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ThemaHochwassereinsatz Einsatzkleidung reinigen.......30 Beträge
RubrikSonstiges
 
AutorChri8sti8an 8T., Lemwerder / Niedersachsen874594
Datum11.01.2022 18:591012 x gelesen
Moin,

gute praktische Umsetzung in der Problematik "Hygiene".

Vor allem wenn man diverse Einsatzkräfte im BR Nürburgring gesehen hat, die mit dem "Heldendreck" rumgelaufen sind...

Und für die Einheiten, die im BR Nürburgring stationiert waren, gab es auf der anderen Seite der Hauptstraße (die mit den Kreisverkehren) auch eine Fahrzeugwaschmöglichkeit...und auch zwei Tankstellen - eine direkt an der Ausfahrt durch das alte Fahrerlager, eine abgesetzt "gegenüber" des Nachschublagers "Delta" (über den Kreisel an der Einfahrt zu erreichen)

Das Kontingent aus SH war ja nicht am großen BR untergebracht, daher mussten teilweise eigene Lösungen - wie ich finde sehr gute Lösungen - gefunden werden.

Gruß
Christian

Alles Geschriebene stellt lediglich meine private Meinung dar.

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AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg874592
Datum11.01.2022 16:471147 x gelesen
Guten Tag

Zur Thematik siehe auch im aktuellen BRANDSchutz 1/2022 den Artikel " Das Schleswig-Holsteinische Landeskontingent als Katastrophenhilfe im Landkreis Ahrweiler ".
Das Landeskondingent nahm mit einer örtlichen Wäscherei in Nähe ihres Bereistellungsraumes Kontakt auf. Diese ermöglichte am Abend im Duschzelt verschmutzte Einsatzkleidung abzugeben und sie am nächsten Morgen gewaschen an einer Kleiderausgabe abzuholen.
Eine ähnliche Regelung fand man auch in einer unweit des Bereitstellungsraumes ansässige Tankstelle mit LKW-Waschstraße zur Grobreinigung und Betankung der Einsatzfahrzeuge.


Gruß aus der Kurpfalz

Bernhard

" Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

(Heinrich Heine)


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AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg871591
Datum13.08.2021 22:31858 x gelesen
Guten Abend

Geschrieben von Dirk S.

In der Einsatzauswertung würde ich empfehlen, Wasch Kapazitäten durch Versorgungsstellen zu schaffen und vorzuhalten. Für mich eine Aufgabe der THW Log-M, evtl. Containerlösung.

Die Bundeswehr hält dafür auch sogenannte Feldlager luftverladbar modular (FLM) vor:

-> Bundeswehr.de " Jederzeit, weltweit, autark: das modulare Feldlager "

Auf dem Gelände der Bundesakademie für Bevölkerungsschutz und Zivile Verteidigung in Bad-Neuenahr-Ahrweiler entsteht innerhalb weniger Tage ein modernes Feldlager für 150 Bundeswehrangehörige,
[...]
Es bietet Wohn-/Schlafmöglichkeiten, Wasch- und Duschgelegenheiten, Toiletten sowie Waschmaschinen. Strom und Wasser bezieht es aus dem lokalen Netz, könnte es aber dank eigener Stromerzeugeraggregate und Wasseraufbereitungsanlagen auch selbst erzeugen.
[...]



Könnte auch für FW/THW/KatS-Einsätze modifiziert zu Einsatz kommen ?


Gruß aus der Kurpfalz

Bernhard

" Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

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AutorSasc8ha 8E., Baiersbronn / Baden-Württemberg871231
Datum04.08.2021 15:311088 x gelesen
Geschrieben von Bernhard D.Bei Schutzkleidung zur Vegetationsbrandbekämpfung erst mal überprüfenswert, ob das mit den gängigen PSA-Regelungen konform geht ?
Klar muss das geprüft werden und vermutlich kann man weder für den Kat-Einsatz noch für Vegetationsbrände, bzw. Ereignisse im Natürlichen Raum die billigsten Overalls nehmen, aber ich vermute, dass die "Einsatz"kleidung von Engelbert Strauss eher die Anforderungen/Erwartungen erfüllt, wie die von Levi Strauss... ;-)

Mit kameradschaftlichen Grüßen
Sascha

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AutorNeum8ann8 T.8, Bayreuth / Bayern / Franken871227
Datum04.08.2021 13:031063 x gelesen
Stellt sich die Frage, wielange man hier den Begriff 'Schwarz' noch verwenden darf ....

