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ThemaSachsens LFV-Vorsitzender von der DDR Vergangenheit eingeholt?30 Beträge
RubrikFeuerwehrverbände
Infos:
  • Bild-Zeitung: Sachsens Feuerwehr-Präsident - Stasi-Akte aufgetaucht!
  •  
    AutorJens8 N.8, Ohorn / Sachsen814935
    Datum17.12.2015 07:4412769 x gelesen
    Hallo,

    und wieder einmal wird ein Funktionsträger 25 Jahre nach dem Ende der DDR von seiner vermutlichen DDR-Vergangenheit eingeholt.


    BR Jens

    Ich gebe hier ausschließlich meine persönliche Meinung wieder.

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    AutorMike8 K.8, Pegau / Sachsen814948
    Datum17.12.2015 18:358417 x gelesen
    Abend,

    erstaunlich wer daran Interesse hat in seiner Vergangenheit zu wühlen...

    ein Schelm der böses dabei denkt.

    So schnell spielen Verdienste um das Feuerwehrwesen keine Rolle mehr... schade

    Wer aufhört zu werben, um Geld zu sparen, kann genauso gut die Uhr anhalten, um Zeit zu sparen. (Henry Ford)

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    AutorJako8b T8., Bischheim / Département du Mont-Tonnerre 814949
    Datum17.12.2015 19:568117 x gelesen
    Hallo!

    Tja, wenn man in den 50er und 60er Jahren die NS-Vergangenheit verschiedener westdeutscher "Feuerwehrgrößen"........

    Aber lassen wir die ollen Kamellen.

    Ich verstehe die Hexenjagd nicht. Hier will man einem Verbandsvorsitzenden wegen seiner angebl. STASI-Vergangenheit ans Leder und im Landesparlament, in den Stadt- und Kreisräten sitzen ehemalige Stasioffiziere.

    Da kann man nur noch den Kopf schütteln.

    Gruß vom Berg

    Jakob

    "Die Verwendung der verschiedenen Löschmittel hat den Zweck, den Verbrennungsvorgang zu unterbrechen."
    >> Suche Ärmeladler Feuerwehr Bischheim bzw. Feuerwehr Bischheim Saar-Pfalz

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    AutorNorb8ert8 P.8, Stuttgart / Baden- Württemberg814951
    Datum17.12.2015 23:197670 x gelesen
    Wie tief muss man sinken, um jemandem Jahrzehnte später eine Entscheidung vorzuhalten, die er mit 19 getroffen hat?

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    AutorJens8 N.8, Ohorn / Sachsen814956
    Datum18.12.2015 07:39   7958 x gelesen
    Geschrieben von Norbert P.Wie tief muss man sinken, um jemandem Jahrzehnte später eine Entscheidung vorzuhalten, die er mit 19 getroffen hat?

    Ob richtig oder falsch, Entscheidungen die du getroffen hast, vor allem die falschen, werden dir sehr lange vorgehalten. Und ob man die Mitarbeit im MfS als jugendlichen Leichtsinn abstempeln kann bezweifele ich. Solche Entscheidungen sind bewusst gefällt wurden. Auch ich habe meine Entscheidungen damals als Jugendlicher bewusst gemacht, und durfte die ganzen Nachteile des Systems kennenlernen.
    Wer mit diesen Leuten vom MfS gerade zur Wendezeit zu tun hatte, hat auch heute noch einen besonderen Beigeschmack wenn er so etwas liest.

    BR Jens

    Ich gebe hier ausschließlich meine persönliche Meinung wieder.

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    AutorTim 8K., Berlin / Berlin814958
    Datum18.12.2015 09:437328 x gelesen
    Geschrieben von ---Jakob T.--- und im Landesparlament, in den Stadt- und Kreisräten sitzen ehemalige Stasioffiziere.

