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Thema | Ausbildung für die Gefahrenabwehr | 14 Beträge | |||
Rubrik | Ausbildung | ||||
Autor | Pete8r B8., Weißenthurm / Rheinland - Pfalz | 368099 | |||
Datum | 28.10.2006 17:15 | 6920 x gelesen | |||
Ich möchte mal die Threads Qualität der Teilnehmer an Führungslehrgängen und Interne Ausbildung war: taktische ... in einem neuen Thread Ausbildung neu aufnehmen und die Diskussion anstoßen, wie denn unter didaktischen Gesichtspunkten Ausbildung zu gestalten wäre. Dabei soll sich das nicht auf Fw im engeren Sinn beschränken, sondern gilt in gleicher Weise für andere HiOrgs. Mir scheinen 5 Problemfelder maßgeblich, die für Änderungen betrachtet werden müssen: 1. Wird immer das Richtige ausgebildet? 2. Haben die FwLeute gute Ausbildung eigentlich selbst erlebt? 3. Ist die Relevanz der Inhalte für die Tätigkeit nicht vorhanden/wird nicht erkannt? 4. Was macht Führungskräfteausbildung eigentlich aus (Wesenselemente)? 5. Ist Ausbildung als die andere Kernaufgabe von FüKräften nicht salonfähig? 1. Insofern ist der exemplarische Kfz-Meister natürlich eine Bereicherung für die Ausbildung. Es darf dabei nur nicht aus dem Auge verloren werden, was der Maschiniste später tatsächlich tun muss. Im Einsatz hat er keinen Diagnose-PC dabei, so dass sich die Ausbildung lernzielmäßig auf die Inst mit Bordmitteln beschränken kann. Das Drehmoment für die Befestigung des Zylinderkopfes des Motors ist nicht nur langweilig, sondern auch überflüssig. 2. Wenn hier dir Durchführuhng von Weiterbildung so scharf kritisiert wird und die div. Anfragen zu Ausbildungsunterlagen lassen die Vermutung aufkommen, dass dies nur eingeschränkt der Fall sein kann. Wer Praxisrelevanz vorgebetet bekommen hat, der wird für seine eigene Ausbildung die Tätigkeitsrelevanz bei der Zielformulierung berücksichtigen. Er muss nur Ziele formulieren und darf nicht nur Themen nachkauen. 3. In der FwDv 2 sind Ausbildungsinhalte beschrieben. Fahrzeugkunde für TM 1 ist irrelevant, weil der TM 1 bei seinem geringen AusbStand wohl immer nur - meistens am Händchen des TF - zu seinem eigenen Fzg zurückgeht und nicht über Führungsorganisation philosophiert. Fürs Handeln unter Aufsicht ist das unnötiger Ballast; beim Fachsimpeln am Stammtisch sind aber vielleicht die Bedingungen günstiger, wenn man sich hochmotiviert um die Dinge kümmert, die keinen interessieren. Außerdem ist dieses Lernen dann nachhaltig. Das Thema Unfallversicherung überfordert nach meiner Erfahrung die meisten ZF. Viele FüKräfte können mglw. die Kranken- nicht von der Unfallversicherung unterscheiden und finden oft auch keinen Zugang zur Gesetzlichen UV. Über den Leistungsumfang entscheiden dazu häufig noch Gerichte und nach langen Prozessen (aber FwDv 2: LZS Verstehen). Und dann noch ein Thema der TFAusb: ABC-Gefahrstoffe. Es reicht aus, wenn der TF die Gefahrgut/-stoffkennzeichnung als solche sicher erkennt und daraus die Entscheidung ableitet, sich zurückzuziehen und die Stoffermittlung durchzuführen. Sinnvollerweise merkt er sich noch die UNNr oder so. Ich glaube einfach nicht, dass es Menschen unter uns gibt, die sich alle Stoffe mit Gefahren und Gegenmaßnahmen merken können. Und wer täglich 3 Mal mit Gefahrgut zu tun hat, der merkt sich nach einer Woche auch diese Sachen. 4. "er eine Hühnerfarm leitet, muss nicht selbst Eier legen können!" (Neuberger) Die Qualifikation von Führungskräften beruht nicht auf Wissen und Können, sondern auf Analyse & Reflexion der Tätigkeiten und des Verhaltens. Dies muss nicht erst nach einem Lehrgang beginnen, sondern der tagliche Einsatz eröffnet vielfältige Möglichkeiten sich zu üben. Man muss sie nur wahrnehmen und die FüKr müssen das unterstützen. Zugführen kann man nicht erst als ZF üben. Der FA im ZTrp oder ZTrpFhr haben viele Möglichkeiten, selbst Dinge zu bewegen. Der ZF muss dafür den Einsatz nur didaktisch reflektieren und - eigentlich sowieso - Fehler ansprechen, um draus zu lernen. GF kann man als Melder üben. Und die FKr sehen anhand der Unterstützung, die sie von ihren Helfershelfern erhalten, ob die wissen, was sie tun und z.B. die Lage ordentlich zeichnen und die Meldungen korrekt bearbeiten. 5. Ausbildung scheint nach den Bezügen zu urteilen ein ungeliebtes Kind. Sie müsste aber eigentlich die andere Hauptaufgabe sein. Denn der GF erkennt im Einsatz, wo Mängel bestehen und muss sie dann abstellen. Das ist Ausbildung. Die Qualifikation als Ausbilder wächst mit der Übung. Dazu gehört das Coaching vor dem GFLehrgang. Ich habs jedoch seit 1981 im ZS und HiOrgs noch nicht erlebt, dass - außer von mir - ein übernder Ausbilder didaktisch verbessert wurde, es reichte immer der Inhalt allein. Auf die Ausbilderqualifikation bei Führungskräften zu verzichten bewirkt einen Fehlermultiplikator. Deshalb meine ich, ist es lohnenswert, das Thema Ausbildung mit Blick auf die vielfältigen Herausforderungen, die sowieso vor uns liegen, anzugehen. | |||||
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Autor | Chri8sti8an 8F., Wernau / Baden-Württemberg | 368129 | |||
Datum | 28.10.2006 22:29 | 6541 x gelesen | |||
