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ThemaSauerstoffgabe durch Ersthelfer17 Beträge
RubrikRettungsdienst
 
AutorSeba8sti8an 8R., Berlin / Berlin390502
Datum10.03.2007 11:507832 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Thomas Schweigertit Atemnotpatienten sind selbstverständlich die chronisch Kranken, wie COPD, Asthma, Silikose usw. gemeint.


ist ja alles richtig, aber genau aus diesem Grund ist eine der ersten Fragen im RD bei diesem Typ Patient ja auch, ob er bisher Sauerstoff vertragen hat. Denn ein Patient, dessen Atemsteuerung bereits auf O2 gewechselt ist, weiß davon und ist wohl auch in der Lage dir das mitzuteilen.

Gruß,
Sebastian


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AutorDiet8mar8 R.8, Essen / NRW390459
Datum09.03.2007 21:357928 x gelesen
Geschrieben von Christian FischerViel interessanter ist m.E. die Betrachtung des Faktors Arbeitssicherheit im Rahmen der O2-Therapie.

Die betrieblichen Ersthelfer, die den besagten Sauerstoff in der Tasche haben, werden sicherlich Risiken ihres Betriebes kennen. Hoffe ich zumindest. Wenn nicht, sieht es für den dazu kommenden RD auch nicht gut aus, wenn die Anreicherung der Umgebungsluft mit O2 in dem betreffenden Bereich kontraindiziert ist...


Mit freundlichen Grüßen

Dietmar Reimer

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AutorDiet8mar8 R.8, Essen / NRW390456
Datum09.03.2007 21:217806 x gelesen
Da bin ich aber froh, dass Du meine Erfahrungen bestätigst, ich dachte schon, im Ruhrgebiet hätten wir belastbarere Patienten...

Aber wenn die Schwaben auch so reagieren bin ich ja beruhigt. :-)


Mit freundlichen Grüßen

Dietmar Reimer

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AutorChri8sti8an 8F., Wernau / Baden-Württemberg390442
Datum09.03.2007 20:067986 x gelesen
Geschrieben von Dietmar ReimerDer Ersthelfer kann m.E. mit den diskutierten O2 Mengen nichts falsch machen, im Gegenteil.



Meine Aussage zum Thema O2-Gabe im Rahmen der erweiterten EH ist immer: In der kurzen Zeit, in dem der Patient in unseren Händen ist kann man ihn nur dann nachhaltig schädigen, wenn man ihm die Stahlflasche fest auf den Schädel haut.
Und wer einen Bedarf am Sauerstoff signalisiert (es soll noch Leute geben, die erkenne das ganz ohne Pulsoxymeter), der bekommt auch welchen.

Viel interessanter ist m.E. die Betrachtung des Faktors Arbeitssicherheit im Rahmen der O2-Therapie.


Dieser Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder!

Christian Fischer
Wernau


P. S.: Besucht uns doch mal auf unseren Internetseiten: www.feuerwehr-wernau.de

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AutorDiet8mar8 R.8, Essen / NRW390437
Datum09.03.2007 18:417850 x gelesen
Geschrieben von Thomas SchweigertDenn deren Atem Mechanismus ist im Gegensatz zum Gesunden über den O2 Gehalt gesteuert. Ist genügend O2 im Blut sagt Zentrum Atmung verlangsamen bzw. einstellen.

Der Mechanismus ist bekannt, nur ist die Relevanz nicht gegeben, zumindest nicht im präklinischen Bereich. Zum einen mußt Du es erst mal schaffen einem maximal agitierten Patienten (Atemnot) mit der Inhalationsmaske einen O2 Flow in der relevanten Dosierung zu verabreichen, des weiteren ist die Verweildauer im RD nicht so lang, dass dieses Phänomen zu beobachten wäre...

Das könnte eine Erklärung dafür sein, dass der RD keine Angst vor Sauerstoff hat...:-)

Der Ersthelfer kann m.E. mit den diskutierten O2 Mengen nichts falsch machen, im Gegenteil.


Mit freundlichen Grüßen

Dietmar Reimer

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AutorThom8as 8S., Welver - Kreis Soest / NRW390435
Datum09.03.2007 18:287877 x gelesen
Hallo

Mit Atemnotpatienten sind selbstverständlich die chronisch Kranken, wie COPD, Asthma, Silikose usw. gemeint.

Es gibt sie auch leider schon in Altersbereichen unter 60 Jahre. Bei uns auf der IPS behandeln wir sehr häufig COPDler mit der Non Invasiven Maskenbeatmung.


