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ThemaBrauchen wir zu lange?73 Beträge
RubrikTechn. Hilfeleistung
Infos:
  • Einklemmungstrauma FF Ditzingen
  • Einklemmungstrauma - notärztliche Versorgung
  •  
    AutorJan 8S., Wallenhorst / NDS377374
    Datum28.12.2006 21:5726895 x gelesen
    Hi!

    Nach einer recht lebhaften Diskussion mit einem virtuellen Stadtbrandmeister möchte ich doch mal wissen, ob ich sooo falsch liege.

    Der Einsatz der Feuerwehr bei VU -PKL richtet sich nach den medizinischen Prioritäten. Bis jetzt kennen wir zwei Möglichkeiten:

    1. Crashrettung. Patient ist akut vital bedroht, reanimationspflichtig oder muß beatmet werden ohne Möglichkeit der Atemwegssicherung. Dann wird er unter Tolerierung weiterer Verletzungen (der Chirurg wird es schon richten) aus dem Fahrzeug gezogen. Keine medizinische Versorgung im PKW. Minimale Sicherung. Nur befreiende Maßnahmen. Geschätzter Anteil am Einsatzaufkommen: 5-10%

    2. Schonende Rettung. Patient ist kreislaufstabil und bleibt dies auch vermutlich für die nächste Zeit. Keine inneren Blutungen. Mögliche Wirbelsäuleverletzung erfordert eine leise, schonende, vibrationsarme Rettung. Umfangreiche Sicherung und Stabilisierung sowie raumschaffende Maßnahmen. Maximale Sicherung und med. Versorgung im PKWGeschätzter Anteil am Einsatzaufkommen: 5-10%

    Was ist jetzt mit den restlichen 80-90%. Alle Unfälle, bei denen der einklemmte Patient zwar ansprechbar bzw. somnolent ist, aber einen nur mäßig stabilen Kreislauf hat und bei dem aufgrund der Unfalldynamik innere Verletzungen zu erwarten sind. Sprich, bei Patienten, bei denen eine Crashrettung nicht verhältnismäßig ware und eine schonende Rettung zu lange dauern würde?

    Wäre das nicht die 3. taktische Variante?:

    3. Schnelle Rettung.Patient einigermaßen stabil bzw. stabilisierbar, muss aber schnell raus. Sicherung, Stabiliserung etc. möglichst umfangreich, aber nicht zu Lasten einer schnellen Rettung. Befreiende und im geringen Maße raumschaffende Maßnahmen. Rettung in 20 Minuten - resultierend aus der Golden Hour of Trauma.

    Sind dann Rettungszeiten von über 1 Stunde (es gibt Fälle, da geht es nicht anders, ich weiß) nicht zu vermeiden? Müssten wir dann nicht anfangen, so etwas mit Zeitlimit zu üben.

    Jaja - oder einen Wettkampf daraus machen...

    Grüße, Jan


    Passt auf euch auf !

    Jan

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    AutorChri8sto8f S8., Vilseck / Bayern / Opf.377375
    Datum28.12.2006 22:1424130 x gelesen
    Hi,

    Geschrieben von Jan Südmersen1. Crashrettung 5-10%2. Schonende Rettung 5-10%
    Was ist jetzt mit den restlichen 80-90%

    Woher stammen diese Zahlen?


    MkG.
    Christof

    www.feuerwehr-vilseck.de



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    AutorJan 8S., Wallenhorst / NDS377377
    Datum28.12.2006 22:2023958 x gelesen
    Geschätzt aus meiner bisherigen Erfahrung und der Notärzte mit denen ich gesprochen habe. Die sehen die schonende Rettung eher unter 5%....

    Grüße, Jan


    Passt auf euch auf !

    Jan

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    AutorStef8an 8B., Alpen/Aachen / Nordrhein-Westfalen377378
    Datum28.12.2006 22:2224059 x gelesen
    Nabend.

    Erstmal: Was ist ein "virtueller Stadtbrandmeister"?

    Geschrieben von Jan Südmersen
    1. Crashrettung. Patient ist akut vital bedroht, reanimationspflichtig oder muß beatmet werden ohne Möglichkeit der Atemwegssicherung. Dann wird er unter Tolerierung weiterer Verletzungen (der Chirurg wird es schon richten) aus dem Fahrzeug gezogen. Keine medizinische Versorgung im PKW. Minimale Sicherung. Nur befreiende Maßnahmen. Geschätzter Anteil am Einsatzaufkommen: 5-10%


    Die Zahl erscheint mir schon recht hoch.

    Geschrieben von Jan SüdmersenSind dann Rettungszeiten von über 1 Stunde (es gibt Fälle, da geht es nicht anders, ich weiß) nicht zu vermeiden? Müssten wir dann nicht anfangen, so etwas mit Zeitlimit zu üben.

    Die Rettungen, die wirklich >30-60 Minuten gedauert haben, waren so wirklich erforderlich. D.h. es lag eine komplizierte Situation und ein hoher Grad an Einklemmung vor. Bei den anderen hat die Rettung nicht so lange gedauert. Da sind dann (völlig subjektiv, weil ich nicht mit der Stoppuhr daneben stand) meist Zeiten bis 30 Minuten ins Land gegangen. In meinen Augen einen verhältnismäßig vertretbare Zeit.
    (ohne jetzt angeben zu wollen hat sich das auch im Outcome der Patienten wiedergespiegelt, sofern man Rücklauf hatte)

    Beispiel dafür:
    19.03.2006 Hier war die Zeit aufgrund des Pat-Zustandes zwar begrenzt, eine Crash-Rettung wäre trotzdem nicht verhältnismäßig gewesen. In Zusammenarbeit mit dem RD war der Pat. (trotz der sehr starken Verklemmung) nach ca. 30 Minuten schonend befreit und konnte nach stabilisierung im RTW innerhalb von 60 Minuten nach Eintreffen des ersten Fahrzeuges mit dem RTH abtransportiert werden.

    19.05.2006 Hier lagen ähnliche Vorraussetzungen, wie im März vor. Es wurde ähnlich gearbeitet, sodass dort erneut nach ca. 60 Minuten der RTH mit stabiler Patientin starten konnte.

    Sowei mir bekannt ist in beiden Fällen nach mehreren Wochen KH und Reha ein postives Outcome zu vermelden. Die Pat. im zweiten Fall hat sich nach einigen Wochen gemeldet und sich bei uns Bedankt. Das ist natürlich besonders schön, weil man ja meiste nix mehr hört - erst Recht kein Dankeschön. (Geht runter wie Öl... :-))

    Im Großen und Ganzen halte ich die bisherige vorgehensweise für gut. Sicherlich kann man darüber nachdenken, dort mal geziehlt in Richtung Zeit zu arbeiten. Das sollte aber erst dann kommen, wenn grundsätzlich der Sichere Umgang gewährleistet ist.

    Ich finde die Idee der Wettkämpfe im übrigen sehr gut. Vielleicht kann ich unsere Leute ja auch mal zu sowas bewegen.



    Mit kameradschaftlichen Grüßen
    Stefan


    Feuerwehr Alpen
    Auch wenn es eigentlich klar sein sollte: meine hier geschriebenen Beiträge sind nur für die Veröffentlichung in diesen Forum gedacht und sie stellen auch nur meine persönliche Meinung dar.

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    AutorChri8sto8f S8., Vilseck / Bayern / Opf.377380
    Datum28.12.2006 22:3523981 x gelesen
    Hi,

    Geschrieben von Jan SüdmersenMüssten wir dann nicht anfangen, so etwas mit Zeitlimit zu üben

    Ich glaube dass das bei den meisten Wehren z. Z. nicht sinnvoll wäre! Wie man leider immer wieder sieht sind Dinge wie Fahrzeug unterbauen, räumliche Trennung der EST usw. bei vielen Wehren noch Fremdwörter (leider).
    Bevor man sich damit beschäftigt, die Abläufe "drillmäßig" zu üben, sollten die richtigen Vorgehensweisen erst mal sitzen.
    Kann mir vorstellen, dass dann erst recht Einsatzfahrzeuge direkt neben dem Unfallfahrzeug abgestellt werden, Hydraulikaggregate auf dem Fahrzeug bleiben, das Fahrzeugdach nicht oder nur teilweise entfernt wird usw. Und alles nur um Zeit zu sparen!


    MkG.
    Christof

    www.feuerwehr-vilseck.de



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    AutorJan 8S., Wallenhorst / NDS377381
    Datum28.12.2006 22:3723995 x gelesen
    Hallo!

    Virtuelle Feuerwehr

    Die Fälle, die du beschrieben hast, waren ja weder rein schonend noch rein Crash - dazwischen eben. Dringend, aber nicht so dringend um Crashrettung durchzuführen.
    Eine schnelle Rettung ist ja auch schonend -aber nicht um jeden Preis wie z.B. Verwendung einer Säbelsäge anstatt lange mit der Schere zu experiementieren.



    Grüße, Jan


    Passt auf euch auf !

    Jan

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    AutorNiko8las8 H.8, Osnabrück / Wuppertal / Niedersachsen377391
    Datum28.12.2006 23:4423970 x gelesen
    Mmhh, kommt mir irgendwie bekannt vor... :-)



    mkG Nikolas


    Alles was ich schreibe kann, muss aber nicht, die Meinung meiner Feuerwehr sein...

    Immer einen Besuch wert:
    Feuerwehr Voxtrup

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    AutorTimo8 K.8, Salem / Baden377392
    Datum28.12.2006 23:4723988 x gelesen
    Geschrieben von Jan SüdmersenSind dann Rettungszeiten von über 1 Stunde (es gibt Fälle, da geht es nicht anders, ich weiß) nicht zu vermeiden? Müssten wir dann nicht anfangen, so etwas mit Zeitlimit zu üben.

    Hallo Jan,

    ich bitte Dich wohin soll das führen? Üben unter Zeitdruck bei dem Thema Rettung! Ts ts ts - warum sollte man das tun? Schliesslich haben wir jahrtausendlang Erfahrung dass wenn man bis zur Fallklappe die Zeit nimmt der Rest nur noch Standard ist und auch klappen wird. "Golden Hour of Schock/Trauma" - das ist rein virtuell gesehen, nech?

    Ach ja - nimm Dir doch so ca. 10 Jahre Zeit (oder ein Aktienjahr) und warte ab - ca so lange hat es auch gedauert bis man zumindest in Ba.-Wü. bemerkte dass die Verteilerleitung direkt gelegen werden kann (im Wettkampf natürlich). Nachdem ich mich schon vor ein paar Jahren aktiv davon verabschiedet habe, kann ich wirklich nicht sagen in dem Thema noch "on" zu sein; wage aber zu behaupten dass AT immer noch nach dem Einsatzbefehl angelegt werden darf, gleiches wohl auch wie Maske, Flammschutzhaube, Überprüfung der FuG. Ich weiche ab!

    Gibt es eigentlich keine statistische Auswertung über Verletzungsmuster, ca. Grad der Schwere der Einklemmung, der Zeit der Befreiung etc ...? Wahrscheinlich zu schwer zu vergleichen und zu subjektiv!

