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ThemaBedarf für First-Responder?124 Beträge
RubrikFirst Responder
 
AutorJürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg422663
Datum22.08.2007 08:3886759 x gelesen
hallo,

In Baden-Württemberg droht auf dem Land ein Mangel an Notärzten. ...
siehe: Notärzte werden knapp - auf dem Land

könnte das die Einrichtung von First-Responder-Gruppe bei den Feuerwehren in BaWü beschleunigen?


MkG Jürgen Mayer

Webmaster www.FEUERWEHR.de

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AutorIngo8 H.8, Vockenhausen / Hessen422664
Datum22.08.2007 08:4282824 x gelesen
Hi,

Geschrieben von Jürgen M@yersiehe: Notärzte werden knapp - auf dem Land

könnte das die Einrichtung von First-Responder-Gruppe bei den Feuerwehren in BaWü beschleunigen?


Ohne jetzt FirstResponder Einheiten zu nahe treten zu wollen: Notärzte können die imo nicht ersetzen ;)

MfG

Ingo


--

"Der Erfolg der Kommunikation misst sich an dem Verstandenen, nicht an dem Gesagten." [Unbekannt]

www.atemschutzunfaelle.eu

-
Auch wenn es eigentlich klar sein sollte: meine hier geschriebenen (btw privaten) Beiträge sind nur für die Veröffentlichung in diesem Forum gedacht. Sollte jemand den Inhalt für andere Zwecke verwenden wollen, kann man mich jederzeit via Mail kontaktieren und dieses klären ;)

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AutorMich8ael8 B.8, Alzenau-Michelbach / Bayern422667
Datum22.08.2007 08:4782660 x gelesen
Hallo Jürgen,

Geschrieben von Jürgen M@yerIn Baden-Württemberg droht auf dem Land ein Mangel an Notärzten. ...

siehe: Notärzte werden knapp - auf dem Land

könnte das die Einrichtung von First-Responder-Gruppe bei den Feuerwehren in BaWü beschleunigen?


Glaube ich nicht. Die Verkürzung des therapiefreien Intervalls durch FR steht nicht im Zusammenhang mit dem Eintreffen eines Notarztes sondern des RD im Allgemeinen.

Insofern dürfte eine dünne Decke an Notärzten keinen Einfluss auf einen "steigenden Bedarf" an FR haben.

MkG MB


Dieser Beitrag gibt wie immer nur meine persönliche Meinung wieder.

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AutorMatt8hia8s O8., Waldems / Hessen422669
Datum22.08.2007 08:5282801 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Jürgen M@yer
könnte das die Einrichtung von First-Responder-Gruppe bei den Feuerwehren in BaWü beschleunigen?


für möglich halten würde ich dass schon, will heiß0en -> wenn ich eh eine FR-Gruppe bilden will habe ich dann sicher bessere Argumente - fordergründig.

Zu überlegen wäre aber, ob man sich da nicht in trügerischer Sicherheit wiegt. Nicht umsonst ist es in vielen BL so, dass das Eintreffen eines FR (oder Helfer vor Ort oder, oder) keine Hilfsfrist halten kann. Und selbst ein voll ausgestattetes Rettungsmittel mit RS/RA besatzung kann einen Notarzt nur bedingt ersetzen. Unstreitig ist, dass es bei vielen Krankheitsbildern auch schnelle intervention etwa durch Frühdefibrillation, HLW oder Schockbekämpfung ankommt - bei anderen ist jedoch die frühstmögliche medikamentöse Intervention Mittel der Wahl. Und hier ist es nun weiterhin so, dass da die Mittel des nicht ärztlichen RD limitiert und die des FR erst gar nicht vorhanden sind.

Eine "Ausdünnung" der NA-Dichte kann daher m.M.n. derzeit weder durch FR noch durch den Ausbau des nichtärztlichen RD kompensiert werden. Erforderlich hierzu wären eingriffen in das System, etwa die Einführung einer "Regelkompetenz" etwa in Form eines Paramedic-Systems. Ob das aber kurzfristig billiger kommt...

Kurz: Helfer vor Ort sind eine sinnvolle Einrichtung und sollten wenn möglich überall vorhanden sein, unabhängig von der Tatsache ob Rettungsmittel nah, fern oder gar nicht da sind. Hilfsfristen können hier kein Argument sein - zumindest nicht aus sicht der HiOrg!

Gruß, otti


Was ich hier so scheibe ist mein Privatspaß und gibt weder den Standpunkt meins Vereines, meines Arbeitgebers onder von sonstwem wieder. Ich wurde auch nicht von IHNEN geschickt!

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AutorOnno8 E.8, Crawinkel & Halle(Saale) / TH & LSA422674
Datum22.08.2007 09:0382788 x gelesen
Guten Morgen!

A propos First Responder...
tut mir Leid, aber mir ist immer noch nicht klar warum es unter dem Dach der Feuerwehr solche Sani-Einheiten geben soll. Gehört sowas nicht eher zu den Hilfsorganisationen?

Vielleicht bin ich an diesem Punkt einfach nur zu kritisch, aber ich lasse mich gern vom Gegenteil überzeugen ;-)


-alles meine ganz private Meinung-

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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW422681
Datum22.08.2007 09:1682680 x gelesen
Geschrieben von Jürgen M@yer
siehe: Notärzte werden knapp - auf dem Land

könnte das die Einrichtung von First-Responder-Gruppe bei den Feuerwehren in BaWü beschleunigen?


naja, das beschleunigt die Änderung der RettAss-Ausbildung und kickt dann ggf. die Feuerwehren aus dem System.
Dafür erhalten wir dann Paramedics und vermutlich noch mehr Einzelkämpfermentalitäten, als das heute im RD sehr oft der Fall ist...


-----

mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorMatt8hia8s O8., Waldems / Hessen422685
Datum22.08.2007 09:2382590 x gelesen
Moin,

Feuerwehren haben gegenüber den HiOrg den Vorteil der flächendeckenden Verfügbarkeit, schnellen erreichbarkeit und eben letztlich der Tatsache, dass sie tatsächlich "Vor Ort" sind. Ein FR-System bringt nichts wenn der Responder erst Kilometerweit anfahren muss. Idealerweise wird er alarmiert, setzt sich in sein Auto oder geht gar zu Fuß zur Einsatzstelle und erreicht den betroffenen in sehr kurzer Frist nach der Alarmierung.

Letztlich ist es aber wirklich wurst wer das macht, ob das nun Feuerwehr, HiOrg, THW oder Caritas, Pfadfinder oder einfach nur die Bürger eines Ortes sind, die sich zu diesem Zweck organisieren - hauptsache jemand kann schnell helfen!

Gruß, otti


Was ich hier so scheibe ist mein Privatspaß und gibt weder den Standpunkt meins Vereines, meines Arbeitgebers onder von sonstwem wieder. Ich wurde auch nicht von IHNEN geschickt!

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AutorChri8sti8an 8B., Neuenhaus / Nds.422686
Datum22.08.2007 09:2782626 x gelesen
Geschrieben von Onno EckertGehört sowas nicht eher zu den Hilfsorganisationen?
Baut das THW eine ABC-Einheit auf, ist das böse.
Wildern wir in Tätigkeitsfeldern anderer HiOrgs, sind wir die Guten.

Geschrieben von Onno EckertVielleicht bin ich an diesem Punkt einfach nur zu kritisch, aber ich lasse mich gern vom Gegenteil überzeugen ;-)
Vielleicht ist es dann nachher auch so, dass aufgrund von drei neuen FR-Einheiten eine längst überfällige neue Rettungswache doch nicht gebaut wird. Okay, ein RTW ersetzt keinen Notarzt. Aber zumindest ist er höherwertiger als FR und zumindest brauchbar für die "load-and-go"-Variante.


Gruß
Christian Bergmann
Meine Meinung ist nicht unbedingt die meiner Feuerwehr
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AutorStef8an 8B., Alpen/Aachen / Nordrhein-Westfalen422693
Datum22.08.2007 09:3582752 x gelesen
Geschrieben von Christian BergmannWildern wir in Tätigkeitsfeldern anderer HiOrgs, sind wir die Guten.

Ach, ich bitte dich. Mal abgesehen davon, dass die Feuerwehren seit ewigen Zeiten in manchen BL bzw. Städten im Rettungsdienst tätig sind, können in vielen Regionen (selbstverständlich nicht in allen) die HiOrgs keine Struktur anbieten, die ein FR_System möglich macht. Die Feuerwehr schon. Darüber hinaus existiert so manche Feuerwehr, die schon ohne FR-Gruppe auf med. Fachpersonal zugreifen kann.

Und nur deshalb, weil auf der Jacke der Name einer HiOrg steht, ist eine Einheit noch langelange nicht in der Lage, eine HvO/FR-Gruppe aufzubauen.

Geschrieben von Christian BergmannVielleicht ist es dann nachher auch so, dass aufgrund von drei neuen FR-Einheiten eine längst überfällige neue Rettungswache doch nicht gebaut wird.

Halte ich für unwahrscheinlich. Ich kann man dahingegen durchaus vorstellen, dass bei entsprechenden Einsatzzahlen der FR der Rettungsdienstbedarf überdacht wird.

Geschrieben von Christian BergmannOkay, ein RTW ersetzt keinen Notarzt.

...und FR auch keine RTW.

Geschrieben von Christian BergmannAber zumindest ist er höherwertiger als FR und zumindest brauchbar für die "load-and-go"-Variante.

Naja.



Mit kameradschaftlichen Grüßen
Stefan


Feuerwehr Alpen
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AutorIngo8 z.8, LK Harburg / Niedersachsen422696
Datum22.08.2007 09:3782584 x gelesen
Geschrieben von Christian BergmannAber zumindest ist er höherwertiger als FR und zumindest brauchbar für die "load-and-go"-Variante.

HAben wir da unterschiedliche Vorstellungen von FR? "load-and-go" kann ein FR nie: er transportiert nicht.

Ich sehe einen FR eher als den Nachbarn mit EH Kentnissen:
Eintreffzeit << 5min
Ausrüstung ggf. auch ohne Sauerstoff/ Defi
Maßnahmen wie HLW, Seitenlage, Lagerung, RR/BZ-Messung, Wärmeerhalt, HWS-Schienung

Einen Sanitätshelfer mit einer zusätzlichen RTW Ausstattung der 2 min vor dem RTW eintrifft braucht die Welt (hier der Patient) nicht.

Gruß
Ingo


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AutorEber8har8d C8., Marl / NRW422700
Datum22.08.2007 09:4382400 x gelesen
Morgen zusammen !!!
Wie schon geschrieben, ein FR ersetzt keinen NA, da halt die Aufgaben bzw. rechtlichen Befugnisse mehr als unterschiedlich sind. Auch wenn ein FR in 1 Min da ist und der RTW in 5 - solange kein NA kommt, kann halt keine medikamentöse Therapie eingeleitet werden ( halt bis auf die "Notfallmedikamente" - wie man so schön formuliert).
Entweder muß die Bezahlung für die NA besser werden (wenn mir unsere NA so erzählen, was sie pro Dienstschicht bekommen und was man über die Notarztbörse für Jobs bekommt bzw. was da für Summen im Spiel sind - schon beachtlich die Unterschiede) oder Kommunen/Kreise stellen eigene Notärzte ein oder aber die Kompetenzen des Rettungsdienstpersonal wird erheblich ausgeweitet, was dazu führen wird, daß erst einmal die Bezahlung steigt (denke auch zu Recht - wenn ich als RA die Verantwortung bekomme dann bitte auch etwas "Risikozulage") und sich auch die Ausbildungsdauer verlängert, was wiederum dazu führen kann/wird, daß, wie UC schon geschrieben, die Feuerwehr den RD abgibt - mit welchen Folgen kann ich nicht beurteilen - weiß nur das Billig nicht immer günstig ist oder aber man kommt wieder zum "guten alten load-and-go System" (bitte die Anführungszeichen beachten)
Aber auf jeden Fall ist es schon schön zu sehen, daß politische Kräfte es schon mitbekommen haben - wie lange wird in Fachkreisen schon über den Ärztemangel gesprochen ??



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AutorIngo8 z.8, LK Harburg / Niedersachsen422704
Datum22.08.2007 09:5182521 x gelesen
Geschrieben von Jürgen M@yerkönnte das die Einrichtung von First-Responder-Gruppe bei den Feuerwehren in BaWü beschleunigen?

eher ist da Handlungsbedarf im Bereich RD/ Krankenhaus
* großzügige RTH Indikation
* Schmerzbekämpfung durch entsprechend fortgebildete RA
* Notaufnahmen die auch akzeptieren, dass ein RTW auch ohne Notarzt kritisch Kranke oder Verletzte bringt.

Gibt es eine Hilfsfrist für NA?

So etwas gibt es z.B. in Niedersachsen nicht. Im Ergebnis setzen sich einge Landkreise bei den Kassen durch, andere nicht.
Beispiel:
Braunschweig: 192 km2, 240.000 Einwohner, 2 NEF
LK Harburg: 1244 km2, 242.000 Einwohner, 1 NEF

Gruß
Ingo


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AutorChri8sti8an 8B., Neuenhaus / Nds.422706
Datum22.08.2007 09:5982581 x gelesen
Geschrieben von Ingo zum FeldeHAben wir da unterschiedliche Vorstellungen von FR? "load-and-go" kann ein FR nie: er transportiert nicht.
Ich denke nicht, dass wir unterschiedliche Vorstellungen haben. Weil ich ja gerade das geschrieben habe.

Geschrieben von Ingo zum FeldeIch sehe einen FR eher als den Nachbarn mit EH Kentnissen:
Eine weitere Sache die mich persönlich davon abhält, in einem solchen System tätig zu werden.


Gruß
Christian Bergmann
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AutorIngo8 z.8, LK Harburg / Niedersachsen422707
Datum22.08.2007 10:0282590 x gelesen
Geschrieben von Christian BergmannEine weitere Sache die mich persönlich davon abhält, in einem solchen System tätig zu werden.

Und was würde dich bewegen in so einen System mitzumachen?

Gruß
Ingo


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AutorChri8sti8an 8B., Neuenhaus / Nds.422709
Datum22.08.2007 10:1482805 x gelesen
Geschrieben von Stefan BrüningAch, ich bitte dich. Mal abgesehen davon, dass die Feuerwehren seit ewigen Zeiten in manchen BL bzw. Städten im Rettungsdienst tätig sind,
Also bitte. Der Landkreis/Kommune ist für die rettungsdienstliche Versorgung zuständig. Dabei bemächtigt sie sich der eigenen, vorhandenen Struktur einer BF oder HAW. Das ist ja eher nicht mit einer FF zu vergleichen die sich FR als zusätzliche Aufgabe an Land zieht.

Geschrieben von Stefan BrüningHalte ich für unwahrscheinlich. Ich kann man dahingegen durchaus vorstellen, dass bei entsprechenden Einsatzzahlen der FR der Rettungsdienstbedarf überdacht wird.
Unser Landkreis: Kein First-Responder - seit Anfang des Jahres neuer Bedarfsplan mit zwei weiteren RTW (einer auf 24h mit neuem Standort, einer 12h und ein 24h RTW bekommt einen neuen Standort). Die politischen Entscheider können in der Regel keinen "Bahrenträger" vom RA unterscheiden. Ebenfalls können die sicherlich keinen FR-Einheit vom RTW unterscheiden.


Gruß
Christian Bergmann
Meine Meinung ist nicht unbedingt die meiner Feuerwehr
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AutorMark8us 8W., Schwäbisch Gmünd / Baden - Württemberg422710
Datum22.08.2007 10:1482453 x gelesen
Geschrieben von Ingo zum Feldewas würde dich bewegen in so einen System mitzumachen?

