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ThemaEuGH - Urteil23 Beträge
RubrikBerufsfeuerwehr
 
AutorMich8ael8 M.8, Berlin / 336258
Datum23.04.2006 12:5213255 x gelesen
Grundsätzliches: Wenn Feuerwehrleute erzählen sie habe 3, 4, oder 5 Tage frei, dann ist das in 95 % der Fälle falsch bzw. falsch ausgedrückt. Denn wenn wir morgens aus dem Nachdienst kommen, möglichst ne schwere Nacht auf dem RTW hatten, ist das kein freier TAG!!!!! Ich habe an diesem Tag bereits 7,5 Stunden gearbeitet. Ich habe also dann meine Nachtruhe, auch als Schlaftag bekannt!! Am Folgetag kann man also erst von einem freien Tag reden!!!



Ich arbeite in Berlin auf einer 12h Wache in Berlin.

Ich habe mich mit dem 12h Dienst (Tag, Nacht, Tag, Nacht, 2 Tage frei) gut arrangiert. Ich sehe jeden Tag meine Familie, ich habe trotz Wechselschicht Freunde, ich kann meine Freizeit planen, ja ich kann nach dem Tagdienst sogar mal mit meiner Frau ins Kino! Wie der "normale Bürger" auch.



Nun also das EuGH Urteil mit 48 Wochenstunden.

Da wird hier im kronisch pleiten Berlin von einer ganz anderen Seite herangegangen. Man bertrachtet das ganze von Seiten der Hilfsfristen. Man nimmt reale Einsatzzahlen aus April 2004 (ein Monat mit Ostern und Ferien in Berlin) tippt sie in einen Computer und stellt fest dass man das mit viel weniger Fahrzeugen schafft. Man kann sogar in eine Nachtabsenkung gehen ( LHF's und RTW's außer Dienst nehmen, die Belastung wird also für jeden einzeln enorm höher). Das passt schonmal ins finanzielle Konzept der Stadt. Nun noch das Urteil finanztechnisch gut umsetzen und wieder Geld gespart!



Die Berliner Feuerwehr hat dazu folgenden Schlachtplan: Alle Wachen gehen in den 12h Dienst, das aber mit 3 Touren. Sieht dann wie folgt aus: Tag, Tag, Nacht, Nacht, 1 Tag frei!



Ich gehe also Montagmorgen gg 6.15 Uhr aus dem Haus, Berufsverkehr ich brauche ca 1 Stunde (Berlin ist bekannter Maßen eine Großstadt mit 3,5 Mio Einwohnern), 7.45 Uhr, dann 12 Stunden Dienst, 19.45 Abgelöst (vielleicht noch duschen) fahre dann wieder ne knappe Stunde nach Haus. 21 Uhr wieder zu Haus. Ich bergrüße meine Frau auf dem Weg ins Bett, die Kinder schlafen immernoch, nein schon wieder! Ne halbe Stunde vor den Fernseher und dann schnell ins Bett, muss ja um 5.30 Uhr schon wieder raus! Dann das gleiche Spiel im Nachdienst! Nachdem ich den Block am Freitagfrüh auf diese Art hintermich gebracht habe, komme ich nach der letzten Nacht nach Haus. Ich war auf dem RTW, also ins Bett schnellschlafen, denn morgen habe ich meinen freien Tag, um dann Sonntag wieder von vorn anzufangen.



Der Richtigkeit halber soll hier gesagt werden dass ich innerhalb von 6 Wochen 4 Überschichten erarbeite, die ich zusätzlich frei nehmen kann. Doch ich höre schon jetzt den Einteilenden: Tut mir leid, du bist auf dem Nachtabgesenkten und musst morgen zu Haus bleiben. Ach und übermorgen, an deinem freien Tag hast du dann Rufbereitschaft! ( diese 1 Stunde mit satten 7 min geschrieben werden) Und schon ist der erste meiner "frei planbaren Tage" weg!! Und der einzig freie Tag verplant worden!



Man gibt sogar zu dass sogar bei diesem Konzept 165 Stellen fehlen. Aber dafür gibt es ja dann eine "Übergangslösung"! Und das sagt uns der direkt vor der Fußball-WM scheidende und designierter THW Präsident, LBD Albrecht Brömme.



Ich frage euch!?

Ist das familienfreundlich??



Ist das gesund??

Ist das das Ziel des EU-Urteils??



War eine Ausnutzung dieses Urteils und damit die Heraufsetzung der wöchentlichen Arbeitszeit um 6 Stunden auf 48 Stunden zwingend? ( Es gibt übrigens aktuelle Tarifabschlüsse mit 39 Stunden Wochenarbeitszeit)



Gibt es Feuer ab dann nur noch tagsüber?? (und gerade Großfeuer)



Wie soll ich meinen Kindern erklären dass wir nicht mal übers Wochenende zu Oma fahren??



Wie gehe ich mit dem Hausfreund meiner Frau um? Blödsinn!! Ich bin ja kaum da! Sehe also auch den nicht!

