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ThemaRadkeile beim Windeneinsatz47 Beträge
RubrikTechn. Hilfeleistung
 
AutorPete8r S8., Zirndorf / Bayern398416
Datum19.04.2007 17:2825216 x gelesen
Hallo zusammen,

ich habe früher mal gelernt, dass beim Einsatz von Seilwinden immer die Fahrzeugachse mit Radkeilen zu sichern ist, die in Zugrichtung steht - also bei RW mit Zug nach vorne i.d.R. eben die Vorderachse.

Ein Kollege meinte neulich aber, dass es beim Zug nach vorne besser wäre, die Radkeile unter die Hinterachse zu legen, um Reifenschäden zu vermeiden.

Gibt es da neue Erkenntnisse?

Grüße, Peter


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AutorMich8ael8 A.8, Nieheim- Holzhausen / NRW398421
Datum19.04.2007 17:3722847 x gelesen
Geschrieben von Peter SaulGibt es da neue Erkenntnisse?

FwDv 1/2 sagt dazu:
Vor dem Einsatz der Zugeinrichtung ist die Lenkung des
Rüstwagens geradezustellen und ist die auf alle Räder wirkende
Feststellbremse in Betrieb zu nehmen. Zusätzlich ist
der Rüstwagen mit speziellen Unterlegkeilen (Zubehör der
maschinellen Zugeinrichtung) gegen Wegrutschen zu sichern.
Die zum Fahrzeugzubehör gehörenden Unterlegkeile
sind zu diesem Zweck nicht geeignet.

Die Unterlegkeile sind an den Rädern der der Zugeinrichtung
zugewandten Achse anzusetzen.

Die neue zur Einführung empfohlene FwDv 1 sagt übrigens genau das gleiche! (Seite 76)


Gruß
Michael

Ich bin dafür verantwortlich was ich sage, aber nicht dafür was Du daraus liest!

Buchtipps rund um das Thema Feuerwehr

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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW398422
Datum19.04.2007 17:4422659 x gelesen
Geschrieben von Peter SaulEin Kollege meinte neulich aber, dass es beim Zug nach vorne besser wäre, die Radkeile unter die Hinterachse zu legen, um Reifenschäden zu vermeiden.

aaarg, es gibt auch welche, die meinten hinten wäre mehr Gewicht....

Nein, die Keile kommen tunlichst IMMER unter die Achse, die näher an der Zugeinwirkung ist (da gibts ja durchaus ein paar Varianten mit Umlenkvorrichtungen für Zug nach vorn/hinten usw.) und natürlich entgegen der Last.
Beim normalen RW ist das i.d.R. die VA, Frontseite.


-----

mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorHans8wer8ner8 K.8, Kirnitzschtal / Sachsen398424
Datum19.04.2007 17:4422581 x gelesen
Hallo,
Geschrieben von Michael Arens
Die Unterlegkeile sind an den Rädern der der Zugeinrichtung
zugewandten Achse anzusetzen.

Nur das macht aus physikalischer Sicht ja auch Sinn!
(Genau wie man in einer steilen Abfahrt die Keile unter die Vorderräder legt)


mkg hwk

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AutorThom8as 8M., Menden / NRW398429
Datum19.04.2007 18:0622527 x gelesen
Geschrieben von Michael ArensVor dem Einsatz der Zugeinrichtung ist die Lenkung des
Rüstwagens geradezustellen



Gerade zum Auto oder gerade in Zugrichtung?

Zumindest habe ich im Gelände schon den ein oder abgezogenen Reifen gesehen weil das Rad gerade zum Auto stand und nicht parallel in Zugrichtung ausgerichtet wurde.

;)


Gut das wir mal drüber gesprochen haben!

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AutorHans8wer8ner8 K.8, Kirnitzschtal / Sachsen398434
Datum19.04.2007 18:2922422 x gelesen
Hallo,
Geschrieben von Thomas Middeke
Gerade zum Auto oder gerade in Zugrichtung?
So!


mkg hwk

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AutorChri8sti8an 8F., Wernau / Baden-Württemberg398474
Datum19.04.2007 23:0322622 x gelesen
Geschrieben von Peter Saulich habe früher mal gelernt, dass beim Einsatz von Seilwinden immer die Fahrzeugachse mit Radkeilen zu sichern ist, die in Zugrichtung steht - also bei RW mit Zug nach vorne i.d.R. eben die Vorderachse.

Aussage eines großen Windenherstellers als wir dort unseren RW zur Überholung der Winde hatten: "Keile? Auf der Staße? Wozu?" Dort werden sämtliche Zugversuche bis an die Abschaltgrenzen der Winden ohne Keile durchgeführt.

Sobald sich der Untergrund verändert machen Keile Sinn. Aber auf einer trockenen Straße zumindest nach Aussage des Herstellers der damit tägliche Erfahrung hat wohl weniger.


Dieser Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder!

Christian Fischer
Wernau


P. S.: Besucht uns doch mal auf unseren Internetseiten: www.feuerwehr-wernau.de

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AutorHinn8erk8 P.8, Göttingen / Niedersachsen398485
Datum20.04.2007 06:5022698 x gelesen
Moin,

Geschrieben von Christian FischerAussage eines großen Windenherstellers als wir dort unseren RW zur Überholung der Winde hatten: "Keile? Auf der Staße? Wozu?" Dort werden sämtliche Zugversuche bis an die Abschaltgrenzen der Winden ohne Keile durchgeführt.

Sobald sich der Untergrund verändert machen Keile Sinn. Aber auf einer trockenen Straße zumindest nach Aussage des Herstellers der damit tägliche Erfahrung hat wohl weniger.


wir haben auf dem TH-Lehrgang in Celle auch alle Möglichen Varianten des Windenbetriebs nachgebaut. Aufgabe war es, die DLK (14t) mit dem RW2 (12t) zu ziehen. Im Einfachzug hat natürlich die Winde ihre Grenze erreicht. Beim Zweifachzug kam Bewegeung in die Sache. Aber nicht bei der DLK, sondern beim RW. Dieser hatte sich in dem Moment auf die Windenkeile gezogen. Im Dreifachzug (TLF als weiterer Anschlagpunkt) konnte die DLK dann bewegt werden.
Aufgrund des geringeren Gewichts dürfte das Ganze bei unserem RW1 etwas früher passieren.


