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ThemaFAQ: Winterreifenpflicht für Feuerwehrfahrzeuge?39 Beträge
RubrikFahrzeugtechnik
 
AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW367390
Datum24.10.2006 14:4322640 x gelesen
Hallo,

tja, ist das Thema doch noch hier aufgeschlagen. War schon heiße Diskussion auf der IAA-Nutzfzge und in den Normenausschüssen.
Ich mach mal auf die Schnelle eine FAQ darauf, weil es dazu mit Sicherheit noch mehr Fragen geben wird.


Geschrieben von Ulrich WolfZum 1.5.2006 wurde u.A. der § 2 Abs. 3a der StVO geändert.
Danach ist die Bereifung von KfZ den Wetterverhältnissen anzupassen.
Mit gegeigneter Bereifung bei winterlichen Straßenverhältnisssen sind sicherlich
Winterreifen gemeint.
Gilt dies auch für Fahrzeuge der Feuerwehr?
Wie ist das bei euch geregelt? Speziell bei den LKW?


Die E DIN 14502-2 von 2004 regelt da bisher z.B. M+S-Bereifung, das ist so angesichts der neuen StVO bzw. der nicht nachvollziehbaren "Qualität" der M+S-Angabe nicht mehr ausreichend. Wird im Rahmen der Einspruchsberatungen mit diskutiert werden.

Für LKW gibts v.a. Lenk- und Traktionsreifen sowie die Möglichkeiten mit Ketten bzw. Anfahrhilfen.
Zu den möglichen Profilierungen und Mischungen (vgl. unten) nur soviel:
Nicht alles ist für alle Fahrzeuge von jedem Hersteller lieferbar!
Entgegen aller möglichen Vermutungen sind M+S-Reifen für die Feuerwehr bzw. den RD m.E. absolut kein Haftungsproblem, weil sie in der EDIN 14502 T 2 explizit genannt werden UND weil sogar der Gesetzgeber in § 36 (1) StVZO darauf verweist.
Wer allerdings weiter meint auch im Winter mit Sommerreifen oder abgefahrenen (< 4 mm!) Winterreifen etc. fahren zu dürfen, der begeht einen schweren Fehler. Wenn er Glück hat kommt er m.E. mit grober Fahrlässigkeit davon. Wenn er das wusste und bewusst dagegen verstoßen hat, ggf. sogar Vorsatz.

(Wir fahren übrigens schon seit Jahren keine Sommerreifen mehr auf Einsatzfahrzeugen!)

Offene Fragen:
- Sind S+G-Reifen bzw. gar reine Geländereifen auch der "Witterung angepasste Bereifung" (z.B. auf allen single bereiften Einsatzfahrzeugen der LKW-Klasse)?
- Wenn nicht, was soll ein toller Winterreifen im Einsatz, wenn der im Gelände (z.B. beim SChlauch verlegen über eine angefrorene Wiese zum Bauernhofbrand) sofort zuschmiert?
- Was ist konkret der "Witterung angepasste Bereifung" wenns im Winter morgens - 10 °C hat, dann einen Föneinbruch mit + 10 °C bekommt und abends ein Kaltluftstrom nach Regen für überfrierende Nässe oder gar Spiegeleis sorg? (1. Winterreifen. 2. Sommerreifen. 3. Spikes? - Letzteres wäre aber ohne eine der seltenen Ausnahmegenehmigungen sogar in D verboten!)
- Wer kann dies sauber regeln? (M.E. wäre dazu eine eindeutige Stellungnahme eines der übergeordneten Fachgremien erforderlich, z.B. FUK, AK Technik AGBF oder DFV oder Ref. 6 der vfdb.)


Hier ergänzend ein Auszug aus Einsatzfahrzeuge - Technik, www.einsatzpraxis.org:

4.2Reifen und Gleitschutzhilfen (Cimolinoi)

4.2.1Grundlagen, Aufbau und Dimensionierung

Die Reifen stellen das Bindeglied zwischen Fahrzeug und Untergrund dar. Je nach Einsatzzweck, Untergrund (Straße, Gelände) bzw. Temperaturen müssen Spezifikationen bzw. Spezialisierung gewählt werden. Einen wirklichen Allzweckreifen wird es aufgrund der sich widersprechenden Eigenschaften für bestimmte Einsatzbereiche auch in Zukunft nicht geben.

Reifen müssen richtig behandelt werden und mit dem richtigen Luftdruck (weder zuviel noch zuwenig!) gefüllt sein (vgl. WENTZELL, 2002).

Nach www.firststop.de haben Reifenfabrikatsbindungen (Reifenfabrikats- oder Reifentypenbindung), wie sie häufig in den Fahrzeugpapieren von PKW und Kraftfahrzeuganhängern unter der Zeile 33 ?Bemerkungen? eingetragen wurden, nach Auskunft des BMVBW (http://www.bmvbw.de ) vom Februar 2000 ?keine direkte Rechtswirksamkeit mehr und sind als Empfehlungen zu betrachten?.

Alle neuen Reifen (insbesondere Winter- bzw. M&S-Reifen) sollten die ersten 200 ? 300 km auf trockener Fahrbahn eingefahren werden, um die Laufflächenoberfläche anzurauen. Dabei sollten die Reifen nicht an die Grenzbereiche gebracht werden, d.h. nicht zu stark beschleunigen bzw. bremsen und keine zu hohen Geschwindigkeiten fahren.
Neureifen sollten wegen der besseren Spurstabilität immer auf der HA aufgezogen werden. Beim Reifenwechsel sollte immer auch das Ventil mit erneuert werden.

Vermeiden Sie das Parken auf Kanten (z.B. Bordstein), die Reifen können dadurch beschädigt werden. Bei zu schnellem Überfahren von zu hohen Kanten bzw. Hinternissen kann nicht nur der Reifen, sondern auch die Felge und das Fahrwerk beschädigt werden.

Achten Sie auch auf die Reservereifen (egal ob im bzw. am Fahrzeug oder in einem Lager).
Kontrollieren Sie wenigstens einmal im Jahr den Luftdruck im Reserverad!

Der ADAC empfiehlt für Winterreifen eine Profiltiefe von mindestens vier Millimeter. Der Gesetzgeber schreibt mindestens 1,6 Millimeter vor. Da ab einer Profiltiefe von 4 mm die Haftung des Reifens bei Nässe deutlich abnimmt, sollten Reifen von Einsatzfahrzeugen ebenfalls beim Erreichen von 4 mm erneuert werden.

Reifen altern in praller Sonne viel schneller als im Schatten. Reifen sollten daher nicht im Freien gelagert werden. Der Lagerraum von Reifen (und ggf. Schläuchen) sollte kühl, dunkel und trocken sowie möglichst belüftet sein. Der Kontakt mit Öl und Fetten ist zu vermeiden, entsprechend verunreinigte Reifen (z.B. nach Einsätzen) sind zu reinigen.

Das Nachschneiden von Profilen ist für PKW- und Kraftrad-Reifen ohnehin verboten, für auf LKW basierende Einsatzfahrzeuge ist dies nach Meinung der Autoren ebenfalls kritisch zu sehen. Bei bundeseigenen Einsatzfahrzeugen war dies früher allerdings gängige Technik. Ein Nachschneiden ist nur bis zu 2 mm Grundgummistärke (kaum prüfbar) erlaubt.

Nachgeschnittene Reifen dürfen nicht mehr runderneuert (warm Aufvulkanisieren) oder besohlt (kalt Verkleben) werden!

Eine Reifenrunderneuerung bei geeigneten Anbietern ist im Rahmen der Herstellerangaben dagegen möglich. Die Reifenrunderneuerung ist für die meisten Einsatzfahrzeuge aber aufgrund der relativ geringen Laufleistungen innerhalb des maximalen Lebensalters von 10 Jahren (vgl. Kap. 4.2.2) i.d.R. nicht erforderlich.

Ventilkappen sind ein ebenso unscheinbares wie wichtiges Teil des Rades bzw. Reifens. Fehlt die Ventilkappe, so kann sich Schmutz oberhalb des Ventileinsatzes ablagern. Dieser wird dann beim Nachfüllen der Luft in den Reifen geblasen und kann zwischen Ventileinsatz und Ventilsitz gelangen.
Das kann zur Folge haben, dass das Ventil nicht mehr richtig schließt und der Reifen ständig Luft verliert.

Der Aufbau und die Qualität der Reifen ist sehr unterschiedlich - ebenso ihr Preis. Reifen für höhere Geschwindigkeiten bzw. größere Belastungen sind immer aufwändiger konstruiert und damit teurer als solche für geringere Geschwindigkeiten bzw. geringere Lasten.

Mit unterschiedlicher Bereifung kann ein Fahrzeug schon bei mäßig starkem Bremsen ins Schleudern geraten.
Es sollten daher an PKW immer auf allen Felgen die gleichen Reifentypen (Sommer-, Ganzjahres- bzw. Winterreifen) gefahren werden.
Bei LKW kann es Sinn machen, auf der Vorderachse Reifen mit einem anderen Profil (z.B. vorn Spurbereifung, dagegen an der Antriebsachse Traktions- bzw. Mischbereifung (Straße und Gelände)) zu fahren. Hier liegen die Gewichtsverhältnisse und die Fahrdynamik anders als beim PKW. Aber auch hier sollte keine Mischbereifung aus Radial- bzw. Diagonal-Bereifung gefahren werden.

Abhängig von den notwendigen Traglasten müssen die geeigneten Reifen ausgewählt werden, dabei sollte auf eine ausreichende Sicherheitsreserve geachtet werden.