    Jedem dieser Parlamente obliegt derzeit noch bis 2019 eine Überprüfungsmöglichkeit durch einen selbst gefassten Beschluss. Viele Vertretungen machen davon nach Wahlen auch Gebrauch, für einen kleinen Einblick kann man mal bei Google "Stasi Bürgermeister" oder "Stasi Stadtrat" eingeben. Wenn diese Informationen bekannt werden, obliegt es dem Wähler damit umzugehen - der entscheidene Unterschied zu der Zeit vor dem 03.10.1990.

    Geschrieben von ---Jakob T.--- 50er und 60er Jahren die NS-Vergangenheit verschiedener westdeutscher "Feuerwehrgrößen"

    Hat damals jemand an eine Behörde gedacht oder diese durchgesetzt, die entsprechende Unterlagen sichtet und wertfrei beauskunftet? Wäre dies überhaupt gewollt gewesen?

    Geschrieben von ---Jakob T.--- Ich verstehe die Hexenjagd nicht.

    Das ist keine Hexenjagd. Wer sich wissentlich und willentlich mit dem MfS eingelassen hat und sich nach 1990 durch demokratische Wahlen in Ämter bringen lässt, muss in meinen Augen über seine antidemokratische Vergangenheit informieren. Nur so lässt sich doch die eigene menschliche Entwicklung aufzeigen. Die Entscheidung der Gesellschaft zum Umgang mit dieser Information und die Abschätzung der Glaubwürdigkeit darf doch nicht durch den Amtsträger selbst vorweg genommen werden.

    Mein Beitrag, meine Meinung.

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    AutorThor8ste8n B8., Schwetzingen / Baden-Würtemberg814959
    Datum18.12.2015 09:477003 x gelesen
    Hallo zusammen,

    Geschrieben von Norbert P.Wie tief muss man sinken, um jemandem Jahrzehnte später eine Entscheidung vorzuhalten, die er mit 19 getroffen hat?
    Sorry, aber die Mitarbeit beim STASI (so es die gab) ist kein dumme Jungen Streich. Das kann man nicht vergleichen mit Dummheiten, die Jugendiche/ junge Erwachsene manchmal machen. Man sollte nicht vergessen, welches Leid diese Organisation über Menschen gebracht hat.

    Ich finde es schlimm, dass man in Deutschland heute dazu neigt die Verbrechen die damals von staatlicher Seite begangen wurden zu vergessen und die ehemalige DDR (so wie die SED und deren direkte Nachfolgepartei) nur noch verklärt durch die rosarote Brille gesehen wird.

    Gruss Thorsten

    Alles was ich hier schreibe ist meine private Meinung bzw. sind meine privaten Beobachtungen. Dies entspricht nicht in jedem Fall der offiziellen Meinung meiner Heimatwehr oder Heimatstadt.

    'And all those exclamation marks, you notice? Five? A sure sign of someone who wears his underpants on his head.' (Terry Pratchett in Maskerade)

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    AutorPete8r L8., Chemnitz / Sachsen814960
    Datum18.12.2015 10:11   7491 x gelesen
    Geschrieben von Jens N.Ob richtig oder falsch, Entscheidungen die du getroffen hast, vor allem die falschen, werden dir sehr lange vorgehalten. Und ob man die Mitarbeit im MfS als jugendlicheren Leichtsinn abstempeln kann bezweifele ich. Solche Entscheidungen sind bewusst gefällt wurden.

    Abseits der Bild mal meine Gedanken dazu.
    Er war Offizier der F und eingesetzt beim VPKA Oschatz. Dort dürfte es wie bei allen bewaffneten Organen ebenso wie bei Sicherheitsinspektoren und Kaderleitern automatisch regelmäßige Kontakte zum MfS gegeben haben. Interessant wäre im Endeffekt eher ob er tatsächlich wissentlich unterschrieben hat oder der MA der anderen Adresse aus eigenen Motiven aus diesen ohnehin informell stattfindenden Austausch mehr gemacht hat um bei seinen Chefs zu glänzen.
    Insgesamt muss man also zum konkreten Vorwurf mehr Details kennen.

