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ThemaFeuerlöscher in Garage/Werkstatt20 Beträge
Rubrikvorbeug. Brandschutz
 
AutorKlau8s D8., Hilter / Niedersachsen399141
Datum23.04.2007 12:0410256 x gelesen
Hallo

Bei meinem Arbeitgeber haben wir zwei Garagen (60 m2 und 130 m2) in denen mehrere Transporter stehen und gelegentlich kleinere Reparaturen und Instandhaltungen gemacht werden. Jetzt meine Frage. Da wir hier noch keine Feuerlöscher haben, aber welche anschaffen wollen, würde ich gerne wissen, was für Welche (Schaum, CO2 ...) und wieviele bzw. wie groß die Löscher sein müssen ?

Ich hoffe mir kann hier jemand weiterhelfen.

Gruß Klaus Dieckmeyer


Alles was ich hier schreiben, gibt nur meine eigene Meinung wieder!

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AutorHeik8o W8., Saarbrücken / SL399159
Datum23.04.2007 12:478711 x gelesen
Hallo!

Du kannst dich bei deiner Frage an der BGR 133 - Regel "Ausrüstung von Arbeitsstätten mit Feuerlöschern" orientieren. Danach ermittelst du erst Art und Umfang der Brandgefährdung, ziehst die Grundfläche heran und kannst so die erforderlichen Löschmitteleinheiten und dementsprechend die Anzahl der Feuerlöscher bestimmen.

Danach könntest du z.B. für die kleinere Garage 5x PG 6 Löscher nehmen und für die größere Garage 6x PG 6 Löscher. Es gibt da einige weitere verschiedene Möglichkeiten auch mit Schaumlöschern...
Ich hab hier mal eine KFZ-Werkstatt zugrunde gelegt.


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AutorFran8z-P8ete8r L8., Lauf a. d. Pegnitz / Franken (Bayern)399162
Datum23.04.2007 12:578691 x gelesen
Hallo,
als was wurden die Garagen denn genehmigt? Als Garage oder als anderes Gebäude?
Aufgrund Deiner beschreibung mit Nutzung als Arbeitsstätte gilt für Deinen Arbeitgaber die BGR 133 bzw. als Behörde ggf. die GUV-R 133.
Für die Selbsthilfe beim Brand im KFZ-Bereich ist nach wie vor Pulver aufgrund der schlagartigen Löschwirkung ("Schwiegermutter-Effekt") trotz der Verschmutzung das geeignetste Löschmittel. Allerdings würde ich das auf den "offenen Verkehr" mit dem Hintergrund "Personen in Gefahr" beziehen.
Innerhalb der Garage wären aufgrund des geschlossenen Raums (und keiner eingeklemmter Personen) Schaumlöscher geeigneter.
Die Berechnung der erforderlichen Löschmitteleinheiten erfolgt nicht je Raum (Garage) sondern nach Gesamtfläche, kann also zur erforderlichen Anzahl aufgrund Nichtkenntnis des Gebäudes leider keinen Tipp geben.
Ansonsten halte ich es gut mit Werner Thon, Erreichbarkeit der Löscher in höchstens halber Rettungsweglänge, Größe nicht mehr als 6kg/6 Liter! Das ist die kleinste anrechenbare Größe und auch die handlichste! Und alles was Du mit dieser Größe nicht ausbekommst, ist eh ein Fall für diese Kollegen ;-), die sowieso in jedem Fall eines Entstehungsbrandes verständigt werden sollten.

Grüßla,
FP


Der Beitrag stellt meine private Meinung dar und nicht die Meinung der Stellen oder Organisationen, bei denen ich beruflich oder ehrenamtlich tätig bin.

Tue zehn Jahre lang Gutes, und niemand wird es bemerken. Eine Stunde lang Böses getan, und Ruhm ist dir gewiss. - Samurai-Weisheit

Besucht uns unter:
Feuerwehr Lauf a. d. Pegnitz
Frühdefibrillation - Laiendefibrillation im BRK-Kreisverband Südfranken
LFV Bayern - Fachbereich 4: Vorbeugender Brandschutz
http://www.lfv-bayern.de/cms/downloads/vorbeugender_brandschutz/index.php" target="_blank">Informationen aus dem Fachbereich 4 VB

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AutorThom8as 8W., Norden / Niedersachsen399164
Datum23.04.2007 12:598695 x gelesen
Was hast du als Berechnungsgrundlage genommen?