Vermitteln die Gewerkschaften billige Familienanwälte?? Die Kinder sagen zu mir schon Onkel und fragen wann Papa (wohl der Hausfreund??) nach Haus kommt!



Feuerwehrleute können doch nicht die eierlegenden Wollmilchsäue der Nation sein und die finanziellen Fehler der Politik der vergangenen Jahre ausbügeln, nur weil unsere Lobby so klein ist!!



Keine Frage, auch wir müssen unseren Beitrag dazu leisten.



ABER: das Maß ist voll und der Krug bereits gebrochen!!!



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AutorJens8 O.8, Keitum/Sylt / 336308
Datum23.04.2006 19:4410751 x gelesen
Hallo Michael,



zu deinem Problem kann ich nur sagen: Dumm gelaufen! Wenn Gewerkschaft auf der Grundlage der europ. Arbeitszeitrichtlinie klagt, um nicht mehr als 48h pro Woche zu arbeiten, muß sie (die Gewerkschaft) auch das "Kleingedruckte" lesen. Nun hat sie (Phyrrus-)gesiegt, und mit den herkömmlichen Strukturen der 3 Wachabteilungen ist nun mal kein vernünftiger und familienfreundlicher Dienstplan zustande zu bringen, insbesondere, wenn eine sinnvolle, am Einsatzaufkommen angepaßte Funktionsbesetzung verwirklicht werden soll (muß).

Auch die andere Berufsgruppe (Klinikärzte) hat sich nach ihrem "Sieg" vor dem EuGH verwundert die Augen gerieben und stellt fest, daß sie jetzt bei "gesünder" Schichtarbeit statt Bereitschaftsdienst deutlich weniger Knete auf dem Konto hat und streikt daher für mal eben 30% mehr Lohn.



Nichts für ungut, aber man sollte immer die Folgen seines Handelns bedenken.



Gruß Jens

Vieles ist möglich, manches wahrscheinlich, einiges plausibel, wenig gewiß - aber sicher ist nichts!

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AutorMath8ias8 Z.8, Offenbach a.M. / 336375
Datum24.04.2006 00:2610788 x gelesen
Hallo,



Geschrieben von Michael MüllerDie Berliner Feuerwehr hat dazu folgenden Schlachtplan: Alle Wachen gehen in den 12h Dienst, das aber mit 3 Touren. Sieht dann wie folgt aus: Tag, Tag, Nacht, Nacht, 1 Tag frei!



Ich gehe also Montagmorgen gg 6.15 Uhr aus dem Haus, Berufsverkehr ich brauche ca 1 Stunde (Berlin ist bekannter Maßen eine Großstadt mit 3,5 Mio Einwohnern), 7.45 Uhr, dann 12 Stunden Dienst, 19.45 Abgelöst (vielleicht noch duschen) fahre dann wieder ne knappe Stunde nach Haus. 21 Uhr wieder zu Haus. Ich bergrüße meine Frau auf dem Weg ins Bett, die Kinder schlafen immernoch, nein schon wieder! Ne halbe Stunde vor den Fernseher und dann schnell ins Bett, muss ja um 5.30 Uhr schon wieder raus! Dann das gleiche Spiel im Nachdienst! Nachdem ich den Block am Freitagfrüh auf diese Art hintermich gebracht habe, komme ich nach der letzten Nacht nach Haus. Ich war auf dem RTW, also ins Bett schnellschlafen, denn morgen habe ich meinen freien Tag, um dann Sonntag wieder von vorn anzufangen.




herzlich willkommen in der Realität!



Im Sicherheitsgewerbe ist das durchaus üblich - z.B. 5x oder 6x 12/12er-Schicht, 2 Tage frei (manchmal auch nur einen), wieder von vorne, etc. - und das ganze vielerorts für ab ~6,80?/Stunde - vor Steuern! Du kannst ja mal ausrechnen, was da bei 250h/Monat am Ende rauskommt...

mfG



Mathias Zimmer





#Wie üblich meine persönliche Meinung.#

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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / 336389
Datum24.04.2006 08:4310682 x gelesen
Geschrieben von Mathias Zimmerherzlich willkommen in der Realität!



tja, aber das hat halt leider sehr lang gedauert, bis die Masse so langsam kapiert, was für ein Eigentor hier einige Herrschaften der Gewerkschaften und die klagenden Kollegen ggf. für alle erreicht haben.

Mit wenigen Schüssen (ohne Gegner!) aufs eigene Tor bei der Championsleague der beliebtesten Arbeitszeiten droht der Abstieg in die Holz- oder Kreisklasse.





Geschrieben von Mathias ZimmerIm Sicherheitsgewerbe ist das durchaus üblich - z.B. 5x oder 6x 12/12er-Schicht, 2 Tage frei (manchmal auch nur einen), wieder von vorne, etc. - und das ganze vielerorts für ab ~6,80?/Stunde - vor Steuern! Du kannst ja mal ausrechnen, was da bei 250h/Monat am Ende rauskommt...



aber Du weißt doch, dass Vergleiche mit der privaten Wirtschaft nicht statthaft sind... ;-)



(Es soll Bereiche geben, die haben das solang gemacht, bis sie plötzlich privat waren...)

