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Thema | BOS-Digitalfunk in München: Retter im Funkloch | 45 Beträge | |||
Rubrik | Kommunikationstechnik | ||||
Infos: | |||||
Autor | Bern8d D8., München / Bayern | 657438 | |||
Datum | 07.12.2010 20:53 | 14981 x gelesen | |||
Hallo Kammeraden, ich habe soeben die neuen Veröffentlichungen zum Thema Digitalfunk gelesen. Nun bin ich jedoch bischen überrascht, dass U-Bahn oder Arena so herausgestellt werden. Wenn ich richtig informiert bin, ist für eine Vielzahl an Gebäuden in München eine Bosfunkanlage gefordert worden. Dies trifft auch Einkaufszentren, Hochhäuser, Krankenhäuser und viele mehr. Diese Funkanlagen sind auf die analoge alte Techik abgestimmt. Wenn ich mich nicht irre wird mit den digitalen Geräten der Gebäudefunk in sehr vielen Bereichen nicht mehr gehen. Also Arena und U-Bahn ist doch nur die berühmte Spitze des Eisberges. Möglicherweise bin ich aber nur falsch Unterrichtet. Gruß Bernd | |||||
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Autor | Hein8ric8h B8., Osnabrück / Niedersachsen | 657445 | |||
Datum | 07.12.2010 22:23 | 12287 x gelesen | |||
Hallo, die eigendliche Frage muß doch lauten "Wird in Bayern mit Einführung des Digitalfunkes der 2m-Band-Bereich aufgegeben?" Wenn ja, muß was nachgerüstet werden. Wenn aber, wie in anderen Bundesländern auch, zunächst nur der 4m-Bereich umgestellt wird, wird die bestehende Technik für die Gebäudefunkanlagen weiterhin funktionieren. Ansonsten muß man den Betreibern von U-Bahn, Arena und den vielen anderen Gebäuden erklären, das sie ihre Funkanlage umrüsten müssen, denn sie sind dafür zuständig und müssen das bezahlen. Gruß Heinrich | |||||
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Autor | Mich8ael8 B.8, Freigericht-Somborn / Hessen | 657455 | |||
Datum | 07.12.2010 23:55 | 12237 x gelesen | |||
Hallo Heinrich, Geschrieben von Heinrich Brinkmann die eigendliche Frage muß doch lauten "Wird in Bayern mit Einführung des Digitalfunkes der 2m-Band-Bereich aufgegeben?" Wofür steht nochmal DMO im Digitalfunk? Und sollten trotz dieser technischen Option zukünftig die Einsatzkräfte doppelt mit Funkgeräten (analog 2 M und Digital) bestückt sein? Nicht wirklich, oder? Geschrieben von Heinrich Brinkmann Wenn ja, muß was nachgerüstet werden. Dasl lässt sich natürlich zunächst mal unbeschwert in den Raum stellen, aaaaaber..... Geschrieben von Heinrich Brinkmann Ansonsten muß man den Betreibern von U-Bahn, Arena und den vielen anderen Gebäuden erklären, das sie ihre Funkanlage umrüsten müssen, denn sie sind dafür zuständig und müssen das bezahlen. ...ob es so einfach ist die (erneuten) Kosten den Anlagebetreibern aufzubürden steht wieder auf einem ganz anderen Blatt. Insbesondere für Bayern gilt: Wer die Musik bestellt, muss auch bezahlen! Das böse Konnexitätsprinzip lässt hier zunächst den Staat als Kostenträger erscheinen.....er will ja auch das neue System haben. Unabhängig von irgendwelchen Kostenfragen: Auf Grund meiner persönlichen Erfahrungen mit Digitalfunk glaube ich das uns die DMO-Problematik noch in viel größerem Umfang zu schaffen machen wird als wir uns das heute vorstellen können. Ich habe Situationen erlebt in denen die Verbindung zum vorgehenden Angriffstrupp abriss als dieser ein paar Meter nach der Eingangstür einer Einfamilien-Villa war........stellt sich die Frage ab welcher Objektgröße wir zukünftig Gebäudefunkanlagen verlangen wollen oder müssen. MkG Dieser Beitrag gibt wie immer nur meine ganz private Meinung wieder. Hier bin ich beschäftigt: http://www.proff.me | |||||
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Autor | Stef8an 8B., Alpen/Aachen / Nordrhein-Westfalen | 657483 | |||
Datum | 08.12.2010 11:46 | 11904 x gelesen | |||
Irgendwie widerspricht sich Geschrieben von Michael Bleck
mit dem Geschrieben von Michael Bleck Unabhängig von irgendwelchen Kostenfragen: Auf Grund meiner persönlichen Erfahrungen mit Digitalfunk glaube ich das uns die DMO-Problematik noch in viel größerem Umfang zu schaffen machen wird als wir uns das heute vorstellen können. Ich habe Situationen erlebt in denen die Verbindung zum vorgehenden Angriffstrupp abriss als dieser ein paar Meter nach der Eingangstür einer Einfamilien-Villa war. Was spricht dafür, die vielerorts bei Feuerwehr durchaus technisch gute 2m-Ausrüstung ohne Not abzuschaffen? Mir sind sehr viele Wehren bekannt, auch in den letzten Jahren moderne 2m-Geräte beschafft haben und die sicherlich auch noch viele Jahre einsetzen werden. Das 2m-Problem trifft vermutlich die Polizei am härtesten, denn dort rennen die Beamten ja tatsächlich mit 20-30 Jahre Alten Geräten durch die Gegend. Ich hätte kein Problem damit, an der Einsatzstelle weiterhin mit 2m zu funken. Das ist mir jedenfalls lieber als ein schlecht-funktionierenden DMO zu nutzen. Mit kameradschaftlichen Grüßen Stefan
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Autor | Chri8sti8an 8F., Wernau / Baden-Württemberg | 657489 | |||
Datum | 08.12.2010 12:33 | 11887 x gelesen | |||
Geschrieben von Michael BleckUnd sollten trotz dieser technischen Option zukünftig die Einsatzkräfte doppelt mit Funkgeräten (analog 2 M und Digital) bestückt sein? Nein. Weil wir als Feuerwehr m.E. den 2m Analog nicht flächig durch TETRA im DMO ersetzen müssen. Wir können also durchaus im LF das MRT für TETRA im TMO betreiben, und noch in 10 Jahre 2m analog funken. Das Problem kommt erst dann, wenn Du (als größere Wehr) die erste Gebäudefunkanlage in einem neuen Objekt forderst. Denn dann kommt die Gretchenfrage: Fordere ich eine Anlage die TETRA im DMO untrstützt oder eine Anlage die 2m analog unterstützt? Ab dann muß ich (wenn ich TETRA fordere) mindestens die Geräte doppelt vorhalten und je nach Objekt wählen. Das wird dann schon eher spannend. Aber m.E. lösbar. Geschrieben von Michael Bleck Ich habe Situationen erlebt in denen die Verbindung zum vorgehenden Angriffstrupp abriss als dieser ein paar Meter nach der Eingangstür einer Einfamilien-Villa war........stellt sich die Frage ab welcher Objektgröße wir zukünftig Gebäudefunkanlagen verlangen wollen oder müssen. Das Problem habe ich aber heute auch nicht selten im 2m Analogfunk. Bei TETRA kann ich es zumindest im TMO merken, wenn die Felstärke weg ist. Im 2m analog merke ich es erst dann, wenn ich keinen Kontakt mehr habe. Das ist dann wie im TETRA DMO. Dieser Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder! Christian Fischer Wernau P. S.: Besucht uns doch mal auf unseren Internetseiten: www.feuerwehr-wernau.de | |||||