    Im übrigen haben wir - die FF - das Jahr 2007 in der TH-Ausbildung die Zeitkritik als festen Bewertungspunkt für jede Lage aufgenommen. Bisher war vor allem der Plan und Verwirklichung neben der schonenden Rettung schwergewichtig.

    Wie wäre es mit einem Standardkatalog an Hand von gestellten Szenario`s, Beschreibung der Einklemmung/Verletzung, Fahrzeugmuster und einer theoretischen Zeitrichtlinie als Leitfaden? Kenn da ein paar Bilder von einem Wettkampf aus Nieder-Nord-Deutschland (glaub ich) die bestimmt passen würden und der eine oder andere Verleger/Autor soll hier ja auch schon mal mit lesen.


    Gruß vom See,

    Timo

    "Der glückliche Feuerwehrmann überlebt den Flash-Over - der gute verhindert ihn" (c)2006 Keirath

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    AutorTors8ten8 M.8, Obertshausen / Hessen377394
    Datum28.12.2006 23:5924092 x gelesen
    Hallo Jan,

    Rettungszeiten die über einer Stunde liegen sind, denke ich mal, recht selten.

    In diesen Fällen hindert vermutlich eine starke Verformung des Fahrzeuges, schwere Einklemmung oder der lange Versuch des Rettungsdienstes den Patienten zu stabilisieren an einer Zeitersparnis oder was ich nicht hoffen will das "Mein VU - dein VU" denke und das nicht anfordern weiterer Geräte die eine Rettung eventulle beschleunigen könnten.

    Übungen unter einem gewissen Zeitdruck finde ich aber auf der anderen Seite positiv. Den je mehr ich mit dem Faktor Zeit arbeite um so eher lerne ich diesen einzuschätzen und zu bewerten.

    Fakt ist aber das hierbei ALLE sprich Feuerwehr und Rettungsdienst miteinadner üben müssen. Also auch der Notarzt für den Teil der medizinischen Rettung schnelle Entscheidungen analog zur Feuerwehr treffen muß.

    Ebenso geht es schon bei der Fahrzeugaufstellung los. habe es an Einsatzstellen schon mehr als einmal erlebt das ein RTW der vor der Feuerwehr eintraf sich in seinen Augen wunderbar postiert hatte (am besten direkt neben dem VU damit man das MAterial nicht so weit tragen muss) und die Feuerwehr einiges an Weg zurück legen mußte um mit ihrem Material das doch einiges an Gewicht hat zur Einsatzstelle zu gelangen.

    Ebenso wäre ein Zeitgewinn durch manchmal qualifiziertere Rückmeldungen möglich. Wenn der erst eintreffende RTW der Feuerwehr schon mitteilen kann was es für eine Lage gibt und sich nicht erstmal auf den Patienten stürzt.

    Mal gespannt wer mich jetzt alles erschlägt.


    Gruß Torsten


    Dieser Beitrag gibt meine persönliche Meinung wieder.
    Das heiß ich "schreibe" hier in meinem Namen und nicht für die Feuerwehr in der ich tätig bin.

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    AutorChri8sto8f S8., Vilseck / Bayern / Opf.377399
    Datum29.12.2006 00:3024021 x gelesen
    Hi,

    Geschrieben von Torsten MeißEbenso geht es schon bei der Fahrzeugaufstellung los
    Richtig, aber ich glaube, da werden häufig von beiden Seiten die gleichen Fehler gemacht. Man parkt sich gegenseitig ein, steht mit dem Einsatzfahrzeug zu nah am Unfallfahrz. (Lärm / Abgase usw.) und behindert sich gegenseitig.

    Geschrieben von Torsten MeißEbenso wäre ein Zeitgewinn durch manchmal qualifiziertere Rückmeldungen möglich. Wenn der erst eintreffende RTW der Feuerwehr schon mitteilen kann was es für eine Lage gibt und sich nicht erstmal auf den Patienten stürzt.
    Hier wäre auch dem RD sehr oft mit einer Lagemeldung gedient. Gerade im ländlichen Bereich ist die FF oft früher vor Ort. Wenn dann der erste RTW eintrifft muss oft erst ein weiteres Fahrzeug angefordert werden.
    Die meisten Kollegen vom RD werden lediglich weitermelden können, ob der Patient eingeklemmt ist oder nicht, und ich denke, dass das meist auch ausreichend ist. Die genaue Lage muss (sollte) der GF erkunden. "besondere" Gegebenheiten wird mancher RA so wenig erkennen, wie der FF´ler best. Verletzungsmuster eines Patienten erkennt.


    MkG.
    Christof

    www.feuerwehr-vilseck.de



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    AutorTors8ten8 M.8, Obertshausen / Hessen377412
    Datum29.12.2006 08:4023977 x gelesen
    Moin Christof,
    das meinte ich mit Lagemeldung. Z.B. bei Autobahenn auf welcher von drei Spuren der Unfall ist. Sind Personen eingeklemmt? brennt eventuell was?

    All das sind Dinge die ein RTW melden können sollte. Klar sollte auch die Feuerwehr wenn sie zuerst eintrifft auch entsprechende Rückmeldung geben um wie viele Betroffene es sich handelt.

    Außerdem denke ich mal das ein RA auf dem ersteintreffenden RTW der ja bei mehreren Verletzten erst mal OLRD wird auch eine gewisse Erkundung durchführen können sollte oder etwa nicht?

    Gruß Torsten


    Dieser Beitrag gibt meine persönliche Meinung wieder.
    Das heiß ich "schreibe" hier in meinem Namen und nicht für die Feuerwehr in der ich tätig bin.

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    AutorClau8s K8., Osnabrück / Wetzlar / Niedersachsen / Hessen377416
    Datum29.12.2006 08:5424080 x gelesen
    Tach,

    Geschrieben von Torsten MeißRettungszeiten die über einer Stunde liegen sind, denke ich mal, recht selten.
    In diesen Fällen hindert vermutlich eine starke Verformung des Fahrzeuges, schwere Einklemmung oder der lange Versuch des Rettungsdienstes den Patienten zu stabilisieren an einer Zeitersparnis oder was ich nicht hoffen will das "Mein VU - dein VU" denke und das nicht anfordern weiterer Geräte die eine Rettung eventulle beschleunigen könnten.
    Übungen unter einem gewissen Zeitdruck finde ich aber auf der anderen Seite positiv. Den je mehr ich mit dem Faktor Zeit arbeite um so eher lerne ich diesen einzuschätzen und zu bewerten.

    Ich denke mal, dass der Faktor "Zeit" von ALLEN Beteiligten bisher oftmals vernachlässigt wird. Auch im Rettungsdienst wird bei Polytrauma-Patienten nach wie vor oftmals viel zu lange an der Einsatzstelle rumgehandwerkt, statt zielgerichtet und mit Blick auf die Uhr das zu tun, was zu tun ist. Da wird hier noch mal geguckt und da noch mal gemacht, statt sich auf den Faktor Zeit zu besinnen und einfach mal zu sagen "jetzt aber ab in die Klinik".

    Geschrieben von Torsten MeißEbenso geht es schon bei der Fahrzeugaufstellung los. habe es an Einsatzstellen schon mehr als einmal erlebt das ein RTW der vor der Feuerwehr eintraf sich in seinen Augen wunderbar postiert hatte (am besten direkt neben dem VU damit man das MAterial nicht so weit tragen muss) und die Feuerwehr einiges an Weg zurück legen mußte um mit ihrem Material das doch einiges an Gewicht hat zur Einsatzstelle zu gelangen.
    Habe ich auch oft genug so erlebt und es gibt durchaus RD-Kollegen, bei denen man sich diesbezüglich den Mund fusselig reden kann. Was ist ein NEF, wenn NA und RA mit EKG, O² und Koffer ausgestiegen sind? Ein Taxi mit Funk und Blaulicht, das ohne weiteres 20m entfernt stehen kann...

    Geschrieben von Torsten MeißEbenso wäre ein Zeitgewinn durch manchmal qualifiziertere Rückmeldungen möglich. Wenn der erst eintreffende RTW der Feuerwehr schon mitteilen kann was es für eine Lage gibt und sich nicht erstmal auf den Patienten stürzt.
    Mal gespannt wer mich jetzt alles erschlägt.

    Also ICH nicht ;-). Fakt ist, dass BEIDE Seiten für den Gesamterfolg viel erreichen könnten, wenn sie für die jeweils andere Seite besser qualifiziert sind, besser sensibilisiert sind und die Bereitschaft mitbringen mal über den Tellerrand zu schauen.


    Gruß, Claus

    Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber beim Universum bin ich mir nicht ganz sicher. (Einstein)

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    AutorClau8s K8., Osnabrück / Wetzlar / Niedersachsen / Hessen377418
    Datum29.12.2006 09:0624031 x gelesen
    Moin,

    grundsätzlich stimme ich dir da zu, sowohl was deine Einschätzung der Verteilung am Gesamtaufkommen betrifft als auch die Konsequenzen, die sich daraus ergeben. Allerdings möchte ich mal die These in den Raum stellen, dass wir de facto die 3. Variante schon längst alle anwenden, auch wenn wir uns dessen nicht bewußt sind. Wobei es da wohl zwei Untervarianten gibt:

    Variante 3. a)
    Wir beginnen mit Variante 2 (schonend und langsam), bis der Patient das nicht mehr toleriert und kreislauf-, bewußtseins- oder atemmäßig abbaut; aufgrund der nun entstehenden Panik der Rettungsdienstler (inkl. NA) wird nun umgeschwenkt zu Variante 1 und der Patient "rausgerupft"

    oder

    Variante 3. b)
    Wie von dir skizziert, inklusive ständigem Austausch zwischen RD und FW bezgl. der Prioritäten und mit Faktor Zeit im Auge; ich glaube (hoffe?), dass diese Taktik bereits öfter gefahren wird, als es uns allen bewußt ist. Was hier fehlt, ist die flächendeckende Verbreitung inkl. der entsprechenden Ausbildung von RD UND FW sowie die Standardisierung, am besten in Form eines Algorithmus, den alle kennen und einhalten.

    Wobei ich das Ganze wie gesagt nicht so schwarz sehe wie du - ich glaube das findet viel öfter statt als wir denken, ohne dass es uns wirklich so bewußt ist. Und gerade die in der Notfallmedizin "wiederentdeckte" Bedeutung der "golden hour" wird dafür sorgen, dass sich diese Taktik immer weiter durchsetzt. Wobei es sicher nicht von Nachteil ist, die Entwicklung entsprechend zu fördern und zu beschleunigen ;-).


    Gruß, Claus

    Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber beim Universum bin ich mir nicht ganz sicher. (Einstein)

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    AutorTors8ten8 M.8, Obertshausen / Hessen377422
    Datum29.12.2006 09:4223928 x gelesen
    Hallo Claus,

    da sprichst du wahre Worte. Jeder sollte mal über seinen Tellerrand schaun, ich habe das in letzter Zeit wegen Zeitmangels auch nicht mehr so oft getan bin aber früher des öfteren mal im RTW als dritter Mann mitgefahrne.