-----



mit privaten und kommunikativen Grüßen





Cimolino

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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / 336390
Datum24.04.2006 08:4410582 x gelesen
Geschrieben von Ulrich Cimolinoaber Du weißt doch, dass Vergleiche mit der privaten Wirtschaft nicht statthaft sind... ;-)



(Es soll Bereiche geben, die haben das solang gemacht, bis sie plötzlich privat waren...)




zur Verdeutlichung: Die haben sich solang geweigert, sich mit der Wirtschaft messen zu lassen...

-----



mit privaten und kommunikativen Grüßen





Cimolino

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AutorFeli8x R8., Markkleeberg / 336617
Datum25.04.2006 14:1110823 x gelesen
Du hast sicherlich zum Teil Recht, aber bedenke deine Funktion und deinen Beamtenstatus ! In der freien Marktwirtschaft sind solche Arbeitszeiten keine seltenheit ! Außerdem weist du jeden Morgen du kannst und darfst wieder zur Arbeit gehen . Du hast einen gesicherten Beruf und wenn dir die Arbeitszeiten nicht passen dann hör auf. Ich würde sofort deinen Beruf machen !

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AutorGerh8ard8 P.8, Stuttgart / 336760
Datum26.04.2006 01:1610705 x gelesen
Geschrieben von Felix RöslerIch würde sofort deinen Beruf machen !



Hallo,



warum machst Du diesen Beruf dann nicht? Denkst Du in Deiner Funktion als Schlauchwart nur an den Tätigkeitsbereich "FEUER"wehr statt "RETTUNGS"wehr oder werden die Mindestvoraussetzungen zur Einstellung nicht erfüllt?



Möglichkeiten zum Traumberuf Rettungsdienst gibt es auch bei den privaten Betreibern, also bei den privaten Firmen oder den Hilfsorganisationen.



Mit freundlichen Grüßen aus Stuttgart



Gerhard Pfeiffer



www.firehelmets.info

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AutorMart8in 8M., Braunschweig / 336861
Datum26.04.2006 13:4610873 x gelesen


Ihr habt es doch so gewollt, oder nicht? Gerade der mittlere Dienst hat sich doch für die 48h ereifert. Man malte die Zukunft in den schönsten Farben. Mehr Geld, 2x24h Dienst pro Woche, mehr Freizeit das war doch der allgemeine Grundtenor. Es gab ein paar nette Demos. Man denke nur an die Musteranträge der Gewerkschaft. In denen stand zwischen den Zeilen, dass man das Eugh-Urteil sofort umgesetzt haben möchte. Und diese Anträge wurden von vielen Kollegen unterschrieben. Hier mal ein Auszug für die vergesslichen Kollegen:



Musterantrag Bemate ...der Europäische Gerichtshof hat in seinen Urteilen vom 03.10.2000 ?Az. C-303/98- und vom 09.09.2003 ?Az. C-151/02- entschieden, dass der Bereitschaftsdienst, der in Form von persönlicher Anwesenheit in der Einrichtung des Dienstherrn geleistet wird, insgesamt als Arbeitszeit anzusehen ist und die durchschnittliche wöchentliche Arbeitszeit 48 Stunden nicht überschreiten darf.



Auf der Grundlage dieser Entscheidung des Europäischen Gerichtshofs ist der zu leistende Bereitschaftsdienst in vollem Umfang als Arbeitszeit zu qualifizieren.



Dementsprechend beantrage ich,



den zu leistenden Bereitschaftsdienst, der in der Form von persönlicher Anwesenheit in der Einrichtung des Dienstherrn geleistet wird, in vollem Umfang als Arbeitszeit anzuerkennen und die über 48 Stunden wöchentlich geleistete Dienstzeit in vollem Umfang abzugelten.



Bei der Abgeltung des geleisteten Dienstes geht es vorrangig um Freizeitausgleich und hilfsweise um eine Entschädigung dieser Arbeitsstunden im Rahmen der Mehrarbeitsvergütung.

...




Ich möchte dazu noch einmal ein paar Artikel in die Köpfe zurückholen:



http://www.komba.de/land/brem/info/info_brem_wehrleute.cfm

http://www.komba-info.de/feuerwehr/feuer01.htm





Auf der einen Seite wird gejammert, dass eine 56h-Woche und 24h-Dienst zu viel seinen. Auf der anderen Seite möchte man den Status beibehalten. Wer hat denn wirklich geglaubt, dass die eh schon klammen Kommunen den zusätzlichen Personalbedarf überhaupt zustande bekommen?



Es war doch schon lange absehbar, dass eine Verkürzung der Arbeitszeit eine Kompensation und Umorganisation der Arbeit mit sich bringt. Niemand hat sich ernsthaft Gedanken über die Kehrseite der Medaillie gemacht. Alles wird noch schöner und noch besser. Es gab nur wenige, die mahnend den Finger erhoben und daraufhin wiesen, dass es nicht schöner und besser werden kann.



