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ThemaÄrztliche Einstellungsuntersuchung14 Beträge
RubrikBerufsfeuerwehr
 
AutorChri8sti8na 8D., Gruibingen / Baden- Württemberg448704
Datum22.12.2007 02:5615676 x gelesen
Hallo zusammen!

Da ich irgendwann vorhabe mich bei der BF zu bewerben, hätte ich folgende Frage.

Bei mir wurde aufgrund einer tiefen Beinvenenthrombose und einer Lungenembolie eine Blutgerinnungsstörung diagnostiziert, die eine langfristige Marcumar Therapie nachsich zieht.
Ich bin fitter als vor der Lungenembolie, auch meine G26.3. habe ich wieder gepackt. Ist die Marcumartherapie ein Ausschlusskriterium für eine Ausbildung bei der BF?


Liebe Grüße Christina


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AutorMagn8us 8H., Pöttmes / Bayern448707
Datum22.12.2007 06:5913268 x gelesen
Hallo Christina,

ich denke bei dieser doch sehr speziellenen Frage wird dir ein "Einstellungsarzt"/Arbeitsmediziner einer BF eher weiterhelfen können.


Grüße
Magnus

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AutorChri8sti8an 8R., Hilchenbach / NRW448715
Datum22.12.2007 09:4713130 x gelesen
Hi,

Geschrieben von Christina DrexlmaierIch bin fitter als vor der Lungenembolie, auch meine G26.3. habe ich wieder gepackt. Ist die Marcumartherapie ein Ausschlusskriterium für eine Ausbildung bei der BF?

Ist die Therapie beendet? Oder nimmst Du noch Marcumar?


Gruß,
Christian Rieke

***Natürlich ist alles meine rein persönliche und PRIVATE Meinung und ist absolut nicht die Meinung der Organisationen, in denen ich meinen Dienst verrichte***

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AutorChri8sti8na 8D., Gruibingen / Baden- Württemberg448718
Datum22.12.2007 10:1412989 x gelesen
Ich muss wahrscheinlich mein Lebenlang Marcumar nehmen. Andere Möglichkeiten gibt es nicht. Hat jemand von euch so ne Adresse eines Arztes,den ich mal direkt fragen könnte? Ich hab auch schon im Internet danach gesucht.


Liebe Grüße Christina


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AutorChri8sti8an 8R., Hilchenbach / NRW448721
Datum22.12.2007 10:3813148 x gelesen
Hi,

Geschrieben von Christina DrexlmaierIch muss wahrscheinlich mein Lebenlang Marcumar nehmen. Andere Möglichkeiten gibt es nicht.

Ich möchte Dir ja jetzt ungern die Hoffnung zerstören, aber ich sehe da sehr wenig Chancen bei der BF und im generellen Einsatzdienst bei der Feuerwehr. Marcumar ist recht kontraproduktiv bei ner Verletzung jeglicher Art. Ehrlich gesagt kann ich mir nicht erklären, wie Du Deine G26.3 bekommen hast!? Zumal ich mir persönlich sehr genau überlegen würde, ob ich mich mit einem Gerinnungshemmer überhaupt in diese "Gefahr" begeben will.


Gruß,
Christian Rieke

***Natürlich ist alles meine rein persönliche und PRIVATE Meinung und ist absolut nicht die Meinung der Organisationen, in denen ich meinen Dienst verrichte***

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AutorChri8sti8na 8D., Gruibingen / Baden- Württemberg448727
Datum22.12.2007 10:5512866 x gelesen
Laut dem Arzt, der meine G26 abgenommen hat, ist Marcumar alleine kein Ausschlusskriterium für den Dienst unter Atemschutz. Er ist mit mir extra den gesamten Ausschlusskatalog durchgegangen und da ich ansonsten ja fit bin,gab es damit kein Problem. Ich mache weiterhin meinen Einsatzdienst in der freiwilligen Feuerwehr und da ich ja zur Erkrankungszeit bei mehreren Ärzten war, sah keiner einer Problem damit. Dann dürfte ich auch nicht mehr im Krankenhaus arbeiten,da ist man auch Gefahren ausgesetzt.


