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Thema | Spezialtechnik Großtierrettung | 10 Beträge | |||
Rubrik | Techn. Hilfeleistung | ||||
Autor | Paul8 B.8, Hungen / Hessen | 866123 | |||
Datum | 26.01.2021 18:59 | 1552 x gelesen | |||
N'Abend, Geschrieben von Dirk S. Dir nützt aber die genialste Technik vor Ort nichts (wir hatten die), wenn du damit nicht in den Stall kommst.volle Zustimmung, so was in der Art hatte ich auch schon mal - ok Plan b rauskrmanen > Hebekissen und Heuquader , wenn nix anderes geht. - Wobei in dem Fall die Unterstützung von Tierärztin und Tierpflegern super war, das ist nicht zu unterschätzen. Geschrieben von Dirk S. Sich darauf zu verlassen, dass geeignetes Material auf dem Hof steht, kann man im einsatzfall nicht.ja + halt , dass geeignete Bediener/innen vor Ort sind, der beste Lader nützt Dir nix, wenn den keiner bedienen kann. Geschrieben von Dirk S. Was ich konkret noch suche, sind "Panikhaken" (Pelikanhaken , Schnapphaken) um die Gurte bei Bedarf abwerfen zu können.schon mal beim Kranverleih Deines Vertrauens nachgefragt ? Du meinst so was : Klick bzw. was für Heli-Lasten ? Viele Grüße Paul alles meine persönliche Meinung, wer Rechtschreibfehler findet, kann diese behalten | |||||
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Autor | Dirk8 S.8, Lindau / Bayern | 866089 | |||
Datum | 25.01.2021 22:22 | 1754 x gelesen | |||
Hallo, Geschrieben von Paul B. ja, wobei auf den Bauernhöfen z.T. bessere Geräte stehen, mit denen die Tiere wieder angehoben werden können , gibt ja auch andere Ursachen, ein Tier heben zu müssen - Es gibt solche und solche Betriebe. Dir nützt aber die genialste Technik vor Ort nichts (wir hatten die), wenn du damit nicht in den Stall kommst. Leider suchen sich die Tierchen immer die Stellen im Stall oder im Gelände aus, wo du mit dem Radlader etc. nicht hinkommst. Sich darauf zu verlassen, dass geeignetes Material auf dem Hof steht, kann man im einsatzfall nicht. Je nach Lage muss man dann spontan handeln und sehr kreativ sein. Ein Pferd aus einer offenen Güllegrube mit einem Ladekran mit Seilwinde zu heben ist ein Home Run und in kurzer Zeit erledigt. Wenn der Gaul nach der Punktlandung vor Entkräftung und Drogen stehen bleibt, kann es nicht besser laufen. Das ist aber nicht die Regel, ansonsten würde man nicht die 112 nicht wählen. Oft fehlt tatsächlich nur Manpower, weil hysterische Girlys (Pferdehof) kaum eine Hilfe sind. Die Links zu den Hebebänder sind gut. Wobei ich Richtung Dual Use tendiere. Bei Bootsbergung bietet sich Hebebandmatten, wie diese, an: https://www.safetex.de/produkte/industrie-programm/hebebandmatten/ Zu den nützlichen Zubehör würde sich auch (Big Bag) Traverse (f. Hochwasser) anbieten: https://www.anschlagmittel-shop.de/Ladegabel-und-lasttraversen/bigbag-traverse-mbbt?utm_source=channable-DE&utm_campaign=datafeed&gclid=EAIaIQobChMI3sTyhuS37gIVwdvVCh3SpA5fEAQYAiABEgKrJfD_BwE Was ich konkret noch suche, sind "Panikhaken" (Pelikanhaken , Schnapphaken) um die Gurte bei Bedarf abwerfen zu können. https://www.premiumropes.com/catalog/product/view/id/2675/ https://niebergall.de/jo173/index.php/fast-rope-zubehoer/88-quick-release-mechanism-schnelltrennvorrichtung https://www.hijsenhefwinkel.nl/a-47468309/diverse-haken-grade-80/zelfopenende-haak-quick-release-hook/#description Allerdings in günstig und mit Zulassung als Anschlagmittel (500-750kg müssten genügen). Oder man kauft sich doch die Bootskarabiner und versteckt sie in der Werkzeugkiste. Ist für mich aber die schlechteste Alternative. Gruß Dirk | |||||