Ich mit der Schablone eines namenhaften Herstellers komme ich bei 50m2 KFZ-Werkstatt auf 18 Löschmitteleinheiten, bei 100m2 auf 27 Einheiten. Wenn man das etwas hochrundet dann dürften demnach 3 bzw 4 6kg Pulverlöscher reichen.


MfG Thomas

------------------------------------------------------------------------
Leichtsinn ist kein Mut und Vorsicht keine Feigheit!

Auf das wir immer schön heile wieder nach Hause kommen!

---------------------------------------------------------------------------

Ganz wichtig, man muß es ja erwähnen, dies ist nicht Meinung meiner Dienstherren von Feuerwehr und Landkreis oder gar die Meinung von Nachbars Katze, nur meine Meinung.

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AutorHeik8o W8., Saarbrücken / SL399168
Datum23.04.2007 13:038641 x gelesen
Geschrieben von Thomas WeegeWas hast du als Berechnungsgrundlage genommen?

Ich mit der Schablone eines namenhaften Herstellers komme ich bei 50m2 KFZ-Werkstatt auf 18 Löschmitteleinheiten, bei 100m2 auf 27 Einheiten. Wenn man das etwas hochrundet dann dürften demnach 3 bzw 4 6kg Pulverlöscher reichen.


Ich hab mit den größeren Werten bis 100m² und bis 200m² gerechnet, deshalb die Abweichung.


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AutorFran8z-P8ete8r L8., Lauf a. d. Pegnitz / Franken (Bayern)399170
Datum23.04.2007 13:058722 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Heiko WeinmannDanach könntest du z.B. für die kleinere Garage 5x PG 6 Löscher nehmen und für die größere Garage 6x PG 6 Löscher. Es gibt da einige weitere verschiedene Möglichkeiten auch mit Schaumlöschern...

Sorry, aber das ist wohl bissl unfuglich. Es handelt sich dabei um die Ausstattung eines Gebäudes, nicht um den Jahresbedarf einer Feuerlöscherhandlung!
Die BGR sollte auch vernünftig angewendet werden, sonst würde ja auch aufm Häusl auch ein PG6 hängen, oder??? (Wegen der brennbaren Gase in gefährlicher Konzentration)

Übrigens: In reinen Garagen (sogar Großgaragen) ist gar kein Löscher erforderlich, aus welchem Grund sollte ich hier also den Vereinigten Pulverwerken zu unerhofftem Reichtum verhelfen??

(M... ist großer Mist, wenn Du nicht zuhause bist!)

Grüßla, FP


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AutorHeik8o W8., Saarbrücken / SL399172
Datum23.04.2007 13:118618 x gelesen
Geschrieben von Franz-Peter LösslSorry, aber das ist wohl bissl unfuglich. Es handelt sich dabei um die Ausstattung eines Gebäudes, nicht um den Jahresbedarf einer Feuerlöscherhandlung!
Die BGR sollte auch vernünftig angewendet werden


Na klar, ist eben immernoch etwas Ermessenssache...
Aber da wollen wir uns doch meiner Meinung nach keinen Kopf um plus/minus einen Löscher machen.

Gruß


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AutorFran8z-P8ete8r L8., Lauf a. d. Pegnitz / Franken (Bayern)399176
Datum23.04.2007 13:288732 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Heiko Weinmannkeinen Kopf um plus/minus einen Löscher machen
Also, das rechnen wir mal durch ;-)

Geschrieben von Heiko Weinmannfür die kleinere Garage 5x PG 6 Löscher nehmen und für die größere Garage 6x PG 6 Löscher.
Meine Meinung: je "Garage" (ist es überhaupt eine? Und/oder ist es eine "Arbeitsstätte"?)
1 lausiges Spritzerle, wenn überhaupt!

das macht nach Eva Zwerg also:

4 bzw. 5 x Geschrieben von Heiko Weinmannkeinen Kopf um plus/minus einen Löscher machen
Und bei den Preisen, die ein gut ausgebildeter, von Tür zu Tür die Leute bescheißender tingelnder FLachhändler verlangt, ist die Anzahl hier bei der Nutzung einer fetten Sau der Arsch gespickt!
(Sorry für die Ausdrucksweise, aber da bin ich mehr als überzeugt davon!)