MfG Hinnerk

MEINE Meinung, nicht die anderer Leute.


"Der unumstößliche Beweis kann von einem gebildeten Zuhörer angenommen worden sein, aber das Unbewusste in ihm wird ihn schnell zu seinen ursprünglichen Anschauungen zurückführen." - Gustave Le Bon

Das Wichtigste ist es, nicht mit den Fragen aufzuhören. Albert Einstein



Viele Leute kaufen mit dem Geld, das sie nicht haben,
Dinge, die sie nicht brauchen, um Leuten zu imponieren,
die sie nicht ausstehen können.
(Passt auch zur Feuerwehr)

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AutorJürg8en 8H., Hohnstorf/Elbe / Niedersachsen398495
Datum20.04.2007 08:2223105 x gelesen
Moin...

Geschrieben von Hinnerk PeineAber nicht bei der DLK, sondern beim RW. Dieser hatte sich in dem Moment auf die Windenkeile gezogen.
Das ist die große Gefahr beim Windeneinsatz. Zieht sich der RW auf die Windenkeile, habe ich zumindestens an der Vorderachse nicht mehr die nötige Haftreibung der gebremsten Reifen auf der Strasse.
Gefährlich wird es, wenn sich der RW soweit auf die Windenkeile raufzieht, das diese mit dem Zugfahrzeug nach vorne kippen und dann evtl. nach hinten weggeschleudert werden können.

Alternativ, so hab ich es mal gelernt, kann man eine zweites Fahrzeug mit einer Abschleppstange über das vordere Koppelmaul im geraden Zug hinter den RW setzen. So nutze ich die Haftreibung zweier gebremster Fahrzeuge, ist auf der Strasse effektiver als die Windenkeile.


Gruß

Jürgen


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AutorThom8as 8M., Menden / NRW398499
Datum20.04.2007 08:3522513 x gelesen
Geschrieben von Jürgen HumpkeGefährlich wird es, wenn sich der RW soweit auf die Windenkeile raufzieht, das diese mit dem Zugfahrzeug nach vorne kippen und dann evtl. nach hinten weggeschleudert werden können.


Sachen gibt es!?









*vorlachenumkipp* :-D


Gut das wir mal drüber gesprochen haben!

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AutorChri8sto8ph 8P., Kiel / Schleswig Holstein398517
Datum20.04.2007 09:3222462 x gelesen
Hallo
Die Haftreibung erreicht in den günstigsten Fällen auf Asphalt 0,5, bei nasser Straße sogar nur 0,2. Wobei natürlich die Gleitreibung noch geringer ist, wenn das Losbrechmoment erst einmal überwunden ist.

Das heißt also, je nach dem wie schwer der RW ist, erreiche man je nach Untergrund nicht einmal eine genügend hohe Haftreibung, um die Zugkraft der Winde voll zu nutzen. Also "nur" etwas sichern, sollte man sich schon überlegen und dabei die Straßenverhältnisse genau beachten, sonst geht die Fuhre den Hang mit runter, um es mal salopp auszudrücken.

Ich habe mal gelernt, dass es sich beim RW I um sogenannte Auffahrkeile handelt, auf die man, im Gegensatz zu Vorlegekeilen, bis zum Gegenlaufen Auffahren muss, damit sich die Krallen in den Boden drücken. Deshalb auch die ungewöhnliche Länge dieser Keile.

Beim RW II entzieht sich das meiner Kenntnis.

MkG
Christoph Pries


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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW398545
Datum20.04.2007 10:2322558 x gelesen
Geschrieben von Christoph PriesDas heißt also, je nach dem wie schwer der RW ist, erreiche man je nach Untergrund nicht einmal eine genügend hohe Haftreibung, um die Zugkraft der Winde voll zu nutzen.

Da gibts zig Faktoren die eine Rolle spielen - wer von den üblichen Maschinisten ist in der Lage das zu jedem Bodenbelag einschätzen zu können?

Geschrieben von Christoph PriesIch habe mal gelernt, dass es sich beim RW I um sogenannte Auffahrkeile handelt, auf die man, im Gegensatz zu Vorlegekeilen, bis zum Gegenlaufen Auffahren muss, damit sich die Krallen in den Boden drücken. Deshalb auch die ungewöhnliche Länge dieser Keile.


Windenkeile unterscheiden sich nunmal von Haltekeilen... ;-)

Und zwei Fahrzeuge dran hängen kann man machen, aber wer garantiert Euch, dass die Fahrzeuge, das auch jeweils aushalten? Geht das schief, wirds sehr teuer...


-----

mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorJörg8 B.8, Hamburg / Hamburg398572
Datum20.04.2007 11:2822397 x gelesen
Ich kann mich da einigen Vorrednern nur anschließen.
Auf meinem Bergungslehrgang vor wohl so um, um bei 16 Jahren haben mal einne Vewrsuch mit Winde gemacht.

Als Last wurde ein im Boden verankerter Betonklotz genommen, eine Messuhr dazwischen gespannt und dann mit der Winde vom GKW (5 T) angezogen (Das Seil war nur zur Hälfte abgerollt) und siehe da..... auch ohne Keile hat sich das Auto nicht bewegt. Ok der GKW ist etwas schwerer als ein RW 1. Zeigte aber das Keile, zu Mindest auf Asphalt, nicht nötig waren.


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AutorChri8sto8ph 8P., Kiel / Schleswig Holstein398576
Datum20.04.2007 11:4622478 x gelesen
Hallo
Geschrieben von Ulrich CimolinoDa gibts zig Faktoren die eine Rolle spielen - wer von den üblichen Maschinisten ist in der Lage das zu jedem Bodenbelag einschätzen zu können?