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Autor | Hara8ld 8S., Köln / NRW | 866069 | |||
Datum | 25.01.2021 10:42 | 1843 x gelesen | |||
Was mich bei diesem Einsatz etwas fragend zurück lässt, ist die Tatsache, warum ein Reiterhof weder dafür geeignetes Material, noch Ausgebildetes Peronal zur Verfügung hat. Der Reiterhof auf dem ich als Jugendlicher mal gejobbt habe, hatte das in den 80ern schon. das war mit Sicherheit selbst geschweißt und hat mit Sicherheit niemals einen Sachverständigen gesehen, aber es hat funktioniert. Für ein liegendes Pferd wurde die Feuerwehr gar nicht erst geholt. Allerdings habe ich eine etwas härtere Meinung zu Tierbesitzern. Wenn ich als Tierbesitzer nicht in der Lage bin, das Tier als letzten Liebesdienst zum Schlachter zu begleiten, sollte ich es lassen. Diese übereifrige Tierliebe von Pferdebesitzern hat leider oft ........... Züge. | |||||
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Autor | Dani8el 8G., Überherrn / Saarland | 866051 | |||
Datum | 24.01.2021 18:00 | 2124 x gelesen | |||
Anderer Ansatz: Wenn der Tierarzt sagt dem Tier muss sofort geholfen werden, dann Crashrettung mit allen Konsequenzen und dem Material das zu Verfügung steht (evtl. nur B-Schläuche und Greifzug, usw.) oder der Doc sagt wir haben Zeit, dann können ggf. Spezialisten mit entsprechendem Gerät abgewartet werden. Dabei dann aber immer die Möglichkeit der Lageänderung im Hinterkopf haben und die Crashrettung vorbereiten. Also gleiches Vorgehen als wenn der NA im Humanbereich was sagt. Gruß Daniel | |||||
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Autor | Paul8 B.8, Hungen / Hessen | 866050 | |||
Datum | 24.01.2021 17:42 | 2069 x gelesen | |||
Hallo, wieder ein Einsatz aus der Kategorie "unschön" und mit negativem Medienecho. Geschrieben von Dirk S. Sollte ich absolut keine Ahnung von Großtieren haben, dann greift man auf die Expertise des Tierarztes zurück.wobei nach dem Bericht eine Tierärztin vor Ort war und schon mehr als genug probiert hatte . Geschrieben von Dirk S. Wenn ein älteres Tier nicht mehr aufstehen kann/will ist das von Hause ein schlechtes Zeichen.ja, wobei auf den Bauernhöfen z.T. bessere Geräte stehen, mit denen die Tiere wieder angehoben werden können , gibt ja auch andere Ursachen, ein Tier heben zu müssen - ob da auf den Reiterhöfen das passende Material inkl. geschulter Bedienung verfügbar ist ? Geschrieben von Dirk S. Vielleicht wäre es Sinnvoll hier mal Adressen von Herstellern für entsprechendes Einsatzmaterial zu verlinken, damit nicht B-Schlauch der Standard bleibt.ein guter Anfang, aber das Material nützt nix, wenn damit nicht geübt wird / werden kann, insbesondere das Zusammenspiel mit Tierärzten / Gerätebedienern / fachlich qualifizierten Helfern. Ein seltenes Einsatzgebiet, aber was das Medienecho betrifft, ein schönen Minenfeld. Viele Grüße Paul alles meine persönliche Meinung, wer Rechtschreibfehler findet, kann diese behalten | |||||
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Autor | Mart8in 8S., Eggenstein / BADEN - Württemberg | 866049 | |||
Datum | 24.01.2021 16:46 | 2155 x gelesen | |||
