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Thema | Wolldecke auf Seilwindenseil | 12 Beträge | |||
Rubrik | Techn. Hilfeleistung | ||||
Infos: | |||||
Autor | Andr8eas8 L.8, Rheinhausen / Baden-Württemberg | 868976 | |||
Datum | 28.04.2021 12:23 | 1930 x gelesen | |||
Da gibt es im Feuerwehr- Zubehör sicherlich einiges für viel Geld. Ich habe das schon mal so gesehen, dass ein alter "Jäger 90" (die orangen Jacken die es zumindest in Ba-Wü mal gefördert gab) genommen wurde. Beide Ärmel unten zugemacht, Irgend ein weiches Gewicht reingesteckt und über dem Gewicht wieder zugemacht. Der wurde dann über das Seil gelegt: Jacke orange -Warnwirkung, bei noch vorhandenen Reflexstreifen - nochmal Warnwirkung auch im dunklen. Gelagert beim THL- Gerät... Zwar ist das Seil nicht gerissen aber es erschien logisch, nachverfolgbar, anwendungssicher und einfach, dementsprechend feuerwehrtauglich..:-) | |||||
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Autor | Hans8-Jo8ach8im 8Z., Berlin / Berlin | 868973 | |||
Datum | 28.04.2021 04:49 | 2304 x gelesen | |||
Geschrieben von Tobias Josef R.Bei einem THL-Lehrgang an der Feuerwehrschule Geretsried wurde mir auf meine Frage dazu erklärt, dass es nicht gelehrt wird, da die Kräfte unkontrollierbar seien und eh ausreichend Abstand gehalten werden muss. Die wesentliche Frage ist, ob der Abstand eingehalten werden muß ... oder wird. Im Offroad-Hobbybereich sind die Decken seit 20 Jahren üblich, und heutzutage sind dort Gewichtsdecken bei Wettbewerben häufig vorgeschrieben. Hans-Joachim "Zu allen Zeiten zogen Prozessionen von Lustigen durch die Straßen und riefen, dass die Pestilenz gar keine Kraft habe, wenn man es nur wirklich wolle." Thomas Fischer | |||||
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Autor | Hans8-Jo8ach8im 8Z., Berlin / Berlin | 868972 | |||
Datum | 28.04.2021 04:42 | 2105 x gelesen | |||
Geschrieben von Bernhard D.oder von den einschlägigen Herstellern angebotenen Gewichtsdecken Die gibt's im Offroadzubehör günstiger. Hans-Joachim | |||||
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Autor | Thom8as 8S., Höhenkirchen-Siegertsbrunn / Bayern | 868971 | |||
Datum | 27.04.2021 23:53 | 2128 x gelesen | |||
Guten Abend Forum, ich muss zugeben, als ich das erste Mal von der Wolldecke über dem Greifzugseil gehört habe, habe ich mir gedacht "so ein Schmarrn, wie sollen denn die paar Hundert Gramm der Wolldecke das gefährliche, gerissene Seil aufhalten? Wenn es so wenig Kraft hat, kann es doch auch nicht viel Schaden anrichten." Nach längerem Nachdenken glaube ich immer noch, dass das Gewicht nicht viel ausrichtet. Aber der Luftwiderstand der Decke bremst das sehr schnell beschleunigende Seil. Vergleichbar diesem Experiment. Das würde allerdings mit der Pylone schlechter funktionieren denke ich. Größere Gewichte haben aber dann doch einen deutlichen Effekt, wie man in diesem Video sieht. Die käuflich zu erwerbenden Decken haben, wie von Sebastian und auch der Fa. Weber angemerkt, mit Sicherheit den Effekt der besseren Sichtbarkeit des Seils und tragen auch alleine dadurch zur Unfallvermeidung bei. Ich würde sagen: die 1,5 Seillänge Sicherheitsabstand schützen alle, die in diesem Bereich auch einfach nichts zu tun haben und deshalb draußen bleiben. Die Seildämpferdecken können im Ernstfall schlimmere Schäden an der Bedienmannschaft, dem Patienten und evtl. nötigen Einweisern verringern. Mit vier Saugschleich! | |||||
