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ThemaKzS 8 => LF 8, wie kam es zur zweiten FP im Fzg?25 Beträge
RubrikFeuerwehr-Historik
 
AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW394876
Datum03.04.2007 10:5017978 x gelesen
Hallo,

hatte letzte Woche einige Diskussionen um die Vorläufer vom LF 8.

M.E. stammt das LF 8 faktisch aus der KzS 8 bzw. dem LLG.
Diese Fahrzeuge hatten keine fest eingebaute FP, sondern einen angehängten TSA.

Weiß jemand, wie es zu den LF 8 mit FP und TS im Aufbau gekommen ist, weil dafür ja eigentlich die Schlauchbeladung des LF 8 schon nicht sinnvoll ausreichte...?


-----

mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorVolk8er 8L., Erlangen / Bayern394883
Datum03.04.2007 11:4315944 x gelesen
Am besten Fragst Du Olaf vom der IG hist Kat.- Und Zivilschutz : info@fhzb.de

Vielleicht hat der fzhb entsprechende Dokumente in seinen Archivbeständen.

Wenn Du das LLG auf Opel Blitz resp. MB L1500 oder L1500S Fahrgestell nimmst, dann hatten die - so glaube ich - damals noch keinen Motor mit zusätzlicher Abtriebsmöglichkeit von der Frontseite der Kurbelwelle. Somit war ein direkter Antrieb einer Frontpumpe nicht möglich. Blitz und L1500 waren als leichte LKW konzipiert und nicht für den Feuerwehreinsatz als fahrgestell / Motorkombinationen. Die Frontpumpe sehe ich dann in den frühen 1950er Jahren erstmals beim LF8 - damals müssen für die fahrgestelle aber schon neue Motorkonstruktionen (jetzt auch Dieselmotoren) verfügbar gewesen sein. Ich vermute, dass dann erst eine einfache Anbaumöglichkeit der FP möglich war.

Eine feuerwehrtaktische Forderung zur Einführung der FP ist mir nicht bekannt.

Wenn ich mir jedoch die oftmals bockigen TS8/8 aus der Kriegsproduktion und den Anwurf über den Hebel ansehe, so kann ich mir gut vorstellen, dass man sich den Luxus gönnen wollte auch ohne das bockige Biest von TS8/8 Wasser zu fördern.....


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AutorThom8as 8M., Burgen (Mosel) / Rheinland-Pfalz394948
Datum03.04.2007 17:4616113 x gelesen
Hallo,

fehlerpedia äh wikipedia schreibt dazu:

Geschichte

Ursprung des LF 8 ist das Leichte Löschgruppenfahrzeug LLG, das in der Zeit des Nationalsozialismus im Zuge der erstmaligen Normung kommunaler Feuerwehrfahrzeuge eingeführt wurde. In zahlreichen Feuerwehren war ein LLG das erste motorisierte Fahrzeug. 1943 wurden dieser Typ in LF 8 umbenannt, diese Bezeichnung wurde nach dem Zweiten Weltkrieg beibehalten.

Zunächst waren LLG/LF 8 nur mit einer Pumpe ausgestattet. In den 50er Jahren wurden je nach Fahrgestell "leichte", "mittlere" oder "schwere" LF 8 unterschieden, diese Bezeichnungen waren jedoch nicht genormt. Leichte LF 8 hatten - wie das LLG - meist eine Nutzlast von 1,5 Tonnen.

Die weiter gestiegene Nutzlast der der Fahrzeuge machte es möglich, zusätzlich eine Tragkraftspritze TS 2/5 oder TS 4/5 zu transportieren. Diese Fahrzeuge wurden ab 1961 als LF 8-TS genormt. Alternativ konnte die TS in einen Tragkraftspritzenanhänger geladen werden, die Kombination wurde als LF 8-TSA genormt. Weiterhin gab es "leichte" LF 8 mit nur einer Pumpe.

Ende der 60er Jahre wurde schließlich die Variante mit FP 8/8 und TS 8/8 als einziges genormtes LF 8 festgelegt.

Quelle: wikipedia

In wie weit das "wasserdicht" ist...