Als Niederquerschnittreifen werden im Vergleich zum Standard Reifen mit im Verhältnis zur Breite niedrigerer Höhe der Lauffläche über der Felge bezeichnet. Das Querschnittsverhältnis (H/B-Wert) besteht aus H(öhe)/B(reite) x 100. Übliche Werte liegen nach BOSCH, 2004, für PKW zwischen 80 und 50, Sportwagen bis 35 und LKW zwischen 100 und 65. Niedrigere H/B-Werte bedeuten niedrigere Reifen(-höhen).
Mit Niederquerschnittreifen haben Fahrzeuge eine bessere Kurvenstabilität, es können bei gleichem Radausschnitt an der Karosserie größere Felgen - und damit größere Bremsen - untergebracht werden. Außerdem kann die Gesamthöhe eines Fahrzeugs etwas (je nach Reifengröße ca. 2 - 5 cm) abgesenkt werden, damit sinkt aber gleichzeitig um den gleichen Wert die Bodenfreiheit!

In den letzten Jahren kommen nach ADAC 03/2005 immer mehr Run-Flat-Reifen in der Erstausrüstung sowie Folgeausstattung zur Verwendung. Mit Run-Flat-Reifen kann mit etwas eingeschränkter Geschwindigkeit bei hoher Fahrsicherheit weiter gefahren werden, ein Reservereifen (für Einsatzfahrzeuge sowieso i.d.R. nicht mitgeführt) ist damit für die meisten Fahrzeuge überflüssig.

Breitere Reifen (z.B. bei LKW der Gewichtsklasse S immer mehr auf der Vorderachse, um die Spurrillen auf den Straßen nicht so stark auf das Fahren wirken zu lassen) führen einerseits zu einer größeren Spurstabilität und verringern den Bodendruck, aber verstärken andererseits die einwirkenden Kräfte in Lenkung bzw. Fahrgestell.


Abb. 4.2.1/1: Breitere Reifen auf der VA führen zu einem spurstabileren Verhalten bei schweren LKW, hier an einem TLF 24/48-P der Feuerwehr Düsseldorf Magirus auf Iveco. (Foto: Jürgen Truckenmüller, Düsseldorf)

Auf den Reifen müssen mindestens die Reifenbreite, die Reifenbauweise (?R? = Radial, ?--? = Diagonal, B = Bias Belted) sowie der Felgendurchmesser angegeben werden (vgl. ECE 54 bzw. Europäische Reifenrichtlinie der EU). Dazu kommt noch die Angabe des Herstellmonats und -jahres, vgl. Kap. 4.2.2.
Eine ausführliche Darstellung mit verschiedenen Beispielen finden Sie bei z.B. http://www.stgt.com/amk/reifen.htm

Auf allen Reifen muss der Geschwindigkeitsindex angegeben sein:

Geschwindigkeits-symbol (GSY) bzw. -index max. zulässige Geschwindigkeit in km/h
Q 160
R 170
S 180
T 190
H 210
V 240
W 270
Y 300
ZR(Y) > 300
ZR > 240

Tab. 4.2.1/1: Geschwindigkeitsindex. Ab V und einer Geschwindigkeit von > 210 km/h, W und über 240 km/h sowie Y über 270 km/h gelten teilweise hersteller- bzw. produktabhängig bestimmte Einschränkungen in der Tragfähigkeit! (Tabelle: Cimolino) [Tab. schmal setzen, Text oder 2. Tabelle daneben]


Auf allen Reifen muss der Tragfähigkeits- oder Lastindex (LI) angegeben sein:

Tragfähigkeits- bzw. Lastindexauszug max. zulässige Belastung in kg JE Reifen
50 190
66 300
76 400
84 500
90 600
96 710
100 800
104 900
108 1000
112 1120
115 1215
118 1320
120 1400
124 1600
145 2900
149 3250
157 4125
164 5000
170 6000

Tab. 4.2.1/1: Auszug aus dem Lastindex. (Tabelle: Cimolino)

Weiterführende Informationen bieten praktisch alle Reifenhersteller firmen- bzw. sogar produktspezifisch auf ihren Internetseiten an, z.B. www.continental.de, www.michelin.de sowie der ADAC: www.adac.de.


4.2.1.1Sommerreifen

Sommerreifen sind Reifen mit einer Gummimischung die bei höheren Temperaturen noch ausreichend hart ist. Sie verfügen über ein anderes, ?feineres? Profil als Winter- oder Geländereifen und damit über eine größere Laufruhe.

Beim Einsatz von Sommerreifen in mitteleuropäischen Breiten ist wegen der Problematik mit diesen Reifen im Winter, vgl. Kap. 4.2.1.2, an Einsatzfahrzeugen rechtzeitig ein Reifenwechsel erforderlich, um die Einsatzbereitschaft auch bei Temperaturen unter +7° C sicher zu gewährleisten.


4.2.1.2Ganzjahresreifen und Winterreifen

M+S-Reifen stehen für M(atsch) + S(chnee). Sie werden im § 36 (1) der StVZO als Winterreifen bezeichnet. Reine Winterreifen (für Schnee) haben jedoch auf den Reifenflanken Schneeflocken als Symbole.

Ganzjahres- bzw. Winterreifen verfügen nicht nur über ein anderes Profil (speziell für Schnee, Eis, bzw. Schneematsch), sondern v.a. auch über eine andere (auch bei niedrigen Temperaturen weiche) Gummimischung als Sommerreifen. Ganzjahres- bzw. Winterreifen bieten daher bei Temperaturen unterhalb etwa +7°C einen kürzeren Bremsweg, eine bessere Traktion und Spurstabilität sowohl auf nasser als auch auf trockener Fahrbahn.

Ganzjahresreifen sind in der Mischung etwas härter als Winterreifen, aber bei niedrigen Temperaturen deutlich weicher als Sommerreifen.

Winterreifen sind für Einsatzbereiche mit sehr hohen Temperaturen (z.B. der Straßen) nicht so gut geeignet, weil dann die Gummimischung zu weich wird. Dadurch sinkt die Haftung bei steigendem Verschleiß.

Beim Einsatz von M+S-Reifen ist § 36 der StVZO zu beachten:
Die zulässige Höchstgeschwindigkeit für die M+S (Matsch- und Schneebereifung) muss im Blickfeld des Fahrzeugführers sinnfällig angegeben sein, außer wenn die für M + S-Reifen zulässige Höchstgeschwindigkeit im Betrieb nicht überschritten werden kann.


4.2.1.3Geländereifen

Reifen für den Einsatz im Gelände verfügen über eine spezielle Gestaltung des Profils, vgl. Kap. 4.1.4.5. Je nach Einsatzgebiet gibt es wieder Unterschiede in den Ausführungen (z.B. selbstreinigendes Profil für Erde/Lehm, Profile für den Einsatz in Sand oder auf Steinen).


4.2.2Reifenalter

Reifen haben nur eine beschränkte Lebensdauer. Die Gummimischung altert, auch wenn sie noch makellos aussehen und selten (oder bei eingelagerten Reifen) nie benutzt wurden.

Das Reifenalter ist in verschiedenen Codierungen auf jedem Reifen angegeben.

Die dreistelligen Nummern ohne Zusatzkennzeichen sind Reifen aus den 80iger Jahren:
278 gibt an, dass dieser Reifen in der 27. Kalenderwoche 1988 produziert wurde.

Die dreistellige Nummer mit Zusatzkennzeichen (meistens ein Dreieck) gibt an, dass der Reifen aus den 90iger Jahren ist:
278 * gibt an, dass dieser Reifen in der 27. Kalenderwoche 1998 produziert wurde.

Die vierstelligen Nummern sind dann ab Herstellungsdatum KW01 im Jahr 2000:
Die ersten beiden Zahlen geben wieder die Produktionswoche, die dritte und vierte das Jahr an; z.B. 2703: 27. Woche in 2003.

Abb. 4.2.2/1: Beispiel für die Reifenkennzeichnung: Radialreifen der Größe 9 x 22.5, Tragfähigkeitsindex 133, hergestellt in 097 = 9. Woche des Jahres 1997. (Foto: Matthias Zimmer, Offenbach)

Reifen sollten daher nach 7 - 8 und müssen unabhängig vom äußeren Erscheinungsbild nach spätestens 10 Jahren erneuert werden!


4.2.3Gleitschutzhilfen

Mit Ketten und anderen Gleitschutzhilfen gilt in Deutschland nach § 3 (4) StVO eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf 50 km/h. Höhere Fahrgeschwindigkeiten führen zu sehr unruhigem Fahrverhalten und erhöhen den Verschleiß an - z.B. - Schneeketten und Reifen.

Ist man festgefahren, kann man das Rad mit dem Wagenheber (oft dann nur unter äußerst erschwerten Bedingungen) hochheben und die Kette so montieren.

Gleitschutzhilfen sollte man vor dem Festfahren montieren!


In einigen Ländern (z.B. Österreich) gibt es konkrete Vorgaben, was Schneeketten erfüllen müssen, um bei Kettenpflicht eingesetzt werden zu dürfen.

Bei Bergabfahrten auf glatten Straßen bringen Ketten (oder Spikes o.ä.) auf der Hinterachse nur eine bessere Bremswirkung bzw. eine Stabilisierung, auf die Steuerbarkeit des Fahrzeuges hat das keinen Einfluß.
Ketten o.ä. nur vorn (gilt auch für Frontantrieb!) können dagegen zum Ausbrechen des Fahrzeugs am Heck führen.

Im Gerätehaus bzw. der Feuerwache kann bei Zwillingsreifen der innere Reifen auch auf eine Bohle o.ä. aufgefahren werden. So ist der äußere Reifen frei in der Luft und die Kette bzw. Anfahrhilfe kann leichter aufgezogen werden.