Meine ganz private und persöhnliche Meinung

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AutorMich8ael8 R.8, Stuttgart / Baden-Württemberg390434
Datum09.03.2007 18:138030 x gelesen
Also da ich mich erst in der Ausbildung zum RS befinde, habe ich leider noch keine Notfallerfahrung. Richtig ist, dass bei Menschen mit chronischen Lungenerkrankungen teilweise die Rezeptoren, die den Atemantrieb steuern von CO2 auf O2 umstellen. Ich habe seit heute meine 2 Wochen auf der Intensivstation hinter mir, ich war in einer Fachklinik für Lungenerkrankungen und da hatten eigentlich alle dieses Problem. Wobei unter 4L an sich nichts passiert, wenn man mehr gibt, kann es sein, dass der Patient in die CO2-Narkose fällt, diese kann man aber leicht wieder aufheben, indem man einfach den O2-Flow etwas reduziert. Mein Bereitschaftsarzt (erfahrener Notarzt) hat von ein paar Fällen berichtet, wo es bei COPD-Patienten durch O2-Gabe zu einer CO2-Narkose gekommen ist. Solche Fälle stellen aber sicher nicht die Regel dar und die Meisten COPDler sind über 60 Jahre alt, also auch nicht mehr alle im Berufsleben.

Ich glaube die 3L haben überwiegend Placeboeffekt und die Kosten + eine Einweisung lohnen sich aus meiner Sicht eher nicht.


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AutorGerh8ard8 P.8, Stuttgart / Baden-Württemberg390433
Datum09.03.2007 17:587891 x gelesen
Geschrieben von Thomas SchweigertDas ist die Gefahr dabei. Habe ich in meinen 30 Jahren Intensivpraxis oft erlebt, das unsere Auszubildenden bei Atemnotpatienten meinten viel Sauerstoff tut gut. Ging aber fast immer in die H......

Hallo,

dann würde ich darüber eine wissenschaftliche Arbeit in den einschlägigen Fachzeitschriften veröffentlichen. Die gängige Praxis im RD und auf den Intensiveinheiten würde auf den Kopf gestellt, - wenn dem so wäre.

Mit freundlichen Grüßen aus Stuttgart

Gerhard Pfeiffer

www.firehelmets.info


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AutorEkke8har8d H8., Hardegsen / Niedersachsen390432
Datum09.03.2007 17:567834 x gelesen
Hallo,
Geschrieben von Thomas SchweigertDoch genau das tun sie. Nicht für ein bischen unter 3 l / min., aber darüber hinaus ja. Denn deren Atem Mechanismus ist im Gegensatz zum Gesunden über den O2 Gehalt gesteuert. Ist genügend O2 im Blut sagt Zentrum Atmung verlangsamen bzw. einstellen. Das ist die Gefahr dabei. Habe ich in meinen 30 Jahren Intensivpraxis oft erlebt, das unsere Auszubildenden bei Atemnotpatienten meinten viel Sauerstoff tut gut. Ging aber fast immer in die H......
Gibt es denn irgendwelche Zahlen, wie oft diese besagten Krankheiten vorkommen, bei denen das Atemzentrum über Sauerstoff gesteuert wird? Ich nehme an, das dies in der Regel bei Menschen vorkommt, die doch recht umfangreiche Vorerkrankungen haben, und nicht bei Menschen, die voll im Berufsleben stehen?

MfG, Ekkehard


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AutorThom8as 8S., Welver - Kreis Soest / NRW390430
Datum09.03.2007 17:497978 x gelesen
Hallo

Wenn jemand Atemnot hat, wird er sich nicht wegen einem bißchen Sauerstoff zurücklehnen und das Atmen einstellen... hört man auch von diversen Ärzten, die sich damit auskennen...:-)
Geschrieben von ---Dietmar Reimer---

Doch genau das tun sie. Nicht für ein bischen unter 3 l / min., aber darüber hinaus ja. Denn deren Atem Mechanismus ist im Gegensatz zum Gesunden über den O2 Gehalt gesteuert. Ist genügend O2 im Blut sagt Zentrum Atmung verlangsamen bzw. einstellen. Das ist die Gefahr dabei. Habe ich in meinen 30 Jahren Intensivpraxis oft erlebt, das unsere Auszubildenden bei Atemnotpatienten meinten viel Sauerstoff tut gut. Ging aber fast immer in die H......

MfG Thomas


Meine ganz private und persöhnliche Meinung

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AutorDiet8mar8 R.8, Essen / NRW390427
Datum09.03.2007 17:358225 x gelesen
Geschrieben von Thorsten GranseuerBei dieser chronischen Lungenerankung wirkt Sauerstoff Atemdepressiv!!!!!!!!!!!!

