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ThemaLandkreis Neustadt an der Waldnaab: Kurze Hose - verbrannte Erde26 Beträge
RubrikFreiw. Feuerwehr
 
AutorJürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg823144
Datum09.09.2016 12:2514239 x gelesen
hallo,

da hats aber im Landkreis Neustadt an der Waldnaab richtig "geknallt":

Gerhard Gösl legt Amt als Kreisbrandmeister nieder

Kurze Hose - verbrannte Erde

Das Band ist zerschnitten. 21 Jahre lang ist Gerhard Gösl Kreisbrandmeister. Am Tag des Unfalltods eines 18-jährigen Moosbachers legt der bis dahin engagierte Feuerwehrmann sein Ehrenamt verärgert und enttäuscht nieder.
An diesem schicksalshaften 11. Juli rückte Gösl mit unvollständiger Schutzkleidung aus, und das zog Konsequenzen nach sich. Seither liegt der Vohenstraußer im Clinch mit Kreisbrandrat Richard Meier.

Zur Vorgeschichte: Als die Alarmierung zu dem tödlichen Unfall ausgelöst wird, springt der Kreisbrandmeister in sein Privatauto und eilt zur Staatsstraße 2166, Abzweigung Remmelberg. Gösl setzt sich schnell den Schutzhelm auf und zieht sich die Schutzjacke über, trägt jedoch eine kurze Hose. Am Einsatzort erfährt der 59-Jährige vom Unfalltod des bekannten Moosbachers und zugleich vom schwerverletzten Busfahrer, den er bestens kennt, da dieser ein guter Freund seines Sohnes ist und nahezu täglich bei ihm aus- und eingeht. ...

vollständiger Artikel: p.gifauf Onetz.de

MkG Jürgen Mayer, Weinstadt

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AutorNorb8ert8 P.8, Stuttgart / Baden- Württemberg823145
Datum09.09.2016 12:55   9748 x gelesen
Ganz schön viel Lametta an der Einsatzstelle.

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AutorSasc8ha 8J., Schierling / Bayern823146
Datum09.09.2016 13:189399 x gelesen
Findest?

Ausm Kontext : der schwer verletzte Busfahrer....


THL VU3 mit Bus und mit evtl. MANV da geht auf jeden Fall Land1 (Kreisbrandrat) mit raus. Da ist auch RD seitig gut was unterwegs. Hab jetzt die genaue Bereichsfolge grad ned parat, aber da steppt der Bär.

Über die Kommunikation zwischen den beiden Landkreisführungskräften habe ich eine eigene Meinung.

MkG,

Sascha

Kameradschaftliche Grüße

Die gemachten Aussagen spiegeln nur meine eigene Meinung wider und nicht die der FF Schierling oder anderer Hilfsorganisationen

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AutorVolk8er 8L., Erlangen / Bayern823148
Datum09.09.2016 15:44   8916 x gelesen
Dazu gibt es von meiner Seite eine enschliche und eine fachliche Kommentierung:

Menschlich:
Solche Reaktionen wecken bei mir den Verdacht, dass sich da Spannungen entladen haben, die (unterschwellig?) schon lange bestanden haben könnten. Man hätte das Thema auch ganz anders lösen können als so vor-Ort. Stichwort : "menschliches Fingerspitzengefühl"
Die "Petze" als FM die mit den Stein ins Rollen gebracht hat möchte ich mal fragen ob sie selber immer zu 100% alles richtig gemacht hat.


Fachlich (als Sicherheitsingenieur):
PSA schützt vor den Gefahren an der Einsatzstelle - das ist ihre Aufgabe. Daher zuerst die Frage, welche Gefahren an der Einsatzstelle vorliegen. Zweitens die Riskobewertung (nach Nohl). Drittend daraus abgeleitet die Entscheidung, welche PSA erforderlich ist. - Soweit der formelle Prozess.