Fast keiner und selbst die Besten können auch nur schätzen, eben wegen der vielen Faktoren aber als ganz grober Richtwert ist auf trockenem sauberen Asphalt normaler Körnung die Haftreibung des halben Fahrzeuggewichtes anzusetzen und bei Nässe nur ein Fünftel. Und das ja auch nur bei kontinuierlichem Zug, den beim Rucken sieht das schon wieder ganz anders aus, wenn das Losbrechmoment überwunden wird und die Gleitreibung einsetzt. Allein diese Wissen ist bei einigen abgängig, den angesichts einiger Sicherungsmaßnahmen, die man multimedial sieht, ist alleine das grobe Wissen schon ausreichend, um sich mit Grausen abzuwenden. Hinterher kommt meistens die Einsicht: "Ein Glück das ist gut gegangen!!"

Geschrieben von Ulrich CimolinoWindenkeile unterscheiden sich nunmal von Haltekeilen... ;-)

Bezüglich auf deinen oberen Satz: Wer kennt den Unterschied und nimmt folgerichtig auch die richtigen Keile und benutzt sie auch entsprechend? ;-)

mkG
Christoph Pries


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AutorMart8in 8D., Kaarst / Nordrhein-Westfahlen398589
Datum20.04.2007 12:1022495 x gelesen
Geschrieben von Jörg BraatzAls Last wurde ein im Boden verankerter Betonklotz genommen, eine Messuhr dazwischen gespannt und dann mit der Winde vom GKW (5 T) angezogen (Das Seil war nur zur Hälfte abgerollt) und siehe da..... auch ohne Keile hat sich das Auto nicht bewegt. Ok der GKW ist etwas schwerer als ein RW 1. Zeigte aber das Keile, zu Mindest auf Asphalt, nicht nötig waren.

Das würde ich so nicht pauschal unterschreiben. Wie UC schon geschrieben hat hängt es von vielen Faktoren ab.
Asphalt/Reifen Neu/Alt, Asphalt/Reifen Nass/Trocken, Asphalt/Reifen Warm/Kalt, ...

Tut euch also selbst einen Gefallen und nutzt immer die Windenkeile. So seit ihr auf der sicheren Seite.


Gruß Martin

THW OV-Neuss

Gruppenführer 2.BG - TZ-R/Sp

http://www.thw-neuss.de



Alles meine Pivate Meinung und nicht die des OV-Neuss oder der BA-THW.

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AutorJürg8en 8H., Herne / NW398594
Datum20.04.2007 12:2022433 x gelesen
Da ein GKW etwa 11 Tonnen wiegt/wog, ist es nicht verwunderlich, wenn die Winde im einfachen Zug (5t) den GKW auch ohne Keile nicht bewegte.

Dies ändert sich jedoch schnell bei rutschigerem Untergrund oder schon beim Zug nach hinten, doppelter Zug.

Auch im THW sind die Auffahrkeile vorgeschrieben.


Schönen Gruß ins Forum,

Jürgen

Ich habe eine Meinung, die kann man teilen. Muss man aber nicht!

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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW398595
Datum20.04.2007 12:2122456 x gelesen
Geschrieben von Christoph PriesBezüglich auf deinen oberen Satz: Wer kennt den Unterschied und nimmt folgerichtig auch die richtigen Keile und benutzt sie auch entsprechend? ;-)

Das ist in jedem Fall einfacher beizubringen, als die Problematik des Untergrunds...
Auf Teer werden sich die Dinger nämlich schon festkrallen, auf Beton und Mischbelägen kanns anders aussehen, aber da spielt auch die konkrete Oberfläche eine Rolle...


-----

mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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Autorwern8er 8n., reischach / bayern398602
Datum20.04.2007 13:0322502 x gelesen
Geschrieben von Jürgen HumpkeGefährlich wird es, wenn sich der RW soweit auf die Windenkeile raufzieht, das diese mit dem Zugfahrzeug nach vorne kippen und dann evtl. nach hinten weggeschleudert werden können.

Echt?
Hab ich in der Praxis noch nie gesehen, da i.d.R. der Zug eher nach unten oder waagrecht als nach oben stattfindet. Und die Auffahrkeile als Zubehör für den Seilwindenbetrieb sind eigentlich so gestaltet, daß sich der Reifen nicht so leicht darüber hinweg bewegen kann. Auf befestigten Untergründen werden u.U. die Keile mitgezogen,aber sicher nicht überfahren.
Bei der (sowieso unzulässigen) Verwendung von normalen Unterlegkeilen kann dies allerdings vorkommen.


mkg

Werner


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AutorPete8r S8., Zirndorf / Bayern398611
Datum20.04.2007 14:0522439 x gelesen
Bei meinen Recherchen bin ich auf folgenden, meiner Meinung nach, ganz interessanten link gestoßen:
www.feuerwehrwinde.de/pwt_de/pdf/sicher_anschlagen_pdf.html

Aber da tut sich gleich das nächste Problem auf - auf einigen Bildern sieht man es und auch im Text wird es propagiert: Fahrzeuge an der Anhängerkupplung bzw. der vorderen Schleppöse anzuschlagen. Meines Wissens sind diese Punkte aber nicht für diese Belastungen ausgelegt, sondern lediglich für den normalen Anhängerbetrieb oder Rangierbetrieb. Oder kann man diese Punkte guten Gewissens tatsächlich mit den bei Bergungen auftretenden Kräften belasten?


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Autorwern8er 8n., reischach / bayern398621
Datum20.04.2007 14:3222454 x gelesen
Geschrieben von Peter SaulOder kann man diese Punkte guten Gewissens tatsächlich mit den bei Bergungen auftretenden Kräften belasten?