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AutorUdo 8B., Schiltach / Baden-Württemberg871225
Datum04.08.2021 12:271081 x gelesen
Das unsere Leute alle gesund wieder nach Hause kommen, gehört dies nicht zu "das Große Ganze"?

Einfach mal drüber nachdenken ... ich erwarte keine Antwort.

Grüße
Udo Burkhard
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AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg871224
Datum04.08.2021 12:101100 x gelesen
Guten Tag

Geschrieben von Sascha E.

Vielleicht sollte man auch einfach mal eine Großladung Arbeitsoveralls kaufen.


Wäre überlegenswert; in diversen Bildern und Filmberichten sah man öfters Einsatzkräfte in Einmal-(?) Overalls.


Diese gibt es ja zwischen 50-70uro zu kaufen.

und bei der "VEBEG" gibt es so was manchmal tonnenweise und billig zu ersteigern ;-))


Kann auch bei anderen Einsätzen eingesetzt werden (z.B. Waldbrand?)

Bei Schutzkleidung zur Vegetationsbrandbekämpfung erst mal überprüfenswert, ob das mit den gängigen PSA-Regelungen konform geht ?



Gruß aus der Kurpfalz

Bernhard

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AutorSasc8ha 8E., Baiersbronn / Baden-Württemberg871223
Datum04.08.2021 11:401157 x gelesen
Vielleicht sollte man auch einfach mal eine Großladung Arbeitsoveralls kaufen.
Diese gibt es ja zwischen 50-70uro zu kaufen. Unter dem Overall kann man (falls es Kalt ist) eine weitere Schicht Kleidung tragen, Bei Hitze kann man auch einfach ne Nummer Größer nehmen, dann sind die Luftig.

Hier mal ein Beispiel:
Beispiel Overall (Fa. Strauss)

Das wären glaub von der Summe her realisierbare Preise, Reinigung einfach Möglich, teure PSA kann geschont werden. Kann auch bei anderen Einsätzen eingesetzt werden (z.B. Waldbrand?)

Mit kameradschaftlichen Grüßen
Sascha

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AutorJan 8R., Hahnheim / RLP871218
Datum04.08.2021 07:211281 x gelesen
Mir kommt das alles derzeit eher so rüber, dass in Deutschland eigentlich gar nix mehr möglich ist. Wir haben eine Katastrophe, ungesehenen Ausmaßes und die offiziellen Rettungsstrukturen versagen.

Klar die müssen versagen. Wenn ich in einer Notlage die Maßstäbe aus dem "normalen" Leben ansetze.

- Keiner da der entscheidungen Trifft
- Brutzeit stört da natürlich das Aufräumen von Treibgut. Es könnte natürlich ein Brutvogel gestört werden
- Fische in der Ahr dürfen natürlich auch nicht gestört werden.
- Hilforganisationen können nur Helfen wenn die Reinigung der Kleidung lückenlos geklärt ist.

Bitte versteht mich nicht Falsch. Natürlich sind das alles wichtige Punkte. Trotzdem darf man das Große Ganze nicht aus den Augen verlieren. In einer Katastrophenregion muss die öffenltiche Ordnung wieder hergestellt werden. Und das ist nicht damit getan, Polizei zu entsenden. Da muss auch aufgeräumt werden. Und ich finde es schickt sich für eines der Besten Länder der Welt, dass das auch schnell passiert. Nicht das nach etlichen Jahren, wie in manch einem Drittewelt Land, da immer noch trümmer rumliegen.

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AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg871206
Datum03.08.2021 16:311313 x gelesen
Guten Tag

Geschrieben von Dirk S.

Wir meinen im KAT Fall auf das eine oder andere verzichten zu können. Natürlich muss man gewisse Abstriche machen.
[...]
Ohne Trocknung und Imprägnierung ist die Einsatzkleidung am nächsten Tag kaum noch zu gebrauchen.


Mir ging es darum, dass verschiedene FW-PSA-Funktionskleidungs-Hersteller für ihre Produkte verschiedene Waschempfehlungen z.B. über Waschmittel, Waschgänge, zur Imprägnierung und Trocknung etc. pp. geben. Und in der "Feldwäscherei" werde ich schwerlich zig-Waschprogramme -schon aus Zeitgründen- anwenden können und mich auf ein "Universalwaschprogramm" mit Trocknung und Imprägnierung einigen müssen.


Ruf mal bei der TEL an und melde oder erkundige sich nach einen Norovirusfall (/Gerücht) im BR.

Will mir eine NOVO-Infektion mit Quarantäne des BR und Separierung der von Brechdurchfall betroffen Helfer darin nicht vorstellen.