Und was für Gefahren lagen hier vor? Die Gefahren des ruhenden und fahrenden Verkehrs - nicht mehr für die betroffene Person. Kein Brandeinsatz, kein THL-Einsatz durch ihn mit Spreizer und Schere, keine Verletzungsgefahr an scharfen Kanten etc. Was benötigen wir also an PSA für eine -hier vorliegende - Tätigkeit der Verkehrsregelung (Originalartikel lessen!!)? Schnittfeste Kleidung? Nö! Brandschutzkleidung? Nö! Es reicht die Warnwestenfunktion und wünschenswert die Kenntlichmachung einer Funktion mit Verkehrsregelungsbefugnis.
Damit war der KBM funktionsbezogen für die hier vorliegende geringfügige Verkehrsleittätigkeit ausreichend mit Helm und Überjacke ausgerüstet.

Wenn dann eine solche Reaktion vom KBR kommt - von dem ich erwarte, dass er den Umfang der objektiv gebotenen PSA auf Grund der Tätigkeit beurteilen können muss - tippe ich sehr stark auf persönliche Konflikte im Hintergrund. Ein kamaradschaftlicher Hinweis - zieh' Dir bitte eine passende lange Hose an, wenn Du noch länger vor-Ort bist hätte völlig ausgereicht.

Und was für eine lange Hose ware den von der erforderlichen Schutznotwendigkeit passend gewesen? 3-lagig zur Brandbekämpfung? Überhose(einlagig)? Tagesdiensthose im Feuerwehrlook? Der älteste Fetzen einer Baumwollhose im Feuerwehrlook ware völlig ausreichend gewesen um die optischen Anforderungen zu erfüllen!!!!!!



Fazit:
Ich plädiere dafür gelegentlich auch mal das Gehirn einzuschalten, wenn es um die Frage nach der richtigen PSA im Feuerwehreinsatz geht. Sind wir doch mal ehrlich: leichter Vegetationsbrand im Hochsommer im Wald, Flammenhöhe ca. 30cm, etwas Rauch.... ist da 3lagige Hose, Überjacke und PA zu 100% erforderlich? Ich vermute mal, der Führungsdienstgrad hätte tendentiell darauf ohne Nachdenken bestanden...wie hier bei dem Fall der optisch unschönen kurzen Hose.

Wozu unreflektiertes Runterbeten von PSA-Vorschriften führt, kann man im Beruf bisweilen auf Baustellen sehen. Weil Helmpflicht etc. besteht, sitzt der Techniker in der klimatisierten Warte am PC mit Sicherheitsschuhe, Warnweste, Schutzbrille und Helm vor dem PC...

..natürlich gebe ich hier nur meine ganz persönliche Meinung kund...

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AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP823151
Datum09.09.2016 17:208114 x gelesen
Geschrieben von Volker L.Ich plädiere dafür gelegentlich auch mal das Gehirn einzuschalten, wenn es um die Frage nach der richtigen PSA im Feuerwehreinsatz geht. Oh ja, das geht gefühlt immer mehr verloren. Und die, die es verloren haben, neigen dann vielleicht auch besonders gerne dazu über andere, die mal nicht alles tragen, zu meckern.

Beispiel 1:
Vor wenigen Wochen hatten wir eine brennende Rundballenpresse, mit Schaum gelöscht, beim Spülen der Angriffsleitung hat dann ein Kamerad die Boshaftigkeit gehabt das Schaumrohr nochmals auf die Presse zu richten - obwohl er dabei keinen Helm trug. Genau davon war dann prompt ein Bild in der Zeitung, und es dauerte nicht lange da war schon ein Klugschei*er (schöne Grüße!) zur Stelle der das ganze per Mail an die Wehrleitung monierte.
Leider kam das Bild vom GF eines nachrückenden LFs, der weder Helm, noch Jacke trug (und eine gewisse Ähnlichkeit mit mir hat), nicht.

Beispiel 2: An dieser Stelle vielleicht ein paar dutzend Threads aus all den Jahren dieses Forums?

