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ThemaQualifikation, war: Zukunft der Freiwilligen Feuerwehren11 Beträge
RubrikFreiw. Feuerwehr
 
AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW404348
Datum23.05.2007 08:216769 x gelesen
Geschrieben von Christian RiekeInsgesamt finde ich das Holly-System gut und besser als das in D, aber auch dort besteht Optimierungsbedarf in Richtung Zukunftssicherheit.
Problem ist nur, dass es zwischen Part-Time und Full-Time keine Abstufung mehr gibt...


Komisch nur, dass mittlerweile in allen (?) anderen Bereichen kein Unterschied in der Qualifikation gemacht wird, wenn der gleiche Auftrag zu erfüllen ist - auch nicht in Deutschland...
Vgl. Rettungsdienst!
Nur bei der Feuerwehr ist in einem Fall eine Laufbahnausbildung vorgeschrieben, deren Inhalte im GAL ungefähr gleich sind (lassen wir mal die Fragen offen, wann Ma, DLK-Ma usw ausgebildet wird, aber es wird!), im anderen Fall hängts ab von
- Organisation und Inhalte und Durchführung der FF-Ausbildung (es soll nach wie vor Kreise geben, wo wenig bis gar nix läuft)
- Organisation der Kreisausbildung und Inhalte und Durchführung (es soll nach wie vor Kreise geben, wo wenig bis gar nix läuft)
- Akzeptanz derselben in den jeweiligen Feuerwehren
uvm.

Ganz abgesehen davon, dass im ersten Fall die Ausbilder natürlich auch bezahlt werden, während im zweiten Fall die Regel sein dürfte, dass das die sind, die aus Engagement das so lange machen, wie man sie läßt, sie Motivation aus Ergebnissen erzielen bzw. die Familie mitspielt. Nutzwert haben die da sonst keinen von. Warum ist es wohl so schwierig gerade dafür geeignete (!) Leute zu gewinnen UND zu halten.... (DAS wäre auch mal eine soziologische Untersuchung wert...)


-----

mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorMarc8 D.8, Bad Hersfeld / Hessen404352
Datum23.05.2007 08:475315 x gelesen
Geschrieben von Ulrich CimolinoNur bei der Feuerwehr ist in einem Fall eine Laufbahnausbildung vorgeschrieben, deren Inhalte im GAL ungefähr gleich sind (lassen wir mal die Fragen offen, wann Ma, DLK-Ma usw ausgebildet wird, aber es wird!), im anderen Fall hängts ab von (...)

Wo wir dann wieder beim Angleich der Ausbildungsgänge wären. Doch leider scheint das weder bei der politischen Ebene noch bei den "Betroffenen" auf ausreichend Gegenliebe stoßen.

Geschrieben von Ulrich CimolinoWarum ist es wohl so schwierig gerade dafür geeignete (!) Leute zu gewinnen UND zu halten....

Könnte unter anderem daran liegen, daß die wirklich geeigneten Leute in diesem Bereich nicht selten progressive Denker sind und es ihnen deswegen nicht selten schwer gemacht wird - was dann nicht selten zu einer Einschränkung oder Einstellung der Tätigkeit führt.

MkG
Marc


Brandschutzverein Hersfeld e.V.Aktuelle Infos: Empfehlung Helmkennzeichnung (PDF)
Flyer: "Selbstschutz Grundkurs" (PDF)

Artikel 5 - Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland
(1) Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. Die Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film werden gewährleistet. Eine Zensur findet nicht statt.
(2) ...

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AutorChri8sti8an 8R., Hilchenbach / NRW404355
Datum23.05.2007 09:055247 x gelesen
Hi,

Komisch nur, dass mittlerweile in allen (?) anderen Bereichen kein Unterschied in der Qualifikation gemacht wird, wenn der gleiche Auftrag zu erfüllen ist - auch nicht in Deutschland...
Vgl. Rettungsdienst!


Ups, ich glaube ich habe mich etwas unverständlich ausgedrückt.
Ich bin in meiner Antwort davon ausgegangen, dass wir möglichst eine FF in Deutschland beibehalten wollen. Das Part-Timer-Modell wäre ein Ansatz dafür.
Allerdings gibt es auch bei den Part-Timern wie in den Niederlanden schon Anfänge der heutigen Probleme bei uns in D. Nach Part-Timer gibt es aber als nächste Eskalationsstufe nur noch den Full-Time-Job und das
wäre das Ende eines wie auch immer gearteten FF-Systems.

Das in den Niederlanden ein Part-Timer die gleiche Ausbildung wie ein Full-Timer hat und man von der Ausbildung her ohne weiteres von der FF zur BF wechseln kann, ist für mich einer der Vorteile dieses Systems.
Gleiche Ausbildung für gleiche Arbeit und Gefährdung.