Auch Gleitschutzhilfen brauchen mindestens nach der ?Saison? etwas Pflege. Nach Gebrauch sollten sie spätestens im Frühjahr von Salzrückständen etc. gereinigt und ggf. mit Kettenspray etwas eingeölt werden. Vor dem Verpacken sollten sie trocken sein. Defektes Material muss ausgesondert oder repariert werden.


4.2.3.1Spikesreifen

Spikes sind metallene Nägel oder Nieten die in den Reifen eingelassen sind. V.a. bei Eis oder überfrierender Nässe sowie festgefahrener Schneedecke bieten sie eine bessere Traktion als Winterreifen. Sie führen jedoch zu erheblichen Verschleiß an den Straßendecken.

In Deutschland gibt es daher seit 1975 ein Verbot für Spikesreifen: Nach § 36 der StVZO ist es verboten, Reifen oder andere Laufflächen mit ?Unebenheiten? einzusetzen, die eine feste Fahrbahn beschädigen könnten.

Einige Feuerwehren haben anfangs zeitlich begrenzte, schriftliche und fahrzeugbezogene Ausnahmegenehmigung des zuständigen Regierungspräsidiums beantragt (so z.B. Stuttgart, Wuppertal, Bochum). Problematisch im praktischen Einsatzbetrieb bei den Ausnahmegenehmigungen war, dass nur bei außergewöhnlichen Winterwetterlagen, - also nicht bei den üblichen Winterverhältnissen - die Spikes erlaubt waren . Dies führt aber zu mehrfachen Reifenwechseln innerhalb der Winterperiode. Außerdem sind bei außergewöhnlichen Winterwetterlagen Schneeketten geeigneter.

In anderen Ländern, z.B. Österreich und in der Schweiz gibt es dagegen grundsätzliche Ausnahmeregelungen für bestimmte Fahrzeuge (gewichtsabhängig und geschwindigkeitsbegrenzt) über einen definierten Zeitraum in den Wintermonaten.

Mit Spikes haben Fahrzeuge einen längeren Bremsweg bei normalen Straßenverhältnissen und die Gefahr des Ausbrechens bei Kurvenfahrt ist ungleich höher!

Spikesreifen werden daher heute in Deutschland kaum mehr auf Einsatzfahrzeugen genutzt.


4.2.3.2Schleuderketten

Schleuderketten werden v.a. bei LKW (Nutzfahrzeugen) und Bussen ab ca. 2,8 t eingesetzt. Einzelne Kettenstücke sind an eine Reibrolle montiert, die im Gebrauch pneumatisch (LKW mit Druckluftanlagen) oder elektrisch (v.a. Transporter ohne eigene Druckluftanlage) an die innere Seitenfläche des drehenden Reifen zwischen Rad und Fahrbahn gedrückt wird. Durch die entstehende Fliehkraft werden die nur einseitig befestigten Kettenstücke unter die Lauffläche des Reifens zwischen Reifen und Fahrbahn geschleudert. Daher stammt auch der Name ?Schleuderketten?.

Schleuderketten sind gut geeignet als Anfahrhilfen oder für geringere Schneehöhen v.a. an Steigungen. Die meisten Systeme können zumindest teilweise demontiert werden, um z.B. im Sommer geschont zu werden. Vor der Nutzung im Winter sollten die Anlagen getestet werden. Regelmäßige Schmierung (vgl. Herstellerhinweise) sorgt dafür, dass sie auch problemlos bei Bedarf funktionieren.

Schleuderketten sind keine Schneeketten im Sinne der StVZO (Sondern nur eine sogenannte Anfahrhilfe) und somit muss beim Zeichen ?Schneekettenpflicht? (268) trotz vorhandener Schleuderkette eine normale Gleitschutzkette aufgezogen werden.

Schleuderketten sind mit Stand von Mitte 2005 für single- und zwillingsbereifte sowie auch für gelenkte Hinterachsen, nicht jedoch für Vorderachsen möglich.

Die Einsatzgrenzen von Schleuderketten liegen
- bei Schneehöhen von mehr als 10 - 15 cm, weil dann die Ketten nicht mehr die Lauffläche des Reifens erreichen.
- im Gelände, weil die Schleuderketten für diesen schweren Einsatz nicht konstruiert sind und die Steuerelemente der Schleuderketten, die Gestelle sowie die Ketten an Hindernissen abgerissen werden können.

Sie sollten bei geringen Fahrgeschwindigkeiten zugeschaltet werden - und nicht erst dann, wenn das Fahrzeug bereits rutscht oder steht.

Der Einsatz von Schleuderketten und Schneeketten am gleichen Reifen ist zu unterlassen, weil das zu schweren Schäden an den Ketten und am Fahrzeug führen kann!

Abb. 4.2.3.2/1: Druckluft geschwenkte Schleuderketten. (Foto: Cimolino)

Abb. 4.2.3.2/2: Elektrisch geschwenkte Schleuderketten unter einem RTW Typ C auf MB Sprinter 413 CDI (WAS-Aufbau). (Foto: Cimolino)


4.2.3.3Anfahrhilfen

Anfahrhilfen (z.B. Aufsteckkränze oder -bügel auf spezielle Felgenhalter) können sinnvoll sein, wenn ein steckengebliebenes Fahrzeug wieder flottgemacht werden soll oder wenn es sich nicht lohnt, auf kurzen Problemstrecken Ketten anzulegen. Sie sind kein Schneeketten-Ersatz im Sinne der Straßenverkehrsordnung (StVO). Sie reichen daher nicht aus, wenn auf einer Strecke die Verwendung von Schneeketten (durch Zeichen 268, vgl. Kap. 4.2.3.4) vorgeschrieben ist. Je nach Ausführung sind sie ausdrücklich nur für geringe (z.B. Schrittgeschwindigkeit) Geschwindigkeiten und kurze Strecken zugelassen.

Anfahrhilfen sind für Einsatzfahrzeuge daher eher nicht geeignet.

Abb. 4.2.3.3/1: Anfahrhilfe auf einem Mercedes Transporter (T1) der FF Herrstein. (Foto: Wendel)


4.2.3.4Schneeketten

Das Verkehrszeichen 268 (rund, Symbol eines Reifen mit Schneeketten auf blauem Hintergrund) allein ordnet an: Schneekettenpflicht! Durch ein Zusatzschild kann diese Vorschrift erweitern und auch das Fahren mit Winter- bzw. Ganzjahresreifen erlauben. Auf keinen Fall ist die Weiterfahrt nur mit Sommerreifen erlaubt. Das Zeichen 268 gilt auch für Fahrzeuge mit Allradantrieb! Dabei müssen an mindestens zwei Rädern einer Antriebsachse Ketten angelegt werden.


Abb. 4.2.3.4/1: Zeichen 268 ?Kettenpflicht?.
Schneeketten werden über die Lauffläche des Reifens gezogen (Standardketten) bzw. gestülpt (Schnellmontageketten).

Standardketten werden in Längsrichtung vor den jeweiligen Reifen ausgelegt. Durch Auffahren auf die Kette und anschließendes Überziehen und Schließen der Enden wird die Kette auf die Reifen aufgezogen. Die Montage von Standardketten ist für ungeübte Maschinisten schwierig bis unmöglich.

Schnellmontageketten verfügen über einen offenen Federring. Sie werden über den Reifen gestülpt, durch Auffahren auf die Ketten und anschließendes Anziehen der Verbindungskette wird die Kette auf den Reifen aufgezogen.

Antriebsketten verfügen über Kettenstränge quer zur Laufrichtung und werden auf der bzw. den Antriebsachsen, also v.a. der Hinterachse gefahren. Es gibt für zwillingsbereifte LKW Ketten nur für den äußeren Reifen, oder solche die über die gesamte Zwillingsbereifung gezogen werden.

Spurketten verfügen über Kettenstränge v.a. in Laufrichtung und werden daher nur auf Lenkachsen aufgezogen.

Heutige Schneeketten für PKW bzw. LKW verfügen meist über Kombinationen aus schräg verlaufenden Kettenstücken und sind damit eine Mischung aus Antriebs- und Spurkette (diese werden auch als Kreuzspurketten bezeichnet). Sie können auf allen Achsen gefahren werden. Reine Antriebsketten werden immer noch auf Arbeits- bzw. Zugmaschinen oder im schweren Geländeeinsatz (dann als Allzweckketten) verwendet.

Die Kettenglieder sind i.d.R. aus einem gehärteten Stahl angefertigt, der meist kantig ist, um eine bessere Reibung zu ergeben. Oft sind auch noch lockere runde Kettenglieder vorhanden, die die abrollende Kette laufend von haftendem Schnee befreien soll.

Es gibt auch Stahlseilketten, die über ein Stahlseil kleine gewickelte Stahldrähte haben.
Vorteile:Gute Laufruhe, leicht, klein verpackt, schnelle Montage, bei Bruch gegenüber der Gliederkette deutlich weniger Fahrzeugbeschädigung.
Nachteile: nicht auf starken Geländeprofilen verwendbar (verschwindet sonst fast im Profil), Traktion nicht ganz so gut wie bei einer Vierkantgliederkette.

Lockere Ketten verfügen zwar über eine bessere Selbstreinigungskraft, sie beschädigen aber die Lauf- bzw. Seitenflächen der Reifen und können auch zu Schäden am Aufbau führen. Am Aufbau hängen bleibende Ketten können reißen. Während der Fahrt reißende Ketten bzw. deren Bruchstücke sind für nachfolgende Fahrzeuge, deren Insassen oder Passanten in der Umgebung des Fahrzeugs sehr gefährlich! Ketten müssen daher nach jedem Einsatz und vor jedem Einsatz kontrolliert werden, beschädigte Ketten müssen ausgesondert oder repariert werden.

Alle Ketten müssen immer gespannt montiert werden.
Alle Ketten müssen nach einer kurzen Fahrstrecke kontrolliert und ggf. nachgespannt werden.