An dieser Stelle möchte ich sogar noch eine Schritt weiter gehen. Es wird nicht lange dauern, bis die Kommunen die "Bereitschaftszeit" auf das Notwendigste reduzieren. Bald wird dem ersten auffallen, dass man die neu gewonnene Arbeitszeit auch mit Arbeit füllen kann. Schlafen, Fernsehen etc. wird dann der Vergangenheit angehören.



Mkg

Michi







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AutorEber8har8d C8., Marl / 336873
Datum26.04.2006 14:3610749 x gelesen
Also dieses EuGH - Urteil ist ja nun mal von der EU verabschiedet worden und nicht von uns Feuerwehrleuten und wenn wir nun jetzt auch unser Recht bestehen, dann kann uns das niemand verwehren. Das man dieses Urteil natürlich umsetzen kann "wie man möchte" sprich, man setzt es zur "Zufriedenheit der Beschäftigten" um oder im Interesse "des Arbeitgebers" steht uf einem anderem Blatt Papier.

Und vergleiche wie "in der freien Wirtschaft" usw. halte ich für Mumpitz.

Unseren "Berufszweig" hat nun mal den Beamtenstatus,ist halt nun mal so (zum Thema Unkündbarkeit: mit diesem Worten habe ich mal beim Bäcker versucht Brötchen zu bezahlen - klappt nicht), trotzdem heißt es nicht, daß man mit uns machen kann was man will und sicherlich hat auch die Entwicklung in den letzten Jahren dazu geführt, daß man jetzt auf die Umsetzung des Gesetzes pocht.

Denke mal, die beruflichen Feuerwehrkräfte in Deutschland sind gut ausgebildet und müssen ihre Qualifikationen haben und dies sollte man auch honorieren und wenn ich mir die letzten Auswahlverfahren von einigen Berufsfeuerwehr betrachte und man weiß wieiel Beweber es gibt und wieviele im Endeffekt für die Ausbildung tauglich sind, dann scheint es auch nicht so einfach zu sein, zur Feuerwehr zu gehen.Deswegen mich mit einem Beschäftigen im Wachschutz zu vergleichen halte ich doch etwas für fraglich. Nichts gegen den Job aber denke doch, daß die Voraussetzungen etwas anders sind.

Schauen wir mal, was so auf uns zukommt

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AutorSven8 T.8, Monheim / 336878
Datum26.04.2006 15:0010738 x gelesen
Hi!



Geschrieben von Eberhard ConradAlso dieses EuGH - Urteil ist ja nun mal von der EU verabschiedet worden

Das EuGH Urtiel ist vom Eruopäischen Gerichtshof erlassen worden. Dieses verlangt die Umsetzung einer von der EU erlassenen Richtlinie, die sich mit der Arbeitszeit beschäftigt.



Der Staat wollte diese Richtlinie aber nicht wirklich umsetzen, weil das nicht "kostenneutral" möglich ist.

Die meisten Beamten wollen die Richtlinie auch nicht (komplett) umgesetzt haben, weil dann 8 oder 12 Stundendienst bei rumkommt.



Einige Beamte haben nun geklagt, man möge doch bitte den für sie günstigen Teil der Richtlinie (geringere Wochenarbeitszeit) umsetzen.

Mit dem Erfolg, dass nicht nur die positiven Dinge für die klagenden Beamten kommen, sondern sowohl die positiven UND negativen Dinge für ALLE Beamten (im 24 Std.-Dienst). Da gibt es auch keinen großen Spielraum.



Geschrieben von Eberhard ConradUnd vergleiche wie "in der freien Wirtschaft" usw. halte ich für Mumpitz.

Nun ja, was heißt Mumpitz? Das Leute die bezahlt werden auch Arbeiten müssen ist klar und deren Arbeitsbedingungen und Gehalt kann man schon vergleichen. Die Tätigkeit und Aufgaben bei der Berufsfeuerwehr kann man nicht unbedingt vergleichen, wobei parallelen zur Werkfeuerwehr natürlich schon möglich sind.

Darum geht es aber bei dem EuGH Urteil nicht.



Geschrieben von Eberhard ConradDenke mal, die beruflichen Feuerwehrkräfte in Deutschland sind gut ausgebildet und müssen ihre Qualifikationen haben und dies sollte man auch honorieren



Richtig. Die Frage ist halt, wie hoch man das honoriert, da gibt es offensichtlich abweichende Meinungen. Auch das hat nichts mit dem EuGH Urteil zu tun. Denn an der Vergütung pro Arbeitszeit wird sich ja vermutllich nichst ändern, auf dem Konto des Beamten schon.

Wenn ich behaupte, bislang 56 Stunden in der Woche gearbeitet zu haben und man dann sagt, ok das ist zuviel, ab sofort nur noch 48 Stunden. Dann ist doch auch klar, dass ich nur noch die 48 Stunden bezahlt bekomme. Oder?



Geschrieben von Eberhard ConradDeswegen mich mit einem Beschäftigen im Wachschutz zu vergleichen halte ich doch etwas für fraglich.