Geschrieben von Peter Buchner1. Wird immer das Richtige ausgebildet? Kommt darauf an. Und zwar auf den Ausbilder. Hat er verstanden wen er gerade für was ausbildet, dann kann es hinhauen. Und wir bilden eben bei 90% der Ausbildungen für den Einsatz aus. Bzw. wir sollten es. Ich habe bei manchen meiner Ausbildungen auf Truppebene noch Dinge lernen dürfen wie Mundstückdurchmesser der Strahlrohre, Wurfweiten, Schlauchdurchmesser, Gefahrenmatrix,... Nice to know, hat mir aber im Einsatz in Funktion TrM/ TrFü bis jetzt nicht wirklich was gebracht. Du hast aber leider manche Ausbilder die den Zusamenhang zwischen Ausbildung und Einsatz nicht begriffen haben bzw. den Turnaround vom reinen Vermitteln von reinen Faktenwissen hin zur Vermittlung von Verhaltensweisen gepaar mit Wissen nicht geschafft haben bzw. dies auch nicht mehr schaffen werden. Wenn sich das problem rein biologisch lösen würde wäre das schön, leider versauen diese Ausbilder aber i.d.R. die nächste Generation gleich mit, da diese sich i.d.R. einfach anhängt bzw. dazu gezwungen wird ("machen wir schon immer so...") das weiter zu machen. Zumindest von Ba-Wü kann ich sagen, daß das was derzeit vom Team um Andreas Meyer auf der LFS an Ausbildern TrM/ TrFü ausgebildet wird dies eigentlich können müßte. Hier hat in den letzten Jahren eine herhebliche Verbesserung stattgefunden, was man nach und nach auch in der Ausbildung in der Fläche merkt. Geschrieben von Peter Buchner 2. Haben die FwLeute gute Ausbildung eigentlich selbst erlebt? i.d.R. nicht. Ausbildung ist oft ein Stiefkind der Feuerwehr. Man macht sie eben (denkt man). Die Frage ist, ist das was geplant, systematisch, zielorientiert,... Oder macht man einfach irgend was. Können die die heute Ausbilden das überhaupt (hat der der außerhalb der Lehrgänge ausbildet das gelernt oder macht er es eben weil er das per Definition als GrFü können muß)? Auch hier wird es mindestens zwei Generationen dauern nachdem das Problem unter 1. gelöst ist. Dann könen FüKräfte nachgewachsen sein die Ausbildung auch so betreiben wie sie sein sollte. Dazu kommt eben der Stellenwert in finanzielle Hinsicht (frage ob eine Feuerwehr ein neues Fahrzeug will oder lieber 10 Jahre gute und u.U. teure Ausbildung). jede Wehr hat (mindestens) einen Gerätewart der auf der LFS ausgebildet wurde. Aber welche Wehr hat einen Ausbildungswart (und wo wurde er wie ausgebildet?). Geschrieben von Peter Buchner 3. Ist die Relevanz der Inhalte für die Tätigkeit nicht vorhanden/wird nicht erkannt? Hmm. Schwierig. Zunächst muß man immer wieder kritisch reflektieren was man wie ausbildet. Wenn eben der Ausbilder beim TrM oder TrFü bei Gefahren an der Einsatzstelle die Gefahrenmatrix an die Wnd wirft und vorwärts und rückwärts AAAACEEEE runterbeten, dann haben die Teilnehmer nicht zwingend das Thema Gefahren an der Einsatzstelle/ Verhalten bei Gefahr gelernt. Ein Thema kann also durchaus relevant sein, aber völlig falsch (z.B. falsche Schwerpunkte, falsche Medien) vermittelt werden. Geschrieben von Peter Buchner Und dann noch ein Thema der TFAusb: ABC-Gefahrstoffe. Es reicht aus, wenn der TF die Gefahrgut/-stoffkennzeichnung als solche sicher erkennt und daraus die Entscheidung ableitet, sich zurückzuziehen und die Stoffermittlung durchzuführen. Sinnvollerweise merkt er sich noch die UNNr oder so. Wird von mir so ausgebildet. Und hoffentlich auch von allen anderen die in den letzten 5-8 Jahren ihren Ausbilderschein auf der LFS Ba-Wü gemacht haben. Heute ging gerade ein TrFü Lehrgang zu Ende. Verhalten bei Gefahr/ GSG war z.B., daß sie über 2m erkannte Gefahrgutkennzeichnungen durchgeben mußte. Und zwar beschreibender Natur z.B. "Es ist ein auf der Spitze stehendes Quadrad, die untere hälfte ist rot eingefärbt. Die obere Hälfte ist weiß, darin befindet sich eine schwarze Flamme". An der anderen seite stand ein anderer Teilnehmer am Funk und mußte das was er hörte mit bunter Kreide an die Tafel malen. Und Du glaubst gar nicht welche lustigen Varienten es dabei geben kann. "Es ist ein Rechteck. Es ist um 45° gedreht. Durch das Rechteck geht eine Diagonale..." Dabei kam alles raus, aber kein Gefahrzettel... ;-) Geschrieben von Peter Buchner 4. Was macht Führungskräfteausbildung eigentlich aus (Wesenselemente)? Schwierig. Muß man mit der Frage verknüpfen, ob wir immer die richtigen Leute auf Führerausbildungen schicken. Sind sie geeignet? Oder nur gewählt? Oder hatten sie eben Zeit? Oder wie sagte einer meiner Ausbilder bei Y-Tours sinngemäß: "Wir können Sie hier nicht zu Führern ausbilden. Sondern nur einige Werkzeuge und etwas Wissen vermitteln. Den Rest müssen Sie schon in sich tragen." Geschrieben von Peter Buchner GF kann man als Melder üben. Ich habe in keiner Funktion so viel daübe rgelernt wie man einen Einsatz als GrFü gut oder schlecht laufen lassen kann wie in meiner Zeit als fast schon Stammmaschinist auf unserem Erstausrücker. Du hast i.d.R. am Anfang 5 Minuten Arbeit (danach doch etwas mehr Zeit), einen Platz ziemlich weit vorne, bekommst 2m und 4m mit,... Geschrieben von Peter Buchner 5. Ist Ausbildung als die andere Kernaufgabe von FüKräften nicht salonfähig? Die Frage ist, ob jeder Führer zwngend auch Ausbilder sein muß. Eigentlich sollte ein Führer dazu die Veranlagung haben. Da sich die hierzu erforderlichen Fähigkeiten von der eine sguten Führers nicht wirklich unterscheiden. Aber es man auch Fälle geben, in denen man jemanden der schon führen "muß" nicht auch noch auf die Menschheit als Ausbilder loslassen sollte. Zumal das Thema Ausbilden nicht zwingend im GrFü Lehrgang enthalten ist (und wenn dann in zu geringem Umfang falls jemand keine Vorbildung hat). Geschrieben von Peter Buchner Deshalb meine ich, ist es lohnenswert, das Thema Ausbildung mit Blick auf die vielfältigen Herausforderungen, die sowieso vor uns liegen, anzugehen. Jepp. Leider wird diesem Thema nicht der erforderliche Stellenwert zugebilligt. Ausbildung nach Konzepten, mit Zielen, systmatisch,... ist leider vielerorts noch ein Fremdwort. Ausbildung wird oft als Zwang gesehen und auf Lehrgänge reduziert. Dazwischen kommt das Große schwarze Loch. Dazu gehört die Frage der Personalauswahl, der Personalentwicklung, die Frage nach Ausbildungsstrukturen, nach der finanziellen Ausstattung der Ausbildung,... Dieser Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder! Christian Fischer Wernau P. S.: Besucht uns doch mal auf unseren Internetseiten: www.feuerwehr-wernau.de | |||||
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Autor | Mich8ael8 R.8, GL / Köln / NRW | 368130 | |||
Datum | 28.10.2006 22:32 | 6280 x gelesen | |||