    Was mich allerdings wirklich interessiert ist die Frage wen er auf die Füße getreten ist um diese olle Kamelle auszugraben.

    Es gehört oft mehr Mut dazu, seine Meinung zu ändern als ihr treu zu bleiben.

    (Friedrich Hebbel)

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    AutorJens8 N.8, Ohorn / Sachsen814961
    Datum18.12.2015 10:327217 x gelesen
    Hallo Peter

    Geschrieben von Peter L.Er war Offizier der F und eingesetzt beim VPKA Oschatz. Dort dürfte es wie bei allen bewaffneten Organen ebenso wie bei Sicherheitsinspektoren und Kaderleitern automatisch regelmäßige Kontakte zum MfS gegeben haben.

    Doch aber nicht mit 19 Jahren. Da gehörte doch ein Studium in Heyrothsberge und Moskau dazu? Ansonsten ware das ja ein steiler Aufstieg.

    Geschrieben von Peter L.Interessant wäre im Endeffekt eher ob er tatsächlich wissentlich unterschrieben hat oder der MA der anderen Adresse aus eigenen Motiven aus diesen ohnehin informell stattfindenden Austausch mehr gemacht hat um bei seinen Chefs zu glänzen.

    Wäre es da nicht kameradschaftlicher und besser gewesen vor seiner Ernennung zum Vorsitzenden des LFV Sachsen mit offenen Karten zu spielen?

    Geschrieben von Peter L.ist die Frage wen er auf die Füße getreten ist um diese olle Kamelle auszugraben

    Das ist natürlich auch interessant. Oder waren es die "Bildjäger" die auch immer die Plagiate der Bundestagsdoktoren aufdecken?

    BR Jens

    Ich gebe hier ausschließlich meine persönliche Meinung wieder.

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    AutorTim 8K., Berlin / Berlin814963
    Datum18.12.2015 10:386949 x gelesen
    Geschrieben von ---Peter L.---
    Dort dürfte es wie bei allen bewaffneten Organen ebenso wie bei Sicherheitsinspektoren und Kaderleitern automatisch regelmäßige Kontakte zum MfS gegeben haben.

    Richtig, das wäre beispielswiese sowas.
    Das ist offzielle Zusammenarbeit im Rahmen der Funktion, ggf. kann das MfS auch als Ermittlungsorgan aufgetreten sein. Das kann man selten jemanden vorwerfen.

    Geschrieben von ---Peter L.---
    Interessant wäre im Endeffekt eher ob er tatsächlich wissentlich unterschrieben hat

    Für eine (ggf. inoffizielle) willentliche und wissentliche Zusammenarbeit war nicht unbedingt eine Unterschrift nötig. Selbst bei dünner Aktenlage kann (!) sich dies mitunter alleine durch Karteierfassungen sicher klären lassen. Andersherum gibt es auch Fälle, wo trotz Unterschrift von keiner willentlichen und wissentlichen Zusammenarbeit auszugehen ist. Manchmal ist keine schwarz/weiß-Trennung möglich, die Varianten und Konstellationen sind vielfältig und werden in jedem Einzelfall geprüft bevor Aktenzugang oder Auskunft gewährt wird.

    Mein Beitrag, meine Meinung.

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    AutorPete8r L8., Chemnitz / Sachsen814965
    Datum18.12.2015 10:487085 x gelesen
    Geschrieben von Jens N.Doch aber nicht mit 19 Jahren. Da gehörte doch ein Studium in Heyrothsberge und Moskau dazu? Ansonsten ware das ja ein steiler Aufstieg.

    Rechnerisch zwar frischgebacken zur Wendezeit aber machbar, ja. Ich habe mich jetzt nur kurz im Netz informiert und da war das VPKA aufgeführt und da er den Ing. Brandschutz erwähnt gehe ich von Heyrothsberge aus, und da waren nicht alle in Moskau extra.