Die Gefährdung bei der Arbeit und Qualifikation der Einsatzkräfte sind nicht vergleichbar. Man kann aber die Arbeitszeit und -bedingungen ("Wartezeiten" etc.) in gewisser Weise vergleichen.





Gruß

Sven

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AutorEber8har8d C8., Marl / 336889
Datum26.04.2006 15:2610653 x gelesen
Du hast ja in einigen Punkten Recht nur wie gesagt, die Umsetzung wäre ja mal spannend.

Unter Honoration meinte ich nicht nur den finanziellen Aspekt, der wird sich ja nicht großartig ändern, denn Grundgehalt bleibt ja bestehn, Feuerwehrzulage auch, wie es mit dem DUZ aussieht weiß ich nicht, denke, daß der nicht mehr ausgezahlt wird und man stattdessen eine Schichtzulage bekommt.

Thema freie Wirtschaft und Sicherheitsgewerbe waren Anspielungen auf vorherigen Beiträgen.



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AutorThom8as 8M., Menden/ NRW / 336922
Datum26.04.2006 20:4110665 x gelesen
Geschrieben von Michael Müller: Alle Wachen gehen in den 12h Dienst, das aber mit 3 Touren. Sieht dann wie folgt aus: Tag, Tag, Nacht, Nacht, 1 Tag frei!



Den Dienstplan hat also der EuGH zu verantworten?

Hier (nicht nur Berlin) sind doch wohl andere drann schuld, beschwer dich bei denen!



Draussen arbeiten "wir" in 3Schichten a)8Std, fertig aus. Wenn der Öffentliche Dienst in blau und weiß das nicht kann sollte man sich nicht beim EuGH beschweren, ist alles Hausgemacht!





Geschrieben von Michael MüllerBerufsverkehr ich brauche ca 1 Stunde



schön zu wissen aber "peng"







Für mich war immer fraglich wie es einer schafft 24h am Stück zu arbeiten. 24h mit dem NEF/RTW einsatzmässig durch die Stadt zu knallen und keinen Unfall zu bauen geschweige denn alle Gerätschaften richtig zu bedienen. Geschweige denn in der Freischicht noch das Private SanMobil oder den Kieslaster zu fahren.

Die Antwort ist klar, aber nicht allen das Resultat aus der Antwort.



Es wird noch Jahre dauern, aber evtl. haben wir in Zukunft eine BF die 24h/Tag mit kompl. Besatzung arbeitet....so wie "draussen"





PS

Ist schon klar das wir auf keinen Nenner kommen, abgeben tut weh

Gut das wir mal drüber gesprochen haben!

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AutorEber8har8d C8., Marl / 336952
Datum26.04.2006 23:1610667 x gelesen
Privates SanMobil, Kieslaster ???? 3 Schichten a' 8 Std. ???

Bei welcher Feuerwehr bist du denn ????

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AutorLüde8r P8., Kelkheim / 336958
Datum26.04.2006 23:4710741 x gelesen
Geschrieben von Eberhard ConradPrivates SanMobil, Kieslaster ???? 3 Schichten a' 8 Std. ???

Bei welcher Feuerwehr bist du denn ????




In der Realität...



Gruß LP

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AutorGerh8ard8 P.8, Stuttgart / 336966
Datum27.04.2006 01:1010916 x gelesen
Geschrieben von Jens Obergund mit den herkömmlichen Strukturen der 3 Wachabteilungen ist nun mal kein vernünftiger und familienfreundlicher Dienstplan zustande zu bringen, insbesondere, wenn eine sinnvolle, am Einsatzaufkommen angepaßte Funktionsbesetzung verwirklicht werden soll (muß).

Geschrieben von Thomas MiddekeDraussen arbeiten "wir" in 3Schichten a)8Std, fertig aus.



Hallo,



ich glaube aber, dass es bei kürzeren Taktzeiten auch nicht einfach ist einen arbeitgeberfreundlichen Dienstplan zu gestalten. Wenn ich da nur an die Übergabezeiten, Prüfungen z.B. MPG usw. denke.



Geschrieben von Jens ObergAuch die andere Berufsgruppe (Klinikärzte) hat sich nach ihrem "Sieg" vor dem EuGH verwundert die Augen gerieben und stellt fest, daß sie jetzt bei "gesünder" Schichtarbeit statt Bereitschaftsdienst deutlich weniger Knete auf dem Konto hat und streikt daher für mal eben 30% mehr Lohn.



Die setzen nur kompromisslos ihre Vorstellungen durch! Du wirst sehen, dass minimal 20% mehr herauskommen wird...... wobei mir noch keiner erklären konnte wie ein Gehaltszuwachs die immer beschriebenen ?verantwortungslosen Zustände? egalisiert. Das Argument der unbezahlten Überstunden trifft nicht, denn dies ist auch bei anderen Berufsgruppen u.a. auch bei der Feuerwehr so.





Geschrieben von Mathias Zimmerherzlich willkommen in der Realität!

Im Sicherheitsgewerbe ist das durchaus üblich - z.B. 5x oder 6x 12/12er-Schicht, 2 Tage frei (manchmal auch nur einen), wieder von vorne, etc. - und das ganze vielerorts für ab ~6,80?/Stunde - vor Steuern!