Geschrieben von Peter Buchner1. Insofern ist der exemplarische Kfz-Meister natürlich eine Bereicherung für die Ausbildung. Es darf dabei nur nicht aus dem Auge verloren werden, was der Maschiniste später tatsächlich tun muss. Im Einsatz hat er keinen Diagnose-PC dabei, so dass sich die Ausbildung lernzielmäßig auf die Inst mit Bordmitteln beschränken kann. Das Drehmoment für die Befestigung des Zylinderkopfes des Motors ist nicht nur langweilig, sondern auch überflüssig. Bei einem Kfz.-Meister, kann vorrausgesetzt werden: - Ausbildereignung als Bestandteil der Berufsausbildung - Fachwissen zur Fahrzeug-/Motoren-/Aggregate - ggfs. Fähigkeit zum Improvisieren ? Nachdem schon richtig festgestellt wurde, sind Details, ggfs. Herstellerspezifisch für die "falsche Marke" nicht gefragt. Aber wer kann besser die Fehlersuche an einem Motor erklären & zeigen, ein Kfz.-Meister oder ein Gerätewart/-Schirrmeister mit ein paar "Schulstunden" & ein bißle Praxis ? Geschrieben von Peter Buchner 2. Wenn hier dir Durchführuhng von Weiterbildung so scharf kritisiert wird und die div. Anfragen zu Ausbildungsunterlagen lassen die Vermutung aufkommen, dass dies nur eingeschränkt der Fall sein kann. Wobei die Quellenvielzahl www. bedingt zunimmt, jedoch die Qualität insgesammt nicht zu steigen scheint. Ferner scheinen einige FüKr auch noch immer nach der Methode "Wissen ist Macht" führen zu wollen. Geschrieben von Peter Buchner Er muss nur Ziele formulieren und darf nicht nur Themen nachkauen. " Haste mal ne ppt." ist doch einfach, Email eigenes Logo drüber und schon glauben einige der perfekte Ausbilder zu sein. Geschrieben von Peter Buchner Fahrzeugkunde für TM 1 ist irrelevant, weil der TM 1 bei seinem geringen AusbStand wohl immer nur - meistens am Händchen des TF - zu seinem eigenen Fzg zurückgeht und nicht über Führungsorganisation philosophiert. Eben weil er räumlich getrennt (TF-TM-Geräteverteilung auf klass. Norm LF führen dazu) Geräteentnehmen muß sollte er schon wissen wo er etwas findet ;-) Geschrieben von Peter Buchner über Führungsorganisation philosophiert. Nei er philophiert über Helmkennzeichnungen, Sonderrechte mit PKW, welcher FME/DME ist der lauteste usw. Geschrieben von Peter Buchner Und dann noch ein Thema der TFAusb: ABC-Gefahrstoffe. Es reicht aus, wenn der TF die Gefahrgut/-stoffkennzeichnung als solche sicher erkennt und daraus die Entscheidung ableitet, sich zurückzuziehen Das sollte schon der TM erkenne können, und nicht erst der TF bemerken, wenn sein TM an ihm vorbeifliegt. Geschrieben von Peter Buchner sich alle Stoffe mit Gefahren und Gegenmaßnahmen merken können Braucht auch keiner, aberdie Gefahrenzetel und deren bEdeutung sollte man schon wissen, gehört MHO zum selbstschutzmäßigen Verhalten an der ES. Geschrieben von Peter Buchner "er eine Hühnerfarm leitet, muss nicht selbst Eier legen können!" (Neuberger) Dann falten die Zitronenfalter auch keine Zitronen ? *fg* Geschrieben von Peter Buchner Die Qualifikation von Führungskräften beruht nicht auf Wissen und Können, sondern auf Analyse & Reflexion der Tätigkeiten und des Verhaltens. Ohne Fachwissen wird keine Führungskräfte Entscheidungen treffen können. Aber es ist sicherlich richtig, das mit steigender Führungsebene das Detailwissen weniger wichtig wird, da die eigentliche Arbeit einige Ebenen drunter ausgeführt wird. Aber wenn z.B: ein LF mit einem 5KVA eine Maschine mit einem Anlaufstrom von 9 KVA speisen soll, hat das eine Einsatzrelevanz. Die FüKR. die ohne Details diese Entscheidung trifft, erfährt das dann erst durch die Rückmeldung von unten. Eine Qualifizierte FüKR. wird dierekt eine andere Lösung wählen. NEA 50 KVA ect. ;-) Geschrieben von Peter Buchner Der ZF muss dafür den Einsatz nur didaktisch reflektieren und - eigentlich sowieso - Fehler ansprechen, um draus zu lernen. Dies erfordert neben einer entsprechenden "des positiven Kritisierens", auch eine Kritikfähigkeit der beteiligten. Wie sieht es damit ehrlich betrachtet aus ? Geschrieben von Peter Buchner Und die FKr sehen anhand der Unterstützung, die sie von ihren Helfershelfern erhalten, ob die wissen, was sie tun und z.B. die Lage ordentlich zeichnen und die Meldungen korrekt bearbeiten. Da haben je nach Organisation und ORt selbst FüKr manchmal so ihre Schwierigkeiten. positiv fallen mir da meist THWler auf ;-) Geschrieben von Peter Buchner Ausbildung scheint nach den Bezügen zu urteilen ein ungeliebtes Kind. Sie müsste aber eigentlich die andere Hauptaufgabe sein. Jepp, deshalb mache ich das auch überwiegend ;-) Geschrieben von Peter Buchner Denn der GF erkennt im Einsatz, wo Mängel bestehen und muss sie dann abstellen. Das ist Ausbildung. Das ist Lernen bei: "Try and Error" Gute Ausbildung versucht die Mängel im Einsatz durch Ausbildung zu vermeiden. Wobei aber richtiger Weise auch aus Fehlern zu lernen ist, aber einge schaffen selbst das nicht..... Geschrieben von Peter Buchner Die Qualifikation als Ausbilder wächst mit der Übung. Auch, am besten aber auch mit dem notwendigen Rüstzeug, einer Ausbildung zum Ausbilder. Für Experimente sind mir "unsere" Einsatzkräfte zu schade. Geschrieben von Peter Buchner Ich habs jedoch seit 1981 im ZS und HiOrgs noch nicht erlebt, dass - außer von mir - ein übernder Ausbilder didaktisch verbessert wurde, es reichte immer der Inhalt allein. Dasmag örtlich und zeitlich unterschiedlich sein, aber mir ist aus dem Bereich der HIOs nur bekannt, das dort sehr wohl auf die didaktik geachtet wird. Einige HIOs haben zur Ausbilderausbildung einen Praxisanleiter/Mentor o.Ä. eingeführt, der als besonders geschulter und erfahrener Ausbilder an der Ausbildugn der Asubidler mitwirkt. Geschrieben von Peter Buchner Viele FüKräfte können ..........nicht unterscheiden Unterschied Qualifikations-/Funktiionskennzeichnung Was ist ein 4-fach-Vordruck ? Manchmal frage ich mich da auch, wie einige zu ihrer Position/Funktion gekommen sind......... Geschrieben von Peter Buchner Auf die Ausbilderqualifikation bei Führungskräften zu verzichten bewirkt einen Fehlermultiplikator. Wenn FüKr nicht mehr in ihrer Einheit als Ausbilder eingesetzt werden können, wer dann ? IMHO ist der Ausbildungsanteil in den meisten FÜ-Lehrgängen aller Fachdienste zu klein. Ferner erscheint mir eine Zentralisierung der Ausbildung zuminedst auf LKR-Eben für sinnvoll, um eine Einheitlichkeit der Ausbildung und damit ein gewisses QM sicherstellen zu können. Ferner ist es einfacher ein Ausbildungsteam auf dieser Ebene zusammen zu stellen, das die notwendigen Komptetenz in der Ausbildung besitzt, da der Personalpool größer ist. Geschrieben von Peter Buchner ist es lohnenswert, das Thema Ausbildung mit Blick auf die vielfältigen Herausforderungen, die sowieso vor uns liegen, anzugehen Wobei die Fortbildung und damit die Teilnahme an Fortbildungen auch/insbesondere für FüKr und Ausbilder notwendig ist. mit freundlichen Grüßen Michael Roleff | |||||
