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ThemaSprüche im Sprechfunkverkehr12 Beträge
RubrikKommunikationstechnik
 
AutorOliv8er 8H., Meppen / Niedersachsen475940
Datum08.04.2008 14:578869 x gelesen
Hallo zusammen,

Sprüche im Sprechfunkverkehr sind ja die Ausnahme. Es handelt sich dabei, wie wir aus dem Sprechfunklehrgang wissen, um formgebundene Nachrichten. In meinen 17 Jahren Feuerwehr habe ich noch nie einen Spruch als Nachricht im Funkverkehr gehört.

Als Mitglied einer TEL behandeln wir recht häufig das Thema "Spruchvordrucke", die wir vernünftig ausfüllen wollen, als Kommunikationsmittel innerhalb der TEL. Wir verwenden Spruchvordrucke natürlich überwiegend für formlose Nachrichten. Allerdings habe ich nun ein Skript erhalten, in dem erklärt wird, wie Sprüche im Sprechfunkverkehr übermittelt werden und nun stellt sich natürlich die Frage, inwieweit man dies innerhalb der TEL ausbilden sollte. Arbeitet man grundsätzlich noch damit? Kann eine andere TEL überhaupt etwas mit dieser Abfolge anfangen?

Weitere Frage, die ich mir stelle: man überträgt im Spruch die Annahmeuhrzeit und das Annahmedatum. Die Abfassungsuhrzeit, welche ich für wichtiger halte, wird nicht übertragen?! Macht das Sinn? Wenn ja, welchen?

Wäre nett, wenn ich dazu kurzfristig ein paar Antworten erhalten könnte.

Besten Dank,
Oliver


Es handelt sich bei dem Geschriebenen um meine persönliche Meinung und nicht um die Auffassung irgendeiner Feuerwehr.

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AutorDani8el 8H., Neckargemünd / Baden-Württemberg475957
Datum08.04.2008 15:546896 x gelesen
Hallo,

auch ich kann mich nicht dran erinnern, jemals einen "Spruch" im Funkverkehr gehört zu haben... Vllt. beim Funklehrgang. Aber das wars dann auch...


Gruss, Daniel Hecker
FF Neckargemünd


Dieser Beitrag gibt nur meine persönliche Meinung wieder.
Er hat nichts mit der offiziellen Meinung der Freiwilligen
Feuerwehr Neckargemünd oder einer anderen Einrichtung zu tun!

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AutorChri8sto8ph 8M., Drakenburg / Niedersachsen476037
Datum08.04.2008 18:596880 x gelesen
Moin!
Bei mir isses andersrum:

Während des Sprechfunkerlehrgangs habe ich meiner Erinnerung nach nichts von einem Spruch gehört.

Bei Funkübungen der TEL kommt man jedoch regelmäßig in die Situation einen Spruch absetzen bzw. annehmen zu dürfen.

Allerdings habe ich im Einsatzleben noch nicht einmal einen Spruch übermittelt bzw entgegengenommen.


mfg
Christoph


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AutorJose8f M8., Bad Urach / BaWü476040
Datum08.04.2008 19:106900 x gelesen
Geschrieben von Oliver SandersWeitere Frage, die ich mir stelle: man überträgt im Spruch die Annahmeuhrzeit und das Annahmedatum. Die Abfassungsuhrzeit, welche ich für wichtiger halte, wird nicht übertragen?!

Ab Empfang tritt unter Umständen eine zeitkritische Handlungsverpflichtung ein.
Um nachzuweisen daß der Empfänger ab Empfang zeitnah gehandelt hat ist primär die Empfangszeit wichtig.

Stell Dir vor, der Spruch versackt irgendwie: Da nur die Abfassungsdaten übermittelt wurden soll der Empfänger nun wegen Versäumnissen in Haftung genommen werden, obwohl er nicht wußte das er etwas tun sollte.

Damit ist für die Rechtssicherheit des Empfängers der Empfangszeitpunkt wichtiger.


mit freundlichen Grüßen

Jo(sef) Mäschle



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AutorOliv8er 8H., Meppen / Niedersachsen476122
Datum08.04.2008 22:376773 x gelesen
klingt teilweise logisch.

