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ThemaSpineboard mit Schlauchtragekorb als Stütze8 Beträge
RubrikTechn. Hilfeleistung
 
AutorStef8fen8 W.8, Elmstein / Rheinland-Pfalz822718
Datum25.08.2016 00:236273 x gelesen
Hallo,

wir hatten heute Abend eine Übung, bei der eine der Stationen die Rettung aus einem PKW mittels Spineboard war. Beim Ablauf hat ein Feuerwehrkamerad, der vor kurzem auf einem TH-Fortbildungslehrgang war erklärt, daß man einen Schlauchtragekorb als Stütze am Kopfende des Spineboards unterstellen soll bei der Rettung von Personen zur Seite hin. Wir haben es ausprobiert und mein Eindruck ist, daß das entweder falsch vermittelt wurde oder eine Idee aus der grauen Theorie ist.

Wir hatten einmal den Effekt, daß der Korb beim Verschieben des Spineboards umgefallen ist. Nur dadurch, daß ohnehin genügend Personen am Spineboard waren ist unser "Patient" nicht unsanft gelandet, dann brauche ich aber prinzipiell auch keine Stütze. Bei einem zweiten Versuch ist einer der Helfer über die Ecke des Korbs gestolpert, also auch zusätzlich ein Sicherheitsproblem durch eine Stolperfalle welche man schlecht sieht da der Korb unter dem Spineboard steht.

Hat jemand soetwas schon einmal ähnlich beübt? Funktioniert das, wenn man die passenden Tricks dazu kennt? Oder ist das einfach mal wieder eine neue Sau, die durchs Dorf getrieben wird im TH-Bereich? Also ich bilde mich wirklich gerne weiter aber meiner Meinung nach, gibt es auch immer wieder "gehypte Trends", die sich erstaunlich schnell verbreiten, ohne daß sie wirklich durchgetestet waren, anschließend fliegt jeder wieder alleine auf die Schnauze damit.

Bilder habe ich leider keine geschossen, ich hoffe trotzdem man kann es sich vorstellen.

Mit freundlichem Gruß,
Steffen W.

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AutorPhil8ipp8 E.8, Augsburg / Bayern822726
Datum25.08.2016 11:073810 x gelesen
Servus.

Die Technik "schnelle Rettung" über die Seite ist Bestandteil des ITLS-Advanced und kann im dortigen Buch nachgelesen werden.

Hierbei werden ein oder zwei Helfer am entfernten Ende des Boards positioniert. Das andere liegt ja auf dem Sitz auf.

Ich kenne auch noch die Variante anstatt dieser Helfer die Fahrtragen abgelassener Position zu verwenden, so dass ca. 30 cm des Boards dort aufliegen.

Dabei waren mir bisher weder die Helfer noch die Trage im Weg. Das störendste sind immer A-Holm bzw. Tür und der B-Holm, wobei diese im Idealfall ja schon in welcher eise auch immer "bearbeitet" sind.

Grüße aus Augsburg

ESCHE


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AutorDani8el 8G., Überherrn / Saarland822727
Datum25.08.2016 11:123514 x gelesen
Wie bei TH und vor allem VU immer der fall ist, die eine richtige Lösung gibt es nicht. Scheint eine (neue?, oder halt mir nicht geläufige) Option zu sein, ggf. für den Plan C oder D. Wenn weitere Erfahrungen und evlt. sogar Bilder vorhanden, gerne her damit.

Gruß Daniel

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AutorStef8fen8 W.8, Elmstein / Rheinland-Pfalz822730
Datum25.08.2016 13:123372 x gelesen
Geschrieben von Philipp E.Die Technik "schnelle Rettung" über die Seite ist Bestandteil des ITLS-Advanced und kann im dortigen Buch nachgelesen werden. Hierbei werden ein oder zwei Helfer am entfernten Ende des Boards positioniert. Das andere liegt ja auf dem Sitz auf.

Das ist ja bekannt, deswegen haben wir auch genau das mal wieder geübt. ;-)

Geschrieben von Philipp E.
Ich kenne auch noch die Variante anstatt dieser Helfer die Fahrtragen abgelassener Position zu verwenden, so dass ca. 30 cm des Boards dort aufliegen. Dabei waren mir bisher weder die Helfer noch die Trage im Weg.


Die Variante mit der Trage kenne ich auch, diese steht ja aber sehr stabil. Jetzt stell dir statt der Trage einen Schlauchtragekorb der Feuerwehr vor, entweder in normaler Position oder "hochkant". Diese Variante wird wohl aktuell vermittelt, habe ich noch nie live gesehen, gehört oder in Ausbildungsunterlagen gefunden.