Hallo!
Ich glaube Christian wollte damit auf die Gefahr hinweisen, dass das Risiko den Pat. persönlich kennen erheblich steigt - gerade auf dem Land. Setzt man weiterhin voraus, dass FR eher zu "böse Geschichten" als zu akuten Pseudokokken alarmiert werden ergibt sich eine nicht unerhebliche Belastung für die eingesetzten Kräfte...

Gruß, MaWe


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AutorIngo8 H.8, Vockenhausen / Hessen422712
Datum22.08.2007 10:2182517 x gelesen
Hoi,

Geschrieben von Markus WeberIch glaube Christian wollte damit auf die Gefahr hinweisen, dass das Risiko den Pat. persönlich kennen erheblich steigt - gerade auf dem Land.

Naja.. DAS Risiko hat man bei jedem FF Einsatz...

MFG

Ingo


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AutorStef8an 8B., Alpen/Aachen / Nordrhein-Westfalen422715
Datum22.08.2007 10:2782640 x gelesen
Geschrieben von Christian BergmannAlso bitte. Der Landkreis/Kommune ist für die rettungsdienstliche Versorgung zuständig. Dabei bemächtigt sie sich der eigenen, vorhandenen Struktur einer BF oder HAW. Das ist ja eher nicht mit einer FF zu vergleichen die sich FR als zusätzliche Aufgabe an Land zieht.

Ja, aber führt dazu, dass strukturell bedingt die Feuerwehren über entsprechendes Fachpersonal (>SAN) verfügt. In meinen Augen ein gutes Argument.

Geschrieben von Christian BergmannUnser Landkreis: Kein First-Responder

Mir ist aus dem Kreis Wesel (neben den HA-Feuerwachen) auch kein FR bekannt, obwohl ich mir sowas in einigen Ecken durchaus vorstellen könnte.

Geschrieben von Christian Bergmannseit Anfang des Jahres neuer Bedarfsplan mit zwei weiteren RTW (einer auf 24h mit neuem Standort, einer 12h und ein 24h RTW bekommt einen neuen Standort). Die politischen Entscheider können in der Regel keinen "Bahrenträger" vom RA unterscheiden.

Prima. Ist doch gut und sollte auch die erste Wahl sein.

Geschrieben von Christian BergmannEbenfalls können die sicherlich keinen FR-Einheit vom RTW unterscheiden.

Nunja, diejenigen, die einen RD-Bedarfsplan erstellen, sollten die Unterschied kennen. Wenn nicht, dann läuft ja ohnehin schon grundlegend etwas falsch.

Damit wir uns nicht falsch verstehen: Ich habe kein Problem damit, dass HiOrgs HvO-Gruppen beitreiben. Im Gegenteil. Die Sinnhaftigkeit sollte aber nicht von der Org abhängen. Und vielerorts hat die FF eben entscheidende Vorteile. (nebenbei halte ich eine grundsätzliche gewisse sanitätsdienstliche Ausbildung für Feuerwehrleute für sinnvoll)



Mit kameradschaftlichen Grüßen
Stefan


Feuerwehr Alpen
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AutorChri8sti8an 8B., Neuenhaus / Nds.422716
Datum22.08.2007 10:2882363 x gelesen
Geschrieben von Ingo zum FeldeUnd was würde dich bewegen in so einen System mitzumachen?

Damit wir uns das richtig verstehen. Das soll keine Abwertung über im FR tätige Leute sein. Aber wie Markus schon geschrieben hat: Die Chance auf einen Bekannten zu treffen ist auch bei unserer 11.000 Einwohner Stadt sehr hoch. Sieht man ja auch bei den "normalen" Feuerwehreinsätzen. Und ich möchte nicht mit der Familienvater auf dem Schützenfest diskutieren, der vor einem Jahr sein Kind verloren hat und mit 2 Promille und seinen beiden Brüdern auf einmal meinte ich hätte was nicht richtig gemacht.

Genausowenig habe ich Lust, Oma Meier aus der Nachbarschaft mit einem Herzinfarkt behandeln zu müssen. Ist es zum Beispiel während eines Brandeinsatzes wird es im Rahmen der Möglichkeiten selbstverständlich behandelt.


Gruß
Christian Bergmann
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AutorChri8sti8an 8B., Neuenhaus / Nds.422720
Datum22.08.2007 10:3382548 x gelesen
Geschrieben von Stefan Brüning(nebenbei halte ich eine grundsätzliche gewisse sanitätsdienstliche Ausbildung für Feuerwehrleute für sinnvoll)
Da kommen wir dann wieder zusammen. So in Richtung San ABC (evtl. ohne die KatS-Kompnente) sollte eigentlich die 8 Doppelstunden ablösen. Und eine jährliche Auffrischung mit wechselnden Schwerpunkte wäre auch nicht verkehrt. Aktuell zum Beispiel Änderungen bei HLW oder die neuen Seitenlage.


Gruß
Christian Bergmann
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AutorIngo8 z.8, LK Harburg / Niedersachsen422722
Datum22.08.2007 10:3982571 x gelesen
Geschrieben von Stefan Brüningnebenbei halte ich eine grundsätzliche gewisse sanitätsdienstliche Ausbildung für Feuerwehrleute für sinnvoll)

Ja, eigentlich schon. Wobei ich mich frage ob ein durchschnittlicher Ehrenamtlicher das leisten kann.
Die Aus- und Fortbildung ist nicht so einfach. Einheiten des Bundes-KatS hatten einen SanH/Gruppe. Das kann ich mir schon vorstellen aber eben nicht zusätzlich zur Brandbekämpfung incl. Atemschutz und Maschinistenausbildung, TH incl. aller Möglichkeiten eines RW, DLK Einsatz, GABC-Einsatz, Dekon, Deichverteidigung/ Hochwasserschutz, Tierseuchenbekämpfung, Vegetationsbrandbekämpfung,.....


Abgesehen davon sollten auch FR der FF in weniger als 5 min am Einsatzort sein, sofern wir nicht einfach nur mehr Appaliker haben wollen. Sind Ausrück- und Anfahrtszeiten von jeweils 2 min realistisch?

Gruß
Ingo


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AutorStef8an 8B., Alpen/Aachen / Nordrhein-Westfalen422729
Datum22.08.2007 10:4882580 x gelesen
Geschrieben von Ingo zum FeldeJa, eigentlich schon. Wobei ich mich frage ob ein durchschnittlicher Ehrenamtlicher das leisten kann.

Womit wir wieder beim Thema Spezialisierung sind...

Geschrieben von Ingo zum FeldeAbgesehen davon sollten auch FR der FF in weniger als 5 min am Einsatzort sein, sofern wir nicht einfach nur mehr Appaliker haben wollen. Sind Ausrück- und Anfahrtszeiten von jeweils 2 min realistisch?

Ja. Du darfst nicht vergessen, dass für FR nicht unbedingt eine Gruppe ausrücken muss. Hinzu kommt die Möglichkeit, je nach örtlicher Struktur Lösungen zu finden, dass nicht unbedingt ein ausrücken wie bei der FF üblich erfordern. (Bereitschaftsdienst mit Fahrzeug, NF-Tasche zu Hause und direkt zur Est, usw.) Da gibt es ja ne Menge Modelle.



Mit kameradschaftlichen Grüßen
Stefan


Feuerwehr Alpen
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AutorIngo8 z.8, LK Harburg / Niedersachsen422731
Datum22.08.2007 10:5082646 x gelesen
Geschrieben von Christian Bergmanndie 8 Doppelstunden

Die sollten die Basis von allem sein. Sind sie z.B. bei allen HiOrg auch.

Geschrieben von Christian BergmannUnd eine jährliche Auffrischung mit wechselnden Schwerpunkte wäre auch nicht verkehrt.
Nennt sich meist EH-Training und wird z.B. von den Berufsgenossenschaften genau so für Erstehelfer (nicht SanPersonal) vorgesehen.

Geschrieben von Christian Bergmanndie neuen Seitenlage
Neu ist hier eigentlich dass wir es genauso machen wie der Rest von Europa. Besser ist die neue Seitenlage nicht.


Gruß
Ingo


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AutorIngo8 z.8, LK Harburg / Niedersachsen422734
Datum22.08.2007 11:0082552 x gelesen
Geschrieben von Stefan BrüningWomit wir wieder beim Thema Spezialisierung sind...
Hier sind wir scheinbar einer Meinung: Sanitätsausbildung als Sonderaufgabe und nicht für alle FA.

Geschrieben von Stefan Brüningdass nicht unbedingt ein ausrücken wie bei der FF üblich erfordern.
Stimmt. Auch könnte man bei einer von einer FF betriebenen System Fachpersonal (SanH bis NA) ohne TM1 Ausbildung einsetzen, HiOrg mit einbinden usw.

Letztlich ist die Aus- und Fortbildung des Personals deutlich wichtiger als Defi, Sauerstoff, große Notfallkoffer, Schaufeltragen und KED-Systeme für FR.

Gruß
Ingo


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AutorAndr8eas8 L.8, Sindelfingen / B/W422735
Datum22.08.2007 11:0982518 x gelesen
Hallo zusammen,
wis so oft erkennbar in diesem Forum, große Unterschiede von Bundesländer, Regionen, Städte.
Bei uns im Kreis Böblingen mit insgesamt rund 370000 Einwohnern gibt es mitlerweile ein flächendeckendes und ( auch wenn es einige hier nicht glauben wollen) funktionierendes System von FR vom DRK.
Es gibt aus meiner Sicht keinerlei Bedarf dies zu ändern.
Gruß
Andreas


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AutorStef8an 8B., Alpen/Aachen / Nordrhein-Westfalen422737
Datum22.08.2007 11:1382574 x gelesen
Geschrieben von Ingo zum FeldeHier sind wir scheinbar einer Meinung: Sanitätsausbildung als Sonderaufgabe und nicht für alle FA.

Gerade das wäre für mich eine Sache der Grundausbildung. Meinetwegen abgestuft, aber minimum SAN-A/B Ausbildung für alle FA. Bei Wehren mit entsprechender Aufgabe auch mehr.

Geschrieben von Ingo zum FeldeStimmt. Auch könnte man bei einer von einer FF betriebenen System Fachpersonal (SanH bis NA) ohne TM1 Ausbildung einsetzen, HiOrg mit einbinden usw.

Sicher. Wenn das möglich ist. Ich sehe auch kein Problem, dass in zusammenarbeit mit HiOrgs zu machen. Erleichtert natürlich einiges und (das halte ich mancherorts für notwendig) führt zu einer Orgübergreifenden Zusammenarbeit.

Geschrieben von Ingo zum Felde

Letztlich ist die Aus- und Fortbildung des Personals deutlich wichtiger als Defi, Sauerstoff, große Notfallkoffer, Schaufeltragen und KED-Systeme für FR.


Die Basisausstattung muss aber da sein. Das ist für mich in jedem Fall Defi, Sauerstoff plus Notfalltasche/Koffer mit den Dingen, die ein SAN bedienen kann. (Beutel, RR, BZ, Wundversorgung, evtl. (!) HWS-Fixierung) KED, Schaufeltrage, usw. ist verzichtbar.

Die fettgedruckten Dinge sind nach relativ geringen Ausbildungsaufwand (sogar für Laien) einsetzbar. Alles weitere ist dann nice-to-have und von den Leuten abhängig.



Mit kameradschaftlichen Grüßen
Stefan


Feuerwehr Alpen
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AutorIngo8 z.8, LK Harburg / Niedersachsen422744
Datum22.08.2007 11:2582437 x gelesen
Geschrieben von Stefan BrüningGerade das wäre für mich eine Sache der Grundausbildung. Meinetwegen abgestuft, aber minimum SAN-A/B Ausbildung für alle FA.

Ich denke nicht das du zusätzliche 48 Std in die Grundausbildung Flächendeckend einbauen kannst. Und natürlich nicht 8h jährliche EH Fortbildunng sondern >20 Std/ Jahr.

Geschrieben von Stefan BrüningDefi, Sauerstoff plus Notfalltasche
Wenn die örtlichen Gegebenheiten so sind, dass ein Fahrzeug genutzt wird o.k.
Ist dies aufgrund der örtlichen Gegebenheiten nicht sinnvoll und der FR kommt mit einem Privatwagen reichen
Geschrieben von Stefan BrüningBeutel, RR, BZ, Wundversorgung, evtl. (!) HWS-Fixierung und eine Decke

Lieber HLW nach 5 min als nach 8 min eine Defibrillation.
Durch die HLW des FR wird ja auch die Defibrillation des RD um 2min nach vorne verschoben.

Gruß
Ingo


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AutorOnno8 E.8, Crawinkel & Halle(Saale) / TH & LSA422746
Datum22.08.2007 11:3182347 x gelesen
Geschrieben von Andreas Leutweinein flächendeckendes und ( auch wenn es einige hier nicht glauben wollen) funktionierendes System von FR vom DRK.

Eben. Ich kenne ländliche Regionen in denen es in kleineren Ortschaften DRK Ortsverbände gibt die FR übenehmen könnten. Bzw. in denen Leute organisiert werden könnten die Interesse daran haben FR zu machen. Dass diese Personen dann auch Mitglieder einer Feuerwehr sein können ist doch unbestritten.
Würde das FR-System flächendeckend so aufgebaut hätte das auch den Vorteil, dass daran interessierte nicht Mitglied einer FW werden müssten sondern nur in dem speziellen FR-Bereich tätig würden. Soweit es in Ortschaften keine HiOrgs gibt könnten ja dort entsprechende Ortsverbände (mit Unterstützung von Kreis- und Landesverbänden) für die FR-Tätigkeit gegründet werden.


-alles meine ganz private Meinung-

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AutorStef8an 8B., Alpen/Aachen / Nordrhein-Westfalen422748
Datum22.08.2007 11:3582425 x gelesen
Geschrieben von Ingo zum FeldeWenn die örtlichen Gegebenheiten so sind, dass ein Fahrzeug genutzt wird o.k.
Ist dies aufgrund der örtlichen Gegebenheiten nicht sinnvoll und der FR kommt mit einem Privatwagen reichen


Ok. Man kann ja schlecht XX Defis vorhalten.

Geschrieben von Ingo zum Feldeund eine Decke


Ich hätte jetzt ein paar Rettungsdecken in die Tasche gepackt. Eine Wolldecke kann aber sicherlich auch nicht schaden.

Geschrieben von Ingo zum FeldeLieber HLW nach 5 min als nach 8 min eine Defibrillation.
Durch die HLW des FR wird ja auch die Defibrillation des RD um 2min nach vorne verschoben.


Stimmt. Das sind aber schon sehr spezielle Fragen, die dann für jede Gruppe einzeln beantwortet werden müssen.



Mit kameradschaftlichen Grüßen
Stefan


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AutorStef8an 8B., Alpen/Aachen / Nordrhein-Westfalen422750
Datum22.08.2007 11:3782521 x gelesen
Geschrieben von Andreas LeutweinEs gibt aus meiner Sicht keinerlei Bedarf dies zu ändern.

Es sei denn die RD-Bedarfspläne werden entsprechend angepasst, sodass die eigentliche FR-Gruppe nicht mehr nötig ist. (wobei diese ja vermutlich in die SAN-Einheiten der HiOrgs integriert sind, richtig?)

Geschrieben von Andreas Leutweinwis so oft erkennbar in diesem Forum, große Unterschiede von Bundesländer, Regionen, Städte.

Allerdings. Daher auch mein Einwand, dass der Name der Org nicht entscheidend ist.



Mit kameradschaftlichen Grüßen
Stefan


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AutorStef8an 8B., Alpen/Aachen / Nordrhein-Westfalen422752
Datum22.08.2007 11:4182381 x gelesen
Geschrieben von Onno EckertEben. Ich kenne ländliche Regionen in denen es in kleineren Ortschaften DRK Ortsverbände gibt die FR übenehmen könnten.

Ja. Klar gibt es die. Schaue ich mir in meinem Umfeld die Ortschaften an, dann gibt es sie nur recht selten.