"In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war. Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat." (Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013)

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AutorGerh8ard8 S.8, Vohenstrauß / ´Bayern823154
Datum09.09.2016 20:247804 x gelesen
Siehe dazu den Einsatzbericht der Feuerwehr Vohenstrauß vom 11.07. "Zusammenstoß Pkw - Linienbus, Pkw - Fahrer tot, Paralleleinsatz auf A6" hier auf feuerwehr.de. Schrecklicher Unfall, der wochenlang die Bevölkerung bewegt hat.

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AutorMich8ael8 B.8, Münsingen / Baden- Württemberg823156
Datum09.09.2016 22:167301 x gelesen
Hallo Volker, hallo Forum,

Geschrieben von Volker L.Ganzer TextSehr richtig. Aber auch die Führungskräfte haben Vorbildfunktion. Es wäre sinnvoll wenn sie in entsprechender Kleidung, aus Ihren Fahrzeugen steigen. Wenn man will hat man diese Minute um sich Anzuziehen, vor dem Einsteigen in das Auto. Und ja, es muss nicht HuPF 1/4 oder vergleichbar sein. Mir hätte HuPf 2 /3 oder einen vergleichbarer Dienstanzug genauso gereicht.

Gruß
Michael

Auch schlechter Ruf verpflichtet

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AutorFlor8ian8 B.8, Völklingen / Departement Saare 823159
Datum10.09.2016 05:097099 x gelesen
Und ganz wichtig: Ohne Schutzausrüstung ist er nicht versichert ... (hier Kotz Smiliey einfügen)


Geschrieben von Michael B.Und ja, es muss nicht HuPF 1/4 oder vergleichbar sein. Mir hätte HuPf 2 /3 oder einen vergleichbarer Dienstanzug genauso gereicht.

Ich hätte auch damit leben können wenn er nur in Shorts und T Shirt sich erstmal im ELW gemeldet hätte. Oder nur Hose und Stiefel..

Was mich "stört" ist die Mischung aus kurzer Hose und Einsatzjacke..

Grüße, BeschFl

Toto, ich glaube, wir sind nicht mehr in Kansas

"As long as people are gonna believe stupid crap, we're gonna have a job"

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AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg823161
Datum10.09.2016 08:486894 x gelesen
Guten Tag

Geschrieben von Florian B.

Was mich "stört" ist die Mischung aus kurzer Hose und Einsatzjacke..

Mich stören solche Einsatzkleidungsmischungen auch. Die Schutzwirkungsdiskussion bleibt mal hingestellt. Aber auf Außenstehenden/Betroffene/Angehörige anderer HiOrgs bzw. Polizei/Presse gegenüber z.B. wirkt sie nicht gerade pro­fes­si­o­nell.



Gruß aus der Kurpfalz

Bernhard

" Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

(Heinrich Heine)


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AutorAndr8eas8 L.8, Rheinhausen / Baden-Württemberg823162
Datum10.09.2016 09:136785 x gelesen
Na ja... Führen durch Vorbild.... Man stelle sich vor ein "(junger) wilder" kommt so zum Einsatz. Der bekommt doch sofort das Fell über die Ohren gezogen. Die leidigen Diskussionen über die Schutzkleidung kann man ja führen. Aber im Range eines KBM sollte es doch möglich sein ein Satz Klamotten inklusive Helm im Aut zu haben.

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AutorThor8ste8n B8., Bammental / Baden-Würtemberg823166
Datum10.09.2016 11:24   7141 x gelesen
Geschrieben von Volker L.Solche Reaktionen wecken bei mir den Verdacht, dass sich da Spannungen entladen haben, die (unterschwellig?) schon lange bestanden haben könnten. Man hätte das Thema auch ganz anders lösen können als so vor-Ort. Stichwort : "menschliches Fingerspitzengefühl"
Das habe ich auch vermutet, das da irgendwas im Hintergrund schon war...