Grüßla,
FP


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AutorStef8an 8B., Alpen/Aachen / Nordrhein-Westfalen399178
Datum23.04.2007 13:338740 x gelesen
Geschrieben von Franz-Peter Lössl
Und bei den Preisen, die ein gut ausgebildeter, von Tür zu Tür die Leute bescheißender tingelnder FLachhändler verlangt, ist die Anzahl hier bei der Nutzung einer fetten Sau der Arsch gespickt!
(Sorry für die Ausdrucksweise, aber da bin ich mehr als überzeugt davon!)


Das mag sein. Aber man tut sich ja nicht weh, einen ausreichenden Feuerlöscher an die Wand zu hängen - auch wenn man es nicht unbedingt muss. So teuer sind die auch nicht.



Mit kameradschaftlichen Grüßen
Stefan


Feuerwehr Alpen
Auch wenn es eigentlich klar sein sollte: meine hier geschriebenen Beiträge sind nur für die Veröffentlichung in diesen Forum gedacht und sie stellen auch nur meine persönliche Meinung dar.

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AutorKlau8s D8., Hilter / Niedersachsen399179
Datum23.04.2007 13:348691 x gelesen
Hallo

Es sind Garagen und keine Arbeitsstätten. Es werden dort kleine Arbeiten wie z.B. Aufstielen und Anschleifen von Schaufeln gemacht.


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AutorJan 8K., Wuppertal / Kreuztal / NRW399182
Datum23.04.2007 13:418672 x gelesen
Geschrieben von ---Klaus Dieckmeyer,--- Es sind Garagen und keine Arbeitsstätten. Es werden dort kleine Arbeiten wie z.B. Aufstielen und Anschleifen von Schaufeln gemacht.

Wenn darin gearbeitet wird sind es nicht nur Garagen, sondern auch Arbeitsstätten! Egal ob es kleine oder große Arbeiten sind. ;-)

Gruß Jan


Ich gebe hier nur meine persönliche Meinung wieder!

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AutorHeik8o W8., Saarbrücken / SL399183
Datum23.04.2007 13:418540 x gelesen
Geschrieben von Klaus DieckmeyerBei meinem Arbeitgeber haben wir zwei Garagen (60 m2 und 130 m2) in denen mehrere Transporter stehen und gelegentlich kleinere Reparaturen und Instandhaltungen gemacht werden.
Hörte sich für mich nach Reparaturen an den Fahrzeugen an.

Geschrieben von Klaus DieckmeyerEs sind Garagen und keine Arbeitsstätten. Es werden dort kleine Arbeiten wie z.B. Aufstielen und Anschleifen von Schaufeln gemacht.
Na dann ist ja die Antwort jetzt bekannt, wenn du möchtest hängst du in jede Garage einen PG6 und Thema erledigt.


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AutorFran8z-P8ete8r L8., Lauf a. d. Pegnitz / Franken (Bayern)399189
Datum23.04.2007 13:478758 x gelesen
Hallo,
wir haben Dich am WE vermisst!

Geschrieben von Franz-Peter LösslMeine Meinung: je "Garage" ... 1 lausiges Spritzerle (=1 Löscher, ggf. 6l Schaum)
--> nix aua

Geschrieben von Heiko Weinmannfür die kleinere Garage 5x PG 6 Löscher nehmen und für die größere Garage 6x PG 6 Löscher
--> auaauaauaauaauaauaauaauaauaauaaua

Und: ah, jetzt ja! 1 (= ein!) Gerät, weil

Geschrieben von Klaus DieckmeyerEs werden dort kleine Arbeiten wie z.B. Aufstielen und Anschleifen von Schaufeln gemacht.

Somit deutlicher Widerspruch in Geschrieben von Klaus DieckmeyerEs sind Garagen und keine Arbeitsstätten. weil aufstielen und anschleifen mitnichten auch nur Ansatzweise das geringste mit der Nutzung einer Garage zu tun hat! (Anschleifen + Garage = Brandgefahr)

Grüßla, FP


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AutorStef8an 8B., Alpen/Aachen / Nordrhein-Westfalen399190
Datum23.04.2007 13:518578 x gelesen
Moin,

Geschrieben von Franz-Peter Lösslwir haben Dich am WE vermisst!