Geschrieben von Onno EckertDass diese Personen dann auch Mitglieder einer Feuerwehr sein können ist doch unbestritten.

Das hat ja im Prinzip auch keiner bestritten.

Geschrieben von Onno EckertSoweit es in Ortschaften keine HiOrgs gibt könnten ja dort entsprechende Ortsverbände (mit Unterstützung von Kreis- und Landesverbänden) für die FR-Tätigkeit gegründet werden.

Klar, könnte man das machen. Die Frage ist hier nur, warum nicht auf bestehende Strukturen zurückgegriffen wird. Aber nun gut.



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Stefan


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AutorOnno8 E.8, Crawinkel & Halle(Saale) / TH & LSA422754
Datum22.08.2007 11:5082423 x gelesen
Geschrieben von Stefan BrüningDaher auch mein Einwand, dass der Name der Org nicht entscheidend ist.

Wenn es in manchen Regionen nicht möglich wäre FR-Einheiten durch die HiOrgs aufzubauen, dann könnte man meiner Meinung nach über FR der FW reden.

Aber: "Schuster bleib bei deinen Leisten"...

Wenn das bspw. das THW sagen würde, dass sie jetzt auch Feuer löschen wollen, dann möchte ich nicht sehen, wie groß hier der Aufschrei wäre.


-alles meine ganz private Meinung-

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AutorThom8as 8Z., Kruft / RP, VG Pellenz422755
Datum22.08.2007 11:5182592 x gelesen
Geschrieben von Ingo HornGeschrieben von Markus WeberIch glaube Christian wollte damit auf die Gefahr hinweisen, dass das Risiko den Pat. persönlich kennen erheblich steigt - gerade auf dem Land.

Naja.. DAS Risiko hat man bei jedem FF Einsatz...


Jap, und darüber sollte man sich im Vorfeld im klaren sein, egal ob "nur" FF oder auch FR. Meiner Erfahrung ist es eine 50-50 Chance auf einen bekannten zu treffen ...

Gruß

Thomas


Thomas Zinken

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56642 Kruft
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AutorIngo8 z.8, LK Harburg / Niedersachsen422756
Datum22.08.2007 11:5682482 x gelesen
Geschrieben von Stefan BrüningDas sind aber schon sehr spezielle Fragen,

Es sind eigentlich die Grundlagen des Themas. Ein FR ist eben mehr als ein "AED zum Patienten bring System".
Das Handwerk schnell zum Patienten zu bringen nützt eben mehr als die ganze tolle Ausstattung einigen Minuten später.

Ich erinnere mich an ein Gespräch mit einem FA in einer Stadt mit ca. 20.000 Einwohnern. Er war so stolz, das Sie die Ganze Stadt innerhalb von 5 min ab der Wache ereichen. Nur kommen da bei ea. Personal eben noch min 3 min für die Fahrt zur Wache und das Ausrücken.
8min sind für einen Bewußtlosen auch nicht viel anders als 12 oder15 min: Entweder ich atme noch selber oder ich bin tot bzw. habe irreparable Schäden.

Gruß
Ingo


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AutorChri8sti8an 8B., Neuenhaus / Nds.422757
Datum22.08.2007 12:0782569 x gelesen
Geschrieben von Thomas Zinken
Jap, und darüber sollte man sich im Vorfeld im klaren sein, egal ob "nur" FF oder auch FR. Meiner Erfahrung ist es eine 50-50 Chance auf einen bekannten zu treffen ...

Bei einem regulären medizinischen FR-Einsatz habe ich einen wesentlich intimeren Kontakt, als bei einem normalen Brandeinsatz, Keller unter Wasser oder Katze im Baum. Beim VU kann es natürlich anders sein.
Ob ich eine alten Schulfreundin mal eben in den Arm nehme, weil gerade ihre Küche abbrennt, oder sie zusieht wie ich ihren achtjährigen Sohn reanimiere, macht für mich einen Unterschied. Vermeiden kann ich solche persönlichen Fälle natürlich auch im "normalen" FF-Dienst nicht. Aber die Chance diese mit einem FR-Einsatz zu haben, steigt enorm.


Gruß
Christian Bergmann
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AutorThom8as 8Z., Kruft / RP, VG Pellenz422758
Datum22.08.2007 12:0782671 x gelesen
Geschrieben von Onno EckertWenn es in manchen Regionen nicht möglich wäre FR-Einheiten durch die HiOrgs aufzubauen, dann könnte man meiner Meinung nach über FR der FW reden.

das gibt´s in unserer Ecke oft genug. Im LK Mayen-Koblenz gibt es nicht in jedem Ort einen Ortsverein des DRK und es ist meiner Meinung nach auch recht mühsam einen solchen aufzubauen. Warum dann nicht vorhandene "Einheiten" nutzen ? Gerade für kleinere Fw´s eine Möglichkeit "mehr" für ihren Ort und die Einwohner zu tun.

Geschrieben von Onno EckertAber: "Schuster bleib bei deinen Leisten"...


Tun wir doch ... wir retten ...


Als Argumentationshilfe (für RLP):

LBKG RLP, Erster Abschnitt, § 1 Absatz 1

Gruß

Thomas


Thomas Zinken

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AutorStef8an 8B., Alpen/Aachen / Nordrhein-Westfalen422759
Datum22.08.2007 12:1582441 x gelesen
Geschrieben von Onno EckertWenn es in manchen Regionen nicht möglich wäre FR-Einheiten durch die HiOrgs aufzubauen, dann könnte man meiner Meinung nach über FR der FW reden.

Ich würde das auf "nicht möglich oder nicht sinnvoll möglich" erweitern. Darüber hinaus muss ja auch bei der Feuerwehr das Potenzial bestehen. Ist auch nicht überall der Fall.

Geschrieben von Onno EckertAber: "Schuster bleib bei deinen Leisten"...

Naja, die Rettung von Menschen und dabei auch die Erste Hilfe ist eine definierte Aufgabe der Feuerwehren, wenngleich auch andere Organisationen gibt, die sich das auf die Fahne geschrieben haben. Warum auch nicht?

Geschrieben von Onno EckertWenn das bspw. das THW sagen würde, dass sie jetzt auch Feuer löschen wollen, dann möchte ich nicht sehen, wie groß hier der Aufschrei wäre.

Das wird mit Sicherheit kritsich gesehen, weil das (in der täglichen Gefahrenabwehr) nämlich genau gar nicht die Aufgabe des THW ist. Da hast Du IMHO das schlechteste Beispiel gewählt.



Mit kameradschaftlichen Grüßen
Stefan


Feuerwehr Alpen
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AutorThom8as 8Z., Kruft / RP, VG Pellenz422762
Datum22.08.2007 12:1782450 x gelesen
Geschrieben von Christian BergmannAber die Chance diese mit einem FR-Einsatz zu haben, steigt enorm.

Die Chance einfach nur auf einen bekannten zu treffen oder einen bekannten zu reanimieren ?

Gruß

Thomas


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AutorMatt8hia8s O8., Waldems / Hessen422763
Datum22.08.2007 12:1782439 x gelesen
Moin,

Geschrieben von Stefan BrüningOk. Man kann ja schlecht XX Defis vorhalten.

wieviele AED's bekomme ich bei Plus (scnr) für den Preis eines FR-Mobils? Doch sicherlich mindestens 10! Ich meine, gut, man kann da kein Blaulicht draufmachen und es auch wirklich nicht überall mit hinnehmen - aber würde dass nicht in vielen Fällen trotzdem Zeit sparen?


Was ich hier so scheibe ist mein Privatspaß und gibt weder den Standpunkt meins Vereines, meines Arbeitgebers onder von sonstwem wieder. Ich wurde auch nicht von IHNEN geschickt!

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AutorThom8as 8Z., Kruft / RP, VG Pellenz422765
Datum22.08.2007 12:2082395 x gelesen
Geschrieben von Matthias Ott- aber würde dass nicht in vielen Fällen trotzdem Zeit sparen?

was sind für Dich die "vielen Fälle" ?

Gruß

Thomas


Thomas Zinken

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AutorMatt8hia8s O8., Waldems / Hessen422767
Datum22.08.2007 12:2182504 x gelesen
Moin,

Geschrieben von Christian BergmannOb ich eine alten Schulfreundin mal eben in den Arm nehme, weil gerade ihre Küche abbrennt, oder sie zusieht wie ich ihren achtjährigen Sohn reanimiere, macht für mich einen Unterschied. Vermeiden kann ich solche persönlichen Fälle natürlich auch im "normalen" FF-Dienst nicht. Aber die Chance diese mit einem FR-Einsatz zu haben, steigt enorm.

wie hoch sind die Chancen dass in der entsprechenden Zeit jemand anderes den Sohn deiner Schulfreundin reanimiert oder sie es selbst tut?


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AutorMatt8hia8s O8., Waldems / Hessen422769
Datum22.08.2007 12:2382406 x gelesen
Moin,

Geschrieben von Thomas Zinkenwas sind für Dich die "vielen Fälle" ?

alle diejenigen, in denen der FR z.B. zunächst quer durch den Ort mit dem Privatwagen fährt oder läuft um zum Standort des FR-Mobils zu kommen, auf einen anderen wartet, von dort losfährt und ggf. auf direktem wege in > 2 Min. am Notfallort gewesen wäre.


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AutorStef8an 8B., Alpen/Aachen / Nordrhein-Westfalen422770
Datum22.08.2007 12:2582370 x gelesen
Geschrieben von Ingo zum FeldeEs sind eigentlich die Grundlagen des Themas.

Ja, die aber für jedes Konzept angepaßt werden müssen.


Geschrieben von Ingo zum FeldeEin FR ist eben mehr als ein "AED zum Patienten bring System".
Das Handwerk schnell zum Patienten zu bringen nützt eben mehr als die ganze tolle Ausstattung einigen Minuten später.


Kommt eben drauf an. ;-)

Geschrieben von Ingo zum Felde
8min sind für einen Bewußtlosen auch nicht viel anders als 12 oder15 min: Entweder ich atme noch selber oder ich bin tot bzw. habe irreparable Schäden.


Richtig. Allerdings darfst Du eins nicht vergessen:

Viele FR-Gruppen sind nicht daraus entstanden, dass der zuständige RTW sehr lange braucht, sondern dass die zweite/dritte Wachfolge extrem lange braucht (teilweise >15 min.), was zwar den RD-Bedarf erfüllt, den betroffenen Patietenen aber zum statistischen Verlierer macht. Und da sind auch fünf oder vielleicht sogar acht Minuten (hängt ja auch entscheidend von der Größe der Stadt ab!) noch besser...

Wie gesagt: Das sind Dinge, die ausnahmsweise maximal von den örtlichen Gegebenheiten abhängen.
Im Zweifel kann man sich auch mal gegen eine solche Gruppe entscheiden, wenn sich dadruch kein signifikanter Vorteil erreichen läßt.



Mit kameradschaftlichen Grüßen
Stefan


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AutorChri8sti8an 8B., Neuenhaus / Nds.422771
Datum22.08.2007 12:2782401 x gelesen
Geschrieben von Thomas ZinkenDie Chance einfach nur auf einen bekannten zu treffen oder einen bekannten zu reanimieren ?
Grundsätzlich auf einen Bekannten zu treffen.Subjektiv gefühlt ist bei uns in der Stadt pro Tag ein- zweimal der RTW. Wieviel davon mit FR-Indikation wären, weiß ich nicht. Man kann sich aber sicherlich auf fünf Einsätze in der Wochen einstellen. Da jemanden zu treffen den man kennt, dürfte nicht schwierig sein. Weil gerade im Bereich Feuerwehr oder HiOrg sind ja durchaus kontaktfreudige Menschen aktiv.


Gruß
Christian Bergmann
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AutorStef8an 8B., Alpen/Aachen / Nordrhein-Westfalen422772
Datum22.08.2007 12:2982360 x gelesen
Geschrieben von Christian BergmannMan kann sich aber sicherlich auf fünf Einsätze in der Wochen einstellen.

Das empfinde ich schon als recht viel und hier wäre schonmal eine Überprüfung des Rettungsmittelvorhaltung sinnvoll.

Sobald FR-Einheiten (und davon gibts einige) die Einsatzzahlen von mehreren hundert im Jahr erreichen, läuft da was falsch.



Mit kameradschaftlichen Grüßen
Stefan


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AutorThom8as 8Z., Kruft / RP, VG Pellenz422785
Datum22.08.2007 12:5482361 x gelesen
Geschrieben von Matthias Ottalle diejenigen, in denen der FR z.B. zunächst quer durch den Ort mit dem Privatwagen fährt oder läuft um zum Standort des FR-Mobils zu kommen, auf einen anderen wartet, von dort losfährt und ggf. auf direktem wege in > 2 Min. am Notfallort gewesen wäre.

Klar unnötige Zeitverschwendung ! FR-Mobil oder Privat KFZ vor der Haustüre ...


Thomas Zinken

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AutorJoha8nne8s K8., Braunschweig/Magdeburg / Niedersachsen/ Sachsen-Anhalt422787
Datum22.08.2007 12:5982399 x gelesen
Geschrieben von Ingo zum FeldeBraunschweig: 192 km2, 240.000 Einwohner, 2 NEF
Wobei die selbst schon oft an der Kapazitätsgrenze fahren.


Muss ich das mit der ausschließlich eigenen Meinung noch extra erwähnen?!

Besucht uns doch einfach auf: www.feuerwehr-braunschweig-innenstadt.de

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AutorChri8sti8an 8B., Neuenhaus / Nds.422788
Datum22.08.2007 13:0482441 x gelesen
Geschrieben von Matthias Ottwie hoch sind die Chancen dass in der entsprechenden Zeit jemand anderes den Sohn deiner Schulfreundin reanimiert oder sie es selbst tut?
Gering. Und nun?
Also ich lese hier ständig was von mangelnder Tagesalarmsicherheit, Geldmangel, fehlende PSA, realitätsferne Ausbildung, Probleme bei der Personalgewinnung, mieses Ansehen des Ehrenamtes in der Bevölkerung, Beschaffungsmängel , Kirchturmpolitik und noch ´ne Menge mehr. Aber FR ist möglich?


Gruß
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AutorChri8sto8f S8., Vilseck / Bayern / Opf.422789
Datum22.08.2007 13:0682391 x gelesen
Hi,

einen NA Mangel kann ich weder mit RD noch mit FR/HVO ausgleichen!

Wenn an einem Ort Bedarf an FR besteht, muss man IMHO auch erst mal überprüfen, ob die örtliche FF dazu überhaupt in der Lage ist. In unserem Lkr. gibt es 115 FF, aber meiner Meinung nach ist keine in der Lage einen FR zu betreiben. Denn jede FF soll sich erst mal Gedanken darüber machen, ob das nötige Maß an Ausbildung erreicht wird. Ich bin davon überzeugt, dass bei uns jede FF "mehr Ausbildung nötig hätte", dafür aber die Zeit nicht aufbringen kann. Wenn ich jetzt die Kameraden noch als FR ausbilden soll nimmt das auch einiges an Zeit in Anspruch. Ich würde z.B. keinen los schicken, bevor er nicht zusätzlich zur vorgegebenen Ausbildung eine gewisse Anzahl an RD Einsätzen vorweisen kann!
Aber wann sollen die Kameraden das denn machen? Zusätzlich zur "normalen Ausbildung" bei der FF?

Und welche Leute sind denn dann für solche "Zusatzaufgaben" zu gewinnen? Meist diejenigen, die sowieso schon "die aktivsten" in der Wehr sind.
In Gebieten, in denen ich HA Wachen der FW habe (>60000EW) besteht in der Regel kein Bedarf an FR, da in diesen Städten der RD entsprechend ausgebaut sein dürfte.

Ich bin gerade dabei einen HvO Standort aufzubauen. Der HvO soll dann von So bis Do von 22.00 - 07.00 Uhr besetzt werden (in dieser Zeit ist die RW am Ort nicht besetzt).
Ich werde hier bewusst keine FF mit einbeziehen. Das Personal kommt aus dem Bereich RD und der örtlichen Wasserwacht (BRK).