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Autor | Mich8ael8 R.8, GL / Köln / NRW | 368132 | |||
Datum | 28.10.2006 23:06 | 5957 x gelesen | |||
Geschrieben von Christian FischerKommt darauf an. Und genau mit dem Ausbilder steht oder fällt die Qualität der Ausbildung ;-)) Geschrieben von Christian Fischer Du hast aber leider manche Ausbilder die den Zusamenhang zwischen Ausbildung und Einsatz nicht begriffen haben bzw. den Turnaround vom reinen Vermitteln von reinen Faktenwissen hin zur Vermittlung von Verhaltensweisen gepaar mit Wissen nicht geschafft haben bzw. dies auch nicht mehr schaffen werden. Deshalb muß ein Ausbilder zwangläufig auch mit in den Einsatz gehen, damit im die "Feldkompetenz" der Praxis nicht verloren geht. Geschrieben von Christian Fischer Aber welche Wehr hat einen Ausbildungswart (und wo wurde er wie ausgebildet?). Ansammlung von Ausbilder scheinen für TM/TF, MA, Funk, AGT ? Da sind uns die HIOs teilweise druchaus vorraus, wenn man sich die Laufbahn zum Ausbilder/Ausbildungsleiter (Lehrbeauftragten) ansieht. Geschrieben von Christian Fischer Können die die heute Ausbilden das überhaupt (hat der der außerhalb der Lehrgänge ausbildet das gelernt oder macht er es eben weil er das per Definition als GrFü können muß)? Wenn jetzt aber die Forderung nach einer Ausbildung zum Ausbilder für jeden GF gefordert würde, wie groß wäre der Aufschrei ? Für das EA nicht leistbar.............. Geschrieben von Christian Fischer Wenn eben der Ausbilder beim TrM oder TrFü bei Gefahren an der Einsatzstelle die Gefahrenmatrix an die Wnd wirft und vorwärts und rückwärts AAAACEEEE runterbeten, dann haben die Teilnehmer nicht zwingend das Thema Gefahren an der Einsatzstelle/ Verhalten bei Gefahr gelernt. Deshalb bin ich auch für eine Erfolgskontrolle für alle Lehrgänge. Auch als Feedback für die Qualität der Ausbildung. Geschrieben von Christian Fischer Zumal das Thema Ausbilden nicht zwingend im GrFü Lehrgang enthalten ist (und wenn dann in zu geringem Umfang falls jemand keine Vorbildung hat). Daher halte ich eine verbindliche Fortbildung zum Ausbilder für den GF für angezeigt. Wenn man das auf eine Zeitfenster von z.B. 2 Jahren festlegt, sollte das leistbar sein. Geschrieben von Christian Fischer Wird von mir so ausgebildet. Und hoffentlich auch von allen anderen die in den letzten 5-8 Jahren ihren Ausbilderschein auf der LFS Ba-Wü gemacht haben. Nö an der LFS war ich noch nicht, aber die gleichen Inhalte versuche ich auch jedes Jahr aufs neue zu vermitteln ;-) Geschrieben von Christian Fischer Geschrieben von Peter Buchner Ich sehe andererseits das Problem, das sich im Einsatz eine paralle Strucktur: Fükr <=> Ausbilder und dazwischen der Fm ? Geschrieben von Christian Fischer Leider wird diesem Thema nicht der erforderliche Stellenwert zugebilligt. Ausbildung nach Konzepten, mit Zielen, systmatisch,... ist leider vielerorts noch ein Fremdwort. Wobei dies Problem auch Organisations übergreifend/vereinend sein kann. Es gibt durchaus Fälle, wo Fm/EK auf LEhrgängen erscdheinen, die die TN-Vorraussetzungne auf dem Papier wohl erfüllen, aber vom wissen stark nach unten abweichen. Geschrieben von Christian Fischer Ausbildung nach Konzepten, mit Zielen, systmatisch,... ist leider vielerorts noch ein Fremdwort. Warum ? Fehlende Ausbildungsinteresse ? Fehlende Ausbildungsmöglichkeiten ? (finanziell, Ausbilderverfügbarkeit, techn. Mittel) Geschrieben von Christian Fischer Ausbildung wird oft als Zwang gesehen und Auch das kann ein Ausbilder im Kurs entkräften. Geschrieben von Christian Fischer Ausbildung wird oft als Zwang gesehen und auf Lehrgänge reduziert. Von wem ? Von eingein FüKr ? Aus Eigennutz ? Wen ich dumm halte kann ich besser führen ? Geschrieben von Christian Fischer Dazwischen kommt das Große schwarze Loch. Also muß aufs H-KLF auch noch ein 5 KVA mit Belauchtungssatz ;-)) Aber Du hast recht, Ausbildung fängt nicht auf einem Lehrgang an und darf dort nicht aufhören. Geschrieben von Christian Fischer Dazu gehört die Frage der Personalauswahl, der Personalentwicklung, die Frage nach Ausbildungsstrukturen, nach der finanziellen Ausstattung der Ausbildung,... Personalauswahl und Personalentwicklung für den Ausbilder ? mit freundlichen Grüßen Michael Roleff | |||||
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Autor | Mich8ael8 B.8, Münsingen / Baden- Württemberg | 368134 | |||
Datum | 28.10.2006 23:14 | 5975 x gelesen | |||