Wir können nur helfen, wenn die Helfer gesund bleiben. Saubere Einsatzkleidung ist eine Voraussetzung. Keine Abstrich im KAT Einsatz!

Klar; s.o.


Beim nächsten Einsatz wird bei mir auch mehr Ersatzkleidung dabei sein.

Die ganze Kleidungs-Hygiene und Waschthematik ist -wie bereits gesagt- zukünftig überprüfungswert.


Gruß aus der Kurpfalz

Bernhard

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AutorUdo 8B., Schiltach / Baden-Württemberg871197
Datum03.08.2021 12:081398 x gelesen
Schon klar.
S/W-Trennung ist ein Thema, ja, das ganz, ganz langsam in den Köpfen der HiOrgs ankommt.

Aber das ist nur EIN Teilaspekt.

Es fängt ja schon viel früher an, bei der einsatzangepassten Bekleidung.
Und halt nicht, wie vor kurzem hier in der Ecke, wieder mal "Ölspurabkehren" mit HupF 1+4 und Helm oder ein Sanitätsdienst bei knapp 30° mit geschlossener Einsatzjacke.

Grüße
Udo Burkhard
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AutorDirk8 S.8, Lindau / Bayern871195
Datum03.08.2021 12:041340 x gelesen
Hallo Bernhard,
Geschrieben von Bernhard D.Bei Nomex u.ä. FW-Kleidung ist bei der "handelsüblichen" Maschinenwäsche eine nicht immer nach Herstellerangabe konforme Reinigung ( Imprägnierung etc. ) durchführbar; im Kat-Fall aber vernachlässigbar ?
Wir meinen im KAT Fall auf das eine oder andere verzichten zu können. Natürlich muss man gewisse Abstriche machen.

Trotzdem, man bewegt sich in einem Katastrophengebiet, kein Mensch kann einem sagen welche Suppe im Keller schwimmt. Wenn man die leeren Kanister betrachtet, die zerstörten Kläranlagen und das eine oder andere Tier aus dem Geröll zieht, dann bekommt man eine gewisse Vorstellung. Das unterscheidet die Situation von einem normalen Flußhochwasser, wo man es nur mit Dreck und hie und da mit Heizöl zu tun hat. In der eigenen Region kann man derartige Gefahren noch leichter einschätzen, oft weiß ich auch, wo das Wasser herkommt.
Die Einsatzkleidung wird über den ganzen Tag stark belastet. Bisschen abbürsten reicht da bei weiten nicht mehr.
Wasser im Einsatzgebiet kostbare Mangelware! Entnahme von Wasser nur für den Grundschutz erlaubt. Voraussetzung die man auch nicht gewöhnt ist. Nicht jeder hat ein TLF dabei.
Ohne Trocknung und Imprägnierung ist die Einsatzkleidung am nächsten Tag kaum noch zu gebrauchen. Es sei denn man will den Schlamm nach wenigen Minuten auf der Haut tragen.
Wenn Einheiten eine Woche im Einsatzgebiet eingesetzt werden sollen und darüber hinaus, dann ist man auf die Arbeitsfähigkeit der Einheiten angewiesen.
Ruf mal bei der TEL an und melde oder erkundige sich nach einen Norovirusfall (/Gerücht) im BR. Ihr habt keine Vorstellung was da dann los ist. Wenn man mit einem Verantwortlichen reden will, so klappt es garantiert und man muss nicht mal durchfragen - der ruft dich an! Dauert nur ca. 5 Minuten.
Wir können nur helfen, wenn die Helfer gesund bleiben. Saubere Einsatzkleidung ist eine Voraussetzung. Keine Abstrich im KAT Einsatz! Man kann sich hier abseits der Heimat nicht noch um kranke oder verletzte (Entzündungen etc.) Kameraden kümmern.

Beim nächsten Einsatz wird bei mir auch mehr Ersatzkleidung dabei sein. Mal sehen wann der nächste Umlauf ist.

Gruß
Dirk

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AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg871194
Datum03.08.2021 11:401361 x gelesen
Guten Tag

Geschrieben von Udo B.

Diese Diskussionen führen wir doch bei jedem derartigen Ereignis und das seit Jahrzehnten (1981, 1993, 1999 .... ) ... für die Tonne.

Fast; etliche Themenfelder diesbezüglich wird zunehmend in den Feuerwehren Beachtung geschenkt. Manche Feuerwehren die beim Begriff "Schwarz/Weiß-Trennung" vor Jahren noch an Apartheid dachten, haben mittlerweile ganz ausgefeilte S/W-Trennungskonzepte entwicklet und handeln danach.