Von Anfang an war uns aber bewusst, dass wir diesen HvO dann in Zukunft nur so lange betreiben, wie das Gesetz zur Hilfsfrist nicht geändert wird, d.h. wenn der Gesetzgeber auf die Idee kommt, dass mit eintreffen des HvO die Hilfsfrist erfüllt ist, behalten wir uns vor, die HvO Einheit wieder abzumelden. Denn dies würde auf jeden Fall zu Einsparungen im RD (Außenwachen) führen!


MkG.
Christof

http://www.feuerwehr-vilseck.de/index1.htm



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AutorChri8sti8an 8B., Neuenhaus / Nds.422792
Datum22.08.2007 13:1082289 x gelesen
Geschrieben von Stefan Brüning
Das empfinde ich schon als recht viel und hier wäre schonmal eine Überprüfung des Rettungsmittelvorhaltung sinnvoll.

Wenn man davon ausgeht, dass FR < 5 Min. zum eintreffen und der RTW im Regelfall irgendwo zwischen 8-12 Min. braucht. Je nachdem wo er steht.

Die von mir genannten Einsatzzahlen sind total subjektiv. Weder kenne ich die Meldebilder zu denen der RTW rausfährt, noch die wirklich genauen Zahlen.


Gruß
Christian Bergmann
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AutorStef8an 8B., Alpen/Aachen / Nordrhein-Westfalen422794
Datum22.08.2007 13:1682350 x gelesen
Geschrieben von Christof StroblWenn an einem Ort Bedarf an FR besteht, muss man IMHO auch erst mal überprüfen, ob die örtliche FF dazu überhaupt in der Lage ist. In unserem Lkr. gibt es 115 FF, aber meiner Meinung nach ist keine in der Lage einen FR zu betreiben.

Das ist genau das, was ich meine. Das sind struturelle Besonderheiten. Würde die Gemeinde Alpen in bestimmten Teilen Bayerns liegen, hätten wir vermutlich 15-20 eigenständige Feuerwehren anstatt eine Wehr mit drei Einheiten.

Das sind dann ohnehin strukturelle Probleme, die natürlich auch Einfluss auf solche Entscheidungen haben.

Geschrieben von Christof StroblIch werde hier bewusst keine FF mit einbeziehen. Das Personal kommt aus dem Bereich RD und der örtlichen Wasserwacht (BRK).

Wenn ihr die Leute in ausreichender Zahl bei den Orgs habt und die örtliche Feuerwehr für solche Zwecke nicht zu gebrauchen ist, dann kann ich das auch gut nachvollziehen.

Geschrieben von Christof StroblVon Anfang an war uns aber bewusst, dass wir diesen HvO dann in Zukunft nur so lange betreiben, wie das Gesetz zur Hilfsfrist nicht geändert wird, d.h. wenn der Gesetzgeber auf die Idee kommt, dass mit eintreffen des HvO die Hilfsfrist erfüllt ist, behalten wir uns vor, die HvO Einheit wieder abzumelden. Denn dies würde auf jeden Fall zu Einsparungen im RD (Außenwachen) führen!


Sehr gute Einstellung! Leider orakel ich, dass es vielerorts nicht so läufen würde.



Mit kameradschaftlichen Grüßen
Stefan


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AutorMatt8hia8s O8., Waldems / Hessen422795
Datum22.08.2007 13:2482415 x gelesen
Mahlzeit,

Geschrieben von Christian BergmannGering. Und nun?

naja, entweder stirbt der Junge oder nicht - kommt drauf an.

Geschrieben von Christian BergmannAlso ich lese hier ständig was von mangelnder Tagesalarmsicherheit, Geldmangel, fehlende PSA, realitätsferne Ausbildung, Probleme bei der Personalgewinnung, mieses Ansehen des Ehrenamtes in der Bevölkerung, Beschaffungsmängel , Kirchturmpolitik und noch ´ne Menge mehr. Aber FR ist möglich?

Was hat das denn mit dem Sohn deiner Schulfreundin zu tun? Ich glaube dafür kann er nichts. Und warum diese Punkte eine Wiederbelebung ihres Sohnes verhindern sollten wird die Mutter sicher auch nicht verstehen.

Vielleicht wolltest du mich auch einfach nur falsch verstehen - ich sage nicht es muss um jeden Presi und überall FR geben. Wenn es sie aber gibt macht das a.) sicherlich sinn, solange nicht jeder Bürger adequate EH leisten kann und b.) selbiges nur dann, wenn der, der es kann auch schnell da ist.

Gruß, Matthias


Ein Psychopath ist jemand, der gerade heraus gefunden hat was wirklich los ist...

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AutorDani8el 8H., Schriesheim / Baden-Württemberg422796
Datum22.08.2007 13:2982496 x gelesen
Geschrieben von Matthias OttWenn es sie aber gibt macht das a.) sicherlich sinn, solange nicht jeder Bürger adequate EH leisten kann und b.) selbiges nur dann, wenn der, der es kann auch schnell da ist.


FR-Einheiten gegenüber bin ich sehr positiv eingestellt. Aber zu deinem obengenannten Zitat: Ich würde es begrüssen, wenn zum Führerscheinerwerb nicht nur ein Lebensrettende-Sofortmassnahmen-Kurs vorgeschrieben wäre sondern ein regulärer EH-Kurs. Desweiteren fände ich es mehr als sinnvoll gesetzlich zu forden diesen Kurs alle 3 Jahre zu wiederholen um den Führerschein behalten zu dürfen.


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AutorChri8sti8an 8B., Neuenhaus / Nds.422798
Datum22.08.2007 13:3782585 x gelesen
Geschrieben von Matthias Ottnaja, entweder stirbt der Junge oder nicht - kommt drauf an.
Die Zeiten in denen Dinge mit den Worten " Wenn damit nur ein Menschenleben gerettet werden kann, hat sich die Investition gelohnt" beschafft werden, sind glaube ich vorbei.

Geschrieben von Matthias OttWas hat das denn mit dem Sohn deiner Schulfreundin zu tun? Ich glaube dafür kann er nichts.
Man könnte über die Mutter spekulieren. Breitenausbildung zum Führerschein eher als störend empfungen und der Kurs "EH am Kind" ist ja auch mal Zeitverschwendung. Schliesst aber Deinen Punkt a. mit ein. Das Ziel kann es nicht sein, jedem Bürger vernünftig EH beizubringen. Allerdings sollte man schon ein wenig an die Eigenverantwortung appellieren. Ob ich unbedingt jedes unbekannte Unfallopfer in letzter Konsequenz (zum Beispiel Mund zu Mund beim VU) behandele, stelle ich mal dahin. Aber bei meinem eigenen Kind sollte ich doch schon ein vernünftige HLW durchführen.


Gruß
Christian Bergmann
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AutorStef8an 8B., Alpen/Aachen / Nordrhein-Westfalen422800
Datum22.08.2007 13:4682396 x gelesen
Geschrieben von Daniel HermannAber zu deinem obengenannten Zitat: Ich würde es begrüssen, wenn zum Führerscheinerwerb nicht nur ein Lebensrettende-Sofortmassnahmen-Kurs vorgeschrieben wäre sondern ein regulärer EH-Kurs.

Und ich bin der Überzeugung, dass sowas als Teil der Schulbildung für jeden Bürger verpflichtend angeboten werden muss.



Mit kameradschaftlichen Grüßen
Stefan


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AutorDani8el 8H., Schriesheim / Baden-Württemberg422801
Datum22.08.2007 13:4882329 x gelesen
Geschrieben von Stefan BrüningUnd ich bin der Überzeugung, dass sowas als Teil der Schulbildung für jeden Bürger verpflichtend angeboten werden muss.


Das Interesse an Schulen besteht. Das beweist die zunehmende Zahl an Schulsanitätsdiensten in ganz Deutschland.


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AutorMatt8hia8s O8., Waldems / Hessen422802
Datum22.08.2007 13:5182330 x gelesen
Moin,

Geschrieben von Christian BergmannDie Zeiten in denen Dinge mit den Worten " Wenn damit nur ein Menschenleben gerettet werden kann, hat sich die Investition gelohnt" beschafft werden, sind glaube ich vorbei.

ich glaube die Björn-Steiger-Stiftung sieht das im Bezug auf AED's irgendwie anders. Ist aber auch egal, weil eigentlich ging es ja darum, dass du sagtest du würdest deshalb nicht in einem FR-System mitarbeiten wollen weil man dort ggf. einer hohen psychischen Belastung ausgesetzt wird, weil man eben die Betroffenen kennt. Wenn man aber generell die Sinnhaftigkeit eines FR-Systems bejaht würde dieses Argument die Sache kippen - FR machen eben nur dann sinn wenn es wirklich die nachbarn sind. Und dazu muss man eigentlich noch nicht mal was beschaffen - drücken und pusten reicht ggf.

Geschrieben von Christian BergmannOb ich unbedingt jedes unbekannte Unfallopfer in letzter Konsequenz (zum Beispiel Mund zu Mund beim VU) behandele, stelle ich mal dahin. Aber bei meinem eigenen Kind sollte ich doch schon ein vernünftige HLW durchführen.

Abgesehen davon dass eine "Behandlung" auch für einen FR, einen RD-Mitarbeiter oder einen Notarzt immer zumutbar sein muss (bei deinem Beispiel -> VU-Opfer reanimationspflichtig mit Blutungen aus Mund- und Nasenhöhle ohne Hilfsmittel) muss man es halt eben erst mal können. Und wenn's vielleicht für die HLW noch reicht, wer in deinem Bekanntenkreis kann denn

-bei einem Herzinfakt gescheite Lagerung
-erkennen das jemand bewußtlos ist und stabile Seitenlage
-...

Natürlich bleiben die LSM der wichtigste Baustein der Rettungskette. Aber was, außer ggf. persönlicher bedenken hisichtlich psychicher Belastung, spricht denn noch gegen ein FR-System im generellen?


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AutorStef8an 8B., Alpen/Aachen / Nordrhein-Westfalen422803
Datum22.08.2007 13:5182372 x gelesen
Geschrieben von Daniel Hermann

Das Interesse an Schulen besteht. Das beweist die zunehmende Zahl an Schulsanitätsdiensten in ganz Deutschland.


Natürlich. Auch bei den Schüler, da annähernd jeder auch mal seinen Führerschein machen möchte oder zumindest mal etwas abwechslung vom Schulalltag möchte.
Ist halt eine Kostenfrage, auch wenn ich persönlich durchaus im Stundenplan sehe, von wo man das Geld und die Zeit holen könnte bzw. wo man diesen Unterricht einbinden könnte.

Leider würde ich mich damit sehr unbeliebt machen, wenn ich es schreibe.



Mit kameradschaftlichen Grüßen
Stefan


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AutorIngo8 z.8, LK Harburg / Niedersachsen422805
Datum22.08.2007 13:5982199 x gelesen
Geschrieben von Christian BergmannDie von mir genannten Einsatzzahlen sind total subjektiv. Weder kenne ich die Meldebilder zu denen der RTW rausfährt, noch die wirklich genauen Zahlen.

Als grobe Schätzung je 1000 Einwohner:
100 Einsätze inkl. Krankentransport/ Jahr
davon 30-50 Notfalleinsätze
davon 20-30 mit Notarzt
davon <5 bei dehnen EH innerhalb von wenigen Minuten eine signifikante Verbesserung für den Patienten bringt.
Bei euch sind das aber eben auch 50 Patienten je Jahr

Gruß
Ingo


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AutorIngo8 H.8, Vockenhausen / Hessen422806
Datum22.08.2007 14:0282360 x gelesen
Hoi,

Geschrieben von Stefan BrüningUnd ich bin der Überzeugung, dass sowas als Teil der Schulbildung für jeden Bürger verpflichtend angeboten werden muss.

Jopp. Das gilt aber imo relativ allgemein für den ganzen Themenkomplex "Hilfe zur Selbsthilfe". Es scheint ein größeres Hexenwerk zu sein, Bilder auf einem Feuerlöscher zu lesen, eine Tauchpumpe zu bedienen, wenn man an einem Bach lebt, der halt ab und zu mal über die Ufer tritt, einen Verband anzulegen, ein Warndreieck aufzustellen, eine Notfallmeldung abzudrücken, die Batterie am Rauchmelder zu wechseln usw.
Vielleicht müssen wir uns einfach damit abfinden, dass unsere Gesellschaft sich gar nicht selbst helfen will. Und vielleicht muss man ihr das einfach mal vor Augen führen und ihr klar und deutlich sagen "Entweder, ihr lernt, Euch selbst zu helfen, oder bezahlt dafür. Es gibt halt nicht mehr genug Idioten, die Euch das abnehmen"..

MfG

Ingo


--

"Der Erfolg der Kommunikation misst sich an dem Verstandenen, nicht an dem Gesagten." [Unbekannt]

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AutorEber8har8d C8., Marl / NRW422807
Datum22.08.2007 14:0282162 x gelesen
und um mal wieder auf das Thema zu kommen, wenn kein NA kommt, kann ich mich zu Tode drücken, schießen bis der Patient verkohlt ist und den Patienten beatmen bis der Sauerstoff verbraucht ist - auch ein FR kann keinen NA ersetzen.



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AutorChri8sti8an 8R., Hilchenbach / NRW422808
Datum22.08.2007 14:0482430 x gelesen
Hi,

Geschrieben von Ingo zum FeldeLK Harburg: 1244 km2, 242.000 Einwohner, 1 NEF

Nur 1 NA rund um die Uhr? Holla

Bsp. LK Si-Wi: 1131 km², 300000 Einwohner, AFAIK 9 NEF + Hubi + LNA

Wobei 3 oder 4 NEF AFAIK von niedergelassenen Ärzten besetzt werden (Die mitlesenden Rettungs-Fuzzis mögen mich korrigieren *g*)


Gruß,
Christian Rieke

***Natürlich ist alles meine rein persönliche und PRIVATE Meinung und ist absolut nicht die Meinung der Organisationen, in denen ich meinen Dienst verrichte***

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AutorIngo8 H.8, Vockenhausen / Hessen422809
Datum22.08.2007 14:0682273 x gelesen
Hoi,

Geschrieben von Stefan BrüningIst halt eine Kostenfrage, auch wenn ich persönlich durchaus im Stundenplan sehe, von wo man das Geld und die Zeit holen könnte bzw. wo man diesen Unterricht einbinden könnte.

Sport :-) Da hat man auch gleich die praktischen Anwendungsfälle...

MfG

Ingo


--

"Der Erfolg der Kommunikation misst sich an dem Verstandenen, nicht an dem Gesagten." [Unbekannt]

www.atemschutzunfaelle.eu

-
Auch wenn es eigentlich klar sein sollte: meine hier geschriebenen (btw privaten) Beiträge sind nur für die Veröffentlichung in diesem Forum gedacht. Sollte jemand den Inhalt für andere Zwecke verwenden wollen, kann man mich jederzeit via Mail kontaktieren und dieses klären ;)

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AutorOnno8 E.8, Crawinkel & Halle(Saale) / TH & LSA422810
Datum22.08.2007 14:1082378 x gelesen
Geschrieben von Thomas Zinkenes ist meiner Meinung nach auch recht mühsam einen solchen aufzubauen.

Hm, da kann man auch anderer Meinung sein. Es muss ja nicht gleich ein riesen Ortsverein werden. Und wegen der Mühseligkeit hatte ich ja schon auf Kreis-/Landesverbände als helfende Hand verwiesen.

Geschrieben von Thomas ZinkenTun wir doch ... wir retten ...

Ich habe leider im Moment meinen Schott/Ritter nicht zur Hand. Da steht aber (soweit ich mich erinnere), dass "retten" entgegen dem allgemeinen Sprachgebrauch das befreien aus Zwangslagen/gefährdeten Bereichen ist.