Gruß
Thomas


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AutorMatt8hia8s O8., Waldems / Hessen394952
Datum03.04.2007 17:5815949 x gelesen
Mahlzeit,

Geschrieben von Volker LeisteIch vermute, dass dann erst eine einfache Anbaumöglichkeit der FP möglich war.

da möchte ich widersprechen. Im Jahre 1929 wurde etwa durch den Kreis Twiste "Eine Falder-Automobilspritze, 4 1/2 Tonnen, mit vor dem Kühler eingebauter Feuerlöschpumnpe und mit einer zweiten aufgeprotzten Leichtmotorspritze Siegerin" angeschafft und der Feuerwehr Arolsen zur "bedienung" übergeben. Der Grund für die beiden Pumpen steht nicht in der mir vorliegenden Ausgabe des Florian Hessen 7+8/90, wohl aber werden dort Abbildungen des Fahrzeuges gezeigt, die deutlich die Vorbaupumpe erkennen lassen.

Zu der Zeit als der Artikel verfasst wurde befand sich die Spritze, die später als LF 15 bezeichnet wurde, bei der BF Frankfurt.

Gruß, Matthias


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AutorKai 8H., Köln / NRW394976
Datum03.04.2007 19:4115847 x gelesen
Hallo,
wobei es interessanterweise in NRW, genauer gesagt im Regierungsbezirk Arnsberg auch Ausnahmen gegeben hat.
Dort wurden bis Mitte der 70er Jahre des vergangenen Jahrhunderts noch LF 8 ohne Frontpumpe, nur mit eingeschobener TS 8/8 in Dienst gestellt.

Die Fahrzeuge, allesamt auf dem Mercedes-Benz LF 408 mit Aufbauten der Firmen Heines u. Schlingmann wurden u.a in Städten und Gemeinden des Ennepe-Ruhr-Kreises, des Märkischen Kreises (damals Altena;Lüdenscheid) und im Kreis Olpe in Dienst gestellt

Mehrheitlich waren aber dort auch LF 8 mit Frontpumpen zu finden.
(Bilder bei OT 112)

Gruss Kai


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AutorVolk8er 8L., Erlangen / Bayern394993
Datum03.04.2007 20:5216557 x gelesen
Es gab in den späten 1920er und 1930er Jahren eine Vielzahl von Individuallösungen von automobilen Kraftspritzen (oftmals auch durch Umbau von schweren PKW-Fahrgestellen) die eine Frontpumpe hatten. Dies war dann möglich, wenn eine entsprechende Abtriebsmöglichkeit an der Kühlerseite der Kurbelwelle möglich war (Ausgelegt auf entsprechende Drehmomentübertragung !). Dies war z.B. bei Kompressormotoren oftmals der Fall. Solche Motoren waren aber im PKW-Bereich nicht zu häufig. Die von Dir angesprochene Flader-Konstruktion ist eine Anzeige aus dem Jahr 1929 ........ abgedruckt z.B. Udo Paulitz

Das ist aber nicht die Fragestellung - es ging hier um den Sprung vom LLG zum LF8 mit Vorbaupumpe.

Das LLG wurde wahlweise auf Opel-Blitz Fahrgestell oder MB L1500 Fahrgestell (bzw. L1500S-Fahrgestell) geliefert. Damit waren auch die verfügbaren Benzin (!)-Motoren festgelegt. Im Buch "Leben für die Feuerwehr -Hermann Koebe-Luckenwalde" findet man auf Seite 226 ein entsprechendes Fahrgestellphoto vom L1500. Dabei ist auch gut der Motor zu erkennen. Bei ihm gibt es keine Abtriebsmöglichkeit an der Frontseite, die das nötige Drehmoment übertragen kann. Damit war eine einfache Frontpumpenmöglichkeit nicht möglich. Es hätte nur die Möglichkiet gegeben, über ein zusätzliches Verzweigungsgetriebe am Hauptgetriebe eine Welle nach vorne zu einer Pumpe zu legen. Das wäre eine teure Konstruktion bei nur geringer Stückzahl gewesen. Völlig indiskutabel unter den Randbedingungen einer von starker Vereinfachung ("Entfeinerung" war der offizielle Sprachgebrauch) gekennzeichneten Konstruktion und Großserienfertigung.