Steht in schlauen Büchern, aber so richtig relevant kann dieser Effekt nicht sein, sonst würde man nicht nur immer von diesem Gespenst hören, sondern es auch mal sehen.

Wenn jemand Atemnot hat, wird er sich nicht wegen einem bißchen Sauerstoff zurücklehnen und das Atmen einstellen... hört man auch von diversen Ärzten, die sich damit auskennen...:-)


Mit freundlichen Grüßen

Dietmar Reimer

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AutorThom8as 8S., Welver - Kreis Soest / NRW390424
Datum09.03.2007 17:277889 x gelesen
Hallo Thorsten

Du würdest ihm schaden und eine Atemdepression herbeiführen, wenn du mehr als drei liter pro min. zuführen würdest.

Darum gibt es diese Flaschen auch für die Laien Anwendung nur mit diesem Sicherheitsventil welches nicht mehr als 3L/min. abgibt. Bei Tauchunfällen brauchtest du eine wesentlich höhere Abgabe von Litern.

Zum punkt Medikament: nur der medizinische Sauerstoff wird als Medikament bezeichnet. Der Inhalt der Flasche unterscheidet sich von anderen Sauerstoffflaschen nur dadurch, das das Gas zur Abfüllung von Med. O2 noch durch ein paar mehr Filter geschickt wird um es reiner zu bekommen. Ansonsten gibt es zu anderen Sauerstoffflaschen mit Inhalt (Schweißflaschen usw.) keinen unterschied.


Meine ganz private und persöhnliche Meinung

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AutorSasc8ha 8T., Limbach-Oberfrohna / Sachsen390423
Datum09.03.2007 17:167823 x gelesen
Hallo!

Geschrieben von Ekkehard HerrDa das Gerät angeblich über 12 Minuten 3l/min produziert bin ich doch an der Wirkung des ganzen etwas am zweifeln

Wenn ich mir den Preis anschaue (105,60 EUR, netto!), dann ist doch die Wirkung hoffentlich enorm...


MkG Sascha

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AutorThor8ste8n G8., Werl / nrw390422
Datum09.03.2007 17:067919 x gelesen
Hallo,

mit der Aussage, dass es immer verabreicht wird, würde ich sehr Vorsichtig sein!!!!

Was ist denn mit Patienten, welche eine COPD haben???

Bei dieser chronischen Lungenerankung wirkt Sauerstoff Atemdepressiv!!!!!!!!!!!!

MkG
Thorsten




Die ist meine ganz alleinigr persönliche Meinung


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AutorEkke8har8d H8., Hardegsen / Niedersachsen390421
Datum09.03.2007 16:497955 x gelesen
Hallo,

interessanterweise steht auf der "Gebrauchsanleitung", dass dieses Pack bei jeder Art von Atemnot gegeben werden soll. Ohne irgendwelche Einschränkungen. Mich würde interessieren, ob durch die 3l/min Sauerstoffgabe schon irgendwelche Komplikationen hervorgerufen werden können, z. B. wenn der Ersthelfer eine Hyperventilation als Atemnot ansieht, oder ob die Dosis so niedrig liegt, dass der Laie in keinem Fall etwas falsch machen kann. Ich bin gespannt!

MfG, Ekkehard


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AutorThom8as 8W., Norden / Niedersachsen390263
Datum08.03.2007 22:088099 x gelesen
Moin Ekkehard!

Wir haben auch so ein Teil bei der Arbeit und ich habe mir die selbe Frage gestellt.
Also ich hab noch nirgends gelernt wann man das überhaupt anzuwenden hat.

Vielleicht lernen wir hier ja was dazu.


MfG Thomas

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AutorEkke8har8d H8., Wuppertal / NRW390254
Datum08.03.2007 20:5410165 x gelesen
Hallo Forum,
ich bin heute in einem Unternehmen auf einen sogenannten O2-Pack von der Firma Wero gestoßen, welches dort zur sofortigen Anwendung, bzw. für Ersthelfer vorgehalten wird. Weitere Details siehe auch hier.
Wie sieht es denn aus medizinischer Sicht aus, hat jemand schon mal ein solches Gerät eingesetzt? Da das Gerät angeblich über 12 Minuten 3l/min produziert bin ich doch an der Wirkung des ganzen etwas am zweifeln, es dürfte ja eher ein psychologischer Effekt vorhanden sein.
Weiter frage ich mich, wie das ganze rechtlich bewertet wird, da Sauerstoff ja doch als Medikament zu sehen ist. Ich freue mich auf eure Antworten!

MfG, Ekkehard


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