Überleg mal, wie stark z.B. diese Teile bei Baustellenfahrzeugen, die freigeschleppt werden müssen, belastet werden. Oder wenn ich z.B. einen voll ausgelasteten 40 to-Tieflader mit einem 16 oder 18 to-LKW bewege (sowohl an der vorderen Schleppkupplung als auch an der hinteren Anhängekupplung zulässig).
Das Bergen oder Freischleppen eines Solofahrzeuges an der vorderen (serienmäßigen)Anschlagmöglichkeit ist i.d.R. kein Problem. Im Bereich der Anhängekupplung kommt das auf die verbauten Komponenenten an.
Voll ausgeladene Lastzüge oder drei- bis vierachsige LKW´s im Gelände kommen hier allerdings schon an die Grenzen.
Ausserdem kommt i.d.R. die Feuerwehr mit Ihrem Gerät sehr schnell an die Grenzen, nämlich, daß derartige Fahrzeuge oder Havaristen mit unseren Möglichkeiten gar nicht mehr bewegt werden können.

mkg

WErner


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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW398640
Datum20.04.2007 15:2722474 x gelesen
Geschrieben von Peter SaulAber da tut sich gleich das nächste Problem auf - auf einigen Bildern sieht man es und auch im Text wird es propagiert: Fahrzeuge an der Anhängerkupplung bzw. der vorderen Schleppöse anzuschlagen. Meines Wissens sind diese Punkte aber nicht für diese Belastungen ausgelegt, sondern lediglich für den normalen Anhängerbetrieb oder Rangierbetrieb. Oder kann man diese Punkte guten Gewissens tatsächlich mit den bei Bergungen auftretenden Kräften belasten?

Grundsätzlich NEIN!
Immer ERST prüfen, welche Belastung die tatsächlich aushalten, das ist beim RW 2 eine andere, als beim TLF 20/40-SL oder einem LF nach Norm...


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mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW398641
Datum20.04.2007 15:2922417 x gelesen
Geschrieben von werner neudeckerÜberleg mal, wie stark z.B. diese Teile bei Baustellenfahrzeugen, die freigeschleppt werden müssen, belastet werden. Oder wenn ich z.B. einen voll ausgelasteten 40 to-Tieflader mit einem 16 oder 18 to-LKW bewege (sowohl an der vorderen Schleppkupplung als auch an der hinteren Anhängekupplung zulässig).

NUR wenn der LKW auch die passende Kupplung dafür hat, bei Baustellenfahrzeugen ist das zwar eher die Regel, aber auch da gibts Ausnahmen, erst recht bei Fw-Fahrzeugen!

Geschrieben von werner neudeckerIm Bereich der Anhängekupplung kommt das auf die verbauten Komponenenten an.

eben, aber auch bei den Schäkeln oder Anbauösen oder Schleppkupplungen oder oder oder...
Ganz fatal wirds, wenn man die dann schräg belastet, das halten nämlich meist die Halterungen der Schäkel nicht aus...


-----

mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorJürg8en 8H., Hohnstorf/Elbe / Niedersachsen399334
Datum24.04.2007 10:1622464 x gelesen
Moin...

Geschrieben von werner neudeckerda i.d.R. der Zug eher nach unten oder waagrecht als nach oben stattfindet
i.d.R, was ist aber wenn der Zug doch nach oben geht. Bis 25° sind ja zulässig, dann kann es durchaus passieren.

Gruß

Jürgen


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Autorwern8er 8n., reischach / bayern399339
Datum24.04.2007 10:5922430 x gelesen
Geschrieben von Jürgen Humpkei.d.R, was ist aber wenn der Zug doch nach oben geht. Bis 25° sind ja zulässig, dann kann es durchaus passieren.

Hab ich in der Praxis bis dato noch nicht in dem Maße erlebt.
Zur Vermeidung muß ich halt dann eine entsprechende Aufstellung wählen.

mkg

Werner


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AutorJürg8en 8H., Herne / NW399343
Datum24.04.2007 11:1722421 x gelesen
Moin,

da Windenkeile eine "Zunge" haben, auf die das Fahrzeug aufgefahren werden soll, ist die Gefahr, dass Keile nach vorn/in Zugrichtung weggeschleudert werden, eher gering.

Beim Schrägzug zu einer Seite kann es allerdings vorkommen, daß Fahrzeuge aus dem Keil rutschen.
Die Verwendung einfacher Unterlegkeile führt häufig zum Wegdrücken/Wegschleudern, Überrollen oder Verschieben der Keile.


Schönen Gruß ins Forum,

Jürgen

Ich habe eine Meinung, die kann man teilen. Muss man aber nicht!

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Autorwern8er 8n., reischach / bayern399362
Datum24.04.2007 13:0922376 x gelesen
Geschrieben von Jürgen Häfnerda Windenkeile eine "Zunge" haben, auf die das Fahrzeug aufgefahren werden soll,

Deswegen heissen die Dinger ja Auffahrkeile.

Geschrieben von Jürgen Häfnerist die Gefahr, dass Keile nach vorn/in Zugrichtung weggeschleudert werden, eher gering.

Würde sagen, das ist verdammt unwahrscheinlich.

Geschrieben von Jürgen HäfnerDie Verwendung einfacher Unterlegkeile führt häufig zum Wegdrücken/Wegschleudern,

Sind ja eben auch für diesen Zweck nicht gedacht.Geschrieben von Jürgen Häfner

Überrollen
Sollte bei betätigter Vierrad-Feststellbremse (wie bei Feuerwehrs vorgeschrieben) nicht passieren. Wenn ja, dann hat diese einen Defekt.