Das LF8 mit Vorbaupumpe taucht dann in der Vornorm 14530 ab 1955 erstmals auf. Ich zitiere aus Klaus Fischer "Löschgruppenfahrzeuge LF8", dass ab Mitte der 1950er Jahre auch fahrgestelle verfügbar waren, die höhere Gewichtsreserven hatten und damit die Mitführung von Ausrüstung in einem Anhänger entbehrlich machten. Fischer führt auch aus, dass in den frühen 1950er jahren eine Vorbaupumpe oftmals noch als "Protzerei" dargestellt wurde. Ebenso gab es taktische Vorstellungen, wonach der TSA (LF8 - TSA) an der Einsatzstelle verbleiben sollte, während das LF8 Krankentransporte ausführen sollte und somit beim Einsatz einer Frontpumpe an der Einsatzstelle gebunden gewesen wäre.....

Um 1950 gab es LFV8 mit Vorbaupumpe. Sie verwendeten jedoch keine 1,5 t (Nutzlast) Fahrgestelle, sondern mindestens 2t Fahrgestelle mit entsprechenden Dieselmotoren.Hier gibt es auch Bilder von 1,75t Opel-Blitz(en) mit Vorbaupumpe aus dem Jahr 1954 ff.
Frühe LF8 mit Vorbaupumpen gibt es auch mit Borgward B2500, Ford FK2000 bzw FK2500, MB L311 oder LF3500 oder auch Magirus S3500 ....also Jahrgänge ab 1953/54 aufwärts.


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AutorMatt8hia8s O8., Waldems / Hessen395011
Datum03.04.2007 21:3815725 x gelesen
Mh,

und ich dachte es ginge um die Fragestellung warum man angefangen hat FP und TS gleichzeitig in einem Auto unterzubringen - deutlich gemacht am Sprung LLG / LF 8. Wenn man die Beweggründe für diese Lösung sucht muss man IMHO da anfangen, wo dies zuerst umgesetzt wurde.

Wenn es eine Werbeanzeige von Flader dazu gibt wäre es interessant zu wissen ob dort z.B. eine begründung für die zwei Pumpen etwa in Form eines Werbetextes wieder gegeben wird?


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AutorVolk8er 8L., Erlangen / Bayern395026
Datum03.04.2007 22:1015890 x gelesen
Die von Dir angesprochene Flader-anzeige macht hierzu keine Aussage.

Übrigens hat auch Magirus im Prospekt von 1931 ein leichtes M15 S Fahrgetsell mit Frontpumpe angeboten.

Flader schreibt übrigens in einem Prospekt von Januar 1933, dass man vorhandene PKW-Fahrgestelle zu Kraftspritzen umbaut. Zitat : " Als Fahrgestelle werden gebrauchte, starke Personenwagenchassis verwendet, die aus dem Privatbetrieb infolge der hohen Unterhaltskosten ausscheiden........ der Fahrmotor kann vielfach auch zum direkten Antrieb einer Pumpe verwendet werden, die dann vor dem Kühler eingebaut wird."
Das war bei diesen Umbauten auch sehr sinnvoll, denn es ließen die Fahrgestell oftmals keinen Einbau eines Nebengetriebes mit Kardanwell an das fahrzeugheck (zu einer Heckpumpe) zu. So galt es, einen ausreichend drehmomentfesten Abtrieb von der Kurbelwell nach vorne zu haben, und hiervor eine einfache Schaltkupplung und die Pumpe zu setzen.

Klare Aussage : Frontpumpe war eine Billigbauweise bei kleine, leichten und tendentiell kurzen fahrgestellen (verglichen zum schweren LKW-Fahrgestell) Reine feuerwehr-Spezialfahrgestelle in Deustchland verwenden schon in den Anfängen die Heckpumpe. Vergl. u.a. Fa. Kieslich in Berlin ab 1920/21 bei ihren "automobilen Benzinmotorspritzen", dto Fischer in Görlitz und auch die großen Hersteller wie Metz, Magirus etc.


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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW395035
Datum03.04.2007 22:3015786 x gelesen
Geschrieben von Thomas MischkerDie weiter gestiegene Nutzlast der der Fahrzeuge machte es möglich, zusätzlich eine Tragkraftspritze TS 2/5 oder TS 4/5 zu transportieren.