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Autor | Chri8sti8an 8F., Wernau / Baden-Württemberg | 657493 | |||
Datum | 08.12.2010 12:41 | 11786 x gelesen | |||
Geschrieben von Stefan BrüningDas 2m-Problem trifft vermutlich die Polizei am härtesten, denn dort rennen die Beamten ja tatsächlich mit 20-30 Jahre Alten Geräten durch die Gegend. Jein. Polizei ist teilweise ein wüstes Gemisch. Zum einen ist nicht alles was ein HFuG ist dort auch 2m. Die Polizei hat in manchen Gegenden durchaus viele 4m HFuG im Betrieb. Zum anderen hat die Pol in manchen Gegenden zwar 2m-HFuG, dafür daber ein 2m-Relaisnetrieb aufgezogen, sprich das ist dann schon mehr als unser Einsatzstellefunk. Die Polizei ist in der Tat der große Nutznießer von TETRA, da sie von überall her mit egal welchem FuG im TMO mit jedem reden können. Mit einer anderen Streife, mit ihrem Revier oder mit dem FLZ oder der Datenstation (wenn sie die Abfragen für Halter, Fahndungen,... nicht zukünftig selbst im Direktzugriff über ihr HRT/ MRT können). Für die Pol wird DMO bis auf wenige Ausnahmen deshalb (auch mangels Anwendung im täglichen Betrieb denn so viel funken die nicht auf engem Raum untereinander) regelmäßig nur eine Rückfallebene darstellen für den Fall des Netzausfalls (oder bei schlechtem Netz im besten Fall noch bis zum Streifenwagen um dessen MRT über die Gatewayfunkion zu nutzen). Und deshalb wird auch die Polizei der Schlüssel für die Frage der Netzaus-/ Netzüberlastung an einer (Groß-)Einsatzstelle sein. Dieser Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder! Christian Fischer Wernau P. S.: Besucht uns doch mal auf unseren Internetseiten: www.feuerwehr-wernau.de | |||||
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Autor | Mich8ael8 B.8, Freigericht-Somborn / Hessen | 657925 | |||
Datum | 12.12.2010 19:38 | 11567 x gelesen | |||
Servus Stefan, Geschrieben von Stefan Brüning Irgendwie widerspricht sich Was spricht dafür die vielerorts bei Feuewehrs durchaus technisch gute 4-m-Ausrüstung ohne Not abzuschaffen? Rein gar nichts.......ausser diesem ominösen Beschluss staatlicherseits zur flächendeckenden Einführung des Digitalfunks für die Polizei und auch nichtpolizeiliche BOS. Meiner Meinung nach hätte es den Digitalfunk für nichtpolizeiliche BOS nicht gebraucht.....man hätte den vorhandenen 4-m-Funk bequem und technisch sicher für kleines Geld aufhübschen können und alles wäre in Butter gewesen. Aber das war ja zu einfach und kostengünstig.....und altmodisch....meinten jedenfalls die Lobbyisten der Industrie....und die Politik hat sich dem - nach gutem Zureden, was ja auch der Job eines Lobbyisten ist - halt mal angeschlossen. Auch meine Meinung: Wenn man dann den Digitalfunk endlich mal haben sollte, dann sollten aber auch die technischen Rahmenbedingungen so gestaltet sein, das ein problemloses Arbeiten mit der neuen Technik alleine möglich ist. Zusätzlich oder als Redundanz zusätzlich noch 2-m-Funkgeräte durch die Gegend tragen zu wollen / müssen dürfte wohl wenig sinnvoll sein. MkG MB Dieser Beitrag gibt wie immer nur meine ganz private Meinung wieder. Hier bin ich beschäftigt: http://www.proff.me | |||||
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Autor | Gerh8ard8 B.8, Pfungstadt / Hessen | 657943 | |||
Datum | 12.12.2010 21:28 | 11413 x gelesen | |||
Hallo, Geschrieben von Michael Bleck Was spricht dafür die vielerorts bei Feuewehrs durchaus technisch gute 4-m-Ausrüstung ohne Not abzuschaffen? ... u.a. der Aspekt, dass sich die vorhandenen (Gleichwellen-)Anlagen in Hessen nur noch mit Mühen instandzuhalten sind. Geschrieben von Michael Bleck Meiner Meinung nach hätte es den Digitalfunk für nichtpolizeiliche BOS nicht gebraucht.....man hätte den vorhandenen 4-m-Funk bequem und technisch sicher für kleines Geld aufhübschen können und alles wäre in Butter gewesen. Aber das war ja zu einfach und kostengünstig.....und altmodisch....meinten jedenfalls die Lobbyisten der Industrie....und die Politik hat sich dem - nach gutem Zureden, was ja auch der Job eines Lobbyisten ist - halt mal angeschlossen. ... und dann (aus hessischer Sicht) Digitalfunk und erneuerten (wie denn, mit welchen Features, aufgrund welchen Standards ?) Analogfunk (und noch dazu ein zusätzliches Alarmierungsnetz) parallel durch den gleichen Aufgabenträger (Land) aufzubauen und zu betreiben ... nicht wirklich ! Übrigens ist der Beschluss, den Analogfunk durch einen Digitalfunk für alle BOS abzulösen mittlerweile fast 20 Jahre alt ... also nicht wirklich großartige Leistung möglicher Lobbyisten ... Gruß Gerhard | |||||
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Autor | Mich8ael8 B.8, Freigericht-Somborn / Hessen | 657948 | |||
Datum | 12.12.2010 22:42 | 11464 x gelesen | |||
Hallo Gerhard, Geschrieben von Gerhard Bayer ... u.a. der Aspekt, dass sich die vorhandenen (Gleichwellen-)Anlagen in Hessen nur noch mit Mühen instandzuhalten sind. Ja nun, dieser Umstand resultiert doch aber aus dem Beschluss das analoge Funknetz sterben zu lassen. Deshalb hat sich die Industrie aus diesem Marktsegment verabschiedet. Wenn morgen ein neuer Beschluss gefasst werden würde das das analoge System weiter betrieben oder ausgebaut wird, hätten wir übermorgen wieder die entsprechenden neuen Anbieter auf dem Markt. Nur wo Bedarf besteht wird auch angeboten. Geschrieben von Gerhard Bayer ... und dann (aus hessischer Sicht) Digitalfunk und erneuerten (wie denn, mit welchen Features, aufgrund welchen Standards ?) Analogfunk (und noch dazu ein zusätzliches Alarmierungsnetz) parallel durch den gleichen Aufgabenträger (Land) aufzubauen und zu betreiben ... nicht wirklich ! Das es der gleiche Aufgabenträger ist spielt eigentlich keine Rolle: Im Endeffekt müssen die (unterschiedlichen) Funksysteme am Bedarf der jeweiligen Nutzer orientiert werden. Und da hat die Polizei klar andere Prioritäten als RD, Fw, etc. Im Übrigen unterhält der gleiche Aufgabenträger ja auch noch andere (Betriebs-)Funksysteme die auch weiterhin bestehen bleiben und nicht in den Digitalfunk integriert werden, obwohl dies durchaus