alter Server
News Newsletter Einsätze Feuerwehr-Markt Fahrzeug-Markt Fahrzeuge Industrie-News BOS-Firmen TV-Tipps Job-Börse

banner

Sortierung umschalten zurück

Thema[GB] Am falschen Ende gespart36 Beträge
RubrikSonstiges
 
AutorMax 8G., London / UK422589
Datum21.08.2007 21:5113089 x gelesen
der ein oder andere hat sicherlich von dem Hotelfeuer mit drei Toten am letzten Wochenende im Cornwall gehört.

Jetzt meldet sich die Gewerkschaft der Feuerwehren in UK zu Wort und erhebt Vorwürfe gegen die Politik der letzten Jahre. (dem Sinn nach wiedergegeben, keine wörtliche Übersetzung und mit anderen Fakten ergänzt)

1. Die einzige Drehleiter des Cornwall war wegen technischer Mängel außer Dienst. Die nächste Drehleiter hatte einen Anfahrtsweg von 50 Meilen (90 Minuten). Das es wegen Einsparungen zu wenig Drehleitern in UK gibt wird von der Union seit drei Jahren bemängelt

2. es gibt zu wenig Feuerwehrmänner in der Gegend, deswegen gab es auch bereits Proteste in der Vergangenheit.

3. Einige Wachen werden nur noch tagsüber mit hauptamtlichen Kräften besetzt, nachts verlässt man sich auf die Freiwilligen Feuerwehrmänner. An dem Tag des Feuers waren nicht genug Feuerwehrmäner da um das zweite Fahrzeug zu besetzen.



Quelle: http://www.fbu.org.uk/newspress/pressrelease/2007/08_19.php


Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorMarc8 M.8, Heidenheim a. d. Brenz / Baden-Württemberg422613
Datum21.08.2007 23:0512069 x gelesen
Wir nicht gerade GB immer wieder mal als Beispiel dafür genommen, dass flächendeckender Brandschutz auch mit viel weniger Standorten und FA geht?


Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorLüde8r P8., Kelkheim / Hessen422618
Datum21.08.2007 23:1911989 x gelesen
Geschrieben von Marc MaierWir nicht gerade GB immer wieder mal als Beispiel dafür genommen, dass flächendeckender Brandschutz auch mit viel weniger Standorten und FA geht
Naja, die Probleme sind ähnlich zu unseren, kostet aber insgesamt weniger Geld...

1. Die einzige Drehleiter des Cornwall war wegen technischer Mängel außer Dienst. Die nächste Drehleiter hatte einen Anfahrtsweg von 50 Meilen (90 Minuten). Das es wegen Einsparungen zu wenig Drehleitern in UK gibt wird von der Union seit drei Jahren bemängelt

Das ist natürlich Mist, ist aber auch hier möglich, wenn man die Diskussionen verfolgt in denen es um in der Fläche nicvht vorhandenen RW, DLK , TLF 24/50 oder GW-G geht


2. es gibt zu wenig Feuerwehrmänner in der Gegend, deswegen gab es auch bereits Proteste in der Vergangenheit.

Das kennen wir doch auch


3. Einige Wachen werden nur noch tagsüber mit hauptamtlichen Kräften besetzt, nachts verlässt man sich auf die Freiwilligen Feuerwehrmänner. An dem Tag des Feuers waren nicht genug Feuerwehrmäner da um das zweite Fahrzeug zu besetzen.

Das kennen wir doch sowieso...

Wo ist also der echte Nachteil in GB?

Gruß LP


Grüße

Lüder Pott

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorChri8sti8an 8R., Hilchenbach / NRW422619
Datum21.08.2007 23:2011983 x gelesen
Hi,

Geschrieben von Marc MaierWir nicht gerade GB immer wieder mal als Beispiel dafür genommen, dass flächendeckender Brandschutz auch mit viel weniger Standorten und FA geht?

Nö, AFAIK immer nur als Beispiel dafür, dass es dort durchaus üblich ist, auch mal länger auf die Feuerwehr warten zu müssen, insbesondere in ländlichen Regionen. Man kriegt was mann gewillt ist zu zahlen...


Gruß,
Christian Rieke

***Natürlich ist alles meine rein persönliche und PRIVATE Meinung und ist absolut nicht die Meinung der Organisationen, in denen ich meinen Dienst verrichte***

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW422620
Datum21.08.2007 23:2112103 x gelesen
Geschrieben von Marc MaierWir nicht gerade GB immer wieder mal als Beispiel dafür genommen, dass flächendeckender Brandschutz auch mit viel weniger Standorten und FA geht?

Nein, GB dient in Fachkreisen eher immer dazu, aufzuzeigen, wo man dann an Grenzen kommt.
NL machts auch (schon seit längerem) anders wie wir (nämlich regionalisiert), aber m.E. mit mehr Standorten wie GB - und auch da wirds fallweise eng.

Nur das ist alles kein Vergleich zu dem was wir uns "leisten". => Jede Menge Masse, die wir nach unseren eigenen Kriterien (FwDV, UVV, sonstige Vorschriften) schon längst nicht mehr so aus- und fortgebildet bekommen, wie das auch nur minimal rechtlich, geschweige denn fachlich notwendig wäre.

Aber feuchte Fahrzeugübergaben machen halt mehr Spaß, als zu überlegen, wie man für die Autos auch das richtige Personal gewinnt, ausbildet UND erhält.

Insofern haben wir sicherlich MEHR Feuerwehr(-angehörige/-standore/-autos), ob wir in der GEfahrenabwehr aber leistungsfähiger sind, wie andere, die davon weniger haben, wage ich stark zu bezweifeln...


-----

mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorChri8sti8@n 8P., ein Badner in Leipzig / Sachsen physisch, Baden emotio422627
Datum21.08.2007 23:5012001 x gelesen
Tach, Post!

Geschrieben von Max GrueningJetzt meldet sich die Gewerkschaft der Feuerwehren in UK zu Wort und erhebt Vorwürfe gegen die Politik der letzten Jahre.

Dass sich nach so einem Einsatz die Gewerkschaft zu Wort meldet ist m.E. nicht außergewöhnlich. Die Vorwürfe mögen zum Teil berechtigt sein, das Cornwall Couty Fire Brigade ist nicht gerade durch einen hohen Standard bekannt.