Geschrieben von Volker L.Die "Petze" als FM die mit den Stein ins Rollen gebracht hat möchte ich mal fragen ob sie selber immer zu 100% alles richtig gemacht hat.
Naja, vielleicht hat eben jener FA schonmal von einer Führungskraft (vielleicht auch von genau dem) mal einen Riesen Anschiss bekommen, wie er nicht alles komplett hatte. Dann kann ich es gut verstehen. Ich erinnere mich gut, als "kleiner" FA habe ich auch öfter mal nen Anschiss bekommen für Dinge, die "Alte Hasen" dauernd gemacht haben. Und war dann auch entsprechend wütend.

Geschrieben von Volker L.Fachlich (als Sicherheitsingenieur):
PSA schützt vor den Gefahren an der Einsatzstelle - das ist ihre Aufgabe. Daher zuerst die Frage, welche Gefahren an der Einsatzstelle vorliegen. Zweitens die Riskobewertung (nach Nohl). Drittend daraus abgeleitet die Entscheidung, welche PSA erforderlich ist. - Soweit der formelle Prozess.

Rein fachlich, sehe ich es so (habe auch mit Arbeitssicherheit zu tun). Eine Gefährdungsbeurteilung wird meistens übergeordnet für Arbeitsplätze und/oder Tätigkeiten durchgeführt, und dann die PSA festgelegt. Da gibt es üblicherweise keinen Ermessensspielraum, weil das dann genau dazu führt, dass es jeder macht wie er will. Ich habe noch keine Firma gesehen, die zum Beispiel festlegt, "Du must nen Helm tragen, aber wenn Dir zu warm ist, und Du ganz gut aufpasst nicht in die nähe einer Last zu kommen, darfst Du selbst die Entscheidung treffen keinen zu tragen!".

Geschrieben von Volker L.Fazit:
Ich plädiere dafür gelegentlich auch mal das Gehirn einzuschalten, wenn es um die Frage nach der richtigen PSA im Feuerwehreinsatz geht. Sind wir doch mal ehrlich: leichter Vegetationsbrand im Hochsommer im Wald, Flammenhöhe ca. 30cm, etwas Rauch.... ist da 3lagige Hose, Überjacke und PA zu 100% erforderlich? Ich vermute mal, der Führungsdienstgrad hätte tendentiell darauf ohne Nachdenken bestanden...wie hier bei dem Fall der optisch unschönen kurzen Hose.

Mein Fazit: PSA wird je nach Einsatzart (Alarmstichwort) bzw. Funktion im Einsatz festgelegt und ist dann erst mal ohne weitere Diskussion/ Abwägung zu tragen. Eine Abweichung von der PSA kann eine Führungskraft (Einsatzleiter/ Abschnittsleiter) im Einsatz festlegen und dann auch kommunizieren. Ich halte nichts davon, dass das jeder für sich selbst entscheidet wie gefährdet er ist und wie er sich schützt. Die BG-Kliniken sind voll von den Leuten, die genau so handeln.

Aber das allerwichtigste: Führungskräfte sollten immer als Vorbild voran gehen. Und was ich persönlich gar nicht leiden kann, sind Feuerwehrleute in diesem "Räuberzivil". Da reagiere ich allergisch, und habe kein Verständnis. Wobei ich trotz allem der Meinung bin, man hätte die Sache anders regeln können/ müssen.

Gruss Thorsten

Alles was ich hier schreibe ist meine private Meinung bzw. sind meine privaten Beobachtungen. Dies entspricht nicht in jedem Fall der offiziellen Meinung meiner Heimatwehr oder Heimatstadt.

'And all those exclamation marks, you notice? Five? A sure sign of someone who wears his underpants on his head.' (Terry Pratchett in Maskerade)

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AutorNeum8ann8 T.8, Bayreuth / Bayern / Franken823167
Datum10.09.2016 13:196810 x gelesen
Hi,

die erste Frage für mich wäre, warum fährt er an die Einsatzstelle, obwohl er keine PSA dabei hat? Gab es ein Problem bei der sonst üblichen 'Zuführung' seiner PSA?
Gerade auch die Frage nach dem Schuhwerk bleibt offen (und da würde ich bei einem VU keine Kompromisse machen).

