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Thema | Erder setzen | 10 Beträge | |||
Rubrik | Feuerwehrtechnik | ||||
Autor | mich8ael8 a.8, Kirchdorf / niedersachsen | 432098 | |||
Datum | 09.10.2007 21:23 | 6400 x gelesen | |||
Ich beschäftige mich nun als Elektromeister mit dem Thema "Erden" bei der Feuerwehr. Schutzmassnahmen müssen auf ihre Wirksamkeit hin überprüft werden. DIN VDE 0100. Deshalb müssen auch Erder durchgemessen werden. Wie ist denn das bei der Feuerwehr, Der Generator läuft im IT Netz, also wird keiner gesetzt. Nun wurde mir gesagt das bei Funkanlagen des ELW (?) Einsatzwagen (?) bei Errichtung der Antenne ein Erder gesetzt wird. Frage: wer darf das? wer misst durch ? Weshalb wird der gesetzt? Viel Fragen und Dank für die Beantwortung. PS: Ist doch interessant was bei Feuerleut so verwendet wird. | |||||
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Autor | Jose8f M8., Bad Urach / BaWü | 432111 | |||
Datum | 09.10.2007 22:30 | 4865 x gelesen | |||
Geschrieben von michael andrewsFrage: wer darf das? wer misst durch ? Weshalb wird der gesetzt? Hier solltest Du Deine Antworten finden... mit freundlichen Grüßen Jo(sef) Mäschle | |||||
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Autor | Jürg8en 8W., Gifhorn / Niedersachsen | 432115 | |||
Datum | 09.10.2007 22:57 | 4795 x gelesen | |||
Geschrieben von Josef MäschleHier solltest Du Deine Antworten finden... Lies Dir das ruhig alles durch. Alles, was dort in minimalster Form über Erdung im KatS steht, sagt nichts aus, ist lückenhaft und ist schwammig. Leider findest Du aber auch in neueren Unterlagen nichts zum Thema "Erdung" im KatS, was irgendwie festlegt oder Anleitungen gibt. Das Thema "VDE" wird dabei aus gutem Grund ganz ausgespart, weil man sonst eingestehen müsste, daß diese im Einsatzfall nicht einzuhalten ist, die Versicherungen im Schadensfall aber sehr wohl auf die Einhaltung der VDE prufen. Von vorgesetzter Stelle, gleich welcher Farbe, wird dann aber im Gegenzug immer gern auf die Wichtigkeit der Erdung verwiesen um sich so der Verantwortung zu entziehen. So wird man euch das Material zur Erstellung einer vorschriftsmäßigen Erdung (Oberflächen- und Tiefenerder) einschließlich Erdungsmeßgerät und Ausbildung sicher auch nicht geliefert haben. Für das, was Du dann im Einsatzfall mit deinem lächerlichen 1m-Erderstab auf asphaltierter Oberfläche oder im staubtrockenen Heideboden machst, bist Du dann aber wieder verantwortlich. Gruss Jürgen Wenzel TETRA-Digitalfunk im THW // Das THW in Google Earth Downloads: unter : www.thw-gifhorn.de | |||||
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Autor | Jose8f M8., Bad Urach / BaWü | 432117 | |||
Datum | 09.10.2007 23:13 | 4850 x gelesen | |||
Geschrieben von Jürgen WenzelLies Dir das ruhig alles durch. Alles, was dort in minimalster Form über Erdung im KatS steht, sagt nichts aus, ist lückenhaft und ist schwammig. Ich finde es primär widersprüchlich. In einem Fahrzeug-Handbuch finde ich Material, das üblicherweise von den Querschnitten her Blitzschutz sein soll, im Ausbildungshandbuch steht bei Gewitter kein Anlagenbetrieb, Alles von Außen rein abkuppeln, tiefste Deckung... Geschrieben von Jürgen Wenzel Leider findest Du aber auch in neueren Unterlagen nichts zum Thema "Erdung" im KatS, was irgendwie festlegt oder Anleitungen gibt. Das Thema "VDE" wird dabei aus gutem Grund ganz ausgespart, weil man sonst eingestehen müsste, daß diese im Einsatzfall nicht einzuhalten ist, die Versicherungen im Schadensfall