    Ich denke eine Erfahrung dieser Art, um mal zu sehen wie der RD arbeitet, würde vielen Feuerwehrleuten, vor allem Führungskräften gut tun.

    Genauso wichtig ist es aber auch das der RD sich mal die Arbeit der Feuerwehr näher anschaut.

    Wir wollen bei uns dazu im kommenden Jahr mal ein Veranstalltung für die Rettungswache vor der Haustür zum Thema VU P Klemm machen, bei der dann die Rettungsdienstler auch mal mit dem Material der Feuerwehr arbeiten dürfen und sollen. Bin mal gespannt was es bringt.


    Gruß und ruhigen Rutsch Torsten


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    Das heiß ich "schreibe" hier in meinem Namen und nicht für die Feuerwehr in der ich tätig bin.

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    AutorTors8ten8 M.8, Obertshausen / Hessen377423
    Datum29.12.2006 09:4323919 x gelesen
    Hallo Claus,

    bin auch da vollkommen diener Meinung, wobei ich hoffe das die Version 3b die häufiger gewälte ist und nicht 3a aus dem Einsatz entsteht.

    Gruß Torsten


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    Das heiß ich "schreibe" hier in meinem Namen und nicht für die Feuerwehr in der ich tätig bin.

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    AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW377433
    Datum29.12.2006 10:5224226 x gelesen
    Geschrieben von Jan Südmersen Hi!

    Nach einer recht lebhaften Diskussion mit einem virtuellen Stadtbrandmeister möchte ich doch mal wissen, ob ich sooo falsch liege.


    Hab das grad so überflogen. Mir fehlt die Zeit mich auch noch in dem Forum o.ä. mit immer den gleichen Fragen herumzuschlagen.
    Wenn aber stumpf "Praxis" über alles geht, jede kritische Nachfrage als Theorie abgetan wird, geht mir die Hutschnur hoch. Hatten wir hier auch alles und hat lang gedauert, zusammen mit den Regulars hier einigermaßen Grund rein zu kriegen.
    Vielleicht solltest Du einfach auf das Forum bzw. das Archiv der letzten Jahre hier verweisen...


    Geschrieben von Jan Südmersen1. Crashrettung.

    2. Schonende Rettung.

    Wäre das nicht die 3. taktische Variante?:


    Wieviel % der Feuerwehren haben ganz praktisch schon mit den ersten beiden Dingen Schwierigkeiten?
    Bzw. bei wie vielen ist Deine taktisch 3. Variante deren "2."?

    More on Basics:
    Standardeinsatzregel zu dem Thema und danach die Neuauflage von THL PKW.


    Geschrieben von Jan SüdmersenSind dann Rettungszeiten von über 1 Stunde (es gibt Fälle, da geht es nicht anders, ich weiß) nicht zu vermeiden? Müssten wir dann nicht anfangen, so etwas mit Zeitlimit zu üben.

    Die weit überwiegende Mehrzahl an Kollegen die ich kenne unterschreiben Dir das Zeitproblem sofort. Der größte Anteil davon versteht wahrscheinlich unter "schonender" Rettung die 3. Variante und Dich deshalb vermutlich hier eher nicht.... ;-)


    -----

    mit privaten und kommunikativen Grüßen


    Cimolino

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    AutorPete8r S8., Aholming / BY377435
    Datum29.12.2006 11:0824015 x gelesen
    Geschrieben von Ulrich CimolinoBzw. bei wie vielen ist Deine taktisch 3. Variante deren "2."?

    So ist es. Ist hier bei uns auch gängige Ausbildungspraxis, 2 Varianten: Crashrettung oder Golden Hour.

    Wobei die golden hour natürlich Zielvorgabe sein soll, aber nicht auf Biegen und Brechen durchzuboxen ist.

    Meine Devise dazu: Hektik macht eine technische Rettung nicht schneller, sondern nur gefährlicher.

    Gruß
    Peter


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    AutorJako8b T8., Bischheim / Rheinland - Pfalz377436
    Datum29.12.2006 11:1923901 x gelesen
    Hallo!

    Ich bin jetzt kein Spezialist für THL. Aber mal folgendes Beispiel:

    Fahrzeug zwischen Bäumen, stark gequetscht. Patient Kreislaufinstabil, kaum ansprechbar und wird sekundeweise Ohnmächtig, klagt über Schmerzen im Bereich Brustkorb, Bauch, Kopf und Rücken, Körpertemp. bei 34° C, Puls und Blutdruck sehr "flach", weitere Verletzungen aufgrund der Lage nicht feststellbar.

    Welche Art der Rettung?

    1. Crashrettung oder 2. Schonende Rettung oder sogar 3. Schnelle Rettung?

    Ich habe zumindest die dritte Version verstanden ;-)

    Gruß vom Berg

    Jakob


    Alles meine ganz private Meinung!

    "Wenn das Rhinozeros, das Schlimme dich kriegen will in seinem Grimme, dann steig auf einen Baum beizeiten, sonst hast du Unannehmlichkeiten..."

    "Wer glaubt, Deutschland hätte einen wohl organisierten und funktionierenden Katastrophenschutz, der glaubt auch, das Christkind ist der Sohn vom Weihnachtsmann und dem Osterhasen"

    Liebe stillen Mitleser, habt doch bitte so viel Arsch in der Hose und meldet Euch hier an damit wir offen diskutieren können. Lasst dieses absolut unwürdige hinter meiner Rücken gerede. Seit Ihr wirkich so feige?


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    AutorChri8sto8f S8., Vilseck / Bayern / Opf.377441
    Datum29.12.2006 11:5223910 x gelesen
    Hi,

    Geschrieben von Torsten Meißdas meinte ich mit Lagemeldung. Z.B. bei Autobahenn auf welcher von drei Spuren der Unfall ist. Sind Personen eingeklemmt? brennt eventuell was?
    Richtig. Solche Sachen sollte die erste Lagemeldung auf jeden Fall beinhalten.

    Geschrieben von Torsten MeißAußerdem denke ich mal das ein RA auf dem ersteintreffenden RTW der ja bei mehreren Verletzten erst mal OLRD wird auch eine gewisse Erkundung durchführen können sollte oder etwa nicht?
    Auf jeden Fall! Leider wird die Erkundung bei VU oft etwas vernachlässigt, darum sollte dies auch bei Übungen mehr Bedeutung finden (bei RD und FW).


    MkG.
    Christof

    www.feuerwehr-vilseck.de



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    AutorUwe 8A., Wardenburg / Niedersachsen377447
    Datum29.12.2006 12:0424216 x gelesen
    Hallo zusammen

    Als Betreiber von www.einsatzinfo112.de und dem Forum habe ich mich zu einer Diskussion mit Jan Südmersen hinreißen lassen. Das es hier aber jetzt schon so abläuft, das er die Virtuelle Feuerwehr mit in den Schmutz zieht hätte ich von einen Brandamstrat und Spezialausbilder nicht gedacht. Denn das eine hat mit dem anderen nix zutun. Das eine ist ein Spiel das andere ist sicherer ERNST. Ich bitte das doch auch zu respektieren.

    Na ja Das Thema Crashrettung oder Normale Rettung kennen wir ja alle. Selbst ich habe durch meine 24-jährigen Dienstzeit schon einiges erlebt. In Zeiten wo wir noch eine Handpumpe hatten um schwerst eingeklemmte zu befreien, habe ich miterleben müssen. Später als wir Hydraulischen Pumpen bekamen war es ein großer Fortschritt. Rettungszylinder und Pedalschneider gab es nicht, Spreiz und Schneidgerät sowie Zugkätten hatten wir im Fahrzeug.

    Die meisten Feuerwehrkameraden die in der heutigen Zeit Personen aus eingeklemmte Autos befreien müssen, wissen genau das die Zeit im Nacken hängt. Früher hat man ohne Anweisungen des Notarztes gehandelt. Wenn der ?Krankenwagen? da war, war die Feuerwehr schon fertig mit dem befreien oder noch am arbeiten. Jetzt ist es doch so, wir gehen mal nach dem Lehrbuch ? Brandschutz sichern ? Fahrzeug unterbauen - Befreiungsöffnung schaffen ? Notarzt behandelt den Patienten ? Feuerwehr schneidet und befreit das Opfer ? Fertig. Laut TH ? Ausbildung dauert so etwas von Alarmierung bis zur Übergabe an den Notarzt eine Stunde.

    Sprüche wo erzählt werden das wenn Rettungszylinder eingesetzt werden und der Vorderwagen weggedrückt wird das auch die Beine ? Füße befreit sind halte ich für Unsinn.
    Mit viel Glück ist es so, wenn aber das Bodenblech die Füße in den Pedalen gedrückt hat und dem Patienten noch zusätzlich im Beckenbereich schwer eingeklemmt ist, dann geht die ?Pulerei? los. Und dann werden aus ?Einer Stunde? schnell Zwei Stunden.

    Uns bringt es doch nichts wenn wir du Hau ? Ruck binnen 20 Minuten den Patient rausreißen und er sich für sein Rest seines Lebens im Rollstuhl gefesselt ist. Wir als Feuerwehr entscheiden doch nicht wie schnell das Opfer raus muss sondern der Notarzt. Es sei denn das Fahrzeug brennt oder der Patient hat ein Herz ? Kreislaufstillstand dann müssen wir schnell handeln.

    Ich habe aber auch schon eine Crashrettung durchführen müssen wo eine 19-jährige mit der Fahrerseite gegen einen Baum prallte. Der Zustand der Frau war sehr bedrohlich. Der Notarzt stellte ein Polytrauma ? SHT 2 fest. Binnen acht Minuten hatten wir die Frau befreien können, sie verstarb aber noch im Rettungswagen.

    Also wir als Feuerwehr versuchen doch bestmöglich alles zu erreichen, Anfänger sind wir nicht, gute Ausbildung wird doch bei alles Feuerwehren groß geschrieben.
    Wenn ich Herrn Südmersen als Ausbilder hätte, den würde ich auch mit Sicherheit sehr gut zuhören, und ich bin mir sicher dass er auch kein Blödsinn erzählt. Ich habe schon sehr viel von ihm gehört und die meisten sind mit seiner Ausbildung zufrieden. Aber mit der Stoppuhr an der Einsatzstelle zu stehen und versuchen die kürzeste Zeit bei einer Personenrettung zu stoppen halte ich unverantwortlich und gehen nur auf Kosten der Unfallopfer.

    Ich bedanke mich trotzdem als Feuerwehrmann und nicht als Stadt-BM der Virtuellen Feuerwehr hier posten zu dürfen. Mein Dienstgrad ist unwichtig weil ich denke das wir alle gute Feuerwehrmänner sind. Ich wünsche euch allen einen guten Rutsch und ein glückliches neues Jahr 2007. Mit freundlichen Grüßen Uwe Arndt ? Betreiber/ Einsatzinfo112.de


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    AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW377449
    Datum29.12.2006 12:1323992 x gelesen
    Geschrieben von Uwe ArndtAls Betreiber von www.einsatzinfo112.de und dem Forum habe ich mich zu einer Diskussion mit Jan Südmersen hinreißen lassen. Das es hier aber jetzt schon so abläuft, das er die Virtuelle Feuerwehr mit in den Schmutz zieht hätte ich von einen Brandamstrat und Spezialausbilder nicht gedacht.

