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ThemaBerufsfeuerwehr Hamburg geht auf die Straße27 Beträge
RubrikBerufsfeuerwehr
Infos:
  • BF Hamburg: Rund 700 Beamte protestierten in der City
  • AZV(feu) NRW, die aktuelle
  •  
    AutorSven8 K.8, Hamburg / Hamburg366716
    Datum20.10.2006 16:3413123 x gelesen
    Moinsen!

    Rund 700 Kollegen der BF Hamburg protestieren gegen die Pläne der Innenbehörde. Hier nachzulesen.

    Beste Grüße Sven


    Dein klares Denken, Dein sicherer Befehl hauchen der Technik Leben ein, geben der Mannschaft die Richtung vor, verleihen dem Löschmittel die entscheidende Wirkung. Du hältst die Hand voller Trümpfe, nur lerne spielen!

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    AutorChri8sto8f W8., Bergkamen / NRW366724
    Datum20.10.2006 17:1611415 x gelesen
    tach,
    ist ja schon mal supi das eine grössere feuerwehr auf die strasse geht!
    bin ja gespannt was die sitzungen mit dem thema azvo feu bei der agbf ergeben?
    schliesslich ist jeder beamter einer feuerwehr in dieser situation!wie die hamburger kollegen.
    weihnachtsgeldkürzung, urlaubsgeldstreichung, anheben der kostendämpfungspauschale bei der beihilfe kommen noch hinzu! wo soll es noch enden und jetzt noch die freizeit?

    ;-)
    so long


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    AutorDiet8mar8 R.8, Essen / NRW366731
    Datum20.10.2006 17:4211428 x gelesen
    Hallo,

    Geschrieben von Christof Warzechaund jetzt noch die freizeit

    Wie jetzt? Da wird doch bloß die 48Std. Woche umgesetzt. Es scheint verschiedene Meinungen darüber zu geben, wie die Umsetzung ausgestaltet werden soll. Aber dass der 24h-Dienst ein Auslaufmodell ist, steht doch fest...

    Der Innenminister von NRW hat die neue AZV(feu) auch "schon" unterschrieben...Noch gibt es Hoffnungen, dass die Übergangszeit durch Opting Out und "Überstundenzulage" versüßt wird, aber das wars dann auch.


    Mit freundlichen Grüßen

    Dietmar Reimer

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    AutorSeba8sti8an 8R., Berlin / Berlin366732
    Datum20.10.2006 17:4311444 x gelesen
    Interessant, dass jetzt ausgerechnet in HH demonstriert wird. Ist das Schlamassel nicht durch den Hamburger PR erst richtig ins Rollen geraten?

    In Berlin wurde auch schon demonstriert und 77.000 Unterschriften gesammelt.

    Gruß
    Sebastian


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    AutorHauk8e H8., Negernbötel / S-H366733
    Datum20.10.2006 17:4711373 x gelesen
    Hallo!

    Geschrieben von Sebastian RakIn Berlin wurde auch schon demonstriert und 77.000 Unterschriften gesammelt.
    Siehe dazu auch Bericht in der aktuellen Ausgabe der (UB-)Feuerwehr.



    Alles was ich hier schreibe ist meine eigene Meinung und nicht die einer anderen Person, Feuerwehr, Organisation usw..
    Sollte irgendjemand damit ein Problem haben kann er sich gerne per PN oder E-Mail bei mir melden!

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    AutorJan 8Ole8 U.8, Hamburg / Hamburg366737
    Datum20.10.2006 18:1511843 x gelesen
    Moinsen,

    bei unserer Klage ging es darum, dass eine Arbeitszeiterhöhung von 48 auf 50 Stunden nicht rechtens ist. Es ging nicht um die Abschaffung der 24-Std.-Dienste. Das war nicht der Grund der Klage.
    Dazu ist ein entsprechendes Urteil ergangen.

    Das was jetzt passiert ist Willkür von der Innenbehörde und eine reine Retourkutsche.

    Um einen für die Kollegen sozialen und gesundheitlich verträglichen Dienstplan zu gestalten benötigt man so in etwa 35-40 24 Stundendienste (bzw. so genannte Doppelschichten im 12 Std. Rhythmus) pro Jahr.
    Der PR hat ein Dienstplanmodell aufgestellt, welches vom Grund her 12 Stunden-Dienste beinhaltet und von einer sehr breiten Mehrheit der Kollegen getragen wird und welches mit unserem EuGH-Urteil und der EU-Richtlinie konform geht. Dafür benötigt man allerdings eine Anzahl an Doppelschichten.