Aber trotzdem gibt es in diese Richtung noch viel zu tun und Überzeugungsarbeit zu leisten !


Gruß aus der Kurpfalz

Bernhard

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AutorUdo 8B., Schiltach / Baden-Württemberg871193
Datum03.08.2021 11:341326 x gelesen
Geschrieben von Bernhard D.Ich glaube in die Richtung "Einsatzstellenhygiene bei längerandauernden Großschadensstellen und Katastrophen" muß man sich auf Grund der Erfahrungen der letzten Tage zukünftig große Gedanken sowie praktikable und vernünftige Regelungen machen. Da können sich Arbeitskreise etc. austoben.

Dein Wort im Gehörgang der Verantwortlichen.

Diese Diskussionen führen wir doch bei jedem derartigen Ereignis und das seit Jahrzehnten (1981, 1993, 1999 .... ) ... für die Tonne.

Grüße
Udo Burkhard
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AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg871192
Datum03.08.2021 11:341399 x gelesen
Guten Tag

Geschrieben von Udo B.

Mit Überhosen meinte ich in diesem Fall hü-Regenhosen bzw. "Ölzeug"

Bei Feuerwehrs denkt man beim Begriff "Überhose" meist sofort an die " Überhose (Feuerwehr) " nach HuPF 4 A + B.
Und die ist m.E. beim Überbegriff "Katastropheneinsatz" denkbar ungeeignet.


Gruß aus der Kurpfalz

Bernhard

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AutorUdo 8B., Schiltach / Baden-Württemberg871190
Datum03.08.2021 11:271376 x gelesen
Mit Überhosen meinte ich in diesem Fall hü-Regenhosen bzw. "Ölzeug"

Gab es früher(TM) in DRK-grau, so bis in die 80er hinein, bei der "Beschaffungsstelle des BRK".
Und heute bei fast jedem Arbeitskleidungsanbieter und das nicht nur in grau und gelb.

Grüße
Udo Burkhard
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AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg871185
Datum03.08.2021 10:181499 x gelesen
Guten Tag

Geschrieben von Dirk S.

Ich denke eher, dass die FW sich bei derartigen Lagen mit neutraler blauer (oder sonstiger) Kleidung anfreunden sollte.

Da trauere ich für solche Fälle dem alten BaWü-Wetterschutzanzug oder dem alten Bundeseinheitlichen Einsatzanzug nach ;-))
Aber wenn viele Feuerwehren als einzigste Einsatzkleidung nur über Schutzkleidung nach HuPF 1 + 4 verfügen ist es noch ein langer Weg zu einer wie auch immer genannten "leichten Einsatzkleidung" für alle FW-Angehörigen.


Gruß aus der Kurpfalz

Bernhard

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AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg871184
Datum03.08.2021 10:121486 x gelesen
Guten Tag

Geschrieben von Udo B.

Was spricht denn in derartigen Situationen konkret GEGEN Einweg-Schutzanzüge (Laminat, Typ 4, um 20 Euro) oder klassische Regenlatzhosen oder Überhosen aus PVC in Verbindung mit Gummistiefeln S5?
In harten Fällen könnte man auch Einweg-Schutzanzüge (Laminat Typ 3, um 40 Euro) verwendet werden.


Warum nicht, zumindest überlegenswert. Müsste aber wie etliches im Bereich "Reinigung" organisiert sein.


Die Kosten für die Einweganzüge sind natürlich nicht zu vernachlässigen.

Gut, angesicht der Milliardenschäden durch die Flutereignisse wohl eher ein Kleinbetrag.

Aber die Überhosen / Latzhosen lassen sich (zumindest meiner Erfahrung nach) in der Regel mal mit mehr, mal mit weniger Aufwand, mit Wasser und Bürste und einem Schuss Tenside vorreinigen bzw. dekontaminieren

Dürfte eigentlich bei Feuerwehrs ( u.a. HiOrg ) kein Problem sein, mit einer
Handbürste und evtl. in der Waschbox mitgeführten handelsüblichen Neutralreiniger ohne großen Aufwand durchführbar.


Überhosen [...] können dann in einer hü-Waschmaschine gewaschen werden.

Bei Nomex u.ä. FW-Kleidung ist bei der "handelsüblichen" Maschinenwäsche eine nicht immer nach Herstellerangabe konforme Reinigung ( Imprägnierung etc. ) durchführbar; im Kat-Fall aber vernachlässigbar ?