Tomy

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AutorSeba8sti8an 8 A.8, Heitersheim / Baden Würtenberg823171
Datum10.09.2016 21:367075 x gelesen
Auch bei mir stellt sich hier die Frage warum sind hier so viele Kreis Führungskräfte zu einem VU gefahren!
Primär sollte doch die örtliche Führung die Einsatzstelle ausreichend führen können!
Und bei uns ist die übergeordnete Führung da in der EL zu arbeiten oder im seltensten Fall die EL zu übernehmen!
Die Arbeit der Verkehrsabsiecherung würde hier nie von einem KBM durchgeführt!

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AutorPete8r S8., Köln / NRW823172
Datum11.09.2016 00:166829 x gelesen
Geschrieben von Sebastian A.
Auch bei mir stellt sich hier die Frage warum sind hier so viele Kreis Führungskräfte zu einem VU gefahren!
Vielleicht weil der Einsatz nicht als stinknormaler VU sondern als VU plus ManV eröffnet wurde.

Geschrieben von Sebastian A.
Die Arbeit der Verkehrsabsiecherung würde hier nie von einem KBM durchgeführt!
Du bist hier nicht in BW sondern in Bayern. Euer KBM entspricht in Bayern dem Kreisbrandrat und der hat eben keine Verkehrsabsicherung übernommen.

Gruß
Peter

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AutorVolk8er 8L., Erlangen / Bayern823175
Datum11.09.2016 11:155869 x gelesen
Der Versicherungsschutz ist dann gefährdet, wenn die für den konkreten Einsatzfall erforderliche PSA vorsätzlich nicht getragen wurde. Sei es durch Fehlverhalten des FM (Stichwort verstoß gegen die Mitwirkungspflichten) oder durch falsche Vorgabe des Führungsdienstgrades.

Insofern ist die Darstellung des KBR falsch - der KBM wäre versichert gewesen.

Immer dieses Halbwissen mit dem "argumentiert" wird. :-(

..natürlich gebe ich hier nur meine ganz persönliche Meinung kund...

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AutorSeba8sti8an 8 A.8, Heitersheim / Baden Würtenberg823177
Datum11.09.2016 11:406364 x gelesen
Das hier der KBM dem KBR entspricht war mir bewusst!
Aber auch der KBM Bayern ist ja nicht alamiert worden um die Straße zu sperren!
Auch hier wird er zur Führungsunterstützung hinzugezogen werden.

Und hier ging es um einen VU zwischen Krad und Bus dafür ist ein normaler Einsatz von einem Rüstzug notwendig!
Und dazu kommt dann noch ein MANV der zumindest bei uns von Seiten der Feuerwehr keinen Einsatz ergibt!
Dieser wird durch den RD gehandhabt! Und auch durch die EL RD geleitet!

Also ist es immernoch eine Lage die von einem Örtlichen Führungsdienst geleitet werden kann!

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AutorFran8z-P8ete8r L8., Hilpoltstein / Franken (Bayern)823178
Datum11.09.2016 12:32   6349 x gelesen
Ein Hellseher, genauer Kenner der bayerischen Führungsstrukturen und vor allem genauer Leser des Einsatzberichtes!

Hat er auch die Bereichsfolgen geschrieben? Oder gar den präzise formulierten Notruf abgesetzt?

Geschrieben von Sebastian A.- VU zwischen Krad und Bus
Das vierrädrige rote Krad schaut auf den Bildern aber eher nach PKW aus, auch noch nach dem Unfallgeschehen.

SCNR,
FP

Der Beitrag stellt meine private Meinung dar und nicht die Meinung der Stellen oder Organisationen, bei denen ich beruflich oder ehrenamtlich tätig bin.

