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ThemaZuschussbedarf pro Einwohner60 Beträge
RubrikSonstiges
 
AutorAndr8eas8 C.8, Braunschweig / Niedersachsen477238
Datum13.04.2008 22:3923658 x gelesen
Hallo
Mich interessiert, mit welchem Betrag bei euch die Feuerwehr pro Einwohner bezuschusst wird.
Sprich die Kosten für die Feuerwehr (BF plus FF) pro Einwohner der Stadt.
Ich bin da besonders an Städten mit 200.00 bis 500.000 Einwohner interessiert.
Ich wollte mal wissen, wo meine Heimat da so steht.
In Braunschweig sind es derzeit 67 Euro pro Einwohner. Der Betrag ist aber durch die Änderung des Arbeitszeitmodelles 2007 bei der BF gestiegen. von 57 Euro in 2006 auf 67 Euro in 2007.
Wäre da an den Zahlen von 2007 und 2006 ineressiert.

Gruss

Andreas


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AutorDiet8mar8 R.8, Essen / NRW477242
Datum13.04.2008 22:5722087 x gelesen
Geschrieben von Andreas ChmielewskiIn Braunschweig sind es derzeit 67 Euro pro Einwohner. Der Betrag ist aber durch die Änderung des Arbeitszeitmodelles 2007 bei der BF gestiegen. von 57 Euro in 2006 auf 67 Euro in 2007.
Wäre da an den Zahlen von 2007 und 2006 ineressiert.


Nimmt die BF bei Euch am RD teil? Wenn ja, müßte man bei anderen Kommunen diesen Anteil mit in die Rechnung einbeziehen, um relevante Zahlen zu bekommen...


Mit freundlichen Grüßen

Dietmar Reimer


*Planung ersetzt den Zufall durch Irrtum*

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AutorAndr8eas8 C.8, Braunschweig / Niedersachsen477251
Datum14.04.2008 00:1422158 x gelesen
Ja, tut sie. Die BF fährt RD.
Aber, es handelt sich bei den angegebenen Beträgen um den Zuschuss zum reinen Brandschutz ohne RD.

Gruss

Andreas


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AutorDiet8mar8 R.8, Essen / NRW477254
Datum14.04.2008 00:2322161 x gelesen
Geschrieben von Andreas ChmielewskiAber, es handelt sich bei den angegebenen Beträgen um den Zuschuss zum reinen Brandschutz ohne RD.

Wenn man ehrlich rechnen wollte, müßte man beide Teilbereiche zusammenfassen, denn bei Bedarf stehen die Kräfte des Brandschutzes auch dem Rettungsdienst zur Verfügung.

Kein Wunder, dass Berufsfeuerwehrleute im RD als teuer bezeichnet werden, wenn man die Vorteile dieses Systems nicht in die Rechnung integriert... Die Kostenträger des RD( Krankenkassen) mag die Vorsorge für MANV und Großschadenslagen nicht interessieren, aber im Sinne einer Gesamtbetrachtung der Kosten für die Sicherheit des Bürgers müßten solche Aspekte auch berücksichtigt werden...


Mit freundlichen Grüßen

Dietmar Reimer


*Planung ersetzt den Zufall durch Irrtum*

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AutorAndr8eas8 B.8, Düsseldorf / Nordrhein-Westfalen477258
Datum14.04.2008 00:3422141 x gelesen
Geschrieben von Dietmar ReimerDie Kostenträger des RD( Krankenkassen) mag die Vorsorge für MANV und Großschadenslagen nicht interessieren, aber im Sinne einer Gesamtbetrachtung der Kosten für die Sicherheit des Bürgers müßten solche Aspekte auch berücksichtigt werden...

Einerseits ja, andererseits muss die Quersubventionierung aus den Haushaltsmitteln für den Brandschutz natürlich auch im Rahmen bleiben. Denn einerseits leert das regelmäßig die LFs, anderereits verzerrt das schwer die betriebswirtschaftliche Abbildung des Rettungsdienstes.


Gruß

A.

Die Inhalte dieses Beitrags sind eine rein PRIVATE Äußerung.

INTUITION IST DIE GABE, DIE LAGE IN SEKUNDENSCHNELLE FALSCH ZU BEURTEILEN!

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AutorDiet8mar8 R.8, Essen / NRW477259
Datum14.04.2008 00:4922078 x gelesen
Geschrieben von Andreas BräutigamDenn einerseits leert das regelmäßig die LFs, anderereits verzerrt das schwer die betriebswirtschaftliche Abbildung des Rettungsdienstes.

Aber ist es nicht im Sinne einer verantwortungsvollen Nutzung der öffentlichen Mittel erforderlich, solche Vorgänge zu berücksichtigen, wenn man eine realistische Einschätzung der Kostensituation in RD und Brandschutz erhalten möchte?

Ein leeres LF der BF (rein hypothetisch) wird durch eine andere Wache kompensiert, und dieses wiederum im Extremfall durch die FF. Ist es nicht realitätsfern und am Ende kontraproduktiv im Sinne einer Stärkung des öffentlichen Dienstes in Konkurrenz zu privaten Wettbewerbern, die nur Einzelleistungen anbieten können, solche Synergieeffekte kostenmäßig aussen vor zu lassen?


Mit freundlichen Grüßen

Dietmar Reimer


*Planung ersetzt den Zufall durch Irrtum*

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AutorAndr8eas8 B.8, Düsseldorf / Nordrhein-Westfalen477477
Datum15.04.2008 08:2022115 x gelesen
Geschrieben von Dietmar ReimerEin leeres LF der BF (rein hypothetisch) wird durch eine andere Wache kompensiert, und dieses wiederum im Extremfall durch die FF.

Hypothetisch? In Essen und Düsseldorf vielleicht, woanders aber mitnichten. Und: Ein LF auf dem nur noch Maschinist, GF und ein Mann hinten sitzen, ist taktisch auch "leer".

Ich hörte neulich, wie ein Amtsleiter einer mittelgroßen BF zu dieser Frage zitiert wurde mit "Ihr rettet erstmal, Löschen können die anderen (=FF)".
Ich frage mich, was das mit Brandschutzbedarfsplanung und Schutzzielen zu tun hat, aber schön kernig ist die Aussage wenigstens...

Zur Spitzenabdeckung kann und soll man diese Synergien natürlich nutzen. Das ist aber nicht "Willi, zieh schon mal die weiße Hose an, gleich ist wieder 5 Stunden Spitzenabdeckung".
Sprich: Dabei muss es immer um nicht planbare Spitzen gehen (wie die "Schwungspitzen" auf der Geschwindigkeits-Scheibe des EG-Kontrollgerätes ;-) )

Kompensation eines LF von einer anderen Wache geht nur ganz begrenzt, da das ganz stark vom Überdeckungsgrad der Wachbezirke abhängt. Und die Bedarfspläne sprechen ja nicht umsonst von "X Personen nach Y Minuten", weil leere LF keinem nutzen.


Gruß

A.

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INTUITION IST DIE GABE, DIE LAGE IN SEKUNDENSCHNELLE FALSCH ZU BEURTEILEN!

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AutorIngo8 z.8, LK Harburg / Niedersachsen477481
Datum15.04.2008 08:2822127 x gelesen
Geschrieben von Dietmar ReimerWenn man ehrlich rechnen wollte, müßte man beide Teilbereiche zusammenfassen, denn bei Bedarf stehen die Kräfte des Brandschutzes auch dem Rettungsdienst zur Verfügung.

Wenn man ehrlich ist müsste man die Synergien einrechnen die sich ergeben wenn alle KTW -Materiell und Personell- in der Lage sind Notfallrettung zu übernehmen damit der steuerfinanzierte Brandschutz weiter seine Aufgaben erledigen kann.
Als weitere Synergie könnte ggf. eine entsprechend qualifizierte Einheit des Sanitätsdienstes eingesetzt werden anstatt dass eine FF Wachbesetzung macht weil die BF wieder Rettung fährt.