Gruß aus der Kurpfalz

Bernhard

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AutorDirk8 S.8, Lindau / Bayern871180
Datum02.08.2021 23:461617 x gelesen
Hallo Arne,
Geschrieben von Arne O.Insofern sind wir gar nicht soweit voneinander entfernt ;)
Die Welt wäre langweilig, wenn wir alle die gleiche Meinung hätten.
Aber tatsächlich habe ich es falsch verstanden.

Gegen Udo's vorschläge spricht erstmal grundsätzlich nichts. Wurde ja offensichtlich so praktiziert. Ich musst leider weiter, sonst hätte ich mich über die Erfahrungen informiert.
Wir haben Bilder für die Dokumentation gemacht, aber auf Wunsch die FW Angehörigen bewusst nichts ins Bild genommen. (Leider ein Fehler)
Aber ich werde da mal nachbohren. Der Verband lässt sich herausfinden.

Gruß
Dirk

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AutorArne8 O.8, Hildesheim / Niedersachsen871174
Datum02.08.2021 22:101588 x gelesen
Geschrieben von Dirk S.wie realistisch ist das?
Wir sprechen dann vielleicht von zwei Sätzen pro Tag als Wegwerfartikel. Kosten? Selbst wenn wir nur von "Wetterfesten" Kleidung sprechen.
Für die Mehrheit der zusammengewürfelten Einheiten nicht realisierbar. Mal davon abgesehen, dass die bei Abmarsch wahrscheinich gar nicht wissen auf sie zukommt.


Das kam falsch rüber, glaube ich. Nicht jeden Tag zwei Anzüge in die Tonne, sondern im Einsatzgebiet einfache PSA ohne Reflexstreifen Blingbling, die zwischendurch (hoffentlich) gewaschen werden können und vor der endgültigen Rückkehr in die Heimat entsorgt werden können. Handschuhe sind in dem Fall ohnehin Einweg Artikel und ob Stiefel und Helme tatsächlich gereinigt werden können kommt wahrscheinlich auf das Material an.

Insofern sind wir gar nicht soweit voneinander entfernt ;)

Grüße,

Arne

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AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg871172
Datum02.08.2021 20:521594 x gelesen
Guten Tag

Geschrieben von Dirk S.

Häng mal an BR500 eine Null an.

Angeblich ging man bei der Errichtung des BR-500 anfangs sogar von Zahlen unter 500 aus ?


Ist ja schön wenn sowas in einem großen BR steht.
Die allermeisten sind in den Unterabschnitten eingesetzt und untergebracht.


Dann eher kleinere und dezentralere Lösungen ?

Einige Einheiten haben wenig Erfahrung mit derartigen Lagen und kommen völlig unvorbereitet in ein solches Schadensgebiet.

Bestimmt; siehe u.a. auch diese Diskussion u.ä. Beiträge hier zur Thematik.


Und wenn man ehrlich ist, dann ist die Schutzausrüstung völlig unzureichend.

Nur mal ein Teilaspekt; auf vielen Fotos sieht man FW-Angehörige im Einsatzgebiet beispielsweise in HuPF 4 Überhosen, wohl nicht gerade die best geeignete Einsatzkleidung dort ?
In Richtung geeigneter FW-Einsatzkleidung gibt es noch viel Verbesserungspotential !


Bei der nächsten Hygienebelehrung schmeiß ich mich bestimmt weg vor Lachen und der vielen Theorie.

Wie schon angemerkt, auch in diese Richtung in ganzen Komplex "Einsatzstellenhygiene " kann man jetzt aus der Praxiserfahrung enorm viel verbessern.


Gruß aus der Kurpfalz

Bernhard

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AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg871171
Datum02.08.2021 20:181616 x gelesen
Guten Tag

Geschrieben von Sebastian K.

In beiden Funktionen. Oft wohl auch so, dass eine Funktion angefordert, vor Ort aber erkannt wurde dass die andere mehr (oder was zusätzliches) bringen könnte und dann "eigenmächtig" agiert wurde.

So habe ich mir das nach Ansich diverser Einsatzberichte/Bilder gedacht.


Die "Dekon-Funktion" sieht hier aber so aus, dass sich die Leute dort tlw. nach längerer Zeit überhaupt mal wieder duschen konnten.

Was ja durchaus sinnvoll und mit in den Fähigkeiten eines Dekon-P gehört; ( Bei JF-Zeltlagern habe ich diese Duschmöglichkeit geschätzt ).


Von vernünftigen dauerhaften Hygienebedingungen, wo man sich regelmäßig die Hände sinnvoll wäscht und gereinigte Ersatzkleidung bekommt, konnte man da anfangs nur träumen, und stellenweise geht heute noch nichts in diese Richtung.