Geschrieben von Max Gruening1. Die einzige Drehleiter des Cornwall

Ich weiß nicht wieso du auf eine Drehleiter kommst. Die Cornwall County Fire Brigade verfügt m.E. über zwei, eine in Newquay und eine in Truro. Dass offenbar beide gleichzeitig wegen technischer Mängel außer Dienst waren und offenbar keiner auf die Idee kam, sich rechtzeitig irgendwo Ersatz zu besorgen ist m.E. skandalös. Ob man das jetzt der Politik anlasten will oder die Ursache nicht lieber in den eigenen Reihen sucht ist eine andere Frage.

Geschrieben von Max GrueningDas es wegen Einsparungen zu wenig Drehleitern in UK gibt wird von der Union seit drei Jahren bemängelt

Der Satz ist gleich doppelt interessant, zum einen, weil er m.E. nicht richtig übersetzt ist, zum anderen weil er schon in der Pressemitteilung der FBU irreführend ist. Die FBU schreibt:
The Fire Brigades Union has heard reports for three years that the numbers of aerial appliances were being cut back across the UK because of cost.
Auf gut deutsch: Der FBU sind seit drei Jahren Berichte bekannt, dass aufgrund von Kosteneinsparungen in ganz Großbritannien die Zahl der Hubrettungsgeräte reduziert wird.
Mit keiner Silbe wird erwähnt, dass die FBU dies in der Vergangenheit bemängelt habe.
Zum anderen impliziert die Pressemitteilung der FBU, die Reduzierung von Hubrettern habe ggf. zu diesem Unglück beigetragen. Das ist schon deshalb falsch, weil gerade in Newquay ein Hubrettungsgerät steht und ein weiteres in Truro, das sind grob 20-22 km. Dass beide wegen technischer Mängel außer Dienst waren verschweigt die FBU, nicht aber die englische Presse.
Der Verweis auf die Reduzierung von Hubrettungsgeräten ist - in Zusammenhang mit diesem Brand - weiterhin irreführend, weil er beim Leser den Eindruck erweckt, es seien Cornwall Hubrettungsgeräte reduziert worden. Das ist keineswegs der Fall, vielmehr gab es (zumindest in den letzten fünf Jahren) in Cornwall nie mehr als zwei Hubretter (eben den in Newquay und den in Truro).

Geschrieben von Max Grueninges gibt zu wenig Feuerwehrmänner in der Gegend, deswegen gab es auch bereits Proteste in der Vergangenheit.

Auch das sollte man im Kontext sehen. Cornwall hat rd. 3.500 km² und da leben roundabout 500.000 Menschen. In Cornwall ist - im wahrsten Sinne des Wortes - die Welt zuende. Wer Cornwall nicht kennt kann sich mal die Rosamunde Pilcher Filme im ZDF anschauen, die wurden größtenteils in Cornwall gedreht. Die Cornwall County Fire Brigade hat, lt. Angaben im aktuellen IRMP Service Plan 2006-2009 insgesamt rd. 740 Angehörige (206 Berufsfeuerwehrleute, 425 Retained, 83 Support Staff, 17 Leitstelle und 8 in der Notfallplanung). Ob das viel oder wenig ist, ist eine Frage der Betrachtungsweise. Richtig ist, dass es durchaus Proteste gegen Stellenstreichungen bei der Feuerwehr gab.

Geschrieben von Max GrueningEinige Wachen werden nur noch tagsüber mit hauptamtlichen Kräften besetzt, nachts verlässt man sich auf die Freiwilligen Feuerwehrmänner. An dem Tag des Feuers waren nicht genug Feuerwehrmäner da um das zweite Fahrzeug zu besetzen.

Von 31 Wachen der Cornwall County Fire Brigade sind genau 2 (zwei!) rund um die Uhr besetzt, nämlich Camborne und Falmouth. Diese beiden Wachen fuhren in 2004/2005 zusammen 1264 der insgesamt 6404 Einsätze im gesamten County, d.h. 6,5% der Wachen fuhren rd. 20% aller Einsätze. Newquay ist eine Day Crewed Fire Station, d.h. von 08:00-18:30 mit Berufsfeuerwehrleuten besetzt, außerhalb dieser Zeit mit Retained FF UND Berufsfeuerwehrleuten mit Rufbereitschaft. Der Einsatz war nachts, also zu einer Zeit, wo nicht mit BF, sondern mit Retained UND BF'lern auf Rufbereitschaft gefahren wird. Warum die zusammen gerademal eine WTL rausbekommen haben wäre mal interessant zu wissen. Ich persönlich würde meine Suche aber erstmal bei der Feuerwehr ansetzen.
Jetzt kann man sich fragen, ob in einer Stadt mit 22.000 Einwohnern eine tagsüber hauptamtliche Wache ausreichend ist. Mein Heimatstädtchen hat 28.000 Einwohner und wochentags tagsüber 3 (drei!) hauptberufliche Feuerwehrleute. Ginge man danach, wäre Newquay eigentlich gut bedient. Ist es aber nicht, wenn man weiß, dass in den letzten zehn Jahren der Tourismus in Cornwall einen wahren Boom erlebt hat und sich in Newquay aktuell (Sommerferien) rd. 100.000 Menschen aufhalten dürften. Selbst wenn man bedenkt, dass die Station Newquay in 2004/2005 nur 317 Einsätze gefahren ist, ist das angesichts der Gefährdungen m.E. ein bisschen arg wenig.


MkG,
Christi@n

-------------------------------------------------
Fumus ignem

- This is my very own opinion... -

"Als wir uns das letzte Mal verwählt haben kostete uns das eine Einheit." (Thomas Pommer im n-tv - Nachschlag)

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
Autorde V8rie8s H8., HH / HH422641
Datum22.08.2007 03:2211974 x gelesen
Ahoi,

daß Großbritannien hier und da ein bißchen mehr Feuerwehr vertragen könnte, ist sicher richtig. Wenn ich aber auf der Insel unterwegs bin, was häufiger mal vorkommt, fällt auf, daß nicht an jeder Straßenecke ein FwGH steht, andererseits zeigt sich GB auch nicht als Land von rauchenden Straßenzügen ...