Geschrieben von Jürgen HäfnerVerschieben der Keile.
Ja, weil diese einfach viel zu wenig Bodenhaftung haben (keine Zacken an der Unterseite, Vorderkante nicht verstärkt und nicht Scharfkantig)
In Extremfällen kann auch noch die komplette Deformierung die Folge sein.

mkg


Werner


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AutorThor8ben8 G.8, Leese <-> OS / Niedersachsen399387
Datum24.04.2007 16:4722411 x gelesen
Hi,
Geschrieben von Hinnerk Peinewir haben auf dem TH-Lehrgang in Celle auch alle Möglichen Varianten des Windenbetriebs nachgebaut. Aufgabe war es, die DLK (14t) mit dem RW2 (12t) zu ziehen.
Öhm, habt ihr die DLK quer gezogen? Bremsen aktiviert? Oder lagen da auch entsprechende Keile vor? Eigentlich sollte ein Fahrzeug doch in Längsrichtung mit weit weniger Zugkraft als seiner Gewichtskraft zu bewegen sein?!?

Gruß,
Thor*sich wundernd*ben


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AutorChri8sti8an 8M., Maintal / Hessen399394
Datum24.04.2007 18:4822438 x gelesen
war die Drehleiter gebremst? (sieht wohl so aus, da ich denke das der reine Rollwiderstand nicht so hoch ist)

Und bei einem 14t Fahrzeug kommt es ja auch immer drauf an was für eine Winde (50kN/80kN)

Das man dann mit einer 50kN Winde nicht gleich 14t ziehen kann sondern noch ein paar Umlenkrollen einbauen muss ergibt sich doch aus der Physik...


Es handelt sich um meine persönliche Meinung...

http://www.feuerwehr-maintal.de

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AutorSeba8sti8an 8W., Linden / Hessen399397
Datum24.04.2007 19:2422367 x gelesen
Moin

Geschrieben von Christian Müller(sieht wohl so aus, da ich denke das der reine Rollwiderstand nicht so hoch ist)Wenn die Fläche eben und die Achsen gut geschmiert sind, schieb ich dir eine ungebremste Drehleiter auch von Hand ;o)

Geschrieben von Christian MüllerDas man dann mit einer 50kN Winde nicht gleich 14t ziehen kann sondern noch ein paar Umlenkrollen einbauen muss ergibt sich doch aus der Physik...Kommt auf den Untergrund an, mit einer 50kn-Winde lassen sich auch Lasten von deutlich über 14 Tonnen Masse ziehen, wenn diese nur ausreichend "flutschig" gelagert werden ;o)

Wobei du für den hier beschriebenen Fall schon recht hast, habe für "Gummi auf Asphalt" einen Haftreibungskoeffizienten von 0,9 gegoogelt - wären also so grob 12,6kN im direkten Zug nötig.

Gruß
Sebastian


--
Es gehört oft mehr Mut dazu, seine Meinung zu ändern, als ihr treu zu bleiben (Friedrich Hebel)

Wer bei anderen schlecht über mich reden möchte, der kann sich gern bei mir noch ein paar Anregungen holen ;o)

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AutorJürg8en 8H., Hohnstorf/Elbe / Niedersachsen399413
Datum24.04.2007 20:2222308 x gelesen
Nabend...

Geschrieben von Christian MüllerUnd bei einem 14t Fahrzeug kommt es ja auch immer drauf an was für eine Winde (50kN/80kN)

Das man dann mit einer 50kN Winde nicht gleich 14t ziehen kann sondern noch ein paar Umlenkrollen einbauen muss ergibt sich doch aus der Physik...


Entscheidend, ist neben der Winde (50kN/80kN) die Gewichtskraft des ziehenden Fahrzeuges. Die durch Haftreibung hervorgerufene Haltekraft des ziehenden Fahrzeuges, ist abhängig von der Gewichtskraft und von der Haftreibungszahl.


Gruß

Jürgen


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AutorHinn8erk8 P.8, Göttingen / Niedersachsen399419
Datum24.04.2007 20:4422300 x gelesen
Tach,
Geschrieben von Thorben GruhlÖhm, habt ihr die DLK quer gezogen? Bremsen aktiviert? Oder lagen da auch entsprechende Keile vor? Eigentlich sollte ein Fahrzeug doch in Längsrichtung mit weit weniger Zugkraft als seiner Gewichtskraft zu bewegen sein?!?

zu 1.: Nein
zu 2.: 100 Punkte, der Handanker war angezogen. Ohne Bremse ist ja witzlos, da kriegt die Truppbesatzung die DLK ja so bewegt. Oder die rollt unter der Gewichtskraft von knapp 50m Zugseil, Zugkraftmesser und zig Schäkeln von selbst los.


MfG Hinnerk

MEINE Meinung, nicht die anderer Leute.


"Der unumstößliche Beweis kann von einem gebildeten Zuhörer angenommen worden sein, aber das Unbewusste in ihm wird ihn schnell zu seinen ursprünglichen Anschauungen zurückführen." - Gustave Le Bon

Das Wichtigste ist es, nicht mit den Fragen aufzuhören. Albert Einstein



Viele Leute kaufen mit dem Geld, das sie nicht haben,
Dinge, die sie nicht brauchen, um Leuten zu imponieren,
die sie nicht ausstehen können.
(Passt auch zur Feuerwehr)

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AutorVoge8l S8., Hamburg / HAmburg401831
Datum06.05.2007 22:5722383 x gelesen
@ Jörg Braatz

Mit dem RW (F25) haben wir mit Radkeilen und 3 t Last, ca 2 Meter lange Rillen in den Asphalt gekratz...


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AutorDani8el 8H., Hambühren / Niedersachsen575010
Datum09.08.2009 13:0919910 x gelesen
Hallo,
wir hatten bei einem Ausbildungsdienst das Thema bewegen von Lasten. Somit haben wir auch mit unserem Mehrzweckzug geübt. Wir haben als Festpunkt unser LF 16-Ts genutzt. Es war jedem klar, dass das Fahrzeug mit Radkeilen gesichert werden muss. Es gab nur unterschiedliche Meinungen zu der Positionierung der Radkeile. Ich war der Meinung, dass die Vorderachse in diesem Fall gesichert werden muss. (Festpunkt war vorne). Doch ein Gruppenführer war der Meinung, dass immer die Hinterachse gesichert werden muss. Die Begründung war, dass sich die Vorderachse also die Lenkachse unter starker Belastung weg drehen kann.