Eine Führungskraft im Personalmanagement von ALDI Süd hat mit vorher folgendes erklärt:



In Stuttgart erhält eine Kassiererin (+ Tätigkeiten wie Regale auffüllen usw.) ein Anfangsstundengehalt von 12,50 ?. Dazu kommt ein Urlaubsgeld und ein Weihnachtsgeld. Auf meine Bemerkung, dass 12,50 als Anfangsgehalt, im Vergleich zu mir bekannten Tätigkeiten nicht schlecht sind, bekam ich folgende Antwort. Wir benötigen ehrliche, freundliche, kompetente, fleißige und die deutsche Sprache und die Grundrechnungsarten beherrschende Leute ? einfach motivierte Mitarbeiter die sich mit ihrem Job und ihrem Arbeitgeber usw.............und die gibt es nicht für 7,00 ?!



Offensichtlich gibt es diese Mitarbeiter auch bald nicht mehr im Rettungsdienst bei den Hilfsorganisationen, denn wenn ich sehe wo ich frühere Rettungsdienstkollegen im Taxi, Paketzusteller und sonst noch antreffe..... man kann nur hoffen, dass es den Kommunen gelingt die Arbeitsbedingungen wie Arbeitszeiten und Vergütung so auf die Reihe zu bringen, dass auch weiterhin genügend motivierte und geeignete Feuerwehrmänner (SB) zu Verfügung stehen!



Geschrieben von Mathias ZimmerDu kannst ja mal ausrechnen, was da bei 250h/Monat am Ende rauskommt...



Entweder PISA oder das Gewerbeaufsichtsamt!



Geschrieben von Ulrich Cimolinoaber Du weißt doch, dass Vergleiche mit der privaten Wirtschaft nicht statthaft sind... ;-)

(Es soll Bereiche geben, die haben das solang gemacht, bis sie plötzlich privat waren...)
Geschrieben von Ulrich Cimolinozur Verdeutlichung: Die haben sich solang geweigert, sich mit der Wirtschaft messen zu lassen...



Warum die Fluglotsen damals vom Beamtenstatus wegwollten kann ich mit Hintergründen nicht mehr sagen, dafür aber dass in einer Umlandgemeinde die privaten Müllkutscher 20% mehr wie ihre städtischen Kollegen verdienen und denen genüsslich eine lange Nase drehen. Natürlich gibt es auch andere Beispiele!



Geschrieben von Martin MayIhr habt es doch so gewollt, oder nicht? Gerade der mittlere Dienst hat sich doch für die 48h ereifert. Man malte die Zukunft in den schönsten Farben. Mehr Geld, 2x24h Dienst pro Woche,



So einen Kappes hat weder die KOMBA noch Verdi verzapft!



Geschrieben von Martin MayEs wird nicht lange dauern, bis die Kommunen die "Bereitschaftszeit" auf das Notwendigste reduzieren. Bald wird dem ersten auffallen, dass man die neu gewonnene Arbeitszeit auch mit Arbeit füllen kann. Schlafen, Fernsehen etc. wird dann der Vergangenheit angehören.



Du hast offensichtlich grundsätzliche Dinge nicht verstanden! In der Arbeitszeit wird gearbeitet! In der Bereitschaftszeit ist man für anstehende Arbeiten bereit!



Geschrieben von Eberhard Conradund wenn ich mir die letzten Auswahlverfahren von einigen Berufsfeuerwehr betrachte und man weiß wieiel Beweber es gibt und wieviele im Endeffekt für die Ausbildung tauglich sind, dann scheint es auch nicht so einfach zu sein, zur Feuerwehr zu gehen.



Siehe Antwort ?ALDI?



Geschrieben von Sven TönnemannRichtig. Die Frage ist halt, wie hoch man das honoriert, da gibt es offensichtlich abweichende Meinungen. Auch das hat nichts mit dem EuGH Urteil zu tun. Denn an der Vergütung pro Arbeitszeit wird sich ja vermutllich nichst ändern, auf dem Konto des Beamten schon.

Wenn ich behaupte, bislang 56 Stunden in der Woche gearbeitet zu haben und man dann sagt, ok das ist zuviel, ab sofort nur noch 48 Stunden. Dann ist doch auch klar, dass ich nur noch die 48 Stunden bezahlt bekomme. Oder?




Falsch! Die Erhöhung der ?Anwesenheitszeit? gab es durch die Anrechnung der Bereitschaftszeit und festgelegter Arbeitszeit. An der gehaltsfähigen Arbeitszeit ändert sich also nichts.



Geschrieben von Eberhard Conrad

Kieslaster ???? 3 Schichten a' 8 Std. ???

Bei welcher Feuerwehr bist du denn ????

Geschrieben von Lüder Pott

In der Realität...




