alter Server
News Newsletter Einsätze Feuerwehr-Markt Fahrzeug-Markt Fahrzeuge Industrie-News BOS-Firmen TV-Tipps Job-Börse

xxx

Sortierung umschalten zurück

ThemaSondersignalanlagen5 Beträge
RubrikFahrzeugtechnik
 
AutorFlor8ian8 B.8, Ilmenau / Thüringen417640
Datum28.07.2007 18:024987 x gelesen
Hallo,

ich besitze sein anfang diesen Jahres Internet, wie auch sonst surft man hier und da im Netz.
Mein Hauptgrund war, warum ich mir Internet anschaffte Bewerbung bei den Berufsfeuerwehren in Deutschland.Da es mein absoluter Traumberuf ist.Jedenfalls war ich auf verschiedenen Hompages der Berufsfeuerwehren, habe mir alles angeschaut, zwecks Bewerbungen, schaute mir die Wachen und Fahrzeuge an und mir fiel auf das manche Berufsfeuerwehren Elektronische Martinshörner besitzen, und in letzter zeit fragte ich mich warum.Ich meine Sondersignal ist für mich persönlich nich lebensnotwendig aber es interessiert mich doch irgendwie.Ich bin der Meinung das es eventuell in Städten besser wahrgenommen wird als Pressluft-Fanfaren oder einfach nur preiswerter ist. Ich würde mich freuen wenn ich ein paar antworten bekäme! Danke!

Mit Kamaradschaftlich gruss

F.Beck


Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorStef8an 8B., Alpen/Aachen / Nordrhein-Westfalen417643
Datum28.07.2007 18:094309 x gelesen
Hallo und wilkommen erstmal.

Die Frage, ob jetzt Elektro besser oder schlechter ist als Pressluft, kann eigentlich nicht beantwortet werden.

Zum einen sind die Anlagen technisch teils sehr unterschiedlich und manche Benutzer haben andere Anforderungen als der nächste. (Übrigens ist Martin-Horn ein Begriffsmonopol was im engeren Sinne nur die Anlage der Fa. Max Martin betrifft (Info)

Das meiste in diesem Bereich gehört schon fast zu einer Art Religion...



Mit kameradschaftlichen Grüßen
Stefan


Feuerwehr Alpen
Auch wenn es eigentlich klar sein sollte: meine hier geschriebenen Beiträge sind nur für die Veröffentlichung in diesen Forum gedacht und sie stellen auch nur meine persönliche Meinung dar.

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorDomi8nik8 G.8, Grünsfeld / Baden-Württemberg417652
Datum28.07.2007 19:314172 x gelesen
oft werden auch auf den großen fahrzeugen "nur" elektrohörner genommen, weil sich die im kdow vorausfahrenden wachleiter beschwert haben durch die presslufthörner ohrensausen zu bekommen
*schmunzel*


Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW417730
Datum29.07.2007 11:224731 x gelesen
Geschrieben von Stefan BrüningDie Frage, ob jetzt Elektro besser oder schlechter ist als Pressluft, kann eigentlich nicht beantwortet werden.

Zum einen sind die Anlagen technisch teils sehr unterschiedlich und manche Benutzer haben andere Anforderungen als der nächste. (Übrigens ist Martin-Horn ein Begriffsmonopol was im engeren Sinne nur die Anlage der Fa. Max Martin betrifft (Info)

Das meiste in diesem Bereich gehört schon fast zu einer Art Religion...


oooch, so ein paar Antworten gibts schon...

Auszug aus http://www.einsatzpraxis.org/de/home/buecher/einsatzfahrzeuge_-_technik.html


4.7.4Akustische Warneinrichtung und Durchsagen


4.7.4.1Akustische Warneinrichtung

Die akustisten Warngeräte für bevorrechtigte Wegebenutzer werden in der DIN 14610 (und zusammen mit den Kennleuchten in DIN 14630:2003-07) geregelt. Nach DIN 14630 ist das einmalige Ablaufen des Tonfolgesignals beim Betätigen des Horndruckknopfes (HDK) Pflicht für Feuerwehrfahrzeuge.