möglich wäre. Und einen wesentlichen Aspekt darf man aus Sicht des Steuerzahlers natürlich auch nicht vergessen: Die Kosten. Die liegen für Fw und RD beim Digitalfunk um ein x-faches höher als jede mögliche Aufrüstung im analogen Bereich.....selbst wenn zukünftig alle analogen Funkgeräte in Handarbeit und als Einzelstücke hergestellt worden wären -> das wäre kostengünstiger gewesen. Geschrieben von Gerhard Bayer Übrigens ist der Beschluss, den Analogfunk durch einen Digitalfunk für alle BOS abzulösen mittlerweile fast 20 Jahre alt ... also nicht wirklich großartige Leistung möglicher Lobbyisten ... Entweder das oder es gab in der Politik und in der Verwaltung im Nachhinein doch ein paar Stimmen, die den Digitalfunk und alle damit verbundenen Umstände doch nicht so rosig gesehen haben. Der Beschluss ist aber nun mal da und er wird umgesetzt. Ob uns das letztlich Vor- oder Nachteile bringt und wie es letztlich im Vergleich zum analogen System sein wird darüber können wir in 10 Jahren nochmal diskutieren: Dann werden wir den Unterschied erfahren haben. MkG MB Dieser Beitrag gibt wie immer nur meine ganz private Meinung wieder. Hier bin ich beschäftigt: http://www.proff.me | |||||
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Autor | Gerh8ard8 B.8, Pfungstadt / Hessen | 657949 | |||
Datum | 12.12.2010 23:04 | 11629 x gelesen | |||
Hallo, Geschrieben von Michael Bleck Ja nun, dieser Umstand resultiert doch aber aus dem Beschluss das analoge Funknetz sterben zu lassen. Deshalb hat sich die Industrie aus diesem Marktsegment verabschiedet. Wenn morgen ein neuer Beschluss gefasst werden würde das das analoge System weiter betrieben oder ausgebaut wird, hätten wir übermorgen wieder die entsprechenden neuen Anbieter auf dem Markt. Nur wo Bedarf besteht wird auch angeboten. ... so einfach ist das nicht: man sollte auch da sehen, dass in allen Bereichen in denen komplexere Funknetze im Einsatz sind (Verkehrsbetriebe, Staßenbauverwaltung) einfach sich die analoge Technik überlebt hat (es betreibt ja auch keiner mehr ein C-Netz also öffentliches Kommunikationsnetz ...) Geschrieben von Michael Bleck Das es der gleiche Aufgabenträger ist spielt eigentlich keine Rolle: Im Endeffekt müssen die (unterschiedlichen) Funksysteme am Bedarf der jeweiligen Nutzer orientiert werden. Und da hat die Polizei klar andere Prioritäten als RD, Fw, etc. . ... die Anforderungen sind da nicht unbedingt so anders (nur ggf. anders gewichtet). Sie waren es ja schon vor 40 Jahren nicht, sonst wäre nicht unser altees analoges Funksystem entstanden ... Geschrieben von Michael Bleck Im Übrigen unterhält der gleiche Aufgabenträger ja auch noch andere (Betriebs-)Funksysteme die auch weiterhin bestehen bleiben und nicht in den Digitalfunk integriert werden, obwohl dies durchaus möglich wäre. ... die sind mir im Bereich BOS (= Zuständigkeit IM) nicht bekannt. Der Bereich Justiz strebt schon in Richtung digitaler BOS Funk, die Straßenbauverwaltung ist definitiv keine BOS und fällt da raus. Was soll es sonst noch in größerem Umfang geben ? Geschrieben von Michael Bleck Und einen wesentlichen Aspekt darf man aus Sicht des Steuerzahlers natürlich auch nicht vergessen: Die Kosten. Die liegen für Fw und RD beim Digitalfunk um ein x-faches höher als jede mögliche Aufrüstung im analogen Bereich.....selbst wenn zukünftig alle analogen Funkgeräte in Handarbeit und als Einzelstücke hergestellt worden wären -> das wäre kostengünstiger gewesen. ... ach ja ? Eine GW-Basisstation (davon haben wir ca. 100 in Hessen) kostest zum Erneuern geschätzt rund 60.000 - 100.000 € (die Technik ist derzeit 15 - 25 Jahre alt und müßte mittelfristig erneuert werden), die Standortmiete hierfür bis zu 2000 € pro Monat und Standort. Der Unterhalt derer auch noch mal einen sechsstelligen Betrag pro Jahr. Geschrieben von Michael Bleck Entweder das oder es gab in der Politik und in der Verwaltung im Nachhinein doch ein paar Stimmen, die den Digitalfunk und alle damit verbundenen Umstände doch nicht so rosig gesehen haben. ... nein, es hing sehr lange und öfters am monetären - insbesondere an der Kostenverteilung Bund-Länder. Dann war es mal insgesamt zu teuer: mit dem Ergebnis der "Runterrechnung" auf GAN-Mindeststandard - den aber dann (aus nachvollziehbaren taktischen Erwägungen) nun doch kaum einer will: ergo die alten Kosten sind doch wieder da ... Gruß Gerhard | |||||
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Autor | Jan 8S., Oldenburg / NDS | 659940 | |||
Datum | 28.12.2010 02:40 | 11187 x gelesen | |||
Ich habe vor zwei Jahr einen Interessanten Artikel zum Thema Digitalfunk in Berlin gelesen. (wenn ich ihn finde reiche ich ihn nach) Da sind so ziemlich die gleich Probleme beschreiben gewesen (besonderes im Innerstädtischen Bereich), aufgrund dessen hat man sich wohl entschieden die Netzdichte zu erhöhen was wohl die Kosten im erheblichem Umfang in die Höhe treibt. Also würde ich sagen dass das Problem schon seit mindesten zwei Jahren bei allen Zuständigen bekannt sollte. Ich würde sagen das TETRA leider nicht das kann was uns allen versprochen wurde… Uns wurde vor ca. 3-4 Jahren gesagt das im Rettungsdienst die ganze Telemetrie über TETRA laufen soll, vor 4 Wochen wurde uns gesagt das die Übertragungsraten nicht ausreichen(…) man werde das jetzt wohl über UMTS laufen lassen…. Mal schauen was da alles noch so kommt wir haben ja noch viel Zeit Gruß Jan | |||||
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Autor | Gerh8ard8 B.8, Pfungstadt / Hessen | 659944 | |||
Datum | 28.12.2010 07:06 | 10933 x gelesen | |||
Hallo, Geschrieben von Jan Schmidt Ich würde sagen das TETRA leider nicht das kann was uns allen versprochen wurde… ... das liegt aber nicht an TETRA, das liegt daran, dass der der das vor Jahren versprochen hat anscheinend wenig/keine Ahnung hatte, was die Leistungsmerkmale des digitalen Sprechfunksystems TETRA sind. Die DFÜ-Rate lag schon immer (unverändert) bei 2,4 - 4,8 kBit/s pro "Sprachkanal". Gruß Gerhard | |||||
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Autor | Ulri8ch 8C., Düsseldorf / NRW | 659951 | |||
Datum | 28.12.2010 07:50 | 11093 x gelesen | |||