    Die Innenbehörde hat nun 10 Doppelschichten pro Jahr angeboten, obwohl man diese noch vor Monaten völlig ausgeschlossen hatte.
    Was denn nun? Halbschwanger?

    Gegen dieses o.g. und für mindestens 24 Stunden Ruhe zwischen den Dienstschichten (Dienstplanmodell der Innenbehörde im 12-Std.-Rhythmus: Tag-Tag-Nacht-Nacht-Frei-Frei, plus Rufbereitschaft innerhalb der "Frei"schicht) gehen wir auf die Strasse.


    Beste Grüße ...und bleibt neugierig!
    Jan Ole

    drehleiter.info - Das Ausbildungs- und Informationsportal

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    AutorDirk8 R.8, Wiesbaden / Hessen366739
    Datum20.10.2006 18:2111505 x gelesen
    Geschrieben von Jan Ole Ungerbei unserer Klage ging es darum, dass eine Arbeitszeiterhöhung von 48 auf 50 Stunden nicht rechtens ist. Es ging nicht um die Abschaffung der 24-Std.-Dienste. Das war nicht der Grund der Klage.
    Dazu ist ein entsprechendes Urteil ergangen.


    Es soll Städte geben die machen noch 50 oder gar 54 Stunden...müssen diese umstellen? Wenn ja,wann?

    Sind Doppelschichten ,,rechtens"?

    Wieso sollen 24 Stundenschichten nicht mehr rechtens sein?

    Vielleicht kann mir ja hier mal jemand eine fundierte Auskunft geben????
    Mfg

    Dirk


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    AutorDiet8mar8 R.8, Essen / NRW366746
    Datum20.10.2006 18:4311456 x gelesen
    Hallo,

    Das ganze ist ein abendfüllendes Thema, das letztlich für jedes Bundesland, ja sogar für die einzelne Kommune, einzeln zu behandeln ist...
    In NRW gibts noch die 54 Stunden, und wenn die Differenz zu 48h bezahlt wird, wohl auch im neuen Jahr, zumindest in m
    manchen Städten, vielleicht... Du siehst, eine Pauschalaussage fällt schwer... :-)


    Mit freundlichen Grüßen

    Dietmar Reimer

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    AutorSeba8sti8an 8R., Berlin / Berlin366747
    Datum20.10.2006 18:4611493 x gelesen
    Hallo,

    Geschrieben von Jan Ole Ungerbei unserer Klage ging es darum, dass eine Arbeitszeiterhöhung von 48 auf 50 Stunden nicht rechtens ist. Es ging nicht um die Abschaffung der 24-Std.-Dienste. Das war nicht der Grund der Klage.
    Dazu ist ein entsprechendes Urteil ergangen.


    du wirst aber nicht abstreiten können, dass eben nach dieser Klage der Stein der Pflicht zur Dienstplanänderung und Umsetzung der EU-Richtlinien erst richtig ins Rollen kam.


    Gruß
    Sebastian


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    AutorHans8wer8ner8 K.8, Kirnitzschtal / Sachsen366750
    Datum20.10.2006 19:1411738 x gelesen
    Hallo,
    Geschrieben von Dietmar Reimer
    Das ganze ist ein abendfüllendes Thema, das letztlich für jedes Bundesland, ja sogar für die einzelne Kommune, einzeln zu behandeln ist...
    Seltsam, wie das "Teile und Herrsche"-Prinzip der alten römischen Kaiser immer wieder Erfolg hat.

    Brennt es in Essen anders wie in Dresden?, sind die Kranken (un)mobiler?

    Das wollen doch die Herren der Macht und des Geldes, jeden glauben lassen, das es z.B. mir in München diesbezüglich noch besser geht wie in Magdeburg, oder in anderer Sache dem von Düsseldorf besser wie in Stuttgart!

    Wenn ihr was erreichen wollt, denkt mal über (von manchen gern als Phrase verschriehene) Solidarität nach!

    Wer weiß eigentlich, warum das Bosch-Siemens-Hausgerätewerk in B-Spandau nun doch (noch) nicht geschlossen wird?

    Also Hamburger macht es und schafft es!, das euer Job erträglich bleibt, um einigermaßen gesund in Pension zu gehen, das haben die Jungen nämlich noch nicht im Blick.