Liebe Grüße Christina


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AutorDiet8mar8 R.8, Essen / NRW448737
Datum22.12.2007 11:4712865 x gelesen
Geschrieben von Christina DrexlmaierLaut dem Arzt, der meine G26 abgenommen hat, ist Marcumar alleine kein Ausschlusskriterium für den Dienst unter Atemschutz.

Bei der Bewerbung bei einer BF geht es um eine Tätigkeit, die ein ganzes Berufsleben umfasst, nicht nur um die nächsten drei Jahre, wie bei der G26.

Der Arzt, der die Einstellungsuntersuchung vornimmt, soll alle rausfiltern, bei denen die Gefahr besteht, dass sie vor Erreichen des Rentenalters Probleme bekommen und somit Kosten verursachen und für den Dienst ausfallen.

So leid es mir tut, Deine Geschichte hört sich für mich nicht so an, als ob Du mal eben so eingestellt würdest... Aber Du solltest Dich auf jeden Fall weiter informieren, eine definitive Auskunft kann Dir jemand geben, der mit solchen Untersuchungen befasst ist.


Mit freundlichen Grüßen

Dietmar Reimer


*Planung ersetzt den Zufall durch Irrtum*

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AutorChri8sti8an 8R., Hilchenbach / NRW448739
Datum22.12.2007 11:5612795 x gelesen
Hi,

Geschrieben von Christina DrexlmaierLaut dem Arzt, der meine G26 abgenommen hat, ist Marcumar alleine kein Ausschlusskriterium für den Dienst unter Atemschutz. Er ist mit mir extra den gesamten Ausschlusskatalog durchgegangen und da ich ansonsten ja fit bin,gab es damit kein Problem.

Ich hab den Ausschlusskatalog nicht vorliegen und hätte gewettet, dass Marcumar ein Ausschlusskriterium ist. Aber wenns geprüft wurde ... Ok. Mir persönlich wäre die Kiste zu heiß.

Man darf aber auch nicht vergessen, dass bei der Untersuchung für den Dienstantritt bei der BF nicht nur die Atemschutztauglichkeit bewertet wird, sondern auch die Dienstzeit und ob der Kandidat diese Dienstzeit mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit ohne größere Ausfälle überstehen wird ...


Gruß,
Christian Rieke

***Natürlich ist alles meine rein persönliche und PRIVATE Meinung und ist absolut nicht die Meinung der Organisationen, in denen ich meinen Dienst verrichte***

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AutorAndr8eas8 H.8, Ditzingen / Baden-Württemberg448804
Datum22.12.2007 16:1013186 x gelesen
Geschrieben von Christina Drexlmaier
Ist die Marcumartherapie ein Ausschlusskriterium für eine Ausbildung bei der BF?
Nein.
Wie das vom einzelnen Arbeitsmediziner ausgelegt wird, steht auf einem anderen Blatt. Dieser könnte natürlich sagen, das RISIKO ist höher und daher nicht vertretbar. Eine Studie von Levine et al. (2001) besagt, dass bei einer oralen Antikoagulation im Mittel mit 1-2 schweren Blutungskomplikationen auf 100 Behandlungsjahre gerechnet werden muss. Damit ist das Risiko zwar höher, aber m.E. vertretbar höher. Ansonsten muss sofort auch für Schreiner, Glaser, Kraftfahrer, Flaschner, Sportlehrer, Gerüstbauer usw. die Antikoagulation (Marcumar) als berufliches Ausschlusskriterium gelten.

Andreas


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AutorDiet8mar8 R.8, Essen / NRW448807
Datum22.12.2007 16:1912914 x gelesen
Geschrieben von Andreas Häcker Dr.Wie das vom einzelnen Arbeitsmediziner ausgelegt wird, steht auf einem anderen Blatt.