Geschrieben von Gerhard Bayerdas liegt daran, dass der der das vor Jahren versprochen hat anscheinend wenig/keine Ahnung hatte, was die Leistungsmerkmale des digitalen Sprechfunksystems TETRA sind. Die DFÜ-Rate lag schon immer (unverändert) bei 2,4 - 4,8 kBit/s pro "Sprachkanal". ich gehe jede Wette ein, dass es auch heute noch "Fachleute" in den BOS gibt, die das ganz anders darstellen.... ----- mit privaten und kommunikativen Grüßen Cimolino | |||||
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Autor | Mich8ael8 G.8, Pinneberg / Schleswig-Holstein | 659952 | |||
Datum | 28.12.2010 08:01 | 10894 x gelesen | |||
Bei dieser Datenrate würde ein Mobilfunknetzbetreiber pleite gehen.... Alles meine Meinung! | |||||
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Autor | Gerh8ard8 B.8, Pfungstadt / Hessen | 659967 | |||
Datum | 28.12.2010 09:25 | 10904 x gelesen | |||
Hallo, Geschrieben von Michael Gudjons Bei dieser Datenrate würde ein Mobilfunknetzbetreiber pleite gehen.... ... nochmal: TETRA war nie für (umfangreichere) Datenübertragung vorgesehen. Im Übrigen stammt die Entwicklung von TETRA aus der Zeit in der GSM auch nur 9,6 kbit/s konnte ... alles mit höherer Datenrate wurde GSM erst nachträglich implementiert (-> TETRA 2) ... Gruß Gerhard | |||||
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Autor | Mich8ael8 G.8, Pinneberg / Schleswig-Holstein | 659989 | |||
Datum | 28.12.2010 11:16 | 10830 x gelesen | |||
Genau, dann hätte man TETRA auch gleich nachträglich implementieren müssen. Eine veralterte Technik aufzubauen ist unklug. Aber das wurde hier sicherlich schon tausendfach diskutiert. Aber wir sind halt keine "Fachleute" ;-) Es nervt mich auch an, dass man als zukünftiger Anwender nicht informiert wird. Der letzte Sachstand auf unser "Digitalfunkseite" für Schleswig-Holstein ist vom März 2009. Alles meine Meinung! | |||||
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Autor | Gerh8ard8 B.8, Pfungstadt / Hessen | 659996 | |||
Datum | 28.12.2010 11:59 | 10796 x gelesen | |||
Hallo, Geschrieben von Michael Gudjons Eine veralterte Technik aufzubauen ist unklug. Aber das wurde hier sicherlich schon tausendfach diskutiert. Aber wir sind halt keine "Fachleute" ;-) ... nenne mir eine ca. 2006 (weil da erfolgte die Entscheidung, was tatsächlich beschafft wird) marktreife (!) Technologie, die in der Sprachkommunikation die Features von TETRA-BOS bietet und eine höhere Datenübertragungsrate bietet. Die Fachleute können außerdem nichts dafür, wenn man in D (politisch) ein Jahrzehnt braucht eine Beschaffungsentscheidung zu treffen ... Geschrieben von Michael Gudjons Aber wir sind halt keine "Fachleute" ;-) ... sorry, ich vergaß, dass es hierfür (genauso wie für Fw-Fahrzeuge) 800.000 Experten in D gibt ... Gruß Gerhard | |||||
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Autor | Mich8ael8 G.8, Pinneberg / Schleswig-Holstein | 660005 | |||
Datum | 28.12.2010 12:52 | 10726 x gelesen | |||
Dann ist ja alles gut! Wenn wir dann irgendwann mal digital funken, können wir ja gleich ein Update-Projekt starten, um die alte neue Technik gegen neuere alte Technik auszutauschen. ;-) Alles meine Meinung! | |||||
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Autor | Gerh8ard8 B.8, Pfungstadt / Hessen | 660012 | |||
Datum | 28.12.2010 13:20 | 10844 x gelesen | |||
Hallo, Geschrieben von Michael Gudjons Wenn wir dann irgendwann mal digital funken, können wir ja gleich ein Update-Projekt starten, um die alte neue Technik gegen neuere alte Technik auszutauschen. ;-) ... warum sollten wir ? Man sollte vieleicht erst mal die Möglichkeiten nutzen, die TETRA bieten wird ... ... andererseits werden wir kaum mehr Funksysteme über drei Jahrzehnte unverändert betreiben wie im alten analogen Netz. Oder hat noch jemand ein GSM-Telefon von vor 15 Jahren in Betrieb (Siemens S3 o.ä.) ? Gruß Gerhard | |||||
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Autor | Mich8ael8 G.8, Pinneberg / Schleswig-Holstein | 660013 | |||
Datum | 28.12.2010 13:36 | 10680 x gelesen | |||
Geschrieben von Gerhard BayerMan sollte vieleicht erst mal die Möglichkeiten nutzen, die TETRA bieten wird ... Außer geheim zu funken fallen mir keine weiteren tollen Möglichkeiten ein. Da kann natürlich die miserable Informationspolitik des Projektes schuld sein, indem die Anwender nicht informiert werden, was alles geht. Alles meine Meinung! | |||||
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Autor | Neum8ann8 T.8, Bayreuth / Bayern / Franken | 660014 | |||
Datum | 28.12.2010 13:45 | 10681 x gelesen | |||
Das ist genau das Problem bei einem Großprojekt in unserer Zeit. Zwischen Spezifikation und Einführung vergeht soviel Zeit, dass sich die Technik schon überholt hat. Da gibt's dann noch die Zwischenschritte wie Prototypen und Probebetrieb. Als Folge wären eigentlich Projekte von solcher Größenordnung nicht mehr machbar, und man müsste den 'guten alten' Analogfunkt immer weiter 'Hochrüsten', was aber auch wieder Bundes(EU-)weit nötig wäre. Einen Ausweg aus dem Schlamassel würde nur eine leistungsfähige Hardwarebasis bieten, die den Einbau neuer Features via Softwareupdate erlaubt. Aber auch die Hardware ist in 5 Jahren veraltet.. Tomy | |||||
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Autor | Gerh8ard8 B.8, Pfungstadt / Hessen | 660016 | |||
Datum | 28.12.2010 13:53 | 10670 x gelesen | |||
Hallo, Geschrieben von Michael Gudjons Außer geheim zu funken fallen mir keine weiteren tollen Möglichkeiten ein. ... mir fallen da so Dinge wie: - funktionerende akustische Trennung von verschiedenen Einsatzszenrien durch (sinnvolle !) Gruppenstrukturen - (funktionierende) Notruffunktionalität - Einzelruf - Standortübertragung (GPS) - Statusübertragung außerhalb des Sprachbandes - SDS (außerhalb des Sprachbandes) - Status-Triggered-Functions ein. Gruß Gerhard | |||||
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Autor | Mich8ael8 G.8, Pinneberg / Schleswig-Holstein | 660017 | |||
Datum | 28.12.2010 13:54 | 10586 x gelesen | |||
Und dann werden wahrscheinlich noch von den tollen Möglichkeiten (die ich nicht kenne) wenige wirklich eingeführt. Dann funken wir wie früher (hoffentlich mit der gleich Qualität), nur digital. Es freut sich die Wirtschaft und die Steuerzahler dürfen es ausbaden. Alles meine Meinung! | |||||
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Autor | Gerh8ard8 B.8, Pfungstadt / Hessen | 660018 | |||
Datum | 28.12.2010 13:58 | 10683 x gelesen | |||