Hallo Peter, hallo Forum, Geschrieben von Peter Buchner Ich möchte mal die Threads Qualität der Teilnehmer an Führungslehrgängen und Interne Ausbildung war: taktische ... in einem neuen Thread Ausbildung neu aufnehmen und die Diskussion anstoßen, wie denn unter didaktischen Gesichtspunkten Ausbildung zu gestalten wäre. Dabei soll sich das nicht auf Fw im engeren Sinn beschränken, sondern gilt in gleicher Weise für andere HiOrgs. Sehr löblich, ich fürchte nur hier werden sich sehr wenige beteiligen. Und, rRichtig diese Probleme gibt es überall. Geschrieben von Peter Buchner Mir scheinen 5 Problemfelder maßgeblich, die für Änderungen betrachtet werden müssen: Nein, da viele Ausbilder/Führungskräfte an dem hängen was sie kennen, eine Weiterbildung findet oft nur auf Eigeninitiative statt. Damit ist die Ausbildung von der Zufälligkeit der Weiterbildung abhängig. Wie hoch oder minderwertig die Weiterbildung ist kann der Einzelne nicht beurteilen Geschrieben von Peter Buchner 2. Haben die FwLeute gute Ausbildung eigentlich selbst erlebt? Dazu sind deine Ausführungen richtig. 2. Wenn hier dir Durchführuhng von Weiterbildung so scharf kritisiert wird und die div. Anfragen zu Ausbildungsunterlagen lassen die Vermutung aufkommen, dass dies nur eingeschränkt der Fall sein kann. Wer Praxisrelevanz vorgebetet bekommen hat, der wird für seine eigene Ausbildung die Tätigkeitsrelevanz bei der Zielformulierung berücksichtigen. Er muss nur Ziele formulieren und darf nicht nur Themen nachkauen. Aber die Erarbeitung von Ausbildungszielen ist Anstrengend (man muss sich Überlegen was will ich erreichen, was sollen die Leute hinterher können). Bei mir ist die halbe Vorbereitung gelaufen wenn ich das Ausbildungsziel definiert habe. Aber, Praktische Ausbildung ist, bei den zu Beübenden, nicht immer beliebt: - Denn sie bedeuten Arbeit - Zeigen Schwächen auf (Zeigt das man doch nicht alles kann) - Erfordert ein Einlassen auf neues. Geschrieben von Peter Buchner 3. Ist die Relevanz der Inhalte für die Tätigkeit nicht vorhanden/wird nicht erkannt? Dein Beispiel Fahrzeugkunde: Fahrzeugkunde für TM 1 ist irrelevant, weil der TM 1 bei seinem geringen AusbStand wohl immer nur - meistens am Händchen des TF - zu seinem eigenen Fzg zurückgeht und nicht über Führungsorganisation philosophiert. Im TM1 wird vom TSF bis zum LF 20/16 mit DLK 23/12, RW, SW 2000 alle Fahrzeuge eingesetzt die im Einzugsbereich vorhanden sind, so lernen die Lehrgangsteilnehmer die Fahrzeuge von der Praktischenseite kennen. Der Teilnehmer der Kernstadtwehren kommt auch auf das TSF, wie auch der Teilnehmer der Abteilung mit TSA auf das LF 16/12 kommt. Thema Versicherungen: Das Thema Unfallversicherung überfordert nach meiner Erfahrung die meisten ZF. Viele FüKräfte können mglw. die Kranken- nicht von der Unfallversicherung unterscheiden und finden oft auch keinen Zugang zur Gesetzlichen UV. Gebe zu hier habe ich mich auch schwer getan, mit etwas Unterstützung durch das Forum, bin ich aber auch hier weitergekommen. Aber wieder Eigeninitiative. :-( Zu deinem Beispiel GSG will ich Anmerken: Es reicht aus, wenn der TF die Gefahrgut/-stoffkennzeichnung als solche sicher erkennt Dies sollte auch nach dem TM1 schon erkannt werden. Aber nicht mehr! daraus die Entscheidung ableitet, sich zurückzuziehen und die Stoffermittlung durchzuführen. Sinnvollerweise merkt er sich noch die UNNr oder so. Richtig dies ist Ausbildungsziel TF, ein weiteres Ziel ist den TF zu ertüchtigen unter Schutzkleidung gezielt den Stoff zu erkunden (nach einer entsprechenden Einweisung). Geschrieben von Peter Buchner 4. Was macht Führungskräfteausbildung eigentlich aus (Wesenselemente)? Die Qualifikation von Führungskräften beruht nicht auf Wissen und Können, Das wird aber meistens anders gesehen, viele Führungskräfte wollen alles vormachen können, es wird aber auch oft von ihnen erwartet. Damit ist aber jeder überfordert. Und die FKr sehen anhand der Unterstützung, die sie von ihren Helfershelfern erhalten, ob die wissen, was sie tun und z.B. die Lage ordentlich zeichnen und die Meldungen korrekt bearbeiten. Setzt aber Vorgesetzte voraus die nicht alles selbst machen wollen und die auch etwas loslassen können. Geschrieben von Peter Buchner 5. Ist Ausbildung als die andere Kernaufgabe von FüKräften nicht salonfähig? Es wird leider immer wieder übersehen, das wir unsere Aufgabe nur mit gut ausgebildeten Leuten erledigen können. Aber gute Ausbildung ist zusätzliche Arbeit, und wer macht das schon gerne? Nach meiner Erfahrung erkennt man auch an der Ausbildung wer nur einen Vortrag etc. abgekupfert hat, oder wer ihn sich selbst erarbeitet hat. Auch halte ich die derzeitige Fixierung auf Präsentationen für falsch, ich lerne nicht durch zusehen, sondern durch üben. auf die Ausbilderqualifikation bei Führungskräften zu verzichten bewirkt einen Fehlermultiplikator. Richtig, erfordert aber einen immensen Aufwand. Ausbilden als GF kann ich nicht in einem halben Tag (Geschätzter Aufwand GF- Lehrgang 1989) lernen. Hier ist mehr Zeit erforderlich. Geschrieben von Peter Buchner Deshalb meine ich, ist es lohnenswert, das Thema Ausbildung mit Blick auf die vielfältigen Herausforderungen, die sowieso vor uns liegen, anzugehen. Wo muss ich mich melden, ich bin dabei. :-) Gruß Michael Auch schlechter Ruf verpflichtet | |||||
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Autor | Mich8ael8 R.8, GL / Köln / NRW | 368137 | |||
Datum | 28.10.2006 23:36 | 5945 x gelesen | |||
Geschrieben von Michael BayerNein, da viele Ausbilder/Führungskräfte an dem hängen was sie kennen, eine Weiterbildung findet oft nur auf Eigeninitiative statt. Möglicherwiese haben eingige AB/FüKR gar nicth die Möglichkeit überhaupt eine Fobi zu besuchen ? Geschrieben von Michael Bayer Aber die Erarbeitung von Ausbildungszielen ist Anstrengend (man muss sich Überlegen was will ich erreichen, was sollen die Leute hinterher können). Deshalb geben einige Lehrgängspläne heute auch LZ an ;-) Geschrieben von Michael Bayer Aber, Praktische Ausbildung ist, bei den zu Beübenden, nicht immer beliebt: Entspricht leider auch nicht immer der Erwartungshaltung der TN. Aber vor allem muß auch der Ausbilder fitt in seinem Thema sein, weil in der Praxis, etwas nicht vormachen können fällt halt eher auf ;-) Bei einer ppt kann der Ausbilder eher mit Fachwissen blenden. Geschrieben von Michael Bayer Im TM1 wird vom TSF bis zum LF 20/16 mit DLK 23/12, RW, SW 2000 alle Fahrzeuge eingesetzt die im Einzugsbereich vorhanden sind, Wer sagt denn das Fahrzeugkunde reine Theorie sein muß ? IMHO ist wählen der richtigen Unterrichtsform eine der wichtigsten Aufgaben innerhalb der Vorbereitung einer Ausbildung. Geschrieben