Schön zu hören. Ich war leider verhindert.

Geschrieben von Franz-Peter Lössl--> auaauaauaauaauaauaauaauaauaauaaua

OK. Gebe ich Dir Recht.



Mit kameradschaftlichen Grüßen
Stefan


Feuerwehr Alpen
Auch wenn es eigentlich klar sein sollte: meine hier geschriebenen Beiträge sind nur für die Veröffentlichung in diesen Forum gedacht und sie stellen auch nur meine persönliche Meinung dar.

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AutorJan 8K., Wuppertal / Kreuztal / NRW399191
Datum23.04.2007 13:538602 x gelesen
Geschrieben von ---Klaus Dieckmeyer--- ...kleine Arbeiten...

Wenn es dann nur kleine Arbeiten sind, könnte man bei der Ermittlung der notwendigen Feuerlöscher eine geringe Brandgefährdung annehmen.

z.B.:
- 50 m2 = 6 LE = 1 PG 6

- 130 m2 = 9 LE = 1,5 also 2 PG 6

Das sollte dann auch von den Kosten im Rahmen sein.


Ich gebe hier nur meine persönliche Meinung wieder!

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AutorKlau8s D8., Hilter / Niedersachsen399195
Datum23.04.2007 14:068711 x gelesen
Hallo

Vielen Dank für eure Antworten. Wenn ich in GUV-R 133 gucke, komme ich auch auf 1 PG 6 für die kleine und 2 PG 6 für die große Garage. Damit ist mir geholfen.

Danke nochmals an alle.


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AutorHeik8o W8., Saarbrücken / SL399198
Datum23.04.2007 14:088553 x gelesen
Geschrieben von Franz-Peter Lössl--> auaauaauaauaauaauaauaauaauaauaaua

Jetzt wo's ein paar nähere Informationen zu den Arbeiten und zur Örtlichkeit gibt - gut, dass wir darüber gesprochen haben ;-)
Wir sind eben von zwei verschieden Ausgangspositionen an die Sache ran gegangen...


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AutorFran8z-P8ete8r L8., Lauf a. d. Pegnitz / Franken (Bayern)399205
Datum23.04.2007 14:398703 x gelesen
Hallo,
nochmal meine Empfehlung:

Ich würde 6l Schaum statt 6kg Pulver bevorzugen. Wenn Du Gelegenheit hast, lass mal in einem geschlossenen Raum (20 bis 100 m²) einen Stoß Pulver los. Der Laienlöscher (geht NICHT vom geschulten Feuerwehrmann aus!!!) steht in der riesigen weißen Wolke und hustet und spotzt, wirft den Löscher weg und versucht rauszukommen, wenn er den Ausgang überhaupt in der nächsten Minute findet! Das geht, zusammen mit der Verschmutzung, deutlich am Ziel vorbei.
Bei den zu erwartenden Brandereignissen in Deiner Werkstatt/Garage (Stiele, Lappen, sonstiges gelagertes Material) sollte Schaum das zutreffendere Löschmittel sein, mit dem der Laie auch gezielt einen (kleinen) Entstehungsbrand (ohne nennenswerte Rauchentwicklung) bekämpfen kann.
Da die Räume wohl auch nicht so groß sind 150 m² ist nicht wirklich groß, bei möglichen 30 bzw. 35m Rettungsweglänge) und die Personalanzahl wohl selten einen Einstieler oder Anschleifer übersteigen wird, ist fraglich, ob ein zweiter Löscher Sinn macht. (klar, am besten alle 5m einen aufhängen!)
Wenn, dann hängen die Geräte getrennt. Wenn man also einen Löscher holt, betätigt und der Entstehungsbrand ist immer noch nicht unter Kontrolle, dann wage ich zu bezweifeln, ob es Sinn macht, am anderen Ende der Halle den zweiten Löscher zu holen, statt den Notruf abzusetzen.
Das ist für den Laienlöscher zu gefährlich, weil der weder Schutzkleidung noch Atemschutz besitzt! Wenn der Erstschlag nicht wirkt, dann wirds der zweite auch nicht tun! Deshalb lieber etwas länger, kühlender und Atemwegsschonender mit Schaum löschen und sich rechtzeitig verbieseln.
Feuerwehrler werden da sehr schnell betriebsblind, weil die den kleinen Umfang des Entstehungsbrandes, der durchaus mit 6l löschbar ist, in der Regel nicht kennen. Die kommen dann erst beim Zimmerbrand oder größer an den Ort und neigen deshalb dazu, anhand der eingeprägten Flammenerscheinungen Löscher in der Leistungsklasse eines C-Rohres zu fordern bzw. zu empfehlen.