Das ist wohl der springende Punkt. Bevor der Medizinmann (Amtsarzt im Regelfall) sich einen Berg Studien zu Gemüte führt, wird das Ergebnis wohl lauten:
Geschrieben von Andreas Häcker Dr.das RISIKO ist höher und daher nicht vertretbar.


Mit freundlichen Grüßen

Dietmar Reimer


*Planung ersetzt den Zufall durch Irrtum*

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AutorKath8rin8 M8., Löhne / NRW726344
Datum01.06.2012 21:338124 x gelesen
Hallo Andreas,

sag mal, könntest du mir bitte einen Tipp geben, wo, oder wie ich diese Studie finde?? Ich bräuchte sie für meinen Mann, den betrifft so eine Geschichte nämlich. er leidet unter dem Faktor V Gendefekt und soll nun keinen Feuerwehrdienst mehr machen dürfen!

Würde mich über eine Antwort sehr sehr freuen!!!!!
Lg Kathi

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AutorFran8k E8., Viskafors / Västra Götaland726353
Datum01.06.2012 23:477848 x gelesen
Hallo,
ich bin zwar nicht der Kollege, will die Sache aber trotzdem mal etwas vertiefen:
Die lebenslange Behandlung mit Gerinnungshemmern vom Typ Vitamin-K-Gegenspieler birgt ein Risiko einer starken Blutung. Nun muss man den Ziel INR Wert in der Behandlung wissen. Wahrscheinlich im Bereich 2,5.
Eventuell meint der Kollege diesen Review hier: Levine et al 2001

Oder sonst auch interessant: Chest

Sonst kann man immer noch mindestens 2 andere Möglichkeiten diskutieren:

- Behandlung mit Prophylaxe "à là Heparin Typ z.B. Klexane, Fragmin" -> deutlich weniger lebensbedrohliche Zustände durch Blutungen lt schwedischem Zentralregister
- Behandlung mit den neuen oralen Antikoagulantien. Wenn in Deutschland schon zugelassen. Sonst eventuell als Studienteilnehmer?

Ganz ehrlich würde ich natürlich keinen Menschen in den Innenangriff mit Atemschutz stecken, der unter Vitamin-K-Antagonist (Gegenspieler) Behandlung steht. Dafür ist das Risiko einer Blutung durch Blutergüsse einfach zu gross. Die Frage ist, ob man das Thrombose / Embolie Risiko durch Faktor 5 Defekt eher in Kauf nimmt und entsprechend sich verhält, wenn man die Feuerwehr Tätigkeit (finanziell) unbedingt braucht. (Das war nicht wertend, nur schlecht ausgedrückt).

Grüße Frank

Mein aktuelles Lieblingszitat: "Der Brand im Kernreaktor blieb unentdeckt, da die Brandmeldeanlage nachts abgeschaltet war und es keinen Verantwortlichen für den Reaktor gab."

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AutorKath8rin8 M8., Löhne / NRW726621
Datum04.06.2012 21:337752 x gelesen
Hallo Frank,

grundsätzlich gebe ich dir ja recht. Natürlich birgt es ein größeres Risiko, wenn jemand einer Lebenslangen Marcumarisierung ausgestzt wird. Also mit Risiko meine ich, im Einsatzdienst zu sein, und sich eventuell, zu verletzten.
Was aber, wenn man ( in diesem Falle mein Mann) diesen Beruf liebt und schon einmal seinen Beruf als Bäcker, wegen einer Mehlallergie aufegeben musst.
Was ich meine, ich kann ihn einfach verstehen, dass er nicht aufgeben möchte und nicht irgendwann in einem Büro landen möchte, wo er mit Feuerwehr und dem ganzen drumherum nichts mehr zu tun hat.
Das ist nicht böse gmeint. Ich versuche nur, mich an jeden Strohalm zu klammern.
Ausserdem ist es leider ein blöder Nebeneffekt, dass wir uns vor sechs Jahren unser Holztraumhaus gebaut haben und tatsächlich finaziell darauf angewiesen sind. Da ich, als kleine Rettungsasistentin nicht so viel kriege!