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Autor | Thom8as 8M., Menden/ Sauerland / NRW | 868968 | |||
Datum | 27.04.2021 22:48 | 2200 x gelesen | |||
Ich denke hier wird es sehr gut erklärt; https://www.youtube.com/watch?v=97XqNX3yFTk&ab_channel=RonnyDahl Davon ab Ich selber stecke immer eine alte 2/3 Pylone (Leitkegel) über das Seil, ohne Last ist bei mir ein No-Go "Ich leiste mir den Luxus einer eigenen Meinung" frei n.Bmark | |||||
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Autor | Seba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP | 868967 | |||
Datum | 27.04.2021 22:43 | 2257 x gelesen | |||
Geschrieben von Peter M.Aber Abstand ist Abstand, so "unpraktisch" kann die Lage nicht sein.Greifzüge haben die doofe Eigenschaft, nicht per Gedankenübertragung angetrieben zu werden, am angeschlagenen Objekt selber muss man u.U. die Bewegungen während des Zugs verfolgen, wobei der Mindestabstand nicht 100%ig eingehalten werden kann... Doch, so unpraktisch ist die Praxis manchmal. Denke da gerade an diesen Einsatz, ein paar Jahre her: Dieser Auflieger wurde mit Winden/Greifzügen am Absturz gehindert, hält man den Abstand bei allen Seilen konsequent ein kriegt man den Kran kaum vernünftig angeschlagen, um ihn zurück auf die Bahn zu heben. Klar, die Seile sind evtl. nicht voll auf Zug, und damit weniger abrissgefährdet, aber trotzdem. BAB/Straßen bieten öfters derartige Voraussetzungen, dass man den Abstand nicht ständig einhalten kann. Das heißt nicht, dass man ihn vernachlässigen sollte. Abstand bleibt auch mit Seilbeschwernis der wichtigste Faktor. Aber ausruhen kann man sich darauf eben auch nicht. "In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war. Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat." (Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013) | |||||
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Autor | Seba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP | 868964 | |||
Datum | 27.04.2021 22:27 | 2220 x gelesen | |||
Geschrieben von Sascha H.Ich frage mich warum es dann nicht haufenweise Videos dazu gibt, wenn das System so gut funktioniert. Hier hat man zumindest mal versuchsweise verglichen. Einsatzbeispiele wird man zum Glück nicht haufenweise finden. "In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war. Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat." (Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013) | |||||
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Autor | Pete8r M8., Wien / Wien | 868963 | |||
Datum | 27.04.2021 22:07 | 2328 x gelesen | |||
Aus der Bergungserfahrung: Ja, die alte Decke ist nützlich. Aber Abstand ist Abstand, so "unpraktisch" kann die Lage nicht sein. Hab' schon mal gesheen, wie ein Teil am Anschlagpunkt herausgerissen wird und dann Motorhaube und Frontscheibe des Geländewagens mit der Winde durchschlägt. Und bei der Wiener BF habe ich mich vor vielen Jahren "beliebt" gemacht, als die einen um den Laternenmast gwickelten RTW mit der Winde wieder auf 4 Räder stellen wollten - wäre fast auf die andere Seite gekippt, dort stand doch jemand ganz lässig ... danach hat er sich bedankt/entschuldigt Grüsse Peter | |||||
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Autor | Sasc8ha 8H., Zusmarshause / BY | 868960 | |||
Datum | 27.04.2021 21:24 | 2378 x gelesen | |||
Ich frage mich warum es dann nicht haufenweise Videos dazu gibt, wenn das System so gut funktioniert. | |||||
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Autor | Bern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg | 868959 | |||