Grüßla,
FP


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AutorMart8in 8G., zz. Reutlingen / 399210
Datum23.04.2007 15:518589 x gelesen
Geschrieben von Franz-Peter LösslEntstehungsbrandes, der durchaus mit 6l löschbar ist, in der Regel nicht kennen.

Wie ist den das Ausmaß eines Entstehungsbrandes der mit 6 Liter Schaum oder Pulver löschbar ist? Kannst du aus Erfahrung Beispeile nennen?


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AutorFran8z-P8ete8r L8., Lauf a. d. Pegnitz / Franken (Bayern)399217
Datum23.04.2007 16:318655 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Martin MünichAusmaß eines Entstehungsbrandes der mit 6 Liter Schaum oder Pulver löschbar ist

1 Papierkorb
1 Adventskranz
1 rauchender Fernseher (Stecker ziehen, rauswerfen!)
1 PC o.ä.
1 Haufen Lappen (Eimer-gleichwertiges Volumen)
1 Spänehaufen
1 Lache brennbare Flüssigkeit (Umgebung unter UEG)
1 Lackdose
1 Tischdecke, von Kerze angefackelt
1 Elektrobauteil einer Maschine
...

IMHO überschaubare Lagen und Größen, die - verglichen mit dem Zusatzschaden - nicht unbedingt die schlagartige Löschwirkung des Pulverlöschers erfordern.
Beispiel aus unserer Stadt: kokelnder Papierkorb an einem Maschinenarbeitsplatz, Laienlöscher erkennt das, pulverlöschert drauf los. Brandschaden: ca. EUR 500 - Maschinenschaden: ca. EUR 1 Mio. Da hat der Spaß a Loch!

Der Laienlöscher (im Gegensatz zur Feuerwehr als Arbeitnehmer gebäudekundig) muss darauf geschult werden, den Löscher richtig zu bedienen. Auch in der 150 m²-Halle kann er innerhalb von Sekunden (weniger als 1 Minute) den Löscher holen, betriebsbereit machen und einsetzen.
Das richtige Löschmittel vorzuhalten ist Sache des Brandschutzbeauftragten, der befähigten Löscherperson, des Nachweiserstellers, des Nachweisprüfers, der Genehmigungsbehörde, ...
NICHT des Laienlöschers. Und ich warne auch vor Kombinations-Löscherbatterien verschiedener Löschmittel, von Feuerwehren gerne empfohlen. Dem Laienlöscher fehlt die mehrstündige, wiederholte Ausbildung "Brennen und Löschen", der darf keine Wahl haben und muss von vornherein das (zu 99,9%) richtige Gerät bereitgestellt bekommen.

Geschrieben von Franz-Peter LösslFeuerwehr ... Entstehungsbrandes, der durchaus mit 6l löschbar ist, in der Regel nicht kennen.
OK, manchmal schon, wenn man sieht, zu was für einem Mist der oben genannten Beispiele wir fahren, der dann problemlos mit der Kübelspritze/HiPress ausgemacht wird.
Das hüpfende Komma ist IMHO der Rauch, der zu unserer Eintreffszeit doch durchaus stark entwickelt ist (weil unbehinderter Entstehungsbrand) das zur Erkennungs- und Eingriffszeit des Laienlöschers noch nicht bzw. für den Laienlöscher noch ungefährlich eingreifbar der Fall ist.
Deshalb, sollte der Löscher nicht ausreichen und der Brand und vor allem der Rauch sich schnell weiterentwickeln, ist das für den Laienlöscher zu gefährlich und er sollte schlenigst abhauen und alarmieren (falls nicht schon geschehen)

Grüßla,
FP


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Frühdefibrillation - Laiendefibrillation im BRK-Kreisverband Südfranken
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