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ThemaMeFü, war: Feedback Zukunftsforum4 Beträge
RubrikFeuerwehrverbände
 
AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW463368
Datum14.02.2008 09:487377 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Ingo Hornich zitiere mich aus www.fwnetz.de mal selbst:

thx.

Den Bereich der Vorträge spar ich mal aus und warte auf den Bericht des DFV.

Zu Deinem Eindruck zu einem speziellen Problem:

Geschrieben von Ingo HornEin ziemlich prägnantes Ergebnis war allerdings die häufige Feststellung, dass an der Ausbildung in Menschenführung stark gearbeitet werden muss und auch hier viel mehr Hilfe von außen einzubinden ist.

Merkwürdig ist nur, dass sich solche Feststellungen in diversen Untersuchungen zur Feuerwehr und deren Problematik seit mittlerweile m.E. über 20 Jahren finden.

Und was hat man wirklich getan?

Es scheitert hier doch - wie in vielen anderen Bereichen - an der normativen Kraft des Faktischen.

1. Du kannst viel planen, jemand MÜSSTE es vor Ort auch so umsetzen, dass das auch geht... (Übersetzt: viel zu viele geben noch Baupläne und Materialien vor, oder verlangen gestern ein Schiff, aber lehren nicht (auch) die Sehnsucht nach der Weite; andere wiederum verlieren sich ausschließlich in Sehnsüchten oder reden viel darüber, haben aber keine Ahnung vom Schiffsbau und auch keine Lust sich damit zu beschäftigen.)

2. Fast alle Planungen zur Erweiterung der entsprechenden Stunden in den Lehrgängen ab FIII kamen über "Feigenblätter" nicht hinaus (in Erwartung eines Selbststudiums....), weils ohnehin für viel zuviel Stoff, viel zu wenig Zeit gibt.

3. Es MÜSSTE korrigierende Eingriffe geben, wenn einige offensichtlich völlig aus dem Ruder laufen. Das ist derzeit fast unmöglich - und auch von den meisten gar nicht gewollt (Brandschutz ist Ländersache, Personal und Aufgabe bei den Kommunen, Deregulierung das Wort des Jahrzehnts) und auch sehr schwierig (wer greift wo wann wie ein - und wie stellt man sicher, dass der potenziell Eingreifende nicht eigentlich das Problem ist?).

4. Leute die man zu solchen Seminaren (MeFü I und II gabs schon Anfang der 90iger an der AKNZ!) schickt, müssen auch bereits sein, sich mal selbst in Frage zu stellen. Interessant, welche Erfahrungen man da als Kursteilnehmer mit sich und anderen macht...


Fazit:
Um hier was zu erreichen, müsste man an etlichen Grundfesten rütteln
- Ausbildungszeit und Vorgaben
- Personalqualität
- Kontrolle

Und da waren sie wieder unsere 17 Mio Probleme.... - und wieso was ändern, geht doch... (Oder was glaubt Ihr käme bei ernsthaften Änderungsversuchen von der Masse der (Wählerstimmen) äh Mitglieder an die Landespolitiker, wenn schon eine G 26.3-Untersuchung für Führungskräfte für einige anscheinend den Weltuntergang bedeutet?)


-----

mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorIngo8 H.8, Vockenhausen / Hessen463370
Datum14.02.2008 09:534976 x gelesen
Hi,

Geschrieben von Ulrich CimolinoMerkwürdig ist nur, dass sich solche Feststellungen in diversen Untersuchungen zur Feuerwehr und deren Problematik seit mittlerweile m.E. über 20 Jahren finden.

Naja, im Unterschied dazu, scheint die Fw das langsam auch selbst zu merken und selbst zum massiven Thema zu machen.
Die anderen von Dir angesprochenen Punkte sind richtig. Viele davon wurden auch in den anderen Workshops thematisiert, soweit ich das mitbekommen habe. Insofern denke ich, dass da so langsam aber sicher vieles in den Köpfen ankommt.
Das Klientel, das da vor Ort diskutiert hat, setzte sich in großen Teilen auch aus Verbandsvorsitzenden etc zusammen. Wenn da die Problematik schon langsam aber sicher bewusst wird, ist das imo ein gutes Zeichen. Wobei ich den Vorteil habe, dass ich mich mit Verbandsquerelen usw. bislang noch nicht rumgeschlagen habe und daher vielleicht eine etwas positivere Grundeinstellung habe, als jemand wie Du, der die Mühlen schon länger kennt ;)