MÜLLER beschreibt die rechtlichen Fragen zur Ausrüstung und Nutzung ausführlich unter:
http://www.feuerwehr.de/artikel/dmueller/einsatzfahrten.php
Dort finden sich auch wichtige Aussagen zum Unterhalt der Anlagen, Auszug:
?
Gem. § 22 a Abs. 1 Nr. 19 StVZO müssen die Einsatzhörner in einer amtlich genehmigten Bauart ausgeführt sein. Diese Regelung gibt jedoch keine Gewähr dafür, dass sie ihrer Warnfunktion auch für den gesamten Zeitraum ihrer Lebensdauer erfüllen. So befinden sich nach Auskunft der Feuerwehr insbesondere bei den Einsatzfahrzeugen der FF noch zahlreiche Einsatzhörner in Gebrauch, die z. T. seit mehr als 20 Jahre benutzt werden und in ihrer Wirkung schon merklich nachgelassen haben.?

Das akustische Tonfolgesignal der akustischen Warneinrichtung ist in der DIN 14610 genormt. Andere Signaltöne sind nicht zulässig. (Heutige Anlagen werden meist mit mehreren programmierbaren Tonfolgen ausgeliefert, weil im Ausland andere Signale üblich sind. Es ist dringend zu empfehlen, die Anlagen so zu programmieren, dass die Nutzung dieser ?Exportsignale? nicht möglich ist!)

Zur Übermittlung des akustischen Warnsignals werden heute folgende Techniken benutzt:
- Starktonhörner
- Elektronische Tonfolgeanlagen
- Druck- bzw. Pressluftfanfaren

Anlagen mit Lautsprechern können i.d.R. auch für Mikrophondurchsagen, Funkaufschaltungen bzw. automatischen Warnungen etc. genutzt werden, wenn das entsprechende Zubehör (z.B. Mikrophon, CD-Radio) sowie die Schaltmöglichkeiten (am Bedienteil, vgl. Kap. 4.7.3) vorhanden sind.

Insgesamt kann man davon ausgehen, dass mit Druckluftfanfaren eine größere Lautstärke erreicht wird, als mit elektronischen Warnanlagen. Feuerwehr in Großstädten nutzen teilweise beide Anlagen auf einem Fahrzeug (von denen dann je nach Bedarf jeweils EINE betrieben wird), um zum einen die Möglichkeit für Warndurchsagen bzw. eine ?normale? Warnanlage zu haben, zum anderen über eine zusätzliche, lautere Warnanlage zu verfügen, die z.B. rechtzeitig vor Kreuzungen aktiviert wird.

Anlagen mit Druckluftfanfaren dürfen nicht einfach an die Bremsanlage angeschlossen werden. Dies ist nur erlaubt, wenn ein eigener (4. Kreis) für Nebenverbraucher vorhanden ist. Dies ist nur bedingt sinnvoll, weil Luftleistung und -druck i.d.R. nicht kompatibel sind. Druckluftbetriebene Warnanlagen sollten daher immer über einen eigenen Kompressor betrieben werden.

Einige Feuerwehren (z.B. BF Erfurt, BF Dortmund) nutzen ausserdem nach dem Vorbild der Feuerwehren z.B. in den USA zusätzlich ?Bullhörner? als ?Aufmerksamkeitssignal?. Diese Anlagen dürfen in Deutschland aber nur verbaut werden, wenn sie eine Zulassung (ABE) z.B. als ?Hupe? haben. Sie haben keinerlei Wirkung als ?Bevorrechtigungssignal?, wenngleich sie aufgrund ihrer Lautstärke eine unwiderlegbare Wirkung haben. Zum Problem werden die Anlagen, wenn sie keine Zulassung haben und/oder eine zu hohe Lärmquelle (innen und/oder außen) darstellen!


4.7.4.2 Warndurchsagen

Je nach Ausführung der elektronischen Warnanlage sind darüber auch Warndurchsagen möglich. Die Nachrüstung einer elektronischen Alarm- bzw. Durchsageanlage mit weiteren Möglichkeiten ist nur möglich , wenn diese Möglichkeit technisch in der entsprechenden Anlage grundsätzlich bereits vorgesehen, aber noch nicht realisiert war (z.B. Mikrophon fehlte noch).

