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ThemaBrennt Dachstuhl mit Solaranlage unter Spannung - was tun?26 Beträge
RubrikTaktik
Infos:
  • Einsatzhinweise PV-Anlagen Der Feuerwehr München
  •  
    AutorDomi8nic8 G.8, Friesenheim / Baden / BW407821
    Datum07.06.2007 17:0315359 x gelesen
    Hallo zusammen.

    In einer Probe wurden wir vom Kom auf die Problematik hingewiesen, dass mittlerweile viele Häuser Photopholtaikanlagen auf ihren Dächern motniert haben um Strom zu erzeugen. Bei einem Dachstuhlbrand, aber auch bei Bränden in der nähe der Leitungen von den Anlagen zum Wechselrichter müsse man tagsüber (also wenn die Anlage Strom produziert) mit äußerster Vorsicht vorgehen, da die Anlage erst ab dem Wechselrichter spannungsfrei geschalten werden kann. Nachts (also bei keiner Sonneneinstrahlung) ist die Anlage absolut spannungsfrei und es kann normal gearbeitet werden.

    Ich habe selbst 165qm von den blauen Platten aufm Dach, dummerweise bin ich noch nie selbst auf den Gedanken gekommen wie man vorgehen könnte....

    Eine Empfehlung wie vorgegangen werden soll konnte ich nirgends finden, auch unser Kom hatte nichts außer diesen Hinweis auf der Hand. Kann mir jm helfen, bzw können wir eine Vorgehnsweise erdiskutieren?

    Greez aus dem sonnigen Baden

    Domi


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    AutorMatt8hia8s M8., Stockach / Baden-Württemberg407823
    Datum07.06.2007 17:1213040 x gelesen
    Hallo!

    Geschrieben von Dominic GißlerNachts (also bei keiner Sonneneinstrahlung) ist die Anlage absolut spannungsfrei und es kann normal gearbeitet werden.
    Ok, Sonne aus, aber die Feuerwehr will was sehen und fährt ihren Lichtmast aus......^^

    Im Ernst, reicht die Einsatzstellenbeleuchtung aus, um das ganze dann doch wieder in einen Bereich zu bringen, der mehr als nur ein bißchen kribbelt?

    Grüße
    Matthias


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    AutorAlex8 L.8, Schweich / RLP407825
    Datum07.06.2007 17:1712817 x gelesen
    Schau doch einfach mal HIER nach.


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    AutorUdo 8B., Aichhalden / Baden-Württemberg407826
    Datum07.06.2007 17:1712868 x gelesen
    Du kennst das Merkblatt der Branddirektion München bzw. das vfdb-Merkblatt?
    (Inhalte sind in etwa gleich).


    Beste Grüße

    Udo Burkhard
    Deutsches Rotes Kreuz
    Instruktor Technik und Sicherheit
    --------------------------------------
    Dies hier ist meine persönliche Meinung.

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    AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW407827
    Datum07.06.2007 17:1713767 x gelesen
    Geschrieben von Dominic GißlerEine Empfehlung wie vorgegangen werden soll konnte ich nirgends finden, auch unser Kom hatte nichts außer diesen Hinweis auf der Hand. Kann mir jm helfen, bzw können wir eine Vorgehnsweise erdiskutieren?

    Auszug aus
    http://www.einsatzleiterhandbuch.org/
    vgl. auch das u.a. Merkblatt der SFS-Wü

    3 Photovoltaik, Solaranlagen 3-PV

    Aktuelle Warnung:
    Photopholtaik- bzw. Solarprodukte (auf Dächern etc.)
    Bei einigen Solarprodukten wurden Mängel festgestellt. Es besteht die Möglichkeit, dass die isolierende Rückseitenfolie der Produkte kleine, kaum sichtbare Beschädigungen aufweist. Dadurch kann es unter bestimmten Bedingungen in seltenen Fällen zu einer Spannungsübertragung von den Leiterbahnen der Photovoltaik-Module oder Laminate zu dem Rahmen oder der tragenden Konstruktion kommen. Im Extremfall könnte dies bei Berührung der Anlage zu einem Stromschlag führen. Bis heute ist jedoch kein solcher Unfall aufgetreten.
    BP-Solar warnt dennoch vor dem Betreten oder Berühren dieser Elemente!
    Vgl. dazu www.solar-rueckruf.de (nicht immer am Netz) bzw. www.solarcontact.de!