Abb. 4.2.3.4/2: Schneeketten auf einem LF 10/6 auf MB Atego 917 AF mit Ziegler-Aufbau . (Foto: Kögler)

Hinweis zum Abstellen in der Fahrzeughalle:
Achten Sie darauf, dass das Befahren (speziell das Rangieren) auf Hallenböden (z.B. Fliesenboden) nur sehr vorsichtig erfolgen sollte, um Beschädigungen des Bodenbelages zu vermeiden. Fahrzeuge die in Feuerwachen über längere Zeit abgesellt werden, sollten auf Gummimatten (z.B. Teile von alten Förderbändern) bzw. alten dickeren Teppichstücken oder Brettern stehen, um eine Druckentlastung der Kette zum Boden und den Reifen herbeizuführen. Auch das Ausfahren sollte langsam und gleichmäßig erfolgen, um die Matte nicht wegzuschleudern bzw. ein Durchdrehen der Räder zu vermeiden.

Abb. 4.2.3.4/3: Das Abstellen der kettenbestückten Einsatzfahrzeuge in der Fahrzeughalle auf einer Gummimatte je Fahrspur verhindert die Beschädigung der Fliesen durch die Kette. (Foto: Zawadke)


4.2.3.5Sonstige Ketten

Für den extremen Einsatz auf Schnee, Eis und auch im Gelände (v.a. für Anwendungen der Straßenmeistereien, Land- und Forstwirtschaft, dem Militär oder auch für Bau- bzw. Arbeitsmaschinen) gibt es spezielle Schutzketten (z.B. Geländeketten, Reifenschutzketten), die auch hohen Belastungen über längere Zeit stand halten.

Derartige Ketten sind für Einsatzfahrzeuge mit wenigen Ausnahmen (z.B. Fahrzeuge für den extremen Einsatz im Gelände) nicht notwendig.

Abb. 4.2.3.5/1.a und b: Stabile Ketten, die auch für den Einsatz im Gelände geeignet sind, bringen auf schmierigem oder weichem Untergrund eine deutlich bessere Traktion. (Foto: Holger Spikowski, Düsseldorf)


4.2.4Reifenfüllung

Neben (Druck-)Luft gibt es heute z.B. mit Stickstoff bzw. Schwefelhexafluorid mehrere Möglichkeiten für Reifenfüllungen.

Stickstoff hat größere Moleküle, dadurch dringt weniger Gas durch die Reifenwand nach außen, der Reifen muss also theoretisch weniger oft mit Gas nachgefüllt werden. Stickstoff sorgt für eine geringere Erwärmung und damit Ausdehnung im Betrieb. Der geringere Rollwiderstand, Verbrauch und Abnutzung (bei gleichbleibender Reifenfüllung) ist bei regelmäßiger Kontrolle der Reifen marginal und spielt - wenn überhaupt, dann nur für Rettungsdienst- bzw. Dienstreisefahrzeuge eine kleine Rolle.

Seit rund 20 Jahren wird auch Schwefelhexafluorid (SF6) als Füllgas verwendet. Wie Stickstoff- sind auch SF6-Moleküle im Vergleich zur Luft größer und entweichen daher langsamer durch das Reifenmaterial. Der Luftdruck im Reifen bleibt also auch hier für eine längere Zeit. Die Vorteile müssen jedoch mit vergleichsweise hohen Umweltbelastungen erkauft werden, da das Füllgas bei der Demontage der Reifen in die Atmosphäre entweicht. Nach Angaben des Umweltbundesamtes (UBA) hat es bei den klimawirksamen Gasen das höchste Treibhauspotenzial.

Das UBA empfiehlt daher, Reifen auch künftig konventionell mit Luft zu befüllen - jahrzehntelang bewährt, kostenfrei und umweltfreundlich. (Vgl. www.autokiste.de)

Für (geschützte bzw. gepanzerte) Sonderfahrzeuge (der Polizei, des BGS oder für den Militäreinsatz) gibt es Reifen mit einer Füllung, die ein Loch bis zu einer definierten Größengrenze selbst wieder verschließen oder eine Radtechnik mit Notlaufeigenschaft (?Run-Flat?). Dabei wird ein geteilter Ring aus Kunststoff oder Metall im Reifen auf die Felge geschraubt. Bei Luftverlust stützt sich die Reifenlauffläche dann auf diesen ab und es kann mit verminderter Geschwindigkeit und eingeschränkter Radführung weitergefahren werden. Für einige Zwecke werden Reifen sogar schlicht mit Wasser gefüllt.

Die Kosten und vor allem die häufig wesentlich schlechteren Fahreigenschaften (die ungefederte Masse ist erheblich größer) und der eingeschränkte Fahrkomfort (der Federweg der Reifenlauffläche ist erheblich eingeschränkt und ?schlägt? auch bei kleinen Bodenwellen bereits durch) sprechen i.d.R. gegen diese Technik in Feuerwehr- oder Rettungsdienstfahrzeugen. Genauere technische Daten können z.B. unter www.hutchinson-defense-security.com oder unter www.michelin.de unter dem beschriebenen PAX-System nachgelesen werden.

Für extreme Bodengegebenheiten mit reifenzerstörenden Bestandteilen (z.B. Radlader auf Trümmergelände oder im Brandschutz) werden Reifen verwendet, die nicht mit Luft, sondern mit einem Schaum oder Feststoff gefüllt sind, damit bei Beschädigungen des Reifens ein weiterer Betrieb trotzdem problemlos möglich ist.


Abb. 4.2.4/1: Ausgeschäumter Reifen eines Teleskopladers der Feuerwehrschule der Feuerwehr Düsseldorf. (Foto: Cimolino)

Außerdem gibt es v.a. für die Fahrzeuge ohne Reservereifen Reparatur- und Kompressorsets, um bei Pannen nicht nur auf fremde Hilfe angewiesen zu sein (vgl. www.vox.de, AMS-TV). Diese Sets eignen sich nur für Einstichverletzung bis max. 5 mm Durchmesser im Bereich der Lauffläche.
Pannensprays sind erst ab + 20 °C betriebsbereit. Kompressor gestützte Sets (vgl. Dunlop IMS), die bei mehreren Autoherstellern inzwischen zur Erstausrüstung gehören, sind dagegen von der Außentemperatur unabhängiger.
Die Kompressor-Sets werden im Fahrzeug mit einem 12-Volt-Anschluss verbunden, das Dichtmittel wird herstellerabhängig eingefüllt.
Direkt nach dem Einfüllen sollten die Reifen mit mäßiger Geschwindigkeit zehn bis zwanzig Kilometer gefahren werden, um die Dichtmasse im Innern des Reifens zu verteilen. Außerdem soll sich theoretisch durch die Erwärmung der Reifendruck erhöhen.

Für die so behelfsmäßig geflickten Reifen gibt es herstellerabhängige Begrenzungen für die Höchstgeschwindigkeit und die Reichweite.

Eine fachgerechte Reparatur eines so behandelten Reifens ist zwar grundsätzlich noch möglich, aber unwirtschaftlich, da das eingetrocknete Füllmittel in der Reifeninnenseite entfernt werden muss. Wenn das Dichtmittel im Reifen trocknet, kann auch das Ventil verkrusten und damit eine neue Leckstelle bilden. Auch deshalb sollten derart behandelte Reifen schleunigst ausgetauscht werden.


4.2.5Reifendruckregelanlagen

Reifendruckregelanlagen sind nur bei speziellen Fahrzeugen der Feuerwehr sinnvoll. Flughafenlöschfahrzeuge oder Amphibienfahrzeuge die auf stark unterschiedlichen Untergründen (Sumpfgebiet, Sand und harte Betonpiste) bewegt werden müssen, können damit ausgestattet sein. Für den ?allgemeinen? Gebrauch sind diese Techniken zu aufwendig, zu teuer und viel zu anfällig. Bei Ralleyfahrzeugen (z.B. Paris-Dakar) sind Anlagen in den LKW und Geländefahrzeugen verbaut. Allerdings ist die Ausfallhäufigkeit sehr hoch. Die ?einfachere? Technik ist erkennbar an einem Schlauch, der am Kotflügel hängend außen am Rad vorbeigeführt an einer Drehnabe in der Radmitte montiert ist. In der Radnabe ist eine entsprechende Bohrung mit einem weiteren Schlauch (innenliegend) mit der Felge verbunden. Auf Knopfdruck kann der Fahrer während der Fahrt über den Kompressor Luft in den Reifen pumpen oder über ein Ventil den Luftdruck senken und damit den Reifendruck den Einsatzbedingungen bzw. der Bodenbeschaffenheit anpassen. Die ?freie? Montage des Außenschlauches ist aber sehr anfällig für Beschädigungen und damit für den Ausfall der Anlage. Die ?komplizierten? Anlagen führen die Luft in den Radwellen zur Achsnabe. Diese speziellen Teile sind natürlich Einzelfertigungen und damit entsprechend teuer. Erfahrene Expeditions- oder Geländefahrer senken oder erhöhen den Luftdruck rechtzeitig.

Abb. 4.2.5/1: Die Zuführung der Luft über einen Schlauch zur Radnabe ist aufwändig und anfällig. Hier an einem Tunnellöschfahrzeug (Foto: Zawadke)
Abb. 4.2.5/2: Robuster aber ungleich aufwändiger und damit teurer ist die Lösung innenliegend über die Radwelle und an der Radaussenseite zum Ventil geführte Leitung. Hier an einer Achse eines russischen Kamaz. (Foto: Zawadke)
Bei Einsatzfahrzeugen des Bundes gibt es heute noch Reifenfüllanschlüsse mit entsprechend langem Luftschlauch. Nicht ganz so komfortabel aber dafür einfach und zuverlässig. Prinzipiell kann ein entsprechender Abgang am 4-Kreis-Schutzventil der Druckluftbremsanlage auch dafür genutzt werden, es wird nur ein passender Schlauch dafür benötigt.