Die Frage ist doch, ob es einen Unterschied gemacht hätte, wenn um die Einsatzstelle herum noch ein Dutzend rote Autos mit mehrenden de facto nur leidlich ausgebildeten und kaum einsatzerfahrenen FA herumgestanden hätten, die lediglich der nicht fachkundigen Tagespresse den Eindruck einer effektiven Brandbekämpfung hätten vermitteln können?

hdv


Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorRola8nd 8K., Reute / Baden-Württemberg422730
Datum22.08.2007 10:4912002 x gelesen
Geschrieben von Ulrich CimolinoNur das ist alles kein Vergleich zu dem was wir uns "leisten". => Jede Menge Masse, die wir nach unseren eigenen Kriterien (FwDV, UVV, sonstige Vorschriften) schon längst nicht mehr so aus- und fortgebildet bekommen, wie das auch nur minimal rechtlich, geschweige denn fachlich notwendig wäre.

Aber feuchte Fahrzeugübergaben machen halt mehr Spaß, als zu überlegen, wie man für die Autos auch das richtige Personal gewinnt, ausbildet UND erhält.

Wir sind eine Feuerwehr mit 50 Mitgliedern bei einer Einwohnerzahl von 3150.
Wir sind bei der Mitgliederzahl sicher im oberen Bereich aber wir schaffen es trotzdem unsere Mitglieder auf einem hohen Ausbildungsniveau zu halten. Ich denke dies liegt alleine an der Feuerwehrführung dafür zu sorgen das alle Mann auf dem neusten Stand sind.


Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorChri8sti8an 8S., Wasserburg/Bodensee / Bayern422778
Datum22.08.2007 12:4111912 x gelesen
Hallo,


Geschrieben von Max Gruening1. Die einzige Drehleiter des Cornwall war wegen technischer Mängel außer Dienst. Die nächste Drehleiter hatte einen Anfahrtsweg von 50 Meilen (90 Minuten). Das es wegen Einsparungen zu wenig Drehleitern in UK gibt wird von der Union seit drei Jahren bemängelt

Also ich lese da von 2 Drehleitern in Cornwall, was mich bei der dort typischen Bebauung auch nicht weiter wundert.
Das natürlich grad beide a.D. waren ist blöd, fraglich aber obs was geholfen hätte.

Die Feuerwehrdichte in GB ist wesentlich geringer als in D, hab selber schon erstaunliche Besichtigungen da drüben gehabt, allerdings wird es immer Einsätze geben die "schief" gehen bzw. bei denen nix mehr zu retten war.

Generell erschien mir die qualität auf der Insel aber immer um Längen besser als bei uns.


Grüßle
Christian





TROLLWUT! Gefährdeter Bezirk! Zwangsregistrierung JETZT!
TROLL COLLECT - Trolls im Forum

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorEric8 T.8, Wuppertal / NRW422791
Datum22.08.2007 13:1011969 x gelesen
Hi,

Geschrieben von Roland KuryWir sind eine Feuerwehr mit 50 Mitgliedern bei einer Einwohnerzahl von 3150.
Wir sind bei der Mitgliederzahl sicher im oberen Bereich aber wir schaffen es trotzdem unsere Mitglieder auf einem hohen Ausbildungsniveau zu halten. Ich denke dies liegt alleine an der Feuerwehrführung dafür zu sorgen das alle Mann auf dem neusten Stand sind.


Dazu einfach mal in Archiv "googeln". Ihr seit nicht "Feuerwehr-Deutschland" und wenn das stimmt was Du sagst, eher eine Ausnahme. Das Problem liegt viel tiefer als nur bei irgendwelchen Führungskräften in den Wehren....aber wie gesagt, dazu einfach mal etwas im Archiv stöbern

Grüße,

Eric


- - -
www.ff-vohwinkel.de
www.challenge2007.de
- - -

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorMich8ael8 H.8, Altlußheim/z.Zt.Bahlingen / Baden Württemberg422799
Datum22.08.2007 13:4211971 x gelesen
Hallo zusammen,

Geschrieben von Ulrich CimolinoInsofern haben wir sicherlich MEHR Feuerwehr(-angehörige/-standore/-autos), ob wir in der GEfahrenabwehr aber leistungsfähiger sind, wie andere, die davon weniger haben, wage ich stark zu bezweifeln...

Dazu muss man aber auch sagen, dass in anderen Ländern die Feuerwehren anders organisiert sind und nicht der Kommune "gehören".
Dass wir nicht so leistungsfähig sind wie so manche ausländische Feuerwehr mag ich zu bezweifeln. Sicher gibt es einige (vielleicht auch viele) Gebiete in D, in denen die Wehren nicht so sehr leistungsfähig sind wie in anderen, aber dies ist z.T. auch ein hausgemachtes Problem.

Würde man einige "ganz kleine" Wehren bündeln (so dass Hilfsfristen haltbar sind), und /oder andere mit in Sonderaufgaben aufnehmen, würde sich die Fachkompetenz der einzelnen sicher wesentlich steigern.

Wie sieht es den in der Realität aus, große Feuerwehr mit zig Fahrzeugen + Fahrzeuge des Kata. und zig Sonderaufgaben und rings herum 20 kleine Wehren mit einem "TSF" (manche mehr, manche weniger) und ohne wesentliche Sonderaufgabe(frei aus dem Kopf gegriffen). Klar, dass man dann hier bei besonderen Einsätzen auf besondere Geräte und Kompetenzen aus einzelnen Wehren zurück greifen muss. Das macht dann ein Bild der Unfähigkeit ....

Unser ganzes System ist überarbeitungsfällig, dass weis mit sicherheit heute jeder, aber keiner will eine Veränderung.
Aber ob es zu 100% schlecht ist und man nichts davon halten kann bezweifle ich. Man müsste eben anfangen zu selektieren und sich überlegen was man braucht und was nicht.
Doch keiner will sich die Hände schmutzig machen, geschweige den einer Kritik aussetzen.


Mit Grüßen
Michael

Alles meine private und persönliche Meinung!

Wir sollten uns immer an die gute alte Zeit heut zu Tage errinnern, in wenigen Jahren werden wir sie vermissen ....