Geschrieben von Thomas ZinkenAls Argumentationshilfe (für RLP):

LBKG RLP, Erster Abschnitt, § 1 Absatz 1

Wenn du auf "allgemeine Hilfe" abstellst, so handelt es sich dabei um die Grundlage warum wir Keller auspumpen und Autos zerschneiden dürfen. So hart das klingt, juristisch gesehen wird durch HLW keine Gefahr abgewendet. Diese besteht nämlich nicht in der Verletzung der Person, sondern in deren Ursache.


-alles meine ganz private Meinung-

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AutorIngo8 z.8, LK Harburg / Niedersachsen422812
Datum22.08.2007 14:1482392 x gelesen
Geschrieben von Christian Rieke "LK Harburg: 1244 km2, 242.000 Einwohner, 1 NEF"

Nur 1 NA rund um die Uhr? Holla


Ja allerdings regelmäßige Hilfe
im Nord-Westen NEF mit ca. 80.000 EW im eigenen Bereich
im Norden NEF mit ca. 300.000 EW im eigenen Bereich
im Osten NEF mit ca. 130.000 EW im eigenen Bereich
im Süden NEF mit ca. 70.000 EW im eigenen Bereich (Anfahrt immer >25 min)
tagsüber gibt es 2 RTH für die > 2Mio EW der Region

In dem Bereich der Rettungswache in der ich fahre NA Eintreffzeiten i.d.R. 15-25 min. Bisher längste Wartezeit 45 min.

Gruß
Ingo


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AutorOnno8 E.8, Crawinkel & Halle(Saale) / TH & LSA422813
Datum22.08.2007 14:1682226 x gelesen
Geschrieben von Onno EckertDa steht aber (soweit ich mich erinnere), dass "retten" entgegen dem allgemeinen Sprachgebrauch das befreien aus Zwangslagen/gefährdeten Bereichen ist.

Man sollte halt doch die FwDVs auswendig kennen. FwDV 3: "Retten durch lebensrettende Sofortmaßnahmen und Befreien aus Zwangslagen"


-alles meine ganz private Meinung-

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AutorStef8an 8B., Alpen/Aachen / Nordrhein-Westfalen422815
Datum22.08.2007 14:1882216 x gelesen
Geschrieben von Ingo Horn

Sport :-) Da hat man auch gleich die praktischen Anwendungsfälle...


Das meinte ich nicht. Aber es wird jetzt etwas zu OT...



Mit kameradschaftlichen Grüßen
Stefan


Feuerwehr Alpen
Auch wenn es eigentlich klar sein sollte: meine hier geschriebenen Beiträge sind nur für die Veröffentlichung in diesen Forum gedacht und sie stellen auch nur meine persönliche Meinung dar.

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AutorMarc8 G.8, Linkenheim-Hochstetten / Baden-Württemberg422817
Datum22.08.2007 14:2382419 x gelesen
Geschrieben von Ingo HornOhne jetzt FirstResponder Einheiten zu nahe treten zu wollen: Notärzte können die imo nicht ersetzen ;)

MfG

Ingo


Wir bringen als FR Einheit sogar nen Leitenden Notarzt mit. Ausserdem haben noch einen Arzt im Team. Das nenn ich Service :-)


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AutorJoha8nne8s K8., Braunschweig/Magdeburg / Niedersachsen/ Sachsen-Anhalt422818
Datum22.08.2007 14:2582118 x gelesen
Geschrieben von Onno Eckert"Retten durch lebensrettende Sofortmaßnahmen

Da hast du gerade die Begründung geliefert.lebensrettende Sofortmaßnahmen


Muss ich das mit der ausschließlich eigenen Meinung noch extra erwähnen?!

Besucht uns doch einfach auf: www.feuerwehr-braunschweig-innenstadt.de

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AutorChri8sti8an 8B., Neuenhaus / Nds.422826
Datum22.08.2007 14:5282257 x gelesen
Geschrieben von Matthias OttNatürlich bleiben die LSM der wichtigste Baustein der Rettungskette.
Für den wichtigsten Baustein halte ich heutzutage überhaupt erst einmal was zu tun. Angefangen mit dem Ansprechen und dann Notruf als Mindestmaßnahme. Alles darüber hinaus ist eigentlich schon utopisch. Oder es ist halt gerade ein Pfleger, FA, Polizist oder sonst jemand der halbwegs was mit der Materie zu tun hat.

Geschrieben von Matthias OttAber was, außer ggf. persönlicher bedenken hisichtlich psychicher Belastung, spricht denn noch gegen ein FR-System im generellen?
Ich denke, dass gerade FR-Einheiten sehr stark von dem bösen Worten ?örtliche Gegebenheiten? abhängig sind. Bei uns am Ort ist es so, dass ein RTW nur in Bereitstellung zufällig hier steht. Ansonsten haben die entweder acht, elf oder 18 Kilometer Anfahrt. Das ist aber auch erst mal nichts dramatisches. Desweiteren befinden sich zwei DRK-OV auf dem Gebiet der Samtgemeinde. Unserem hier in Neuenhaus traue ich eine FR Tätigkeit zu. Sicherlich muss noch ein wenig organisatorisches geklärt werden.

Dann kommen hier in Neuenhaus neben meinen persönlichen Befindlichkeiten:
- eine ausreichendes Versorgung durch den Regel Rettungsdienst
- eine HiOrg die im Kern ausgerüstet und ausgebildet ist
hinzu. Es besteht deswegen für uns als Feuerwehr keine Handlungsbedarf. Hindert uns nicht daran neben den Verbandskästen auch noch Notfalltaschen mitzuführen um auch mal beim VU zwei/drei Minuten zu überbrücken. Oder man ist auf einer Dienstfahrt. Deswegen auch was in Richtung San ABC und jährliche Fortbildung. Es macht aber auch nicht jeder bei uns.


Gruß
Christian Bergmann
Meine Meinung ist nicht unbedingt die meiner Feuerwehr
www.feuerwehr-neuenhaus.de

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AutorMich8ael8 R.8, Aspach / Baden-Württemberg422861
Datum22.08.2007 16:3382448 x gelesen
Hallo Jürgen,

Geschrieben von Jürgen M@yerNotärzte werden knapp - auf dem Land

wenn ich so 20m nach links schaue, steht dort ein voll ausgestatteter RTW des DRK OV. Wenn jetzt ein HvO (also der First Responder des DRK, oder so ähnlich) Einsatz kommt bin ich mit dem in idR. in wenigen Minuten am Einsatzort. Dort angekommen werden vermutlich noch 2-4 weitere HvOler eingetroffen sein und wir werden tun was wir können!
Und das ist - KEINEN Notarzt ersertzen!

First Responder oder das Hefer-vor-Ort-System sind eine schöne Sache um qualifizierte Ersthelfer und ein mindestmaß an Ausrüstung und Fachkompetenz zu den Patienten zu bringen, wenn sich der Rettungsdienst "verspätet". Die Möglichkeiten sind jedoch relativ schnell erschöpft.

Des weiteren wird eine Integrierte Leitstelle, besetzt mit RAs (die zwar auch ZFs sind), wie sie ja immer öfter vorkommt, sich sehr schwer tun die Feuerwehr zu Aufgaben zu schicken, welche z.B. beim DRK besser angesiedelt sind. Zu Recht, wie ich meine, weil die Ausbildung dort bereits deutlich näher an der Aufgabe liegt und mehr Training vorhanden ist als bei Feuerwehrs.

Zudem dürfte Dir die Problematik in RMK ja bekannt sein, wo selbst die HvO von der Leitstelle nicht ebsonders gern verwendet werden, um es mal freundlich auszudrücken.

Deshalb denke ich, dass diese Tatsache nicht zur Einrichtung von First Responder Gruppen führen wird.

Grüße ins andere Flusstäle

Michael


Und noch was zum Nachdenken:
"Die Erfahrung ist ein strenger Lehrmeister, sie prüft uns bevor sie uns lehrt"
Vernon Sanders Law
Ich hoffe, dass keiner von Euch die Erfahrung macht schlecht belehrt worden zu sein.

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AutorStef8an 8B., Alpen/Aachen / Nordrhein-Westfalen422864
Datum22.08.2007 16:5082420 x gelesen
Warum gibt es hier eigentlich so viele, die immer nur extrem undifferenziert von besser/schlechter reden können?

Geschrieben von Michael ReichertDes weiteren wird eine Integrierte Leitstelle, besetzt mit RAs (die zwar auch ZFs sind), wie sie ja immer öfter vorkommt, sich sehr schwer tun die Feuerwehr zu Aufgaben zu schicken, welche z.B. beim DRK besser angesiedelt sind.

Diese Aussage ist aus zweierlei Gründen nicht zutreffend:

Die Leistellendisponenten sollen/können/müssen in den meisten Fällen gar nicht überlegen, wen sie wie zur Einsatzstelle schicken. Das wird (von wenigen Ausnahmen abgesehen) vom Einsatzleitrechner vorgegeben. Schon aus dem Grund, weil sehr große Leitstellenbereiche viel zu Konplex sind, um sie von Einzelfallentscheidungen abhängig zu machen.
Die Aussage, dass "z.B. beim DRK besser angesiedelt sind" ist ebenfalls zumindest fragwürdig. Wie ich (und einige andere) bereits mehrfach schrieb, kann man nicht pauschal einer Org die Fähigkeit dafür zu- oder absprechen. Es gibt sicherlich durchaus Orte zur genüge, wo es die DLRG, die Feuerwehr oder der zusammenschluss mehrerer Arztpraxen besser kann.

Geschrieben von Michael ReichertZu Recht, wie ich meine, weil die Ausbildung dort bereits deutlich näher an der Aufgabe liegt und mehr Training vorhanden ist als bei Feuerwehrs.

Genau hier ist wieder der Denkfehler: Nicht überall ist es beim DRK (oder sonstwem) so. Nicht überall ist die HiOrg am RD o.ä. beteiligt. Darüber hinaus ist es fraglich, ob z.B. die TeSi-Gruppe einer HiOrg so tolle Erfahrungen im SAN-Bereich hat. (nur mal so ein Beispiel)

Geschrieben von Michael ReichertZudem dürfte Dir die Problematik in RMK ja bekannt sein, wo selbst die HvO von der Leitstelle nicht ebsonders gern verwendet werden, um es mal freundlich auszudrücken.


Mir ist sie jetzt nicht bekannt, aber im Prinzip ist es auch egal. Es sollte angestrebt werden, eine halbwegs fundierte Ausbildung und Organisation einer solchen Gruppe aufzubauen. Und wenn Probleme auftreten, dann müssen sie gelöst werden - notfalls entgültig.

Geschrieben von Michael ReichertDeshalb denke ich, dass diese Tatsache nicht zur Einrichtung von First Responder Gruppen führen wird.

Sicher nicht.



Mit kameradschaftlichen Grüßen
Stefan


Feuerwehr Alpen
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AutorManu8el 8S., Westerwald / Rheinland-Pfalz422911
Datum22.08.2007 18:3782228 x gelesen
Geschrieben von Ulrich Cimolinonaja, das beschleunigt die Änderung der RettAss-Ausbildung und kickt dann ggf. die Feuerwehren aus dem System.

Ich befürchte ist selbst mit einer verdopplung der Geschwindigkeit is vor 2012 nicht mit einem neuen RettAssG zu rechnen :-(

Geschrieben von Ulrich CimolinoDafür erhalten wir dann Paramedics und vermutlich noch mehr Einzelkämpfermentalitäten, als das heute im RD sehr oft der Fall ist...

Hattest du nicht mal geschrieben, dass die "Einzelkämpfermentalität" ein Ausbildungsproblem ist?

Und ja, es ist schwer:
Für den RA der nur normalen RD fährt ohne gleichzeitig in einer MANV-Komponente tätig zu sein, ist es schwer dann irgendwann von seinem mind. 2 Personen pro Helfer und mit dem kompletten Equipment auf "Mangelverwaltung" umzuschalten.
Weil es ebend nur in der ausbildung kurz und ggf. später nie wieder trainiert wurde.
Beides läßt sich ändern.


Davon ab halte ich eine entsprechende Änderung des Kenntnissstandes des "Transportführer RTW" für Notwendig, wenn man die Auswirkung von "weniger NAs" kompensieren möchte.
Es gibt Gegenden, da ist bereits jetzt das NEF der "ersten Welle" erst 15min nach dem RTW da. (zweite Welle ca. 20-23min nach dem RTW).
Da kann man als RA durchaus versucht sein, sich zum wohle des Patienten deutlich weiter aus dem Fenster zu lehnen, als es der "Sicherungsbindfaden" der BÄK hergibt.

Man bringt die RTW-Besatzung in ein Dilemma:
Sie soll helfen, sie will helfen. Kann eigentlich nach den Basismaßnahmen aber nur einen raschen Transport anstreben ohne weitere stabilisierende Maßnahmen durchzuführen. Dummerweise ist das nächste geeignete KH nicht immer in der Richtung, aus der das NEF kommt.
Die RTW-Besatzung weiß jetzt eigentlich, was noch für Maßnahmen möglichst frühzeitig sinnvoll wären (z.B. ASS beim ACS) oder welche Maßnahmen sogar dringend notwendig wären (z.B. potente Medikamente beim mit anderen mitteln nicht beherrschbaren Asthmaanfall) und ist versucht diese Durchzuführen.
Das entsprechende Handwerkszeug (Schulung, zumindest rudimentäre praktische Erfahrung mit diesen Medikamenten) wird dem RA bislang aber nicht (oder ggf. in einigen wenigen rD-Bereichen doch) zur Verfügung gestellt.
Andere Maßnahmen im Bereich des "Aus dem Fenster lehnen" sind denkbar.

BTW: Bislang habe ich nicht auch nur annähernd das verlangen danach gehabt, als nicht-Arzt eine Analgesie mit Ketanest+Dormicum durchzuführen.
IMHO ist das so ohne größere Probleme eh nur für isolierte Extremitätenverletzungen zu schulen und diese Art von Verletzungen konnte ich bislang ausreichend schmerzarm lagern, so das ohne Probleme länger Zeit auf einen Arzt gewartet werden konnte, der dann die zum Umlagern und Transport erforderliche Analgesie durchführte.
Zur Anwendung eines Opiates wird man sich hier in Deutschland jedoch wohl kaum durchringen können. (Ist IMHO deutlich einfacher anzuwenden als die Kombination aus Ketanest+Benzodiazepin und dabei noch universeller einsetzbar)


Grüße

Manuel, vom Thema abgekommend


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AutorMich8ael8 R.8, Aspach / Baden-Württemberg422914
Datum22.08.2007 18:4382242 x gelesen
Hallo Stefan,

enstschuldige bitte, dass ich meine Aussagen absolut getroffen habe und das ein oder andere idR. oder ähnliches fehlt.

Geschrieben von Stefan BrüningDie Leistellendisponenten sollen/können/müssen in den meisten Fällen gar nicht überlegen, wen sie wie zur Einsatzstelle schicken. Das wird (von wenigen Ausnahmen abgesehen) vom Einsatzleitrechner vorgegeben.

Falsch! Der Leitrechner macht einen Vorschlag, den die Disponenten übernehmen können (und das idR. auch tun). Nur dass je nach Leitstellenpolitik (ja sowas gibts) auch gerne mal abgewichen wird oder die HvO/First Respondereinheiten nicht einmal fest hinterlegt sind. Also garnicht im Vorschlag auftauchen.

Geschrieben von Stefan BrüningSchon aus dem Grund, weil sehr große Leitstellenbereiche viel zu Komplex sind, um sie von Einzelfallentscheidungen abhängig zu machen.
Trifft unter Umständen zu. Ich hab leider nur Erfahrungen mit Leitstellen die 450k bis 600k Einwohner große Bereiche abdecken. Eine pauschale Einflussnahme aus politischen Gründen in das System kann aber trotzdem möglich sein.