    Geschrieben von Jens N.Wäre es da nicht kameradschaftlicher und besser gewesen vor seiner Ernennung zum Vorsitzenden des LFV Sachsen mit offenen Karten zu spielen?

    Das können dir nur die Akteure beantworten....
    Meine Meinung zu dem Vorstand seit der Wende gibts gerne mal wieder bei einem Getränk.

    Geschrieben von Jens N.Das ist natürlich auch interessant. Oder waren es die "Bildjäger" die auch immer die Plagiate der Bundestagsdoktoren aufdecken?

    Auch möglich, nur mag ich daran eher nicht glauben. Bin gespannt ob und was man da erfährt.

    Jahreszeitliche Grüße
    Peter

    Es gehört oft mehr Mut dazu, seine Meinung zu ändern als ihr treu zu bleiben.

    (Friedrich Hebbel)

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    AutorFlor8ian8 B.8, Völklingen / Departement Saare 814966
    Datum18.12.2015 10:496880 x gelesen
    Geschrieben von Norbert P.Wie tief muss man sinken, um jemandem Jahrzehnte später eine Entscheidung vorzuhalten, die er mit 19 getroffen hat?

    Man muss das Ganze differenzieren.

    Das er damals unterschrieben hat ist das eine..
    Was er dann qualitativ und quantitativ geliefert hat das andere..

    Das ist in der Tat irgendwas zwischen 20 und 25 Jahre her und vom Kontext heute schwierig einzuordnen.

    ABER:

    Was man ihm vorhalten kann ist sein Verhalten heute. Zum einen die Tatsache das es jetzt erst rauskam und wahrscheinlich alle überrascht sind und das rumgeschwurbele bzgl dem was war. Das zeigt aus meiner Sicht das er einfach keine Eier hat.
    Eine zeitnahe Stellungnahme zu den Dingen und aus meiner Sicht wäre die Hälfte der Aufregung schon erledigt gewesen!

    Grüße, BeschFl

    Toto, ich glaube, wir sind nicht mehr in Kansas

    "As long as people are gonna believe stupid crap, we're gonna have a job"

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    AutorPete8r L8., Chemnitz / Sachsen814969
    Datum18.12.2015 11:046891 x gelesen
    Geschrieben von Tim K.Richtig, das wäre beispielswiese sowas.
    Das ist offzielle Zusammenarbeit im Rahmen der Funktion, ggf. kann das MfS auch als Ermittlungsorgan aufgetreten sein. Das kann man selten jemanden vorwerfen.


    Jepp

    Geschrieben von Tim K.Für eine (ggf. inoffizielle) willentliche und wissentliche Zusammenarbeit war nicht unbedingt eine Unterschrift nötig. Selbst bei dünner Aktenlage kann (!) sich dies mitunter alleine durch Karteierfassungen sicher klären lassen. Andersherum gibt es auch Fälle, wo trotz Unterschrift von keiner willentlichen und wissentlichen Zusammenarbeit auszugehen ist. Manchmal ist keine schwarz/weiß-Trennung möglich, die Varianten und Konstellationen sind vielfältig und werden in jedem Einzelfall geprüft bevor Aktenzugang oder Auskunft gewährt wird.

    Auch das ist so, auf jeden Fall.

    Insgesamt, auch wenn das kein politisches Forum ist, sei eine Sache auch erwähnt. Wenn auch sicher nicht von allen Angehörigen geliebt, das MfS war Teil der Sicherheitsorgane und man kannte sich eh. Was der MA des MfS aus dem Gespräch bei Zusammentreffen gemacht hat, wird heute zwar teilweise durch Papier gezeigt, die Wahrheit wird wie bei jedem untergegangenen Staat teilweise im Dunkel bleiben.

    Es gehört oft mehr Mut dazu, seine Meinung zu ändern als ihr treu zu bleiben.

