News | Newsletter | Einsätze | Feuerwehr-Markt | Fahrzeug-Markt | Fahrzeuge | Industrie-News | BOS-Firmen | TV-Tipps | Job-Börse |
Thema | Spineboard – welche Länge ist „optimal“? | 6 Beträge | |||
Rubrik | Techn. Hilfeleistung | ||||
Autor | Manu8el 8S., Westerwald / Rheinland-Pfalz | 562968 | |||
Datum | 09.06.2009 11:22 | 9342 x gelesen | |||
[Laerdal BaXstrap Spineboard] Geschrieben von Michael Bleck Ansonsten ist es nach meinem Dafürhalten das unter ergonomischen Gesichtspunkten am besten designte Produkt auf dem Markt, gepaart mit höchster Belastbarkeit und einem günstigen Anschaffungspreis. Dem kann ich nur zustimmen. Für den Bereich der technischen Rettung mag es in wenigen einzelfällen so sein, dass ein Brett dass an Kopb bzw. Fußende "gerade" ist und etwas schmaler ist leichte vorteile bietet, jedoch kam das bislang nicht zum Tragen. Das ist eine rein Theoretische Überlegung. Gerade "schmale" Spineboards erschweren das zugreifen oft (wenn der Patient zum Teil oder gar ganz über den Griffen liegt). Ich kann Michael hier zur Zustimmen: Von allen Spineboards die ich bislang in der Hand hatte, sei es in Ausbildung, Übung oder Einsatz, bin ich klar für das BaXstrap. Geschrieben von Michael Bleck Dazu noch vier Gurte mit Schlaufen (die sind im Vergleich zu den Gurten mit Karabinerbefestigung wesentlich flexibler anzubringen), Dafür sind die Gurte mit Karabiner schneller in die Stege eingehakt... Michael: Wie fixiert ihr mit den Gurten den Patienten? Gerade bei den Gurtsystemen mit Einzelgurten finde ich eine Fixierung die Verhindert, dass der Patient nach Oben rutscht schwerer als mit einem "Spinnen-System" hierbei werden die oberen Orangenen Gurte über die Schulter gelegt und dann soweit wie möglich unten Fixiert um ein hochrutschen des Patienten zu verhindern. Das finde ich einfacher als zwei Einzelgurte Diagonal über Schultern und Brustkorb zu fixieren und zusätzlich noch einen Gurt unter den Schultern durch soweit wie möglich oben am Brett zu befestigen (erfolgt beim Spinnensystem durch den oberen Gurt). Geschrieben von Michael Bleck eine Halskrause und ein Klebe-Headbed und ihr seid bestens ausgerüstet. Ja. Unbedingt. zu einer gesamt-Imobilisation gehört auch eine gescheite Kopffixierung. Die Speedblocks von Laerdal finde ich in der Anwendung etwas praktischer, jedoch ist gerade für gelegentlichen Gebrauch die einmal-Variante des Headbed unschlagschlagbar. Ich finde aus sehr gut, dass ihr ein Spineboard anschaffen wollt. Ein Spineboard leistet bei der technischen Rettung aufgrund seiner glatten Oberfläche sehr gute Dienste. Gleichzeitig auch als Trage mir sehr guter Fixierung zu Verwenden, z.B. beim Transport aus unwegsamen Gelände. Wie Michael schon schrieb: ein gescheites Fixiersystem gehört meiner Meinung nach ausdrücklich dazu. Nicht nur zwei Gurte damit der Patient nicht seitlich runter rollen kann. Denn wenn der Patient aus dem PKW raus ist und auf dem Spineboard draufliegt hat man als Rettungsdienst die Option den Patienten direkt auf dem Spineboard zu belassen. Ich weis nicht mehr wer hier den Vorschlag brachte das Spineboard lediglich aus "Rutschbahn" zwishcen PKW und der vorbereiteten Vakuum-Matratze zu benutzen. Die Idee ist gut und funktioniert. Wenn es die Raumordnung am PKW zuläßt werd ich es auch außerhalb einer Übung so machen. Wenn jedoch nicht ist beim kritischen Patienten meine erste Wahl jedoch weiterhin: Möglichst direkt auf dem Brett lassen um eine Umlagerung zu sparen. Also kalkuliert direkt mit ein, dass der RD das Brett mitnehmen will :) Grüße Manuel | |||||
| |||||
Autor | Chri8sto8f S8., Vilseck / Bayern | 562973 | |||
Datum | 09.06.2009 13:05 | 5789 x gelesen | |||
Hallo, Geschrieben von Manuel Schmidt Also kalkuliert direkt mit ein, dass der RD das Brett mitnehmen will das kalkulieren viele nicht mit ein, und schauen dann dumm, wenn ein Teil erst mal weg ist. Ich nehme da grundsätzlich "meine" Gerätschaften aus dem RTW. Geschrieben von Manuel Schmidt Möglichst direkt auf dem Brett lassen um eine Umlagerung zu sparen. Ist ein Grund dafür, warum ich das Spineboard nicht für Rettung aus PKW anwende. Einziger Vorteil ist dabei beim Spineboard, dass es sich beim unterschieben unter dem Patienten nicht mit dem Sitz "verhakt", was bei der Schaufeltrage aber auch kein großes Problem darstellt. Den Pat. auf einem Spineboard (auf Trage) zu transportieren halte ich für nicht so sinnvoll, da ist IMHO die Vakuummatratze besser geeignet, und das umlagern von Schaufel auf Matratze stellt kein Problem dar. Weiterer Vorteil der Schaufel ist für mich, dass ich den Pat. beim raus heben aus dem PKW nicht extra fixieren muss (Gurte bleiben in diesem Fall weg). Den Pat. mit "Klebeband" an einem Spineboard zu fixieren ist mit Sicherheit sinnvoll, ich kann mir aber sehr gut vorstellen, dass das viele ansprechbare Pat. nicht tolerieren. Oft muss man schon lange auf einen Pat. einreden, dass er eine Immobilisation der HWS mit Stifneck o.ä. toleriert. Gruß Christof http://www.feuerwehr-vilseck.de/1.html http://hvo-vilseck.de/index1.html http://cms.brk.de/Niederbayern-Oberpfalz/Amberg-Sulzbach/Bereitschaft_Sulzbach-Rosenberg | |||||