Ich hab es so verstanden, dass der Sender die Annahmeuhrzeit mit überträgt. Das ist ja die Uhrzeit, zu der die Fm-Betriebsstelle die Nachricht erhalten hat (Feld 2). Wo trägt der Empfänger diese Annehmeuhrzeit auf seinem Spruchvordruck nun ein?

Geschrieben von Josef MäschleUm nachzuweisen daß der Empfänger ab Empfang zeitnah gehandelt hat ist primär die Empfangszeit wichtig.

Die Empfangszeit würde die FM-Betriebsstelle ja unter Feld 1 "Aufnahmevermerk" dokumentieren.

Geschrieben von Josef MäschleStell Dir vor, der Spruch versackt irgendwie: Da nur die Abfassungsdaten übermittelt wurden soll der Empfänger nun wegen Versäumnissen in Haftung genommen werden, obwohl er nicht wußte das er etwas tun sollte.

Aber ohne Abfassungszeit sieht der Empfänger ja nicht, wie alt die Nachricht ist.

Wäre nett, wenn hier noch ein paar Leute helfen könnten, sicherlich hat der Eine oder Andere da Erfahrungen an der AKNZ sammeln können.


Es handelt sich bei dem Geschriebenen um meine persönliche Meinung und nicht um die Auffassung irgendeiner Feuerwehr.

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AutorOliv8er 8H., Meppen / Niedersachsen476209
Datum09.04.2008 10:586714 x gelesen
Ich will nicht, dass das Thema hier untergeht.
Es finden sich doch sicherlich noch namhafte Kommentatoren zu meinem Beitrag?!

Danke noch einmal!


Es handelt sich bei dem Geschriebenen um meine persönliche Meinung und nicht um die Auffassung irgendeiner Feuerwehr.

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AutorHans8 V.8, München / Bayern477700
Datum16.04.2008 01:336775 x gelesen
hallo zusammen,

schaut euch bitte mal die ziff. 3.2 der pdv 810.3 an, da ist der spruch als formgebundene nachricht beschrieben

http://www.feuerwehr-recklinghausen.de/Download/DV810.pdf


schöne grüße


hans


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AutorOliv8er 8H., Meppen / Niedersachsen477908
Datum16.04.2008 18:446881 x gelesen
Hallo Hans,

besten Dank. Allerdings ist die Vorschrift natürlich bekannt. Es geht hier ja eher um die Durchführung / Sinnhaftigkeit etc.

Mich würden auch Anwendungsbeispiele interessieren, z.B.:

- Spruchvordruck Ausgang als Muster
- der Spruch selbst, wie er auf Funk übertragen wird
- der Spruchvordruck als eingehende Nachricht

damit man genau erkennen kann, was übertragen wird und was beim Empfang wo eingetragen wird.

Lieben Gruß
Oliver


Es handelt sich bei dem Geschriebenen um meine persönliche Meinung und nicht um die Auffassung irgendeiner Feuerwehr.

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AutorHans8 V.8, München / Bayern477989
Datum17.04.2008 00:166840 x gelesen
hallo oliver,

der sinn eines spruchs besteht darin, dass der adressat sicher sein kann, dass ihm quasi das original eines dokuments übermittelt wurde, daher auch der spruchkopf mit festgelegter reihenfolge. du kannst den spruch mit einem fax vergleichen und die absenderkennung ist dabei der spruchkopf. beim reinen nachrichtenaustausch im alltagseinsatz spielt ein spruch keine rolle. die nachrichtenart wird heute durch die faxübertragung des originals bzw durch die dokumentation beim e-post-netz dargestellt. umgangssprachlich wird der "spruch" wohl noch einige zeit existieren, sollte aber niemanden verwirren.

gruß


hans


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AutorOliv8er 8H., Meppen / Niedersachsen478489
Datum20.04.2008 15:466775 x gelesen
Der Sinn des Spruches ansich ist mir auch klar.
Im Detail ging es mir um die Sinnhaftigkeit der Übermittlung einer "Annahmeuhrzeit", statt der "Abfassungsurzeit".