    (Friedrich Hebbel)

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    AutorJens8 N.8, Ohorn / Sachsen814971
    Datum18.12.2015 11:086929 x gelesen
    Geschrieben von Peter L.Meine Meinung zu dem Vorstand seit der Wende gibts gerne mal wieder bei einem Getränk.

    Gerne, ist schon wieder viel zu lange her........

    Geschrieben von Peter L.Jahreszeitliche Grüße

    Nu, gehen wieder welche zurück nach K-M-S ;-)

    Ich gebe hier ausschließlich meine persönliche Meinung wieder.

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    AutorPete8r L8., Chemnitz / Sachsen814972
    Datum18.12.2015 11:156917 x gelesen
    Geschrieben von Florian B.Was man ihm vorhalten kann ist sein Verhalten heute. Zum einen die Tatsache das es jetzt erst rauskam und wahrscheinlich alle überrascht sind und das rumgeschwurbele bzgl dem was war. Das zeigt aus meiner Sicht das er einfach keine Eier hat.
    Eine zeitnahe Stellungnahme zu den Dingen und aus meiner Sicht wäre die Hälfte der Aufregung schon erledigt gewesen!


    Beim Blick auf sein Alter und seinen Arbeitgeber aber durchaus erklärlich.
    Aus rein persönlicher Sicht würde ich auch die "Schnauze halten" und nur noch einen Anwalt reden lassen. Ein intimer Kenner der Szene und Rechtsanwalt sitzt sogar für die Linke im sächsischen Landtag,regelrecht prädistiniert dafür....

    Es gehört oft mehr Mut dazu, seine Meinung zu ändern als ihr treu zu bleiben.

    (Friedrich Hebbel)

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    AutorNorb8ert8 P.8, Stuttgart / Baden- Württemberg814973
    Datum18.12.2015 11:56   7087 x gelesen
    Gerade weil ich als Wessi die DDR nicht erlebt habe, schreibe ich das. Ich kann mich noch an das selten dümmliche Geschwätz einiger Leute (durchweg Wessis) über die Stasi kurz nach der Wende erinnern. Dabei wären das wahrscheinlich genau die gewesen, die schwach geworden wären.

    Außerdem hat Jakob schon recht. Im Vergleich zum recht bruchlosen Übergang nach dem 2. WK wurde mit dem SED-Apparat doch gründlich aufgeräumt. An mancher Stelle hätte es vielleicht noch gründlicher sein sollen (da gab es mal einen Ministerpräsidenten und späteren Bundesverkehrsminister...), aber Schlussendlich konnte man vieles, was in der DDR lief mit dem Recht der alten Bundesrepublik nicht fassen.

    Nun versuche sich jeder zu erinnern, was er mit 19 so dachte, was ihm umtrieb und wie zugänglich er damals Einflüssen von außen war. Kann jeder guten Gewissens sagen, dass er in einer ähnlichen Lage anders gehandelt hätte? Gerade auch wir Wessis?

    Die DDR und die Wende danach hat im Osten jede Menge Verlierer hervor gebracht und viele haben einige mehr oder weniger verlorene Jahre durchgemacht. Aber selbst wenn man Rachegelüste gehegt hätte oder persönliche Animositäten mit Hilfe der Behörden austragen hätte wollen (davon lebte übrigens auch die Stasi zu ihren aktiven Zeiten sehr gut), warum hat das der Denunziant nicht in den 90ern getan, als da noch mehr Schärfe drin war?

    P.S. Ich bin kein Anhänger der Linkspartei, die ist mir viel zu weltfremd.

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    AutorThor8ste8n B8., Schwetzingen / Baden-Würtemberg814976
    Datum18.12.2015 13:436605 x gelesen
    Geschrieben von Norbert P.Nun versuche sich jeder zu erinnern, was er mit 19 so dachte, was ihm umtrieb und wie zugänglich er damals Einflüssen von außen war. Kann jeder guten Gewissens sagen, dass er in einer ähnlichen Lage anders gehandelt hätte? Gerade auch wir Wessis?
    ... und? Wer aber was angestellt hat und es kommt raus, muss dafür die Konsequenzen tragen. Da gibt es die juristischen Konsequenzen, die je nachdem schon verjährt sind, und des gibt die gessellschaftlichen/ persönlichen Auswirkungen, die wohl nie verjähren. Dabei ist es völlig gleich, ob der ein oder andere in der Situation in dem Alter genauso hätte handeln können.