    Geschrieben von Dietmar Reimer
    Du siehst, eine Pauschalaussage fällt schwer... :-)
    Eine Pauschalaussage gewiss, aber die Globalausage ist schon gegeben :-(


    mkg hwk

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    AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW366751
    Datum20.10.2006 19:2111455 x gelesen
    Geschrieben von Dietmar ReimerWie jetzt? Da wird doch bloß die 48Std. Woche umgesetzt. Es scheint verschiedene Meinungen darüber zu geben, wie die Umsetzung ausgestaltet werden soll. Aber dass der 24h-Dienst ein Auslaufmodell ist, steht doch fest...

    und interessant, dass genau die Kollegen einer der Feuerwehren auf die Straße gehen, um gegen das anzugehen, was sie sich selbst erstritten/erklagt haben...

    Irgendwie schon merkwürdig, gelle...


    -----

    mit privaten und kommunikativen Grüßen


    Cimolino

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    AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW366752
    Datum20.10.2006 19:2311366 x gelesen
    Geschrieben von Jan Ole Ungerbei unserer Klage ging es darum, dass eine Arbeitszeiterhöhung von 48 auf 50 Stunden nicht rechtens ist. Es ging nicht um die Abschaffung der 24-Std.-Dienste. Das war nicht der Grund der Klage.
    Dazu ist ein entsprechendes Urteil ergangen.


    Das sich doch - ebenso wie die Klage - auf die EU-Urteile zur Arbeitszeit bzw. Bereitschaftszeit stützt, oder?


    Geschrieben von Jan Ole UngerDer PR hat ein Dienstplanmodell aufgestellt, welches vom Grund her 12 Stunden-Dienste beinhaltet und von einer sehr breiten Mehrheit der Kollegen getragen wird und welches mit unserem EuGH-Urteil und der EU-Richtlinie konform geht. Dafür benötigt man allerdings eine Anzahl an Doppelschichten.

    Doppelschicht = 24 h -Dienst?


    -----

    mit privaten und kommunikativen Grüßen


    Cimolino

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    AutorJan 8Ole8 U.8, Hamburg / Hamburg366755
    Datum20.10.2006 19:3411347 x gelesen
    Moinsen,

    Geschrieben von Ulrich CimolinoDas sich doch - ebenso wie die Klage - auf die EU-Urteile zur Arbeitszeit bzw. Bereitschaftszeit stützt, oder?

    Ja, so ist es.

    Geschrieben von Ulrich CimolinoDoppelschicht = 24 h -Dienst?

    Ja, auch das.


    Beste Grüße ...und bleibt neugierig!
    Jan Ole

    drehleiter.info - Das Ausbildungs- und Informationsportal

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    AutorJan 8Ole8 U.8, Hamburg / Hamburg366758
    Datum20.10.2006 19:4111477 x gelesen
    Moinsen,

    wir haben nie die Abschaffung der 24 Stunden erklagen oder erstreiten wollen, sondern die Abkehr der unrechtmäßigen Erhöhung der Arbeitszeit um zwei Stunden.

    Wir dürfen eines nicht vergessen, nach der EU-Richtlinie arbeiten wir an der HÖCHST ZULÄSSIGEN Grenze der Arbeitszeit. Die Richtlinie nennt eigentlich 40 Std.!

    Es sind tragfähige Kompromisse, die rechtskonform sind und von einer breiten Mehrheit getragen werden, die die Möglichkeit der so genannten Nachtabsenkung bieten und RTW-Besatzungen einen reinen 12 Stunden-Dienst ermöglichen (deshalb Doppelschichten, weiß 12, blau 24, so eine Möglichkeit) erarbeitet worden. Innenbehörde: ABGELEHNT

    Wenn sich die Politik komplett verweigert, muss man sich ernsthaft fragen, ob man dann nicht doch auch über eine 40 Std.-Woche nachdenken sollte. Wenn der Dienstplan kommen sollte, wie es die Dienststelle will, wäre dies die logische Konsequenz!


    Beste Grüße ...und bleibt neugierig!
    Jan Ole

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    AutorSven8 K.8, Hamburg / Hamburg366762
    Datum20.10.2006 20:5511754 x gelesen
    Moin, moin!