Geschrieben von Stefan BrüningDie Aussage, dass "z.B. beim DRK besser angesiedelt sind" ist ebenfalls zumindest fragwürdig. Wie...
Ok, muss ich umformulieren. Organisationen, welche als Hauptaufgabe Sanitätsdienste und vergleichbare Aufgaben bewältigen, ausbilden, trainieren und deren Struktur teilweise von erfahrenen Hautamtlichen (z.B. RA) getragen wird ist , von Ausnahmen abgesehen, besser in der Lage eine First Responder Gruppe zu stellen als Oranisationen deren Hauptaufgabe in anderen Bereichen liegt. Ich würde hier die Feuerwehr hingegen, von Ausnahmen natürlich abgesehen, als die falsche Adresse bezeichnen!

Geschrieben von Stefan BrüningEs gibt sicherlich durchaus Orte zur genüge, wo es die DLRG, die Feuerwehr oder der zusammenschluss mehrerer Arztpraxen besser kann.Selbstverständlich sind auch andere, wollte keinem zu Nahe treten, fähige Kombinationen möglich.

Geschrieben von Stefan BrüningGenau hier ist wieder der Denkfehler: Nicht überall ist es beim DRK (oder sonstwem) so. Nicht überall ist
Ok, in der Regel sind Mitglieder von Organisationen (natürlich nicht nur DRK) welche Artverwandte Tätigkeiten als Hauptaufgabe haben (z.B. auch DLRG) in der breiten Masse besser für diese Aufgaben ausgebildet und trainiert als die breite Masse der Feuerwehrangehörigen. Vor allem liegen idR. weit mehr Erfahrungen vor!

Geschrieben von Stefan BrüningMir ist sie jetzt nicht bekannt, aber im Prinzip ist es auch egal. Es sollte angestrebt werden, eine halbwegs fundierte Ausbildung und Organisation einer solchen Gruppe aufzubauen. Und wenn Probleme auftreten, dann müssen sie gelöst werden - notfalls entgültig.
Ich wäre froh, wenn man allen Feuerwehrangehörigen eine halbwegs fundierte Feuerwehrausbildung bescheinigen könnte. Leider ist das nicht der Fall (diese Aussage kann ich beruhigt absolut treffen, vor allem weil sie unter Umständen in Teilbereichen auf mich selbst zu trifft). Eine SH oder besser RH Ausbildung ist für die First Responder (von der Feuerwehr) nebst Training unter Fachkundiger Anleitung nur schwer zu realisieren. Jedoch selbstverständlich in Einzelfällen möglich!

Soweit so gut.

Gruß Michael


Und noch was zum Nachdenken:
"Die Erfahrung ist ein strenger Lehrmeister, sie prüft uns bevor sie uns lehrt"
Vernon Sanders Law
Ich hoffe, dass keiner von Euch die Erfahrung macht schlecht belehrt worden zu sein.

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AutorJago8 H.8, Hannover / Niedersachsen422934
Datum22.08.2007 20:1582308 x gelesen
Hallo Ingo,
Geschrieben von Ingo zum FeldeJa allerdings regelmäßige Hilfe
im Nord-Westen NEF mit ca. 80.000 EW im eigenen Bereich
im Norden NEF mit ca. 300.000 EW im eigenen Bereich
im Osten NEF mit ca. 130.000 EW im eigenen Bereich
im Süden NEF mit ca. 70.000 EW im eigenen Bereich (Anfahrt immer >25 min)
tagsüber gibt es 2 RTH für die > 2Mio EW der Region

Mit dem NEF im Norden ist bestimmt das NEF 36A aus Hamburg gemeint, die RTH (Christoph 29 und Christoph Hansa) sind mir auch klar.
Aus welchen Städten kommen die anderen NEF?
(Ich tippe mal: Im Süden Lüneburg, im Nord-Westen vielleicht Buxtehude?)
Gruß Jago


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AutorChri8sti8@n 8P., ein Badner in Leipzig / Sachsen physisch, Baden emotio422969
Datum22.08.2007 22:4582324 x gelesen
Tach, Post!

Was viel drolliger ist:
Geschrieben von der Heilbronner Stimme: Sozialministerin Monika Stolz (CDU) will unterdessen die Ausbildung für Hilfskräfte im Rettungsdienst verbessern. Hierfür müsse das bundesweit geltende Rettungsassistentengesetz auf den neuesten Stand gebracht werden, sagte Stolz.

Vielleicht erklärt man der Dame mal, dass es nach § 9 RDG BaWü durchaus zulässig ist, dass der Fahrer eines RTW in der baden-württembergischen Notfallrettung nur einen Erste-Hilfe-Schein besitzt ("geeignete Person"), da ja lediglich einer Besatzungsmitglieder des RTW der beiden RA sein muß.
Was nutzt eine dreijährige RA-Ausbildung, wenn der zweite Mann ggf. nur einen Crash-Kurs in Notfallrettung absolviert hat. Ganz ohne RettAssG-Änderung könnte man den Standard heben, wenn man in BaWü wenigstens das Niveau anderer Bundesländer einführen würde.

Wenn man das im Zusammenhang mit der Diskussion hier sieht, dann wird zukünftig den Rettungsdienst wohl der bestreiten, der einen günstigen RA mit einem noch günstigeren Fahrer anbietet. Ob das der gewünschten Qualitätssteigerung dient sei jetzt mal dahingestellt.


MkG,
Christi@n

-------------------------------------------------
Fumus ignem

- This is my very own opinion... -

"Als wir uns das letzte Mal verwählt haben kostete uns das eine Einheit." (Thomas Pommer im n-tv - Nachschlag)

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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW422971
Datum22.08.2007 23:1782407 x gelesen
Geschrieben von Christi@n PannierVielleicht erklärt man der Dame mal, dass es nach § 9 RDG BaWü durchaus zulässig ist, dass der Fahrer eines RTW in der baden-württembergischen Notfallrettung nur einen Erste-Hilfe-Schein besitzt ("geeignete Person"), da ja lediglich einer Besatzungsmitglieder des RTW der beiden RA sein muß.

Bei uns (BF) sind immer beide Assistenten...


-----

mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorJago8 H.8, Hannover / Niedersachsen422973
Datum22.08.2007 23:2282108 x gelesen
Hi,
Geschrieben von Ulrich CimolinoBei uns (BF) sind immer beide Assistenten...
Wie regelt ihr das? Wird jeder sofort nach der zweijährigen Ausbildung für den mD zum RA ausgebildet? (ist in Hannover so)
Ansonsten könnten die Neuen ja erstmal gar nicht im RD eingesetzt werden!?
Gruß Jago


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AutorChri8sto8f S8., Vilseck / Bayern / Opf.422977
Datum22.08.2007 23:3682507 x gelesen
Geschrieben von Ulrich CimolinoBei uns (BF) sind immer beide Assistenten...
Das ist auch sinnvoll so! Aber das kann sich halt nicht jeder leisten (leider). Wäre das im Gesetz so geregelt, dann müssten die Kassen eben das Geld dafür bereitstellen. Aber wie Christian schon geschrieben hat, ist in den meisten BL bis jetzt nur ein geeigneter Fahrer vorgeschrieben.

Unsere Semmeln lassen wir vom Bäcker backen, die Haare von einem gelernten Frisör schneiden, aber als Fahrer auf einem RTW kann man bei uns dem RA (fast) jeden zur Seite stellen.


MkG.
Christof

http://www.feuerwehr-vilseck.de/index1.htm



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AutorIngo8 z.8, LK Harburg / Niedersachsen423006
Datum23.08.2007 07:4182153 x gelesen
Geschrieben von Ulrich CimolinoBei uns (BF) sind immer beide Assistenten...

Und der RAiP fährt 1600h als dritter Mann/Frau?
Wenn man weiterhin möchte das die ea. Helfer der HiOrg Einsatzerfahrung im RD sammeln muss auch ein Einsatz für RS (als Fahrer) möglich sein.

Gruß
Ingo


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AutorIngo8 z.8, LK Harburg / Niedersachsen423008
Datum23.08.2007 07:4782291 x gelesen
Geschrieben von Jago Hexel(Ich tippe mal: Im Süden Lüneburg, im Nord-Westen vielleicht Buxtehude?)
ja
Soltau hat auch noch ein NEF
Letztens hatte ich das NEF als Altona

Gruß
Ingo


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AutorAndr8eas8 L.8, Sindelfingen / B/W423014
Datum23.08.2007 08:2282236 x gelesen
Geschrieben von Ingo zum FeldeWenn man weiterhin möchte das die ea. Helfer der HiOrg Einsatzerfahrung im RD sammeln muss auch ein Einsatz für RS (als Fahrer) möglich sein.
Ehrenamtliche dürfen bei uns gerne Erfahrung auf dem RTW sammeln - als 3 Mann/Frau.
Wenn ich schon keinen RA als 2 Mann habe dann möchte ich zumindest einen Hauptamtlichen RS oder in Ausnahmefällen Zivi/PSJler.
Gruß
Andreas


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AutorMatt8hia8s O8., Waldems / Hessen423015
Datum23.08.2007 08:2782018 x gelesen
Moin,

Geschrieben von Andreas LeutweinWenn ich schon keinen RA als 2 Mann habe dann möchte ich zumindest einen Hauptamtlichen RS oder in Ausnahmefällen Zivi/PSJler.

*lol* - woher kommen deiner Meinung nach der hauptanteil der ehrenamtlichen RS? Zumindest "in unseren Breiten" sind dies häufig/mehrzahlig ehemalige Zivis und FSJler/innen die natürlich auch nach der "hauptamtlichen" Phase weiterhin zu Fortbildungen gehen und im Dienstbetrieb als vollwertiges Besatzungsmitglied mitwirken....


Was ich hier so scheibe ist mein Privatspaß und gibt weder den Standpunkt meins Vereines, meines Arbeitgebers onder von sonstwem wieder. Ich wurde auch nicht von IHNEN geschickt!

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AutorIngo8 z.8, LK Harburg / Niedersachsen423017
Datum23.08.2007 08:2982084 x gelesen
Geschrieben von Andreas Leutweindann möchte ich zumindest einen Hauptamtlichen RS oder in Ausnahmefällen Zivi/PSJler.

Was kann der ea. RS schlechter als der Zivi/FSJler? Und was kann er schlechter als ein ha. RS?

Die Art des Beschäftigungsverhältnisses hat nichts mit der Qualifikation zu tun. Wer nur ha. im RD haben will sollte die ea. katS Kräfte der HiOrg gleich auf den Betreuungsdienst begrenzen. Es ist einfach ein unterschied ob ein ea. SanH als drittes Rad am Wagen mitfährt oder ein ea. RS sich aktiv am Einsatz beteidigt.
Aber ich denke wir kommen vom Thema ab.

Gruß
Ingo


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AutorEber8har8d C8., Marl / NRW423018
Datum23.08.2007 08:3382092 x gelesen
a) sicher die Ausnahme
b) dann können diese Docs ja auch die Funktion des NA übernehmen und ihr habt für euer Gebiet einen NA 24h am Tag.
Ist doch toll



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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW423019
Datum23.08.2007 08:3582133 x gelesen
Geschrieben von Jago HexelWird jeder sofort nach der zweijährigen Ausbildung für den mD zum RA ausgebildet? (ist in Hannover so)

RS in der ersten Ausbildungsphase.
RA direkt anschließend.


-----

mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW423022
Datum23.08.2007 08:3981975 x gelesen
Geschrieben von Ingo zum FeldeUnd der RAiP fährt 1600h als dritter Mann/Frau?
Wenn man weiterhin möchte das die ea. Helfer der HiOrg Einsatzerfahrung im RD sammeln muss auch ein Einsatz für RS (als Fahrer) möglich sein.


M.W. ja - auch bei den NEFs fahren sowohl die Ärzte wie auch die RAs erstmal Praktikas bevor sie allein los dürfen...


-----

mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorMark8us 8W., Schwäbisch Gmünd / Baden - Württemberg423118
Datum23.08.2007 12:5482309 x gelesen
Hallo!
Geschrieben von Christof StroblAber das kann sich halt nicht jeder leisten (leider)

So? Wenn ich die Mär vom teuren RD höre könnte ich mich jedesmal scheckig lachen... Da rödeln Ehrenamtliche 24h als 2. Mann/Frau für den Gegenwert eines Maxi-Menüs auf einem Innenstadt-RTW - die ach so soziale Hiorg schiebt aber durch genau diesen RTW in 24h einen vierstelligen Eurobetrag ein.

Ich hab mich mal stark für eine Ausbildung bei einer großen HiOrg interessiert, aber nachdem sich Leute für 10?/24h prostituieren (das entspricht einem Stundenlohn von gut 41 Cent!) hab ich der netten Dame vom [gemeinnützige Hilfsorganisation] erklärt was ich von derartigen Praktiken halte.

Notfallrettung ist IMO in manchen Landstrichen Sklavenhalterei... Für den Deckungsbeitrag, den ein RA einem Unternehmen bringt muss eine alte Frau viel stricken.

Gruß, MaWe


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AutorIngo8 z.8, LK Harburg / Niedersachsen423123
Datum23.08.2007 13:2782339 x gelesen
Geschrieben von Markus WeberDa rödeln Ehrenamtliche 24h als 2. Mann/Frau für den Gegenwert eines Maxi-Menüs auf einem Innenstadt-RTW - die ach so soziale Hiorg schiebt aber durch genau diesen RTW in 24h einen vierstelligen Eurobetrag ein.

Nicht das wir das Thema nicht schon zur Genüge gehabt hätten.
Wo ist für die der Unterschied ob ein Helfer inm RD oder in der FW aktiv ist?
Die Gesellschaft bezahlt beide Bereiche. Es ist ja nicht so, dass das Geld für die FW vom Himmel fällt. Überall dort wo es aufgrund der Auslastung oder der notwendigen Ausbildung nicht möglich ist das ea. zu machen entstehen ha. Bereiche. So sind der ha. RD und die BF entstanden. das gibt es in allen gesellschaftlichen Bereichen wie Politik, Sport, Kultur und Kirche.

Wenn jemand ea. für die Gesellschaft tätig ist, gibt es kaum einen Unterschied zwischen einem Angehörigen einer FF die zu einer Wachbesetzung alarmiert wird und einem RS der ea. im RD tätig ist. Auch der ea. Bürgermeister eines Dorfes nimmt anteilig einer Verwaltungskraft die Arbeit weg.

Wenn du dich unbeding aufregen willst kläre bitte wiso im ZS es Bereiche gibt wo der Bund Akademiker bezahlt (Analitische TF) und andere (BauIng bei THW, Arzt in den Sanitätseinheiten /MTF) Akademiker sollen das ea. machen.

Gruß
Ingo


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AutorEber8har8d C8., Marl / NRW423130
Datum23.08.2007 14:0882376 x gelesen
Kritikpunkt liegt wohl eher da, daß ea. mit sehr geringen Summen abgespeist werden, während man der "Gesellschaft" (Patient/Krankenkasse usw.) die volle Summe abverlangt, obwohl durch die Fahrzeugbesetzung nicht die Kosten entstehen die angegeben werden/wurden -mit anderen Worten: Wenn ein RTW mit zwei ha. RD-Mitarbeitern besetzt wird, kostet er durch den Lohn mehr als wenn er durch zwei ea. besetzt wird (Fahrzeugkosten bleiben natürlich gleich), heißt, wenn die Organisation zwischen ea. RTW und ha. RTW bei der Abrechnung unterscheidet wäre das okay aber sagen, ein RTW kostet so und so viel weil, zwei Leute plus Fahrzeug kostet so viel und dann den RTW mit ea. für die Organisation günstiger machen und das selbe Geld einstreichen - nun ja gibt eine faden Beigeschmack oder nicht ??
Über die Qualität der Mitarbeiter sagt dies überhaupt nix aus !!!!