Was haltet Ihr von der Theorie, dass sich die Lenkachse unter Belastung weg drehen kann?

Gruß aus Hambühren

Daniel


Feuer können nicht ausdiskutiert und Unfallopfer nicht mit vielen Worten gerettet werden

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AutorRalf8 H.8, Drebkau / Brandenburg575012
Datum09.08.2009 14:2819814 x gelesen
Hallo,

also ich war dieses Jahr auf TH Grund und TH Kr.Ausb.

Die Lehrmeinung unseres Ausbilder (wohl auch Meinung der Windenhersteller) ist es, das die Keile in der Regel keinen Sinn machen.

1. bei losem Untergrund dücken sie sich in den Untergrund oder rutschen auf diesem entlang, die Krallen halten da nicht wirklich.
2. auf festem, harten Untergrund zeigen die Krallen und die Keile ebenfalls keine Wirkung, hier reicht in der Regel das gebremste Fahrzeug.
3. auf Asphalt kratzen die Krallen eh nur die Oberfläche auf, ist er etwas wärmer klebt das Zugfahrzeug ohnehin genug.

Nach Aussagen der Fahrzeughersteller sind zur Bergung nur die Anschlagpunkt mit Schäkel zu verwenden. Achtung ! bei Schrägzug, die Last muß auf beide Anschlagpunkte verteilt werden, eventuell dazu eine Rolle verwenden. Die Verwendung von vorderen Schleppkupplung oder der hinteren Anhängekupplung sind nur für den einfach Zugbetrieb auf ebener Straße vorgsehen.

Wir haben da auch einen Zugversuch mit Kraftmessung an 3 Varianten (hinsichtlich der erinschlagrichtung der Erdnägel) Erdankern gemacht. Aber das währ ja wieder ein anderes Thema. ;-)

Gruß Ralf


11. bis 13. September 2009
4. Rettungskräfte Treffen
Flugplatzmuseum Cottbus

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AutorSeba8sti8an 8W., Linden / Hessen575021
Datum09.08.2009 15:4419744 x gelesen
Moin

Wenn man einen RW verwendet, ist die Frage leicht(er) zu beantworten - der hat nämlich (afaik normativ vorgegeben) eine Vierradfeststellbremse, somit gehören die Keile beim Zug nach vorne auch vor die Vorderachse.

Bei eurem LF 16-TS wird die Vorderachse wohl nicht per Feststellbremse gebremst sein. Dann könnte es die Keile evtl. "überrollen", diese Gefahr bestünde bei der (gebremsten) Hinterachse nicht.
Wie wahrscheinlich das nun ist - keine Ahnung.

Geschrieben von Daniel HitzigWas haltet Ihr von der Theorie, dass sich die Lenkachse unter Belastung weg drehen kann? Bei gebremster Achse imho unwahrscheinlich, ich habe auch dazu mal gelernt, bei schrägem Zug nach vorne die Vorderräder in Zugrichtung einzuschlagen. Wie es bei ungebremsten Rädern aussieht - wieder keine Ahnung.

Gruß
Sebastian


--
Es gehört oft mehr Mut dazu, seine Meinung zu ändern, als ihr treu zu bleiben (Friedrich Hebel)

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AutorOlf 8R., Hilbersdorf / Sachsen575026
Datum09.08.2009 16:5519658 x gelesen
Geschrieben von Sebastian WeißWenn man einen RW verwendet, ist die Frage leicht(er) zu beantworten - der hat nämlich (afaik normativ vorgegeben) eine Vierradfeststellbremse, somit gehören die Keile beim Zug nach vorne auch vor die Vorderachse.

Beim RW werden aber in der Regel auch Radvorleger verwendet die für den Windenbetrieb vorgesehen sind und auf die draufgefahren wird. Normale Radvorleger sind für solche Sachen nicht geeignet, da sie lediglich ein wegrollen des Fahrzeuges an Hanglagen verhindern sollen.


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AutorHenn8ing8 K.8, Dortmund / NRW575041
Datum09.08.2009 18:0619736 x gelesen
Mahlzeit!

Geschrieben von Olf RichterBeim RW werden aber in der Regel auch Radvorleger verwendet die für den Windenbetrieb vorgesehen sind und auf die draufgefahren wird. Normale Radvorleger sind für solche Sachen nicht geeignet, da sie lediglich ein wegrollen des Fahrzeuges an Hanglagen verhindern sollen.

Richtig, diese 'normalen' Unterlegkeile sind bei so einer Verwendung ggf. auch überlastet und werden zerstört (so schon gesehen beim Windeneinsatz mit einem RW 1).

Die Unterlegkeile für den Windenbetrieb bringen auch nur dann Vorteile, wenn sie mehr Kraft auf den Untergrund übertragen können als die Räder ohne Keile. Bei der Verwendung auf festem Untergrund hat Metall i.d.R. die schlechteren Werte als Gummi, die Keile für den Windenbetrieb bringen also nur Vorteile, wenn ihre Zähne in den Untergrund eindringen können/sollen (wobei der Untergrund dann i.d.R. auch beschädigt wird!).

So ganz selbstverständlich ist für mich die Verwendung von Unterlegkeilen also nicht!

Gruß,
Henning


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AutorHans8wer8ner8 K.8, Kirnitzschtal / Sachsen575050
Datum09.08.2009 19:4019607 x gelesen
Hallo,
Geschrieben von Henning Koch
Richtig, diese 'normalen' Unterlegkeile sind bei so einer Verwendung ggf. auch überlastet und werden zerstört (so schon gesehen beim Windeneinsatz mit einem RW 1).
Na klar, die dienen ja nur der Abrollsicherung der entspr. Fahrzeugmassen.