Bei Verwendung eines Mikrophons muss der Sprachtext immer wieder neu gesprochen werden. Derartige Anlagen eignen sich daher eher für Hinweise an den Verkehr, z.B. ?Bilden Sie eine Gasse für folgende Alarmfahrzeuge!?, als für Warndurchsagen an die Bevölkerung. Es sollte immer eine zweite Einsatzkraft sprechen, damit der Fahrer sich auf das Fahren konzentrieren kann.


Abb. 4.7.4.2/1: Mikrophon zur Sprachdurchsage, hier auf der Mittelkonsole eines KdoW (vgl. Abb. 4.5.1/3). Auf diesem Bild ist auch die Enge im Bereich der Konsole bzw. des Armaturenbrettes zu erkennen. Die 2m-FuG befinden sich bei diesem Fahrzeug daher zwischen den Rücklehnen der Frontsitze hinter der Mittelkonsole. (Foto: Cimolino)

Durch die Aufschaltung von Cassetten- bzw. CD-Laufwerken können beliebige Texte vorbesprochen und verteilt werden. Das Besprechen von Texten erst im Einsatzfall wird im Zweifel zu lang dauern, so dass die Vorhaltung von verschiedenen Standardtexten auf entsprechend ausgestatteten Einsatzfahrzeugen sinnvoll ist.

Frei programmierbare CD-Radios haben den Vorteil, dass beliebige Textreihenfolgen (z.B. ?Achtung hier spricht die Feuerwehr? - ?Es gibt einen Brand mit starker Rauchentwicklung in ihrer Nähe? - ?Bleiben Sie im Gebäude? - ?Schließen Sie Fenster und Türen und schalten Sie Klimageräte aus?) beliebig kombiniert, hintereinander ablaufend und in der Reihenfolge ständig wiederholt wiedergegeben werden können . Dies ist mit Cassetten- oder nicht frei programmierbaren CD-Laufwerken nicht möglich.

Die Feuerwehr Düsseldorf hat u.a. alle KdoW, ELW, KEF und KTW mit auf die Warnanlagen schaltbaren CD-Radios und Warn-CD (nach dem Muster der BF Saarbrücken) ausgestattet.

Abb. 4.7.4.2/2: Frei programmierbares CD-Radio, das auf die Warnanlage aufschaltbar ist, in einem ELW 1 (auf VW T 4, Ausbau TDS), ähnlich auch noch in den KEF, KTW sowie einigen KdoW bzw. MTF der Feuerwehr Düsseldorf. (Foto: Cimolino)


Über digitalisierte Sprachkonserven sind einzelne Warntexte wiederholt abrufbar. Problematisch ist dabei, dass je nach Bauform nur wenige Varianten möglich sind und eine Änderung kurzfristig nicht möglich ist. Heute werden derartige Anlagen daher kaum mehr verwendet.

Abb. 4.7.4.2/3: Vorprogrammierte digitale Sprachkonserven (4 verschiedene Texte sind verfügbar) in einem älteren KdoW von Anfang der 1990er der Feuerwehr Düsseldorf ermöglichten zumindest bei bestimmten (?relativ? häufigen) Lagen eine einfachere Warnung bzw. Information der Bevölkerung als mit Mikrofondurchsagen. (Foto: Cimolino)



4.7.4.3Funkaufschaltung

Viele elektronische Warnanlagen haben auch die Möglichkeit den Funkverkehr auf den Aussenlautsprecher zu schalten.

Die Nutzung dieser Möglichkeit ermöglicht immer auch den anderen Umstehenden den BOS-Sprechfunk mitzuhören und sollte daher kritisch gesehen werden.

Es gab schon mehr als einmal den Fall, dass Einsatzfahrzeuge mit eingeschalteter Funkaufschaltung durch eine Stadt gefahren sind, weil der Fahrer vergessen hat, diese wieder auszuschalten.

Hinweis: Im Bundesland Hessen ist die Funkaufschaltung daher per Erlass untersagt.


-----

mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorFlor8ian8 B.8, Ilmenau / Thüringen417776
Datum29.07.2007 16:264206 x gelesen
Vielen dank für eure Beiträge, meine Frage ist Beantwortet.


Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
banner

 ..
zurück


Feuerwehr-Forum / © 1996-2017, www.FEUERWEHR.de - Dipl.-Ing. (FH) Jürgen Mayer, Weinstadt