Ich glaube in die Richtung "Einsatzstellenhygiene bei längerandauernden Großschadensstellen und Katastrophen" muß man sich auf Grund der Erfahrungen der letzten Tage zukünftig große Gedanken sowie praktikable und vernünftige Regelungen machen.
Da können sich Arbeitskreise etc. austoben.


Gruß aus der Kurpfalz

Bernhard

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AutorUdo 8B., Schiltach / Baden-Württemberg871170
Datum02.08.2021 19:201764 x gelesen
@ ALL:
Was spricht denn in derartigen Situationen konkret GEGEN Einweg-Schutzanzüge (Laminat, Typ 4, um 20 Euro) oder klassische Regenlatzhosen oder Überhosen aus PVC in Verbindung mit Gummistiefeln S5?
In harten Fällen könnte man auch Einweg-Schutzanzüge (Laminat Typ 3, um 40 Euro) verwendet werden.
Die Kosten für die Einweganzüge sind natürlich nicht zu vernachlässigen.

Aber die Überhosen / Latzhosen lassen sich (zumindest meiner Erfahrung nach) in der Regel mal mit mehr, mal mit weniger Aufwand, mit Wasser und Bürste und einem Schuss Tenside vorreinigen bzw. dekontaminieren und können dann in einer hü-Waschmaschine gewaschen werden.

Grüße
Udo Burkhard
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AutorDirk8 S.8, Lindau / Bayern871158
Datum02.08.2021 16:561767 x gelesen
Hallo Arne,
Geschrieben von Arne O.Auch hier kommt wieder die Frage nach der richtigen Kleidung auf. Ich denke dass es keine Nomex oder Reflex Streifen braucht, solange der physische Schutz gewährleistet ist. (Für im "Grundschutz" eingesetzte Einheiten mag das anders aussehen)
wie realistisch ist das?
Wir sprechen dann vielleicht von zwei Sätzen pro Tag als Wegwerfartikel. Kosten? Selbst wenn wir nur von "Wetterfesten" Kleidung sprechen.
Für die Mehrheit der zusammengewürfelten Einheiten nicht realisierbar. Mal davon abgesehen, dass die bei Abmarsch wahrscheinich gar nicht wissen auf sie zukommt.
Ich denke eher, dass die FW sich bei derartigen Lagen mit neutraler blauer (oder sonstiger) Kleidung anfreunden sollte.
Meine Ideee wäre, dass das THW für die Eindatzzeit mehr Wechselklamotten zur Verfügung stellt und diese dann auch tatsächlich verteilt und sich um die Reinigung kümmert. Da wäre allen geholfen.
Das muss nur akzeptiert und als Einsatzoption gefordert werden.
Evtl. kann man da auch private Helfer integrieren und für den Einsatz "markieren".

Gruß
Dirk

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AutorArne8 O.8, Hildesheim / Niedersachsen871153
Datum02.08.2021 15:591807 x gelesen
Wenn ich mich an die Berichte in der Fire Engineering zum Thema Fema Task Forces nach Katrina erinnere, war es da so dass nach dem Einsatz die PSA in den Müll ging.

Auch hier kommt wieder die Frage nach der richtigen Kleidung auf. Ich denke dass es keine Nomex oder Reflex Streifen braucht, solange der physische Schutz gewährleistet ist. (Für im "Grundschutz" eingesetzte Einheiten mag das anders aussehen)

Grüße,

Arne

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AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP871146
Datum02.08.2021 13:081936 x gelesen
Geschrieben von Bernhard D.Einige Dekon-P u.a. aus dem Pfälzer Landesteil waren ins Katastrophengebiet abgeordnet waren; ob sie allerdings in ihrer Funktion als Dekon-Fahzeug oder als allgemeines Transportfahrzeug eingesetzt waren ?In beiden Funktionen. Oft wohl auch so, dass eine Funktion angefordert, vor Ort aber erkannt wurde dass die andere mehr (oder was zusätzliches) bringen könnte und dann "eigenmächtig" agiert wurde.
Die "Dekon-Funktion" sieht hier aber so aus, dass sich die Leute dort tlw. nach längerer Zeit überhaupt mal wieder duschen konnten. Von vernünftigen dauerhaften Hygienebedingungen, wo man sich regelmäßig die Hände sinnvoll wäscht und gereinigte Ersatzkleidung bekommt, konnte man da anfangs nur träumen, und stellenweise geht heute noch nichts in diese Richtung.