Dann müsstet ihr euch wirtschaftlich um Welten von Stuttgart abheben! Auf der Großbaustelle "Messe" fährt der Pole! Die früheren Möglichkeiten gibt es doch schon lange nicht mehr und lebt noch in den Neiddiskussionen mit alten Tagesdienstlern die von den goldenen siebziger und achtziger Jahren erzählen! Daher reißt sich heute der FM um die früher verschmähten Sicherheitswachen! Übrigens wird nach einer Erhebung der IHK (? S oder allgemein?) nicht über Nebenbeschäftigungen von Beamten Klage geführt, sondern über unzählige Schwarzarbeiter aus dem Bereich der Schichter von Großbetrieben!



Mit freundlichen Grüßen aus Stuttgart



Gerhard Pfeiffer



www.firehelmets.info

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AutorMart8in 8M., Braunschweig / 336972
Datum27.04.2006 07:2110753 x gelesen
Geschrieben von Gerhard PfeifferDu hast offensichtlich grundsätzliche Dinge nicht verstanden! In der Arbeitszeit wird gearbeitet! In der Bereitschaftszeit ist man für anstehende Arbeiten bereit!





Aber was verkürzt sich denn, wenn die Anwesendheitszeit von 56h auf 48h gesenkt wird? Genau, die Bereitschaftszeit. Die Arbeitszeit bleibt gleich. Dem Arbeitgeber entfallen also 8h totes Kapital pro Mitarbeiter. Übrig bleiben also 8h Bereitschaftszeit. Diese kannst du jetzt entsprechend über die Wochenarbeitstage verteilen. Gehen wir doch mal naiv daran:



2T = je 4h Bereitschaftszeit

4T = je 2h Bereitschaftszeit





Auch wenn ich noch die Pausenzeiten und max. Arbeitszeit einbeziehe, dann komme ich immer noch nicht auf eine Zeit, die eine Nachtruhe garantiert. Es ist eher so, dass die Arbeit mit einer 4h- Entspannung ausklingt. Wozu brauch man dann noch Betten?



Gruß

Michi

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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / 336995
Datum27.04.2006 10:2410767 x gelesen
Geschrieben von Martin MayWozu brauch man dann noch Betten?





Es gibt Feuerwehren in Europa, die haben die genau deshalb entsorgt - und es gibt viele Kollegen in Deutschland, die wollen genau darüber nicht reden...



Der nächste Gutachter wirds ggf. schon richten.

-----



mit privaten und kommunikativen Grüßen





Cimolino

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AutorThom8as 8M., Menden/ NRW / 337006
Datum27.04.2006 11:0310644 x gelesen
Schön sachlich hier....wollte ich nur mal sagen.





Was mich jedoch stört ist das Arbeitszeitgestetz/ EuGH hier immer mit dem Lohn in einen Topf geworfen wird, gerührt mit dem neuen Dinstplan und fertig ist die EuGH Suppe.



Zum Glück ist es nicht so schwierig, denn der EuGH gibt NUR die max Arbeitszeit vor, nicht den Lohn und auch nicht den Dienstplan.

Gut das wir mal drüber gesprochen haben!

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AutorGerh8ard8 P.8, Stuttgart / 337041
Datum27.04.2006 13:3210623 x gelesen
Geschrieben von Martin MayAuch wenn ich noch die Pausenzeiten und max. Arbeitszeit einbeziehe, dann komme ich immer noch nicht auf eine Zeit, die eine Nachtruhe garantiert. Es ist eher so, dass die Arbeit mit einer 4h- Entspannung ausklingt. Wozu brauch man dann noch Betten?



Hallo Martin,



das ist falsch! Arbeitszeit bedeutet, dass in der Arbeitszeit gearbeitet wird (von der in Minuten festgelegten Vesperpause, Mittagspause abgesehen). Wenn es eine reine Arbeitszeit gibt hat man keine Betten. Wozu auch? Man arbeitet ja.



Sollte jemand meinen, dass es keine von der Feuerwehr in den Nächten durchführbare Arbeiten gibt, der darf allerdings weiterträumen.



Der Gesamtkomplex der zukünftigen gesetzlichen Arbeitszeitvorgaben mit der Umsetzung auf einen sinnvollen, funktionierenden Dienst- und Arbeitsablauf wird sicherlich nicht einfach. Ich bin jedoch überzeugt, dass es in Deutschland die Arbeitgeber, Gewerkschaften, örtlichen Personalräte und die Kollegen schaffen werden, sinnvolle, praktikable und zufriedenstellende Lösungen zu schaffen.



Ach ja, arbeiten muss man allerdings bei den alten und neuen Lösungen weiterhin, dafür werden wir aber auch bezahlt und zu meckern wird es von allen Seiten auch immer was geben aber das ist eigentlich ganz normal.



Mit freundlichen Grüßen aus Stuttgart



Gerhard Pfeiffer



www.firehelmets.info

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AutorChri8sti8@n 8P., ein Badner in Leipzig / 337054
Datum27.04.2006 14:1110493 x gelesen
Tach, Post!



Geschrieben von Ulrich Cimolino



Geschrieben von Martin May

Wozu brauch man dann noch Betten?





Es gibt Feuerwehren in Europa, die haben die genau deshalb entsorgt -




Ganz konkret war das z.B. Manchester in UK.