aber sehr wohl auf die Einhaltung der VDE prufen. Von vorgesetzter Stelle, gleich welcher Farbe, wird dann aber im Gegenzug immer gern auf die Wichtigkeit der Erdung verwiesen um sich so der Verantwortung zu entziehen. AFAIK herrscht da auch in Sachen Potentialausgleich für den GSG-Sektor großes Chaos, da es kaum belastbare und umzusetzende Anweisungen gibt. Und auch dort sind die zusätzlichen Erdungsmaßnahmen gegen das, was ich in meinen Elektrikertagen in der Hinsicht unternommen habe irgendwie anders. Geschrieben von Jürgen Wenzel Für das, was Du dann im Einsatzfall mit deinem lächerlichen 1m-Erderstab auf asphaltierter Oberfläche oder im staubtrockenen Heideboden machst, bist Du dann aber wieder verantwortlich. Es sei denn ich bitte um konkrete Durchführungsanweisungen vom Dienstherrn... mit freundlichen Grüßen Jo(sef) Mäschle | |||||
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Autor | Jürg8en 8W., Gifhorn / Niedersachsen | 432121 | |||
Datum | 09.10.2007 23:37 | 4796 x gelesen | |||
Geschrieben von Josef MäschleEs sei denn ich bitte um konkrete Durchführungsanweisungen vom Dienstherrn... Ich brech ab ;-) Weiß der dann auch, was Du erfragst oder wovon er redet? @Michael. Die eigentliche Beantwortung hatte ich ganz vergessen. Geschrieben von michael andrews Frage: wer darf das? wer misst durch ? Weshalb wird der gesetzt? 1.) Als Elektromeister darfst Du das 2.) Darfst Du als ausgebildete Elektrofachkraft unter Verwendung einen entsprechenden Erdungsmeßgerätes auch . 3.) Um dem Blitzschutz genüge zu tun oder dich auch nur in scheinbarer Sicherheit zu wiegen. Über den Sinn und Unsinn von Schutzerdungen im Einsatz, wie auch Dreipunkt-Behelfsmessungen und Bodenleitwerten habe ich da auch etwas in unserem Downloadbereich. Gruss Jürgen Wenzel TETRA-Digitalfunk im THW // Das THW in Google Earth Downloads: unter : www.thw-gifhorn.de | |||||
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Autor | Thor8ste8n S8., Eltingshausen / Bayern | 432122 | |||
Datum | 09.10.2007 23:43 | 4762 x gelesen | |||
Servus, Geschrieben von Jürgen Wenzel
der aber wie der rest eurer Seite im Moment nicht erreichbar ist.... Schönen abend noch Gruss Thorsten Schlotter | |||||
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Autor | Jürg8en 8W., Gifhorn / Niedersachsen | 432124 | |||
Datum | 09.10.2007 23:46 | 4756 x gelesen | |||
Geschrieben von Thorsten Schlotterder aber wie der rest eurer Seite im Moment nicht erreichbar ist.... Musste ich leider auch gerade feststellen. Gruss Jürgen Wenzel TETRA-Digitalfunk im THW // Das THW in Google Earth Downloads: unter : www.thw-gifhorn.de | |||||
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Autor | Thor8ste8n S8., Eltingshausen / Bayern | 432125 | |||
Datum | 09.10.2007 23:52 | 4747 x gelesen | |||
Geschrieben von Jürgen WenzelMusste ich leider auch gerade feststellen. Ich sag mal: Feierabend für heute.....(Gönn dem armen Server doch seinen Feierabend) Morgen früh gehts weiter ;-) In diesem Sinne: Gut N8 ihr Leut...... Gruss Thorsten | |||||
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Autor | Thor8ben8 G.8, Leese <-> OS / Niedersachsen | 432126 | |||
Datum | 09.10.2007 23:52 | 4893 x gelesen | |||