    Allgemeines

    Photovoltaik- bzw. Solar anlagen haben sich in den letzten Jahren nicht nur als Dachanlagen auf unterschiedlich genutzten Gebäuden, sondern auch als Freilandanlagen etabliert. Mittlerweile werden Anlagen immer größeren Ausmaßes und höherer Spannungen installiert, die ihrer Leistung nach als Kraftwerke eingestuft werden können.


    Aufbau

    Bei PV-Anlagen wird das auftreffende Licht in den Modulen in elektrische Energie umgewandelt. Dabei treten unterschiedliche Spannungshöhen und Stromstärken auf. Der erzeugte Gleichstrom wird durch unterschiedliche Verschaltungen (Reihen- und/oder Parallelschaltung) in sog. Strings zusammengeführt und im Wechselrichter zu nutzbarem Wechselstrom gewandelt. In neueren Anlagen sind häufig DC-Freischaltstellen auf der Gleichspannungsseite unmittelbar vor dem Wechselrichter installiert. Mit dieser Einrichtung ist ein Trennen des Wechselrichters von den Modulen möglich.

    Achtung:
    Ein Freischalten der Gleichspannungsleitungen zwischen PV-Modul und Wechselrichter bzw. DC-Freischaltelement ist nicht möglich.


    Gefahren

    Gefahren bei PV-Anlagen können nach dem allgemeinen Gefahrenschema durch
    - Atemgifte
    - Einsturz / Absturz
    - Elektrizität
    entstehen.
    Hauptsächlich treten diese Gefahren bei Bränden auf, jedoch ist auch bei Unwetterlagen (z.B. Überschwemmungen) die Gefahr der Elektrizität zu berücksichtigen.


    Gefahr durch Atemgifte
    Durch die Beschaffenheit der Module, der elektrischen Leitungen und Bauelemente werden im Brandfall toxische Brandgase freigesetzt. Diese Brandgase unterscheiden sich in der Zusammensetzung jedoch nicht von den üblichen Brandgasen eines Wohnungs- bzw. Hausbrandes mit festen Brennstoffen wie z.B. Kunststoffe.

    Gefahr durch Einsturz / Absturz
    Die Gefahr des Absturzes bzw. des Einsturzes geht hauptsächlich von den PV-Modulen aus. Da diese nicht in Bauteilklassen bzw. Feuerwiderstandsklassen eingeteilt sind, kann keine Aussage über den Brandverlauf und damit z.B. das Bersten der PV-Module oder die Zeit bis zum Verlust der Tragfähigkeit des Trägersystems getroffen werden.
    Bisherige Erfahrungen zeigen, dass Module nicht komplett abstürzen, vielmehr neigen sie dazu mit dem Dachstuhl nach innen einzustürzen. Dies soll und kann aber nicht als Garantie genommen werden, dass ein Abstürzen der Module nicht möglich sein kann.
    In einem Brandfall muss auch die erhöhte und meist einseitige Dachlast durch die PV-Anlage bei der Gefahr des Einsturzes des Dachstuhls berücksichtigt werden.
    Auch wenn bei professioneller Installation keine wesentliche Gefahr durch Absturz der Module besteht, existiert durch die Splitterwirkung der berstenden Glasscheiben der Module eine erhebliche Gefahr für die Einsatzkräfte. Deshalb ist der Bereich zu meiden und wenn nötig müssen geeignete Schutzmaßnahmen (wie z.B. Visier, oder Absperrung des Trümmerschattens) ergriffen werden.
    Die Module sind auf Grund ihrer zu geringen Tragfähigkeit nicht begehbar!