Tue zehn Jahre lang Gutes, und niemand wird es bemerken. Eine Stunde lang Böses getan, und Ruhm ist dir gewiss. - Samurai-Weisheit

Besucht uns unter:
Feuerwehr Hilpoltstein
Frühdefibrillation - Laiendefibrillation im BRK-Kreisverband Südfranken
LFV Bayern - Fachbereich 4: Vorbeugender Brandschutz
Informationen aus dem Fachbereich 4 VB

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AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP823179
Datum11.09.2016 13:305836 x gelesen
Geschrieben von Sebastian A. Aber auch der KBM Bayern ist ja nicht alamiert worden um die Straße zu sperren!Er soll komplette PSA tragen, weil er eine Vorbildfunktion hat. Wenn es für ihn außer Verkehrsgedöns grad nichts zu tun gibt, soll er das aber nicht tun, weil er ja Kreisbrandmeister ist. Irgendwie passt das nicht, oder?

Außerdem ist "Verkehrsgedöns" in diesem Fall lt. Bericht: zwei LKW-Fahrern sagen, dass es hier länger nicht weitergehen wird, und ihnen eine Alternativstrecke empfehlen. Nicht wirklich eine weltbewegende Aktion, nach der ich sagen würde der KBM hat die Straßensperrung/Verkehrslenkung/-sicherung übernommen.

Geschrieben von Sebastian A. Und dazu kommt dann noch ein MANV der zumindest bei uns von Seiten der Feuerwehr keinen Einsatz ergibt!Ihr habt also immer genug RD für die Kundschaft bei einem MANV, und könnt euch als FW da raushalten? Glückwunsch.

"In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war. Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat." (Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013)

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AutorSeba8sti8an 8 A.8, Heitersheim / Baden Würtenberg823180
Datum11.09.2016 14:535834 x gelesen
Dann mus ich gestehen das ich leider nicht den Einsatzbereicht gefunden habe und irgendwie ein falsches Fahrzeug hatte! Ändert trotzdem nicht viel am nötigen Kräfte Ansatz!

Die bayrische Führungsstruktur kenne ich nicht genau und verstehe sie noch viel weniger!
Bei uns sind nämlich die Führungskräfte in den Wehren angesiedelt und nur in Ausnahmefällen wird von den KBM übernommen!

Und leider kann ich keine Bereichsfolgen schreiben, da es soetwas bei uns nicht gibt!
Bei uns gibt es eine AAO welche durch die Feuerwehren festgelegt werden!

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AutorSeba8sti8an 8 A.8, Heitersheim / Baden Würtenberg823181
Datum11.09.2016 15:126510 x gelesen
Also ich habe nirgends etwas zur PSA gesagt!
Außerdem ist die Feuerwehr zu sehr darauf gedrillt sich immer in kompletter PSA zu bewegen.

Und wenn ich als alarmierte Führungskraft nicht in den Einsatz eingreifen möchte muss ich nicht an der Einsatzstelle verweilen!

Zum Thema RD: ich habe nicht gesagt das sich die Feuerwehr aus der Patienten Betreuung heraushält!
Es geht darum das die Patienten vom RD organisiert werden!
Da ist die Feuerwehr außen vor! Und da kann auch kein EL irgendwie was dran ändern!

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AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP823182
Datum11.09.2016 15:155788 x gelesen
Geschrieben von Sebastian A. Bei uns gibt es eine AAO welche durch die Feuerwehren festgelegt werden!So weit sind die Bayern auch schon ;-) Bzw. so ähnlich. Es gibt landesweit eine Aufstellung, was bei welchem Stichwort alarmiert werden soll, und zwar nicht bezogen auf Fahrzeuge, sondern Einsatzmittel wie Rüstsätze, Löschwassermenge etc. Hier auf Seite 28 erkennt man was bei so einem Stichwort alles in Gang gesetzt werden soll. Aufgeteilt auf die gängigen Fahrzeuge und Fuhrparkzusammenstellungen rollt dann natürlich so einiges.