Optimist;
Ein Mensch, der alles halb so schlimm oder doppelt so gut findet!
Heinz Rühmann


ICQ 494000336

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorJoha8nne8s K8., Braunschweig/Magdeburg / Niedersachsen/ Sachsen-Anhalt422816
Datum22.08.2007 14:2212035 x gelesen
Geschrieben von Michael HilbertDoch keiner will sich die Hände schmutzig machen, geschweige den einer Kritik aussetzen.
Amen!

Gebt kleineren Feuerwehren eine Aufgabe! Manche Großstädte machen es doch vor.
Was spricht dagegen, freiwillige Wehren auch auf dem Land zu Spezialzügen zusammenzustellen und diese mit dem entsprechenden Gerät auszustatten, womit sie sich beschäftigen können.

Wenn ich "nur" ein einzelnes TSF im Stall habe,
-ist die Gerätekunde sehr schnell vorbei, Fahrzeugkunde interessiert kaum einen,
-lange Wegstrecke kennt man nicht (man kommt wenn überhaupt nur als Verstärkerpumpe zum Einsatz),
-GSG braucht man nicht, kommt ja der ABC-Zug,
-TH geht ja nicht( und mit ner Brechstange umgehen kann ich auch so!),
-AGT-hat ja nur die Nachbarwehr,IA-Training-siehe AGT
-und was man noch alles sagen kann um sich zu unmotivieren.

Ich möchte jetzt blos nicht die TSF-Wehren anschwärzen, auf die das nicht zutrifft!!!

Da ich aber meine ersten Schläuche auf dem Dorf verlegt habe, denke ich diese Betrachtung trifft nicht nur auf meine ex-Wehr zu.
Legt man aber da, wo es Sinn macht, zwei oder drei Wehren zusammen, gutes Beispiel wäre Klein Gleidingen<->Denstorf (siehe Google Maps), Gerätehäuser liegen Luftlinie einen Kilometer auseinander, beide sind mit TSF ausgestattet (wie gesagt, nur ein Beispiel, gibt es mit sicherheit auch anderswo in ähnlicher Form). Zusammenlegen, Stützpunkt draus machen und möglichst noch eine Sonderaufgabe geben, und wenn es "nur" FR ist.
Das vergrault die Mitglieder, die nur dem gesellschaftlichen Zusammensein wegen in der Wehr sind und gibt den anderen was zu tun. Andere in der Gemeinde haben das auch schon begriffen.

X


Muss ich das mit der ausschließlich eigenen Meinung noch extra erwähnen?!

Besucht uns doch einfach auf: www.feuerwehr-braunschweig-innenstadt.de

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorSven8 K.8, Hamburg / Hamburg422822
Datum22.08.2007 14:4111993 x gelesen
Hi!

Geschrieben von Johannes Krause-GSG braucht man nicht, kommt ja der ABC-Zug,

Und es gibt auch sehr gute Gründe, für diese Aufgabe Spezialeinheiten vorzuhalten.

Geschrieben von Johannes Krause-TH geht ja nicht( und mit ner Brechstange umgehen kann ich auch so!),

Gib mir 200,- ? und ich versetze die Wehr in die Lage alle Aufgaben bis zur Erstöffnung leisten zu können.

Mit einer Säbelsäge ist ggf. sogar noch die Versorgungsöffnung möglich, je nach Lage.

Geschrieben von Johannes Krause-und was man noch alles sagen kann um sich zu unmotivieren.

Nicht selten will man auch garnicht am Status der "überflüssigen Feierwehr" rütteln, solange man von Seiten der Politik nichts zu befürchten hat.

Geschrieben von Johannes KrauseDas vergrault die Mitglieder, die nur dem gesellschaftlichen Zusammensein wegen in der Wehr sind

Welch Wunder, wenn man sieht wie emotional und unsachlich diese Thema diskutiert wird.

Du wirst es genauso erleben wie ich, dass jemand anderes das Strukturproblem der Feuerwehr in der Fläche lösen wird. Die Frage ist, ob man uns dann noch anhören wird....

Beste Grüße Sven


Beste Grüße Sven

Wipfelfeuer 2007 - 1. Fachsymposium Waldbrandbekämpfung; 6.10.2007 Frankfurt am Main

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorJoha8nne8s K8., Braunschweig/Magdeburg / Niedersachsen/ Sachsen-Anhalt422831
Datum22.08.2007 15:0112051 x gelesen
Es muss doch auch in den kleinen Wehren Menschen mit Verstand geben???!!!
Geschrieben von Sven KoopmannWelch Wunder, wenn man sieht wie emotional und unsachlich diese Thema diskutiert wird.
Was braucht man denn alles, um auf eine sachliche Ebene zu kommen? Neue Leute an der Spitze?
Geschrieben von Sven KoopmannNicht selten will man auch garnicht am Status der "überflüssigen Feierwehr" rütteln, solange man von Seiten der Politik nichts zu befürchten hat.Dann doch aber bitte nicht auf Kosten der Steuerzahler! Zum Saufen brauche ich kein Gerätehaus und zum Bier holen kein TSF.


Auch hier in BS gibt es einige TSF(-W) Wehren, aber alle sind in Züge integriert. Manche in Wasserförderzüge, andere in Logistik- und Versorgungszüge und wiederum Andere in Züge der Personalreserve. Was spricht dagegen, es so (ähnlich) auch auf dem plattenLand zu machen. Nur ist hier mal wieder die Gemeinde am Ende mit ihren Kompetenzen, da ihr hierfür oft die Anzehl der Wehren fehlt, um solch ein Konzept zu erstellen. Womit wir wieder beim LK wären. Das würde ich noch nicht einmal Regionalisierung nennen.


Muss ich das mit der ausschließlich eigenen Meinung noch extra erwähnen?!

Besucht uns doch einfach auf: www.feuerwehr-braunschweig-innenstadt.de

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorIngo8 z.8, LK Harburg / Niedersachsen422838
Datum22.08.2007 15:0811944 x gelesen
Geschrieben von Johannes KrauseWas spricht dagegen, es so (ähnlich) auch auf dem plattenLand zu machen. Nur ist hier mal wieder die Gemeinde am Ende mit ihren Kompetenzen, da ihr hierfür oft die Anzehl der Wehren fehlt, um solch ein Konzept zu erstellen. Womit wir wieder beim LK wären. Das würde ich noch nicht einmal Regionalisierung nennen.