    Merkwürdig, den Eindruck hatte ich nicht.
    Aber das besorgst Du im übrigen grad selbst.


    Geschrieben von Uwe ArndtDenn das eine hat mit dem anderen nix zutun. Das eine ist ein Spiel das andere ist sicherer ERNST. Ich bitte das doch auch zu respektieren.

    Ja, Du solltest respektieren, dass es relativ wenig Leute in Deutschland gibt, die in dem Bereich soviel Zeit in eigene Aus- und Fortbildung gesteckt haben wir Jan - und er (leider) auch entsprechend viel Erfahrung in der Praxis hat.


    Geschrieben von Uwe ArndtSprüche wo erzählt werden das wenn Rettungszylinder eingesetzt werden und der Vorderwagen weggedrückt wird das auch die Beine ? Füße befreit sind halte ich für Unsinn.

    Du wirst lachen, das klappt oft tatsächlich. In jedem Fall ist das allemal mehr Mittel der Wahl als irgendwelche Lenkräder heute noch zu ziehen - wie Du das in Deinen Posts im anderen Forum mehrfach darstellst. DAS gefährdet den Patienten!


    Geschrieben von Uwe Arndtber mit der Stoppuhr an der Einsatzstelle zu stehen und versuchen die kürzeste Zeit bei einer Personenrettung zu stoppen halte ich unverantwortlich und gehen nur auf Kosten der Unfallopfer.

    Ich glaub, da missverstehst Du was! Zeit ist nur EIN Faktor von vielen an einer Einsatzstelle, aber wir haben nunmal nicht unendlich davon.


    -----

    mit privaten und kommunikativen Grüßen


    Cimolino

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    AutorWill8em 8B., Breitenstein / BW377450
    Datum29.12.2006 12:1523998 x gelesen
    Habe das Email von Jan sorgfältig gelesen. Habe aber nirgendwo "Schmutz" gefunden. Und das sein Anliegen ein Paar grundlegende Gedanken verträgt ist hoffentlich im Forum unbestritten.


    Herzliche Grüße aus dem "wilden Süden"

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    AutorUwe 8A., Wardenburg / Niedersachsen377451
    Datum29.12.2006 12:2123986 x gelesen
    Ich merke schon euch kommt es nicht auf der Fachlichen Diskussion an, sondern eher euren Jan im Schutz zu nehmen. Naja würde ich bei meinen Freunden ja auch machen ;)

    Gruß Uwe


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    AutorMitj8a S8., Pinneberg / SH377452
    Datum29.12.2006 12:2824031 x gelesen
    Moin,


    Geschrieben von Uwe ArndtIch merke schon euch kommt es nicht auf der Fachlichen Diskussion an, sondern eher euren Jan im Schutz zu nehmen. Naja würde ich bei meinen Freunden ja auch machen ;)

    Hmmm, also ich kenne Jan Südmersen nicht einmal persönlich und kann trotzdem nicht feststellen, dass er etwas oder jemanden in den Schmutz gezogen hat. Er hat doch nur eine Diskussion zu einem sicherlich wichtigen Thema angeregt.

    Bin im uebrigen auch der Meinung, dass gerade beim VU PKL das Zusammenspiel zwischen RD und FW eine sehr grosse Rolle und dies auch immer wieder geuebt werden sollte. Auch als "Augenoeffner" fuer beide Seiten.


    Gruss aus dem Norden
    Mitja


    Ich spreche nur fuer mich!

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    AutorUwe 8A., Wardenburg / Niedersachsen377454
    Datum29.12.2006 12:3423904 x gelesen
    Hallo

    Zitat von Jan-Süd:
    Hi!

    Nach einer recht lebhaften Diskussion mit einem virtuellen Stadtbrandmeister möchte ich doch mal wissen, ob ich sooo falsch liege.

    Zitat Ende:

    Der Ton macht bekanntlich die Musik und das hat er gestern auch in useren Forum schon mehrmals von sich gegeben.
    Spiel und Arbeit sollte man trennen.

    Gruß Uwe


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    AutorStef8an 8B., Alpen/Aachen / Nordrhein-Westfalen377455
    Datum29.12.2006 12:3424320 x gelesen
    Moin,

    Geschrieben von Uwe ArndtAls Betreiber von www.einsatzinfo112.de und dem Forum habe ich mich zu einer Diskussion mit Jan Südmersen hinreißen lassen. Das es hier aber jetzt schon so abläuft, das er die Virtuelle Feuerwehr mit in den Schmutz zieht hätte ich von einen Brandamstrat und Spezialausbilder nicht gedacht.

    Ich bin etwas überrascht - denn in den Schmutz wurde hier nichts gezogen. Vielmehr habe ich zum ersten mal was davon gehört und es direkt in meine Lesezeichen aufgenommen - hört sich nämlich interessant an.
    Da tust Du Jan wohl unrecht.

    Geschrieben von Uwe ArndtSprüche wo erzählt werden das wenn Rettungszylinder eingesetzt werden und der Vorderwagen weggedrückt wird das auch die Beine ? Füße befreit sind halte ich für Unsinn.

    Pauschale Aussagen sind immer Unsinn. Ganz abwegig ist es aber nicht, da das wegdrücken des Vorderwagens ja durchaus Platz schafft und ggfs. auch die Befreiung der unteren Extremitäten vorrantreibt.

    Geschrieben von Uwe ArndtWir als Feuerwehr entscheiden doch nicht wie schnell das Opfer raus muss sondern der Notarzt.

    Wenn Du immer sofort den NA da hast - glückwunsch! Das hat nämlich nicht jeder. Darüber hinaus kann man von der Feuerwehr mit entsprechend ausgebildetem Personal erwarten, dass ggfs. auch mal solche Entscheidungen getroffen werden. Kommt allerdings sehr selten vor. Ich habs erst einmal erlebt.

    Geschrieben von Uwe ArndtEs sei denn das Fahrzeug brennt oder der Patient hat ein Herz ? Kreislaufstillstand dann müssen wir schnell handeln.

    Ganz ehrlich: Viel mehr Gründe wird es auch für den NA selten geben. Zumindest, um eine "richtige" Crash-Rettung durchzuführen. Klar kann man sich jetzt auch was zurecht konstruieren, in der Realität wird das aber eher nicht vorkommen.

    Geschrieben von Uwe ArndtIch habe aber auch schon eine Crashrettung durchführen müssen wo eine 19-jährige mit der Fahrerseite gegen einen Baum prallte. Der Zustand der Frau war sehr bedrohlich. Der Notarzt stellte ein Polytrauma ? SHT 2 fest. Binnen acht Minuten hatten wir die Frau befreien können, sie verstarb aber noch im Rettungswagen.

    Wir hatten es dieses Jahr im Februar. Bei unserem Eintreffen (noch mehrere Minuten vor Eintreffen des RD) bekam ein Pat. im Fahrzeug einen Kreislaufstillstand. Trotz Crash-Rettung und Rea durch uns und später durch den RD war da nix mehr zu machen.

    Geschrieben von Uwe ArndtWenn ich Herrn Südmersen als Ausbilder hätte, den würde ich auch mit Sicherheit sehr gut zuhören, und ich bin mir sicher dass er auch kein Blödsinn erzählt. Ich habe schon sehr viel von ihm gehört und die meisten sind mit seiner Ausbildung zufrieden. Aber mit der Stoppuhr an der Einsatzstelle zu stehen und versuchen die kürzeste Zeit bei einer Personenrettung zu stoppen halte ich unverantwortlich und gehen nur auf Kosten der Unfallopfer.


    Sicher? Wenn man es von Anfang an verurteilt, ohne sich darüber mal "ernsthaft" Gedanken zu machen, ob und wie das vielleicht doch sinnvoll sein kann, bringt uns das wohl kaum weiter.
    Btw. gibt es ja auch im klinischen Bereich (=> Schockraum) teilweise sehr wohl eine Stoppuhr, die bei Eintreffen gestartet wird. So abwegig ist das also doch nicht - auch wenn man die Tauglichkeit für unseren Bereich erstmal prüfen muss.


    Abschliessend muss ich sagen, dass ich sehr überrascht bin, dass Du dich persönlich bzw. die "virtuelle Feuerwehr" so angegriffen fühlst. Ich persönlich habe das als unbeteiligter gar nciht so empfungen.
    Auch Dir einen guten (einsatzfreien) Rutsch.



    Mit kameradschaftlichen Grüßen
    Stefan


    Feuerwehr Alpen
    Auch wenn es eigentlich klar sein sollte: meine hier geschriebenen Beiträge sind nur für die Veröffentlichung in diesen Forum gedacht und sie stellen auch nur meine persönliche Meinung dar.

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    AutorPete8r S8., Aholming / BY377456
    Datum29.12.2006 12:3523931 x gelesen
    Geschrieben von Uwe ArndtDas es hier aber jetzt schon so abläuft, das er die Virtuelle Feuerwehr mit in den Schmutz zieht hätte ich von einen Brandamstrat und Spezialausbilder nicht gedacht.

    Wann und wo hat er etwas in den Schmutz gezogen?

    Er schrieb:Nach einer recht lebhaften Diskussion mit einem virtuellen Stadtbrandmeister möchte ich doch mal wissen, ob ich sooo falsch liege.
    Unter "in den Schmutz ziehen" verstehe ich was anderes.

    Geschrieben von Uwe ArndtUns bringt es doch nichts wenn wir du Hau ? Ruck binnen 20 Minuten den Patient rausreißen und er sich für sein Rest seines Lebens im Rollstuhl gefesselt ist.
    Da gebe ich dir vollkommen recht, es hat aber hier auch niemand das Gegenteil behauptet.

    Geschrieben von Uwe ArndtWir als Feuerwehr entscheiden doch nicht wie schnell das Opfer raus muss sondern der Notarzt. Auch hier gebe ich dir recht und setze sogar noch eins obendrauf: Ich bin auch ganz froh darüber, dass diese u.U. folgenschwere Entscheidung nicht ich treffen muß. Man darf aber auch nicht vergessen, dass gerade in ländlichen Gebieten die FW oft lange Zeit mit einem evtl. schwerstverletzten Patienten auf sich alleine gestellt ist. Erst vor gut einem Jahr hatten wir einen VU-Einsatz mit einem schwer verletzten Patienten, bei dem RD und NA gut 20 Minuten nach der Feuerwehr eintrafen. Zum Glück war der Patient stabil. Künftig wird dieses Problem sich mit zunehmender Ausdünnung der RD-Standorte wohl noch weiter verschärfen.

    Geschrieben von Uwe Arndtgute Ausbildung wird doch bei alles Feuerwehren groß geschrieben. Na ja, wenn ich diese Aussage bejahen könnte, wären wir in Feuerwehrdeutschland schon einen sehr großen Schritt weiter.