Hallo, Geschrieben von Michael Gudjons noch von den tollen Möglichkeiten (die ich nicht kenne) ... dies ist natürlich eine gute Diskussionsgrundlage :-( Geschrieben von Michael Gudjons Dann funken wir wie früher (hoffentlich mit der gleich Qualität), nur digital. ... wenn wir nur sprechen wollten, hätte das gleiche für C-Netz (-> GSM), a/b-Telefonie (-> ISDN) gegolten. Deren Einführung war aus dieser Sicht natürlich auch vollkommen überflüssig (darüber hinaus war ja die a/b-Telefonie technisch so schön einfach) ... Gruß Gerhard | |||||
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Autor | Mich8ael8 G.8, Pinneberg / Schleswig-Holstein | 660022 | |||
Datum | 28.12.2010 14:21 | 10580 x gelesen | |||
Geschrieben von Gerhard Bayer... wenn wir nur sprechen wollten, hätte das gleiche für C-Netz (-> GSM), a/b-Telefonie (-> ISDN) gegolten. Deren Einführung war aus dieser Sicht natürlich auch vollkommen überflüssig (darüber hinaus war ja die a/b-Telefonie technisch so schön einfach) ... Dort ging es auch um Wettbewerb und die Kunden/Anwender konnten selber entscheiden, welches Netz genutzt wird. In zehn oder zwanzig Jahren sind wir schlauer, ob sich der Umstieg gelohnt hat. Alles meine Meinung! | |||||
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Autor | Pete8r L8., Frankenberg / Sachsen | 660023 | |||
Datum | 28.12.2010 14:23 | 10548 x gelesen | |||
Geschrieben von Gerhard Bayer(funktionierende) Notruffunktionalität Gab es von UC da nicht gerade eine Spitze nach HH? Wieso sollte es im Digitalen plötzlich besser werden? Peter Wer wenig denkt, der irrt viel. (da Vinci) | |||||
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Autor | Ulri8ch 8C., Düsseldorf / NRW | 660024 | |||
Datum | 28.12.2010 14:24 | 10731 x gelesen | |||
Geschrieben von Gerhard Bayer- funktionerende akustische Trennung von verschiedenen Einsatzszenrien durch (sinnvolle !) Gruppenstrukturen geht mit Kanaltrennung im analogen Funk seitdem der eingeführt ist. Scheitert NICHT an der "alten" Technik, sondern idR am Unvermögen und Nichtwollen v.a. der Führungskräfte... Geschrieben von Gerhard Bayer - (funktionierende) Notruffunktionalität wie im analogen Funk: hängt ab von - der Reichweite - der Auslastung Geschrieben von Gerhard Bayer - Einzelruf Braucht bei den BOS wer? (Telefonie ist wie sinnvoll mit den Datenraten?) Geschrieben von Gerhard Bayer - Standortübertragung (GPS) geht mit analogen FuG mit entsprechender Technik auch schon lang - und übrigens besser, als die seit 2 - 3 Jahren dazu angebotene tolle CarPC-Welt (die soviele Kinderkrankheiten hat, dass alle froh sein können, die nicht wie wir versuchen müssen, das irgendwie zum laufen zu bekommen!) Geschrieben von Gerhard Bayer - Statusübertragung außerhalb des Sprachbandes könnte man analog auch anders lösen, so man wollte... Das Problem ist aber hier weniger das Statusgepiepe, sondern v.a. Führungskräfte, die immer noch nicht verstanden haben, wozu FMS gut sein soll - und das auch heute noch aktiv blockieren! (Glaubst Du nicht? Ist so...) Geschrieben von Gerhard Bayer - SDS (außerhalb des Sprachbandes) s.o. Fazit: Ich bin immer noch froh, wenn irgendwann in 5 (?) Jahren der Digitalfunk in Düsseldorf die Qualität erreicht, die wir vor 5 Jahren im analogen Netz schon hatten.... Dann können wir vermutlich die Mehrzahl der bis dahin beschafften und dann total veralteten Technik austauschen, um für Tetra 2 vorbereitet zu sein, das dann vermutlich mitten im Ausbau ist, wenn alle gemerkt haben, wie "toll" Tetra 1 (vulgo Tetra 25) tatsächlich ist... Hinterher sinds für die Medien, die Öffentlichkeit und damit auch für die Politik wieder die Deppen aus dem öffentlichen Dienst, die keine Ahnung von Beschaffungen haben und das Geld mit beiden Händen aus dem Fenster geworfen haben... Wetten? ----- mit privaten und kommunikativen Grüßen Cimolino | |||||
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Autor | Ulri8ch 8C., Düsseldorf / NRW | 660025 | |||
Datum | 28.12.2010 14:28 | 10598 x gelesen | |||
Geschrieben von Peter LieffertzGeschrieben von Gerhard Bayer das ist nicht unbedingt das Gleiche... Das eine ist ein Notruf, der technisch einen Gruppenvorrang schaltet und faktisch in der Gesprächsdisziplin dem Funkspruch "Blitz" entspricht (bzw. nach FwDV 7 "MAYDAY"). Das andere ist eine Notsignalgeber mit einem automatisch geschalteten Mikrophon auf dem eingestellten Kanal bzw. der eingestellten Gruppe (ggf. bei letzterer auch in dedr Theorie mit "Gruppenvorrang" oder sogar "Netzvorrang"). Gruppen- oder Netzvorrang funktionieren aber nur, wenn die Gruppe bzw. das Netz in Reichweite ist und dieses nicht bereits überlastet ist. Wie toll das mit solcher Technik in der Praxis funktioniert kann man z.B. an den wie lange schon dauernden Diskussionen um die BOS-Handy-Bevorrechtigungen etc. erkennen.... ----- mit privaten und kommunikativen Grüßen Cimolino | |||||
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Autor | Gerh8ard8 B.8, Pfungstadt / Hessen | 660028 | |||
Datum | 28.12.2010 14:47 | 10631 x gelesen | |||
Hallo, Geschrieben von Ulrich Cimolino Geschrieben von Gerhard Bayer"- Statusübertragung außerhalb des Sprachbandes" ... wie das im analogen Netz gehen soll musst Du mir mal erklären. Dass man da ein Subsystem zusätzlich erfinden könnte ist klar - das ist aber was anderes ... Geschrieben von Ulrich Cimolino Geschrieben von Gerhard Bayer"- SDS (außerhalb des Sprachbandes)" dito s.o. Geschrieben von Ulrich Cimolino Geschrieben von Gerhard Bayer"- Standortübertragung (GPS)" ... ja, geht so "gut" im 4m-Netz, dass bis auf einen Kreis alle in Hessen die das probiert haben davon wieder abgekommen sind und das jetzt über UMTS machen ...Geschrieben von Ulrich Cimolino Geschrieben von Gerhard Bayer"- (funktionierende) Notruffunktionalität" ... du wirst mir doch nicht weis machen wollen, dass der Status "0" im 4m-FMS eine sinnvolle Notruffunktionalität ist ? Geschrieben von Ulrich Cimolino Dann können wir vermutlich die Mehrzahl der bis dahin beschafften und dann total veralteten Technik austauschen, um für Tetra 2 vorbereitet zu sein, das dann vermutlich mitten im Ausbau ist, wenn alle gemerkt haben, wie "toll" Tetra 1 (vulgo Tetra 25) tatsächlich ist... ... wenn wir uns erst mal > 5 Jahre mit der (politischen) Entscheidung was beschafft wird aufhalten, und dann nochmal 5 Jahre brauchen um unsere 16 Vertragsparteien (=Länder) mit allen Beteiligten (Pol, npol) zu synchronisieren, dann darf man nicht erwarten, dass man zu die aktuellste Technik bekommt. Dies ist aber ein systemimmanentes Problem vieler (großer) Vorhaben in D ... Gruß Gerhard | |||||