Nur um zu verdeutlichen, dass das kein leeres Gerede ist...

MkG,

Christi@n



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Fumus ignem



- This is my very own opinion... -





TROLL COLLECT - Trolls im Forum

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AutorEber8har8d C8., Marl / 337219
Datum28.04.2006 13:0110664 x gelesen
Geschrieben von ---Gerhard Pfeiffer--- man kann nur hoffen, dass es den Kommunen gelingt die Arbeitsbedingungen wie Arbeitszeiten und Vergütung so auf die Reihe zu bringen, dass auch weiterhin genügend motivierte und geeignete Feuerwehrmänner (SB) zu Verfügung stehen!



So sehe ich es auch. Urteil steht, die Kommune "darf" es umsetzen aber sie sollte so intelligent sein, daß für beide Seiten ein akzeptables Ergebnis heruaskommt.

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AutorDani8el 8Z., Alzenau / Bayern378318
Datum03.01.2007 13:0110705 x gelesen
Sorry....aber diese Argumentation ist so billig.....wenn ich das schön höre wie es den Beamten ja so toll geht....zum Teil auch richtig...aber das sind die Beamten ab dem gehobenen Dienst(Ausnahmen bestätigen die Regel)!!! Der mittlere Dienst ist nachwievor der Part der voll ausgepresst wird und das bei sinkender Mitarbeiterzahl!!! Alle Funktionen müssen weiter besetzt bleiben, Zusatzausbildung wie z.b. Leitstellendisponent und oder RA werden mittlerweile als Beförderungskriterium genommen! Aufgebaute Überstunden können kaum abgebaut werden!! In der freien Marktwirtschaft ist es (bei normal funktionierenden Firmen und normal denkenden Chefs) immer noch so das die Mitarbeiter auch mit ihrer Zusatzqualifikation sofern sie auch diese Arbeit verrichten auch das Geld dafür bekommen!!!....Warum orientiert man sich immer nur an das schlechtere......es gibt auch hier in Deutschland Firmen die die Arbeitsleistung ihrer Mitarbeiter sehr wohl honorieren!!! Auch der öffentliche Dienst kann das....z.b. die komplette Anhebung der Polizei in Hessen....ich seh nur noch Silberpickel im Streifenwagen sitzen!!! Das Geld ist vorhanden nur falsch verteilt!!!

Ausserdem finde ich das es immer noch ein Unterschied sein sollte ob ich 250 Std/Monat irgendwo sitze und eine Schranke betätige bzw. ein Objekt bewache oder ob ich meine Gesundheit aufs Spiel setze bzw. innerhalb von Sekunden über den weiteren gesundheitlichen Verlauf eines Notfallpatienten entscheiden muss!!! Ich weiß das jetzt viele aufschreien und sagen man hätte sich den Beruf selbst ausgesucht....stimmt genau....deshalb muss die Arbeit trotzdem honoriert werden. Nicht unbedingt in Form von Geld.....aber Anerkennung und Dank wäre sehr wohl angebracht!! Was bekommt man stattdessen.....Dienstpläne die den mittleren Dienst weiter auspressen....Anhebung der "Arbeitszeit" in der Dienstzeit......absolut keine Flexibilität in der Urlaubsplanung......und wenn sich Kollegen dagegen wehren...wie z.b. die Durchsetzung des EuGH-Urteils, dann versucht man mit allen mitteln eine noch heftigere Retourkutsche zu konstruieren und auch durchzusetzen. Wo bleibt der Grundsatzgedanke des EuGH-Urteils bei den Verantwortlichen!!! Dabei will man nichts geschenkt bekommen sondern nur sein Recht!!!! Ich ziehe den Hut vor unseren französischen Kollegen.....das soll nicht heißen das ich für Gewalt bin.....aber ich denke das sich die Verantwortlichen in Frankreich 3x mehr Gedanken über gewisse Entscheidungen machen als hier in Deutschland, denn sie wissen ja das hier nichts passiert!!!! Anstatt das wir alle an einem Strang ziehen würden, macht man sich gegenseitig fertig Viele Personalräte haben nicht den Mumm sich durchzusetzen. Bloß keine Konfrontation...man könnte ja bei der nächsten Beförderung nicht berücksichtigt werden. Ich frage mich nur wie lange man sich das alles noch gefallen lassen will....auch Feuerwehrbeamte haben Rechte und nicht nur Pflichten!!! Wir machen unseren Job mit Leib und Seele und freuen uns darüber wenn wir alle Gesund vom Einsatz kommen bzw. unseren "Kunden", wie die Geschädigten mittlerweile gennant werden, erfolgreich helfen konnten. Ein kleines bisschen mehr Menschlichkeit und allen wäre geholfen! In diesem Sinne......


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AutorAndr8eas8 D.8, Stolberg / NRW378320
Datum03.01.2007 13:1110606 x gelesen
*kopfschüttel*

Ich such mal Dieter Nuhr, vielleicht kann er auch noch einmal etwas erläutern hier.


Gruß
ado

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