    Geschrieben von Uwe ArndtAber mit der Stoppuhr an der Einsatzstelle zu stehen und versuchen die kürzeste Zeit bei einer Personenrettung zu stoppen halte ich unverantwortlich und gehen nur auf Kosten der Unfallopfer.
    Ich habe die Diskussion auf einsatzinfo112.de zwar nicht mitverfolgt, aber seine Aussage hierim Forum bzgl. Wettkampf bezog ich definitiv nicht auf einen Einsatz, sondern auf drillmässiges Üben. Kann diesem allerdings nur zustimmen, wenn die Basics absolut gefestigt sind, was sicherlich in der großen Fläche nicht gegeben ist..

    Gruß
    Peter


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    AutorJürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg377459
    Datum29.12.2006 12:4323917 x gelesen
    hallo,

    Geschrieben von Uwe ArndtDas es hier aber jetzt schon so abläuft, das er die Virtuelle Feuerwehr mit in den Schmutz zieht hätte ich von einen Brandamstrat und Spezialausbilder nicht gedacht.

    würdest du uns mal erklären wo und wie hier im Forum die "Virtuelle Feuerwehr" in den Schmutz gezogen wird?


    MkG Jürgen Mayer

    Webmaster www.FEUERWEHR.de

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    AutorStef8an 8B., Alpen/Aachen / Nordrhein-Westfalen377462
    Datum29.12.2006 12:5223925 x gelesen
    Geschrieben von Uwe Arndt Ich merke schon euch kommt es nicht auf der Fachlichen Diskussion an, sondern eher euren Jan im Schutz zu nehmen.

    Stimmt. Du hast Recht. DAS ist natürlich deutlich fachlicher als die Aussagen von Jan.

    :-/



    Mit kameradschaftlichen Grüßen
    Stefan


    Feuerwehr Alpen
    Auch wenn es eigentlich klar sein sollte: meine hier geschriebenen Beiträge sind nur für die Veröffentlichung in diesen Forum gedacht und sie stellen auch nur meine persönliche Meinung dar.

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    AutorDani8el 8N., Malsch-Völkersbach / Baden-Württemberg377479
    Datum29.12.2006 13:5623904 x gelesen
    Hallo Claus,

    Geschrieben von Claus KempWas hier fehlt, ist die flächendeckende Verbreitung inkl. der entsprechenden Ausbildung von RD UND FW sowie die Standardisierung, am besten in Form eines Algorithmus, den alle kennen und einhalten.
    meinst du sowas?

    MfG


    Daniel Nagel
    FF Malsch Abt. Völkersbach

    Der Inhalt meiner Postings gibt nur meine persönliche Meinung wieder.

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    AutorPete8r H8., Idstein / 377505
    Datum29.12.2006 15:2723923 x gelesen
    Hoffe ihr hattet alle ein angenehmes Weihnachtsfest,

    Seltsame Art jemanden in den Dreck zu ziehen in dem man seine Meinung an anderer Stelle zur Diskussion stellt und dabei riskiert die Meinung des Anderen zu verifizieren. Aber gut, vielleicht zu subtil für mich.

    Zum Thema:
    Ich kenne in der Tat Notärzte die bei Eintreffen an der E-Stelle oder bei Alarm die Stoppuhr laufen lassen. (Kann auch ein das die mich endlich als Schleicher überführen wollen...) Dies ist sehr nützlich, wenn man Verläufe beschreibt, bzw. Zeitangaben machen muß (1 Stunde, 3 h etc) Und nach dem Einsatz wird bei der Nachbereitung u.U. auch die Zeit besprochen, wenn diese gnadenlos daneben war. Denn da denke ich sind einige mit mir einer Meinung, wir sollen nicht nur aus Übungen lernen, sondern auch aus Erfolgen (und Misserfolgen) bei Einsätzen. Betrachtet man das Supervisorprinzip im einigen Bereichen des Anglo-amerikanischen Raumes, so tun die mit zusätzlichem Personal nix anderes.
    Natürlci darf der Patient unter keiner Art der Dokumentation leiden, aber es gibt Dinge die Verstehen sich eigentlich von selbst.

    Ich wünsche allen einen ruhigen und einsatzfreien Rutsch ins Jahr 2007,
    Denkt daran:
    Alles wird Gut, Vielleicht schon im nächsten Jahr.

    Peter


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    AutorSven8 N.8, Gehrden / Niedersachsen377603
    Datum30.12.2006 12:2223975 x gelesen
    Moin,
    also bei uns werde die Zeiten zwangsläufig einigermaßen genau miterfasst.
    Wir bekommen die Berichte, also Alarmzeit, Ausrückzeitpunkt, Ankunft und bei Person befreit.. gibt es ne Rückmeldung an Leitstelle.
    Dadurch haben wir den groben Rahmen, je nach Zeitpunkt der Rückmeldung, manchmal ja <=5 Minuten etwas berichtigen, dann hat man nen relativ guten Überblick. Die reine Béfreiungszeit allerdings nicht..
    Die Werte sollte aber eigentlich jede Wehr irgendwo finden...
    Nen Stoppmaster haben wir noch nicht..

    Gruß Sven


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    AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg377643
    Datum30.12.2006 15:0823925 x gelesen
    Guten Tag

    Geschrieben von Sven Niclas

    und bei Person befreit.. gibt es ne Rückmeldung an Leitstelle.
    Dadurch haben wir den groben Rahmen, je nach Zeitpunkt der Rückmeldung, manchmal ja <=5 Minuten etwas berichtigen, dann hat man nen relativ guten Überblick. Die reine Béfreiungszeit allerdings nicht..


    Wenn man es noch organisatorisch in die Wege bringt von der Befreiungsaktion paar Digifotos (mehr für den interen Gebrauch gedacht) zu machen, kann man ebenfalls noch einige Zeiten dokumentieren.
    Wichtig auch noch die Zeiten in einer Einsatznachbereitung kritisch zu beurteilen.

    Gruß aus der Kurpfalz

    Bernhard


    " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

    (Heinrich Heine)

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    AutorLüde8r P8., Kelkheim / Hessen377742
    Datum30.12.2006 22:3723991 x gelesen
    Geschrieben von Christof StroblBevor man sich damit beschäftigt, die Abläufe "drillmäßig" zu üben, sollten die richtigen Vorgehensweisen erst mal sitzen.

    Ja- die meisten Feuerwehren gelangen aber nicht zur zweiten Stufe des drillmäßigen Übens, weil sie sich in der ersten Stufe verheddern oder die zur Verfügung stehende Zeit aufgebraucht ist. Deshalb den ersten theoretischen Teil kürzen und schneller zu learning by doing kommen...

    Gruß Lp


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    AutorSasc8ha 8T., Limbach-Oberfrohna / Sachsen378111
    Datum02.01.2007 14:0824084 x gelesen
    Hallo!

    Habe oben 2 Links eingefügt.

    In der Präsentation aus Ditzingen gibt es interessante Zahlen aus einer Studie von 1988-91 bzgl. Einklemmungstrauma am SAR 75 Standort (n=162).

    So war die durchschnittliche Einklemmungsdauer 23,3 Minuten (Varianz 8-55 Min.).

    Gibt es dazu aktuelle Untersuchungen unter aktuellen Bedingungen?


    MkG Sascha

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    AutorJörg8 H.8, Mainz / Rheinland-Pfalz386570
    Datum15.02.2007 18:1124023 x gelesen
    Hi!

    Geschrieben von Sascha TrögerGibt es dazu aktuelle Untersuchungen unter aktuellen Bedingungen?

    Grundsätzlich habe ich das Gefühl das Thema interessiert in der Medizin nicht so viele und forschende Feuerwehren gibt es auch nicht so viele. Allerdings gibt es eine neuere Studie, wobei ich auch z.Zt. nur die Zusammenfassung kenne:

    http://www.egms.de/en/meetings/dgu2006/06dgu0375.shtml


    Grüße
    Jörg


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    AutorSasc8ha 8T., Limbach-Oberfrohna / Sachsen386579
    Datum15.02.2007 18:2223906 x gelesen
    Hallo!

    Geschrieben von Jörg HeckGrundsätzlich habe ich das Gefühl das Thema interessiert in der Medizin nicht so viele
    Wobei die Polytraumaversorgung in den letzten Monaten in mehreren Fachzeitschriften behandelt wurde: z.B. Notfallmedizin up2date 02/2006 oder Anästhesiologie & Intensivmedizin 02/2007. Der Zeitfaktor wurde vor allem bei letzterem deutlich hervorgehoben, allerdings ohne konkrete Zahlen (Zielvorgaben, ähnlich golden hour of trauma) zu nennen. Was wie immer fehlt ist die Zusammenarbeit RD und FW (obwohl der Aufhänger zumindest bildlich der VU ist).

    Allerdings gibt es eine neuere Studie, wobei ich auch z.Zt. nur die Zusammenfassung kenne:
    Danke! Schaue ich mir demnächst mal an...


    MkG Sascha

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    AutorThom8as 8W., Norden / Niedersachsen386598
    Datum15.02.2007 20:2923931 x gelesen
    Geschrieben von Jan SüdmersenSind dann Rettungszeiten von über 1 Stunde (es gibt Fälle, da geht es nicht anders, ich weiß) nicht zu vermeiden? Müssten wir dann nicht anfangen, so etwas mit Zeitlimit zu üben.

    Ist es nicht oft so das diese "hohen" Zeiten dadurch zu stande kommen das der RD erstmal die Person stabil ahben muß bevor der Notarzt sein "GO" gibt?

    Wir brauchen auch manchmal 45 und mehr min. bis eine Person befreit ist, aber der eigentlichen Befreiung gehen auch mal 10-20 min. Behandlungszeit voran.


    ------------------------------------------------------------------------
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    AutorJan 8S., Wallenhorst / NDS386600
    Datum15.02.2007 20:4124049 x gelesen
    Hi!

    Da wird sich auch der RD Gedanken machen müssen, was er 20 Minuten lang macht. Zur Zeit gehen die Überlegungen halt in die Richtung bei Patienten mit grenzwertigem Kreislaufparametern lediglich einen Zugang zu legen, Atemwege mit einfachen Mitteln zu sichern und sich ansonsten zu beeilen, damit der Patient chirurgisch versorgt werden kann.

    Es soll ne Studie aus den USA geben, wo die Sterberate von voll versorgten Patienten mit den von privat angelieferten verglichen wird - die "privaten", schneller angelieferten Patienten haben eine niedrigere Sterberate!


    Passt auf euch auf !

    Jan

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    AutorStef8an 8B., Alpen/Aachen / Nordrhein-Westfalen386605
    Datum15.02.2007 21:2823985 x gelesen
    Geschrieben von Jan SüdmersenEs soll ne Studie aus den USA geben, wo die Sterberate von voll versorgten Patienten mit den von privat angelieferten verglichen wird - die "privaten", schneller angelieferten Patienten haben eine niedrigere Sterberate!

    Diese Studie ist aber in dieser Hinsicht (und das weißt Du sicher) mit maximaler Vorsicht zu genießen, da sich die Verletzungsmuster oft massiv unterscheiden.

    Auch wenn in einigen Fällen sicherlich Zeit verschwendet wurde.