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Autor | Gerh8ard8 B.8, Pfungstadt / Hessen | 660029 | |||
Datum | 28.12.2010 14:53 | 10699 x gelesen | |||
Hallo, Geschrieben von Michael Gudjons ort ging es auch um Wettbewerb und die Kunden/Anwender konnten selber entscheiden, welches Netz genutzt wird. ... hm, ich (in Form meiner Behörde) konnte weder entscheiden ob ich das C-Netz weiternutzen wollte, noch ob ich die (gut funktionierenden) analogen (Stand-)-Leitungen weiter nutzen will - die wurden gekündigt und sind aus dem Angebot der TK-Anbieter verschwunden. Im zweiteren Fall ohne wirlich sinnvolle Alternative (ich zahle jetzt das x-fache für eine E1-Leitung für einen Sprachkanal ...) ... Gruß Gerhard | |||||
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Autor | Step8han8 B.8, Pinneberg / SH | 660030 | |||
Datum | 28.12.2010 15:05 | 10527 x gelesen | |||
Geschrieben von Ulrich Cimolinogeht mit analogen FuG mit entsprechender Technik auch schon lang - und übrigens besser, als die seit 2 - 3 Jahren dazu angebotene tolle CarPC-Welt (die soviele Kinderkrankheiten hat, dass alle froh sein können, die nicht wie wir versuchen müssen, das irgendwie zum laufen zu bekommen!) Wenn es hilft... ...wir kämpfen gerade ähnlich frustran auf GPRS-Basis in fast 70 Einsatzmitteln mit dem Thema GPS! Hinter jedem Bit lauert eine Falle;-) Viele Grüße Stephan „In dubio pro reo“ Meine Forumsbeiträge geben allein meine private bzw. persönliche Meinung wieder! Es grüßt freundlich Stephan Bandlow-Hoyer | |||||
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Autor | Thor8ben8 G.8, Leese <-> OS / Niedersachsen | 660035 | |||
Datum | 28.12.2010 16:12 | 10616 x gelesen | |||
Moin, Geschrieben von Neumann Thomas und man müsste den 'guten alten' Analogfunkt immer weiter 'Hochrüsten', was aber auch wieder Bundes(EU-)weit nötig wäre. Wie kommst du auf das schmale Brett, deine Tetra-Funke EU-weit nutzen zu können? Im Gegensatz zu den Analog-FuGs, die ohne Infrastruktur noch nennenswerte Reichweiten untereinander halten können geht da mit Tetra ohne passendes Netz (je nach Land Tetra vs Tetrapol, genutzte Frequenzbereiche, Integration deiner Fzg/FuG-Daten in die dortige Netzverwaltung) praktisch gar nix. Gruß, Thorben | |||||
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Autor | Thor8ben8 G.8, Leese <-> OS / Niedersachsen | 660036 | |||
Datum | 28.12.2010 16:23 | 10493 x gelesen | |||
Moin, Geschrieben von Gerhard Bayer
Weil $_Hersteller, wenn er nich völlig blöd ist und die Anzahl möglicher Lieferanten sich ja in überschaubaren Grenzen hält, sich ganz schnell dran erinnern wird, dass .de-BOS-Tetra ja noch ein paar weitergehende Spezifikationen erfüllen soll und dafür 'ne separate Modellpflege. Nunja, marktwirtschaftliche Sachzwänge und so, da müsse man schon verstehen, dass man derartiges nur noch bei Weiterentwicklungen für Tetra2 integrieren kann, aber doch nich mehr für die so gut wie abgekündigte Tetra1-Produktlinie. Wenn die nicht völlig auf den Kopf gefallen sind, heißt's dann doch nach drei Jahren "sooo, eure BOS-Sondergedöns-Technik wird nu mal abgekündigt. Aber für 5 Mrd tun wir in der Tetra2-Firmware das Flag setzen, im Kompatibilitätsmodus auch künftig BOS-Tetra1-FuGs statt nur allerwelts-Tetra1-FuGs zu unterstützen, für 15 Mrd bauen wir aber auch gerne ein richtiges Tetra2-Funknetz"... Geschrieben von Gerhard Bayer
Also reale Betriebskosten >1Mrd/Jahr, weil nach zehn Jahren neues Netz her muss? Gruß, Thorben | |||||
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Autor | Henn8ing8 K.8, Dortmund / NRW | 660038 | |||
Datum | 28.12.2010 16:24 | 10435 x gelesen | |||
Mahlzeit Geschrieben von Gerhard Bayer Geschrieben von Ulrich Cimolino Doppelgeräte 4m/4m gabs doch so zu kaufen? Ob das dann aber alles noch kostengünstiger ist... (und ob es dafür genügend freie Kanäle gab...) Gruß, Henning | |||||
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Autor | Seba8sti8an 8R., Berlin / Berlin | 660041 | |||
Datum | 28.12.2010 16:35 | 10488 x gelesen | |||
Geschrieben von Thorben GruhlIm Gegensatz zu den Analog-FuGs, die ohne Infrastruktur noch nennenswerte Reichweiten untereinander halten können geht da mit Tetra ohne passendes Netz (je nach Land Tetra vs Tetrapol, genutzte Frequenzbereiche, Integration deiner Fzg/FuG-Daten in die dortige Netzverwaltung) praktisch gar nix. Ohne 4m-Relais hast du auch nicht mehr Reichweite als im DMO?! Übrigens praktische Erfahrung aus einem Hochwassereinsatz diesen Herbst. 4m WU keine Verständigung, 2m WU keine Verständigung, DMO Verständigung. Entfernung waren 3-4 km. Gruß Sebastian | |||||
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Autor | Ulri8ch 8C., Düsseldorf / NRW | 660046 | |||
Datum | 28.12.2010 16:50 | 10668 x gelesen | |||
Geschrieben von Gerhard BayerGeschrieben von Ulrich Cimolino Wie gesagt, geht, nimm einen 2. Kanal - oder unterdrück (wenigstens einen Teil) der Piepsgeräusche .... aber das Problem der vermutlich meisten Nutzer (in Bezug auf Kopf- nicht Tastendrückzahl) ist ein völlig anderes... Die wissen das Problem nicht mal zu werten, weil sie es noch nie benutzt haben... Geschrieben von Gerhard Bayer ... ja, geht so "gut" im 4m-Netz, dass bis auf einen Kreis alle in Hessen die das probiert haben davon wieder abgekommen sind und das jetzt über UMTS machen haben wir keine Probleme mit - und auch die Lösung mit UMTS funktioniert - die im Digitalfunk tut das m.W. noch nirgends im Echtbetrieb... Geschrieben von Gerhard Bayer