von Michael Bayer Es wird leider immer wieder übersehen, das wir unsere Aufgabe nur mit gut ausgebildeten Leuten erledigen können. Und vor allem nur gut ausgebildete Einsatzkräfte können sich halbwegs "sicher" an der ES bewegen. Wer seine Einsatzkräfte wieder heil nach Hause bringen will, muß auch erwarten können, das Befehle von der Manschaft sachlich richtig umgesetzt werden. Wie soll das funktionieren, wenn die nicht ausgebildet sind ? Ausbildung ist auch eine Art der Prävention. Geschrieben von Michael Bayer Aber gute Ausbildung ist zusätzliche Arbeit, und wer macht das schon gerne? Es soll Leute geben die das machen ;-)) Geschrieben von Michael Bayer Auch halte ich die derzeitige Fixierung auf Präsentationen für falsch, ich lerne nicht durch zusehen, sondern durch üben. Das stimmt nicht ganz, aber die Effektivität durch selber machen ist größer ;-) mit freundlichen Grüßen Michael Roleff | |||||
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Autor | Pete8r B8., Weißenthurm / Rheinland - Pfalz | 368575 | |||
Datum | 01.11.2006 16:25 | 5961 x gelesen | |||
Geschrieben von Christian FischerWenn sich das problem rein biologisch lösen würde wäre das schön, leider versauen diese Ausbilder aber i.d.R. die nächste Generation gleich mit Die Herausforderungen wachsen schneller als biolog. Lösungen. Das ist zu langsam. Deshalb müsste die BW-Lösung die BRD unterwandern. Noch dazu gibt es institutionelle Zwänge. Ich sehe dies zB in der Teamprüfung der THW-Grundausbildung. Dort wird kein Team ausgebildet, keine Führung unterrichtet und es bleibt nur ein vager Motivationseffekt für die Helfer. Motivation wird jedoch nach landläufiger Ansicht nicht durch Prüfung gesteigert; der Begriff allein kann aber Lernblockaden hervorrufen. Geschrieben von Christian Fischer Dazu kommt eben der Stellenwert in finanzielle Hinsicht Ich halte dies für vorgeschoben. Man kann fast kostenlos mit ein bisschen Grips sehr viel mit Papier, Bleistift, Drucker und Post-it machen. Ausbildungsbeauftragte halte ich dann aber für kontraproduktiv, weil die Führungskräfte dann ein Alibi für ihre unzureichende Arbeit bekommen. Deine Gefahrgutausbildung finde ich vorbildlich - das darf doch auch gesagt werden. Geschrieben von Christian Fischer einige Werkzeuge und etwas Wissen vermitteln. Den Rest müssen Sie schon in sich tragen." Der Rest sind nach meiner Überzeugung 10% - und nicht mehr. ich habe diese Y-Argument immer nur als Ausdruck der Ideenlosigkeit verstanden, oder als Ausrede um sich das Nachdenken über Führungskräfteausbildung zu ersparen. Geschrieben von Christian Fischer Die Frage ist, ob jeder Führer zwngend auch Ausbilder sein muß. Uneingeschränkt JA! Entweder ist er derjenige, der im Einsatz Ausbildungsdefizite feststellt und dann für die Abstellung sorgen muss (GF/ZF) - wobei er die Ausbildung nicht selbst durchführen, jedoch die Ziele festlegen muss - oder er führt die Dienstaufsicht über die Ausbildung. Darüber hinaus bin ich überzeugt, wer es - wie im THW erlebt - nicht schafft, Schere/Spreizer drillmäßig in seiner Grp auszubilden, der wird später als EAL sicher nicht in der Lage sein, seinen Stab/ZTrp in Entscheidungsvorbereitung zu schulen. | |||||
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Autor | Pete8r B8., Weißenthurm / Rheinland - Pfalz | 368579 | |||
Datum | 01.11.2006 16:38 | 6029 x gelesen | |||
Geschrieben von Michael RoleffWenn jetzt aber die Forderung nach einer Ausbildung zum Ausbilder für jeden GF gefordert würde, wie groß wäre der Aufschrei ? Für das EA nicht leistbar.............. Dann geht eben das System EA den Bach runter ... Wenn ein Mensch, bevor er GF wird, nicht erkennt, welche Arbeit damit verbunden ist, warum sollte er dann im Einsatz die Gefahren erkennen? Geschrieben von Michael Roleff Erfolgskontrolle für alle Lehrgänge. Dann muss man aber auf alle Fälle noch einmal über die Bewertung sprechen. Ich habe erlebt, dass es eigentlich ausgereicht hat, wenn man sachlich alles korrekt hatte. Bei einer Ausbildung von Sport-Tauchlehrern konnte ich mal beobachten, dass sogar dies nicht einmal notwenig war. Geschrieben von Michael Roleff Daher halte ich eine verbindliche Fortbildung zum Ausbilder für den GF für angezeigt. Wer GF werden soll, wird darauf doch sicherlich in seiner Wehr vorbereitet. In dieser Vorbereitungszeit wird er gleich mit Ausbildungsgecoacht, d.h. er erhält den Auftrag mal einen U durchzuführen, mal den Einsatz als Melder zu machen und AusbDefizite zu beobachten und dann die Ziele zum Abstellen zu formulieren. Der geeignete GF wird dies dann mit ihm schrittweise besprechen und irgendwann führt der Anwärter die Ausb.. durch. Geschrieben von Michael Roleff Personalauswahl und Personalentwicklung für den Ausbilder ? Oder: P&P auch mit Blick auf die Fähigkeit auszubilden. Denn die laute Stimme ist für die Herausforderungen einer Modernen Schadensabwehr bei weitem zu wenig. | |||||
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Autor | Pete8r B8., Weißenthurm / Rheinland - Pfalz | 368595 | |||
Datum | 01.11.2006 17:27 | 5944 x gelesen | |||