Ja, aber WARUM?
Die Schlauchlänge reicht nicht, um sinnvoll 2 FP zu versorgen..


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mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorRain8er 8H., Schüttorf / Niedersachsen395043
Datum03.04.2007 22:4316008 x gelesen
Geschrieben von Ulrich CimolinoGeschrieben von Thomas MischkerDie weiter gestiegene Nutzlast der der Fahrzeuge machte es möglich, zusätzlich eine Tragkraftspritze TS 2/5 oder TS 4/5 zu transportieren.

Ja, aber WARUM?
Die Schlauchlänge reicht nicht, um sinnvoll 2 FP zu versorgen..


Eine Löschgruppe kann im Normalfall eh nur mit einer Pumpe arbeiten.
Vielleicht, um die Vorteile beider Pumpen auf ein Fahrzeug zu bringen und dank der gestiegenen Nutzlast sich das lästige Anhängsel TSA zu ersparen?

Die Frontpumpe war nicht schwer, nahm also nicht das meiste Gewicht und vor allem keinen Stauraum auf dem Fahrzeug weg. War aber praktisch für Einsätze vor allem im städtischen Bereich. Die TS konnte auf dem Fahrzeug verlastet werden und ersparte den lästigen Anhänger.

Ein zweites Fahrzeug für die zweite Pumpe konnten sich viele Feuerwehren nicht leisten, dann schon eher einen Schlauchkarren...

Gruß, Rainer


--Erfahrung ist die Summe aller Misserfolge--

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AutorThor8ben8 G.8, Leese <-> OS / Niedersachsen395048
Datum03.04.2007 22:5815915 x gelesen
Moin,

Geschrieben von Ulrich CimolinoJa, aber WARUM?
Die Schlauchlänge reicht nicht, um sinnvoll 2 FP zu versorgen..


Erreichbarkeit nicht mit normalen Fahrzeugen anfahrbarer Bäche, Tümpel etc?
TS an LW-Brunnen absetzen und Fahrzeug an der eigentlichen Einsatzstelle haben?
Wenn UFH in den üblichen Abständen vorhanden, kann ein nachrückendes LF ggf. auf einen Teil der EA-Schlauchbeladung zurückgreifen für eine zweite Förderstrecke. Da braucht's für beide WV-Strecken zwar nur 3 Pumpen, aber da sich die Rollen EA und nachrückende Nachbarwehr abwechseln, braucht man den jeweiligen EA dann nicht mehr umsetzen bzw. dessen TS weit schleppen, wenn beide LF 'ne TS haben.

schöne Grüße,
Thorben


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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW395074
Datum04.04.2007 07:5215942 x gelesen
Geschrieben von Rainer HarmsenEine Löschgruppe kann im Normalfall eh nur mit einer Pumpe arbeiten.
Vielleicht, um die Vorteile beider Pumpen auf ein Fahrzeug zu bringen und dank der gestiegenen Nutzlast sich das lästige Anhängsel TSA zu ersparen?

Die Frontpumpe war nicht schwer, nahm also nicht das meiste Gewicht und vor allem keinen Stauraum auf dem Fahrzeug weg. War aber praktisch für Einsätze vor allem im städtischen Bereich. Die TS konnte auf dem Fahrzeug verlastet werden und ersparte den lästigen Anhänger.

Ein zweites Fahrzeug für die zweite Pumpe konnten sich viele Feuerwehren nicht leisten, dann schon eher einen Schlauchkarren...


Ja wenn die Feuerwehren wenigsten einen FwA-Schlauch zum LF 8 gehabt hätten, das dürfte aber seltenst der Fall gewesen sein!

Oder kommts daher, dass man die TS noch vom LLG her hatte und schlicht unbedingt mitführen wollte?


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mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW395075
Datum04.04.2007 07:5515799 x gelesen
Geschrieben von Thorben GruhlErreichbarkeit nicht mit normalen Fahrzeugen anfahrbarer Bäche, Tümpel etc?
TS an LW-Brunnen absetzen und Fahrzeug an der eigentlichen Einsatzstelle haben?