    Geschrieben von Norbert P.Die DDR und die Wende danach hat im Osten jede Menge Verlierer hervor gebracht und viele haben einige mehr oder weniger verlorene Jahre durchgemacht. Aber selbst wenn man Rachegelüste gehegt hätte oder persönliche Animositäten mit Hilfe der Behörden austragen hätte wollen (davon lebte übrigens auch die Stasi zu ihren aktiven Zeiten sehr gut), warum hat das der Denunziant nicht in den 90ern getan, als da noch mehr Schärfe drin war?
    Jeder der ein politisches Amt inne hat (egal ob in der "Politik" oder im Verbandswesen) muss damit rechnen, dass irgendwann jemand mit Dreck wirft. Dies trifft auch viele Politiker mit Ihren Promotionen und angeblichen oder tatsächlichen Plagiaten darin. Wobei manches was da zum "Skandal" führt einfach damals und auch heute geduldete Praxis war. Da kann ich auch fragen, warum da dann nicht konsequent alle Doktor-Arbeiten auch von nicht prominenten Personen geprüft und aberkannt werden. Da fände sich sicher genug. Aber bei manch einem Politiker hatte da viele Menschen in Deutschland auch kein schlechtes Gefühl, wenn da sowas nach Jahrzehnten aufgedeckt wurde, vor allem, wenn es den "Richtigen" traf.

    Und Denunziant ist ein unschönes und wertendes Wort. Man hat mich auch schonmal so bezeichnet, als ich auf Verfehlungen hingewiesen habe. Dieses Wort verlangt, dass man wegsieht und sich raushält.

    Gruss Thorsten

    Alles was ich hier schreibe ist meine private Meinung bzw. sind meine privaten Beobachtungen. Dies entspricht nicht in jedem Fall der offiziellen Meinung meiner Heimatwehr oder Heimatstadt.

    'And all those exclamation marks, you notice? Five? A sure sign of someone who wears his underpants on his head.' (Terry Pratchett in Maskerade)

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    AutorStef8an 8R., Garnsdorf / Sachsen814977
    Datum18.12.2015 14:056877 x gelesen
    Eine Stellungnahme des LFV gibt es wohl seit gestern Nachmittag, über die entsprechenden Kanäle dauert es halt etwas bis es "unten" ankommt...


    Geschrieben von Landesfeuerwehrverband Sachsen An die Mitglieder des Verbandsausschusses
    des LFV Sachsen


    Information des Vorstandes zu den Stasivorwürfen
    von Karsten Saack

    Aus den Presseveröffentlichungen ergaben sich für den LFV Sachsen keine
    neuen Erkenntnisse.
    Dies sind lediglich Wiederholungen der bereits 2006 formulierten
    Vorwürfe.
    Im Ergebnis der gerichtlichen Prüfung im Jahr 2006 ergibt sich für den
    Vorstand kein erneuter Handlungsbedarf.
    Zeithain, 17.12. 2015


    MfG

    (Dies ist meine persönliche Meinung und nicht die meiner FF)

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    AutorJürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg814978
    Datum18.12.2015 14:096555 x gelesen
    hallo,

    gibt es zu der gerichtlichen Überprüfung in 2006 Informationen?

    MkG Jürgen Mayer, Weinstadt

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    AutorStef8an 8R., Lichtenau / Sachsen814979
    Datum18.12.2015 14:116783 x gelesen
    Zumindest in der Pressemitteilung nicht.