    Geschrieben von Sebastian Rakdu wirst aber nicht abstreiten können, dass eben nach dieser Klage der Stein der Pflicht zur Dienstplanänderung und Umsetzung der EU-Richtlinien erst richtig ins Rollen kam.


    Eigentlich äußere ich mich nicht zu Angelegenheiten der BF Hamburg, da es nicht mein Bier ist und ich mit vielen Ansichten der Gewerkschaften nicht konform gehe, aber in zwei Punkten muss ich Jan Ole beistehen:

    1.) Wir leben in einem Rechtsstaat und dort ist es das gute Recht eines jeden sich sein Recht zu erstreiten. Nur das hat der Personalrat getan. Wenn der Politik die entsprechende Richtlinie nicht in den Kram passt, dann muss sie sie auf demokratischem Wege ändern.

    2.) Es gab noch vor kurzem die Aussage von Seiten des Innensenators, dass der 24 Stunden Dienst nicht mehr rechtens sei. Jetzt wird er im geringen Umfang noch vorgesehen. Damit macht sich Herr Nagel schlicht und ergreifend vollkommen unglaubwürdig.

    Man kann dieses Verhalten so deuten wie man will, ich deute es so:

    Das Schichtmodell der Innenbehörde ist eine Retourkutsche für die Schlappe vor dem EuGH.

    Wenn Herr Nagel meint, dass man ein Unternehmen führen kann, wenn man einen Großteil der Belegschaft gegen sich aufbringt, dann muss er wohl erstmal die Folgen zu spüren bekommen.

    Beste Grüße Sven


    Dein klares Denken, Dein sicherer Befehl hauchen der Technik Leben ein, geben der Mannschaft die Richtung vor, verleihen dem Löschmittel die entscheidende Wirkung. Du hältst die Hand voller Trümpfe, nur lerne spielen!

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    AutorSeba8sti8an 8R., Berlin / Berlin366776
    Datum20.10.2006 23:4311400 x gelesen
    Hallo,

    Geschrieben von Sven KoopmannDas Schichtmodell der Innenbehörde ist eine Retourkutsche für die Schlappe vor dem EuGH.

    tut mir einen Gefallen, stellt es nicht so dar, als ob ja keiner hätte ahnen können, was das Endergebnis nach diesem Prozess sein wird.
    Ich weiß, dass hier die ersten die Hände überm Kopf zusammengeschlagen haben als eure Klage überhaupt bekannt wurde.

    Gruß
    Sebastian


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    AutorDiet8mar8 R.8, Essen / NRW366780
    Datum21.10.2006 00:0411419 x gelesen
    Hallo,

    Geschrieben von Hanswerner KöglerSeltsam, wie das "Teile und Herrsche"-Prinzip der alten römischen Kaiser immer wieder Erfolg hat.

    Schon mal was von Föderalismusreform gehört? Der Wettbewerb zwischen den Leistungserbringern wird doch wohl eher größer werden. Warum auch nicht, das könnte dem viel gescholtenen öffentlichen Dienst vielleicht sogar gut tun...

    Geschrieben von Hanswerner Kögler
    Brennt es in Essen anders wie in Dresden?, sind die Kranken (un)mobiler?


    Ganz bestimmt nicht, aber die Ausgestaltung der Aufgabenerledigung ist doch sehr unterschiedlich, besonders wenn der Rettungsdienst mit im Leistungsspektrum der Berufsfeuerwehr steckt.

    Bisher hat es doch niemanden interessiert, wie leistungsfähig der Brandschutz in Kommune A im Vergleich zu Kommune B wirklich ist. Im Gegenteil, es wurde alles getan, um die "örtlichen Verhältnisse" einer objektiven Vergleichbarkeit zu entziehen. Wenn man manche Brandschutz-, Fahrzeug-, Rettungsdienstkonzepte sieht, wünscht man sich noch höheren Kostendruck, um eine objektive Betrachtung zu erzwingen... Auch die Mitarbeiter, und deren Vertreter, haben sich nicht die Mühe gemacht, mal wirklich zu vergleichen wie verschieden oder gleich die Belastungen durch die Dienstplangestaltung und die alltägliche Arbeit wirklich sind.

    Was die Feuerwehrleute vielleicht endlich mal einsehen sollten ist, dass sie keine Sonderstellung genießen, sondern genau so Arbeitnehmer sind wie Ärzte, Krankenpfleger oder Müllwerker im öffentlichen Dienst, und dass eine Arbeitszeitrichtlinie für alle gilt.