    Gefahr durch Elektrizität
    Einzelne Module stellen durch die geringe Spannung keine Gefahr dar. Jedoch werden die Module zu Strings mit Spannungen derzeit bis zu 900 V DC verschaltet. So können besonders im Bereich der elektrischen Leitungen und an den Schaltkästen Gefahren für Einsatzkräfte bestehen. Durch die hohen DC-Spannungen ist ebenso die Gefahr eines Lichtbogens gegeben, der gegebenenfalls über die Isolierung wandern kann.

    Achtung: Diese Gleichspannung kann nicht abgeschaltet werden!

    Eine mittelbare Gefahr geht jedoch von jeder Art von Elektrizität ab einer gewissen Spannung aus, da aus den Reflexbewegungen bei einem elektrischen Schlag Verletzungen oder u. U. sogar ein Absturz der betroffenen Person resultieren können.


    Einsatzvorbereitung
    - Einsatzpläne / Installationspläne für große Anlagen
    - Forderung nach Kennzeichnung von Anlagenteilen und DC-Leitungen
    - Forderung von Unterteilung der Modulflächen, um Brandbekämpfung zu ermöglichen
    - Forderung nach Teilung der Modulflächen gemäß Brandbekämpfungsabschnitten
    - Forderung nach regelmäßiger Überprüfung der Klemmverbindungen


    Maßnahmen

    Einsatzgrundsätze
    - umluftunabhängigen Atemschutz tragen
    - einsturz- und absturzgefährdete Bereiche (Trümmerschatten) absichern und nicht betreten
    - während des gesamten Einsatzes die Schutzabstände zu spannungsführenden Teilen nach DIN VDE 0132 beachten
    - Gefährdung durch herabhängende bzw. freigebrannte elektrischen Leitungen und Anschlusskästen beachten
    - Trennen der elektrischen Verbindungen nur durch Fachpersonal (Gefahr des Lichtbogens)
    - Zerstören der PV-Module bewirkt keine Spannungsfreiheit, sondern die Gefahr freiliegender spannungsführender elektrischer Leiter ? Berührungsgefahr und als Folge elektrischer Schlag
    - bei Löschmaßnahmen:
    o nur Sprühstrahl verwenden
    o Schaum ist als Löschmittel ungeeignet
    o Sicherheitsabstände berücksichtigen; VDE 0132!
    - überschwemmte Bereiche nicht betreten
    - Fachpersonal / Anlagenbetreiber zu Rate ziehen
    - nach Beendigung des Einsatzes Anlage durch Fachpersonal freischalten lassen und Anlage elektrisch gesichert zurücklassen
    - Beachtung des Kamineffektes bei großen PV-Modul-Flächen durch Luftströmungen unterhalb der geschlossenen Modulfläche


    Ablaufschema



    Literaturhinweise:
    - BP: www.solar-rueckruf.de
    - Staatliche Feuerwehrschule Würzburg (Hrsg.): Merkblatt Fotovoltaik-Anlagen, Stand 07/2005


    Autoren: J. Huber
    H. Thiem


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    mit privaten und kommunikativen Grüßen


    Cimolino

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    AutorMark8us 8G., Bockenheim / Hessen407828
    Datum07.06.2007 17:1812943 x gelesen
    Hallo,

    hier steht eigentlich alles drin.


    Gruß
    Markus

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    AutorSven8 R.8, Brakel / NRW407830
    Datum07.06.2007 17:1812772 x gelesen
    Geschrieben von Dominic GißlerEine Empfehlung wie vorgegangen werden soll konnte ich nirgends finden, auch unser Kom hatte nichts außer diesen Hinweis auf der Hand. Kann mir jm helfen, bzw können wir eine Vorgehnsweise erdiskutieren?

    Von der FW-München gibts da was steht im Container. Beschäumen scheidet dannach aus weil nach 5 min wieder volle Leistung da ist.