Nichts. Bei mir in der Samtgemeinde (11 FF) sind alle in überörtliche Einheiten eingebunden. Allerdings braucht man für Personalreserve/ Deichverteidigung, Tierseuchenbekämpfung oder Verpflegung weder ein TSF-W noch ein LF (TSF gibt es bei uns nicht mehr).

Gruß
Ingo


Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorSven8 K.8, Hamburg / Hamburg422841
Datum22.08.2007 15:1712045 x gelesen
Hi!

Geschrieben von Johannes KrauseEs muss doch auch in den kleinen Wehren Menschen mit Verstand geben???!!!

Du darfst einen Fehler nicht begehen:

klein= schlecht und unprofessionell
groß= Qualität

Ich kenne beide "Arten" von Feuerwehr und es gibt überall vorbildliche, fortschrittliche Feuerwehrleute und die "Fraktion vorgestern".

Seitdem ich in HH lebe, ziehe ich regelmäßig meinen Hut vor Feuerwehren die ohne BF auskommen müssen. Und das geschieht oftmals mit einer katastrophalen Vielfalt an Technik und Fahrzeugen, einem schlechten Lehrgangsangebot und einer feuerwehrfeindlichen Politik.

Wenn man die Probleme einmal ehrlich betrachtet, wird man dies auch solange nicht in den Griff bekommen, bis man die strukturellen Probleme der Feuerwehr löst. Z. B. ist die Aufgabe bei den Kommunen in meinen Augen genauso schlecht aufgehoben, wie die Aufgabe KatS bei den Ländern.

Geschrieben von Johannes KrauseNeue Leute an der Spitze?

In der Regel hängt es auch an diesem Problem.Geschrieben von Johannes KrauseAuch hier in BS gibt es einige TSF(-W) Wehren, aber alle sind in Züge integriert. Manche in Wasserförderzüge, andere in Logistik- und Versorgungszüge und wiederum Andere in Züge der Personalreserve.

In HH ist es so ähnlich geregelt. Jede Wehr hat ein LF 16/12 für das Alltagsgeschäft. In Ausnahmesituationen oder gar im KatS wächst die Weh auf zwei Löschgruppen. Viele Wehren haben 1-2 Sonderkomponenten (Erstversorgung, TH, Bergung, Versorgung, Wasserversorgung, Fernmeldedienst Befehlswagen/ Flughafen/ Rettungsleitstelle).

Geschrieben von Johannes KrauseNur ist hier mal wieder die Gemeinde am Ende mit ihren Kompetenzen, da ihr hierfür oft die Anzehl der Wehren fehlt, um solch ein Konzept zu erstellen.

Siehe oben.

Beste Grüße Sven


Beste Grüße Sven

Wipfelfeuer 2007 - 1. Fachsymposium Waldbrandbekämpfung; 6.10.2007 Frankfurt am Main

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorMich8ael8 H.8, Altlußheim/z.Zt.Bahlingen / Baden Württemberg422842
Datum22.08.2007 15:1711982 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Sven KoopmannUnd es gibt auch sehr gute Gründe, für diese Aufgabe Spezialeinheiten vorzuhalten.

und es spricht ja auch nichts dagegen, diese Geräte in einer Stüpu. oder ähnlichen Feuerwehr vorzuhalten (quasi als Standort des Gerätes) und dann im Bedarfsfall dieses Gerät mit den Mitgliedern der Sondereinsatzgruppen aus mehreren kleinen Wehren an der Einsatzstelle zusammen zu führen.
Somit wären auch die Bedenken ausgeräumt, dass man bei der einbeziehung kleinerer Wehren in dieses Konzept dort "riesen Gerätehäuser" für das TSF und den GW-G bauen müsste.
Dieser kann dann von ein zwei Einsatzkräften der Stüpu. Wehr anfahren, so wären die Kräfte dieser Stüpu. Wehr auch nicht überlastet (mit diesen Aufgaben).

Also vor 5 Jahren die Elbeübergelaufen ist, hat man überall die Sondergeräte zusammengerafft und diese nach DD und co. gefahren, zumeist mit den Mannschafften aus großen Wehren.
Die kleinen Wehren waren außen vor. Man hätte damals auch z.B. die Fahrer aus den großen Wehren nehmen können und die Mannschften aus umliegenden kleinwehren mit wenig oder sehr wenigen Einsätzen.
Dort ist vielleicht auch die akzeptanz eines Ag eine andere als in einer Komune mit 200 Einsätzen.

Ist aber wie geschrieben nur meine bescheidene Meinung!

Geschrieben von Sven KoopmannNicht selten will man auch garnicht am Status der "überflüssigen Feierwehr" rütteln, solange man von Seiten der Politik nichts zu befürchten hat.

Ich denke die gewohnheits "Feierwehrler" wollen das nicht, dass sind die, die schon über Jahre in dies hinein gewachsen sind und es auch nicht anders kennen, aber bei Jungen -noch Motivationsfähigen Kammeraden bestände durchaus eine gewisse Möglichkeit, dies zu ändern.
Es gibt auch Leute in kleinen komunen, die gehen nicht zur Feier.- sondern zur Feuerwehr

Geschrieben von Sven KoopmannDu wirst es genauso erleben wie ich, dass jemand anderes das Strukturproblem der Feuerwehr in der Fläche lösen wird. Die Frage ist, ob man uns dann noch anhören wird....

Und der Zeitpunkt bis es kommt, wird jeden Tag einen Tag kürzer!
Aber in Feuerwehrkreisen lebt man eher die Strategie der "Reaktion" statt der "Aktion", also werden wir irgendwann überrumpelt werden, von dem was wir schon lange kommen sehen.


Mit Grüßen
Michael

Alles meine private und persönliche Meinung!

Wir sollten uns immer an die gute alte Zeit heut zu Tage errinnern, in wenigen Jahren werden wir sie vermissen ....

Optimist;
Ein Mensch, der alles halb so schlimm oder doppelt so gut findet!
Heinz Rühmann


ICQ 494000336

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorSven8 T.8, Monheim / NRW422843
Datum22.08.2007 15:2011994 x gelesen
Moin!
Geschrieben von de Vries HolgerDie Frage ist doch, ob es einen Unterschied gemacht hätte, wenn um die Einsatzstelle herum noch ein Dutzend rote Autos mit mehrenden de facto nur leidlich ausgebildeten und kaum einsatzerfahrenen FA herumgestanden hätten, die lediglich der nicht fachkundigen Tagespresse den Eindruck einer effektiven Brandbekämpfung hätten vermitteln können?