    Das was jetzt in Hamburg passiert, ist doch ganz leicht als Retourkutsche zu erklären. Die Mitarbeiter haben den Rechtsweg beschritten, und nun bekommen sie die Quittung. Da muß man durch. Die Umsetzung der EU Arbeitszeitrichtlinie bedeutet Umgestaltung der bestehenden Situation. Welcher Amtsleiter läßt sich schon gern von seinen Mitarbeitern in eine Richtung drängen? Im Rest des Bundes wird das noch kommen, sofern die 48h noch nicht umgesetzt sind...


    Mit freundlichen Grüßen

    Dietmar Reimer

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    AutorJan 8Ole8 U.8, Hamburg / Hamburg366789
    Datum21.10.2006 05:4411491 x gelesen
    Moinsen,

    Geschrieben von Sebastian RakIch weiß, dass hier die ersten die Hände überm Kopf zusammengeschlagen haben als eure Klage überhaupt bekannt wurde.

    Das wussten die ersten schon 1999? Du auch?

    Damals wurde das Therma hier im Forum noch lange nicht behandelt. Oder hast du eine andere Erinnerung?

    Ich bin mittlerweile kein absoluter Verfechter mehr von 24 Stunden-Diensten.
    Die werden aber benötigt, um einen sozialen, nicht zu belastenden Dienst mit ausreichend Regeneration innerhalb der Familie dann bei Feuerwehrs zu gewährleisten. Mit mindestens 24 Stunden freier Zeit zwischen den Diensten!
    Dass 24 Std.-Dienste rechtlich zulässig sind, das steht auch ausser Frage, jedenfalls nach vielerlei Meinung von Fachjuristen im Bereich Arbeits- und Beamtenrecht.

    Das eigentliche Problem ist doch ein ganz anderes, nämlich, dass die Kommunen kein Geld ausgeben wollen, um Stellen für mehr Feuerwehrleute zu schaffen. Weniger Arbeit, bedeutet mehr Leute einstellen, oder das Sicherheitsniveau der Bevölkerung herunterfahren.
    Das will kein Politiker den Leuten erzählen, deshlab wird rumgeeirt und hier das eine dort das andere zur Arbeitszeit erzählt.


    Beste Grüße ...und bleibt neugierig!
    Jan Ole

    drehleiter.info - Das Ausbildungs- und Informationsportal

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    AutorSven8 K.8, Hamburg / Hamburg366800
    Datum21.10.2006 11:0811426 x gelesen
    Moin, moin!

    Geschrieben von Sebastian Raktut mir einen Gefallen, stellt es nicht so dar, als ob ja keiner hätte ahnen können, was das Endergebnis nach diesem Prozess sein wird.

    Mit Verlaub, das ist vollkommener Unsinn. Schau dir an, wie unterschiedlich die Planungen der Länder und Kommunen nach dem EuGH Urteil jetzt noch sind und du wirst feststellen, dass es selbst jetzt nicht möglich ist vorauszusagen, wohin der Zug fahren wird.

    Man darf durchaus geteilter Meinung darüber sein, ob der öffentliche Dienst in Deutschland bereits einen ausreichenden Beitrag zur Sanierung der öffentlichen Haushalte leistet. Wenn man das verneint, dann muss man dies aber mit glaubwürdigen Methoden ändern.

    Es gab in der Vergangenheit bereits versuche, Schlichtplanmodelle für einen Teil der BF gegen den Willen der Belegschaft durchzusetzen und da haben sich einige Herren eine blutige Nase geholt. Same procedure...

    Beste Grüße Sven


    Dein klares Denken, Dein sicherer Befehl hauchen der Technik Leben ein, geben der Mannschaft die Richtung vor, verleihen dem Löschmittel die entscheidende Wirkung. Du hältst die Hand voller Trümpfe, nur lerne spielen!

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    AutorMich8ael8 R.8, GL / Köln / NRW366807
    Datum21.10.2006 12:2211412 x gelesen
    Geschrieben von Jan Ole UngerIch bin mittlerweile kein absoluter Verfechter mehr von 24 Stunden-Diensten.
    Die werden aber benötigt, um einen sozialen, nicht zu belastenden Dienst mit ausreichend Regeneration innerhalb der Familie dann bei Feuerwehrs zu gewährleisten. Mit mindestens 24 Stunden freier Zeit zwischen den Diensten!