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    AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW407832
    Datum07.06.2007 17:2112793 x gelesen
    Geschrieben von Markus Groß
    hier steht eigentlich alles drin.


    guck mal von wem das ist, vgl. ELH... ;-)


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    mit privaten und kommunikativen Grüßen


    Cimolino

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    AutorThor8ben8 G.8, Leese <-> OS / Niedersachsen407849
    Datum07.06.2007 18:4913021 x gelesen
    Moin,

    Geschrieben von Matthias MartinIm Ernst, reicht die Einsatzstellenbeleuchtung aus, um das ganze dann doch wieder in einen Bereich zu bringen, der mehr als nur ein bißchen kribbelt?

    Spätestens bei klarer Vollmondnacht wird das nicht mehr lustig. Die Leerlaufspannung verhält sich nicht proportional zur Lichtmenge sondern ist - etwas vereinfacht gesagt - entweder vorhanden oder nicht. Der entnehmbare Strom hingegen ist vom Lichteinfall abhängig. Ob man allerdings mit 0,6, 6 oder 60A gebraten wird, macht zur Beurteilung keinen so großen Unterschied, gefährlich ist's in jeder Stufe.
    Die Aussage bzgl. Nachts ) ungefährlich halt ich doch für sehr gewagt.

    Auch lustig sind Anlagen, die ohne Trafo per Direkt-Umrichter ins Netz speisen und Prinzipbedingt eine Spannugn gegen Erde führen. Bei Einspeisung über trafo kann man hingegen die Solarseite galvanisch von der Erde entkoppeln (Schutztrennung), sodass wie bei den DIN-Moppeln erst bei einem Doppelfehler eine Gefahr besteht. Weiß allerdings nicht, inwiefern das tatsächlich so realisiert wird oder ob man auch trotz Trafo einen Gleichstromleiter erdet.

    Abdecken, Einschäumen etc. ist nicht wirklich praktikabel, Schaum läuft ab und weiß = Reflektion/Streuung des Lichts, das heißt ein Teil des Lichts wird auch nach unten abgegeben. Planen aufbringen ist bei einem Brand wohl auch nicht so einfach, besonders wenn es wirklich lichtdichtes Material sein soll, so Kategorie Teichfolie oder vergleichbar.
    Vielleicht würde schwarz pigmentiertes Gel was bringen, kA.

    Interessant auch die Situation bei vollgelaufenem Keller. Umrichter i.d.R. dort untergebracht, der geforderte Freischalter ebenfalls dort. Dumm, wenn der dann mit abgesoffen ist und man natürlich auf einen Schalter an den Modulen verzichtet hat. IMHO ein Fehler in den VDE-Normen, keinen kombinierten Trenn- und gleichstromseitigen Kurzschlussschalter in Nähe der Module zu fordern.

    Neben den elektrischen Risiken besteht die Gefahr, das Glasteile der Module platzen können, gerade auch bei Solarthermie-Anlagen zur Warmwasserbereitung. Insbesondere Röhrenkollektoren sind von Biegespannungen nicht sehr begeistert und Dank Vakuum-Isolation kann es zur Implosion kommen und das Glas in der näheren Landschaft verteilen.


    Was tun? Gute Frage...
    Mir bekanntes Material weist i.d.R. nur auf Gefahren hin, bietet aber keine wirklichen Lösungen.
    Auch der Hinweis auf Fachkräfte - Hmm, nunja, da hier ja ein paar Elektriker mitlesen - was ist denn da offiziell zu tun? Warum will mir keiner so wirklich sagen, ob man die heute üblichen Steckverbinder unter Last ziehen kann oder nicht? Hannover-Messe, von verschiedenen Ausstellern immer nur der Hinweis, dass man das besser nich tun sollte, schließlich gibt's Freischalter. Lustig, wenn der samt Umrichter gerade in Flammen steht, die Module aber (DLK...) erreichbar wären. Kann man beiu Haushaltüblichen Anlagen die Stecker trennen, ohne dass man einen größeren Lichtbogen zieht? Stattdessen bekommt man lustige (zumindest Halb-)Märchen zu hören von Versuchen, wo bei Annäherung der Leiterenden auf 'nen halben Meter ein Lichtbogen zündete. Wie auch immer das zu der Betriebsspannung von <1kV passt.
    Oder alternativ besser Kurzschließen? Werden die Module wohl aushalten, aber wie kommt man bei vollisolierten Modulen da dran? Anfangen, mit dem Messer die Isolierung der Leitungen abzuschaben kann's ja auch nicht sein. Vampirklemmen, die durch die Isolierung hindurch kontaktieren? Was bei mehreren Strängen?