Abb. 4.2.5/3: Reifenfüllanschluß an einem älteren LF 16-TS des Katastrophenschutzes. (Foto: Zawadke)

Abb. 4.2.5/2: Reifendruckregelanlage an einem Tunnellöschfahrzeug. (Foto: Zawadke)


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mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW367402
Datum24.10.2006 15:0616266 x gelesen
Hallo,

hier noch was ergänzend für LKW:

Hier z.B. schreibt der BGL nichts zum Thema Winterreifen (nur zu Schneeketten) für LKW!
http://www.bgl-ev.de/images/downloads/initiativen/sicher_schnee.pdf

Zumal die Wirksamkeit auch im Versuch (hier mit NEUEN Reifen) sehr eingeschränkt zu sein scheint:
http://www.swr.de/rasthaus/archiv/2006/01/28/beitrag1.html

Hier die Meinung des österreichischen Verkehrsminister zu dem Thema:
http://www.bmvit.gv.at/presse/aktuell/nvm/2005/12OTS0145.html (Schwerpunkt liegt hier eher auf Ketten!)
Interessant der Hinweis auf eine EECE Regelung 54, die find ich dann allerdings nicht mehr....


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mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorHenn8ing8 K.8, Dortmund / NRW367518
Datum25.10.2006 00:5616300 x gelesen
Mahlzeit!

Geschrieben von ---Ulrich Cimolino--- Zumal die Wirksamkeit auch im Versuch (hier mit NEUEN Reifen) sehr eingeschränkt zu sein scheint:
http://www.swr.de/rasthaus/archiv/2006/01/28/beitrag1.html


ich zitiere mal:

Zunächst der Versuch mit Sommerreifen,

Der identische Versuch, diesmal mit einem fabrikneuen grobstolligen Ganzjahresprofil.

Um hier eine Aussage wie Der Test zeigt: Winterreifen für LKW sind trotz vieler Vorteile kein Allheilmittel. treffen zu können, hätte man doch vielleicht auch mal Winterreifen testen sollen?!

Also keine grobstolligen Ganzjahresreifen (vermutlich in etwa das, was bei Feuerwehrs üblich ist?), sondern richtige Winterreifen mit entsprechend feinen Lamellen.

Gruß,
Henning


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AutorMich8ael8 H.8, Altlußheim/z.Zt.Bahlingen / Baden Württemberg367521
Datum25.10.2006 06:5716285 x gelesen
Die Problematik der Winterreifen ist eine Seite, aber die Schäden die an Reifen duch das Stehen oder die Benutzung entstehen sind die andere (die m.E. noch viel größer aufwiegt).
Es ist nicht einfach, diese Schäden so leicht zu erkennen, wie die Überallterung eines Reifen oder die Tauglichkeit im Winter.

Wir hatten 2 mal Reifenschäden, jeweils immer bei längeren Fahrten, und mit Reifen, die vom Alter her OK waren (<5 Jahre).
Einmal ist an unserem MTF auf der BAB ein Hinterrad geplatzt (Gott sei Dank ohne Schäden). Ein Standschaden könnte es eigentlich weniger gewesen sein dadurch, dass das Fahrzeug zwischen 4 und 6 mal pro Woche sicher bewegt wird.
Beim anderen mal waren wir auf der Rückfahrt vom Elbhochwasser in D. Dort mussten wir auf das Reserverad zurück greifen, da wir uns etwas eingefahren hatten. Auf der besagten Rückfahrt platzte dann der Ersatzreifen (auf der Zwillingsachse). Auch er war weniger als 5 Jahre alt. Ich vermute bedingt durch die Lagerung unter dem Fzg. hatte er sich wohl nicht erkennbare Schäden zu gezogen.

Wie kann man diese Art von Schäden erkennen, btw. ausschließen?


Mit Grüßen

Michael


Alles meine private und persönliche Meinung

Wer blind ist für seine Fehler, stellt sich auch taub für gute Ratschläge.
Hans-Jürgen Quadbeck-Seeger, deutscher Chemiker

Ein guten Rat gebe ich immer weiter. Es ist das einzige was man damit machen kann.
Oscar Wilde, irischer Dichter

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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW367585
Datum25.10.2006 14:0016327 x gelesen
Geschrieben von Henning Kochch zitiere mal:

Zunächst der Versuch mit Sommerreifen,

Der identische Versuch, diesmal mit einem fabrikneuen grobstolligen Ganzjahresprofil.

Um hier eine Aussage wie Der Test zeigt: Winterreifen für LKW sind trotz vieler Vorteile kein Allheilmittel. treffen zu können, hätte man doch vielleicht auch mal Winterreifen testen sollen?!

Also keine grobstolligen Ganzjahresreifen (vermutlich in etwa das, was bei Feuerwehrs üblich ist?), sondern richtige Winterreifen mit entsprechend feinen Lamellen.


SChöner Versuch, aber Winterreifen für LKW sind so unproblematisch nicht, gerade dann, wenn Du als Spediteur von Norddeutschland nach Italien fahren willst.
Das ist ein wirtschaftliches Problem, aber auch eines der Fahrstabilität und -sicherheit.

Und für die Feuerwehr: Fahr mal mit einem reinen Winterreifen mit einem LKW auf eine angefrorene Wiese...


-----

mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW367587
Datum25.10.2006 14:0116174 x gelesen
Geschrieben von Michael HilbertWie kann man diese Art von Schäden erkennen, btw. ausschließen?

Indem man den Reifen mindestens im Rahmen der Inspektionen oder jährlichen Checkups kontrolliert. Andere Chancen gibts da nicht...


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mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorMich8ael8 H.8, Altlußheim/z.Zt.Bahlingen / Baden Württemberg367597
Datum25.10.2006 15:2516142 x gelesen
Geschrieben von Ulrich CimolinoIndem man den Reifen mindestens im Rahmen der Inspektionen oder jährlichen Checkups kontrolliert. Andere Chancen gibts da nicht...

Ich war damals noch Gerätewart, daher weiss ich dass gemacht wurde ;-) ich habe diese Checks selbst gemacht. Einmal monatlich werden alle Fahrzeuge mittels einer Checkliste überprüft, angefangen bei Flüssigkeiten über die Funktion von Beleuchtungseinrichtungen bis eben hin zu den Reifen.
Schäden konnte man nie wirklich feststellen.

Wenigstens bzw. besser Gott sei dank ist ja in beiden fällen nichts passiert.

Die Belastung der Reifen bei Fw.-Fahrzeugen kann eben schon über das Maß hinaus gehen. Durch Wärmestrahlung bei einem Feuer, belastungen bei Geländefahrten und und und, da gibt es sicher noch vieles.
Wer würde seine Reifen nach einem Einsatz vor der Rückfahrt von der E-Stelle Kontrollieren (natürlich außer er ist offensichtlich über Trümmer gefahren)? Oder bei den meisten Wehren unmittelbar danach?


Mit Grüßen

Michael


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AutorMich8ael8 W.8, Herchweiler / Rheinland-Pfalz367602
Datum25.10.2006 15:3516162 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Michael HilbertWie kann man diese Art von Schäden erkennen, btw. ausschließen?

Vermutlich gar nicht zu 100%. Aber man sollte auch, gerade im Segment der Kleintransporter (MTF), wo die Marktauswahl groß ist, nicht unbedingt zum billigsten Reifen greifen. Wird aber leider aus Sparzwängen doch immer mal wieder gerne gemacht.

Gruß,
Michael


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AutorHenn8ing8 K.8, Dortmund / NRW367612
Datum25.10.2006 16:3116197 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von --- Ulrich Cimolino--- SChöner Versuch, aber Winterreifen für LKW sind so unproblematisch nicht, gerade dann, wenn Du als Spediteur von Norddeutschland nach Italien fahren willst.
Das ist ein wirtschaftliches Problem, aber auch eines der Fahrstabilität und -sicherheit.


solche Aussagen werden aber nicht glaubwürdiger, wenn man als Begründung Vergleiche von völlig anderen Dingen anführt...

Und für die Feuerwehr: Fahr mal mit einem reinen Winterreifen mit einem LKW auf eine angefrorene Wiese...

_Das_ ist IMO in der Tat ein nicht lösbares Problem.
Feuerwehrs muss auch im Winter über schlecht- oder nicht befestigte Wege fahren können.

Auch Ketten können da nur teilweise helfen.

Gruß,
Henning


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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW367615
Datum25.10.2006 16:3416279 x gelesen
Geschrieben von Henning KochGeschrieben von --- Ulrich Cimolino--- SChöner Versuch, aber Winterreifen für LKW sind so unproblematisch nicht, gerade dann, wenn Du als Spediteur von Norddeutschland nach Italien fahren willst.
Das ist ein wirtschaftliches Problem, aber auch eines der Fahrstabilität und -sicherheit.

solche Aussagen werden aber nicht glaubwürdiger, wenn man als Begründung Vergleiche von völlig anderen Dingen anführt...


??

Was ist daran "völlig anders"?
Welche Bereifung soll denn der Spediteur auf der TIR von Septemter bis ca. Mai aufziehen?
Wie verhält sich nochmal ein (weicher!) Winterreifen, wenn er bei 25 °C maximal und lange belastet wird grundsätzlich und in extremen Fahrsituationen?

Warum glaubst Du wohl hat sogar das österreichische Verkehrsministerium da v.a. Wert auf die Ketten bei der Ausrüstung gelegt? (Vgl. dazu auch den Versuch vom SWR...)