    Mit kameradschaftlichen Grüßen
    Stefan


    Feuerwehr Alpen
    Auch wenn es eigentlich klar sein sollte: meine hier geschriebenen Beiträge sind nur für die Veröffentlichung in diesen Forum gedacht und sie stellen auch nur meine persönliche Meinung dar.

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    AutorThom8as 8W., Norden / Niedersachsen386607
    Datum15.02.2007 21:3723944 x gelesen
    Geschrieben von Jan SüdmersenDa wird sich auch der RD Gedanken machen müssen, was er 20 Minuten lang macht. Zur Zeit gehen die Überlegungen halt in die Richtung bei Patienten mit grenzwertigem Kreislaufparametern lediglich einen Zugang zu legen, Atemwege mit einfachen Mitteln zu sichern und sich ansonsten zu beeilen, damit der Patient chirurgisch versorgt werden kann.

    Mir sind 2 Fälle bekannt bei dem wir eine eingeklemmte Person hatten. Beide waren leicht verletzt, zumindest auf den ersten Blick, ansprechbar und waren behilflich bei ihrer Befreiung, der eine hat sogar noch Witze gerissen. Auffällig war in dem Fall wohl nur der niedrige Blutdruck.
    Es wurde also eine ruhige stressfreie Befreiung durchgeführt, jedoch nicht gedrödelt. Beide Personen starben kurz nach ihrer Ankunft im Krankenhaus, Ursache Aortaanriß

    Laut eines RettAss aus unserer Wehr ist solche eine Verletzung wohl nur sehr schwer festzustellen.

    Also solche Fälle sprechen für ein Zeitlimit bei der Befreiung. Jedoch sehe ich das Problem das ein Zeitlimit in Fehlerverursachenden Stress mutieren könnte.


    ------------------------------------------------------------------------
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    AutorWill8em 8B., Breitenstein / Baden-Württemberg386609
    Datum15.02.2007 21:5223947 x gelesen
    Finde die aktuelle Diskussion sehr interessant.

    Geschrieben von Jörg Heckund forschende Feuerwehren gibt es auch nicht so viele.

    Ist ja irgendwie logisch. Die Feuerwehr ist kein wissensachaftliches Institut. Dennoch geht es bei solchen Einsätzen oft um sehr viel. Kann man aus deiner Bemerkung Schwächen bei der Einsatzdokumentation ableiten. Oder positiver formuliert. Geht das vor diesem Hintergrund auch besser?


    Herzliche Grüße aus dem "wilden Süden"

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    AutorJan 8S., Wallenhorst / NDS386612
    Datum15.02.2007 22:3123877 x gelesen
    Ich kenne die nur vom Hörensagen- hast du ne Quelle?


    Passt auf euch auf !

    Jan

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    AutorEric8 T.8, Wuppertal / NRW386616
    Datum15.02.2007 22:4323992 x gelesen
    Hi,

    Geschrieben von Jan SüdmersenDa wird sich auch der RD Gedanken machen müssen, was er 20 Minuten lang macht. Zur Zeit gehen die Überlegungen halt in die Richtung bei Patienten mit grenzwertigem Kreislaufparametern lediglich einen Zugang zu legen, Atemwege mit einfachen Mitteln zu sichern und sich ansonsten zu beeilen, damit der Patient chirurgisch versorgt werden kann.

    In diesem Zusammenhang ist mir schon oft die in amerikanischen Einsatzberichten sehr oft angegebene Zeit bis zur Befreiung aufgefallen. Diese liegt in den meisten, von mir subjektiv betrachtet Fällen, deutlich unter der hier in Deutschland. Wenn ich mir dazu die Bilder ansehe, sind die Fahrzeug augenscheinlich sogar besser stabilisiert. Auch die Befreiungsöffnungen sehen, wieder subjektiv betrachtet, vollkommen in Ordnung aus.
    Also woher kommt dieser Unterschied, wenn doch nach aussen hin alles gleich aussieht? Vielleicht gibt das ja auch eine Antwort auf Deine Frage.

    Grüße, Eric



    - - -
    www.ff-vohwinkel.de
    - - -

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    AutorDirk8 J.8, Edmonton / Alberta386617
    Datum15.02.2007 22:4823970 x gelesen
    Geschrieben von Jan SüdmersenJaja - oder einen Wettkampf daraus machen...

    Habe jetzt nicht alle Beitraege zum Thema gelesen, aber wenn es um einen Extrication Wettkampf geht schaut doch mal hier:
    http://www.wrescue.org/HTML/challenge.htm

    Hier in CDN werden solche Wettkaempfe sogar im TV uebertragen. Alles mit nationaler und internationaler Beteiligung.

    Ist super interessant die lokalen Unterschiede zu sehen.

    Waere ja mal was fuer Deutsche Teams (wenn es die nicht schon gibt).


    Stay safe brothers.

    Dirk
    ________________________________________
    Firefighting is all about ass - busting ours to save yours. ~Author Unknown

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    AutorJan 8S., Wallenhorst / NDS386618
    Datum15.02.2007 22:4823978 x gelesen
    Hi!

    1. Gehen sie wirklich gröber vor. Zeit ist dort alles. In Miami wird z.B. bei Feststellung eines Polytraumas "Trauma Alert" über Funk bekannt gegeben, was u.a. dazu führt, dass die Zeit bis zum Eintreffen KH sekundengenau gemessen wird und QM-Kriterium ist..

    2. Arbeiten sie wesentlich mehr im Team als bei uns. In den meisten Fällen werden Aufgaben in D nacheinander bearbeitet...

    3. Ob sie wirklich immer schneller sind, ist schwer zu sagen.

    Komm mal bei den VU 2007 vorbei. Die Teams zeigen dort, wie man schnell sicher und schonend zugleich arbeitet


    Passt auf euch auf !

    Jan

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    AutorDirk8 J.8, Edmonton / Alberta386620
    Datum15.02.2007 22:5623976 x gelesen
    Geschrieben von Jan SüdmersenKomm mal bei den VU 2007 vorbei. Die Teams zeigen dort, wie man schnell sicher und schonend zugleich arbeitet

    Hi Jan,

    Haste da mal einen Link oder anderweitige Info


    Stay safe brothers.

    Dirk
    ________________________________________
    Firefighting is all about ass - busting ours to save yours. ~Author Unknown

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    AutorEric8 T.8, Wuppertal / NRW386621
    Datum15.02.2007 22:5924108 x gelesen
    Hi,


    Geschrieben von Jan SüdmersenKomm mal bei den VU 2007 vorbei. Die Teams zeigen dort, wie man schnell sicher und schonend zugleich arbeitet

    Jaja, Du hattest "Streß" da ;-) ich war ja da :-))

    Die Arbeit gleicht aber auch eher der "Ami"-Strucktur und gefällt mir persönlich besser als das was wir täglich praktizieren und "noch" lehren ;-)
    Ich glaube das bei uns eine Menge Zeit in dem "getue" aussen "drum herum" verloren geht und teilweise auch weil zuviele Helfer da sind?
    Unterhalt Dich demnächst mal mit Burny darüber. Mir fällt gerade ein das wir vor ein paar Jahren schonmal eine ähnliche Diskussion hatten. Darin hat er mir damals auch was von der von Dir erwähnten Statistik erzählt. Ich Frag ihn mal ob er die noch hat ;-)

    Grüße,

    Eric



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    AutorJan 8S., Wallenhorst / NDS386623
    Datum15.02.2007 23:0323969 x gelesen
    Ich denke mal, gerade weil die Grundlagen eigentlich fast überall vorhanden sind bräuchte man wirklich nur ein wenig Taktik und Teamplay dazufügen, um einen gewaltigen Schritt in der Effiziens zu machen..

    Burny sehe ich ja demnächst hier.


    Passt auf euch auf !

    Jan

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    AutorJan 8S., Wallenhorst / NDS386624
    Datum15.02.2007 23:0323866 x gelesen
    www.vfdu.de oder www.vu2006.de


    Passt auf euch auf !

    Jan

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    AutorEric8 T.8, Wuppertal / NRW386626
    Datum15.02.2007 23:1123945 x gelesen
    Geschrieben von Jan Südmersenman wirklich nur ein wenig Taktik und Teamplay dazufügen

    Schätze mal Du weißt selber wie lange genau diese zwei Dinge benötigen bei Feuerwehrs "hinzugefügt" zu werden ;-) SCNR

    Geschrieben von Jan SüdmersenBurny sehe ich ja demnächst hier

    Stimmt ja...da war doch was ;-)

    Gruß,

    Eric



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    AutorNiko8las8 H.8, Osnabrück / Wuppertal / Niedersachsen386627
    Datum15.02.2007 23:1523944 x gelesen
    Geschrieben von Eric TribbleSchätze mal Du weißt selber wie lange genau diese zwei Dinge benötigen bei Feuerwehrs "hinzugefügt" zu werden ;-) SCNR

    Hatten wir das nicht vorgestern schon, was neue Taktiken und Techniken angeht? Feuerwehrs, ich hasse diesen Ausdruck übrigens, scheint da leider etwas lernresistent zu sein...woran das liegt bin ich mir noch nicht wirklich im Klaren drüber!

    mkG Nikolas


    Alles was ich schreibe kann, muss aber nicht, die Meinung meiner Feuerwehr sein...

    Immer einen Besuch wert:
    Feuerwehr Voxtrup

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    AutorThor8ben8 G.8, Leese bzw. Osnabrück / Niedersachsen386629
    Datum15.02.2007 23:1823917 x gelesen
    Nabend,
    Geschrieben von Jan SüdmersenKomm mal bei den VU 2007 vorbei.

    ...es gibt also dieses Jahr 'ne Neuauflage? Wieder Halle Gartlage oder habt ihr 'ne andere Stadt als Austragungsort? *auf der Homepage bzgl. 2007 nur was von Barcelona find*

    ciao,
    Thorben


    ...und mal etwas Werbung für www.ABC-Zug.com

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    AutorDirk8 J.8, Edmonton / Alberta386631
    Datum15.02.2007 23:3123924 x gelesen
    Geschrieben von Nikolas HaunertFeuerwehrs, ich hasse diesen Ausdruck übrigens, scheint da leider etwas lernresistent zu sein...woran das liegt bin ich mir noch nicht wirklich im Klaren drüber!

    "Die Feuerwehr ist wie die katholische Kirche; grosse Aenderungen passieren alle 100J ahre" von einem alten Kollegen aus Essen (leider schon in Rente)


    Stay safe brothers.

    Dirk
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    AutorEric8 T.8, Wuppertal / NRW386635
    Datum15.02.2007 23:5123889 x gelesen
    Hallöle,

    Geschrieben von Nikolas Haunertworan das liegt bin ich mir noch nicht wirklich im Klaren drüber!


    Halt mich auf dem Laufenden...ich werd's wohl auch net "blicken" wat et so mit die Feuerwehrs auf sich hät ;-)

    Gruß, Eric



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    AutorMarc8 D.8, Bad Hersfeld / Hessen386636
    Datum16.02.2007 00:0023968 x gelesen
    "Die Feuerwehr ist wie die katholische Kirche; grosse Aenderungen passieren alle 100J ahre" von einem alten Kollegen aus Essen (leider schon in Rente)

    Ich hab mal folgenden Satz zum Thema Änderungen in der Feuerwehr gehört, der auch sehr interessantw ist:
    "Innerhalb von 12 Jahren hatte man im Feuerwehrwesen soviel vereinheitlicht und bewegt wie in den 60 Jahren davor und danach zusammen."