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AutorChri8sto8f S8., Vilseck / Bayern / Opf.423131
Datum23.08.2007 14:0981938 x gelesen
Geschrieben von Markus Weberrödeln Ehrenamtliche 24h als 2. Mann/Frau für den Gegenwert eines Maxi-Menüs auf einem Innenstadt-RTW - die ach so soziale Hiorg schiebt aber durch genau diesen RTW in 24h einen vierstelligen Eurobetrag ein.
Tja, so kann man sich täuschen! Ich arbeite bei einer HiOrg die im RD tätig ist. Unser KV hat eine bestimmte Anzahl an RA und RS Stellen. 20% von "der Gesamtsollstärke" MUSS der KV ehrenamtlich besetzen, d.h. für diese 20% bekommt er KEIN Geld für einen HA!

Erst wenn in unserem KV mehr als 20% IMMER mit EA besetzt werden könnte, würde sich der KV diese Stelle (und das entsprechende Geld) sparen. Bei uns ist es aber schon schwer die 20% zu besetzen.

Geschrieben von Markus WeberDa rödeln Ehrenamtliche 24h als 2. Mann/Frau
Und, wer zwingt sie dazu? Der gleiche, der mich dazu zwingt bei der FF Dienst zu tun. Richtig, KEINER!


MkG.
Christof

http://www.feuerwehr-vilseck.de/index1.htm



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AutorAndr8eas8 L.8, Sindelfingen / B/W423132
Datum23.08.2007 14:1482158 x gelesen
Geschrieben von Eberhard ConradKritikpunkt liegt wohl eher da, daß ea. mit sehr geringen Summen abgespeist werden, während man der "Gesellschaft" (Patient/Krankenkasse usw.) die volle Summe abverlangt, obwohl durch die Fahrzeugbesetzung nicht die Kosten entstehen die angegeben werden/wurden -mit anderen Worten: Wenn ein RTW mit zwei ha. RD-Mitarbeitern besetzt wird, kostet er durch den Lohn mehr als wenn er durch zwei ea. besetzt wird (Fahrzeugkosten bleiben natürlich gleich), heißt, wenn die Organisation zwischen ea. RTW und ha. RTW bei der Abrechnung unterscheidet wäre das okay aber sagen, ein RTW kostet so und so viel weil, zwei Leute plus Fahrzeug kostet so viel und dann den RTW mit ea. für die Organisation günstiger machen und das selbe Geld einstreichen - nun ja gibt eine faden Beigeschmack oder nicht ??
Über die Qualität der Mitarbeiter sagt dies überhaupt nix aus !!!!

Das wäre schlicht und einfach Betrug!
Offenbar hast du wenig Ahnung wie die Kassen die Kosten vorgeben.
Da wird nicht nur ein nicht unerheblicher Teil der Personalkosten als Ehrenamtlich vorausgesetzt, da wird sogar vorgegeben wie hoch der Anteil der RA,s insgesamt sein darf.
Gruß
Andreas


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AutorMatt8hia8s O8., Waldems / Hessen423133
Datum23.08.2007 14:1582099 x gelesen
Moin,

Geschrieben von Eberhard Conrad[...]wenn die Organisation zwischen ea. RTW und ha. RTW bei der Abrechnung unterscheidet wäre das okay aber sagen, ein RTW kostet so und so viel weil, zwei Leute plus Fahrzeug kostet so viel und dann den RTW mit ea. für die Organisation günstiger machen und das selbe Geld einstreichen - nun ja gibt eine faden Beigeschmack oder nicht ??

naja, solange es sich um eine gemmeinnützige HiOrg handelt wird sie das dann mehr vorhandenen Geld (als den ggf. entstehenden höheren Gewinn) nicht verbrennen, in Gummibärchen anlegen oder sonstwas sondern einem Satzungsgemäßen zweck zuführen, womit ich wiederum einen Teil meiner Freizeit, den ich auf einem RTW für einen "Schu-Abnutz-Pauschale" verbracht habe für die allgemeinheit gearbeitet habe...

Aber irgendwie wird's echt OT...


Was ich hier so scheibe ist mein Privatspaß und gibt weder den Standpunkt meins Vereines, meines Arbeitgebers onder von sonstwem wieder. Ich wurde auch nicht von IHNEN geschickt!

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AutorIngo8 z.8, LK Harburg / Niedersachsen423134
Datum23.08.2007 14:1782127 x gelesen
Geschrieben von Andreas LeutweinDa wird nicht nur ein nicht unerheblicher Teil der Personalkosten als Ehrenamtlich vorausgesetzt,

Hattest du nicht gerade geschrieben Ea. sollen nur als zusätzliches Personal auf den RTW?

Gruß
Ingo


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AutorAndr8eas8 L.8, Sindelfingen / B/W423138
Datum23.08.2007 14:2382051 x gelesen
Geschrieben von Ingo zum FeldeHattest du nicht gerade geschrieben Ea. sollen nur als zusätzliches Personal auf den RTW?
Ja das hatte ich. Und das vertrete ich. Und so wird das bei uns auch gemacht.
Wenn sich eine Hiorg dem Diktat der Kassen in diesem Berreich nicht wiedersetzen kann ist das deren ihr Problem.
Wir machen das nicht mit.
Gruß
Andreas


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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW423147
Datum23.08.2007 14:4481983 x gelesen
Geschrieben von Ingo zum FeldeGeschrieben von Markus WeberDa rödeln Ehrenamtliche 24h als 2. Mann/Frau für den Gegenwert eines Maxi-Menüs auf einem Innenstadt-RTW - die ach so soziale Hiorg schiebt aber durch genau diesen RTW in 24h einen vierstelligen Eurobetrag ein.

Nicht das wir das Thema nicht schon zur Genüge gehabt hätten.
Wo ist für die der Unterschied ob ein Helfer inm RD oder in der FW aktiv ist?


Laß mich raten: der in der Fw wird nicht als Vollzeitkraft abgerechnet, um woanders einen Deckungsbeitrag zu bringen?


Geschrieben von Ingo zum FeldeWenn du dich unbeding aufregen willst kläre bitte wiso im ZS es Bereiche gibt wo der Bund Akademiker bezahlt (Analitische TF) und andere (BauIng bei THW, Arzt in den Sanitätseinheiten /MTF) Akademiker sollen das ea. machen.

TF ist ein völlig anderes Thema - und noch längst nicht alle dort erhalten dafür auch Geld für alles...


-----

mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorIngo8 z.8, LK Harburg / Niedersachsen423149
Datum23.08.2007 14:5482057 x gelesen
Geschrieben von Ulrich CimolinoLaß mich raten: der in der Fw wird nicht als Vollzeitkraft abgerechnet, um woanders einen Deckungsbeitrag zu bringen?


IdR wird die HiOrg eine Mischkalkulation haben zwischen HA, Zivi/FSJ, Auszubildenden/Praktikanten und EA. Und durch diese Mischkalkulation ist ggf. eine Schicht mit zwei HA etwas in Unterdeckung und wird durch Schichten mit Zivi/FSJ, Auszubildenden/Praktikanten oder EA wieder ausgeglichen.

Oder die EA subventionieren mit ihrer Tätigkeit andere Bereiche der HiOrg, sofern es sich hier nicht um Bereiche des ausschließlichen Geschäftsbetriebs handelt ist das auch o.k.

Geschrieben von Ulrich CimolinoTF ist ein völlig anderes Thema - und noch längst nicht alle dort erhalten dafür auch Geld für alles...


Genau das habe ich doch geschrieben: "Arzt in...MTF".

Beides hat aber mit FR wirklich nichts mehr zu tun

Gruß
Ingo


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AutorJago8 H.8, Hannover / Niedersachsen423172
Datum23.08.2007 15:4482109 x gelesen
Hallo!
Danke für die Info.Geschrieben von Ingo zum FeldeLetztens hatte ich das NEF als Altona
Die sind ja durch den Elbtunnel auch recht schnell im Süden, fahren ja auch im Bereich Finkenwerder etc. recht viele Einsätze.
Gruß Jago


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AutorJago8 H.8, Hannover / Niedersachsen423175
Datum23.08.2007 15:4782027 x gelesen
Hi,
Geschrieben von Ulrich CimolinoRS in der ersten Ausbildungsphase.
RA direkt anschließend.

Wie gesagt, genau so läuft es in Hannover auch.
Gruß Jago


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AutorJörg8 A.8, Stuttgart / Baden-Württemberg423204
Datum23.08.2007 18:5382890 x gelesen
Geschrieben von Johannes Krause

Geschrieben von Ingo zum Felde
Braunschweig: 192 km2, 240.000 Einwohner, 2 NEF

Wobei die selbst schon oft an der Kapazitätsgrenze fahren.

Stuttgart: 207,36 km², rd. 590.000 Einwohner und 2 1/2 NEF

Gruß
Jörg


Alle Form- und Rechtschreibfehler sind auf Sattelitenübertragungsfehler zurück zu führen, stammen von außerirdischen Lebensformen und dienen ausschließlich der Belustigung.

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AutorDiet8mar8 R.8, Essen / NRW423209
Datum23.08.2007 19:3981965 x gelesen
Geschrieben von Christof StroblGeschrieben von Ulrich Cimolino
Bei uns (BF) sind immer beide Assistenten...

Das ist auch sinnvoll so!


Muß aber nicht sein, zumal die Vorgabe in NRW RA/RS für den RTW vorsieht. Das reicht doch.

Der RS während der Grundausbildung, der RA als anzustrebende Sonderausbildung während der ersten fünf Jahre, je nach Bedarf auf der Stammwache. So kenne ich es.

Dadurch hat man fitte Sanitäter und RA Aspiranten mit einer Menge Erfahrung. Das hat auch Vorteile für die RA Ausbildung, was auch durch Studien bestätigt wurde. In einer der letzten RD Ausgeben wurde eine Untersuchung vorgestellt, die zum Ergebnis hatte, dass RA Schüler ohne Vorbildung durch die Bank schwächer waren, als ihre Kollegen, die den "Umweg" über den RS gemacht hatten. Die Verbindung zwischen erlebter Praxis und der Theorie scheint sich positiv aufs Lernen auszuwirken.

So hat man auch nicht das Problem, RS quasi nutzlos als dritte mitfahren lassen zu müssen...

Bei genannter Lösung sehe ich auch kein Problem für die Feuerwehren die auf drei Jahre verlängerte Ausbildung umzusetzen, denn das letzte Jahr wird ja wohl zum großen Teil aus praktischen Anteilen bestehen, in Anlehnung an das duale System der Berufsausbildung und um den Auszubildenden schon mal ein wenig Geld einfahren zu lassen.

Was da an Aufwertung der Kompetenz bei raus kommt bleibt abzuwarten, aber ich schätze mal, da wird sich wenig bis garnichts ändern...Dazu ist der Druck einfach nicht groß genug...


Mit freundlichen Grüßen

Dietmar Reimer

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AutorDiet8mar8 R.8, Essen / NRW423211
Datum23.08.2007 19:4982031 x gelesen
Geschrieben von Ulrich Cimolinonaja, das beschleunigt die Änderung der RettAss-Ausbildung und kickt dann ggf. die Feuerwehren aus dem System.

Das erste werden die Standesvertreter der Ärzteschaft schon zu verhindern wissen...

Warum sollte eine modifizierte, (verlängerte) RA Ausbildung plötzlich dazu führen, dass die Feuerwehren keinen RD mehr durchführen,bzw. diesen durch Angestellte durchführen lassen?


Mit freundlichen Grüßen

Dietmar Reimer

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AutorDiet8mar8 R.8, Essen / NRW423217
Datum23.08.2007 20:1282027 x gelesen
Geschrieben von Jörg AndersStuttgart: 207,36 km², rd. 590.000 Einwohner und 2 1/2 NEF

Wie jetzt?

Essen: 210,36 km2, 582.115 Einwohner (Stand 2006) mit 8 Notärzten auf NAW bzw. RTW/N.

Das gilt nicht während der Loveparade, da sinds ein paar mehr :-)

Das muß mir mal einer erklären. Ich verstehs nicht...


Mit freundlichen Grüßen

Dietmar Reimer

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AutorJörg8 A.8, Stuttgart / Baden-Württemberg423220
Datum23.08.2007 20:2681960 x gelesen
Geschrieben von Dietmar Reimer

Das muß mir mal einer erklären. Ich verstehs nicht...
Schau einfach mal hier rein, z.B. unter Synopse.
Wobei das Thema Leitstelle mitterweile "bereinigt" ist.

Gruß
Jörg


Alle Form- und Rechtschreibfehler sind auf Sattelitenübertragungsfehler zurück zu führen, stammen von außerirdischen Lebensformen und dienen ausschließlich der Belustigung.

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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW423222
Datum23.08.2007 20:3482153 x gelesen
Geschrieben von Dietmar ReimerWarum sollte eine modifizierte, (verlängerte) RA Ausbildung plötzlich dazu führen, dass die Feuerwehren keinen RD mehr durchführen,bzw. diesen durch Angestellte durchführen lassen?

Kommt drauf an wie die aussieht und wer sich durchsetzt.
Wird die Ausbildungszeit auf ca. 3 Jahre ausgedehnt und sterben die Anrechnungen anderer Ausbildungsinhalte werden m.E. die Feuerwehren daraus verdrängt - oder wer soll das bezahlen?


-----

mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorChri8sto8f S8., Vilseck / Bayern / Opf.423225
Datum23.08.2007 20:4482026 x gelesen
Geschrieben von Ulrich CimolinoWird die Ausbildungszeit auf ca. 3 Jahre ausgedehnt
Wird sich nicht vermeiden lassen, warum auch, die meisten anderen Berufsausbildungen dauern auch drei Jahre.


MkG.
Christof

http://www.feuerwehr-vilseck.de/index1.htm



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AutorChri8sti8an 8F., Wernau / Baden-Württemberg423229
Datum23.08.2007 20:5582012 x gelesen
Geschrieben von Dietmar ReimerDas muß mir mal einer erklären. Ich verstehs nicht...

Hier im Süden/ Südwesten ist aus irgend welchen nicht nachvollziehbaren Gründen der Bereich Rettungsdienst ein Stiefkind, was das Geld (ausgeknobelt durch Verhandlungen) betrifft. Das System werde ich als Kaufmann aber ohnehin wohl nie im Leben verstehen...

Ich fand es beim Bund immer spannend, wenn wir RD-Abrechungen für Soldaten bekamen, die sich außer Dienst verletzt hatten und einen zivilen RTW benötigt haben.

Also in Ba-Wü war das immer vergleichsweise günstig.
Da lagen teilweise zu anderen, nördlicheren Ländern Summen dazwischen...
Teilweise waren es die dreifachen Kostensätze. Für im prinzip die selbe Leistung.

m.E. ist hier das Hauptproblem, daß der RD durch die (gemeinnützigen) HiOrgs gefahren wurde und wird. Das war früher vergleichswese günstig, da auch sehr viel Ehrenamt rein gespielt hat. Dadurch konnte man früher (also so vor 20 Jahren) vergleichsweise günstig "retten" (oder was immer auch das war). Und von wenig gestartet ist die kostensteigerung eben schwierig. (Nebenbei, das Image des reinen Transporteurs ist der RD aus Sicht der kostenträger hier m.E. auch nie los geworden.)

Ich denke daß dort, wo die Feuerwehren das Thema seit langem beackert die Kostensätze schon früher höher waren (womit man bei Steigerungen auch höher blieb).
Und wenn hinter einer solchen Sache eine staatliche Stelle steht (Kommunalverwaltung einer Großstadt), dann sieht das sicherlich anders aus wie wenn da eine HiOrg mit Samariterimage steht.


Dieser Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder!