Ja, so wurde das teilweise gelehrt, aber wer hat das tatsächlich bei den Einsätzen so gemacht?
Ich kenn das von uns zu Hause nur so, dass eine Einheit (egal mit was) zur Wasserentnahmestelle gefahren ist (gerade Bauernhöfe etc. haben bewusst oft anfahrbare Weiher/Löschteiche etc.) und andere den Erstangriff übernehmen.
Beides zusammen ist eine nette Theorie dauert aber sehr lange - und gerade bei der Fw-Dichte im ländlichen Raum m.E. absolut kontraproduktiv.


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mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorMatt8hia8s O8., Waldems / Hessen395079
Datum04.04.2007 08:3915622 x gelesen
Geschrieben von Volker LeisteKlare Aussage : Frontpumpe war eine Billigbauweise bei kleine, leichten und tendentiell kurzen fahrgestellen (verglichen zum schweren LKW-Fahrgestell) Reine feuerwehr-Spezialfahrgestelle in Deustchland verwenden schon in den Anfängen die Heckpumpe. Vergl. u.a. Fa. Kieslich in Berlin ab 1920/21 bei ihren "automobilen Benzinmotorspritzen", dto Fischer in Görlitz und auch die großen Hersteller wie Metz, Magirus etc.

Gut, aber das ist ja noch keine Erklärung für die zusätzliche TS bei Fahrzeugen mit Frontpunpe?


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AutorDirk8 R.8, Wiesbaden / Hessen395081
Datum04.04.2007 08:5515737 x gelesen
Geschrieben von Ulrich CimolinoJa, so wurde das teilweise gelehrt, aber wer hat das tatsächlich bei den Einsätzen so gemacht?
Ich kenn das von uns zu Hause nur so, dass eine Einheit (egal mit was) zur Wasserentnahmestelle gefahren ist (gerade Bauernhöfe etc. haben bewusst oft anfahrbare Weiher/Löschteiche etc.) und andere den Erstangriff übernehmen.
Beides zusammen ist eine nette Theorie dauert aber sehr lange - und gerade bei der Fw-Dichte im ländlichen Raum m.E. absolut kontraproduktiv.


Funktioniert doch prima,wenn eine Einheit ein nicht wasserführendes Fzg hat z.B nach TW 14 und die andere dann mit den Allzweckbomber TLF 16/25 ( natürlich mit Werfer und 3000 Liter Wasser ) den schlagkräftigen Ersteinsatz fährt.

*muahahahah*

Dirk


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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW395096
Datum04.04.2007 09:5815936 x gelesen
Geschrieben von Dirk RuzickaFunktioniert doch prima,wenn eine Einheit ein nicht wasserführendes Fzg hat z.B nach TW 14

Ich hab erst letzte Woche gehört, dass in Niedersachsen nach wie vor LF 8 nach TW 14 beschafft werden, einige davon haben mehr Schläuche (angeblich bis zu 1.500 m). Als LF-WF macht sowas dann ggf. Sinn, nicht jedoch als Erstangreifer...


Geschrieben von Dirk Ruzickaund die andere dann mit den Allzweckbomber TLF 16/25 ( natürlich mit Werfer und 3000 Liter Wasser ) den schlagkräftigen Ersteinsatz fährt.

Ich weiß, das (H)(T)LF 20/30 und größer ist der Endsieg des TLF 16/25... :-(
Natürlich ohne Saugschläuche, mit reduzierter Grundbeladung, dafür mehr Wasser und zu hoher Hinterachsbelastung auf einem 16-Tonnen-Allrad-Fahrgestell mit Niederquerschnittreifen, damits noch ins Gerätehaus passt...

Aaaargh!