    Nun ratet mal welche Zeit gemeint war!

    MkG
    Marc

    P.S. Wieso treibt Krieg bzw. dessen Vorbereitung den Menschen immer mehr an als der Frieden...? *kopfschüttel*


    Brandschutzverein Hersfeld e.V.Aktuelle Infos: Empfehlung Helmkennzeichnung (PDF)
    Flyer: "Selbstschutz Grundkurs" (PDF)

    Artikel 5 - Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland
    (1) Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. Die Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film werden gewährleistet. Eine Zensur findet nicht statt.
    (2) ...

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    AutorDirk8 J.8, Edmonton / Alberta386638
    Datum16.02.2007 00:1023939 x gelesen
    Geschrieben von Marc DickeyP.S. Wieso treibt Krieg bzw. dessen Vorbereitung den Menschen immer mehr an als der Frieden...? *kopfschüttel*

    "Desperate times call for desperate measures"


    Stay safe brothers.

    Dirk
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    AutorIngo8 z.8, LK Harburg / Niedersachsen386658
    Datum16.02.2007 09:3223915 x gelesen
    Geschrieben von Jan Südmersen Ich denke mal, gerade weil die Grundlagen eigentlich fast überall vorhanden sind bräuchte man wirklich nur ein wenig Taktik und Teamplay dazufügen

    Ich frage mich gerade, wie das zu der hier kürzlich diskutierten Dreiteilung der TH Kräfte (Ortswher+LF mit TH+HLF/GW oder RW/MTW) passt?

    Ich kenne z.B. hier keine dreistufige TH Ausbildung. Außerdem über die meisetn FW zu selten mit dem RD (und der RD zu selten mit der FW).

    Gruß
    Ingo


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    AutorFlor8ian8 B.8, Völklingen / Saar386701
    Datum16.02.2007 12:5223886 x gelesen
    Mahlzeit

    Geschrieben von Ingo zum FeldeAußerdem über die meisetn FW zu selten mit dem RD (und der RD zu selten mit der FW).


    bei uns uns wird ein gemeinsamer, sehr
    aufschlussreicher Lehrgang.

    Ausserdem ist ein Feuerwehrjahr = 6 Menschenjahre ...


    Mit kameradschaftlichem Gruß

    Florian

    "Prüft sorgfältig bevor ihr Bewährtes ändert, aber haltet nicht an Bewährtem fest, wenn die Lage dies nicht länger rechtfertrigt und die bewährte Lösung nicht den Erfordernissen der Zukunft entspricht"

    Scharnhorst

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    AutorSven8 H.8, Ibbenbüren / NRW386709
    Datum16.02.2007 13:3523966 x gelesen
    Hallo Jan,

    ich verstehe so recht die Aufruhr nicht die sich da auf tut.
    Wir bilden bei uns im Ortsverband zwar auch nach den momentan "aktuellen" Regeln aus, sprich Crash-Rettung und goldene Stunde, aber es ist und darf doch eigentlich kein Problem sein hier flexibel auf die Ansagen des Rettungsdienstes zu Reagieren?
    Wenn der RD mir die Ansage macht: "Wir haben wahrscheinlich nicht so viel Zeit!" Dann nehm ich halt ein zwischending aus dem gelernten. Dementsprechend übt man ja auch und üben wir auch, dann verschärft sich auf einmal die Situation um den Patienten.
    Dann muss man halt von den Regeln abweichen und abhändgig von der Lage improvisieren.
    Dann habe ich als Gruppenführer die Aufgabe klare ansagen zu machen was ich wie haben will und was ich an Maßnahmen weg lasse.
    So viel Flexibilität sollte doch jeder inne haben.
    Muss man dafür extra eine neue Regel einführen?
    Gruß
    Sven


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    AutorJörg8 H.8, Mainz / Rheinland-Pfalz386715
    Datum16.02.2007 14:0923901 x gelesen
    Hi Willem!

    Geschrieben von Willem BaaijIst ja irgendwie logisch. Die Feuerwehr ist kein wissensachaftliches Institut. Dennoch geht es bei solchen Einsätzen oft um sehr viel. Kann man aus deiner Bemerkung Schwächen bei der Einsatzdokumentation ableiten. Oder positiver formuliert. Geht das vor diesem Hintergrund auch besser?

    Ich glaube in der Post-Crash gibt es noch erhebliches Potential für Verbesserungen. Um die aufzuzeigen um beispielsweise an die Fahrzeughersteller, Versicherer oder sonstwenn heranzutreten braucht man allerdings valide Daten, die zuersteinmal zeigen, wie denn die aktuelle Situation ist. An diesen Zahlen kann man auch aufzeigen, was ggf. verbesser werden kann.

    In der EU gibt es das ehrenwerte Ziel innerhalb eines begrenzten Zeitraumes (weiss ad hoc nicht bis wann das läuft) die Zahl der Verkehrstoten um 50% (bezogen auf die damalige Anzahl) zu reduzieren. Aus diesem Grund wird heftig und mit hohem Geldaufwand geforscht, allerdings nicht, wie man die Unfallrettung optimieren kann, sondern z.B. zum Fußgängerschutz, zur aktiven Fahrzeugsicherheit (sicherlich ist es am besten wenn der Unfall garnicht erst entsteht) und an automatischen Notrufsystemen (damit Rettungskräfte früher da sind und die Zeit dann ggf. durch schlechtes Teamwork wieder vergeuden). Wenn man aber sieht, dass über 50% der Unfallbeteiligten mit einem MAIS4+ eingeklemmt sind, kann man aber auch erkennen, dass gerade die Optimierung des Vorgehens bei Einklemmungsunfälle ggf. wirklich etwas zur Reduktion der Opferzahlen beigetragen werden kann. Trotzdem wird nicht viel geforscht, Gelder gibts keine und für die meisten Fahrzeughersteller sind Einklemmungsunfälle rote Tücher.

    Glücklicherweise bewegt sich aber doch ein bisschen was, so forscht ja z.Zt. der ADAC mit Hilfe der Rettungshubschrauber.

    Grüße
    Jörg


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    AutorJörg8 H.8, Mainz / Rheinland-Pfalz386718
    Datum16.02.2007 14:2023964 x gelesen
    Hi Sven!

    Geschrieben von Sven HildebrandtWir bilden bei uns im Ortsverband zwar auch nach den momentan "aktuellen" Regeln aus, sprich Crash-Rettung und goldene Stunde, aber es ist und darf doch eigentlich kein Problem sein hier flexibel auf die Ansagen des Rettungsdienstes zu Reagieren?

    Vieleicht muss ja der Rettungsdienst genauso etwas umdenken wie teilweise die technischen Retter.

    Ich hab keine weitgehende rettungsdienstliche Ausbildung, dennoch ist mir beim Lesen verschiedener Texte zur Traumaversorgung über die letzten Jahre immer wieder aufgefallen, dass der Trend in der Medizin offenbar weg von "noch ner Pulle Volumen" hin zu Spirt bzw. Diesel geben (d.h. dem schnelleren Transport ohne umfangreiche Versorgung) geht. Allerdings denke ich, dass sich sowas auch im Rettungsdienst erst rumsprechen muss.

    Grüße
    Jörg


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    AutorChri8sto8f S8., Vilseck / Bayern / Opf.386791
    Datum17.02.2007 00:0923881 x gelesen
    Hi,

    Geschrieben von Jörg Heckdass der Trend in der Medizin offenbar weg von "noch ner Pulle Volumen" hin zu Spirt bzw.
    Kommt ja auch immer auf das Verletzungsmuster an, solange der Patient Kreislaufstabil ist kommt es nicht gleich auf jede Sekunde an.

    Der Schaden der bei "zu schneller" (hektischer) Rettung entstehen kann (vgl. Studien Outcome polytraumatisierter Patienten) ist ja auch nicht von der Hand zu weisen! Die Verletzungen (innere Blutungen) die für den Patienten lebensbedrohlich sind, sind ja auch nicht an der Tagesordnung. Wenn jedoch solche Verletzungen da sind (Verdacht) muss natürlich dementsprechend gehandelt werden (load and go).

    Geschrieben von Jörg HeckAllerdings denke ich, dass sich sowas auch im Rettungsdienst erst rumsprechen muss.
    Ich denke beim RD hat sich das schon rumgesprochen. Aber da entscheidet der NA alleine (er alleine hat ja dann auch die Verantwortung für den Pat.).
    Die Eintreffzeit (Fahrzeit) zum geeigneten Kh spielt ja auch eine wichtige Rolle. Ist es um die Ecke so muss ich mir keine großen Gedanken machen. Hab ich eine Fahrzeit von 30min. muss ich überlegen, ob die bisherige Versorgung so lange ausreicht.

    Ich denke, bei vielen Einsätzen könnte man viel Zeit gewinnen, wenn einfach mehr parallel gearbeitet würde. Ich kann gut einen Patienten im Fahrz. versorgen, während die Fw schneidet / spreizt usw., unterbrechungen sollten eher die Ausnahme sein. Wie schon oft angesprochen wurde, das muss eben oft geübt werden zwischen FW und RD. Bei uns wird dafür einiges unternommen, aber ich denke, wir könnten da noch einiges an Zeit gewinnen ohne "amerikanische Verhältnisse" einzuführen. Auch verschiedene FW sollten das "Zusammenspiel" öfter (oder überhaupt mal) üben! Oft steht z.B. ein zweiter Rett. Satz nur in Bereitschaft anstatt dass man mit zwei Sätzen gleichzeitig arbeitet usw.


    MkG.
    Christof

    www.feuerwehr-vilseck.de



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    AutorStef8an 8B., Alpen/Aachen / Nordrhein-Westfalen386809
    Datum17.02.2007 11:1223890 x gelesen
    Geschrieben von Jörg HeckIch hab keine weitgehende rettungsdienstliche Ausbildung, dennoch ist mir beim Lesen verschiedener Texte zur Traumaversorgung über die letzten Jahre immer wieder aufgefallen, dass der Trend in der Medizin offenbar weg von "noch ner Pulle Volumen" hin zu Spirt bzw. Diesel geben (d.h. dem schnelleren Transport ohne umfangreiche Versorgung) geht. Allerdings denke ich, dass sich sowas auch im Rettungsdienst erst rumsprechen muss.

    Bitte beachte, dass (wie der Kollege aus Düsseldorf bereits schilderte) nur bei einer sehr engen Indikationsstellung erfolgt.

    Hinzu kommt, dass gerade wenn ein Transport im RTH angestrebt wird, gewisse Vorbereitungen getroffen werden müssen.

    Geschrieben von Jörg HeckAllerdings denke ich, dass sich sowas auch im Rettungsdienst erst rumsprechen muss.