Die Unterlegkeile für den Windenbetrieb bringen auch nur dann Vorteile, wenn sie mehr Kraft auf den Untergrund übertragen können als die Räder ohne Keile. Bei der Verwendung auf festem Untergrund hat Metall i.d.R. die schlechteren Werte als Gummi, die Keile für den Windenbetrieb bringen also nur Vorteile, wenn ihre Zähne in den Untergrund eindringen können/sollen (wobei der Untergrund dann i.d.R. auch beschädigt wird!).
Das ist dann schon eine komische Auslegung der Physik. Warum werden dann Keile zerstört (s.o.) ... (Reibungskraft ist Reibwert mal Auflagekraft ... Keilwinkel sorgt für Auflagekraft...)

So ganz selbstverständlich ist für mich die Verwendung von Unterlegkeilen also nicht!
Für mich schon, aber eben die Richtigen an der richtigen Stelle.


mkg hwk

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AutorHenn8ing8 K.8, Dortmund / NRW575068
Datum09.08.2009 20:5619559 x gelesen
Geschrieben von Hanswerner KöglerDas ist dann schon eine komische Auslegung der Physik. Warum werden dann Keile zerstört (s.o.) ...

Weil die 'normalen' Unterlegkeile nicht dafür ausgelegt sind, die (geometrische) Summe aus Gewichtskraft und Zugkraft auszuhalten...

Geschrieben von Hanswerner KöglerWarum werden dann Keile zerstört (s.o.) ...

_nicht_ die Keile für den Windenbetrieb. Die sind bekanntlich deutlich massiver konstruiert als die 'normalen' Keile.

Geschrieben von Hanswerner KöglerSo ganz selbstverständlich ist für mich die Verwendung von Unterlegkeilen also nicht!
Für mich schon, aber eben die Richtigen an der richtigen Stelle.


Welches sind die richtigen Keile, wenn die Keile sich nicht mit dem Untergrund verzahnen können/sollen?

Wie groß muss die Steigung dieser Keile sein, damit die (zum Boden parallele) Zugkraft stark genug zur Normalkranft umgewidmet wird, um zusammen mit dem Reibwert von Stahl eine höhere Kraft auf den Boden zu bringen als die keilfreie Normalkraft mit dem Reibwert von Gummi?

grübelnd,
Henning


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AutorBjör8n M8., Petershagen / NRW575114
Datum10.08.2009 02:1519550 x gelesen
Geschrieben von Ralf HauptvogelWir haben da auch einen Zugversuch mit Kraftmessung an 3 Varianten (hinsichtlich der erinschlagrichtung der Erdnägel) Erdankern gemacht. Aber das währ ja wieder ein anderes Thema. ;-)

Das würde mich dann schon interessieren, weil meine Recherche zu dem Thema nichts belastbares ergeben hat, ausser das es evtl. anders sein könnte als man denkt.


Grüße
Björn

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AutorGunn8ar 8K., Wüstenrot / BW575124
Datum10.08.2009 07:3819462 x gelesen
Hätte ebenso Interesse, wäre schön wenn Du davon etwas mehr berichten kannst


Gunnar Kreidl
OB THW Pfedelbach


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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW575136
Datum10.08.2009 09:0719622 x gelesen
Geschrieben von Ralf Hauptvogel1. bei losem Untergrund dücken sie sich in den Untergrund oder rutschen auf diesem entlang, die Krallen halten da nicht wirklich.

Schon anders erlebt (ist der Untergrund sehr weich sinkt das Fahrzeug mit Keil ein und bremst dann trotzdem).


Geschrieben von Ralf Hauptvogel2. auf festem, harten Untergrund zeigen die Krallen und die Keile ebenfalls keine Wirkung, hier reicht in der Regel das gebremste Fahrzeug.

Das kann auf Beton sein....


Geschrieben von Ralf Hauptvogel3. auf Asphalt kratzen die Krallen eh nur die Oberfläche auf, ist er etwas wärmer klebt das Zugfahrzeug ohnehin genug.

völliger Unsinn.


Geschrieben von Ralf HauptvogelNach Aussagen der Fahrzeughersteller sind zur Bergung nur die Anschlagpunkt mit Schäkel zu verwenden.

Korrekt.


Geschrieben von Ralf HauptvogelAchtung ! bei Schrägzug, die Last muß auf beide Anschlagpunkte verteilt werden, eventuell dazu eine Rolle verwenden.

Für Schrägzug sind die nicht gebaut! Ein Schaden ist wahrscheinlich, wenn mans trotzdem macht.


Geschrieben von Ralf HauptvogelDie Verwendung von vorderen Schleppkupplung oder der hinteren Anhängekupplung sind nur für den einfach Zugbetrieb auf ebener Straße vorgsehen.

Grundsätzlich ja.


-----

mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorRalf8 H.8, Drebkau / Brandenburg575149
Datum10.08.2009 11:1019424 x gelesen
Geschrieben von Ulrich CimolinoSchon anders erlebt
Das kann auf Beton sein....
völliger Unsinn.

Ja, der Eine hat es so erlebt und der Andere jene Erfahrungen.
Vielleicht liegts ja an den 500km die uns trennen. Da können sich die Rahmenbedingungen schon mal ändern.

Geschrieben von Ulrich CimolinoFür Schrägzug sind die nicht gebaut! Ein Schaden ist wahrscheinlich, wenn mans trotzdem macht.

Okay, vielleicht falsch ausgedrück, Mir ging es hier primär darum ,auf die Lastverteilung hinzuweisen. Also nicht einfach zwei Anschlagseile auf das Zugseil zusammenfassen. Da hier bei der geringsten Abweichung die gesamte Kraft nur an einem Anschlagpunkt wirkt.

Schrägzug (können wir uns auf >25% einigen) vermeiden.


11. bis 13. September 2009
4. Rettungskräfte Treffen
Flugplatzmuseum Cottbus

Das Gute an Feinden ist man weiß wo sie stehen, bei Freunden ist das anders. (Tom Clancy, Gnadenlos)

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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW575151
Datum10.08.2009 11:1819506 x gelesen
Geschrieben von Ralf HauptvogelGeschrieben von Ulrich Cimolino"Schon anders erlebt"
"Das kann auf Beton sein...."
"völliger Unsinn."