Warum stelllt sich Dir diese Frage?
Und nicht die Frage: ob es einen Unterschied gemacht hätte, wenn da noch mehr Feuerwehreinsatzkräfte mit der dort üblichen Qualifikation vor Ort gewesen wären?

Gruß
Sven


Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW422848
Datum22.08.2007 15:5112030 x gelesen
Geschrieben von Sven TönnemannUnd nicht die Frage: ob es einen Unterschied gemacht hätte, wenn da noch mehr Feuerwehreinsatzkräfte mit der dort üblichen Qualifikation vor Ort gewesen wären?

wieviel mehr?
Wäre es überhaupt möglich diese mehr so entsprechend zu qualifizieren? (Für den Vergleich mit Deutschlands Verhältnissen: Eindeutig NEIN!)


-----

mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorJoha8nne8s K8., Braunschweig/Magdeburg / Niedersachsen/ Sachsen-Anhalt422849
Datum22.08.2007 15:5311904 x gelesen
Geschrieben von Sven Koopmann
klein= schlecht und unprofessionell
groß= Qualität

Sorry, hab mich falsch ausgedrückt. Ich meinte damit die kleinen Wehren, die bewusst eine Feierwehr bleiben wollen.
Die Wehren, die sich trotz den von dir beschriebenen Problemen weiterbilden und gut ausgebildet sind stehen hier ja auch nicht zur Debatte.


Muss ich das mit der ausschließlich eigenen Meinung noch extra erwähnen?!

Besucht uns doch einfach auf: www.feuerwehr-braunschweig-innenstadt.de

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorSven8 K.8, Hamburg / Hamburg422850
Datum22.08.2007 15:5411939 x gelesen
Hi!

Geschrieben von Sven TönnemannWarum stelllt sich Dir diese Frage?

Wenn man die Frage auf deutsche Verhältnisse überträgt, muss man auch die deutschen Standards an Ausbildung, Einsatzerfahrung etc. anwenden. Also ist die Frage durchaus berechtigt.

Beste Grüße Sven


Beste Grüße Sven

Wipfelfeuer 2007 - 1. Fachsymposium Waldbrandbekämpfung; 6.10.2007 Frankfurt am Main

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorSven8 T.8, Monheim / NRW422852
Datum22.08.2007 15:5611996 x gelesen
Mir ging es mehr um die Fragestellung, warum ein "mehr" an Einsatzkräften mit schlecht qualifiziert gleichgesetzt wird.

Geschrieben von Ulrich CimolinoWäre es überhaupt möglich diese mehr so entsprechend zu qualifizieren?
Warum denn nicht? Nur weil es zur Zeit in Bereichen nicht der Fall ist, bedeutet das ja nicht die Unmöglichkeit.

Gruß
Sven


Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorSven8 T.8, Monheim / NRW422853
Datum22.08.2007 16:0311986 x gelesen
Geschrieben von Sven KoopmannWenn man die Frage auf deutsche Verhältnisse überträgt, muss man auch die deutschen Standards an Ausbildung, Einsatzerfahrung etc. anwenden. Also ist die Frage durchaus berechtigt.
Leute was ist denn nu wieder los? Was sind das für Verallgemeinerungen?
Wie allgemein bekannt ist, gibt es in Deutschland keine "Standards" an Ausbildung oder anders, wenn die Standards überall eingehalten würden, wären wir flächendeckend recht gut aufgestellt.

Es ist ein Trugschluss zu glauben, dass wenn wir weniger Kräfte hätten, diese auf einmal qualitativ besser wären.

Gruß
Sven


Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorSven8 K.8, Hamburg / Hamburg422856
Datum22.08.2007 16:1211950 x gelesen
Hi!

Geschrieben von Sven TönnemannWie allgemein bekannt ist, gibt es in Deutschland keine "Standards" an Ausbildung oder anders, wenn die Standards überall eingehalten würden, wären wir flächendeckend recht gut aufgestellt.

Im Grunde bestätigst du mit dieser Aussage, dass wir in der Fläche oft ein Ausbildungsproblem haben.

Geschrieben von Sven TönnemannEs ist ein Trugschluss zu glauben, dass wenn wir weniger Kräfte hätten, diese auf einmal qualitativ besser wären.

Sicherlich nicht auf einmal. Ulis weißt aber seit Jahren darauf hin, dass es schlicht unmöglich ist, 1,3 millionen FA auf einem aktuellen Stand der Aus- und Fortbildung zu halten.


Beste Grüße Sven

Wipfelfeuer 2007 - 1. Fachsymposium Waldbrandbekämpfung; 6.10.2007 Frankfurt am Main

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW422859
Datum22.08.2007 16:1812010 x gelesen
Geschrieben von Sven TönnemannWarum denn nicht? Nur weil es zur Zeit in Bereichen nicht der Fall ist, bedeutet das ja nicht die Unmöglichkeit.

doch, weil überleg Dir die schiere Zahl in Deutschland und die Konsequenzen für die Schulungsstätten.
Alleine der Bau der Anlagen für die vergleichbare Ausbildung würde Jahrzehnte dauern - davon, dass Du in Deutschland heute in weiten Teilen gar nicht solche Qualifizierungsstätten für Realausbildung bauen dürftest, Du Jahre für die Mittelorganisation nur von Bruchteilen und Jahrzehnte für den Bau und die Qualifizierung der Ausbilder bräuchtest...

Davon abgesehen, dass die überwiegende Mehrzahl der potenziellen zusätzlichen Azubis das zeitlich gar nicht leisten könnte und wollte...