Gruß,
Christian Rieke

***Natürlich ist alles meine rein persönliche und PRIVATE Meinung und ist absolut nicht die Meinung der Organisationen, in denen ich meinen Dienst verrichte***

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AutorSeba8sti8an 8B., Erfurt / Thüringen404373
Datum23.05.2007 10:425233 x gelesen
Guten Morgen liebe Forumsgemeinde,

ich kann mir sehr gut vorstellen dass man in den nächsten Jahren (wenn man das denn möchte) zu einem Model übergeht, in dem Haupt- und Nebenberufler in einem 'Personal-Pool' verfügbar sind. Wobei vorrangig Nebenberufler vorhanden wären. Aus diesem Pool würde dann das Personal für die Bereitschaftsdienste auf Wache (BF-like), sowie 1. & 2. Abmarsch (FF-like) zusammengestellt. Alle anderen hätten jeweil absolutes Frei und müssen auch nicht immer auf dem Sprung sein.

Einem Nebenberuflichem Kameraden wäre dann auch die Möglichkeit gegeben für einen bestimmten Zeitraum (Woche(n) - Monat(e) wie ein Hauptberuflicher eingesetzt zu werden.
Diese Einteilung würde natürlich nach Absprache zwischen dem betreffenden Kam. und der Führung erfolgen.

Das wäre z.B. eine Reizvolle Möglichkeit für Bauarbeiter (im Sommer nicht von der Arbeit weg könnend, im Winter Arbeitslos).

Mit visionären Grüßen, Sebastian


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AutorChri8sto8ph 8W., Oberthal / Saarland404382
Datum23.05.2007 11:075211 x gelesen
Hallo.
Geschrieben von Ulrich Cimolino- Organisation und Inhalte und Durchführung der FF-Ausbildung (es soll nach wie vor Kreise geben, wo wenig bis gar nix läuft)
- Organisation der Kreisausbildung und Inhalte und Durchführung (es soll nach wie vor Kreise geben, wo wenig bis gar nix läuft)
- Akzeptanz derselben in den jeweiligen Feuerwehren


Ich bin überzeugt davon, dass sich das in Zukunft ändern wird.
Ich bin schon ein paar Jährchen in der Feuerwehrausbildung tätig und merke jetzt, dass sich, im Gegensatz zu früher, immer mehr FwA selbständig weiterbilden. Dazu waren die Leute vor einigen Jahren verdammt schwierig zu bewegen. Und wenn auf Kreisebene nix läuft fordern die auch ihre Fortbildung ein. Das ist für einige alte Hasen ein Ding der Unmöglichkeit.
Bei immer weniger jungen FwA gilt der Satz "Hamma awwer schon immer so gemacht". Übrigens auch ein Verdienst dieses Forums! So macht die Arbeit Spass.
Und was das angeht:
Geschrieben von Ulrich Cimolinowährend im zweiten Fall die Regel sein dürfte, dass das die sind, die aus Engagement das so lange machen, wie man sie läßt, sie Motivation aus Ergebnissen erzielen bzw. die Familie mitspielt. Nutzwert haben die da sonst keinen von. Warum ist es wohl so schwierig gerade dafür geeignete (!) Leute zu gewinnen UND zu halten....
Es ist viel leichter eigene Motivation zu erhalten, wenn man, wie oben geschrieben, Erfolge sieht. Das war in der Vergangenheit, das muss ich zugeben, manchmal schwierig. Es wird aber immer schöner.
Gruß
Chris


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AutorRalf8 S.8, Gerlingen / NRW404391
Datum23.05.2007 11:585375 x gelesen
Ich seh zwei Probleme in der Zukunft der (reinen) freiwilligen Feuerwehren:

1. Gute Leute mit hoher Sozial- und Führungskompetenz sind meistens auch beruflich erfolgreich. Und wer beruflich erfolgreich ist, hat meistens keine Zeit mehr für anspruchsvolle Aufgaben innerhalb der FF.
Das führt dann dazu, das derjeneige "Chef" wird, der die nötige Zeit mitbringt und nicht der, der fachlich am geeignetsten wäre.

2. Vielerorts "beliebt" sind gerade diejenigen, die sich um besondere verdienste am Glas auszeichnen -ääähhh- ich meine, die besonders in der Kameradschaftspflege engagiert sind. Da sind Neu- und Andersdenker unbequem und Spielverderber. Und außerdem haben wir "datt ja immer schon so jemaat" wie der Kölner zu pflegen sagt.

Interessant zu beobachten ist da, das FF´s, in denen auch einige BF Kollegen tätig sind, ein doch deutlich professionelleres Auftreten zeigen.

Hier stellt sich für mich folgende Frage:

Wäre es nicht an der Zeit, Funktionen wie der des Leiters einer Feuerwehr oder eines KBM´s durch hauptamtliche Kräfte zu besetzen? (Mit entsprechender BF-Laufbahnausbildung) Vor allem in Hinblick auf die wachsenden Aufgaben und damit verbundener Verantwortung!

Vorteile:

- Höhere Fachkompetenz bei strategischer Ausrichtung, Beschaffung, Ausbildung und Einsatz.
- "Unbequeme" Entscheidungen haben keinen Einfluß auf eine "Wiederwahl".
- Mehr Zeit, da kein anderer Job im Weg steht.