Gruß
Ingo


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AutorDiet8mar8 R.8, Essen / NRW477569
Datum15.04.2008 15:1822199 x gelesen
Geschrieben von Ingo zum FeldeWenn man ehrlich ist müsste man die Synergien einrechnen die sich ergeben wenn alle KTW -Materiell und Personell- in der Lage sind Notfallrettung zu übernehmen damit der steuerfinanzierte Brandschutz weiter seine Aufgaben erledigen kann.

Das hört sich bei Dir irgendwie negativ an, ich kann mir nicht helfen...

Krankentransport und Notfallrettung bilden vielerorts eine organisatorische Einheit, was ja auch aus den von Dir genannten Gründen Sinn macht. Um das zu berücksichtigen muß man nicht ehrlich sein, :-) weil es ja naheliegend ist. Die Übergänge sind hier doch fließend.
Welchen Sinn kann es haben, Krankentransport und Notfallrettung zu trennen, außer dem, Rosinenpickerei zu ermöglichen, auf Kosten der flexiblen Reaktion auf Anforderungen im RD?

Geschrieben von Ingo zum FeldeAls weitere Synergie könnte ggf. eine entsprechend qualifizierte Einheit des Sanitätsdienstes eingesetzt werden anstatt dass eine FF Wachbesetzung macht weil die BF wieder Rettung fährt.

Das heißt, Du möchtest ehrenamtliche Helfer von zu Hause holen und zur Abdeckung von Spitzen im KT/RD einsetzen, so sie denn überhaupt die erforderliche Qualifikation besitzen, während die RettAss der Berufsfeuerwehren auf der Wache sitzen bleiben, um auf Feuer zu warten? Kann im Sinne eines sinnvollen Einsatzes der Steuergelder auch nicht sein, oder?

Wobei das mit der Wachbesetzung durch FF am Tage auch nicht so einfach ist, da viele Einheiten der FF erst ab 18:00Uhr alarmierbar sind...Es bleibt also doch meist bei den Hauptamtlichen hängen...

Wobei man sich mal ansehen sollte, wie oft der RD an seine Grenzen kommt, und wie oft der Brandschutz. Ich habe es noch nicht erlebt, dass wegen eines Brandschutzeinsatzes RD Fahrzeuge ausser Betrieb genommen werden mußten, weil jeder (B-)Feuerwehrmann gebraucht wurde. Da gibt es sicher andere Möglichkeiten. Anders rum gibts das wohl öfter.


Mit freundlichen Grüßen

Dietmar Reimer


*Planung ersetzt den Zufall durch Irrtum*

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AutorThom8as 8E., Nettetal / NRW477574
Datum15.04.2008 16:5022154 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Dietmar ReimerDas heißt, Du möchtest ehrenamtliche Helfer von zu Hause holen und zur Abdeckung von Spitzen im KT/RD einsetzen, so sie denn überhaupt die erforderliche Qualifikation besitzen, während die RettAss der Berufsfeuerwehren auf der Wache sitzen bleiben, um auf Feuer zu warten? Kann im Sinne eines sinnvollen Einsatzes der Steuergelder auch nicht sein, oder?

Das gibt es durchaus. Bei wieviel Prozent der Bevölkerung kommt die BF zum Brandeinsatz wenn die 112 angerufen wird?
Und es gibt Bundesländer in denen wird die Spitzenabdeckung im RD/KT durch ehrenamtliches Personal geleistet.

Grundsätzlich sagt das nichts über die Qualität der geleisteten Arbeits, weder bei der Feuerwehr noch beim Rettungsdienst.

Gruß

Thomas


Ich schreibe hier nur für mich und nicht für meine FF.
Sollte das mal wirklich offiziell sein, dann mit Dienstgrad und Funktion

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AutorGerh8ard8 P.8, Stuttgart / Baden-Württemberg477576
Datum15.04.2008 17:0321994 x gelesen
Geschrieben von Thomas EdelmannUnd es gibt Bundesländer in denen wird die Spitzenabdeckung im RD/KT durch ehrenamtliches Personal geleistet.

Hallo,

in der Regel dort, wo die Feuerwehren nicht in den Rettungsdienst eingebunden sind und man daher auch keine bereits vorhandene Rückfallebene, also bereits im Dienst befindliches, geeignetes Personal hat.

Wie überall ist das Problem eben tagsüber an Werktagen ......, denn da kann es sein, dass eben kein Ehrenamtlicher kommt ...

Mit freundlichen Grüßen aus Stuttgart

Gerhard Pfeiffer

www.firehelmets.info


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AutorAndr8eas8 C.8, Braunschweig / Niedersachsen477591
Datum15.04.2008 18:2922066 x gelesen
Hat vielleicht doch jemand Zahlen/ Fakten?

Gruss

Andreas


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AutorDiet8mar8 R.8, Essen / NRW477595
Datum15.04.2008 18:5922056 x gelesen
Geschrieben von Andreas ChmielewskiMich interessiert, mit welchem Betrag bei euch die Feuerwehr pro Einwohner bezuschusst wird.
Sprich die Kosten für die Feuerwehr (BF plus FF) pro Einwohner der Stadt.


Wenn ich mir den Jahrebericht ansehe, und die Aufwendungen durch die Einwohnerzahl teile komme ich auf 72€.

Die Frage ist, was sagt diese Zahl aus?


Mit freundlichen Grüßen

Dietmar Reimer


*Planung ersetzt den Zufall durch Irrtum*

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AutorStef8an 8H., Essen / NRW477603
Datum15.04.2008 19:5522029 x gelesen
Geschrieben von Dietmar ReimerWenn ich mir den Jahrebericht ansehe, und die Aufwendungen durch die Einwohnerzahl teile komme ich auf 72€.

Die Frage ist, was sagt diese Zahl aus?


Nicht viel.

Sind Gebäudekosten (MIeten?) berücksichtigt?
Sind die KOsten für die Löschwasserversorgung berücksichtigt?

Alleine dadurch ergeben sich einige Millionen Euro Unterschied bei einer so großen Feuerwehr.


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AutorIngo8 z.8, LK Harburg / Niedersachsen477604
Datum15.04.2008 19:5622106 x gelesen
Geschrieben von Dietmar ReimerWelchen Sinn kann es haben, Krankentransport und Notfallrettung zu trennen, außer dem, Rosinenpickerei zu ermöglichen, auf Kosten der flexiblen Reaktion auf Anforderungen im RD?

Das kannst du ja die Verantwortlichen eigentlich fast jeder BF fragen. Welche BF macht auch Krankentransport? Wiso sind in vielen Städten (z.B. Berlin) RD und KTP vollständig getrennt?

Geschrieben von Dietmar ReimerDas heißt, Du möchtest ehrenamtliche Helfer von zu Hause holen und zur Abdeckung von Spitzen im KT/RD einsetzen, so sie denn überhaupt die erforderliche Qualifikation besitzen, während die RettAss der Berufsfeuerwehren auf der Wache sitzen bleiben, um auf Feuer zu warten?

Nein, ich möchte bei einer Überlastung des RD eben ehrenamtliches San-Personal einsetzen und nicht ehrenamtliches Brandschutzpersonal. Genauso wie ich erwate, dass bei einem großen Brand die FF kommt und nicht der BF-RD außer Dienst genommen wird und durch ehrenamtliche im RD ersetzt wird.

Gruß
Ingo


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AutorStef8an 8H., Essen / NRW477605
Datum15.04.2008 19:5722013 x gelesen
Geschrieben von Andreas BräutigamEin LF auf dem nur noch Maschinist, GF und ein Mann hinten sitzen, ist taktisch auch "leer".

Da kenne ich sogar eine BF, bei der beim BMA der Wassertrupp auf der Wache bleibt, weil man ja als Springerbesatzung auch auf dem RTW sitzt. Und für einen BMA den 2. RTW auf der Wache platt machen ist uncool.


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AutorDiet8mar8 R.8, Essen / NRW477621
Datum15.04.2008 20:4822158 x gelesen
Geschrieben von Thomas EdelmannDas gibt es durchaus. Bei wieviel Prozent der Bevölkerung kommt die BF zum Brandeinsatz wenn die 112 angerufen wird?