    MfG

    (Dies ist meine persönliche Meinung und nicht die meiner FF)

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    AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW814981
    Datum18.12.2015 15:226606 x gelesen
    Geschrieben von Norbert P.Im Vergleich zum recht bruchlosen Übergang nach dem 2. WK

    stimmt so pauschal überhaupt nicht, auch wenns immer wieder gern und breit überall erzählt wird...

    Hatte dazu vor kurzem einen sehr guten Vortrag von einer Promoventin u.a. zu dem Thema über die Entwicklung der Schulbildung in Düsseldorf.

    Wie die Meinung der betreuenden Professoren, die bei der Laudatio anwesend waren, auch meine Meinung danach:
    1. Pauschale Urteile zu Vorgängen in der Vergangenheit sind zwar meist einfach und schnell gefällt, aber häufig falsch.
    2. Die Frage, was wie übermittelt/-liefert wird, liegt u.a. daran, wie gut das dokumentiert ist, wie "sprech-/erzähl-/präsentierfreudig" die Beteiligten (also "Täter" und "Ermittler") sind, und was die (oder andere) damit erreichen wollen.

    Als Nicht-Beteiligter, weit später Geborener läßt es sich zu allem gut schwadronieren...

    -----

    mit privaten und kommunikativen Grüßen


    Cimolino

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    AutorThom8as 8E., Nettetal / NRW814983
    Datum18.12.2015 15:336416 x gelesen
    Geschrieben von Thorsten H... und? Wer aber was angestellt hat und es kommt raus, muss dafür die Konsequenzen tragen. Da gibt es die juristischen Konsequenzen, die je nachdem schon verjährt sind, und des gibt die gessellschaftlichen/ persönlichen Auswirkungen, die wohl nie verjähren. Dabei ist es völlig gleich, ob der ein oder andere in der Situation in dem Alter genauso hätte handeln können.

    Es gab mal Zeiten, da wurde man gebrandmarkt. Ich dachte wir sind darüber weg. Wenn ich deinen Beitrag so lese, sollte man die öffentliche Brandmarkung schnellstens wieder einführen.

    Geschrieben von Thorsten H.Jeder der ein politisches Amt inne hat (egal ob in der "Politik" oder im Verbandswesen) muss damit rechnen, dass irgendwann jemand mit Dreck wirft. Dies trifft auch viele Politiker mit Ihren Promotionen und angeblichen oder tatsächlichen Plagiaten darin.

    Ist das vielleicht einer der Gründe warum wir fast nur noch weichgespülte, stromlinienförmige Politiker in den Parlamenten und in den Regierungen haben?

    Ich schreibe hier nur für mich und nicht für meine FF.
    Sollte das mal wirklich offiziell sein, dann mit Dienstgrad und Funktion

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    AutorThor8ste8n B8., Schwetzingen / Baden-Würtemberg815004
    Datum19.12.2015 10:246199 x gelesen
    Geschrieben von Thomas E.Es gab mal Zeiten, da wurde man gebrandmarkt. Ich dachte wir sind darüber weg. Wenn ich deinen Beitrag so lese, sollte man die öffentliche Brandmarkung schnellstens wieder einführen.
    Sorry, aber das ist nonsense. Ich habe so etwas in der Art nie behauptet. Aber jeder muss im Leben für das gerade stehen, was er getan (oder nicht getan hat). Leider haben manche das Glück nicht erwischt zu werden. Das bedeutet aber kein Freispruch für die die erwischt werden.

    Geschrieben von Thomas E.Ist das vielleicht einer der Gründe warum wir fast nur noch weichgespülte, stromlinienförmige Politiker in den Parlamenten und in den Regierungen haben?
    Das mag sein. Das funktioniert aber nur, weil das "Volk" auf solche Berichte abfährt und sofort nach Rücktritt schreit. Weil wir in Deutschland eine Neidgesellschaft sind, und sich die meisten nen Ast freuen, wenn es einen von "da Oben" erwischt. In anderen Ländern sieht das anders aus.