Hallo zusammen, kann dem Beitrag von Dirk nur beipflichten. Wir hatten auch schon einige pferderrettungen bei uns. Einmal mit unterstützung des KRan der BF KA, da mit dem WLF und dem Kran darauf nich beizukommen war. Und was wussten die meisten Unbeteiligten danach besser.... na eben alles. Meine Persönliche Aussage nicht die meiner Wehr!!! Links auf die schnelle gefunden und sicher unvollständig..... Beispiel eines Hebe-und Rettungsgeschirr Ausstattung Feuerwehr Weinheim Tier-Hebegeschirr GFD Tier-Hebegeschirr DAGDAS Gruß aus der Hardt Martin "Nur wer das Herz hat zu helfen, hat das Recht zu kritisieren." A.L. | |||||
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Autor | Dirk8 S.8, Lindau / Bayern | 866048 | |||
Datum | 24.01.2021 15:26 | 2518 x gelesen | |||
Hallo, die Reaktion wundert mich nicht. Selbst nach erfolgreicher Rettung dauert es nur wenige Stunden bis sich selbsternannte Großtierrettungsexperten melden und per Ferndiagnose den Einsatz analysieren und einen als inkompetent hinstellen und einen dringenden Schulungsbedarf feststellen. Wenn man diesen Experten aufklärt, dass man mit Großtieren groß geworden ist, die Gefahren für Tier und Mensch kennt und diese einschätzen kann, die Rettung in enger Abstimmung mit dem Tierarzt und Besitzer durchgeführt wurde, dann wird das Geblubber meist etwas leiser. Letztendlich ist das Hauptinteresse in diesem Bereich entsprechende Schulungen und im Anschluss Material zu verkaufen. Letzteres bekommt man nur mit Schulung! Darunter ist durchaus Zubehör, welches man auf dem freien Markt nicht ohne weiteres findet und einem die Arbeit erheblich erleichtert. (z.B. günstige Lasthaken mit Fernauslösung über Seilzug) Aber wenn ich z.B. ein ertrinkendes Pferd habe, muss ich das nehmen, was ich vor Ort habe. Mit der Gefahr, dass das Pferd evtl. innere Verletzungen erleiden kann. Was mit Methode Feuerwehrschlauch durchaus vorkommen kann. Das muss dem Besitzer in diesem Moment klar sein oder klar gemacht werden. Sollte ich absolut keine Ahnung von Großtieren haben, dann greift man auf die Expertise des Tierarztes zurück. Wenn der sagt, man kann unter der Brust den Gurt anlegen und ziehen, dann ist das so! Tierarzt vor Ort ist eh obligatorisch. Wenn ein älteres Tier nicht mehr aufstehen kann/will ist das von Hause ein schlechtes Zeichen. Auf einem Bauernhof ist die Reihenfolge meist: Tierarzt, Metzger. Der Tierliebhaber und Haustierbesitzer mag damit vielleicht ein Problem haben, aber daran wird ein Feuerwehreinsatz nicht viel ändern. Vielleicht wäre es Sinnvoll hier mal Adressen von Herstellern für entsprechendes Einsatzmaterial zu verlinken, damit nicht B-Schlauch der Standard bleibt. Gruß Dirk | |||||
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Autor | Bern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg | 866041 | |||
Datum | 24.01.2021 12:26 | 2856 x gelesen | |||
Die Thematik wird hier in der Region lebhaft diskutiert: -> propferd.at " Festgelegenes Pferd musste eingeschläfert werden, Feuerwehr in der Kritik " [...] Der Wallach sei offensichtlich schwer erkrankt gewesen und auch nicht mehr willens aufzustehen. Auch der Einsatz eines Rettungsgeschirrs hätte daran nichts geändert. Und er betonte, dass die Verwendung von Löschschläuchen zur Großtierrettung landauf, landab ein probates Mittel" bei derartigen Einsätzen wäre. [...] Einsatzbericht der FW Speyer. Gruß aus der Kurpfalz Bernhard " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !" (Heinrich Heine) | |||||