auch hier: s.o. die meisten haben GANZ andere Probleme... und der Statur "0" hat bei uns schon öfter funktioniert... Für alle anderen "Notruffunktionen" brauchst Du m.W. - Netz (- ggf. woanders die Freigabe dafür) - keine ausgelasteten Kanäle/Gruppen/Netze Für den Rest gibts die 112 und Telefone, oder? Geschrieben von Gerhard Bayer Geschrieben von Ulrich Cimolino Als ich begonnen habe kritische Fragen zu stellen, weil ich zu wenig sinnvolle Antworten, aber dafür viel zuviel Blabla bekommen habe, war den "Eingeweihten" aus meiner heutigen Kenntnis durchaus klar, wo der Zug (nicht) hinfährt, bzw. wie langsam das gehen wird... Aus unterschiedlichsten Gründen hatten die aber wenig bis kein Interesse das wirklich zu kommunizieren, dafür gings um zuviel Geld und Glaubwürdigkeit. Als ich dann 1 + 1 zusammengezählt habe, hab ich vor einigen Jahren Fertigstellungszeiträume natürlich geschätzt, aber immerhin genannt, die weit hinter den "offiziellen" Lagen. Dafür gabs jede Menge Kritik und Unterstellungen. Aber merkwürdigerweise scheinen andere zu ähnlichen Schlüssen gekommen zu sein, weil nur so gewisse (Nicht-)Beschaffungsentscheidungen zu verstehen sind. Wir sehen heute alle, dass ich damals so falsch nicht lag. Ich befürchte das nach wie vor auch für andere Dinge in dem Zusammenhang... ----- mit privaten und kommunikativen Grüßen Cimolino | |||||
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Autor | Ulri8ch 8C., Düsseldorf / NRW | 660047 | |||
Datum | 28.12.2010 16:52 | 10486 x gelesen | |||
Geschrieben von Gerhard Bayer... hm, ich (in Form meiner Behörde) konnte weder entscheiden ob ich das C-Netz weiternutzen wollte, noch ob ich die (gut funktionierenden) analogen (Stand-)-Leitungen weiter nutzen will - die wurden gekündigt und sind aus dem Angebot der TK-Anbieter verschwunden. Im zweiteren Fall ohne wirlich sinnvolle Alternative (ich zahle jetzt das x-fache für eine E1-Leitung für einen Sprachkanal ...) aber in dem Fall ist mir nicht bekannt, dass die Feuerwehren ganz wesentlich mit darauf bestanden hätten, die funktionierende Technik durch was Neues und teureres abzulösen, weil ausser Albanien angeblich das sonst auch jeder gemacht hätte.... ----- mit privaten und kommunikativen Grüßen Cimolino | |||||
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Autor | Ulri8ch 8C., Düsseldorf / NRW | 660048 | |||
Datum | 28.12.2010 16:59 | 10765 x gelesen | |||
Geschrieben von Thorben GruhlWie kommst du auf das schmale Brett, deine Tetra-Funke EU-weit nutzen zu können? weil genau DAS einer der zentralen Vorteile für die Einführung des europaweiten Digitalfunks war, die anfangs (seit 1990!) immer wieder als Begründung genannt wurden. https://www.digitalfunk-rlp.de/index2.php?option=com_content&do_pdf=1&id=9 Das Thema war dann (wirtschafts-)politisch mit Tetrapol vs Tetra25 ganz schnell vorbei. Nur irgendwie hat man auch hier versäumt, die Einschränkungen (bzw. Mehraufwändungen, wenn man das technisch und natürlich auch organisatorisch doch noch lösen möchte) wirklich offen zu kommunizieren, die sich unterschiedlichen Techniken in den Funkgeräten, in den Verschlüsselungen (Sic!) etc. natürlich nun auch hier praktisch an jeder Landesgrenze ergeben. Faktisch ist es schlicht so, dass man die Grundlage für die Einführung des Digitalfunks durchaus nun in Frage stellen kann. Bin gespannt, wann das einer tut - und sei es nur, um einen Sendemasten vor der Haustür zu verhindern, der die digitalfunktypischen, gefährlichen Bananenstrahlen aussendet... ----- mit privaten und kommunikativen Grüßen Cimolino | |||||
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Autor | Ulri8ch 8C., Düsseldorf / NRW | 660049 | |||
Datum | 28.12.2010 17:01 | 10630 x gelesen | |||
Geschrieben von Sebastian RakÜbrigens praktische Erfahrung aus einem Hochwassereinsatz diesen Herbst. 4m WU keine Verständigung, 2m WU keine Verständigung, DMO Verständigung. Entfernung waren 3-4 km. Praktische Erfahrungen aus Düsseldorf bestätigen dies - oder genau das Gegenteil.... Das nennt man dann örtliche bauliche bzw. physikalische Gegebenheiten... ;-) ----- mit privaten und kommunikativen Grüßen Cimolino | |||||
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Autor | Gerh8ard8 B.8, Pfungstadt / Hessen | 660055 | |||
Datum | 28.12.2010 17:20 | 10535 x gelesen | |||
Hallo, Geschrieben von Thorben Gruhl Also reale Betriebskosten >1Mrd/Jahr, weil nach zehn Jahren neues Netz her muss? ... im Prinzip ja (nur vermutlich kein komplett neues Netz sondern irgendeine "Fortentwicklung"), vieleicht auch erst in 15 Jahre. Ist wie in vielen anderen Dingen auch (PC-Technik (... IDE, PCI), Netzwerktechnik (... 10Base2), Medientechnik (... analoges (SAT-)TV), drahtgebundene Kommunikationstechnik (... a/b-Telefon ... ISDN) ... Muss man nicht unbedingt gut finden ... Gruß Gerhard | |||||
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Autor | Ulri8ch 8C., Düsseldorf / NRW | 660101 | |||
Datum | 29.12.2010 10:41 | 10564 x gelesen | |||
Geschrieben von Gerhard Bayer... im Prinzip ja (nur vermutlich kein komplett neues Netz sondern irgendeine "Fortentwicklung"), vieleicht auch erst in 15 Jahre. Ist wie in vielen anderen Dingen auch (PC-Technik (... IDE, PCI), Netzwerktechnik (... 10Base2), Medientechnik (... analoges (SAT-)TV), drahtgebundene Kommunikationstechnik (... a/b-Telefon ... ISDN) ... die Technikentwicklung im EDV-Bereich ist heute Abschreibung - 3 Jahre fiskalisch - i.d.R. grob 2 - max. 5 Jahre technisch (je nach Nutzung) Weiß jemand, wie die Austauschzyklen bei der Technik des Mobiltelefonnetzes sind? Geschrieben von Gerhard Bayer Muss man nicht unbedingt gut finden ... die alten FuG hielten ca. 30 Jahre, die neueren 10 - 20 - wie Du selbst immer wieder schreibst sinkt mit der "Modernität" (Gleichwelle) der Anlagen die Lieferbarkeit bzw. Zeit für die Verfügbarkeit von Teilen und Knowhow... Ich bleibe dabei, die allerwenigsten machen sich eine Vorstellung davon, wie teuer uns der Digitalfunk am Schluß im Betrieb auf Dauer kommen wird... ----- mit privaten und kommunikativen Grüßen Cimolino | |||||
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Autor | Chri8sti8an 8F., Fürth / Hessen | 660104 | |||
Datum | 29.12.2010 10:51 | 10296 x gelesen | |||
Guten Morgen, Geschrieben von Ulrich Cimolino Ich bleibe dabei, die allerwenigsten machen sich eine Vorstellung davon, wie teuer uns der Digitalfunk am Schluß im Betrieb auf Dauer kommen wird... die einen mehr die anderen weniger. Hessen hat da den Vorteil (wenn es denn komplett abgeschlossen ist), kein zeites Funknetz nur zur alarmierung unterhalten zu müssen... Viele Grüße Christian Meine Meinung und nicht die meiner Feuerwehr! besucht die Feuerwehr Steinbach "Die Feuerwehrmannschaft hat sich für ihre Verrichtungen gut einzuüben, so daß jedes einzelne Mitglied sämmtliche ihm zugewiesene Arbeiten mit der nöthigen Sicherheit und Kennntniß ausführen kann" (Übungsbuch, Dienst- und Sanitätsvorschriften für Feuerwehren im Großhergzogtum Hessen, 1891) | |||||