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mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorMatt8hia8s M8., Stockach / Baden-Württemberg395099
Datum04.04.2007 10:1815616 x gelesen
Geschrieben von Ulrich CimolinoIch hab erst letzte Woche gehört, dass in Niedersachsen nach wie vor LF 8 nach TW 14 beschafft werden, einige davon haben mehr Schläuche (angeblich bis zu 1.500 m). Als LF-WF macht sowas dann ggf. Sinn, nicht jedoch als Erstangreifer...
Das ergibt dann irgendwas zwischen 10 und 11 notwendigen Pumpen..........
Gagna Grmbl

Geschrieben von Ulrich CimolinoIch weiß, das (H)(T)LF 20/30 und größer ist der Endsieg des TLF 16/25... :-(
Natürlich ohne Saugschläuche, mit reduzierter Grundbeladung, dafür mehr Wasser und zu hoher Hinterachsbelastung auf einem 16-Tonnen-Allrad-Fahrgestell mit Niederquerschnittreifen, damits noch ins Gerätehaus passt...

Da hast du danach leider noch was verpasst.......

Grüße
Matthias


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AutorStep8han8 B.8, Wesseling / NRW395102
Datum04.04.2007 10:3815835 x gelesen
Hallo!

Geschrieben von Ulrich CimolinoJa wenn die Feuerwehren wenigsten einen FwA-Schlauch zum LF 8 gehabt hätten, das dürfte aber seltenst der Fall gewesen sein!

Wäre vielleicht eine interessante Frage für die Forumsmitglieder aus den neuen Bundesländern. Die DDR-Norm sah doch meines wissens einen FwA-Schaluch vor.
Wie verbreitet war die Kombination LF 8 und FwA-Schlauch? Wie sah die Beladung eines solches Anhängers aus (und die Schlauchmenge auf den Robur-LF 8)?

Gruß Stephan


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AutorThom8as 8E., Nettetal / NRW395111
Datum04.04.2007 11:0315923 x gelesen
Hallo,

das habe ich schonmal versucht zu posten aber jetzt funktioniert es vielleicht.
Geschrieben von
Ulrich CimolinoErreichbarkeit nicht mit normalen Fahrzeugen anfahrbarer Bäche, Tümpel etc?
TS an LW-Brunnen absetzen und Fahrzeug an der eigentlichen Einsatzstelle haben?


Wenn man sich an die Zuverlässigkeit der TS8/8 erinnert und vor allem ihre Startwilligkeit, dann war die Vorbaupumpe ein gewaltiger Fortschritt. Ich kannte TS8/8 die haben komplette Löschzüge zur Verzweifelung gebracht weil sie nicht anspringen wollten.

Leider hat die Vorbaupumpe einen gewaltigen Nachteil, sie ist nicht so geländegängig wie die TS. Deshalb musste man sie auch behalten. Vorgerichtete und anfahrbare WE gab es nicht überall. Ich kann mich an Zeiten erinnern wo wir die TS hundert oder mehr Meter durchs Gelände schleppten.
Und der letzte Grund sind die berühmten örtlichen Gegebenheiten. (Ja die gibt es wirklich).
Als Beispiel sei mal die FF Waldaschaff genannt. Die haben in den 80er ihr Uralt LF 8 durch ein LF 16 ersetzt. Dann haben sie festgestellt, dass die Wasserversorgung für einige Straßen die 90m höher liegen als der Rest des Ortes, schwierig ist. Dann hat man einen TSA zum LF16 gebraucht beschafft und mit dem Material des LF8 bestückt.

Ich vermute auch, dass TS8/8 Pumpen zur Wasserversorgung im Gebirge immer noch unverzichtbar sind.

Gruß

Thomas


Ich schreibe hier nur für mich und nicht für meine FF.
Sollte das mal wirklich offiziell sein, dann mit Dienstgrad und Funktion

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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW395112
Datum04.04.2007 11:0915953 x gelesen
Geschrieben von Stephan BreuerWie verbreitet war die Kombination LF 8 und FwA-Schlauch?

M.W. sehr..


Geschrieben von Stephan BreuerWie sah die Beladung eines solches Anhängers aus (und die Schlauchmenge auf den Robur-LF 8)?

Aus Einsatzfahrzeuge - Typen, Auszug aus Beitrag von HW Kögler:
STA anfangs 21, später 34 B

Das LF 8 der DDR konnt man übrigens durch eine Modulbeladung zum
- TLF (900 l Blase)
- GW
- SW (+ 30 B)
- MTW für 18 Pers.
- LKW
verändern...