    Das Problem ist weniger der Rettungsdienst. Bei den meisten Kollegen dürften sich Neuerungen schnell rumsprechen. Hier ist der Ansastz oftmals eher beim Arzt zu suchen, der sich numal Systembedingt sehr selten mit diesen Dingen beschäftigen kann/muss. Und genau dieser gibt ja im Normalfall vor, mit welchen Parametern wir arbeiten müssen.



    Mit kameradschaftlichen Grüßen
    Stefan


    Feuerwehr Alpen
    Auch wenn es eigentlich klar sein sollte: meine hier geschriebenen Beiträge sind nur für die Veröffentlichung in diesen Forum gedacht und sie stellen auch nur meine persönliche Meinung dar.

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    AutorEric8 T.8, Wuppertal / NRW386819
    Datum17.02.2007 12:4923934 x gelesen
    Hi,

    Geschrieben von Sven HildebrandtWenn der RD mir die Ansage macht: "Wir haben wahrscheinlich nicht so viel Zeit!" Dann nehm ich halt ein zwischending aus dem gelernten. Dementsprechend übt man ja auch und üben wir auch, dann verschärft sich auf einmal die Situation um den Patienten.

    es geht ja ebend nicht um die Crash-Rettung sondern um das "standartisierte Vorgehen.

    Geschrieben von Sven HildebrandtDann muss man halt von den Regeln abweichen und abhändgig von der Lage improvisieren.

    Das ist Standart während der Crash-Rettung

    Geschrieben von Sven HildebrandtMuss man dafür extra eine neue Regel einführen?

    s.o. es geht weniger um neue Regeln als viel mehr darum nach Zeiteinsparpotentialen zu suchen, welche es ermöglich ohne Abweichung von den jetzigen Standards eine schnellere Befreiung zu gewährleisten.
    Ich denke da wäre das Parallelarbeiten (schon mehrfach genannt) mit zwei Rettungsätzen und dem Rettungsdienst eine Möglichkeit. Oftmals ist es so , dass während der Rettungsdienst mit dem Patienten beschäftigt ist, kaum arbeiten am Fzg. Stattfinden, oder? Welche arbeiten wären den Eurer Meinung nach möglich und sinnvoll?
    Ein weiteres Problem könnte ich mir beim parallelen Einsatz der zwei Rettungssätze vorstellen.

    Grüße, Eric



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    AutorChri8sto8f S8., Vilseck / Bayern / Opf.386828
    Datum17.02.2007 13:4223875 x gelesen
    Hi,
    Geschrieben von Eric TribbleWelche arbeiten wären den Eurer Meinung nach möglich und sinnvoll?
    Fahrzeug unterbauen, mögliche Gefahrenstellen unter der Innenverkleidung (Airbag, Gurtstraffer, Verstärkungen usw.) freilegen, ausreichende Ausleuchtung der EST (möglichst von vier Seiten), einteilen der Kräfte (stehen dann bereits mit dem richtigen Gerät in der Hand in Bereitschaft) usw.
    Zwei Rett. Sätze gleichzeitig einzusetzten darf eigentlich kein Problem sein, auch dann nicht, wenn sie von zwei verschiedenen Wehren gestellt werden.


    MkG.
    Christof

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    AutorSven8 H.8, Ibbenbüren / NRW386829
    Datum17.02.2007 13:4523960 x gelesen
    Mahlzeit,

    Geschrieben von Eric Tribbles.o. es geht weniger um neue Regeln als viel mehr darum nach Zeiteinsparpotentialen zu suchen, welche es ermöglich ohne Abweichung von den jetzigen Standards eine schnellere Befreiung zu gewährleisten.

    ich sehe das Potential da drinne Lageabhängig einzelne Schritte der patientenorientierten Rettung zu verkürzen, sei es mittels paralel Arbeiten oder einsatz anderer Rettungsgeräte die nicht soo 100%ig schonend sind aber schneller. Hier sollte man auch mal über den Einsatz einer Säbelsäge nachdenken um Holme und Verbundglasscheiben zu durchtrennen, wird imho recht selten gemacht mittlerweile aber in "einigen" Ausbildungsunterlagen anzutreffen.
    Eine weitere Möglichkeit ist es einzelne Schritte im Zweifelsfall zu übergehen, bei bedarf.
    Eine Sache die man z.B. bei bedarf auch nach der Rettung durchführen kann ist das abklemmen der Batterie. Das jedes verkürzen bzw. weglassen auf jeden Fall eine höhere Gefährdung der Einsatzkräfte und des Patienten bedeutet sollte klar sein.
    Letztendlich ist das, wie auch die Unterlagen im Threadcontainer beschreiben, ein Ping-Pong-Spiel zwischen Rettungsdienst und den verantwortlichen der technischen Rettung.
    Der Rettungsdienst spielt mir den Ball zu in dem er den Patienten so lange wie möglich stabil hält, in der Zeit führe ich die Rettung durch. Gibt mir der Rettungsdienst nicht so viel Zeit wie ich für eine schonende Rettung benötige muss ich kürzen.
    Hier für eine eigene SER zu erstellen halte ich etwas für oversized, lass mich aber gerne überzeugen.
    Ich denke der Wettkampf in OS hat gezeigt was geht und vor allem wie schnell es gehen kann ohne gravierende Maßnahmen zu unterlassen.
    Gruß
    Sven


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    AutorChri8sto8f S8., Vilseck / Bayern / Opf.386836
    Datum17.02.2007 14:4123890 x gelesen
    Hi,
    Geschrieben von Sven HildebrandtHier sollte man auch mal über den Einsatz einer Säbelsäge nachdenken um Holme und Verbundglasscheiben zu durchtrennen
    Wir haben zwar eine Säbelsäge aber noch wenig Erfahrung damit. Geht das durchtrennen der Säulen mit der Säbelsäge wirklich schneller als mit einem "großen" Schneidgerät?


    MkG.
    Christof

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    AutorJörg8 H.8, Mainz / Rheinland-Pfalz386840
    Datum17.02.2007 15:4523781 x gelesen
    Hi Stefan!

    Geschrieben von Stefan BrüningDas Problem ist weniger der Rettungsdienst. Bei den meisten Kollegen dürften sich Neuerungen schnell rumsprechen. Hier ist der Ansastz oftmals eher beim Arzt zu suchen, der sich numal Systembedingt sehr selten mit diesen Dingen beschäftigen kann/muss.

    Irgendwie ja schon bezeichnend wenn Du den Arzt nicht zum Rettungsdienst zählst ;-) In der Tat scheint der Arzt aber auch das "Hauptproblem" zu sein, und vielfach Erwarten die Feuerwehren auch vom Notarzt viel zu viel, bis hin zu Vorgaben, wie die technische Rettung durchgeführt werden soll. Das kann der Arzt in der Regel garnicht leisten

    Grüße
    Jörg


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    AutorChri8sti8an 8S., Wasserburg/Bodensee / Bayern386844
    Datum17.02.2007 16:2123687 x gelesen
    Servus,


    Verbundglas: Mit grobem Metallblatt perfekt, wir sägen Glas nur noch mit Säbelsäge, Glasmaster oder ähnliches haben wir gar nicht.


    Geschrieben von Christof StroblGeht das durchtrennen der Säulen mit der Säbelsäge wirklich schneller als mit einem "großen" Schneidgerät?

    Nicht unbedingt, ist mal wieder lageabhängig. Und wenn du einmal dumm verkanntest oder hinten anstehst ist das Blatt ab --> erstmal wechseln. Ich würd doie Schere bei normalen Lagen vorziehen und die Säge im Hinterkopf behalten.


    Gruß
    Christian





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    AutorStef8an 8B., Alpen/Aachen / Nordrhein-Westfalen386845
    Datum17.02.2007 16:2823789 x gelesen
    Geschrieben von Jörg HeckIrgendwie ja schon bezeichnend wenn Du den Arzt nicht zum Rettungsdienst zählst ;-)

    Ja, denn organisatorisch es doch meistens so. Die wenigens Notärzte machen das als Vollzeitbeschäftigung oder zumindest als Hauptarbeitsbereich. Dazu kommt die extreme Personalfluktuation in einigen Krankenhäusern, die dazu führt, dass man regelmäßig neue Ärzte hat. Somit kann man da oft nicht von einer Einheit sprechen.

    Geschrieben von Jörg HeckIn der Tat scheint der Arzt aber auch das "Hauptproblem" zu sein, und vielfach Erwarten die Feuerwehren auch vom Notarzt viel zu viel

    Ja, wobei man dem Arzt oftmals auch keinen Vorwurf machen kann. Wenn z.B. der Stationsarzt-Innere zum Polytrauma kommt, dann kann er ja gar nicht die große Erfahrung haben, wenn er sich nicht selbst im Privaten welche angeeignet hat. Das ist nunmal die Realität. Gleiches könnte auch für den Chirurgen gelten, der auf einmal eine präklinische Lyse fahren soll. (mancherorts fahren alle Fachrichtungen, darunter auch Gyn, Orthopädie, usw.)

    Geschrieben von Jörg Heckis hin zu Vorgaben, wie die technische Rettung durchgeführt werden soll. Das kann der Arzt in der Regel garnicht leisten

    Ernsthaft? Hab ich noch nicht erlebt. Denn DAS muss die Feuerwehr schon selbst können - der Arzt kann höchstens grob die Rahmenbedingungen vorgeben.



    Mit kameradschaftlichen Grüßen
    Stefan


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    AutorJörg8 H.8, Mainz / Rheinland-Pfalz386853
    Datum17.02.2007 17:5923688 x gelesen
    Hi Stefan!

    Geschrieben von Stefan BrüningErnsthaft? Hab ich noch nicht erlebt. Denn DAS muss die Feuerwehr schon selbst können - der Arzt kann höchstens grob die Rahmenbedingungen vorgeben.

    Das scheint die Erwartungshaltung mancher Feuerwehr zu sein. Hab' ich mehr als einmal bei Seminaren erlebt, dass Feuerwehren scheinbar diese Erwartungshalten ("der Notarzt sagt uns schon was wir machen sollen") hatten.

    Grüße
    Jörg


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    AutorChri8sti8an 8T., Lörrach / BDW386857
    Datum17.02.2007 18:5223671 x gelesen
    Tach,

    Geschrieben von Thomas WeegeEs wurde also eine ruhige stressfreie Befreiung durchgeführt, jedoch nicht gedrödelt. Beide Personen starben kurz nach ihrer Ankunft im Krankenhaus, Ursache Aortaanriß

    Das ist das Problem. Diese ist (präklinisch) schwer festzustellen und die Sterberate ist sehr hoch.

    Geschrieben von Thomas WeegeEs wurde also eine ruhige stressfreie Befreiung durchgeführt, jedoch nicht gedrödelt.

    Demnach bis dahin alles richtig gemacht, wir müssen einsehen das es Verletzungsmuster gibt wo wir auch mit Crashrettung nur minimale Chancen (wenn wir es gewusst hätten) haben.

    Gruß
    Christian


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    ... meine Meinung...

    Man sollte keinen Senf von sich geben, wenn man dazu nicht die passenden Würstchen liefern kann.
    (Deutsches Sprichwort)

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