Aber danke für deine Antwort, ich werde es ihm zeigen und dann soll er mal mit seinem Hausarzt sprechen.

Gruß Kathrin

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AutorFran8k E8., Viskafors / Västra Götaland726624
Datum04.06.2012 22:097758 x gelesen
Geschrieben von Kathrin M.Aber danke für deine Antwort, ich werde es ihm zeigen und dann soll er mal mit seinem Hausarzt sprechen.

Vielleicht ist der Hausarzt in diesem Fall nicht der geeignetste Ansprechpartner. In diesem Fall mind. ein Facharzt einer Fachrichtung, die sich täglich mit Thrombosen und Lungenembolien beschäftigt. Oder eine (jetzt kommt's) hämostaseologische Uni Ambulanz.
Wie gesagt: Es geht beim Marcumar nicht nur um die lebensbedrohlichen Blutungen, sondern um die riesigen Blutergüsse, die sich, leider oftmals, schon bei normalen Blaue-Fleck Verletzungen entwickeln.
Mein Tip ist daher eher etwas vom Typ "Pradaxa", vielleicht als Studienkandidat.
Die Indikationen werden gerade immer mehr ausgeweitet. Nebenwirkungen ... naja, es ist halt ein neues Medikament. Aber die Gefahr der Entgleisung wie beim Marcumar (Vit- K Vernichter) ist wohl doch geringer.
Gleiches gilt für das tägliche Spritzen mit Heparinen oder sogenannten Analoga. Aber da stören die Blutergüsse durch die Spritzen doch schon bei Langzeitanwendung. Und lebenslang anwenden...
Aber ab einem bestimmten Alter wird Faktor 5 Mutation schon gar nicht mehr in allen Ländern getestet. Weil das Risiko einer Thrombose wieder sich dem der Normalbevölkerung nähert. Und jetzt haben die Amerikaner gerade wieder das "Aspirin" in die medikamentöse Thrombosevorbeugung mit eingebracht.
Es wird alles nicht einfacher -> Trefft einen beleseneren Arzt als mich!

Nebenbei für alle: Es gibt natürlich nur eine Art der Blutverdünnung: Trinken! D.h. die Faustregel "Der AGT hat gut flüssigkeitsgefüllt in den Innenangriff zu gehen." trägt ihre volle Berechtigung. Das schützt vor Thrombosen, Lungenembolien, Schlaganfall...

Mein aktuelles Lieblingszitat: "Der Brand im Kernreaktor blieb unentdeckt, da die Brandmeldeanlage nachts abgeschaltet war und es keinen Verantwortlichen für den Reaktor gab."

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 22.12.2007 02:56 ., Gruibingen
 22.12.2007 06:59 Magn7us 7H., Pöttmes
 22.12.2007 09:47 Chri7sti7an 7R., Hilchenbach
 22.12.2007 10:14 ., Gruibingen
 22.12.2007 10:38 Chri7sti7an 7R., Hilchenbach
 22.12.2007 10:55 ., Gruibingen
 22.12.2007 11:47 Diet7mar7 R.7, Essen
 22.12.2007 11:56 Chri7sti7an 7R., Hilchenbach
 22.12.2007 16:10 Andr7eas7 H.7, Ditzingen
 22.12.2007 16:19 Diet7mar7 R.7, Essen
 01.06.2012 21:33 Kath7rin7 M7., Löhne
 01.06.2012 23:47 ., Viskafors
 04.06.2012 21:33 Kath7rin7 M7., Löhne
 04.06.2012 22:09 ., Viskafors
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