    Hat jemand wirklich zielführende Vorgehensweisen parat?

    Okay, Innenangriff bei brennendem Dachstuhl würd ich besser bleiben lassen, da muss halt Wasser von außen genügen, dann passt's auch gleich mit den Abständen. Nur wenn's woanders brennt? am Umrichter? Oder die Leitungen durch den Brandraum verlaufen?

    Gruß,
    Thorben


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    AutorHenn8ing8 K.8, Dortmund / NRW407855
    Datum07.06.2007 19:4312946 x gelesen
    Mahlzeit!

    Geschrieben von ---Thorben Gruhl--- Die Leerlaufspannung verhält sich nicht proportional zur Lichtmenge sondern ist - etwas vereinfacht gesagt - entweder vorhanden oder nicht. Der entnehmbare Strom hingegen ist vom Lichteinfall abhängig. Ob man allerdings mit 0,6, 6 oder 60A gebraten wird, macht zur Beurteilung keinen so großen Unterschied, gefährlich ist's in jeder Stufe.

    Bei gegebenem (Fehler-)Wiederstand wird aber nicht ein von der Beleuchtung abhängiger Strom bei immer gleicher Spannung auftreten. Im Gegenteil dürfte es zu der von dir angesprochenen Leerlaufspannung einen sich verändernden Innenwiederstand geben. Da für die Gefährlichkeit aber nicht der maximal vom Modul lieferbare Strom, sondern der im Zweifelsfall durch den Menschen fliessende Fehlerstrom relevant ist, ist letztlich für die Abschätzung des Risikos nach den bei Feuerwehrs üblichen Schemata die Spannung bei belasteten Modulen massgeblich.

    Oder zusammengefasst: Die Beurteilung ist für Fachpersonal schwierig, für Laien unmöglich.

    :-(

    Abdecken, Einschäumen etc. ist nicht wirklich praktikabel, Schaum läuft ab und weiß = Reflektion/Streuung des Lichts, das heißt ein Teil des Lichts wird auch nach unten abgegeben. Planen aufbringen ist bei einem Brand wohl auch nicht so einfach, besonders wenn es wirklich lichtdichtes Material sein soll, so Kategorie Teichfolie oder vergleichbar.
    Vielleicht würde schwarz pigmentiertes Gel was bringen, kA.


    Schwarze Lackfarbe vielleicht?

    Interessant auch die Situation bei vollgelaufenem Keller. Umrichter i.d.R. dort untergebracht, der geforderte Freischalter ebenfalls dort. Dumm, wenn der dann mit abgesoffen ist und man natürlich auf einen Schalter an den Modulen verzichtet hat.

    Dumm für den Betreiber.

    Die Feuerwehr geht ja dann hoffentlich erst in den Keller, wenn die Anlage durch Fachpersonal spannungsfrei gemacht wurde. (Bis dahin ist aber vermutlich auch genug Zeit, dass eine Fachfirma sich um den Wasserschaden kümmern kann...)

    Schwieriger wirds bei allen Lagen mit Personengefährdung.

    Gruß,
    Henning


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    AutorThor8ben8 G.8, Leese <-> OS / Niedersachsen407860
    Datum07.06.2007 20:3112759 x gelesen
    Hi.

    Geschrieben von Henning KochIm Gegenteil dürfte es zu der von dir angesprochenen Leerlaufspannung einen sich verändernden Innenwiederstand geben.
    Was ja mit sich änderndem max.Strom einhergeht...