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Autor | Bern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg | 849162 | |||
Datum | 19.05.2019 19:49 | 2457 x gelesen | |||
Aktuell bei Tierrettungsübung mittels eines einem lebensgroßen Pferde-Dummy von den Feuerwehren in Ortenaukreis geübt. Gruß aus der Kurpfalz Bernhard " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !" (Heinrich Heine) | |||||
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Autor | Lutz8 H.8, Aldenhoven / NRW | 838197 | |||
Datum | 12.03.2018 09:51 | 4495 x gelesen | |||
Immer wieder müssen größere Tiere wie Pferde und Kühe aus Notlagen befreit werden, etwa aus Gräben, Schlammlöchern, Pools, aus Boxen oder Transportern. Die Zahl solcher Einsätze nimmt kontinuierlich zu. Rettungseinsätze verlangen den beteiligten Einsatzkräften ein Maximum an Konzentration, Leistung und verantwortungsbewusstem Handeln ab. Jeder Einsatz birgt ein Risiko. Das gilt insbesondere dort, wo Großtiere beteiligt sind. Wie an allen anderen Einsatzorten gilt auch hier: Helfen kann nur, wer selbst geschützt ist, die Risiken einzuschätzen vermag und geeignete Handlungsoptionen kennt. 83 Prozent aller Menschen würden ihre Gesundheit oder ihr Leben für ein Tier riskieren. Diese Zahl zeigt, dass bei einer Tierrettung wegen des von den beteiligten Menschen ausgehenden Gefahrenpotenzials besondere Aufmerksamkeit und Maßnahmen unerlässlich sind. Hinzu kommt das Verhalten des verunfallten Tieres, das aller Wahrscheinlichkeit nach eine erhöhte Erregbarkeit aufgrund von Angst, Stress, Schmerzen zeigt. Ein Wechsel von Ruhephasen und wilden unkontrollierten Befreiungsversuchen ist ein typisches Verhaltensmuster. Tiere, die keinen Ausweg sehen, können einen Angriff als Verhaltensoption (Oppositions-Reflex) wählen. Großtiere denken nicht, sie reagieren und das extrem schnell. Wer wahrscheinliche Verhaltensmuster von Tier und Menschen kennt, wer über geeignete Einsatzstrategien und -techniken verfügt sowie einige wenige Spezialwerkzeuge zur Hand hat, kann Großtiereinsätze unter Einhaltung hoher Sicherheitsstandards bewältigen. Die bisher angewandten Einsatztechniken führen zwar oft zur Rettung des Tieres, in den meisten Fällen jedoch werden Rettungskräfte gefährdet und dem Tierschutz wird nur unzureichend Genüge getan. In zahlreichen Ländern ist die Spezialtechnik Großtierrettung bereits Standard. Wenn es um das Thema Sichere Großtierrettung geht, ist Deutschland bedauerlicherweise (noch) Schlusslicht. BF aus Köln, Frankfurt, aber auch Tierrettungs-Spezialeinheiten wie aus dem Main-Taunus-Kreis sowie Landes-Feuerwehrschulen werden zunehmend auf das Thema aufmerksam und haben bereits erste Einheiten geschult. Seit gut zwei Jahren mache ich Feuerwehren und andere Rettungsorganisationen auf die speziellen Anforderungen solcher Einsätze aufmerksam. Ziel ist es, das sicherheitsoptimierte Konzept für Großtiereinsätze bekannt zu machen. Ziele der Technischen Großtierrettung: (1) Ausgebildete Tierretter am Einsatzort verringern die Gefahr, dass anwesende Personen oder nicht ausgebildete Einsatzkräfte bei dem Versuch, dem Tier zu helfen, zu Schaden kommen. (2) Die Spezialtechnik Großtierrettung vermindert Stress und zusätzliche Verletzungen des Tieres. | |||||
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