-----

mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorSven8 T.8, Monheim / NRW422860
Datum22.08.2007 16:2811955 x gelesen
... und jetzt?

a) So weiter machen wie bisher und akzeptieren, dass es qualitative Unterschiede bei Feuerwehren gibt und die Hilfsfristen stellenweise länger werden?

b) Unbezahlbare hauptamtliche/berufliche Kräfte flächendeckend einstellen und damit leben, dass die Hilfsfristen stellenweise länger werden?

c) Privatfirmen zu lassen, die aufgrund des Erfordernisses wirtschaftlichen Handelns noch mehr an der Ausbildung und Bezahlung der Kräfte sparen, dafür aber wegen der Kosten für die Gemeinden in der Fläche eine stellenweeise Verlängerung der Hilfsfrist in Kauf nehmen?

d) Das bisherige System weiter in mühsamen kleinen Schritten versuchen zu verbessern und in Kauf nehmen, dass in der Fläche eine stellenweeise Verlängerung der Hilfsfrist unumgänglich ist?

e) sonstige Ideen?

Gruß
Sven


Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorSven8 T.8, Monheim / NRW422862
Datum22.08.2007 16:3411961 x gelesen
Geschrieben von Sven KoopmannUlis weißt aber seit Jahren darauf hin, dass es schlicht unmöglich ist, 1,3 millionen FA auf einem aktuellen Stand der Aus- und Fortbildung zu halten.

Dafür müsste man erstmal einen aktuellen Stand definieren, was ein FF bzw. BF-Angehöriger alles so gelernt und ständig abrufbereit wissen muss.

Ist Stand der Technik die Lehre aus Hamburg, Düsseldorf, Köln oder München? Können wir gerne mal am Beispiel des Vorgehens im Innenangriff ausdiskutieren. Von "Hollandtuch", über Dreier-Trupps, CAFS, IFEX bis hin zur Überhose. Diese Meinungsunterschiede bestehen nicht bei geringqualifizierten Personen, sondern bei Personen, die sich den ganzen Tag für teuer Geld mit der Materie beschäftigen. Vor dem Hintergrund gebe ich gerne zu, dass es mühsam ist, 1,3 Millionen FA auf einen Stand zu bringen.

Wer jetzt sagt, das ist ja alles der böse Förderalismus, der müsste aber auch bereit sein, wenn es im Zentralismus schlecht läuft, als Dritter "Mann" mit einlagiger Hose und CAFS

Gruß
Sven


Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorMich8ael8 H.8, Altlußheim/z.Zt.Bahlingen / Baden Württemberg422863
Datum22.08.2007 16:4312042 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Sven Koopmannes schlicht unmöglich ist, 1,3 millionen FA auf einem aktuellen Stand der Aus- und Fortbildung zu halten.

Nichts ist unmöglich, die Frage ist nur ob der Aufwand und die Kosten sich rechtfertigen würden.

Ich denke aber ein Viertel dieser 1,3 Mio. FA (SB) sollte es möglich sein Qualifiziert weiter zu bilden (in einfacher Weise). Dadurch müsste eigentlich dann auch jede Kommune mit qualifiziertem und weitergebildetem Personal "ausgestattet" sein.
wenn dann noch jede Wehr ein paar "besser und aktueller" Aus.- und Weitergebildete FA (SB) hat ....

Wenn man dann noch in den saueren Apfel beißt und einige Wehren zusammen legt, Kompetenzen aus Einzelwehren in mehrere (zusammengelegte) kleinwehren gibt, sollten wir durchaus vorwärts kommen können.

Dazu würde letztlich aber auch gehören, dass sich die Verantwortungsstrucktur der FW verändert und diese nicht mehr jeder Kommune -sprich jedem BGM untersteht.
Das wäre die wohl größte und am schwersten zu nehmende Hürde -und letztlich scheitern doch alle Bewegungen an Ihr, solange sich hier nichts ändert, kann jeder "proviziale Feuerwehrfürst" das machen, was "er (SB)" machen will, sofern es sein BGM (Rat) zulässt.

Sei es neue Ausbildungswege, verbesserte Ausbildung, Beschaffung von Technik usw. ...


Mit Grüßen
Michael

Alles meine private und persönliche Meinung!

Wir sollten uns immer an die gute alte Zeit heut zu Tage errinnern, in wenigen Jahren werden wir sie vermissen ....

Optimist;
Ein Mensch, der alles halb so schlimm oder doppelt so gut findet!
Heinz Rühmann


ICQ 494000336

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorFlor8ian8 B.8, Völklingen / Departement Saare 422874
Datum22.08.2007 17:2511938 x gelesen
Mahlzeit

wie wäre es mit dem Nächsten Schritt

den Landesfürsten die Macht nehmen und

- Schutzkleidung
- Vorschriften (wer hatte eigene Bilder?)
- Fahrzeuge (MLF )
- Funkrufnamen
- Ausblidunginhalte (MODUL NRW)

etc zu harmoniseren

und es endlich schaffen ausreichende Lehrgangskapazitäten auf Budnesebene zu schaffen

dann...


Mit kameradschaftlichem Gruß

Florian

****
"Prüft sorgfältig bevor ihr Bewährtes ändert, aber haltet nicht an Bewährtem fest, wenn die Lage dies nicht länger rechtfertigt und die bewährte Lösung nicht den Erfordernissen der Zukunft entspricht"

Scharnhorst

- langsam ist sicher und sicher ist schnell -

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorSven8 K.8, Hamburg / Hamburg422878
Datum22.08.2007 17:3612045 x gelesen
Hi!

Geschrieben von Sven TönnemannDiese Meinungsunterschiede bestehen nicht bei geringqualifizierten Personen, sondern bei Personen, die sich den ganzen Tag für teuer Geld mit der Materie beschäftigen.

Nochmal: Weder Hauptamtlichkeit noch Größe der Feuerwehr sagt grundsätzlich etwas über Qualität aus. Ein Ltd. BD kann genauso fragwürdige Entscheidungen treffen wie der OBM einer TSF-Wehr

Geschrieben von Sven TönnemannWer jetzt sagt, das ist ja alles der böse Förderalismus, der müsste aber auch bereit sein, wenn es im Zentralismus schlecht läuft, als Dritter "Mann" mit einlagiger Hose und CAFS

Dieser Mist hat recht wenig mit dem Föderalismus zu tun, sondern eher mit dem zu dünnen Unterbau an Vorschriften, Anleitungen und wissenschaftlichem Bachground. Der Föderalismus findet sich eher in der "Vielfalt an Mist" wieder.