    Geschrieben von Henning KochDa für die Gefährlichkeit aber nicht der maximal vom Modul lieferbare Strom, sondern der im Zweifelsfall durch den Menschen fliessende Fehlerstrom relevant ist,
    Ack, tagsüber wird die Näherung des Fehlerstroms = Nennspannung / 1kOhm ohne relevanten Spannungseinbruch geliefert werden und um einiges über gefährlichen Werten liegen. Auch Nachts dürften kritische Stromstärken ohne weiteres von der Anlage aufgebracht werden können.

    Geschrieben von Henning KochDie Feuerwehr geht ja dann hoffentlich erst in den Keller, wenn die Anlage durch Fachpersonal spannungsfrei gemacht wurde.

    Sofern sie dran denkt, diesbezüglich zu erkunden. Ausgehend von der Frage "was beachten bei PV-Anlagen?" mag einem das als Risiko einfallen, beim 7. Keller in Folge nachts um 4 Uhr auch?

    Gruß,
    Thorben


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    AutorJoha8nn 8S., Regensburg / 407925
    Datum08.06.2007 14:2212688 x gelesen
    Wir warten in diesem Fall immer auf die nächste Sonnenfinsternis :-))


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    AutorMark8us 8G., Bockenheim / Hessen407949
    Datum08.06.2007 16:1012778 x gelesen
    Hallo,

    Geschrieben von Ulrich CimolinoDer erzeugte Gleichstrom wird durch unterschiedliche Verschaltungen (Reihen- und/oder Parallelschaltung) in sog. Strings zusammengeführt und im Wechselrichter zu nutzbarem Wechselstrom gewandelt.
    Gibt es eigentlich eine Möglcihkeit, mit einfachen Mitteln zu erkennen, ob Reihen- und/oder Parallelschaltung vorliegt?


    Gruß
    Markus

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    AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW407964
    Datum08.06.2007 17:3612737 x gelesen
    Geschrieben von Markus GroßGibt es eigentlich eine Möglcihkeit, mit einfachen Mitteln zu erkennen, ob Reihen- und/oder Parallelschaltung vorliegt?

    Halte ich im echten Einsatzfall von außen für Standardeinsatzkräfte für ausgeschlossen...


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    mit privaten und kommunikativen Grüßen


    Cimolino

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    AutorFlo 8L., St.Leon-Rot (St.Leon) / Baden Würtenberg407968
    Datum08.06.2007 17:5412839 x gelesen
    Hallo selbst ich der jeden Tag eine PV-Anlage bei Kunden aufstelle und inbetriebnehme, kann so auf den ersten Blick nicht sagen wie die einzelnen Module verschaltet sind kommt immer auf die Wechselrichter drauf an. Zudem müssen die Wechselrichter in Deutschland mit Freischaltfunktion ausgestattet sein, soll heißen, das wenn die Netzspannung weg ist muß auch der Wechselrichter abschalten, sonst würden ja die Mitarbeiter der EVU's wenn sie den am Stromnetz arbeiten müssen erst mal alle Hausbesitzer mit ner Solaranlage besuchen müssen und diese ausschalten.

    Zu dem Stecker unter Last ziehen kann ich nur sagen das ich es teilweise auch mache auf dem Dach aber nur wenn ich einen guten Stand habe. Da ich glaube das die Gefahr vor dem Lichtbogen zu erschrecken gößer ist als die gefahr des Lichtbogens selber.

    Desweiteren ist wenn der Wechselrichter abgeschaltet ist die anlage im Ruhezustand und ich kann ohne gefahr die Stecker trennen.

    Mit nem freundlichem Gruß
    aus dem schwitzenden St.Leon

    Florian
    P.S. Hol mir jetzt erst mal nen Eis und werd mal am Monjtag mit meinem Chef über diese Problematik reden mal schaun was der dazu sagt


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    AutorMark8us 8G., Bockenheim / Hessen407972
    Datum08.06.2007 18:1512760 x gelesen
    Hallo,

    Geschrieben von Flo Lienauselbst ich der jeden Tag eine PV-Anlage bei Kunden aufstelle und inbetriebnehme, kann so auf den ersten Blick nicht sagen wie die einzelnen Module verschaltet sind
    Hab ich mir schon gedacht.