    Seltsam das in der Industrie bereits seit Jahrzenten das Schichsystem mit Früh-, Spät- und Nachtdienst existiert. Dabei sind zwischen 2 Schichten selten 24h frei.

    Auch ich kenne die Vorzüge des 24er Dienstes.

    Für Beschäftigte gilt eine vorgeschriebene Ruhezeit von 12h zwischen Arbeitsende und erneuter Arbeitsaufnahme.

    Manchmal habe ich den Eindruck das einige den Blick zur Realität verloren haben.


    mit freundlichen Grüßen

    Michael Roleff

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    AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW366823
    Datum21.10.2006 14:3111347 x gelesen
    Geschrieben von Jan Ole UngerGeschrieben von Ulrich CimolinoDas sich doch - ebenso wie die Klage - auf die EU-Urteile zur Arbeitszeit bzw. Bereitschaftszeit stützt, oder?

    Ja, so ist es.

    Geschrieben von Ulrich CimolinoDoppelschicht = 24 h -Dienst?

    Ja, auch das.


    "Süß"...

    Irgendwie wie der Zauberlehrling.


    -----

    mit privaten und kommunikativen Grüßen


    Cimolino

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    AutorMich8ael8 R.8, GL / Köln / NRW366824
    Datum21.10.2006 14:3311329 x gelesen
    Geschrieben von Ulrich Cimolino"Süß"...

    *lol*


    mit freundlichen Grüßen

    Michael Roleff

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    AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW366825
    Datum21.10.2006 14:3511375 x gelesen
    Geschrieben von Jan Ole Ungerwir haben nie die Abschaffung der 24 Stunden erklagen oder erstreiten wollen, sondern die Abkehr der unrechtmäßigen Erhöhung der Arbeitszeit um zwei Stunden.

    Ihr habt Euch aber auf die EU-Rechtsprechung zum Thema Arbeits-/Bereitschaftszeit gestützt.


    Geschrieben von Jan Ole UngerWir dürfen eines nicht vergessen, nach der EU-Richtlinie arbeiten wir an der HÖCHST ZULÄSSIGEN Grenze der Arbeitszeit. Die Richtlinie nennt eigentlich 40 Std.!

    Klar, der öffentliche Dienst arbeitet je nach Bereich zwischen 38,5 und 41 h.
    Da ja alles für Euch Arbeitszeit ist, warum dann nicht gleich den 24 h Dienst in der 38,5 h-Woche, wie das auch schon gefordert wurde?

    Geschrieben von Jan Ole UngerEs sind tragfähige Kompromisse, die rechtskonform sind und von einer breiten Mehrheit getragen werden, die die Möglichkeit der so genannten Nachtabsenkung bieten und RTW-Besatzungen einen reinen 12 Stunden-Dienst ermöglichen (deshalb Doppelschichten, weiß 12, blau 24, so eine Möglichkeit) erarbeitet worden. Innenbehörde: ABGELEHNT

    ENTWEDER es gelten Eure Annahmen mit Arbeitszeit = Bereitschaftszeit, DANN gelten auch noch ein paar andere Vorgaben aus dem Thema Gesundheitsschutz des Arbeitnehmers,
    ODER die gelten nicht, dann frag ich mich, wozu der ganze Aufstand?


    Geschrieben von Jan Ole UngerWenn sich die Politik komplett verweigert, muss man sich ernsthaft fragen, ob man dann nicht doch auch über eine 40 Std.-Woche nachdenken sollte. Wenn der Dienstplan kommen sollte, wie es die Dienststelle will, wäre dies die logische Konsequenz!

    s.o.
    Da wärst Du nicht der erste, der das will (natürlich nur im 24 h Schichtdient...)...


    -----

    mit privaten und kommunikativen Grüßen


    Cimolino

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    AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW366827
    Datum21.10.2006 14:4011457 x gelesen
    Geschrieben von Jan Ole UngerDas wussten die ersten schon 1999? Du auch?

    Damals wurde das Therma hier im Forum noch lange nicht behandelt. Oder hast du eine andere Erinnerung?


    Ich weiß nicht, wann das hier diskutiert wurde, ICH hab die jetzige Entwicklung - inkl. der daraus resultierenden neuen Zeitbomben (z.B. das Verhältnis zwischen Alarm- und 8-h-Dienst) kommen sehen.