Als Nachteil sind natürlich die Personalkosten zu sehen, wobei sich aber sicherlich an anderer Stelle durch eine Kompetente Führung auch Geld sparen ließe. (Stichwort Fehlbeschaffungen)

Ich möchte hier niemanden Persönlich angreifen, ganz besonders nicht aus meinem eigenen Umfeld. Das sind nur allgemeine Dinge, die mir ganz global in verschiedenen Feuerwehren (man unterhält sich ja auch gern mal mit Kollegen beim Thilo) aufgefallen sind. Und ja, es gibt natürlich auch immer die rühmlichen Ausnahmen!


Dieses Posting basiert auf Art. 5 (1) GG!

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AutorChri8sti8an 8S., Dietenhofen / Bayern404413
Datum23.05.2007 13:175260 x gelesen
Geschrieben von Ralf Schmidt
Wäre es nicht an der Zeit, Funktionen wie der des Leiters einer Feuerwehr oder eines KBM´s durch hauptamtliche Kräfte zu besetzen? (Mit entsprechender BF-Laufbahnausbildung) Vor allem in Hinblick auf die wachsenden Aufgaben und damit verbundener Verantwortung!


vgl. dazu die aktuelle Diskussion in Bayern im Rahmen Änderung des BayFwG. Man will jetzt eine Pauschalfreistellung für besondere Führungskräfte schaffen (eben KBRs). Aber den nächsten Schritt zu gehen und festzuschreiben dass ein Landkreishäuptling hauptamtlich sein muss (und dann eben mit Ausbildung zu gD bzw. hD) macht man dann nicht mehr. Die Ursache wird von staatswegen wahrscheinlich finanzieller Natur sein. Aber aus gewohnt gut informierten Kreisen hörte man dass die ganze Geschichte auch von Verbandsseite nicht weiterverfolgt wurde.

Viele Grüße
Christian


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AutorVolk8er 8L., Erlangen / Bayern404421
Datum23.05.2007 14:115280 x gelesen
..Du triffst einen der entscheidenden Nägel auf den Kopf ! Die Aufgaben die an Feuerwehrführungskräfte heute gestellt werden verlangen eigentlich ein anderes Profil (mit mehr prof. Ausrichtung).

Aber es ist ach' so beliebt über Fahrzeuge zu diskutieren, statt über Taktik und Qualifikationsanforderungen. Gerade U.C. redet sich hier den Mund fusselig. Und wenn dann die Super-Sonder-Fahrzeugspezialisten von eigenen Gnaden für eine kleine öffentliche Wehr die dreiteilige Scheibleiter auf dem TSF fordern, dann ist es zum heulen.

Das prof. Auftreten von FF's mit BF'ler in ihren Reihen (oder sag Voll- oder Halbprofis) kann ich bestätigen; wobei hier nicht nur von BFen die Qualitätsverbesserungen ausgeht sondern auch von großen WFen.

Ich habe im Beruf und auch bei der WF genug zu tun. Wenn ich dann in der FF ewige Grundsatzdiskusionen führen muß und für den gewohnten Trott zu unbequem bin, dann lasse ich irgendwann dort den Dienst sein, weil mir iregndwann mal meine Zeit zuschade ist.....


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AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg404423
Datum23.05.2007 14:135186 x gelesen
Guten Tag

Geschrieben von Ralf Schmidt

Wäre es nicht an der Zeit, Funktionen wie der des Leiters einer Feuerwehr oder eines KBM´s durch hauptamtliche Kräfte zu besetzen? (Mit entsprechender BF-Laufbahnausbildung) Vor allem in Hinblick auf die wachsenden Aufgaben und damit verbundener Verantwortung!

Diese Tendenz ist in BaWü seit Jahren zu beobachten, für KBMs wird meist ein FH-Studium und hD-Ausbildung bei einer BF gefordert. Und nicht wenige Stellenausschreibungen (auch für Gemeinden unter 20.000 EW) gibt es zur Besetzung einer hauptamtlichen FW-Kommandantenfunktion, für die eine Ausbildung im mD verlangt wird.

Gruß aus der Kurpfalz

Bernhard


" Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

(Heinrich Heine)

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AutorDani8el 8H., Schriesheim / Baden-Württemberg404424
Datum23.05.2007 14:145203 x gelesen
Geschrieben von Volker LeisteIch habe im Beruf und auch bei der WF genug zu tun. Wenn ich dann in der FF ewige Grundsatzdiskusionen führen muß und für den gewohnten Trott zu unbequem bin, dann lasse ich irgendwann dort den Dienst sein, weil mir iregndwann mal meine Zeit zuschade ist.....

Kenn´ ich irgendwoher...


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AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP (KLF-Land)404425
Datum23.05.2007 14:175223 x gelesen
Geschrieben von Volker LeisteUnd wenn dann die Super-Sonder-Fahrzeugspezialisten von eigenen Gnaden für eine kleine öffentliche Wehr die dreiteilige Scheibleiter auf dem TSF fordern, dann ist es zum heulen.Die Interpretationen mancher Leute hier sind doch immer wieder lustig...


Alles natürlich nur meine eigene bescheidene Meinung! Wäre auch langweilig, wenn jeder diese Meinung haben würde...

Meine Wehr: http://www.ffw-grafschaft.de

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