    Geschrieben von Flo LienauDesweiteren ist wenn der Wechselrichter abgeschaltet ist die anlage im Ruhezustand und ich kann ohne gefahr die Stecker trennen.
    Was heißt "Ruhezustand"? Ein Spannungspotenzial liegt doch trotzdem an. Wie verhält sich das eigentlich gegen Erde?


    Gruß
    Markus

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    AutorFlo 8L., St.Leon-Rot (St.Leon) / Baden Würtenberg407975
    Datum08.06.2007 18:2812657 x gelesen
    Also ich weiß das wenn du isoliert bist und nur einen Pol egal ob + oder - anfässt du keine gewischt bekommst wenn du jetzt aber zu beiden Kontakt hast kribbelt es ganz gewaltig, selbst schon erfahren . Wie das Potenzial gegen Erde aussieht im moment keine Ahnung aber werd ich am Montag mal testen wenn die Anlage aufgestellt ist und ich sie inbetriebnehme. Ergebnis werd ich dann hier reinstellen.


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    AutorHans8wer8ner8 K.8, Kirnitzschtal / Sachsen407981
    Datum08.06.2007 19:5312718 x gelesen
    Hallo,
    Geschrieben von Flo Lienau
    selbst ich der jeden Tag eine PV-Anlage bei Kunden aufstelle und inbetriebnehme, kann so auf den ersten Blick nicht sagen wie die einzelnen Module verschaltet sind
    Geschrieben von Markus Groß
    Hab ich mir schon gedacht.
    Für was soll das besonders von Interesse sein?

    Geschrieben von Markus Groß
    Was heißt "Ruhezustand"? Ein Spannungspotenzial liegt doch trotzdem an. Wie verhält sich das eigentlich gegen Erde?
    Ja eine PV-Anlage erzeugt immer eine Spannung wenn sie i.O. ist und Licht drauf fällt.
    Wenn PV-Anlagen über trafolose Wechselrichter ins Netz einspeisen, kann die DC-Seite kein eigenes Erdpotential führen (dürfen).


    mkg hwk

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    AutorMark8us 8G., Bockenheim / Hessen407990
    Datum08.06.2007 20:3912659 x gelesen
    Hallo,

    Geschrieben von Hanswerner KöglerFür was soll das besonders von Interesse sein?
    Ich gehe davon aus, dass bei Parallelschaltung der Module in den Leitungen zwischen Modulen und Wechselrichter/Trafo eine geringere Spannung und damit ein geringeres Gefährdungspotenzial (Lichtbogen, Berührung) anliegt.
    Ein netter Kollege hat mich hierauf aufmerksam gemacht ... klick

    Aber wenn man es nicht sicher erkennen kann, spielt es für das taktische Verhalten sowieso keine Rolle.


    Gruß
    Markus

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    AutorHenn8ing8 K.8, Dortmund / NRW407994
    Datum08.06.2007 20:5012734 x gelesen
    Mahlzeit!

    Geschrieben von ---Markus Groß--- Ich gehe davon aus, dass bei Parallelschaltung der Module in den Leitungen zwischen Modulen und Wechselrichter/Trafo eine geringere Spannung und damit ein geringeres Gefährdungspotenzial (Lichtbogen, Berührung) anliegt.

    Ich gehe eher davon aus, dass bei geringerer Spannung für gleiche Leistung ein höherer Strom fliesst. Die Gefahr des Lichtbogens beim Trennen der Steckverbindung ist aber vom Strom abhängig, nicht von der Spannung!

    Ein netter Kollege hat mich hierauf aufmerksam gemacht ... klick

    Zu manchen der dort getätigten Aussagen gibt es aber vermutlich auch andere Meinungen...