Geschrieben von Henning Koch
Und für die Feuerwehr: Fahr mal mit einem reinen Winterreifen mit einem LKW auf eine angefrorene Wiese...

_Das_ ist IMO in der Tat ein nicht lösbares Problem.
Feuerwehrs muss auch im Winter über schlecht- oder nicht befestigte Wege fahren können.

Auch Ketten können da nur teilweise helfen.


Schon mal mit Ketten im Gelände gefahren?
Nichts kommt weiter!
Das Problem ist die dafür wieder notwendige Zeit!


-----

mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorHenn8ing8 K.8, Dortmund / NRW367617
Datum25.10.2006 16:4516227 x gelesen
Geschrieben von ---Ulrich Cimolino--- Was ist daran "völlig anders"?

hast du mein Posting eigentlich gelesen?

Du hattest einen Link gebracht, in dem behauptet wird, dass Winterreifen auf winterlichen Straßen auch kein Allheilmittel sind. Begründet wird das dort mit einem Vergleich zwischen einem Sommerreifen und einem grobstolligen Ganzjahresreifen. Ein richtiger Winterreifen war in den Test nicht einbezogen. Das hat alles mit deinen dann folgenden Argumenten nichts zu tun...

Und für die Feuerwehr: Fahr mal mit einem reinen Winterreifen mit einem LKW auf eine angefrorene Wiese...

_Das_ ist IMO in der Tat ein nicht lösbares Problem.
Feuerwehrs muss auch im Winter über schlecht- oder nicht befestigte Wege fahren können.

Auch Ketten können da nur teilweise helfen."


Schon mal mit Ketten im Gelände gefahren?
Nichts kommt weiter!
Das Problem ist die dafür wieder notwendige Zeit!


Das Problem ist, dass man bei der Feuerwehr im Winter vorher nicht weiss, ob man Winterreifen (auf der Straße) oder grobstolligeres Profil (auf weniger befestigtem Untergrund) braucht.

Bei 20 cm Neuschnee und nicht geräumten Straßen ist die Sache eindeutig,
aber z.B. bei Reifglätte wird man ja sicher keine Ketten aufziehen wollen. Da muss man mit dem (notwendigen!) Reifen-Kompromiss klarkommen.

Gruß,
Henning


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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW367620
Datum25.10.2006 16:5816224 x gelesen
Geschrieben von Henning Kochhast du mein Posting eigentlich gelesen?

ja - und ich hab sogar direkt darauf geantwortet...


Geschrieben von Henning KochDu hattest einen Link gebracht, in dem behauptet wird, dass Winterreifen auf winterlichen Straßen auch kein Allheilmittel sind. Begründet wird das dort mit einem Vergleich zwischen einem Sommerreifen und einem grobstolligen Ganzjahresreifen. Ein richtiger Winterreifen war in den Test nicht einbezogen. Das hat alles mit deinen dann folgenden Argumenten nichts zu tun...

Und ich hab Dir mit meiner Antwort versucht zu erklären, warum ein reiner Winterreifen für die meisten (europaweit tätigen!) Speditionen wenig sinnvoll im Test ist, weil die immer versuchen werden, eher Ganzjahresreifen zu fahren. (Idealerweise mit Neureifen auf der HA jeweils zu Beginn des Winters soweit das steuerbar ist.)


Geschrieben von Henning KochDas Problem ist, dass man bei der Feuerwehr im Winter vorher nicht weiss, ob man Winterreifen (auf der Straße) oder grobstolligeres Profil (auf weniger befestigtem Untergrund) braucht.

Bei 20 cm Neuschnee und nicht geräumten Straßen ist die Sache eindeutig,
aber z.B. bei Reifglätte wird man ja sicher keine Ketten aufziehen wollen. Da muss man mit dem (notwendigen!) Reifen-Kompromiss klarkommen.


1. ist das Profil- bzw. Reifenproblem genau das, was ich vorher schon geschrieben hab, danke dass Du das nochmal unterstreichst...
2. Wer sagt Dir, dass bei 20 cm Neuschnee alle Straßen im Ausrückebereich geräumt sind?
(Halte ich für die weitaus meisten Einsatzgebiete für illusorisch!)
3. Helfen Dir Ketten bei genau den Problemen weiter, wo der Ganzjahresreifen versagt (nochmal der Hinweis auf die Stellungnahme aus Österreich). Insofern können die da nicht "nur teilweise helfen", sondern die helfen genau dann, wo Ketten sinnvoll sind, weil da auch der Winterreifen nicht ausreichend Vorteil bringt. (Das ist dann wieder Unterstützung für die Feuerwehren, die verlangen, dass bei entsprechender Witterung mindestens eines - oder bei mehr Schnee ALLE Fahrzeuge mit Ketten ausgerüstet werden, weil abrüsten geht schneller als aufziehen!)
Das viel eher typische Prolem ist der freie Straßenbereich (der ist für die meisten Einsatzgebiete viel häufiger als schneebedeckte Straßen!) im "Winter" mit angeforenem/Schnee bedecktem Boden. Da würde man die Ketten auf der Anfahrt sehr schnell beschädigen, wenn man das häufiger macht und die Winterreifen im Gelände nutzen wenig im Vergleich zum Geländereifen.


-----

mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorHenn8ing8 K.8, Dortmund / NRW367623
Datum25.10.2006 17:1316296 x gelesen
Geschrieben von --- Ulrich Cimolino--- 2. Wer sagt Dir, dass bei 20 cm Neuschnee alle Straßen im Ausrückebereich geräumt sind?

Wenn auch die Hauptstraßen (noch) nicht geräumt sind, ist es einfach.
Wenn die Hauptstraßen geräumt sind, nicht mehr.

(Halte ich für die weitaus meisten Einsatzgebiete für illusorisch!)

Genau das ist hier bei Schnee die typische Situation:
Anfahrt zunächst über geräumte Hauptstraßen, und auf den letzten paar hundert Meter über zugeschneite/festgefahrene/überfrorene Wohnstraßen. Richtig blöd wird es, wenn in diesem Wohngebiet dann auch noch erhebliche Steigungen/Gefälle auftreten.

Trotzdem sind Ketten da auch keine wirkliche Lösung, weil man halt überwiegend auf geräumten Straßen unterwegs ist.

3. Helfen Dir Ketten bei genau den Problemen weiter, wo der Ganzjahresreifen versagt (nochmal der Hinweis auf die Stellungnahme aus Österreich).

Ab einer gewissen Dicke von Schnee oder Eis ist das sicher richtig. Bei Reifglätte und überfrierender Nässe (das sind hier die häufigsten winterliche Gefahren, andernorts mag das anders sein) aber nicht.

Gruß,
Henning


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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW367636
Datum25.10.2006 19:2716258 x gelesen
Geschrieben von Henning KochWenn auch die Hauptstraßen (noch) nicht geräumt sind, ist es einfach.
Wenn die Hauptstraßen geräumt sind, nicht mehr.


Eas musst Du mir erklären...
Was nutzt Dir eine Armada Fw-Fzge, die auf der (geräumten) Hauptstraße stehen und nicht in die Seitenstraßen kommen?


Geschrieben von Henning KochGenau das ist hier bei Schnee die typische Situation:
Anfahrt zunächst über geräumte Hauptstraßen, und auf den letzten paar hundert Meter über zugeschneite/festgefahrene/überfrorene Wohnstraßen. Richtig blöd wird es, wenn in diesem Wohngebiet dann auch noch erhebliche Steigungen/Gefälle auftreten.

Trotzdem sind Ketten da auch keine wirkliche Lösung, weil man halt überwiegend auf geräumten Straßen unterwegs ist.


Erklär mir mal den Unterschied zwischen Großstadt - mit solchen Straßenverhältnissen - und z.B. Niederbayern in dem Bereich....
(Auch da gibts geräumte Haupt- und ungeräumte Nebenstraßen...)
Eine DL die den kleinen Berg nicht mehr hoch kommt und dann 50 m vor dem Objekt liegen bleibt ist so gut, wie keine DL...


Geschrieben von Henning KochAb einer gewissen Dicke von Schnee oder Eis ist das sicher richtig. Bei Reifglätte und überfrierender Nässe (das sind hier die häufigsten winterliche Gefahren, andernorts mag das anders sein) aber nicht.

Das sind dann die Fälle wo am besten nur noch Spikes helfen (leider auch für Einsatzfahrzeuge nur auf Ausnahmegenehmigung...)


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mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorMath8ias8 W.8, Garlstorf / Nds367641
Datum25.10.2006 20:0016237 x gelesen
Geschrieben von Ulrich CimolinoWer allerdings weiter meint auch im Winter mit Sommerreifen oder abgefahrenen (< 4 mm!) Winterreifen etc. fahren zu dürfen, der begeht einen schweren Fehler. Wenn er Glück hat kommt er m.E. mit grober Fahrlässigkeit davon. Wenn er das wusste und bewusst dagegen verstoßen hat, ggf. sogar Vorsatz.

Ich wäre mir da nicht so sicher und möchte in diesem Zusammenhang auf einen Vergleichstest für Winterreifen in der aktuellen AutoBild AllesAllrad verweisen.

Bei diesem Test wurde als Vergleich auch ein Sommerreifen mit getestet.

Nur ein paar Auszüge:
Bremsweg bei nasser Strasse aus 100 km/h: Sommerreifen 49,5 Meter, bester Winterreifen 53,8 Meter (schlechtester 67,6 Meter)
Kreisbahn Rundenzeit bei Nässe: Sommerreifen 15,46 Sekunden, bester Winterreifen 16,07 Sekunden (schlechtester 17,34 Sekunden)
Bei einigen anderen Disziplinen landete der Sommerreifen im Mittelfeld.