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Autor | Ulri8ch 8C., Düsseldorf / NRW | 660107 | |||
Datum | 29.12.2010 11:02 | 10386 x gelesen | |||
Geschrieben von Christian FleschhutHessen hat da den Vorteil (wenn es denn komplett abgeschlossen ist), kein zeites Funknetz nur zur alarmierung unterhalten zu müssen... wir schauen uns mal an, wann das dann so sein wird, wie gut das klappt und was das kostet... ----- mit privaten und kommunikativen Grüßen Cimolino | |||||
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Autor | Thom8as 8R., Rohr / Franken | 660204 | |||
Datum | 29.12.2010 23:20 | 10195 x gelesen | |||
Geschrieben von Ulrich CimolinoWeiß jemand, wie die Austauschzyklen bei der Technik des Mobiltelefonnetzes sind? Der jüngste der vier deutschen Netzbetreiber( Start des Netzes 1996/1997) hat sein Netz mittlerweile komplett getauscht. Wobei der Abschluss des Austausches auch schon wieder ein Jahr her ist. Zwischen drin gab es natürlich noch diverse Upgrades. Eigentlich wird in so einem Netz ständig umgebaut, erweitert und modernisiert, sei es nun an der eigentlichen Systemtechnik oder Anbindungstechnik (Richtfunk) oder an der "Vermittlungstechnik" Gruß Thomas | |||||
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Autor | Jako8b E8., Düsseldorf / NRW | 660208 | |||
Datum | 29.12.2010 23:57 | 10530 x gelesen | |||
Selbst wenn die unhaltliche Beschäftigung (oder Ablehnung) mit TETRA noch zunehmen wird, sollten die Realitäten zu ISDN/a-b Telefonie; Ablösung des C-Netzes sowie die einseitige Abkündigung der analogen Standleitungen inhaltlich und organisatorisch nicht sachlich auf die gleiche Ebene gestellt werden. Die Einführung des C-Netzes war eine proprietär "verspätete" (nzur NMT-Entwicklung im europäischen Norden) Sonderentwicklung nach Überfälligkeit des halbautomatischen B-Netzes. Die digitale Mobilfunkentwicklung, mit einer deutlich besseren Kanalausnutzung, mit internationaler Rooming-Aussicht, mit kleinen tragbaren Endgeräten schon unter 2.000 DM, sowie deutlich gesenkten Minutenkosten, ließen einem nationalen Sonderweg keine Perspektive. Nach entsprechendem GSM-Ausbau schlug sich das auch in der Kundenwanderung nieder. Bis auf weiteres (hoffentlich noch sehr lange) können die meisten Telefonkunden noch zwischen einem "echten" analogen oder ISDN-Teilnehmeranschluss wählen. Also kein Substitut in Kabelnetzen (nach der Box) oder VoIP-Realisierungen. Leider interessiert das die meisten Kunden im privaten Massengeschäft nicht. Obwohl immer mehr nachdenkliche Stimmen überlegen, wie denn das mit der lausigen Qualität im nicht mehr durchschaubaren Wettbewerb (ohne Aufsicht sowie Qualitäts- oder Verfügbarkeitskontrolle) weiter gehen könnte. Geiz bzw. eine FLAT-Rate ist halt Geil. Im Einzelfall eintretende Funktions- oder Verfügbarkeitseinschränkungen (Stromausfälle, Überlastungen im Internetaccess, Servicezusagen, wenn überhaupt nur vom eigenen Netzzugangsbetreiber, aber Gesprächsziel in anderen Netzinfrastrukturen) rwerden halt verdrängt oder gar nicht als gravierenden Zusammenhänge gesehen. Bei zukünftiger NGN-Strukturen werden wir uns wehmütig an die heutige Telefonzuverlässigkeit zurück erinnern. Die rechtlich gebotene Infrastrukturvorhaltung, flächendeckend u.a. Standleitungen zur Verfügung zu stellen, ist für die Telekom immer noch geltendes Recht (TKSiV; Ablösung für Mai 2010 vorgesehen, weitestgehend auch zu anderen Krisenthemen ohne wirksamen Einfluss aus Polizei, Feuerwehr und Katastrophenschutz). Allerdings ohne Kläger kein Richter, und erst recht keine fortwährende Bereitstellung. Dann müssen die BOS-Nachfrager eben das Vielfache für weniger stabile Technologiealternativen zahlen. Mann will oder kann es ja nicht anders. Nicht nur aus dieser vermeintlichen Rechtsicherheit sollte der Erwartung, das zumindest die 2m-Band-Frequenzen bis auf weiteres für die BOS sicher sind, kein besonderes Gewicht beigemessen werden. Natürlich ist der heutige analoge BOS-Funk weit entwickelt worden und dementsprechend einschätzbar. Wegen immer höheren Kommunikationsanforcderungen (FMS-Statuserweiterungen, kurze Anweisungstexte, vgl. Digitalmelder, GPS- oder Notrufoptionen, uvm.) stehen die ständig weniger werdenden anaolg nachgefragten Grundsatzfunktionen auf verlorenem Posten. Bestes Beispiel ist der zivile Digitalfunk (bei Taxen, ÖPNV, Stadtwerken, Kleinnutzer, etc.). Die Beschaffungs- und Folgekosten, nicht nur für Gleichwelle und Endgeräte, sprechen eine deutliche Sprache. Kleine Stückzahlen werden immer weniger bezahlbar bzw. vertretbar. Beim TETRA-BOS Aufbau wurde fast kein Umsetzungsfehler oder Peinlichkeit ausgelassen. Aber er wird irgendwann einmal Realität. Nur wann (2014, 2016)? Durch die zeitlich gestreckte Einführung werden die strukturell feststellbaren Unzulänglichkeiten hoffentlich nach und nach ausgemerzt. Es kostet halt nur zusätzliches Geld, was an anderer Stelle fehlen wird. Der verbleibende Zeitraum sollte aber gerade von den npol BOS genutzt werden, sich organisatorisch, strukturell und einsatztaktisch auf kommende Digitalfunkmöglichkeiten vorzubereiten bzw. untereinander abzustimmen. Dies gilt für PA-Angriffe in Gebäuden genauso wie für eine TETRA-gestützte Einsatzabwicklung von größeren Lagen mit weit verstreuten Abschnitten, z.B. in ländlichen Gebieten, oder innerhalb nur einer einzigen Basiszelle. Der aktuelle Vorschlag zur taktischen Gestaltung der künftigen Funkrufnahmen können eigentlich nur als Lokalpatriotismus alter Prägung verstanden werden. Na denn viel Spass bei weiterer Fortsetzung einer solchen Vorgehensweise. Nur nach einer sachlich und fachlich angemessen gestalteten Diskussion erhöht sich mindestens die öffentliche Wirkung von passend ausformulierten und hoffentlich gemeinsam getragener Fragen an verantwortliche Führungsstrukturen; im Gegensatz zu derzeit zuvielen Negativmeldungen mit partiell sicherlich legitimer Relevanz, aber leider ohne große Nachwirkung. Es löhnt sich daher nicht für Einzelfragen zur Unzeit irgendwelche Zeit zu investieren. So berechtigt das auch sein könnte. | |||||
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