Das mag es geben, Ingo fordert aber, die im Dienst befindlichen Kräfte der BF, die eine Ausbildung zum Rettungsassistenten haben, auf der Wache zu lassen, und statt dessen Ehrenamtliche zu alarmieren um den Regelrettungsdienst zu verstärken... Das ist doch widersinnig. Wie will man das jemandem erklären, der auf einen RTW wartet?...

Geschrieben von Thomas EdelmannUnd es gibt Bundesländer in denen wird die Spitzenabdeckung im RD/KT durch ehrenamtliches Personal geleistet.

In der Not frißt der Teufel Fliegen... (Frotzelmodus) :-)

Geschrieben von Thomas EdelmannGrundsätzlich sagt das nichts über die Qualität der geleisteten Arbeits, weder bei der Feuerwehr noch beim Rettungsdienst.

Grundsätzlich sicher nicht, aber im Einzelfall ist mir gute Versorgung wichtig, und die ist wahrscheinlicher, wenn jemand eine Tätigkeit öfter ausführt.

Oder läßt Du Dich freiwillig von einem Arzt operieren, der das nur zwei mal im Jahr macht, zur Spitzenabdeckung? :-)))


Mit freundlichen Grüßen

Dietmar Reimer


*Planung ersetzt den Zufall durch Irrtum*

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AutorDiet8mar8 R.8, Essen / NRW477629
Datum15.04.2008 21:1322121 x gelesen
Geschrieben von Ingo zum FeldeWelche BF macht auch Krankentransport? Wiso sind in vielen Städten (z.B. Berlin) RD und KTP vollständig getrennt?

Warum das so ist, kann ich Dir nicht für jede Stadt sagen, aber ein Grund könnte sein, dass die Politik den lukrativen KT privaten oder gemeinnützigen Firmen zuschustert, die kostenintensive Notfallrettung aber der öffentlichen Hand überläßt, und ihr so die Möglichkeit nimmt, einen Teil der Vorhaltungskosten wieder einzufahren.

Wenn die Feuerwehr RD/KT organisiert, heißt das ja nicht, dass sie alle Transporte selbst durchführt. In einer mir bekannten Stadt sind täglich bis zu 36 KTW unterwegs, von denen 28 von Hiorg gestellt werden, lediglich 4-8 sind mit Feuerwehrkollegen besetzt.

Geschrieben von Ingo zum Feldeich möchte bei einer Überlastung des RD eben ehrenamtliches San-Personal einsetzen und nicht ehrenamtliches Brandschutzpersonal.

Das kannst Du gerne versuchen, das kann ja auch klappen, wenn man bei planbaren Ereignissen genug Vorlaufzeit hat, aber ich bezweifele, dass das generell, spontan und in einer Qualität erreichbar ist, die den Ansprüchen im Regelrettungsdienst entspricht.

Geschrieben von Ingo zum FeldeGenauso wie ich erwate, dass bei einem großen Brand die FF kommt und nicht der BF-RD außer Dienst genommen wird und durch ehrenamtliche im RD ersetzt wird. Das wäre allerdings Quatsch.


Mit freundlichen Grüßen

Dietmar Reimer


*Planung ersetzt den Zufall durch Irrtum*

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AutorDani8el 8H., Schriesheim / Baden-Württemberg477631
Datum15.04.2008 21:1722125 x gelesen
Geschrieben von Dietmar ReimerOder läßt Du Dich freiwillig von einem Arzt operieren, der das nur zwei mal im Jahr macht, zur Spitzenabdeckung? :-)))


"Seien Sie unbesorgt, mein Herr! Ich bin seit über 12 Jahren Mitglied beim B.D.H.C., dem Bund deutscher Hobbychirurgen. Sie sind in guten Händen."

Kleiner Scherz ;-)


Hier vertrete ich nur meine eigene Meinung, wenn ein stiller Mitleser Probleme mit ihr hat oder sie nicht versteht soll er sich direkt an mich wenden. Und wenn er sich das nicht traut kann das Problem wohl nicht so groß sein.

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AutorChri8sti8an 8F., Wernau / Baden-Württemberg477633
Datum15.04.2008 21:2222188 x gelesen
Geschrieben von Daniel Hermann"Seien Sie unbesorgt, mein Herr! Ich bin seit über 12 Jahren Mitglied beim B.D.H.C., dem Bund deutscher Hobbychirurgen. Sie sind in guten Händen."


Ach, Du hast den Aufnäher auch ;-)


Dieser Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder!

Christian Fischer
Wernau


P. S.: Besucht uns doch mal auf unseren Internetseiten: www.feuerwehr-wernau.de

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AutorDani8el 8H., Schriesheim / Baden-Württemberg477636
Datum15.04.2008 21:2422096 x gelesen
Geschrieben von Christian FischerAch, Du hast den Aufnäher auch ;-)

Ne, den AUfnäher habe ich nicht. Ich fand aber den Spruch ganz witzig, wusste gar nicht mehr dass der von einem Aufnäher stammt.
Als Intensivpfleger hatte ich nur einen Anstecker am Kittel: Der grinsende Janosch-Frosch, "Lach doch mal!"


Hier vertrete ich nur meine eigene Meinung, wenn ein stiller Mitleser Probleme mit ihr hat oder sie nicht versteht soll er sich direkt an mich wenden. Und wenn er sich das nicht traut kann das Problem wohl nicht so groß sein.

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AutorDiet8mar8 R.8, Essen / NRW477640
Datum15.04.2008 21:3022054 x gelesen
Geschrieben von Daniel HermannAls Intensivpfleger hatte ich nur einen Anstecker am Kittel: Der grinsende Janosch-Frosch, "Lach doch mal!"

Frei nach dem Motto: Wir sind nicht die Besten, aber die Lustigsten...:-)


Mit freundlichen Grüßen

Dietmar Reimer


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AutorDani8el 8H., Schriesheim / Baden-Württemberg477651
Datum15.04.2008 21:5022022 x gelesen
Geschrieben von Dietmar ReimerFrei nach dem Motto: Wir sind nicht die Besten, aber die Lustigsten...:-)

Oder: Wenn ich meinen Patienten mal wieder lachen hören will, dann spiel ich ein wenig an seiner Evita rum...


Hier vertrete ich nur meine eigene Meinung, wenn ein stiller Mitleser Probleme mit ihr hat oder sie nicht versteht soll er sich direkt an mich wenden. Und wenn er sich das nicht traut kann das Problem wohl nicht so groß sein.

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AutorIngo8 z.8, LK Harburg / Niedersachsen477655
Datum15.04.2008 21:5822043 x gelesen
Geschrieben von Dietmar ReimerGrundsätzlich sicher nicht, aber im Einzelfall ist mir gute Versorgung wichtig, und die ist wahrscheinlicher, wenn jemand eine Tätigkeit öfter ausführt.

O.K. Dnn hätten wir zwei Möglichkeiten:
1) den EA im RD auch regelmäßig die Möglichkeit geben qualifiziert Notfallrettung zu betreiben
2) div. FF und K-Schutz Einheiten dicht zu machen da die ja keine/zu wenig Einsatzerfahrung haben.

Gruß
Ingo


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AutorDiet8mar8 R.8, Essen / NRW477656
Datum15.04.2008 21:5922015 x gelesen
Geschrieben von Daniel HermannWenn ich meinen Patienten mal wieder lachen hören will, dann spiel ich ein wenig an seiner Evita rum...

Na, wenigstens einer, der bei der Feuerwehr ne Evita bedienen kann, ohne Intensivverlegungslehrgang...


Ich hoffe nicht, dass Du im KH aufgehört hast, weil da zu viel gelacht wurde... hm


Mit freundlichen Grüßen

Dietmar Reimer


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AutorIngo8 z.8, LK Harburg / Niedersachsen477658
Datum15.04.2008 22:0322165 x gelesen
Geschrieben von Dietmar ReimerWarum das so ist, kann ich Dir nicht für jede Stadt sagen, aber ein Grund könnte sein, dass die Politik den lukrativen KT privaten oder gemeinnützigen Firmen zuschustert, die kostenintensive Notfallrettung aber der öffentlichen Hand überläßt, und ihr so die Möglichkeit nimmt, einen Teil der Vorhaltungskosten wieder einzufahren.