Datum | 27.04.2021 21:09 | 2510 x gelesen | |||
Guten Abend Einige Teilaspekte hierzu wurden schon mal " Hier " andiskutiert. Die Anwendung von Wolldecken oder sonstigen Textilien genen Peitscheneffekt beim Reißen des Seils oder von den einschlägigen Herstellern angebotenen Gewichtsdecken wurden/werden immer mal wieder in Feuerwehrkreisen z.B. bei Lehrgängen, Schulungen und Vorführungen vorgeführt, angeboten oder propagiert. Gruß aus der Kurpfalz Bernhard " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !" (Heinrich Heine) | |||||
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Autor | Seba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP | 868950 | |||
Datum | 27.04.2021 17:52 | 2962 x gelesen | |||
Geschrieben von Tobias Josef R.Wie ist Eure Meinung dazu?Auf den Höfen der mir bekannten Feuerwehrschulen funktioniert das auch regelmäßig sehr gut. Aber draußen in freier Wildbahn? Da hat man die Möglichkeit nicht immer, und eine andere, recht bekannte Lehrmeinung meiner LFKS ist: "Der Teufel ist ein Eichhörnchen". Ich bevorzuge die Arbeit mit solchen "Seilrissdämpfern", es gibt m.W. auch Videos die den Effekt ganz gut zeigen. Wenn im Forst oder Offroadfahrerbereich mit Winden gearbeitet wird, sind solche einfachen Hilfsmittel schon länger und weiter verbreitet. Und ein anderer Nebeneffekt ist mir mal aufgefallen: Das Abstandhalten vom Seil ist damit m.E. oft auch einfacher, weil man das Seil durch die aufgelegten Decken überhaupt besser sieht. Also kurz: Das Beschweren eines Seils halte ich für eine gute, (wenn man will) günstige Methode, noch etwas mehr Sicherheit herzustellen. Der ausreichende Abstand wird dadurch ja nicht obsolet, in der Vorschrift steht er immer noch, wo es geht wird er auch eingehalten, und um ihn einzuhalten, ist ne Wolldecke wiederum auch ein Hilfsmittel. Daher wirkt eine strikte Entweder-Oder-Lehrmeinung an der Stelle für mich auch etwas merkwürdig. Wenn sich jemand an einer Wolldecke oder den Preisen derer, die extra Feuerwehr drauf schreiben, stört, ein paar ausrangierte Überjacken erfüllen den Zweck auch, und schon hat man sogar noch ein bisschen Reflexstreifen mit dran. "In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war. Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat." (Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013) | |||||
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Autor | Tobi8as 8Jos8ef 8R., Bad Tölz / Bayern | 868947 | |||
Datum | 27.04.2021 16:29 | 4024 x gelesen | |||
Servus Forum, leider hab ich bei der Forumssuche nichts dazu gefunden: Bei einer Schulung wurde uns ein Video eines Schulungsteams eines Herstellers von hydraulischen Rettungsgeräten gezeigt. Bei der Anwendung der Oslo-Methode wurde ein "Gewicht" auf das Seilwindenseil gelegt, hergestellt aus "Lastwagenplane" mit eingenähten Gewichten links und rechts (soweit erkennbar). Ich kannte soetwas Ähnliches bereits aus der Fachliteratur mit einer Wolldecke um den Peitscheneffekt beim Reißen des Seils oder eines Anschlagspunktes abzufangen. Bei einem THL-Lehrgang an der Feuerwehrschule Geretsried wurde mir auf meine Frage dazu erklärt, dass es nicht gelehrt wird, da die Kräfte unkontrollierbar seien und eh ausreichend Abstand gehalten werden muss. Wie wird das in anderen Feuerwehrschulen/Feuerwehren gelehrt? Wie ist Eure Meinung dazu? Vielen Dank für Eure Antworten. Gruß aus den Alpen Tobias | |||||
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