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mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW395113
Datum04.04.2007 11:1215793 x gelesen
Geschrieben von Thomas EdelmannAls Beispiel sei mal die FF Waldaschaff genannt. Die haben in den 80er ihr Uralt LF 8 durch ein LF 16 ersetzt. Dann haben sie festgestellt, dass die Wasserversorgung für einige Straßen die 90m höher liegen als der Rest des Ortes, schwierig ist. Dann hat man einen TSA zum LF16 gebraucht beschafft und mit dem Material des LF8 bestückt.

DAS macht ja auch Sinn..


Geschrieben von Thomas EdelmannIch vermute auch, dass TS8/8 Pumpen zur Wasserversorgung im Gebirge immer noch unverzichtbar sind.

Natürlich, aber da gibts üblicherweise auch jede Menge TSF, bzw. heute TSF-W.

Ich bin nach wie vor der Meinung, wenn 2 FP auf einem Fahrzeug, dann nur, wenn die Schlauchmenge das auch rechtfertigt, sonst ist das jede Menge Ballast, der nur in absoluten Einzelfällen (z.B. "VB-Sünden") gerechtfertigt sein kann...


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mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorHein8ric8h B8., Osnabrück / Niedersachsen395139
Datum04.04.2007 12:2215722 x gelesen
Geschrieben von Kai HoffmeyerHallo,
wobei es interessanterweise in NRW, genauer gesagt im Regierungsbezirk Arnsberg auch Ausnahmen gegeben hat.
Dort wurden bis Mitte der 70er Jahre des vergangenen Jahrhunderts noch LF 8 ohne Frontpumpe, nur mit eingeschobener TS 8/8 in Dienst gestellt.

Die Fahrzeuge, allesamt auf dem Mercedes-Benz LF 408 mit Aufbauten der Firmen Heines u. Schlingmann wurden u.a in Städten und Gemeinden des Ennepe-Ruhr-Kreises, des Märkischen Kreises (damals Altena;Lüdenscheid) und im Kreis Olpe in Dienst gestellt


Hallo,
idas scheint gar nicht so selten gewesen zu sein, ch weiß von Erzählungen (denn sooo alt bin ich nun doch noch nicht), das bei uns, als in der Stadt Anfang der 60´er die ersten Neuanschaffungen von LF 8 kamen (damals auf MB L 319), diese auch noch keine Frontpumpe hatten. Erst später, als die letzten dann mit einer FP ausgeliefert wurden, wurden die anderen nachgerüstet.

Gruß
Heinrich


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AutorHans8wer8ner8 K.8, Kirnitzschtal / Sachsen395369
Datum04.04.2007 20:3715585 x gelesen
Hallo,
Geschrieben von Matthias Martin
Das ergibt dann irgendwas zwischen 10 und 11 notwendigen Pumpen..........
Gagna Grmbl

Das verstehe ich jetzt nicht?


mkg hwk

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AutorHans8wer8ner8 K.8, Kirnitzschtal / Sachsen395371
Datum04.04.2007 20:4715679 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Stephan Breuer
Wie verbreitet war die Kombination LF 8 und FwA-Schlauch?
Geschrieben von Ulrich Cimolino
M.W. sehr..
Richtig, das LF8-TS8-STA war immer eine Einheit, nur die Sondermodule waren nicht sehr verbreitet, am meißten noch die "TLF-Blasen".

Das LF 8 selbst hatte nur 6xB, der Rest (bis 34) waren auf dem STA.

Es gab in der DDR vor dem LF8-TS8-TSA (1968) nie ein LF8 mit FPV, aber vor der Normeinführung 1953 einige LF 10 mit FPV auf Phänomen Granit, bzw. Restenbeständen auf Opel bzw. Steyer, diese aber ohne TS8.


mkg hwk

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AutorThom8as 8M., Burgen (Mosel) / Rheinland-Pfalz395372
Datum04.04.2007 20:4915565 x gelesen
Geschrieben von Hanswerner KöglerDas verstehe ich jetzt nicht?Er hat ja nicht geschrieben wo er was wie hinpumpen will. ;-) Wenn man jetzt an eine einfache Wasserförderung in der Ebene denkt, dann ist das natürlich "etwas" überdimensioniert...

Gruß
Thomas


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