    Geschrieben von Jan Ole UngerIch bin mittlerweile kein absoluter Verfechter mehr von 24 Stunden-Diensten.
    Die werden aber benötigt, um einen sozialen, nicht zu belastenden Dienst mit ausreichend Regeneration innerhalb der Familie dann bei Feuerwehrs zu gewährleisten. Mit mindestens 24 Stunden freier Zeit zwischen den Diensten!
    Dass 24 Std.-Dienste rechtlich zulässig sind, das steht auch ausser Frage, jedenfalls nach vielerlei Meinung von Fachjuristen im Bereich Arbeits- und Beamtenrecht.


    genauso viele bestreiten dies angesichts der anderen Regelungen aus dem Bereich Arbeitsrecht...


    Geschrieben von Jan Ole UngerDas eigentliche Problem ist doch ein ganz anderes, nämlich, dass die Kommunen kein Geld ausgeben wollen, um Stellen für mehr Feuerwehrleute zu schaffen. Weniger Arbeit, bedeutet mehr Leute einstellen, oder das Sicherheitsniveau der Bevölkerung herunterfahren.
    Das will kein Politiker den Leuten erzählen, deshlab wird rumgeeirt und hier das eine dort das andere zur Arbeitszeit erzählt.


    Das eigentliche Problem ist, dass es den meisten sowieso nur ums Geld geht... (und der vorgeschobene Gesundheitsschutz angesichts der laufenden Diskussion um bezahlte Mehrarbeit über opt-out ganz offensichtlich überhaupt keine Rolle mehr spielt)....

    All die Probleme mit den Fahrkosten, den Abwesenheiten usw. waren VORHER bekannt. Jetzt kommen die Folgen..

    Gäbe aber eine einfache Lösung, alle arbeiten in der 38,5 - 41 h Woche im 8h bis 12 h Wechseldienst, wie das z.B. bei der Polizei problemlos zu funktionieren scheint (oder haben die keine Familie?). Alle Betten werden verkauft.
    DAS will aber eigentlich auch keiner, oder?


    -----

    mit privaten und kommunikativen Grüßen


    Cimolino

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    AutorChri8sti8@n 8P., ein Badner in Leipzig / Sachsen physisch, Baden emotio366844
    Datum21.10.2006 15:5911575 x gelesen
    Tach, Post!

    Geschrieben von Jan Ole UngerIch bin mittlerweile kein absoluter Verfechter mehr von 24 Stunden-Diensten.
    Die werden aber benötigt, um einen sozialen, nicht zu belastenden Dienst mit ausreichend Regeneration innerhalb der Familie dann bei Feuerwehrs zu gewährleisten. Mit mindestens 24 Stunden freier Zeit zwischen den Diensten!


    Ca. 99,5% aller deutschen Arbeitnehmer müssen einen "sozialen, nicht zu belastenden Dienst mit ausreichend Regeneration innerhalb der Familie" ohne 24 h-Dienst hinkriegen. Das gilt z.B. auch für die meisten Mitarbeiter von HiOrgs im Rettungsdienst.
    Insofern ist das Argument nun wirklich schwach.


    MkG,
    Christi@n

    -------------------------------------------------
    Fumus ignem

    - This is my very own opinion... -


    Warning: mysql_connect() [function.mysql-connect]: Can't connect to local MySQL server through socket '/var/lib/mysql/mysql.sock' (11) in /srv/www/htdocs/web2/html/forum/include.php on line 6
    Fehler beim Zugriff auf die Datenbank

    ES NERVT! Wann wird es endlich ein funktionsfähiges Forum geben?

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    AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW366853
    Datum21.10.2006 16:1111339 x gelesen
    Geschrieben von Christi@n PannierDas gilt z.B. auch für die meisten Mitarbeiter von HiOrgs im Rettungsdienst.

    und:
    Für alle Mitarbeiter
    - in Kranken- und Altenpflegediensten
    - bei der Polizei
    - in vielen Kraftwerken
    - in der Straßenunterhaltung
    - allen Betrieben mit 3-Schichtbetrieben....
    uvm.


    -----

    mit privaten und kommunikativen Grüßen


    Cimolino

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    AutorRene8 B.8, Merzenich / NRW366887
    Datum21.10.2006 18:0711431 x gelesen
    Jaja die Geister die ich rief, die Dollarzeichen in den Augen hat eben auch Nachteile. Gut so !!!!


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