Ja, der Eine hat es so erlebt und der Andere jene Erfahrungen.
Vielleicht liegts ja an den 500km die uns trennen. Da können sich die Rahmenbedingungen schon mal ändern


Ich bitte dringend darum, Zitate so zu verwenden, dass es nicht missverständlich wird!

Der Unsinn bezog sich darauf, dass Windenkeile auf Teer sich wie folgt verhalten würden:
Geschrieben von Ralf Hauptvogel3. auf Asphalt kratzen die Krallen eh nur die Oberfläche auf, ist er etwas wärmer klebt das Zugfahrzeug ohnehin genug.


Die Krallen können die Oberfläche sogar extrem beschädigen und bevor man anfängt über Haftreibung auf Teer abhängig von dessen Temperatur auch nur nachzudenken, wäre zu berücksichtigen:
- Teerart
- Konkrete Temperatur
- Reifentyp (Sommer-/Winter, Gelände usw.)

Zur Frage, ob das einen planbaren, signifikanten "Klebeffekt" bringt, oder ob nicht doch die Windenkeile (wie vorgesehen!) sicherer sind, hab ich meine Meinung klar genug geäussert.


Geschrieben von Ralf HauptvogelSchrägzug (können wir uns auf >25% einigen)

Das hängt von den Angaben der Fahrgestellhersteller ab...


-----

mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorHans8wer8ner8 K.8, Kirnitzschtal / Sachsen575231
Datum10.08.2009 18:2919341 x gelesen
Hallo,
Geschrieben von Henning Koch
Weil die 'normalen' Unterlegkeile nicht dafür ausgelegt sind, die (geometrische) Summe aus Gewichtskraft und Zugkraft auszuhalten...

_nicht_ die Keile für den Windenbetrieb. Die sind bekanntlich deutlich massiver konstruiert als die 'normalen' Keile.

Na ja, das war ja mein Unverständnis. "Normale" werden zerstört obwohl sie wegrutschen oder eingedrückt werden?

Wie groß muss die Steigung dieser Keile sein, damit die (zum Boden parallele) Zugkraft stark genug zur Normalkranft umgewidmet wird, um zusammen mit dem Reibwert von Stahl eine höhere Kraft auf den Boden zu bringen als die keilfreie Normalkraft mit dem Reibwert von Gummi?
Den arctan des Reibwertes my nennt man auch 'Reibungswinkel'. Ist der kleiner geht das System in 'Selbsthemmung' -> Freilaufkupplung oder -> Morsekegel bei Bohren o.ä.


mkg hwk

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AutorHenn8ing8 K.8, Dortmund / NRW575280
Datum10.08.2009 22:1319284 x gelesen
Mahlzeit!

Geschrieben von Hanswerner KöglerNa ja, das war ja mein Unverständnis. "Normale" werden zerstört obwohl sie wegrutschen oder eingedrückt werden?

Wenn sie vom Fahrzeug überklettert werden.

Jemand kam mal auf die Idee, das Wegrutschen der normalen Keile dadruch zu verhindern, dass er sie hinter eine Kante (Bordstein o.ä.) legte...

Geschrieben von Hanswerner KöglerDen arctan des Reibwertes my nennt man auch 'Reibungswinkel'. Ist der kleiner geht das System in 'Selbsthemmung' -> Freilaufkupplung oder -> Morsekegel bei Bohren o.ä.

Das gilt dann nach meinem Verständnis aber nur für die Reibung zwischen Reifen und Keil und nicht für die zwischen Keil und Untergrund? Die zum Untergrund parallele Zugkraft (ja ich weiss, dieses vereinfachte System muss nicht immer gut passen...) hat nunmal keine Normalkomponente.

Gruß,
Henning


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AutorThom8as 8M., Menden/ Sauerland / NRW575295
Datum10.08.2009 23:1019319 x gelesen
Geschrieben von Ulrich CimolinoGeschrieben von Ralf Hauptvogel"Die Verwendung von vorderen Schleppkupplung oder der hinteren Anhängekupplung sind nur für den einfach Zugbetrieb auf ebener Straße vorgsehen."

Grundsätzlich ja.


Irgendwo sollte eine Aufschrift zu finden sein in der zB steht;
Anhängelast "4to"
Wenn dein zu ziehendes Fahrzeug normal rollend da steht und bis "4to" wiegt spricht nichts gegen den Einsatz der Anhängerkupplung als Festpunkt.

Die Schleppkupplung ist so ausgelegt das sie zum "normalen" Schleppen des Fahrzeugs ausreichend ist, ergo zu händeln wie die Anhängerkupplung nur das hier als Anhängelast das zulässige Gesamtgewicht des Fahrzeugs (ohne Anhänger) angesehen werden darf.

Anhängelast hinten und zGG vorne sollten natürlich nicht überschritten werden, eh klar.





Noch etwas zu den Keilen

Mein Auto wiegt arbeitsfähig 2,4to
Alle 4 Räder werden über die Feststellbremse blockiert.
Es hat eine Winde mit 4,2to Hublast (gemessen sind es nur noch 3,6to, aber das ist hier egal)

Wichtig ist das ich im Durchschnitt 1x pro Tag winche (aus Faulheit schon alles weg gelassen habe) und meine Winde im Verhältnis zu einem RW (~12to - 5to) ...sagen wir;
bärenstark ist.
Dadurch das die Winde deutlich mehr Zugkraft hat als das Fahrzeug selber wiegt ist der Einsatz von U-Keilen eigentlich normal, der Einsatz von einem Festpunkten nach hinten (da kann das Auto schon mal schweben wollen) nicht selten.
Egal

Feststellbremse und Keile im Team sind unschlagbar, auf jedem Untergrund........
es sei denn man will sein Fahrzeug schweben lassen ;)


Ich leiste mir den Luxus einer eigenen Meinung.
frei n.Bmark

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