Es liegt wohl eher daran, dass im KTP ein Mindestlohn von 7,5 EUR eine deutliche Lohnsteigerung bedeuten würde und die Behörde die lukrative Notfallrettung selber machen möchte.

Geschrieben von Dietmar Reimervon denen 28 von Hiorg gestellt werden
Und wie viele RTW haben diese HiOrg? Wie viel Notfallerfahrung habendie Einsatzkräfte?

Geschrieben von Dietmar ReimerDas wäre allerdings Quatsch.
Aber anders herum ist es besser?

Gruß
Ingo


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AutorDiet8mar8 R.8, Essen / NRW477660
Datum15.04.2008 22:1022080 x gelesen
Geschrieben von Ingo zum Felde1) den EA im RD auch regelmäßig die Möglichkeit geben qualifiziert Notfallrettung zu betreiben

Wo ist das Problem? Auf den RTW der BF fahren im Regelfall zwei Kollegen, d.h. da ist immer noch ein Platz frei...Ohne Diskussionen, das Ehrenamt gefährde Arbeitsplätze. Das ist dann wirklich ehrenamtlich und steigert die Qualität.

Wer noch mehr möchte, kann doch als Aushilfe bei einer Hiorg fahren. Ich kenne mindestens einen RD bereich, wo es keine ehrenamtlichen Besatzungen gibt, aber Aushilfen vernünftig bezahlt werden. Da heißt das Kind nur anders.

Geschrieben von Ingo zum Felde2) div. FF und K-Schutz Einheiten dicht zu machen da die ja keine/zu wenig Einsatzerfahrung haben.

Also ehrlich gesagt möchte ich nicht wissen, bei wie vielen Einheiten das in der Tat besser wäre, weil im Ernstfall eh kaum jemand kommt, oder zwischen qualitativem Anspruch und Wirklichkeit Welten liegen. Aber so lange der Beweis nicht erbracht werden muß, kann man stolz sein...


Mit freundlichen Grüßen

Dietmar Reimer


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AutorIngo8 z.8, LK Harburg / Niedersachsen477663
Datum15.04.2008 22:1622139 x gelesen
Geschrieben von Dietmar Reimer, wo es keine ehrenamtlichen Besatzungen gibt, aber Aushilfen vernünftig bezahlt werden. Da heißt das Kind nur anders.

Ehrenamt ist Ehrenamt und Nebenbeschäftigung ist Nebenbeschäftigung. Das hat aus meiner Sicht nichts miteinander zu tun. Oder erwartest du auch dass alle FF Aktiven 7 EUR die Stunde bekommen damit mehr BF Leute eingestellt werden.

Die Diskussion hatten wir schon x mal. Letztlich wird das Geld der Gemeinschaft ausgegeben. Und je geringer die Krankenkassenbeiträge sind um so mehr profitieren die unteren Einkommen.

Gruß
Ingo


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AutorDani8el 8H., Schriesheim / Baden-Württemberg477668
Datum15.04.2008 22:2422024 x gelesen
Geschrieben von Ingo zum FeldeOder erwartest du auch dass alle FF Aktiven 7 EUR die Stunde bekommen damit mehr BF Leute eingestellt werden


Wie meinst Du das jetzt? Meinst Du dass FFler auf dem Löschzug mitfahren, anstatt einem BFler und dafür 7€ die Stunde bekommen?

Wenn sie dann auch genauso wie ein BFler ausgebildet wären und in einem Aushilfenpool geführt werden würden, der kurzfristig bei Unterbesetzung einspringt wie es zum Teil auch beim RD ist (ein ehrenamtlicher RA ist eben auch ein vollwertig ausgebildeter RA, ein FFler ist kein vollwertig Ausgebildeter BFler), was wäre so schlimm?

Oder meinst Du, dass die FFler generell 7€ die Stunde bekommen, ob jetzt auf dem platten Land oder in Städten mit BF oder hauptamtlicher Wache? Wieso sollten denn dann mehr BFler eingestellt werden?




Wenn man als Ehrenamtlicher regelmässig als 3.Mann auf dem RTW mitfährt, dann bekommt man schon mehr Einsatzerfahrung. Wenn einem das aber nicht reicht, und man mehr vom Rettungsdienst will, dann kann man bei vielen HiOrgs (mit der entsprechenden Ausbildung) eben auch als Ehrenamtlicher mit Aufwandsentschädigung oder als Aushilfe mit fester Stundenzahl als 2. arbeiten. Ist doch okay, oder?


Hier vertrete ich nur meine eigene Meinung, wenn ein stiller Mitleser Probleme mit ihr hat oder sie nicht versteht soll er sich direkt an mich wenden. Und wenn er sich das nicht traut kann das Problem wohl nicht so groß sein.

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AutorDiet8mar8 R.8, Essen / NRW477671
Datum15.04.2008 22:3422059 x gelesen
Geschrieben von Ingo zum FeldeDie Diskussion hatten wir schon x mal.

Genau, aber die Argumente werden nicht besser, oder konnte schon mal jemand nachweisen, wieviel Zehntelprozente der Krankenkassenbeitrag reduziert werden kann, wenn es EA im RD gibt? Als ob der RD in diesem Zusammenhang überhaupt eine Relevanz hätte... Aber lassen wir das...

Geschrieben von Ingo zum FeldeEhrenamt ist Ehrenamt und Nebenbeschäftigung ist Nebenbeschäftigung. Das hat aus meiner Sicht nichts miteinander zu tun.

Doch, weil die Erfahrungen aus dem einen Bereich im anderen nutzbar sind...

Geschrieben von Ingo zum FeldeOder erwartest du auch dass alle FF Aktiven 7 EUR die Stunde bekommen damit mehr BF Leute eingestellt werden.

Also wenn ich die Zukunftsprognosen bezüglich Verfügbarkeit der FF hier so lese, ist es nicht unwahrscheinlich, dass es eines Tages so kommen wird, zumindest da, wo es keine BF gibt, damit überhaupt noch so etwas wie Feuerwehr da ist.


Mit freundlichen Grüßen

Dietmar Reimer


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AutorDani8el 8H., Schriesheim / Baden-Württemberg477673
Datum15.04.2008 22:3921994 x gelesen
Geschrieben von Dietmar ReimerAlso wenn ich die Zukunftsprognosen bezüglich Verfügbarkeit der FF hier so lese, ist es nicht unwahrscheinlich, dass es eines Tages so kommen wird, zumindest da, wo es keine BF gibt, damit überhaupt noch so etwas wie Feuerwehr da ist.

Denke ich auch. Weniger Standorte (Platzierung gemäß des Gefährdungspotentials), hauptamtliche und Teilzeitkräfte (aber dann auch gleich ausgebildet), evtl. einer örtlich angepassten Hilfsfrist (nicht erstrebenswert, aber immer noch besser als wenn heute 4 Hanseln mit dem LF nach 10 Minuten aufschlagen, vielleicht nur ein AGT mit im Auto sitzt und die Verstärkung irgendwann mal kommt).


Hier vertrete ich nur meine eigene Meinung, wenn ein stiller Mitleser Probleme mit ihr hat oder sie nicht versteht soll er sich direkt an mich wenden. Und wenn er sich das nicht traut kann das Problem wohl nicht so groß sein.

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AutorGerh8ard8 P.8, Stuttgart / Baden-Württemberg477687
Datum15.04.2008 23:5022001 x gelesen
Geschrieben von Ingo zum FeldeDas kannst du ja die Verantwortlichen eigentlich fast jeder BF fragen. Welche BF macht auch Krankentransport? Wiso sind in vielen Städten (z.B. Berlin) RD und KTP vollständig getrennt?

Hallo,

ganz einfach durch die gesetzlichen Vorgaben. Und das was bei einzelnen Bundesländern Fakt ist, wird (zumindest tendenziell abzusehen auch EU-Recht werden) den Transportleistungen im Taxigewerbe/Private Transportunternehmen anzusiedeln sein.

Geschrieben von Ingo zum FeldeNein, ich möchte bei einer Überlastung des RD eben ehrenamtliches San-Personal einsetzen und nicht ehrenamtliches Brandschutzpersonal.