Geschrieben von Michael RoleffBei einem Kfz.-Meister, kann vorrausgesetzt werden: Meine Erfahrungen sind da ganz anders. Und die Kritik an unserem dualen Berufsausbildungssystem spricht auch nicht für Deine Hypothese. Ich gehöre zu einer Sorte Mensch, die lieber den Ausbilder zwingt, sich mit der Sache auseinander zu setzen als einen Fachmann zu bewegen, mal über Ausbildung nachzudenken. Insofern ist mir Dein Schirrmeister lieber. Geschrieben von Michael Roleff Das sollte schon der TM erkenne können, und nicht erst der TF bemerken, wenn sein TM an ihm vorbeifliegt. Ich habe zwar keinen Zweifel, dass sowas vorkommt. Aus institutioneller Sicht ist dann jedoch beim TF auch was falsch. Und dann kann man den TM nicht für die Fehler des TF ausbilden. Geschrieben von Michael Roleff Braucht auch keiner, aberdie Gefahrenzetel und deren bEdeutung sollte man schon wissen, gehört MHO zum selbstschutzmäßigen Verhalten an der ES. Das wollte ich eigentlich auch so zum Ausdruck bringen. Das Gefahrgutschild war nur der Glockenschlag bei Pawlows Hunden und das Lernen des TF beschränkt sich mE auf klassische Konditionierung. Die Hunde sind die FwLeute, die dann 1. Philosophie ausschalten, 2. Kritik für sich behalten, 3. Gefahrenzettel ergreifen, 4. Kehrt machen und 5. dem GF sagen, was sie gesehen haben, Zettel abgeben und fragen, was sie jetzt tun sollen. Denn bedenke: Es könnte sich noch irgendwo ein anderer Trp der Gefahr nähern ... Dazu braucht man nur Arme und Beine. Der Kopf ist nur noch für den Helm da. Geschrieben von Michael Roleff Ohne Fachwissen wird keine Führungskräfte Entscheidungen treffen können. Da habe ich mich schlecht ausgedrückt. Klar muss die FüKr auch was von Fw verstehen. Aber derzeit scheint es ja eine akzeptierte Situation zu geben, dass dies für Ausbildung nicht zwingend notwendig ist. Ich wollte nur ausdrücken, dass man als FüKr auch eine befriedigende Ausbildungsleistung 1. Lernbedarfsanalyse 2. Lernzeilformulierung 3. Ausbildungsvorbereitung 4. AusbDurchführung 5. AusbNachbereitung bringen muss. Geschrieben von Michael Roleff Das ist Lernen bei: "Try and Error" Das kann ich so nicht erkennen. T&E würde mE bedeuten, ohne Ausbildung in den Einsatz zu gehen und dann mal sehen wie es läuft. Unser Führungsverfahren kyb. Regelkreis ist höchst fehlertolerant. Wenn man aber erkennt, dass zB ein Zaun ohne Schlauchstütze überbaut wird (FwDv 1/1, S. 18), dann führt dies nicht zwingend zu einem misslungenen Einsatz. Für die Zukunft wird aber einmal das Thema Auslegen von Druckschläuchen über Hindernisse in die Ausb. aufzunehmen sein. Und dazu muss 1-5 ablaufen. Geschrieben von Michael Roleff Für Experimente sind mir "unsere" Einsatzkräfte zu schade. Es liegt in Deiner Hand, wie intensiv Du die Leute vor der Ausbildung in die Mangel nimmst. zB so: 1. Überlege mal wie man das abstellt. 2. formuliere dazu mal die Lernziele 3. entwerfe mal ein UKonzept 4. Wie soll das dann ablaufen 5. Welche AusbMethoden willst Du wie/wann einsetzen und mit welcher Absicht. 6. Und bedenke bitte: "am Anfang hat fast jeder Ausbilder entweder zu wenig Zeit oder zuviel Stoff oder beides. Mache Du mein Zögling diesen Fehler bitte nicht!" (Keine Angst: Er macht ihn doch ...) 7. Jetzt hast Du alles mit Deinem Zögling durchgekaut; erst dann lässt Du ihn auf Deine Leute los. So habe ich das bei meinen Praktikanten in der Lehrscheinausbildung bei der DLRG immer gemacht und die haben gesagt, dass sie es hilfreich fanden erst alles Schritt für Schritt vorzubereiten und es dann als Krönung auch durchzuführen. Selbstverständlich fängt dies mit kurzen USequenzren an und geht dann bis zum ganzen U. Geschrieben von Michael Roleff Was ist ein 4-fach-Vordruck ?Der der blau-grün-rot-gelbe Nachrichtenvordruck des KatS. Geschrieben von Michael Roleff Zentralisierung der Ausbildung Die Nachteile sind in den verschieden Postings mitlerweile zusammengetragen, finde ich. | |||||
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Autor | Pete8r B8., Weißenthurm / Rheinland - Pfalz | 368597 | |||
Datum | 01.11.2006 17:36 | 5888 x gelesen | |||
Geschrieben von Michael BayerSetzt aber Vorgesetzte voraus die nicht alles selbst machen wollen und die auch etwas loslassen können. Stimmt. wenn ich dann so als S3 in meiner FüSt saß konnte ich immer dann frei arbeiten, wenn der EL über die ganzen UEA gegangen ist und kontrolliert hat, ob die Kettensägenketten auch richtig gespannt sind. Auch der selbstfahrende EL am Steuer eines LKW hat mich in meinen Überlegungen als S3 nicht behindert. Also: für einen S3 haben Mikromanager nicht nur Nachteile. Aber es stimmt natürlich: Richtig ist das nicht ... | |||||
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Autor | Mich8ael8 R.8, GL / Köln / NRW | 368684 | |||
Datum | 02.11.2006 00:34 | 6026 x gelesen | |||
Geschrieben von Peter BuchnerGeschrieben von Michael Roleff Wenn ich die demographischeEntwicklung vor Augen habe, die realen ungeschönten Mitgliederzahlen aller Organisationen so über die letzten 20 Jahre sehe und das über die nächsten 20 Jahre hochrechne, sind wir da mancherorts schon nicht mehr weit entfernt. Geschrieben von Peter Buchner Wenn ein Mensch, bevor er GF wird, nicht erkennt, welche Arbeit damit verbunden ist, warum sollte er dann im Einsatz die Gefahren erkennen? Weil leider mancherorst wohl heute schon die Quantität nicht mehr stimmt und deshalb die Qualität dort heute schon keine Rolle mehr spielt ? Aber grundsätzlich sehe ich das ähnlich, wie von Dir geschildert. Geschrieben von Peter Buchner Geschrieben von Michael Roleff Als Nachbesprechung der Bewertung ? Oder wie grundsätzlich bewertet wird ? Geschrieben von Peter Buchner Wer GF werden soll, wird darauf doch sicherlich in seiner Wehr vorbereitet. In dieser Vorbereitungszeit wird er gleich mit Ausbildungsgecoacht, d.h. er erhält den Auftrag mal einen U durchzuführen, mal den Einsatz als Melder zu machen und AusbDefizite zu beobachten und dann die Ziele zum Abstellen zu formulieren. Interressanter Ansatz, wie lange wird diese Vorbereitung dann dauern ? Wenn heute schon GF kaum die in NRW üblichen WE auf dem Vorbereitungslehrgang auf HVB-Ebene leisten können/wollen ? Um wie viele Stunden wächst der Vorbereitungslehrgang? Wer führt den in dem Umfang dann durch? Geschrieben von Peter Buchner mal den Einsatz als Melder zu machen Was bringt der Einsatz als Melder ? (der real meist eh nicht vorhanden ist ?) Geschrieben von Peter Buchner Der geeignete GF wird dies dann mit ihm schrittweise besprechen und irgendwann führt der Anwärter die Ausb.. durch. Dazu benötigt das System dann aber erst mal geeignete GF als Tutoren für die "neuen" GF. Wo kommen die her ? Geschrieben von Peter Buchner Oder: P&P auch mit Blick auf die Fähigkeit auszubilden. Ein Thema das für viele völlig unbekannt scheint......... Geschrieben von Peter Buchner Denn die laute Stimme ist für die Herausforderungen einer Modernen Schadensabwehr bei weitem zu wenig. Stimmt, funken sollte er zumindest können *fg* mit freundlichen Grüßen Michael Roleff | |||||