| |||||
Autor | Mich8ael8 B.8, Freigericht-Somborn / Hessen | 562976 | |||
Datum | 09.06.2009 13:30 | 5739 x gelesen | |||
Hallo Manuel, Geschrieben von Manuel Schmidt Dafür sind die Gurte mit Karabiner schneller in die Stege eingehakt... Leider können die Karabiner aber nur an den Stegen fixiert werden, dadurch sind die individuellen Fixierungsmöglichkeiten stark eingeschränkt. Das empfinde ich als erheblichen Nachteil gegenüber den Gurten mit Schlaufe. Geschrieben von Manuel Schmidt Michael: Wie fixiert ihr mit den Gurten den Patienten? Wir fixieren immer recht individuell und in Abhängigkeit von: - der Körpergröße (Länge und Umfang), - dem vorliegenden Verletzungsmuster, - den notwendigen Transportwegen bei der Rettung (horizontal, vertikal, durchs Gelände, etc.) Geschrieben von Manuel Schmidt Gerade bei den Gurtsystemen mit Einzelgurten finde ich eine Fixierung die Verhindert, dass der Patient nach Oben rutscht schwerer als mit einem "Spinnen-System" Und wie sichert man den Patienten mit einem Spinnen-System gegen Durchrutschen nach unten bei einer Vertikal-Rettung? Ich habe die Gurtspinne immer als nachteilig empfunden, da man hier systembedingt oftmals einen Gurt hat wo man ihn verletzungsbedingt nicht gebrauchen kann und mir die Immobilisation mit Einzelgurten immer nachhaltiger erschien. Geschrieben von Manuel Schmidt Die Speedblocks von Laerdal finde ich in der Anwendung etwas praktischer, jedoch ist gerade für gelegentlichen Gebrauch die einmal-Variante des Headbed unschlagschlagbar. Die Speedblocks haben wir ursprünglich auch verwendet. Nach entsprechenden Einsätzen musste das ganze Gerödel dann immer gereinigt und desinfiziert werden und auch die Polster getauscht werden. Das wurde nach einigen Einsätzen lästig und dann sind wir auf die Klebe-Fixierung umgestiegen. MkG MB Dieser Beitrag gibt wie immer nur meine ganz private Meinung wieder. Hier bin ich beschäftigt: http://www.proff.me | |||||
| |||||
Autor | Sasc8ha 8T., Limbach-Oberfrohna / Sachsen | 563021 | |||
Datum | 09.06.2009 20:10 | 5552 x gelesen | |||
Geschrieben von Christof StroblDen Pat. auf einem Spineboard (auf Trage) zu transportieren halte ich für nicht so sinnvoll Ist allerdings teilweise sogar in den DGU Leitlinien als Alternative zur Vakuummatratze zu finden: "4.1 Präklinisch Beim Bewußtlosen und bei V.a schwere HWS-Verletzung: [...] * Transport mit Vakuummatratze oder spine board unter zusätzlicher Fixierung des Kopfes mit Klettbändern " Q: DGU Leitlinie: Verletzung der Halswirbelsäule (HWS) Aber: bei der Polytraumaleitlinie findet sich nur die Vakuummatratze. Beide sind jedoch in Überarbeitung - warten wir also die Aktualisierung ab... MkG Sascha | |||||
| |||||
Autor | Juli8an 8H., Stemwede / NRW | 563022 | |||
Datum | 09.06.2009 20:11 | 5415 x gelesen | |||
Hallo, Geschrieben von Michael Bleck Und wie sichert man den Patienten mit einem Spinnen-System gegen Durchrutschen nach unten bei einer Vertikal-Rettung? Ein Gurt wird direkt stramm unter die Schultern gezogen, dann rutscht der Patient nicht nach unten durch. Geschrieben von Michael Bleck Ich habe die Gurtspinne immer als nachteilig empfunden, da man hier systembedingt oftmals einen Gurt hat wo man ihn verletzungsbedingt nicht gebrauchen kann und mir die Immobilisation mit Einzelgurten immer nachhaltiger erschien. Bei der hier verwendeten Gurtspinne lassen sich alle Gurten flexibel verschieben. Gruß, Julian Ich vertrete hier ausschließlich meine persönliche und private Meinung und nicht die der Organisationen, der ich angehöre. "Der Horizont vieler Menschen ist ein Kreis mit dem Radius Null - und das nennen sie ihren Standpunkt." Albert Einstein | |||||
| |||||
Autor | Chri8sto8f S8., Vilseck / Bayern | 563059 | |||
Datum | 10.06.2009 00:19 | 5334 x gelesen | |||
Hallo, Geschrieben von Sascha Tröger Ist allerdings teilweise sogar in den DGU Leitlinien als Alternative zur Vakuummatratze zu finden: darum hab ich ja geschrieben, nicht so sinnvoll;-) Eine Alternative kann es ja sein, würde aber nur dann darauf zurückgreifen, wenn keine VM zur Verfügung steht. Gruß Christof http://www.feuerwehr-vilseck.de/1.html http://hvo-vilseck.de/index1.html http://cms.brk.de/Niederbayern-Oberpfalz/Amberg-Sulzbach/Bereitschaft_Sulzbach-Rosenberg | |||||
| |||||
|