Wo gibt es ein Modell, wo ausgerechnet bei den SAN-ORG die Tagesalarmierbarkeit innerhalb von z. B. 3 Minuten gewährleistet wird?

Geschrieben von Ingo zum FeldeGenauso wie ich erwate, dass bei einem großen Brand die FF kommt und nicht der BF-RD außer Dienst genommen wird und durch ehrenamtliche im RD ersetzt wird.

Da geht es um RD-Einsätze wo innerhalb der Hilfsfrist sonst niemand kommen würde!!! Das ist die Realität!!

Mit freundlichen Grüßen aus Stuttgart

Gerhard Pfeiffer

www.firehelmets.info


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AutorGerh8ard8 P.8, Stuttgart / Baden-Württemberg477688
Datum15.04.2008 23:5822009 x gelesen
Geschrieben von Ingo zum FeldeEs liegt wohl eher daran, dass im KTP ein Mindestlohn von 7,5 EUR eine deutliche Lohnsteigerung bedeuten würde und die Behörde die lukrative Notfallrettung selber machen möchte.

Hallo Ingo,

selten so gelacht ....

Zähl mir doch bitte die Behörden auf, wo in der Notfallrettung Gewinn gemacht wird!

Mit freundlichen Grüßen aus Stuttgart

Gerhard Pfeiffer

www.firehelmets.info


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AutorAndr8eas8 B.8, Düsseldorf / Nordrhein-Westfalen477689
Datum16.04.2008 00:0222016 x gelesen
Geschrieben von Ingo zum FeldeEs liegt wohl eher daran, dass im KTP ein Mindestlohn von 7,5 EUR eine deutliche Lohnsteigerung bedeuten würde und die Behörde die lukrative Notfallrettung selber machen möchte.

Ich schmeiß mich weg. Liegt der LK harburg auf der Südhalbkugel? Ich meine nur, weil Euer Rettungsdienst offensichtlich andersherum tickt als alle anderen. Der KTP ist das lukrative Geschäft, NICHT die Notfallrettung. Einen RTW, den ich zu 30 % auslaste (Großstadt, d.h. kurze Wegezeiten zum KH!), kann wohl kaum rentabel (und damit lukrativ sein). Ein KTW, auf dem Personal unterhalb des Hartz IV-Satzes liegt (die HiOs müssen ja i.d.R. angelehnt an BAT/TVöD zahlen, aber die Privaten?), und der zu 80% und mehr ausgelastet ist, fährt dagegen durchaus Kohle ein. Nützt dem öff. RD natürlich nichts, weil wir bei Mehreinnahmen sofort die Gebühren seknen müssen (der Private auch?).


Gruß

A.

Die Inhalte dieses Beitrags sind eine rein PRIVATE Äußerung.

INTUITION IST DIE GABE, DIE LAGE IN SEKUNDENSCHNELLE FALSCH ZU BEURTEILEN!

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AutorDiet8mar8 R.8, Essen / NRW477690
Datum16.04.2008 00:0322298 x gelesen
Geschrieben von Ingo zum FeldeEs liegt wohl eher daran, dass im KTP ein Mindestlohn von 7,5 EUR eine deutliche Lohnsteigerung bedeuten würde

Du sagst es, dadurch kann man bei entsprechenden Transporttarifen ganz gutes Geld verdienen...zumindest als Unternehmer...

Geschrieben von Ingo zum Feldeund die Behörde die lukrative Notfallrettung selber machen möchte.

Ist es lukrativ eine rettungsdienstliche Versorgung der Bürger auch im abgelegensten Stadtteil zu ermöglichen, wenn die Kosten dafür nur durch die hoch frequentierten Innenstadtwachen so einigermaßen wieder reinkommen?

Erinnert mich so ein bißchen an die Post, die früher in jedem Dorf präsent war, heute wo sie privatwirtschaftlich organisiert ist, kann man seine Briefe auf dem Land besser selbst zustellen... Dafür sieht man in der Stadt Briefträger in drei bis vier verschiedenen Farben rumlaufen...Aber ganz anderes Thema...

Geschrieben von Ingo zum FeldeUnd wie viele RTW haben diese HiOrg? Wie viel Notfallerfahrung habendie Einsatzkräfte?

Es handelt sich um 4 Hiorg, die je einen RTW besetzen. Die RA sind im Wechsel auf RTW/KTW eingesetzt, meist sieht man 3 Leute auf den Fahrzeugen, auch im KT.
Zumindest theoretisch besteht also die Möglichkeit, dass jeder Mitarbeiter zumindest zeitweise auch auf dem RTW fährt...


Geschrieben von Ingo zum FeldeAber anders herum ist es besser?

Du willst einfach nicht die Unterschiede zwischen Brandschutz und RD sehen. Es ist auch nicht einfach. :-)

Wann braucht der RD Hilfe? Wenn aufgrund vieler kleiner Ereignisse oder auch eines größeren mehr RTW gebraucht werden, als normalerweise vorgehalten werden. Bei einer BF zaubert man mal eben zwei, drei oder vier RTW aus dem Hut und die arbeiten so wie der Regelrettungsdienst. Das bezweifele ich eben bei Deiner Lösung. Da fängt dann schon der Ausnahmezustand an...

Wann braucht der Brandschutz Hilfe? Wenn aufgrund vieler kleiner oder auch eines größeren Ereignisses alle bei der BF und FF vorgehaltenen Fahrzeuge eingesetzt werden müssen. Die FF ist auch dazu ausgebildet, um den Baum kleinzusägen, die Pumpe in den Keller zu hängen, oder auch das Strahlrohr in die Trümmer zu halten. Und wenn die Erfahrung beim Einzelnen auch nicht so da ist, die Mannschaftsleistung zählt...

Ich hoffe, von der FF fühlt sich jetzt niemand auf den Schlips getreten... :-) Aber das ist vermutlich ein frommer Wunsch...:-)


Mit freundlichen Grüßen

Dietmar Reimer


*Planung ersetzt den Zufall durch Irrtum*

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AutorAndr8eas8 B.8, Düsseldorf / Nordrhein-Westfalen477691
Datum16.04.2008 00:0422013 x gelesen
Geschrieben von Dietmar ReimerDie Frage ist, was sagt diese Zahl aus?

NICHTS, vor allem ist sie nicht vergleichbar (Gründe wurden ja schon genannt).


Gruß

A.

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INTUITION IST DIE GABE, DIE LAGE IN SEKUNDENSCHNELLE FALSCH ZU BEURTEILEN!

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AutorThom8as 8E., Nettetal / NRW477713
Datum16.04.2008 08:3321999 x gelesen
Hallo,

damit:
Geschrieben von Dietmar ReimerOder läßt Du Dich freiwillig von einem Arzt operieren, der das nur zwei mal im Jahr macht, zur Spitzenabdeckung? :-)))disqualifizierst du alle Ehrenamtlichen.

Danke!

Gruß

Thomas


Ich schreibe hier nur für mich und nicht für meine FF.
Sollte das mal wirklich offiziell sein, dann mit Dienstgrad und Funktion

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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW477718
Datum16.04.2008 08:4322005 x gelesen
Geschrieben von Stefan HeckNicht viel.

Sind Gebäudekosten (MIeten?) berücksichtigt?
Sind die KOsten für die Löschwasserversorgung berücksichtigt?

Alleine dadurch ergeben sich einige Millionen Euro Unterschied bei einer so großen Feuerwehr.


ich hab das mal als Referendar als eine von mehreren Kennzahlen für jede BF ausgerechnet. Es bringt fast nix (allenfalls grobe Richtungen), weil viel zu viele Eckdaten dazu wichtig sind, davon ist die Frage der Gebäudefinanzierung eine nicht unerhebliche, noch größer aber die Art und Weise der Beteiligung im Rettungsdienst (die geht von gar nicht, 1 - ? RTW bis hin zu fast 100 %). Und dann hängt noch davon ab, welche Substellen wie und in welchem Anteil im RD verrechnet werden, wie die Stadt ein paar andere Leistungen (z.B. Personalmanagement, IT) handhabt usw.