Ich schliesse daraus, dass ein Sommerreifen bei den hier in Norddeutschland (und sicher mehr noch im Rhein/Ruhr-Gebiet) herrschenden Wetterverhältnissen im Winter, nämlich zu 99% Regen und kein Schnee, die am besten der Witterung angepasste Bereifung ist. Für die fünf Tage, an denen vielleicht wirklich mal Schnee auf der Strasse liegt, werde ich mir ganz sicher keine Winterreifen kaufen - sondern auf meinen VW Iltis umsteigen! ;)

Und da die Winter lt. den Vorhersagen in Zukunft ja eher noch wärmer werden sollen, hat sich das Thema meiner Meinung nach sowieso erledigt.

Ich sehe darin nur eine gesetzlich geförderte Umsatzankurbelung der Wirtschaft (wie schon bei anderen Kinkerlitzchen wie der Nebelschlussleuchte, die man fast nie braucht).

Für Süddeutschland bzw. die Mittelgebirge sieht das ganze schon wieder ganz anders aus, aber hier im Hamburger Raum absolut überflüssig!

Gruß

Mathias


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AutorHans8wer8ner8 K.8, Kirnitzschtal / Sachsen367642
Datum25.10.2006 20:0716227 x gelesen
Hallo,
Geschrieben von Henning Koch
Ab einer gewissen Dicke von Schnee oder Eis ist das sicher richtig.
Was ist denn so eine "gewisse" Dicke?

Geschrieben von Henning Koch
Bei Reifglätte und überfrierender Nässe (das sind hier die häufigsten winterliche Gefahren, andernorts mag das anders sein) aber nicht.
Solange man langsam noch fahren kann...
...aber was ist bei 2 mm Eis jetzt das Beste?

Ich glaub, so richtige Erfahrung mit diesen Wetterkapriolen hast Du nicht?

(Man kann 3 km mit 40 km/h wegen Ketten auf Asphalt, gegen 60 km/h ohne diese, aber wegen Rauhreif nicht schneller verantwortbar, mal gegenrechnen. Ketten aufziehen dauert einige Minuten, Ketten abwerfen höchstens eine...)


mkg hwk

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AutorLüde8r P8., Kelkheim / Hessen367651
Datum25.10.2006 21:2116152 x gelesen
Geschrieben von Mathias WilleFür die fünf Tage, an denen vielleicht wirklich mal Schnee auf der Strasse liegt, werde ich mir ganz sicher keine Winterreifen kaufen - sondern auf meinen VW Iltis umsteigen! ;)

Genau das ist ja der Sinn der Vorschrift. Wenn man nur dann fährt, wenn die vorhandene Bereifung zum Wetter passt, hat man ja kein Problem.

Feuerwehr kann sich aber nicht aussuchen, wann sie fährt...

Geschrieben von Mathias WilleUnd da die Winter lt. den Vorhersagen in Zukunft ja eher noch wärmer werden sollen, hat sich das Thema meiner Meinung nach sowieso erledigt.

Na, die Prognosen gehen nicht zu wärmeren Wintern, sondern zu extremeren Jahreszeiten , sprich trockenere Sommer und kältere Winter...

Gruß LP


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AutorGerh8ard8 B.8, Pfungstadt / Hessen367659
Datum25.10.2006 21:4916154 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Lüder PottFeuerwehr kann sich aber nicht aussuchen, wann sie fährt...

... und leider auch nicht wo - und da haben wir wieder den Zielkonfikt: M+S contra geländefähiger Bereifung (gesteigert durch das "unheimlich große" Angebot bei 10R22,5)

Gruss
Gerhard


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AutorHenn8ing8 K.8, Dortmund / NRW367661
Datum25.10.2006 21:5616111 x gelesen
Geschrieben von --- Hanswerner Kögler--- Geschrieben von Henning Koch

"Bei Reifglätte und überfrierender Nässe (das sind hier die häufigsten winterliche Gefahren, andernorts mag das anders sein) aber nicht."

Solange man langsam noch fahren kann...


ebendt, dann ist langsamer fahren besser als Ketten.

Ich glaub, so richtige Erfahrung mit diesen Wetterkapriolen hast Du nicht?

Genau, ich halte von September bis April Winterschlaf...


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AutorLüde8r P8., Kelkheim / Hessen367663
Datum25.10.2006 22:0216130 x gelesen
Geschrieben von Gerhard Bayerund leider auch nicht wo - und da haben wir wieder den Zielkonfikt: M+S contra geländefähiger Bereifung (gesteigert durch das "unheimlich große" Angebot bei 10R22,5)

Ist für praktisch nur über Ketten lösbar...

Gruß LP


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AutorHenn8ing8 K.8, Dortmund / NRW367666
Datum25.10.2006 22:0916197 x gelesen
Geschrieben von ---Ulrich Cimolino---

Geschrieben von Henning Koch
"Genau das ist hier bei Schnee die typische Situation:
Anfahrt zunächst über geräumte Hauptstraßen, und auf den letzten paar hundert Meter über zugeschneite/festgefahrene/überfrorene Wohnstraßen. Richtig blöd wird es, wenn in diesem Wohngebiet dann auch noch erhebliche Steigungen/Gefälle auftreten.

Trotzdem sind Ketten da auch keine wirkliche Lösung, weil man halt überwiegend auf geräumten Straßen unterwegs ist."

Erklär mir mal den Unterschied zwischen Großstadt - mit solchen Straßenverhältnissen - und z.B. Niederbayern in dem Bereich....
(Auch da gibts geräumte Haupt- und ungeräumte Nebenstraßen...)


Ich vermute, dass in Niederbayern die kritischen Straßenabschnitte gerne mal wesentlich länger sind als hier? Vermutlich ist auch der prozentuale Anteil größer.

Zumindestens hier im Ortsteil kannst du notfalls den restlichen Weg zu Fuß zurücklegen.
Wenn man dann noch in den entsprechenden Ecken vielleicht alle zehn Jahre mal einen Einsatz im Schnee hat, ist das nicht unbedingt ein gutes Argument dafür, zwei- bis dreimal die Woche mit Ketten über geräumte Straßen zu fahren. (oder die entsprechenden Einsätze durch das Abwerfen der Ketten zu verzögern)

Eine DL die den kleinen Berg nicht mehr hoch kommt und dann 50 m vor dem Objekt liegen bleibt ist so gut, wie keine DL...

_Das_ ist hier nun wieder ganz einfach:

Keine Ketten für die DL, dank HZL...

Geschrieben von Henning Koch
"Ab einer gewissen Dicke von Schnee oder Eis ist das sicher richtig. Bei Reifglätte und überfrierender Nässe (das sind hier die häufigsten winterliche Gefahren, andernorts mag das anders sein) aber nicht. "

Das sind dann die Fälle wo am besten nur noch Spikes helfen (leider auch für Einsatzfahrzeuge nur auf Ausnahmegenehmigung...)


Ich habe keinerlei Erfahrungen mit Spikes. Die sind vermutlich auf geräumten Straßen unkritischer als Ketten?

Gruß,
Henning


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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW367667
Datum25.10.2006 22:1316095 x gelesen
Geschrieben von Mathias WilleBei diesem Test wurde als Vergleich auch ein Sommerreifen mit getestet.

Nur ein paar Auszüge:
Bremsweg bei nasser Strasse aus 100 km/h: Sommerreifen 49,5 Meter, bester Winterreifen 53,8 Meter (schlechtester 67,6 Meter)
Kreisbahn Rundenzeit bei Nässe: Sommerreifen 15,46 Sekunden, bester Winterreifen 16,07 Sekunden (schlechtester 17,34 Sekunden)
Bei einigen anderen Disziplinen landete der Sommerreifen im Mittelfeld.


Bei welcher Temperatur?
Wie sieht das bei niedrigeren Temperaturen aus?

Ansonsten:
Wer das für sein Einsatzgebiet als "sicher" ansieht, kann das von mir aus gern mit Sommerreifen angehen...
Ich halte das aber für Einsatzfahrzeuge für grundsätzlich die falsche Bereifung (auch aus anderen Gründen wie z.B. Fahren auf nur grob befestigten Wegen, bei schlechten Straßenverhältnissen usw.).


Geschrieben von Mathias WilleUnd da die Winter lt. den Vorhersagen in Zukunft ja eher noch wärmer werden sollen, hat sich das Thema meiner Meinung nach sowieso erledigt.


Klar, deshalb hatten wir auch letztes Jahr im November im Münsterland eine Schneekatastrophe, die niemand da so erwartet hätte...
Kommt aber ja die nächsten 100 Jahre nicht mehr vor, oder? (Wann war nochmal die Schneekatastrophe in NS wo dann nur noch die Allradfzge der Fw, des TH und der Bw gefahren sind?)...


Geschrieben von Mathias WilleFür Süddeutschland bzw. die Mittelgebirge sieht das ganze schon wieder ganz anders aus, aber hier im Hamburger Raum absolut überflüssig!

Nimms mir nicht übel, seh ich absolut anders...



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mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW367669
Datum25.10.2006 22:1616121 x gelesen
Geschrieben von Henning KochIch vermute, dass in Niederbayern die kritischen Straßenabschnitte gerne mal wesentlich länger sind als hier? Vermutlich ist auch der prozentuale Anteil größer.

das kommt sehr auf die entsprechende Gegend an...


Geschrieben von Henning KochEine DL die den kleinen Berg nicht mehr hoch kommt und dann 50 m vor dem Objekt liegen bleibt ist so gut, wie keine DL...

_Das_ ist hier nun wieder ganz einfach:

Keine Ketten für die DL, dank HZL...


noch ein Grund mehr, warum ich das mit der HZL nicht gut finde...


Geschrieben von Henning KochIch habe keinerlei Erfahrungen mit Spikes. Die sind vermutlich auf geräumten Straßen unkritischer als Ketten?