Christian Fischer
Wernau


P. S.: Besucht uns doch mal auf unseren Internetseiten: www.feuerwehr-wernau.de

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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW423231
Datum23.08.2007 20:5582106 x gelesen
Geschrieben von Christof StroblWird sich nicht vermeiden lassen, warum auch, die meisten anderen Berufsausbildungen dauern auch drei Jahre.

1. da gibts durchaus Unterschiede
2. wir bilden schon im normalen Ausbildungsgang B 1 bzw. 2 alles mögliche aus, das für den Job wichtig ist.


-----

mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorDiet8mar8 R.8, Essen / NRW423232
Datum23.08.2007 21:0583301 x gelesen
Geschrieben von Ulrich CimolinoWird die Ausbildungszeit auf ca. 3 Jahre ausgedehnt und sterben die Anrechnungen anderer Ausbildungsinhalte werden m.E. die Feuerwehren daraus verdrängt

Ich versteh das Problem nicht: Wenn die bereits tätigen RA per Übergangsfrist und evtl. Nachschulung die Möglichkeit erhalten, die neue Berufsbezeichnung zu führen ist doch alles in Butter.
Sollte dies wider Erwarten nicht der Fall sein, kann ja niemand von jetzt auf gleich "neue" RA backen. Also muß es auch wieder eine Vorlaufzeit geben, in der die Schulen, auch die der FW, sich auf die neuen Ausbildungsinhalte einstellen und Leute ausbilden. Aber das träfe dann doch alle RD Betreiber gleichermaßen...


Geschrieben von Ulrich Cimolino- oder wer soll das bezahlen?

Was macht die neue Ausbildung denn so viel teurer als die alte? Das zusätzliche Jahr hat doch auch wesentliche Praxisanteile auf den Wachen.

Und die Feuerwehren mit eigenen Schulen trifft doch das Kostenargument auch nicht wirklich.

Wenn man auf Seiten der Politik die unbestreitbaren Vorteile von RD und Brandschutz aus einer Hand auch weiterhin haben möchte, wird man die evtl. Mehrkosten wohl auf sich nehmen müssen, nach 5 Jahren spricht da keine Mensch mehr von.


Apropos Kosten: Der Kollege Dirk J. hat, um sich in Kanada bei der Feuerwehr bewerben zu können, vorher die EMT Ausbildung (vergl. RS) auf eigene Kosten gemacht (machen müssen), und das obwohl der reguläre RD gar nicht zu deren Aufgaben zählt...


Mit freundlichen Grüßen

Dietmar Reimer

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AutorIngo8 z.8, LK Harburg / Niedersachsen423233
Datum23.08.2007 21:1082178 x gelesen
Geschrieben von Christian FischerHier im Süden/ Südwesten ist aus irgend welchen nicht nachvollziehbaren Gründen der Bereich Rettungsdienst ein Stiefkind,

Da gibt es riesige Unterschiede durch die Hilfsfrist für RTW und NEF, in der Bezahlung der Besatzung, ob Ehrenamt vorausgesetzt wird oder nicht. Unterschiede sind nicht nur zwischen den Ländern sondern auch von Kreis zu Kreis bzw. Kreis zu Stadt.

Aus mener Sicht sollten die Kassen nur eine Bundesheit einheitliche Vorhaltung bezahlen. z.B. RTW nach 15min in 90% und NEF nach 20 min in 80%. Wo das nicht wirtschaftlich ist sollten FR bezahlt werden. Festgelegter EA Anteil von 10% in der Notfallrettung. Wenn die Länder oder Kommunen mehr wollen sollen Sie es von ihrem Geld bezahlen.


Gruß
Ingo


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AutorChri8sto8f S8., Vilseck / Bayern / Opf.423238
Datum23.08.2007 21:3582022 x gelesen
Geschrieben von Ingo zum FeldeWo das nicht wirtschaftlich ist sollten FR bezahlt werden.
Hallo? Wir sprechen von Notfallrettung! Muss diese denn wirtschaftlich sein?? In einem Land, in dem das Geld für alles Mögliche ausgegeben wird, kann der Bürger auch ein "gewisses Maß an Sicherheit" verlangen, ob wirtschaftlich oder nicht!


MkG.
Christof

http://www.feuerwehr-vilseck.de/index1.htm



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AutorChri8sto8f S8., Vilseck / Bayern / Opf.423241
Datum23.08.2007 21:4281875 x gelesen
Geschrieben von Ingo zum FeldeWo das nicht wirtschaftlich ist sollten FR bezahlt werden
Und noch mal:
Du kannst mit HvO/FR KEINEN RTW Standort ersetzen! Du kannst vielleicht alles etwas billiger machen (die Kassen freuen sich) aber dadurch auch einiges verschlechtern! Die Zeiten, die dir durch längere Anfahrtszeiten verloren gehen bis ein Patient im Kh ist, kann dir z.B. KEIN FR/HvO ausgleichen. Aber Hauptsache billig!


MkG.
Christof

http://www.feuerwehr-vilseck.de/index1.htm



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AutorEber8har8d C8., Marl / NRW423269
Datum23.08.2007 22:4582110 x gelesen
Also quasi in NRW Standard runter (Bsp. für RTW) von RS & RA auf SanH und RA und in anderen BL Standard rauf von Kutscher und RA auf SanH und RA ???
Hoffe ja nicht, daß wir irgendwann so weit sind, das statt eines RTW ein halbnackter Mensch mit Bärenfell wild trommelnd um den Patienten hüpft und Knochen wirft
Sollte man nicht sehen, daß die Standards wenn nötig gehoben werden bzw. gehalten werden ???
Und da ja die meisten Krankenkassen bundesweit aktiv sind, denke ich auch mal, daß die Kassen sehr wohl wissen was sie wo bezahlen müssen und warum.
Vielleicht wäre so eine Art "Bundesrettungsdienstgesetz" mit bundesweit gültigen Auflagen hilfreich.



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AutorPatr8ik 8G., Nordstemmen / OT Heyersum / Niedersachsen423285
Datum24.08.2007 00:4181969 x gelesen
Also ich kann hier nur von dem Landkreis und den Organisationen sprechen in dem ich Tätig bin. Im Allgemeinen läuft es so, dass der RAiP ca. 4 Wochen als dritter aufm RTW fährt und danach als zweiter eingesetzt wird.
Mit dem NEF sieht es so aus, dass die erfahrenen RA´s nach ein paar (ca. 2-3) Schichten aufm NEF dann allein los dürfen.
Und bei den Ärzten ist es so, dass die ja für Ihren Facharzt Rettungsmedizin (oder wie auch immer der genau heißt) eine gewisse Anzahl an Notfalleinsätzen als zweiter Arzt aufm NEF gefahren haben müssen. Danach dürfen sie dann allein auf die Menschheit los.


Alles ganz private Meinung!

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AutorDirk8 J.8, Edmonton / Alberta423290
Datum24.08.2007 03:4682146 x gelesen
Geschrieben von Dietmar ReimerApropos Kosten: Der Kollege Dirk J. hat, um sich in Kanada bei der Feuerwehr bewerben zu können, vorher die EMT Ausbildung (vergl. RS) auf eigene Kosten gemacht (machen müssen), und das obwohl der reguläre RD gar nicht zu deren Aufgaben zählt...

Hallo Dietmar, Hallo Forum,

der EMT war keine Voraussetzung fuer eine Einstellung in Edmonton, ABER es half schon und bei Bewerbungen fuer kleinere Departments ist der EMT und bei manchen sogar der Paramedic voraussetzung. Auch die Grundausbildung nach NFPA 1001 wir von vielen Fire Departments als Einstellungsvorausetzung verlangt.
Im einzelnen heisst das, man bezahlt eine RettD Schule bzw. Feuerwehr Schule fuer die eigene Ausbildung und danach bewirbt man sich fuer einen Job. Die Kosten dafuer liegen bei ca. $5000.- fuer den EMT, welcher vielfach Voraustetzung ist, fuer die Paramedic Ausbildung die ca. $15,000.- kostet und die NFPA 1001 ca. $7,000.- (alles in CDN Dollar).
Man muss aber trotzdem damit rechnen nicht angenomen zu werden da, vorallem bei der Feuerwehr, Einstellungstests bestanden werden muessen.


Stay safe brothers and sisters.

Dirk
________________________________________
"We trained hard... but it seemed every time we were beginning to form up into teams we were REorganized.
I was to learn later in life that we tent to meet any situation by reorganizing, and a wonderful method it can be for creating the illusion of progress while producing confusion, inefficiency, and demoralization."
Gaius Petronius
Rome,A.D.66

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AutorIngo8 z.8, LK Harburg / Niedersachsen423296
Datum24.08.2007 07:3981871 x gelesen
Geschrieben von Eberhard ConradAlso quasi in NRW Standard runter (Bsp. für RTW) von RS & RA auf SanH und RA und in anderen BL Standard rauf von Kutscher und RA auf SanH und RA ???

Habe ich irgend etwas über die Qualifikation der Personals gesagt? Ich persönlich halte RS/RA für sinnvoll.

Ebenso hatte ich nichts über die Qualifikation von _bezahlten_ FR in denjenigen sehr dünn besiedelten gebieten geschrieben in dehnen 15 min Anfahrtszeit nicht wirtschaftlich ist. Ich stelle mir hier eine Ausbildnung als RA, Pflegefachkraft oder Azrt , mindestens jedoch RS mit Zusatzausbildung in erweiterten Maßnahmen vor.

Geschrieben von Eberhard ConradVielleicht wäre so eine Art "Bundesrettungsdienstgesetz" mit bundesweit gültigen Auflagen hilfreich.
Der Bund hat im Rettungsdienst nur eine Regelungskompetenz über das Sozialgesetzbuch. Diesen Ansatz hatte ich beschrieben.

Gruß
Ingo


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AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg423552
Datum25.08.2007 11:2182012 x gelesen
Guten Tag

Geschrieben von Jürgen M@yer

siehe: Notärzte werden knapp - auf dem Land

Siehe hierzu auch:

-> " Hier ".

Gruß aus der Kurpfalz

Bernhard


" Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

(Heinrich Heine)

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AutorMike8 S.8, Speyer / RLP423567
Datum25.08.2007 12:3481940 x gelesen
Ich habe die Diskussion jetzt nicht weiter verfolgt, aber meine Meinung ist, dass wir uns nicht zu viel an den Hals binden sollen. First Responder zum Eigenschutz ist OK, aber wird es denn mal First-Fire-Gruppen geben? Wenn die Feuerwehr nicht mehr schnell genug irgendwo sein kann, können dochandere erste Hilfe leisten oder wie?
Dazu kommt noch, dass die First-Responder, die ja den Rettungsdienst in Ihrer gesetztlichen Aufgabe unterstützen noch nicht mal von denen Unterstützt werden. D.h. es wird weder Ausrüstung noch FME oder sonstiges gestellt. Das können die FR´s noch selber anschaffen. Dann wird noch der Feuerwehrkanal für die Alarmierung "mißbraucht", diese Leien haben wohl nichts auf dem Rettungsdienstkanal zu suchen(?)...


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AutorJürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg557302
Datum05.05.2009 13:2779500 x gelesen
hallo,

Geschrieben von Matthias OttNicht umsonst ist es in vielen BL so, dass das Eintreffen eines FR (oder Helfer vor Ort oder, oder) keine Hilfsfrist halten kann.

hier wird aber in die entgegengesetzte Richtigung argumentiert:

Ins Leben gerufen wurde das Ganze, weil im Bereich Beenhausen, Niederthalhausen und Oberthalhausen, sowie auf der kurvenreichen Stockstraße nach Rotenburg die gesetzlich vorgegebene Hilfsfrist für die Rettungsdienste von 10 Minuten nicht eingehalten werden konnte.
Quelle: Ehrenamt einmal anders: seit zwei Jahren „First Responder-Team“ des DRK

Meiner Ansicht nach eine bedenktliche Entwicklung :-(


MkG Jürgen Mayer

Neu: Jürgens WebBlog auf www.FEUERWEHR.de

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AutorStef8an 8J., Birlenbach / Rheinland-Pfalz557314
Datum05.05.2009 14:3279473 x gelesen
Hallo Jürgen,
das wäre in der Tat eine bedenkliche Entwicklung, da dies nicht Sinn der FR ist. Dann würde eine Versorgungslücke kaschiert auf dem Rücken von Ehrenamtlichen - in klares NO!
Ich denke aber mal, dass der Sachverhalt nicht 100%ig richtig dargestellt wurde, kommt bei "Zeitungsberichten" öfter schon mal vor.
Könnte auch zu Verwirrung führen warum die Jungs und Mädels vor einem TSF stehen ;-) Aber das gehört wohl zu den beiden verdeckten FA die wohl gerade schläuche einpacken

Grüße
Stefan


"In Ägypten haben früher 150.000 Leute 35 Jahre lang an einer Pyramide gearbeitet - aber bei uns arbeiten doppelt so viele Leute doppelt so lange allein an der Baugenehmigung." ...Frei nach Dieter Nuhr

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AutorIngo8 z.8, LK Harburg / Niedersachsen557315
Datum05.05.2009 14:3879433 x gelesen
Geschrieben von Stefan JurgahnVersorgungslücke

Wenn ein RTW nicht innerhalb von 10 min da ist sondern 12-15 min braucht würde ich nicht gerade von "Versorgungslücke" sprechen.

Gruß
Ingo


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AutorStef8an 8J., Birlenbach / Rheinland-Pfalz557324
Datum05.05.2009 16:2279300 x gelesen
Geschrieben von Ingo zum FeldeWenn ein RTW nicht innerhalb von 10 min da ist sondern 12-15 min braucht würde ich nicht gerade von "Versorgungslücke" sprechen. Hmm..im Bericht steht auch nichts von 12-15min....aber ok....logistisch ungünstige Grauzone

Grüße
Stefan


"In Ägypten haben früher 150.000 Leute 35 Jahre lang an einer Pyramide gearbeitet - aber bei uns arbeiten doppelt so viele Leute doppelt so lange allein an der Baugenehmigung." ...Frei nach Dieter Nuhr

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AutorMarc8 D.8, Bad Hersfeld / Hessen557337
Datum05.05.2009 18:2979135 x gelesen
Geschrieben von Stefan JurgahnHmm..im Bericht steht auch nichts von 12-15min....aber ok....logistisch ungünstige Grauzone

Die Grauzone beginnt für mich wo anders.

Version A: Man plant 100% seines gebietes innerhalb der geforderten Frist abzudecken und lebt damit, daß man durch Schnee, Unwetter, Spitzenbelastungen & Co. in der Realität immer noch mehr als 95% in der Frist erreicht.

Version B: Man deckt von vornherein nur 98% seines zu versorgenden Gebietes so ab, daß sie innerhalb der Frist erreicht werden können und erreicht irgendwie am Ende des Jahres immer noch über 95%.

Version B ist leider nicht selten.

MkG
Marc


Brandschutzverein Hersfeld e.V.Aktuelle Infos: Empfehlung Helmkennzeichnung (PDF)
Flyer: "Selbstschutz Grundkurs" (PDF)

Artikel 5 - Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland
(1) Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. Die Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film werden gewährleistet. Eine Zensur findet nicht statt.
(2) ...

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AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg825317
Datum29.11.2016 22:4710802 x gelesen
Guten Abend

Geschrieben von Jürgen M.

Notärzte werden knapp - auf dem Land

dazu auch:

-> SWR Ehrenamtliches Projekt: Unser Notarzt

. Gerade auf dem Land mangelt es an Notärzten und an geeigneten Schulungen für die Rettungsteams. So auch in der Verbandsgemeinde Adenau im Kreis Ahrweiler. Doch der leitende Notarzt dort, Martin Schiffarth, wollte das nicht einfach so hinnehmen und hatte eine Idee: Er gründete mit anderen Ehrenamtlichen vor knapp zwei Jahren den Verein Unser Notarzt. Der kämpft seitdem für eine bessere notärztliche Versorgung.


Gruß aus der Kurpfalz

Bernhard

" Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

(Heinrich Heine)


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