"In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war. Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat." (Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013)

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AutorDirk8 S.8, Lindau / Bayern871145
Datum02.08.2021 12:342075 x gelesen
Hallo
Geschrieben von Bernhard D.Würde sich doch durch eine Kombination z.B. aus einem mobilen und robusten Wäschereisystem in Containern verbaut, ähnlich wie hier beschrieben, realisieren lassen ?
Der war auch bestimmt im Einsatz (Unser Zelt war gegenüber der Abgabestelle). Häng mal an BR500 eine Null an. Das war angebelich am Nürnburgring im Betrieb.

Auf was ich hinaus will. Ist ja schön wenn sowas in einem großen BR steht.
Die allermeisten sind in den Unterabschnitten eingesetzt und untergebracht.
Einige Einheiten haben wenig Erfahrung mit derartigen Lagen und kommen völlig unvorbereitet in ein solches Schadensgebiet. Entsprechend schaut die persönliche Ausstattung aus. Und wenn man ehrlich ist, dann ist die Schutzausrüstung völlig unzureichend.
Also muss ich am Besten an Ort und Stelle eine Versorgung mit sauberer Einsatzkleidung zur Verfügung stellen und wenn es nur eine Grobreinugung ist.
Wenn man es kritisch Betrachtet muss man hier nachschärfen.

Ich will in meinem Fahrzeug keine Dreckspatzen sitzen haben. Nicht weil ich Dreck nicht sehen kann - ganz bestimmt nicht. Nein, weil das Fahrezug meist auch Aufenhaltsbereich und Lagerplatz für persönlichen Gegenstände ist und es bei derartigen Lagen oft um hochgradig kontaminiertes Gelände handelt.

Geschrieben von Bernhard D.inige Dekon-P u.a. aus dem Pfälzer Landesteil waren ins Katastrophengebiet abgeordnet waren; ob sie allerdings in ihrer Funktion als Dekon-Fahzeug oder als allgemeines Transportfahrzeug eingesetzt waren ?

Wenn man auf lokaler Ebene eine Einsatzstelle an einer Kläranlage oder in unmittelbarer Nähe hätte, dann würde man das Material auffahren. Auch wenn es eine Großschadenslage ist, warum wird es nicht gemacht?! Ich hab die letzte Woche keinen einzigen Dekon-P an einem der Einsatzabschnitte gesehen. (Was nicht stimmt - an einer Stelle hatte es eine "Feuerwehrlage" mit Gefahrstoff gegeben. Hier war eine Schleuse aufgebaut) Die andern Lagen waren teilweise extrem und hätte den Einsatz ebenfalls gerechtfertigt.
Zukünftig müssten auch private Helfer hier betrachtet werden.
Kleine Anekdote. Wir haben einen Supermarkt "erkundet". Dort sind wir auf ein einige Helfer gestoßen die gerade ihre Verpflegung eingenommen haben, darunter Salat etc. (Besteck wird überbewertet). die Warnwesen waren als solche nicht mehr erkennbar. Wir haben sie auf die Lage (Norovirus) aufmerksam gemacht und angeboten, dass sie bei uns die Hände waschen und desinfizieren können.
Die privaten Helfer waren im Nachbarkeller eingesetzt. Die Kameraden der FW sahen nicht anders aus!
Jetzt könnte man sagen, ihr Problem. Private Helfer wurden in unserem Einsatzabschnitten zusammen mit den Einsatzkräften verpflegt. Suche den Fehler!
Wir haben hier in der Praxis eine ganz große Lücke in der Umsetzung von Hygienekonzepten!
Bei der nächsten Hygienebelehrung schmeiß ich mich bestimmt weg vor Lachen und der vielen Theorie.

Gruß
Dirk

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AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg871137
Datum02.08.2021 10:532294 x gelesen
Guten Tag

Geschrieben von Dirk S.

In der Einsatzauswertung würde ich empfehlen, Wasch Kapazitäten durch Versorgungsstellen zu schaffen und vorzuhalten. Für mich eine Aufgabe der THW Log-M, evtl. Containerlösung.

Würde sich doch durch eine Kombination z.B. aus einem mobilen und robusten Wäschereisystem in Containern verbaut, ähnlich wie hier beschrieben, realisieren lassen ?


Möglichkeiten der Dekon-P wurde nicht genutzt! Zumindest für mich nicht erkennbar.

Einige Dekon-P u.a. aus dem Pfälzer Landesteil waren ins Katastrophengebiet abgeordnet waren; ob sie allerdings in ihrer Funktion als Dekon-Fahzeug oder als allgemeines Transportfahrzeug eingesetzt waren ?