Moin, Geschrieben von michael andrews Ich beschäftige mich nun als Elektromeister mit dem Thema "Erden" bei der Feuerwehr. Schutzmassnahmen müssen auf ihre Wirksamkeit hin überprüft werden. DIN VDE 0100. Deshalb müssen auch Erder durchgemessen werden. Wie ist denn das bei der Feuerwehr, Der Generator läuft im IT Netz,also wird keiner gesetzt. Jein. Eigentlich bedingt das "T" ja schon einen eingemessenen Erder. Schutzmaßnahme ist beiden kleineren Generatoren primär Schutztrennung mit Potentialausgleich. Wobei je nach Aufstellungsort (nasse Wiese...) des Generators oder SK1-Verbrauchern eine mehr oder weniger gute Erdung gegeben ist. Bei fest eingebauten Generatoren größerer Leistung kommt dann ggf. noch Isolationsüberwachung in's Spiel, aber auch die braucht nicht unbedingt einen Erder, wenn man mit ihr die aktiven Leiter gegen das PE/PA-System misst. also wird keiner gesetzt. Richtig, da ja auch als Schutzmaßnahme hier nicht erforderlich. Geschrieben von michael andrews Nun wurde mir gesagt das bei Funkanlagen des ELW (?) Einsatzwagen (?) bei Errichtung der Antenne ein Erder gesetzt wird. Generell bei Funkbetrieb oder in Verbindung mit ausgefahrenem Antennenmast als Blitzschutzerder? Wobei die Wirksamkeit von letzterem wohl äußerst fraglich ist. Einen Direkteinschlag wird die Elektronik vermutlich trotzdem nicht überleben, Bleibt nur der Überspannungsschutz gegen per Draht eingeschleppte Potentialdifferenzen. Inwiefern die Erdung ggf. noch den Empfang verbessert, soll mal lieber wer aus der Kom-Sparte erläutern. Nebenbei ELW = Einsatzleitwagen = Ein Haufen Funkgeräte und Telefone auf Rädern Unabhängig vom Zweck der Erdung wird aber auch hier ein IT bzw. "I-PA"-Netz betrieben. Man verbessert nur die Erdung des Schutzleitersystem, die aktiven Leiter bleiben weiterhin alle vom Erdpotential getrennt. Ähnlich ist's bei Gefahrguteinsätzen. Dort wird ebenfalls das Schutzleitersystem geerdet, um elektrostatischen Entladungen vorzubeugen, in dem bei ggf. auftretender Ladungstrennung diese abseits des Gefahrenbereichs und ohne offenen Funken über den Erder abgeleitet wird. Auch hier bleibt die Schutzmaßnahme unverändert, sowohl Sternpunkt als auch Außenleiter sind trotz geerdetem Generatorrahmen vom Erdpotential getrennt. Hier noch ein Link zu unterlagen der Berliner Feuerwehr: http://www.berliner-feuerwehr.de/fileadmin/bfw/dokumente/Download/Ausbildungsunterlagen/strom.pdf (enthält AFAIK aber einen kleinen Fehler bei der Verwendung des Duspols) Wollte ich dir neulich schon gelinkt haben, aber der Rechner meinte beim Antworten abstürzen zu müssen... Gruß, Thorben | |||||
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Autor | Jürg8en 8W., Gifhorn / Niedersachsen | 432128 | |||
Datum | 10.10.2007 00:12 | 4748 x gelesen | |||
Geschrieben von Thorben GruhlBleibt nur der Überspannungsschutz gegen per Draht eingeschleppte Potentialdifferenzen. Wobei es da aber wiederum fast unmöglich ist eine ausreichende Erdung mit Bordmitteln und in angemessener Zeit herzustellen. Geschrieben von Thorben Gruhl Inwiefern die Erdung ggf. noch den Empfang verbessert, soll mal lieber wer aus der Kom-Sparte erläutern. Die Werte der Erdung haben im 2m- und 4m-Band keine Auswirkung auf die Sende- und Empfangseigenschaften. Im Kurzwellen-Bereich hingegen können sie diese Eigenschaften durch Veränderung des Erhebungswinkels erheblich beeinflussen. Hierbei spielt dann aber auch die Aufbauhöhe in Verbindung mit der idealen HF-Erde (erdpotential führende leitende Erdschicht unterhalb der Oberfläche) eine Rolle, wobei sich die ideale Aufbauhöhe dann aus dem Frequenzbereich und der verwendeten Antennenbauart ergibt. Gruss Jürgen Wenzel TETRA-Digitalfunk im THW // Das THW in Google Earth Downloads: unter : www.thw-gifhorn.de | |||||
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