-----

mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorIngo8 z.8, LK Harburg / Niedersachsen477871
Datum16.04.2008 17:2622121 x gelesen
Geschrieben von Dietmar ReimerIst es lukrativ eine rettungsdienstliche Versorgung der Bürger auch im abgelegensten Stadtteil zu ermöglichen, wenn die Kosten dafür nur durch die hoch frequentierten Innenstadtwachen so einigermaßen wieder reinkommen?

Das kommt wohl auf die Gebühren an, die ja überwiegend in Verhandlungen zwischen Behörde und Kassen festgelegt werden.

Da wird in den Gesetzen nicht zwischen KTP und Notfallrettung unterschieden. So scheint es möglich zu sein in KTP und Notfallrettung in etwa das gleiche Geld zu verdienen bzw. kostendeckend zu arbeiten.

Geschrieben von Dietmar ReimerWann braucht der RD Hilfe? Wenn aufgrund vieler kleiner Ereignisse oder auch eines größeren mehr RTW gebraucht werden, als normalerweise vorgehalten werden. Bei einer BF zaubert man mal eben zwei, drei oder vier RTW aus dem Hut und die arbeiten so wie der Regelrettungsdienst. Das bezweifele ich eben bei Deiner Lösung.

Ich denke wie sind eigentlich nicht so weit auseinander. Bei Überlastung des RD sehe ich folgende Stufen:
1) Fahrzeuge aus der KTP-Vorhaltung (die hoffentlich dafür als RTW mindestens jedoch als Notfall KTW Ausgerüstet und Besetzt sind)
2) Fahrzeuge mit Brandschutzpersonal (sofern hierzu keine Wachbesetzung durch FF erfolgt)
3) Bei längerfristigen Spitzenbedarf (z.B. durch Überörtliche Hilfe, Schlechtwetter o.ä.) Dienstfreie -haupt- oder ehrenamtliche- Kräfte des RD/SanD.
4) Fahrzeuge mit Brandschutzpersonal und Wachbesetzung durch FF

Ich denke das wir uns eigentlich nur in der Reihenfolge von 1 und 2 sowie 3 und 4 unterscheiden.

Gruß
Ingo


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AutorIngo8 z.8, LK Harburg / Niedersachsen477875
Datum16.04.2008 17:3021991 x gelesen
Geschrieben von Gerhard PfeifferZähl mir doch bitte die Behörden auf, wo in der Notfallrettung Gewinn gemacht wird!

Gewinn wohl nicht, Kostendeckend sollte es schon sein. Wenn der RD bei einer Behörde nicht kostendeckend geht, sollte man sich wirklich überlegen ob ein frei-gemeinnütziger Träger oder eine Firma das nicht kostendeckend kann. Natürlich immer unter der Berücksichtigung der kurz- und mittelfristigen Spitzenabdeckung und des Personalbedarfes bei Großlagen. Ansonsten richt es irgendwie nach Arbeitsbeschaffung für Beamte.

Gruß
ingo


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AutorDani8el 8H., Schriesheim / Baden-Württemberg477884
Datum16.04.2008 17:4622028 x gelesen
Geschrieben von Ingo zum FeldeDa wird in den Gesetzen nicht zwischen KTP und Notfallrettung unterschieden. So scheint es möglich zu sein in KTP und Notfallrettung in etwa das gleiche Geld zu verdienen bzw. kostendeckend zu arbeiten.


In etwa das gleiche Geld zu verdienen? Ähem. Klar. Seltsamerweise kommen bei vielen HiOrgs die Gewinne aus dem KTP und sorgen dafür, dass man im RD mit weniger Gewinnen gerade so über die Runden kommt.

Die Einsätze und damit die Auslastung im RD sind nicht planbar, im KTP zu 95% schon. Zum KTP gehört auch der unqualifizierte Krankentransport, und da wird richtig Asche gemacht (verglichen mit dem qualifizierten KTP und dem RD). Denn wer fährt da? Zivis, FSJler, ungelernte Hilfkräfte. Was kosten die Fahrzeuge? Weit weniger als ein RTW, Kastenwagen mit Auffahrrampe für Rollis.

Was kostet der RD? Fahrzeuge, Material, Personal? Wieviele Fehlfahrten, oder nur Erste Hilfe? Wie oft rückt der RTW aus? Wie lange ist er für Einsätze gebunden (Wegstrecke KH/RW)?


Du bist doch bei der JUH, und dort auch LRA. Du müsstest doch eigentlich wissen wie die Realität aussieht.


Hier vertrete ich nur meine eigene Meinung, wenn ein stiller Mitleser Probleme mit ihr hat oder sie nicht versteht soll er sich direkt an mich wenden. Und wenn er sich das nicht traut kann das Problem wohl nicht so groß sein.

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AutorGerh8ard8 P.8, Stuttgart / Baden-Württemberg477898
Datum16.04.2008 18:1521964 x gelesen
Geschrieben von Ingo zum FeldeGewinn wohl nicht, Kostendeckend sollte es schon sein. Wenn der RD bei einer Behörde nicht kostendeckend geht, sollte man sich wirklich überlegen ob ein frei-gemeinnütziger Träger oder eine Firma das nicht kostendeckend kann. Natürlich immer unter der Berücksichtigung der kurz- und mittelfristigen Spitzenabdeckung und des Personalbedarfes bei Großlagen. Ansonsten richt es irgendwie nach Arbeitsbeschaffung für Beamte.

Hallo,

in Baden-Württemberg werden von den Sanitätsorganisationen, - nicht von Behörden -, jährlich Millionenbeträge für die gesetzliche Aufgabe "Rettungsdienst" aus Vereinsvermögen draufgelegt!

Die Leidtragenden von diesem Preisdruck sind die hauptberuflich beschäftigten Mitarbeiter der Sanitätsorganisationen! Ich würde den dort Beschäftigten wünschen, wenn sie einen Arbeitsplatz bei einer Behörde hätten, denn dann müssten diese nicht zum Putzfrauentarif eine qualifizierte Tätigkeit erbringen und schwarz nebenher arbeiten, um in einer Großstadt überhaupt leben zu können!

Mit freundlichen Grüßen aus Stuttgart

Gerhard Pfeiffer

www.firehelmets.info


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AutorDiet8mar8 R.8, Essen / NRW477963
Datum16.04.2008 22:1422065 x gelesen
Geschrieben von Thomas Edelmanndamit:
Geschrieben von Dietmar Reimer
Oder läßt Du Dich freiwillig von einem Arzt operieren, der das nur zwei mal im Jahr macht, zur Spitzenabdeckung? :-)))
disqualifizierst du alle Ehrenamtlichen.


Das tust Du gerade mit Deiner pauschalen Aussage, weil Du behauptest alle Ehrenamtlichen hätten keine Erfahrung...

Wenn Du meinen vorherigen Satz : Grundsätzlich sicher nicht, aber im Einzelfall ist mir gute Versorgung wichtig, und die ist wahrscheinlicher, wenn jemand eine Tätigkeit öfter ausführt. gelesen hättest, würdest Du erkennen, worum es mir ging.

Aber Du bist lieber eingeschnappt...statt Dich mit Realitäten zu befassen. Was ist an dem von Dir zitierten Satz falsch?

Mein Vergleich sollte deutlich machen, dass es für Ehrenamtliche im RD keinen Bonus gibt.

Wenn Du den Rettungsdienst rufst, weil jemand aus Deiner Familie Hilfe braucht, bist Du dann bei Fehlern, die passieren nachsichtiger, weil ein Ehrenamtler verantwortlich ist? Das glaube ich nicht. Auch Du willst dann beste Versorgung, egal wer kommt.

Von mir selber weiß ich, dass bestimmte Abläufe einfach der Routine und Übung bedürfen, sei es die Venenpunktion, Intubation, Reanimationsabläufe, Medikamentendosierungen usw. Man muß auf dem laufenden bleiben, und alle im Team müssen die Abläufe kennen. Das wird schon nach ein paar Wochen ohne RD schwieriger. Als RettAss, der "nebenbei" auch noch Feuerwehrmann ist, weiß ich, wovon ich spreche.
Für einen Ehrenamtlichen ist es unheimlich schwer, nicht unmöglich, da im Thema zu bleiben. Das sagen ehemalige Hauptamtliche, die noch weiter fahren selbst...