Scheint aber wirklich so zu sein, dass mir die Frage in der Form keiner beantworten kann ;-)
Ich werde das ganze Thema für unsere TEL ausklammern, denn was ich selbst nicht vernünftig begründet erklären kann, will ich auch nicht in der Anwendung wiederfinden.

Lieben Gruß
Oliver


Es handelt sich bei dem Geschriebenen um meine persönliche Meinung und nicht um die Auffassung irgendeiner Feuerwehr.

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AutorHans8 V.8, München / Bayern479851
Datum27.04.2008 19:356771 x gelesen
sorry, oliver, da habe ich deine frage wohl falsch verstanden.

rosemeier schreibt in seinem "handbuch über den ukw-sprechfunkdienst bei den sicherheitsdiensten" im kapitel 6.1.1 funkspruchformulare: "taktische uhrzeit. zeitpunkt, zu dem der spruch entstanden ist. fehlt diese eintragung, so trägt die annehmende fm-stelle hier in klammern die annahmezeit ein."

ich verstehe das so, dass primär immer die "abfassungsuhrzeit" in den spruchkopf aufzunehmen ist und die annahmezeit eben nur dann, wenn der aufgeber der nachricht vergessen hat eine uhrzeit anzugeben. der sinn, hier der abfassungsuhrzeit den vorzug zu geben liegt vermutlich darin, dass der adressat erkennen kann, wann die nachricht entstanden ist. die zeitverzögerung durch die beförderung lässt sich ja nachträglich anhand des nachrichtenvordrucke feststellen, ist aber für die einsatzabwicklung von nachrangiger bedeutung.

gruß aus münchen

hans


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AutorOliv8er 8H., Meppen / Niedersachsen624984
Datum12.05.2010 11:554565 x gelesen
Hallo zusammen,

ich möchte das Thema noch mal kurz aufnehmen, da es ein wenig an Aktualität gewinnt.

In der DV 810 steht ja Folgendes:
7.2.6 Sprüche sind mit dem Wort "Spruchanfang" einzuleiten. Zwischen den Teilen eines Spruchs ist das Trennungszeichen zu setzen; es wird als "Trennung" mitgesprochen. Die Durchgabe des Spruchs ist mit den Wörtern "Spruchende - Kommen" abzuschließen.
Beispiel:
"Spruchanfang Sofort Sama Y Nr.7 0804 1120 - Trennung - 01 Sama X - Trennung - ... (Inhalt) ... - Trennung - Sama Y - Spruchende - kommen!"
Die aufnehmende Sprechfunkstelle bestätigt den Empfang mit dem Wort "Empfangsbestätigung", der Aufnahmeuhrzeit und dem eigenen Rufnamen /- zeichen.
Beispiel:
"Empfangsbestätigung - 1130 - Sama X - Ende".

Ist es denn folgendermaßen korrekt übersetzt?

Spruchanfang - Vorrangstufe - Absender - Nachweisungsnr. - Abfassungszeit - Trennung - Empfänger - Trennung - Inhalt - Trennung - Absender (?) / Funktion (?) - Trennung - Spruchende - kommen.

Wird so etwas noch irgendwo bei Fernmeldeübungen geübt?

Viele Grüße
Oliver


Es handelt sich bei dem Geschriebenen um meine persönliche Meinung und nicht um die Auffassung irgendeiner Feuerwehr.

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 08.04.2008 14:57 Oliv7er 7H., Meppen
 08.04.2008 15:54 Dani7el 7H., Neckargemünd
 08.04.2008 18:59 Chri7sto7ph 7M., Drakenburg
 08.04.2008 19:10 Jose7f M7., Bad Urach
 08.04.2008 22:37 Oliv7er 7H., Meppen
 09.04.2008 10:58 Oliv7er 7H., Meppen
 16.04.2008 01:33 Hans7 V.7, München
 16.04.2008 18:44 Oliv7er 7H., Meppen
 17.04.2008 00:16 Hans7 V.7, München
 20.04.2008 15:46 Oliv7er 7H., Meppen
 27.04.2008 19:35 Hans7 V.7, München
 12.05.2010 11:55 Oliv7er 7H., Meppen
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