mfG

Ingo


--

"Der Erfolg der Kommunikation misst sich an dem Verstandenen, nicht an dem Gesagten." [Unbekannt]

www.atemschutzunfaelle.eu

-
Auch wenn es eigentlich klar sein sollte: meine hier geschriebenen (btw privaten) Beiträge sind nur für die Veröffentlichung in diesem Forum gedacht. Sollte jemand den Inhalt für andere Zwecke verwenden wollen, kann man mich jederzeit via Mail kontaktieren und dieses klären ;)

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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW463399
Datum14.02.2008 11:224857 x gelesen
Geschrieben von Ingo HornNaja, im Unterschied dazu, scheint die Fw das langsam auch selbst zu merken und selbst zum massiven Thema zu machen.

alle Berichte die ich meinte kamen aus dem Umfeld der Fw....

Hast Du eigentlich mal die Zukunftsstudie Feuerwehr aus BaWü aus Ende der 80er bzw. Anfang der 90er gelesen?


Geschrieben von Ingo HornWobei ich den Vorteil habe, dass ich mich mit Verbandsquerelen usw. bislang noch nicht rumgeschlagen habe und daher vielleicht eine etwas positivere Grundeinstellung habe, als jemand wie Du, der die Mühlen schon länger kennt ;)

Ich arbeite als Esel, Müllerlehrling oder max. -geselle seit mind. 1993. Glaub mir, relativ wenig an den Mühlsteinen hat sich seither bei Gewicht oder Reibung verändert.... Das Problem der Steine ist jedoch, dass die Summe der aktiven Esel die die Räder treiben immer größer wird und die immer besser vernetzt sind. Außerdem gibts durchaus einige Müller, die was an den Steinen verändern wollen, damit weniger Reibungsenergie, dafür mehr Ergebnis entsteht.
Deshalb bewegt sich heute mehr als früher.


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mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorIngo8 H.8, Vockenhausen / Hessen463400
Datum14.02.2008 11:324931 x gelesen
Hi,

Geschrieben von Ulrich CimolinoHast Du eigentlich mal die Zukunftsstudie Feuerwehr aus BaWü aus Ende der 80er bzw. Anfang der 90er gelesen?

Auszugsweise. Ich weiß, dass die Problematik länger bekannt ist. Mich erstaunte nur die Offenheit, mit der die an besagtem WE diskutiert wurde.
Die von Dir angesprochenen Probleme der Umsetzung sind eher Inhalt von Panel 2 und 3 gewesen. Da war ich leider nicht dabei, habe nur von den Leuten, die da mit drin saßen auch ziemlich positive Rückmeldungen bekommen, was die Offenheit und den Willen zur Veränderung anging. Man muss sich allerdings eins bewusst machen: An dem Kongress waren Leute anwesend, die Diskutieren wollten und bereit waren, zu verändern. Die schweigende Mehrheit war dort nicht vertreten...

Geschrieben von Ulrich CimolinoDas Problem der Steine ist jedoch, dass die Summe der aktiven Esel die die Räder treiben immer größer wird und die immer besser vernetzt sind. Außerdem gibts durchaus einige Müller, die was an den Steinen verändern wollen, damit weniger Reibungsenergie, dafür mehr Ergebnis entsteht.

Eben. Den Eindruck hatte ich an dem Wochenende auch, wodurch mein recht positives Fazit entstand. Ich bin guter Hoffnung, dass die Mühlsteine doch in nicht allzuferner Zukunft effizienter mahlen werden. Reibungsfrei wäre allerdings auch nix. Dann gibts kein Mehl mehr ;)

mfG

Ingo


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 14.02.2008 09:28 Ingo7 H.7, Vockenhausen Feedback Zukunftsforum
 14.02.2008 09:48 Ulri7ch 7C., Düsseldorf
 14.02.2008 09:53 Ingo7 H.7, Vockenhausen
 14.02.2008 11:22 Ulri7ch 7C., Düsseldorf
 14.02.2008 11:32 Ingo7 H.7, Vockenhausen
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