Gruß aus der Kurpfalz

Bernhard

" Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

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AutorDirk8 S.8, Lindau / Bayern871118
Datum01.08.2021 17:56   2860 x gelesen
Hallo Udo,
Geschrieben von Udo B.Wie wird eure Einsatzkleidung (incl. Stiefel, ggf. Handschuhe etc) von kontaminiertem Schlamm befreit und wieder "tragbar" gemacht?

Gute Frage!
Einfache Antwort; wird gewaschen. Bei uns (THW) von der örtlichen Feuerwehr.
Aber nach dem Einsatz! Und das ist nicht der Standard.
Der Einsatzauftrag ließ das aber zu. Deshalb sind wir in der Woche mit einem Satz ausgekommen.
Handschuhe sind Wegwerfartikel. Schuhe wurden vor Ort an der Stiefelwaschanlage gewaschen. Die musste aber vor Ort erst gebaut werden (In der zweiten Woche!).

Im Idealfall hat man einen sehr gut organisierten BR. Dort gibt es ein Abgabestelle für Einsatzkleidung. Während der Ruhezeit (8 Stunden) kann man eine frisch gewaschene und imprägnierte Einsatzkleidung entgegennehmen. So hab ich das im Hochwassereinsatz in Deggendorf erlebt. Am Abend versaute Einsatzkleidung abgeben und am Morgen frisch gewaschen mitnehmen. Idealfall.
Von der Belastung (Schmutz/Umwelt) war das Einsatzumfeld vergleichbar. Die Wege waren aber sehr kurz und die Einsatzstellen waren übersichtlich.
In anderen Einsätzen wurde vor Ort nureine zweiter Satz Einsatzkleidung ausgegeben (Oder/Elbe Sandsackverbau/Pumparbeiten).
In der aktuellen Lage ist am Nürburgring eine Wäscherei verfügbar. Ich denke nicht, dass die zwischen den Organisationen unterscheiden.
Inwieweit das funktioniert, hätte ich aber nicht ausprobieren wollen.
Wer in den Einsatzabschnitten untergebracht ist, hatte ein kleines Problem mit Schwarz/Weiß Trennung und Zugriff auf die Ressourcen im BR. Zusammenarbeit BR/Einsatzabschnitt ist ein eigenes, mehr als unerfreuliches, Thema.
Die Feuerwehrbereitschaften bei uns waren teilweise mit Einweganzügen ausgestattet. Ob die geeignet waren kann ich nicht sagen. Vielleicht kann jemand von der Bereitschaft aus Schleswig-Holstein über ihre Erfahrung berichten. (Einsatz in Kellern und auf allen Vieren!)
In der Einsatzauswertung würde ich empfehlen, Wasch Kapazitäten durch Versorgungsstellen zu schaffen und vorzuhalten. Für mich eine Aufgabe der THW Log-M, evtl. Containerlösung.

Bei diesem Einsatz wurde mal wieder klar, dass saubere Einsatzkleidung kein Luxusproblem ist!
Ich geh davon aus, dass nicht nur eine Kläranlage im Ahrtal im Bypass betrieben wurde und die Garagen und Betriebe weitgehend von Gefahrgut befreit wurden.
Die Einsatzorganisationen sind nur unzureichend auf länger andauernde Einsätze (THW bleibt ca. 1 Woche) in der Größenordnung eingerichtet.
Möglichkeiten der Dekon-P wurde nicht genutzt! Zumindest für mich nicht erkennbar.
Leute/Einheiten die zum erstem Mal an derartigen Einsätzen mitwirken, werden am nächsten Tag ihre verdreckte Einsatzkleidung wieder anziehen und hoffen über Nacht auf die Selbstreinigung.

Wir schauen primär auf die Einsatzkräfte. Wenn man die vielen Freiwilligen anschaut, dann dann sieht man ein sehr viel größeres Thema!

Gruß
Dirk

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AutorUdo 8B., Schiltach / Baden-Württemberg871095
Datum01.08.2021 07:424410 x gelesen
Hallo und guten Morgen,

aus aktuellem Anlass (Einsatz in den Hochwassergebieten) geht meine Frage nicht nur in Richtung Feuerwehr, sondern auch an alle anderen Einsatzkräfte:

Wie wird eure Einsatzkleidung (incl. Stiefel, ggf. Handschuhe etc) von kontaminiertem Schlamm befreit und wieder "tragbar" gemacht?

Grüße
Udo Burkhard
-----------------------------------
schau mal rein:
www.arbeitsschutz-im-ehrenamt.de

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