    Gruss Thorsten

    Alles was ich hier schreibe ist meine private Meinung bzw. sind meine privaten Beobachtungen. Dies entspricht nicht in jedem Fall der offiziellen Meinung meiner Heimatwehr oder Heimatstadt.

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    AutorWolf8gan8g Z8., Zwickau / 841405
    Datum26.07.2018 07:472388 x gelesen
    Ohne Dementi kanditiert Karsten Saak erneut für den Vorsitzenden des Feuerwehrverbandes Sachsen.

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    AutorThom8as 8S., Coburg / Bayern841432
    Datum26.07.2018 17:191686 x gelesen
    Das liest sich ja schon mal gut.

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    AutorJens8 N.8, Ohorn / Sachsen841611
    Datum30.07.2018 21:111466 x gelesen
    Das Thema Karsten Saack hat sich nun auch erledigt.

    Am Wochenende war die 15. Delegiertenversammlung - hier das Wahlergebnis:

    Zur Delegiertenversammlung wurde der neue Vorstand und der Verbandsvorsitzende gewählt.

    Das Ergebnis:

    Verbandsvorsitzender: Kamerad Andreas Rümpel(Leiter BF Dresden)

    Vorstand:  Kamerad Ingolf Höntsch (MA BF Görlitz, ehem. Fachlehrer LFS Sachsen)
                    Kamerad Uwe Restetzki (Leiter BF Görlitz)
    und
                    Kamerad Gunnar Ullmann

    Wir sind gespannt was der neue Vorstand auf den Weg bringt, und drücken ihm die Daumen.

    VG Jens

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    AutorFlor8ian8 F.8, Würzburg / Bayern841614
    Datum30.07.2018 21:351421 x gelesen
    Hallo Jens,

    ist es in Sachsen normal, dass der Vorsitzende und der Vorstand mit 3:1 aus BF Angehörigen besteht? Ich kenne es normalerweise genau anders herum, wenn überhaupt.


    Danke und schöne Grüße

    Florian

    Dies ist meine PERSÖNLICHE Meinung!
    Hier gehts zu meinem Feuerwehr-Blog feuerwehrleben.de

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    AutorJens8 N.8, Ohorn / Sachsen841619
    Datum30.07.2018 22:531420 x gelesen
    Hallo Florian,

    Ich habe die Satzung momentan nicht zur Hand, aber ich bin selbst erstaunt über diese Zusammensetzung.

    VG Jens

    Ich gebe hier ausschließlich meine persönliche Meinung wieder.

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    AutorHelm8ut 8R., Dietzenbach / Hessen841627
    Datum31.07.2018 10:471137 x gelesen
    Hallo,

    die Satzung sagt nur aus:

    Die Verbandsdelegiertenversammlung wählt den Verbandsvorsitzenden, seine Stellvertreter und den Kassenwart für eine Amtszeit von 4 Jahren zwei Kassenprüfer, die nicht dem Verbandsausschuss angehören dürfen die Delegierten zu Delegiertenversammlungen des Deutschen Feuerwehrverbandes

    mfg
    Raab

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    AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg841631
    Datum31.07.2018 11:511072 x gelesen
    Guten Tag

    Geschrieben von Florian F.

    ist es in Sachsen normal, dass der Vorsitzende und der Vorstand mit 3:1 aus BF Angehörigen besteht? Ich kenne es normalerweise genau anders herum, wenn überhaupt.


    Oftmals ist man froh, überhaupt jemanden zu finden, der z.B. bei Kreisfeuerwehr- oder Landesfeuerwehrverbänden eine Führungsposition übernehmen will; ob der von der BF, FF oder WF kommt !


    Gruß aus der Kurpfalz

    Bernhard

    " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

    (Heinrich Heine)


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     17.12.2015 07:44 Jens7 N.7, Ohorn
     17.12.2015 18:35 Mike7 K.7, Pegau
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     18.12.2015 10:11 Pete7r L7., Chemnitz
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