Mein Eindruck ist, daß diese Variante sehr risikoreich ist durch den instabilden Stand des Korbes und durch die verdeckte Stolperfalle, die Trage sieht man beziehungsweise ertastet sie mit dem Bein während der Korb komplett oder nahezu komplett vom Spineboard verdeckt wird.

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AutorStef8fen8 W.8, Elmstein / Rheinland-Pfalz822731
Datum25.08.2016 13:143068 x gelesen
Geschrieben von Daniel G.Wenn weitere Erfahrungen und evlt. sogar Bilder vorhanden, gerne her damit.

Bilder muss ich bei Gelegenheit mal schießen, wobei ich den Aufbau so nicht üben lassen möchte. Das ist für mich kein Plan, der in der ersten Hälfte des Alphabets auftaucht sondern die Antwort auf eine Frage, die niemand gestellt hat.

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AutorFran8k S8., Schwerte / NRW822732
Datum25.08.2016 13:213501 x gelesen
Geschrieben von Steffen W.Mein Eindruck ist, daß diese Variante sehr risikoreich ist durch den instabilden Stand des Korbes

In den DGUV-Regel 108-007 wird als Standsicher (für Regale Stapel etc) ein Verhältnis von 5:1 im günstigsten Fall angesehen.

Bei einer Höhe von ca. 520 mm und einer Tiefe von 115 mm die so ein Schlauchtragekorb C hat, ist das Verhältnis schon 4,5 : 1 und dann wird da noch dran rumgewerkelt...Spineboard abgelegt und geschoben....das KANN nicht klappen.....

Gruß

Frank

ich gebe hier ausschließlich meine private Meinung wieder

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AutorStef8fen8 W.8, Elmstein / Rheinland-Pfalz822736
Datum25.08.2016 17:233036 x gelesen
Geschrieben von Frank S.Spineboard abgelegt und geschoben....das KANN nicht klappen.....

Da gehe ich vollkommen d'accord. Deswegen würde mich mal interessieren, wo das ursprünglich herkommt beziehungsweise ob das nicht ursprünglich anders gedacht war und falsch verstanden wurde.

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AutorStef8fen8 W.8, Elmstein / Rheinland-Pfalz836627
Datum16.01.2018 12:492250 x gelesen
Geschrieben von Daniel G.Wenn weitere Erfahrungen und evlt. sogar Bilder vorhanden, gerne her damit.

Erfahrungen nicht aber Bildmaterial zu ähnlichem Vorgehen:

img-20180116-wa000841s9q.jpg

Bild 1

img-20180116-wa0007xps98.jpg

Bild 2

Hat mir einer der Kameraden zugeschickt heute, die letztes Jahr die Variante mit dem Tragekorb ins Spiel gebracht hatten. Woher er die beiden Fotos genau hat, habe ich noch gar nicht nachgefragt.

Punkte, die für mich gegen eine Nutzung sprechen:
a) Bedarf Unterbauholz, welches noch nicht anderweitig verwendet wurde.
b) Aufbau erst dann möglich, wenn alle Arbeiten im Türbereich abgeschloßen sind.
c) Steht den beiden Einsatzkräften im Weg, die rechts und links des Spineboards direkt am Fahrzeug arbeiten um den Patient auf das Spineboard umzulagern.

Vorteile? Erschließen sich mir noch nicht ganz, nur bei akuter Personalknappheit aber die 4-5 Mann für eine Rettung mittels Spineboard bekommt man doch immer zusammen. Eher würde ich da noch mit dem Rettungsdienst absprechen, ob man nicht die Trage direkt an das Fahrzeug stellt um den Patienten unmittelbar auf diese zu lagern. Steht auch im Weg, spart dann aber wenigstens Zeit; Material; Aufwand; Personal.

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 25.08.2016 00:23 Stef7fen7 W.7, Elmstein
 25.08.2016 11:07 Phil7ipp7 E.7, Augsburg
 25.08.2016 13:12 Stef7fen7 W.7, Elmstein
 25.08.2016 13:21 Fran7k S7., Schwerte
 25.08.2016 17:23 Stef7fen7 W.7, Elmstein
 25.08.2016 11:12 Dani7el 7G., Überherrn
 25.08.2016 13:14 Stef7fen7 W.7, Elmstein
 16.01.2018 12:49 Stef7fen7 W.7, Elmstein
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