"In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war. Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat." (Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013)

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AutorThom8as 8M., Menden/ Sauerland / NRW823189
Datum11.09.2016 18:575359 x gelesen
Geschrieben von Sebastian K.Er soll komplette PSA tragen, weil er eine Vorbildfunktion hat

Mir würde es reichen wenn er eine kompl. Uniform trägt und die PSA entsprechend Bedarf ...so wie jede Einsatzkraft.

"Ein Teil dieser Antworten würde die Bevölkerung verunsichern"
Innenminister de Maizière
"Ich leiste mir den Luxus einer eigenen Meinung"
frei n.Bmark

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AutorFran8k B8., Sydower Fließ / Brandenburg823200
Datum12.09.2016 06:075252 x gelesen
Hallo,

nachdem ich die ganzen Beiträge, die bisher hier aufgetaucht sind gelesen habe, fehlt mir ein Aspekt. Im Originaltext stand was davon,

Geschrieben von Jürgen M.vom Unfalltod des bekannten Moosbachers und zugleich vom schwerverletzten Busfahrer, den er bestens kennt, da dieser ein guter Freund seines Sohnes ist und nahezu täglich bei ihm aus- und eingeht. ...

anscheinend hat der Betroffene beide Opfer des Unfalles gekannt. Bei aller Richtigkeit zur Schutzkleidung und Vorbildfunktion, hat mal jemand daran gedacht, dass der im Schock war ? Also nicht dem sauber definierten medizinischen Schock, sondern in der psychischen Ausnahmesituation ? Den hätte man einfangen und betreuen lassen müssen. Der war, meiner Meinung nach, nicht 100%ig Herr seiner Sinne. Und wer will ihm das übel nehmen? Ein Opfer im Feuerwehr-Führungskostüm (zum Teil ...).

Danach dann E-Mails zu verfassen ist natürlich blöd, wurde hier aber kaum diskutiert.

Gruß

Frank

Das ist meine Meinung, die kann jeder wissen, braucht aber niemand teilen. Und es liegt mir fern jemanden zu verletzen.

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AutorNeum8ann8 T.8, Bayreuth / Bayern / Franken823202
Datum12.09.2016 07:375310 x gelesen
Hi,

die 'Kausalkette' fängt ja früher an. Warum läuft er mit unvollständiger PSA direkt in der Einsatzstelle rum (oder andersrum, wenn er die Opfer nicht gekannt hätte, wäre er dann 'vorne' mit dabei geblieben?)
Gerade wegen sollcher Situationen (ich bin mir sicher, dass nicht nur er persönlich betroffen war) werden gewisse Dinge 'gedrillt'.

An sich ist Dein Gedanke gar nicht schlecht, aber wer hätte denn ihn 'aus dem Einsatz rauslösen' sollen? Er hat da dann meiner Meinung nach korrekt gehandelt. Selbständiges Entfernen von der eigentlichen Einsatzstelle (wo er wohl auch nicht 'benötigt' wurde) und 'Ablenkung' durch 'harmlose' Dinge (Gespräch mit Unbeteiligten).

Meiner Ansicht nach ist der Stein schon früher ins Rollen gekommen, nämlich als er ohne vollständige PSA 'an Bord' losgefahren ist.

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AutorMark8us 8R., Höhenrain / Bayern823217
Datum12.09.2016 14:004874 x gelesen
Geschrieben von Neumann T.
Meiner Ansicht nach ist der Stein schon früher ins Rollen gekommen, nämlich als er ohne vollständige PSA 'an Bord' losgefahren ist.
War die wirklich nicht an Bord, oder hat er die "nur" nicht angezogen?

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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW823218
Datum12.09.2016 14:12   5054 x gelesen
Geschrieben von Volker L.Und was für Gefahren lagen hier vor?