    Gruß,
    Henning


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    AutorFerd8ina8nd 8B., Clausthal-Zellerfeld / NDS425816
    Datum02.09.2007 21:4312732 x gelesen
    Moin,

    ich habe soeben folgenden Artikel im Netz gefunden

    Frankenpost

    dazu Bilder auf

    FF Rehau

    Leider sind hier keine weiteren Informationen zur Photovoltaikanlage beziehungsweise dem Vorgehen genannt.

    Vielleicht war ja ein Mitleser dabei oder es kann jemand über ander vergleichbare Einsätze mit Photovoltaikanlagen berichten. Wäre sicher sehr interessant!


    Beste Grüße


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    AutorDirk8 W.8, Algermissen / Niedersachsen433161
    Datum15.10.2007 17:2412819 x gelesen
    Hallo,

    Geschrieben von Ulrich CimolinoGefahren

    Gefahren bei PV-Anlagen können nach dem allgemeinen Gefahrenschema durch
    - Atemgifte
    - Einsturz / Absturz
    - Elektrizität
    entstehen.
    Hauptsächlich treten diese Gefahren bei Bränden auf, jedoch ist auch bei Unwetterlagen (z.B. Überschwemmungen) die Gefahr der Elektrizität zu berücksichtigen.


    Und jetzt kommt noch Explosion bei der thermalen Solarenergie dazu.

    Gruß,
    Dirk


    Alles meine persönliche Meinung usw..
    Geh immer vom Schlimmsten aus, dann kannst du nur positiv überrascht werden!

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    AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW433177
    Datum15.10.2007 18:3612686 x gelesen
    Geschrieben von Dirk WulfesUnd jetzt kommt noch Explosion bei der thermalen Solarenergie dazu.

    Danke. Sofort ergänzt!


    -----

    mit privaten und kommunikativen Grüßen


    Cimolino

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    AutorBori8s R8., Mühlheim / Hessen450606
    Datum31.12.2007 16:3012711 x gelesen
    Da es sich hierbei um eine Spannungsanlage handelt, wird dementsprechend vorgegangen. Also min. 1m Abstand. Auch sollte man sich hier überlegen mehrere Feuerlöscher zum Einsatz kommen zu lassen um eine weitere Beschädigung und Unfälle zu verhindern.

    Frag doch mal bei dem Hersteller deiner Anlage für solche Fälle nach.

    In diesem Sinne:

    Einen guten Rutsch und gesundes Jahr 2008!

    MfG


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    AutorJan 8N., Ratingen / NRW450612
    Datum31.12.2007 16:3712659 x gelesen
    Geschrieben von Boris RaschkeAlso min. 1m Abstand.

    ??? Womit? HSR, C, B, D???

    Geschrieben von Boris Raschkemehrere Feuerlöscher zum Einsatz kommen zu lassen um eine weitere Beschädigung und Unfälle zu verhindern.

    Dachstuhlbrand - Feuerlöscher???? Pulver? Wasser? Schaum???

    AU WEIA


    Die Berühmtheit mancher Zeitgenossen hängt mit der Blödheit der Bewunderer zusammen.

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    AutorEric8 P.8, Hohentengen a.H. / Baden Württemberg585455
    Datum05.10.2009 10:2610069 x gelesen
    Guten Morgen,

    ich möchte das Thema nocheinmal aufgreifen. Hat jemand evtl. dieses Thema schonmal in eine PPT Präsentation oder ähnliches verpackt ?

    - Gefahren
    - Was ist zu beachten
    - Wie geht man am besten vor
    - ....

    Ich würde gern das Thema bei uns in der "kalten" Jahreszeit mal besprechen, da sich (zumindest bei uns ) viele noch gar nicht damit beschäftigt haben / damit auskennen.

    Vielen Dank schonmal im Voraus.

    Gruß Eric

    ps: Die Forumssuche hab ich schon benutzt und schon einige gute Sachen gefunden.


    Das ist natürlich ausschließlich meine private und eigene Meinung !

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