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Autor | Mich8ael8 R.8, GL / Köln / NRW | 368685 | |||
Datum | 02.11.2006 00:44 | 5925 x gelesen | |||
Geschrieben von Peter BuchnerMotivation wird jedoch nach landläufiger Ansicht nicht durch Prüfung gesteigert; Was so zwar stimmt, aber sowohl dem TN als auch dem Ausbildungsteam Mängel aufzeigen würde, um diese dann abstellen zu können. Übrigens von reinen "Sitzscheinen" halte ich auch nichts. Geschrieben von Peter Buchner Ich halte dies für vorgeschoben. Wir haben uns mal gedanken zur Feuerlöscherausbildung in einer HIO gemacht, ohne persönliche Kontakte des "Arbeitskreises" zu benachbarten WF wäre das Projekt aus Kostengründne gestorben. Geschrieben von Peter Buchner Ausbildungsbeauftragte halte ich dann aber für kontraproduktiv, weil die Führungskräfte dann ein Alibi für ihre unzureichende Arbeit bekommen. Oder sie stellen eine "Beraterrolle" dar, die sowohl aktuelle Fachinformationen "verwaltet", Ausbildungsmaterial "vorhält" und Ausbilderkoordiniert. Ferner an der Aufstellung und Umsetzung des Jahresausbildungsplanes mitwirkt usw. Geschrieben von Peter Buchner Uneingeschränkt JA! Entweder ist er derjenige, der im Einsatz Ausbildungsdefizite feststellt und dann für die Abstellung sorgen muss (GF/ZF) - wobei er die Ausbildung nicht selbst durchführen, jedoch die Ziele festlegen muss - oder er führt die Dienstaufsicht über die Ausbildung. Jepp. mit freundlichen Grüßen Michael Roleff | |||||
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Autor | Mich8ael8 R.8, GL / Köln / NRW | 368686 | |||
Datum | 02.11.2006 01:11 | 6189 x gelesen | |||
Geschrieben von Peter BuchnerGeschrieben von Michael Roleff Örtliche Belange *fg* Geschrieben von Peter Buchner Ich gehöre zu einer Sorte Mensch, die lieber den Ausbilder zwingt, sich mit der Sache auseinander zu setzen als einen Fachmann zu bewegen, mal über Ausbildung nachzudenken. Dann funktioniertwohl die örtlich die Auswahl nicht. Ein Kfz.-Meister, der sonst auch in seinem Betrieb ausbildet, sich im Aufgabengebiet der TN auskennt sollte das gut vermitteln können. Geschrieben von Peter Buchner Insofern ist mir Dein Schirrmeister lieber. Wobei ich berufliche Qualifikation durchaus öfters für sinnvoller nutzbar halte als "Halbwissen" durch "Kurzlehrgänge" der BOS. Geschrieben von Peter Buchner Geschrieben von Michael Roleff Nein nennen wir es mal "Vier-Augen-Prinzip" oder "diversitäre Redundanz". Es kann an der ES (insbesondere unter PA) nie genug Augen geben, die Gefahren erkennen können. Geschrieben von Peter Buchner Gefahrenzettel ergreifen, Nix da, der bleibt wo er ist *fg* Geschrieben von Peter Buchner Aber derzeit scheint es ja eine akzeptierte Situation zu geben, dass dies für Ausbildung nicht zwingend notwendig ist. Eigentlich nicht, warum sonst gibt es Lehrgänge für Ausbilder der FW, sowie je nach Themenkreis entsprechende Aufbaumodule (TM/TF, Ma, AGT, Funk) ? Geschrieben von Peter Buchner Ich wollte nur ausdrücken, dass man als FüKr auch eine befriedigende Ausbildungsleistung Schau mal in die Ausbildungsgänge der BOS-FüKr, wo findest Du wiviel davpon in der FÜhrungsausbildung ? IMHO überall viel zu wenig ;-(( Geschrieben von Peter Buchner Geschrieben von Michael Roleff *lol* Geschrieben von Peter Buchner Geschrieben von Michael Roleff Wobei ich, eher zur gegenteiligen Überzeugung komme. örtliche Belange die sich auch in der Ausbildung manifestieren, führen dazu, das ich auch zur QM eine zentralsiserte Ausbildung für einige Bereiche für Sinnvol erachte. Vgl. RD-Schulendichte der HIO <=>Standorte HIOs die SAN A-B-C ect. Ausbilden. Da wird auch akzeptiert, das man nicht alles neben jedem Misthaufen ausbilden kann. IMHO führen sowohl die HIOs wie auch die FWen die Ausbilderausbildung recht zentral durch. Ebenso GF/ZF. Warum sollte wir nicht darüber nachdenken auch andere "Laufbahnlehrgänge" "gebündelter" durchzuführen ? mit freundlichen Grüßen Michael Roleff | |||||
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Autor | Chri8sti8an 8F., Wernau / Baden-Württemberg | 368816 | |||
Datum | 02.11.2006 22:11 | 5939 x gelesen | |||
Geschrieben von Peter BuchnerMotivation wird jedoch nach landläufiger Ansicht nicht durch Prüfung gesteigert; der Begriff allein kann aber Lernblockaden hervorrufen. Jepp. Wo möglich verzichte ich deshalb auf explizite Prüfungen. Beim TrM und TrFü stele ich das Erreichen der Lernziele für den praktischen Teil während der Ausbildung und den Übungen mit fest. Nur für den Wissensteil komme ich um einen schriftlichen Test eben fast nicht herum. Geschrieben von Peter Buchner Man kann fast kostenlos mit ein bisschen Grips sehr viel mit Papier, Bleistift, Drucker und Post-it machen. Stimmt. Das geht bis zu einem gewissen Punkt.Sicherlich würde das die Qualität schon erheblich steigern. Aber man ist dann recht schnell an einem Punkt angelangt, an dem dann der nächste Steigerungsschritt dann Geld kostet. Je nachdem af welcher Ebene man bereits opriert kommt der Zeitpunkt früher oder später. Geschrieben von Peter Buchner Ausbildungsbeauftragte halte ich dann aber für kontraproduktiv, weil die Führungskräfte dann ein Alibi für ihre unzureichende Arbeit bekommen. Ausbildungsbeauftragter auch nicht als derjenige der die Ausbildung alleine schmeißt, sondern der die Zügel in der Hand hält. Also für ein einheitliches Konzept sorgt, Ideen bündelt, eine gewisse Einheitlichkeit bei den Lehraussagen sicher stellt,... Und eben ab und zu die eine oder andere Gute Idee haben, das Material verwalten, den Ausbildungshaushalt bearbeiten,... Geschrieben von Peter Buchner Deine Gefahrgutausbildung finde ich vorbildlich - das darf doch auch gesagt werden. | |||||
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