Keine Ahnung, ich war nicht vor Ort.

Allerdings halte ich es für ziemlich vermessen, am PC oder von zu Hause oder aus dem Auto heraus zu beurteilen, als was man denn ggf. als Einsatzkraft tätig werden muss/soll...

Den Rahmen für die Mindest-PSA legt im übrigen nach wie vor die UVV Feuerwehren im § 12 fest.
"§ 12. (1) Zum Schutz vor den Gefahren des Feuerwehrdienstes bei Ausbildung,
Übung und Einsatz müssen folgende persönliche Schutzausrüstungen zur Verfügung gestellt werden:
1. Feuerwehrschutzanzug
2. Feuerwehrhelm mit Nackenschutz
3. Feuerwehrschutzhandschuhe
4. Feuerwehrschutzschuhwerk"

Da steht zwar nur, dass die Gemeinde/der Träger die PSA zur Verfügung stellen muss, aber es ist gängige Lesart, dass diese Mindest-PSA auch getragen werden muss.

Natürlich kann NACH der Beurteilung der konkreten Gefahrenlage entschieden werden, dass z.B. im Hochsommer auf Teile der PSA verzichtet wird, weil sie in der konkreten Lage an der Stelle kontraproduktiv ist. Das ist nicht nur GMV, das ist Verantwortung der Führungskräfte.

Ansonsten ist es nach wie vor so, dass weder überall im Sinne der UVV Feuerwehren die richtige PSA für die richtigen Zwecke getragen werden, noch die Vorbildfunktion von Führungskräften überall funktioniert, noch die "Reduktion" von PSA - dafür aber viele "Nickeligkeiten" damit ausgefochten werden (früher (TM) waren das mal die "Praktiker vs Junge Wilde", heute sind das?)...

Mehr zur PSA und zur Rechtslage etc. hier:
http://einsatzpraxis.org/buecher/persoenliche-schutzausruestung/

-----

mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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 09.09.2016 12:25 Jürg7en 7M., Weinstadt
 09.09.2016 12:55 ., Stuttgart
 09.09.2016 13:18 Sasc7ha 7J., Schierling
 10.09.2016 21:36 Seba7sti7an 7 A.7, Heitersheim
 11.09.2016 00:16 Pete7r S7., Köln
 11.09.2016 11:40 Seba7sti7an 7 A.7, Heitersheim
 11.09.2016 12:32 Fran7z-P7ete7r L7., Hilpoltstein
 11.09.2016 14:53 Seba7sti7an 7 A.7, Heitersheim
 11.09.2016 15:15 Seba7sti7an 7K., Grafschaft
 11.09.2016 13:30 Seba7sti7an 7K., Grafschaft
 11.09.2016 15:12 Seba7sti7an 7 A.7, Heitersheim
 11.09.2016 18:57 Thom7as 7M., Menden/ Sauerland
 09.09.2016 15:44 Volk7er 7L., Erlangen
 09.09.2016 17:20 Seba7sti7an 7K., Grafschaft
 09.09.2016 22:16 Mich7ael7 B.7, Münsingen
 10.09.2016 05:09 Flor7ian7 B.7, Völklingen
 10.09.2016 08:48 Bern7har7d D7., Schwetzingen (BaWü)
 11.09.2016 11:15 Volk7er 7L., Erlangen
 10.09.2016 11:24 Thor7ste7n B7., Bammental
 12.09.2016 14:12 Ulri7ch 7C., Düsseldorf
 09.09.2016 20:24 Gerh7ard7 S.7, Vohenstrauß
 10.09.2016 09:13 Andr7eas7 L.7, Rheinhausen
 10.09.2016 13:19 Neum7ann7 T.7, Bayreuth
 12.09.2016 06:07 Fran7k B7., Sydower Fließ
 12.09.2016 07:37 Neum7ann7 T.7, Bayreuth
 12.09.2016 14:00 Mark7us 7R., Höhenrain
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