Mit freundlichen Grüßen

Dietmar Reimer


*Planung ersetzt den Zufall durch Irrtum*

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AutorDiet8mar8 R.8, Essen / NRW477974
Datum16.04.2008 22:4422115 x gelesen
Geschrieben von Andreas BräutigamIch hörte neulich, wie ein Amtsleiter einer mittelgroßen BF zu dieser Frage zitiert wurde mit "Ihr rettet erstmal, Löschen können die anderen (=FF)".
Ich frage mich, was das mit Brandschutzbedarfsplanung und Schutzzielen zu tun hat, aber schön kernig ist die Aussage wenigstens...


Verstehen kann ich den Mann schon, weil der Druck, mit dem vorhandenen Personal immer mehr zu leisten, eher zunimmt. Da liegt es nahe, den Brandschutz zu Gunsten des RD zu schwächen, weil "es sind ja noch Leute auf anderen Wachen und außerdem kommt noch die FF."

Es ist ja doch recht selten, dass die tatsächlich erreichten Personalstärken und der Zielerreichungsgrad extern überprüft werden...

Geschrieben von Andreas BräutigamZur Spitzenabdeckung kann und soll man diese Synergien natürlich nutzen. Das ist aber nicht "Willi, zieh schon mal die weiße Hose an, gleich ist wieder 5 Stunden Spitzenabdeckung".
Sprich: Dabei muss es immer um nicht planbare Spitzen gehen


Stimmt, für die planbaren Spitzen kommen Kollegen von zuhause... :-)


Mit freundlichen Grüßen

Dietmar Reimer


*Planung ersetzt den Zufall durch Irrtum*

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AutorDiet8mar8 R.8, Essen / NRW477976
Datum16.04.2008 22:5722077 x gelesen
Geschrieben von Ingo zum Felde1) Fahrzeuge aus der KTP-Vorhaltung (die hoffentlich dafür als RTW mindestens jedoch als Notfall KTW Ausgerüstet und Besetzt sind)

Das ist ja alltäglich, mindestens als First Responder. Deshalb haben alle KTW der BF hier einen Notfallrucksack mit Equipment analog zum RTW, einen AED und einen oder zwei Rettass an Bord. :-)

Ich verstehe den Unterschied zwischen 2 und 4 nicht.

Geschrieben von Ingo zum Felde3) Bei längerfristigen Spitzenbedarf (z.B. durch Überörtliche Hilfe, Schlechtwetter o.ä.) Dienstfreie -haupt- oder ehrenamtliche- Kräfte des RD/SanD.

Nennt sich hier Manv :-) zumindest wenn es um San Einheiten geht, Alarmierung dienstfreier Kräfte ist hier nicht vorgesehen. Nur wird das dann ankommende Personal nicht im Regelrettungsdienst eingesetzt, sondern in dem ursächlichen Einsatz. Der reguläre RD wird aber durch solche Ereignisse erst mal geschwächt, zumindest gehe ich davon aus...


Mit freundlichen Grüßen

Dietmar Reimer


*Planung ersetzt den Zufall durch Irrtum*

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AutorThom8as 8E., Nettetal / NRW478053
Datum17.04.2008 13:5122178 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Dietmar ReimerAber Du bist lieber eingeschnappt...statt Dich mit Realitäten zu befassen. Was ist an dem von Dir zitierten Satz falsch?

Das er einfach zu pauschal ist. Es ist schwer im Beruf immer up to date zu sein und als Ehrenamtlicher noch viel schwerer.
Es ist fast egal, ob Feuerwehr oder Rettungsdienst. Ohne EA ist unser System von Brandschutz und rettungsdienstlicher Notfallversorgung kaum finanzierbar.
Deshalb sind deine Postings in diesem und anderen Diskussionen, die das hohe Lied des verbeamteten BOS Angehörigen singen, etwas weltfremd.
Unsere Gesellschaft wird immer nur einen bestimmten Betrag an Geld in den Brandschutz und Rettungsdienst stecken, ob uns das passt oder nicht.

Gruß

Thomas


Ich schreibe hier nur für mich und nicht für meine FF.
Sollte das mal wirklich offiziell sein, dann mit Dienstgrad und Funktion

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AutorGerh8ard8 P.8, Stuttgart / Baden-Württemberg478072
Datum17.04.2008 17:1322134 x gelesen
Geschrieben von Thomas EdelmannOhne EA ist unser System von Brandschutz und rettungsdienstlicher Notfallversorgung kaum finanzierbar.
Geschrieben von Thomas EdelmannDiskussionen, die das hohe Lied des verbeamteten BOS Angehörigen singen, etwas weltfremd.

Hallo,

es ist schon seltsam, dass Müllabfuhr, Wasserwerke, Stromlieferung, Schulen, Polizei (Ausnahme Ba-Wü. mit wenigen EA), Krankenhäuser, Finanzämter und Rathausverwaltungen ohne Ehrenamtliche funktionieren.

Warum sollte das bei den Dienstleistern Feuerwehr und Rettungsdienst nicht ebenfalls klappen?

Mit freundlichen Grüßen aus Stuttgart

Gerhard Pfeiffer

www.firehelmets.info


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AutorAndr8eas8 B.8, Düsseldorf / Nordrhein-Westfalen478075
Datum17.04.2008 17:4322002 x gelesen
Geschrieben von Dietmar ReimerStimmt, für die planbaren Spitzen kommen Kollegen von zuhause... :-)

Richtig, und zwar gegen Kohle :-)


Gruß

A.

Die Inhalte dieses Beitrags sind eine rein PRIVATE Äußerung.

INTUITION IST DIE GABE, DIE LAGE IN SEKUNDENSCHNELLE FALSCH ZU BEURTEILEN!

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AutorDani8el 8H., Schriesheim / Baden-Württemberg478079
Datum17.04.2008 17:5222161 x gelesen
Geschrieben von Thomas EdelmannEs ist schwer im Beruf immer up to date zu sein und als Ehrenamtlicher noch viel schwerer.


Das ist auch immer eine Sache des persönlichen Engagements. Und das ist bei Ehrenamtlichen ein noch größeres Problem als bei denjenigen die das beruflich machen und feste Ausbildungs-, Übungs- und Sport-Zeiten haben.

Geschrieben von Thomas EdelmannEs ist fast egal, ob Feuerwehr oder Rettungsdienst. Ohne EA ist unser System von Brandschutz und rettungsdienstlicher Notfallversorgung kaum finanzierbar.

Durchaus wäre es finanzierbar, nur würde dann nicht in jedem Dorf eine Feuerwehr zu finden sein. Masse statt Klasse wäre dann kein Thema mehr.

Geschrieben von Thomas EdelmannDeshalb sind deine Postings in diesem und anderen Diskussionen, die das hohe Lied des verbeamteten BOS Angehörigen singen, etwas weltfremd.

Müssen ja nicht alle verbeamtet sein, aber hauptamtliche BOS Angehörige sind eben, im Gegensatz zu ihren ehrenamtlichen Mitstreitern, immer planbar. Das kann ich von keiner ehrenamtlichen Komponente behaupten.
Weiss ich wie viele FAs Montags morgens um 9.27 Uhr zu einem Wohnhausbrand innerhalb von 5 Minuten nach der Alarmierung im Gerätehaus stehen? Weiss ich wieviele davon taugliche Atemschutzgeräteträger sind oder im Besitz einer Fahrerlaubnis für die Einsatzfahrzeuge? Weiss ich wieviele Führungskräfte kommen?
Wenn ich "unangekündigte" Alarmübungen Samstags mittags abhalte und die dann vorhandene Mannschaftsstärke der Bevölkerung als "So ist das bei uns immer!Wir sind eine schlagkräftige Feuerwehr!" verkaufe, dann ist das eigentlich Bürger- und Selbstverarsche.

Genauso sieht es doch bei SEGs der HiOrgs aus. Was mache ich denn beim MANV unter der Woche von 7.00 bis 17.00 Uhr? Wieviele der ehrenamtlichen Helfer sind denn dann wirklich zu Hause oder können von der Arbeit einfach weg? Fahrtstrecke vom Arbeitsplatz zur Unterkunft nicht eingerechnet, heute arbeitet doch kaum noch jemand am Ort.