Klar, aber Du kannst auch auf Ketten auf geräumten Straßen fahren... (max. 50 km/h - aber wie war das noch mit der FAhrgeschwindigkeit innerstädtisch der Witterung angepasst vs. der erlebten Fw-/RD-Realität?)


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mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW367771
Datum26.10.2006 12:2816250 x gelesen
Geschrieben von Ulrich CimolinoIch mach mal auf die Schnelle eine FAQ darauf, weil es dazu mit Sicherheit noch mehr Fragen geben wird.


Hier hab ich eine kurze Zusammenfassung der Problematik eingestellt:
http://www.fire-at-work.de/de/seiten/aktuell.html


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mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorFlor8ian8 O.8, Hamburg / Hamburg367773
Datum26.10.2006 12:3916116 x gelesen
Hallo Uli,

die Zusammenfassung auf der fire@work-Seite läßt sich leider nicht öffnen.



Grüße nach Düsseldorf


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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW367776
Datum26.10.2006 12:5816183 x gelesen
Geschrieben von Florian Ohdedie Zusammenfassung auf der fire@work-Seite läßt sich leider nicht öffnen.

bei mir gehts einwandfrei (auf "Zusammenfassung" geklickt?).


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mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorThom8as 8E., Nettetal / NRW367777
Datum26.10.2006 13:0016190 x gelesen
Hallo,

funktioniert bei mir auch nicht. Trotz Klick auf "Zusammenfassung" :-(

Gruß

Thomas


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AutorSeba8sti8an 8W., Linden / Hessen367778
Datum26.10.2006 13:0916163 x gelesen
Moin

Geschrieben von Thomas Edelmannfunktioniert bei mir auch nicht. Nutzt gescheite Browser, dann klappts auch mit dem Link ;o) Der Firefox verstehts, der IE (in meiner Version) nicht.

Alle die bisher erfolglos waren sollten mal diesen Link versuchen: http://dl.fire-at-work.de/doku/Winterreifen%20f%FCr%20Einsatzfahrzeuge.pdf

@Uli: Die Verwendung von Leerzeichen und Umlauten bei URLs ist maximal problematisch ;o)

Gruß
Sebastian


--
Es gehört oft mehr Mut dazu, seine Meinung zu ändern, als ihr treu zu bleiben (Friedrich Hebel)

Wer bei anderen schlecht über mich reden möchte, der kann sich gern bei mir noch ein paar Anregungen holen ;o)

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AutorFlor8ian8 O.8, Hamburg / Hamburg367781
Datum26.10.2006 13:1716057 x gelesen
Besten Dank Sebastian,

ich habe mich dann wohl eben als IE-Nutzer geoutet...

Mit Deinem Link funktioniert es aber einwandfrei.


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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW367782
Datum26.10.2006 13:3716049 x gelesen
Geschrieben von Sebastian Weißhttp://dl.fire-at-work.de/doku/Winterreifen%20f%FCr%20Einsatzfahrzeuge.pdf

@Uli: Die Verwendung von Leerzeichen und Umlauten bei URLs ist maximal problematisch ;o)


ah jetzt ja... ich werds nachher nochmal ändern.

Merci


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mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW367785
Datum26.10.2006 13:4716139 x gelesen
Geschrieben von Ulrich CimolinoHier hab ich eine kurze Zusammenfassung der Problematik eingestellt:
http://www.fire-at-work.de/de/seiten/aktuell.html


Link korrigiert, sollte jetzt überall direkt funktionieren..


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mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorDani8el 8B., Westhofen / Rheinland-Pfalz367823
Datum26.10.2006 17:1516219 x gelesen
Hallo!

Geschrieben von Ulrich Cimolino(Wir fahren übrigens schon seit Jahren keine Sommerreifen mehr auf Einsatzfahrzeugen!)

Noch eine Frage dazu...
Gilt das nur für Großfahrzeuge und Transporter oder auch für PKW, wie z.B. NEF und der gleichen...
Hintergrund:
Wir fahren auch auf allen Fahrzeugen keine Sommerreifen mehr, nur bei unserem First-Responder Fahrzeug (ehemaliges NEF) wechseln wir regelmäßig zwischen Winter- und Sommerreifen. Grund: Die Stabilität im Sommer mit anderen Reifen (schon 2 verschiedene Versucht) lässt doch stark zu wünschen übrig... Die Geschwindigkeit des Fahrzeugs ist natürlich auch "etwas" höher als bei den meisten Feuerwehrfahrzeugen.

Also nochmal die Frage, fahrt ihr auf PKW`s nur Winterreifen, Ganzjahresreifen, oder wechselt ihr?

MfG
Daniel


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AutorChri8sti8an 8S., Wasserburg/Bodensee / Bayern367841
Datum26.10.2006 17:4216069 x gelesen
Hallo,


Geschrieben von Ulrich CimolinoLink korrigiert, sollte jetzt überall direkt funktionieren..

An dieser Stelle sei mal wieder gedankt für Mühe und Infos!



Gruß
Christian





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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW367851
Datum26.10.2006 18:0016084 x gelesen
Geschrieben von Daniel BalzGeschrieben von Ulrich Cimolino(Wir fahren übrigens schon seit Jahren keine Sommerreifen mehr auf Einsatzfahrzeugen!)

Noch eine Frage dazu...
Gilt das nur für Großfahrzeuge und Transporter oder auch für PKW, wie z.B. NEF und der gleichen...


für alle


Geschrieben von Daniel BalzWir fahren auch auf allen Fahrzeugen keine Sommerreifen mehr, nur bei unserem First-Responder Fahrzeug (ehemaliges NEF) wechseln wir regelmäßig zwischen Winter- und Sommerreifen. Grund: Die Stabilität im Sommer mit anderen Reifen (schon 2 verschiedene Versucht) lässt doch stark zu wünschen übrig... Die Geschwindigkeit des Fahrzeugs ist natürlich auch "etwas" höher als bei den meisten Feuerwehrfahrzeugen.


Wir fahren selbst auf KdoW Ganzjahresreifen - und hatten damit noch keine "Stabilitätsprobleme"...


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mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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Autorwern8er 8n., reischach / bayern367876
Datum26.10.2006 20:5616082 x gelesen
Geschrieben von Henning KochWenn man dann noch in den entsprechenden Ecken vielleicht alle zehn Jahre mal einen Einsatz im Schnee hat, ist das nicht unbedingt ein gutes Argument dafür, zwei- bis dreimal die Woche mit Ketten über geräumte Straßen zu fahren. (oder die entsprechenden Einsätze durch das Abwerfen der Ketten zu verzögern)

Wäre das u. U. genau der Einsatzfall für Schleuderketten?

mkg

Werner


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AutorLüde8r P8., Kelkheim / Hessen367885
Datum26.10.2006 22:4416195 x gelesen
Geschrieben von Daniel Balz: Die Stabilität im Sommer mit anderen Reifen (schon 2 verschiedene Versucht) lässt doch stark zu wünschen übrig

Hm, der Winterreifen ist eigentlich nur weicher in der Lauffläche, die Seitenteile sind nicht wirklich anders -. bei gleicher Dimension.

Evtl. stammen die Probleme von der ungünstigen Konstellation "sehr schweres Fahrzeug" (überladen?) mit schmalst möglichen Winterreifen. Mit breiteren Sommerreifen wird das stabiler...

Wenn das Fahrzeug immer voll ausgeladen ist (NEF), sollte man prüfen, ob breitere Winterreifen zulässig sind.

Gruß LP


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AutorDani8el 8B., Westhofen / Rheinland-Pfalz367893
Datum27.10.2006 00:5116106 x gelesen
Hallo!

Geschrieben von Lüder PottWenn das Fahrzeug immer voll ausgeladen ist (NEF), sollte man prüfen, ob breitere Winterreifen zulässig sind.

Ja, das Problem ist schon klar, der Auszug im Kofferaum ist voll und somit das Fahrzeug immer voll beladen auf der Hinterachse... überladen laut Waage aber nicht...
Das Fahrzeug neigt halt schön zum "schwimmen" auf der Hinterachse... Trotz (oder auch weil?!) Allrad...
Ich denke wir werden sobald der nächste Satz Reifen ansteht auf ein paar qualitativ hochwertige Ganzjahresreifen schwenken und da versuchen relativ Breite zu bekommen...

MfG
Daniel


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AutorMich8ael8 W.8, Herchweiler / Rheinland-Pfalz367902
Datum27.10.2006 08:1116064 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Daniel BalzDas Fahrzeug neigt halt schön zum "schwimmen" auf der Hinterachse... Trotz (oder auch weil?!) Allrad...
Ich denke wir werden sobald der nächste Satz Reifen ansteht auf ein paar qualitativ hochwertige Ganzjahresreifen schwenken und da versuchen relativ Breite zu bekommen...


Ich fahre privat auch einen Allrad-PKW, allerdings keinen Kombi und nicht voll beladen. Ich habe als Sommereifen 235/45R17 drauf, als Winterreifen die gleiche Größe. Die Fahreigenschaften sind trotz der Breite bei Schnee und Glätte sehr gut. Allerdings ist bei höheren Geschwindigkeiten (die Winterreifen sind auch bis 240km/h zugelassen) das Fahrverhalten mit den Sommerreifen wesentlich besser. Auch bei relativ leerem Fahrzeug merkt man gerade in langgezogenen Kurven ein "schwimmen" an der Hinterachse.

Gruß,
Michael


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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW381477
Datum18.01.2007 13:1516034 x gelesen
Hallo,

PDF vom WDK mit geeigneten Reifen für NFZ hab ich auf Fire-at-work online gestellt, nachdem ich dankenswerterweise darauf hingewiesen worden bin:
http://www.fire-at-work.de/de/seiten/aktuell.html


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mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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