Beste Grüße Sven

Wipfelfeuer 2007 - 1. Fachsymposium Waldbrandbekämpfung; 6.10.2007 Frankfurt am Main

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorSven8 T.8, Monheim / NRW422895
Datum22.08.2007 18:0512009 x gelesen
Hi!
Geschrieben von Sven KoopmannDieser Mist hat recht wenig mit dem Föderalismus zu tun, sondern eher mit dem zu dünnen Unterbau an Vorschriften, Anleitungen und wissenschaftlichem Bachground. Der Föderalismus findet sich eher in der "Vielfalt an Mist" wieder.

Doch hat sehr wohl etwas mit Förderlaismus zu tun, denn sonst gäbe es nur eine Entscheidung, z.B. gegen Überhosen. Wenn es zwei Meinungen gibt, von denen nur eine umgesetzt wird, wird immer einer verlieren. Viele die für eine Zentralisierung sind bedenken oft nicht, dass man unter Umständen flächendeckend die, nach eigener Meinung, falsche Lösung bekommt.

Gruß
Sven


Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorMich8ael8 H.8, Altlußheim/z.Zt.Bahlingen / Baden Württemberg422903
Datum22.08.2007 18:1911914 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Florian Beschwie wäre es mit dem Nächsten Schritt

den Landesfürsten die Macht nehmen und


Das ist schon viel zu weit oben angegriffen, um mit Veränderungen beginnen zu können.
Man müsste zuerst im kleinen die Machtverhältnisse und Entscheidungsbefugnisse neu ordnen und sich dann nach oben arbeiten. Letztlich müssen dann die Fäden in einer Zentrallen Bundesstelle zusammen laufen, so oder so ähnlich ist das auch beim THW (zumindest denke ich das aus meiner Sicht) und da klappt es ganz gut m.E..

Aber wenn man die hürden auf Kommunaler -später Kreisebene geschafft hat, kommen die Länder und die lassen sich bekanntlich nur sehr ungerne Kompetenzen nehmen ...


Mit Grüßen
Michael

Alles meine private und persönliche Meinung!

Wir sollten uns immer an die gute alte Zeit heut zu Tage errinnern, in wenigen Jahren werden wir sie vermissen ....

Optimist;
Ein Mensch, der alles halb so schlimm oder doppelt so gut findet!
Heinz Rühmann


ICQ 494000336

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorFlor8ian8 B.8, Völklingen / Departement Saare 422917
Datum22.08.2007 18:5811939 x gelesen
Sehe ich anders

wenn von oben runter eine Einheitliche Linie kommt (man könnte das böse G Wort verwenden)
dann wird der Druck automatisch so hoch das sich das nach unten hin glättet.

Der "Krieg" Bürgermeister - Wehrführer wegen Überhosen wäre auf einmal behoben.. sie müssen gekauft werden, es gibt nur noch eine Meinung

Das geniale Kennzeichnungskonzept auf Basis verschiedenfarbiger Federn am Helm des KBR Fritz Fröhlich ist auf einmal nicht mehr das Papier mehr wert

Und von Fahrzeugbeschaffungen und vielem andern traue ich mich nicht zu reden


Mit kameradschaftlichem Gruß

Florian

****
"Prüft sorgfältig bevor ihr Bewährtes ändert, aber haltet nicht an Bewährtem fest, wenn die Lage dies nicht länger rechtfertigt und die bewährte Lösung nicht den Erfordernissen der Zukunft entspricht"

Scharnhorst

- langsam ist sicher und sicher ist schnell -

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorDani8el 8G., Überherrn / Saarland422921
Datum22.08.2007 19:0711909 x gelesen
...dann herzlichen Glückwunsch. Leider nicht überall zu finden (auch z.T. Selbstkritik üben(d)). Gute Häuptlinge und motivierte Indianer sind das A und O. Doch schau mal in die Feuerwehren in Deutschland, .... da findest du alles auch genug negative Beispiele.



Gruß Daniel


Meine Meinung gehört mir. Wenn ich etwas als offizieller Vertreter meiner Feuerwehr veröffentliche, steht mein vollständiger Name mit Dienstrang und Dienststellung dabei.

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorMich8ael8 H.8, Altlußheim/z.Zt.Bahlingen / Baden Württemberg422929
Datum22.08.2007 19:5611964 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Florian BeschSehe ich anders

wenn von oben runter eine Einheitliche Linie kommt (man könnte das böse G Wort verwenden)
dann wird der Druck automatisch so hoch das sich das nach unten hin glättet.


Vielleicht wäre der beste Weg, wenn man es von beiden Seiten hin zur Mitte zusammen fügt.

Aber ganz im Ernst, ich Glaube dass "wir" diese Veränderung nur am Rande -kurz vor der "Rente" mit erleben werden.
Wahrscheinlicher ist jedoch, dass wir erleben wie alles zusammen bricht, sich andere über die "Sache" her machen, vielleicht ein Teil privatisiert wird und und und ....

Wenn sich keine Bewegung in unserem System auftut, die über Diskusionsstadien in Foren oder Fachgremien hinaus geht, wird es wohl oder übel so kommen, auch wenn es heute kaum einer erkennen will ...


Mit Grüßen
Michael

Alles meine private und persönliche Meinung!

Wir sollten uns immer an die gute alte Zeit heut zu Tage errinnern, in wenigen Jahren werden wir sie vermissen ....

Optimist;
Ein Mensch, der alles halb so schlimm oder doppelt so gut findet!
Heinz Rühmann


ICQ 494000336

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorDani8el 8R., Peine / Niedersachsen422944
Datum22.08.2007 21:0711923 x gelesen
Hallo,

weil so etwas hier immer wieder zu lesen ist,

geschrieben von Florian Besch:
wie wäre es mit dem Nächsten Schritt
den Landesfürsten die Macht nehmen und

Wie stehst Du persönlich denn dann, weil ich grade "Department Sarre" lese, ganz grundsätzlich erst mal zum ersten Schritt: Mindestens zwei Bundesländer, die objektiv ohnehin anachronistisch sowie kaum lebensfähig sind und am Tropf der übrigen hängen (-> also auch Bremen), schlichtweg auflösen und eingliedern?


Gruß

Daniel


Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
banner

 ..
zurück


Feuerwehr-Forum / © 1996-2017, www.FEUERWEHR.de - Dipl.-Ing. (FH) Jürgen Mayer, Weinstadt