Und jetzt sag´ mir mal, wer ist weltfremd? Derjenige der sagt, mit Ehrenamtlichen funktioniert das alles bestens, die sind doch immer in großen Mengen und mit aktueller Top-Ausbildung vorhanden. Oder derjenige der sagt, dass es ohne mehr hauptamtliche RDler und FAs in Zukunft nicht mehr funktionieren wird?

Geschrieben von Thomas EdelmannUnsere Gesellschaft wird immer nur einen bestimmten Betrag an Geld in den Brandschutz und Rettungsdienst stecken, ob uns das passt oder nicht.


Und wenn dann irgendwann mal mehr Personen auf der Strecke bleiben, weil ehrenamtliche Hilfskräfte Mangelware sind und das bisherige System zusammenbricht, dann werden sie einfach mehr bezahlen müssen weil nur noch durch hauptamtliche und Teilzeitkräfte ein gewisser Sicherheitsstandard gehalten werden kann. Jeder ist sich selbst der Nächste. Und er könnte auch der Nächste sein der auf der Strecke bleibt.

Was glaubst Du wieviel Geld man für hauptamtliche Kräfte hätte, wenn es Zweckverbände Feuerwehr von mehreren Gemeinden gäbe und nicht überall eine eigene FF? Wieviel Geld könnte man einsparen, wenn nicht Leute Fahrzeuge planen und beschaffen würden, denen blinkende Lichter und hübsche Knöpfchen wichtiger wären als eine gutes und vernünftiges Einsatzkonzept mit robusten und einfachen Fahrzeugen ohne viel Klim-Bim und Beladungs-Schnick-Schnack wie Hi-Press Löschern?

Was glaubst Du was da ein Plus an Qualität und dadurch Sicherheit dabei rausspringen würde?


Hier vertrete ich nur meine eigene Meinung, wenn ein stiller Mitleser Probleme mit ihr hat oder sie nicht versteht soll er sich direkt an mich wenden. Und wenn er sich das nicht traut kann das Problem wohl nicht so groß sein.

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AutorDiet8mar8 R.8, Essen / NRW478107
Datum17.04.2008 21:0422051 x gelesen
Geschrieben von Thomas EdelmannEs ist fast egal, ob Feuerwehr oder Rettungsdienst. Ohne EA ist unser System von Brandschutz und rettungsdienstlicher Notfallversorgung kaum finanzierbar.

Vielleicht muß man sich auch nur von dem Gedanken verabschieden, dass die Leistungsfähigkeit der genannten Einrichtungen überall gleich ist. In Wirklichkeit gibt es doch heute schon riesige Unterschiede zwischen dörflicher, klein- und großstädtischer Versorgung mit FW und Rettungsdienst.
Nur ist es natürlich peinlich das einzugestehen, denn "das Feuer brennt ja überall gleich", nur ist die Reaktion darauf ziemlich unterschiedlich...

Geschrieben von Thomas Edelmann...das hohe Lied des verbeamteten BOS Angehörigen singen, etwas weltfremd.

Unsere Erfahrungen scheinen sich ziemlich zu unterscheiden, denn im großstädtischen Umfeld, wird das tägliche Geschäft von FW und RD weitestgehend durch hauptamtliche Kräfte (Beamte und Angestellte!) abgewickelt, nur wenns ganz dicke kommt, wirds ehrenamtlich.
Und viele Ehrenamtliche, mit denen ich so spreche, haben damit kein Problem, im Gegenteil. Viele Löschgruppen sind in der Woche erst ab 18Uhr und am Wochenende 24Std. alarmierbar.

Geschrieben von Thomas EdelmannUnsere Gesellschaft wird immer nur einen bestimmten Betrag an Geld in den Brandschutz und Rettungsdienst stecken, ob uns das passt oder nicht.

Wenn nur ein bestimmter Betrag da ist, muß man diesen eben möglichst effektiv nutzen. Wie Daniel H. schon ausführte, gibt es da durchaus Optimierungspotential...
Und man muß der Bevölkerung z.B. in kleineren Gemeinden offen sagen, wo das Ende der Fahnenstange erreicht ist, statt die Illusion aufrecht zu erhalten, wenns brennt kommen Massen von bestens ausgestatteten und ausgebildeten Feuerwehrleuten.

Dann wird man sehen, ob die Bereitschaft wächst, für die Sicherheit Geld auszugeben. Wenn nicht, ist es dann auch ok.

Geschrieben von Thomas EdelmannDeshalb sind deine Postings in diesem und anderen Diskussionen, die das hohe Lied des verbeamteten BOS Angehörigen singen, etwas weltfremd.

Ich glaube nicht, dass ich mich dafür entschuldigen muß, meinen Beruf gut zu finden, und mir dazu meine Gedanken zu machen. Mein Feuerwehrweltbild wird durch mein berufliches Umfeld geprägt und deshalb versuche ich auch, u.a. im Forum meinen Blick zu erweitern. Bei aller berechtigten Kritik bin ich doch froh, dass ich das hohe Lied des verbeamteten BOS Angehörigen singen kann, denn ich kenne kein besseres...


Mit freundlichen Grüßen

Dietmar Reimer


*Planung ersetzt den Zufall durch Irrtum*

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AutorKlau8s B8., Isernhagen / Nds478114
Datum17.04.2008 22:2522027 x gelesen
Geschrieben von Dietmar ReimerIch glaube nicht, dass ich mich dafür entschuldigen muß, meinen Beruf gut zu finden, und mir dazu meine Gedanken zu machen. Mein Feuerwehrweltbild wird durch mein berufliches Umfeld geprägt und deshalb versuche ich auch, u.a. im Forum meinen Blick zu erweitern. Bei aller berechtigten Kritik bin ich doch froh, dass ich "das hohe Lied des verbeamteten BOS Angehörigen singen" kann, denn ich kenne kein besseres...

Es ist immer wieder interessant, die Diskussionen "BF versus FF" zu lesen.

Der Betrag vom Dietmar deckt die Problematik sehr gut ab.

Keine noch so gute FF könnte den Brandschutz oder kein ehrenamtlicher RD könnte den RD einer Stadt wie Hannover leisten.

Das geht einfach nicht!

Und keine Gemeinde in der Lüneburger Heide könnte eine BF unterhalten, hier ist einfach der Bürgersinn mit all seinen Mängeln gefragt.
Punkt!

Alleine, wenn man sich dieses klar vor Augen führt, dann ist eine Diskussion "was ist besser" obsolet.

Stolz auf meine Beruf? Aber hallo, aber sehr! Ich weiß, dass ich zu einem ausgewählten Kreis, von dem sehr viel verlangt wird gehöre, dass ich weit mehr habe lernen müssen als der normale Bürger im normalen Beruf (Bitte mir jetzt nicht mit einzelnen Gegenbeispielen kommen, ich weiß, dass es ähnliche Schwierigkeitsgrade gibt) - und ich weiß, dass der Stolz eines "brother fire fighter" überall in der Welt berechtigt sehr hoch ist.

Der gleiche Stolz, den auch ein engagierter FF-Mann haben darf.

Deshalb bekomme ich einen dicken Hals, wenn ich da eine Aufrechnung lese.

Es mag sein, dass einer der Gründe dieser Haltung eben das sehr gute Verhältnis der hannoverschen Kameraden/Kollegen ist.

Wir hatten es neulich schon mal mit dem "Tal der Seligen", :-)
Nein, nicht übertreiben, es ist schlicht OK - und das ist eine ganze Menge..

Die Frage der Kosten: Oh ja, wir sind grundsätzlich zu teuer, das ist schon klar.
Nur, wenn wir (bezogen auf meine ländliche Gemeinde, in der ich wohne) eine Nachbarwehr bitten müssen, uns eine DL zu schicken, weil iwr hier keine haben und die Hütten (habe ich erlebt,fünf an der Zahl) brennen lang durch, weil eine ganze Zeit eine Brandbekämpfung über Monitor nicht erfolgen konnte - mangels Gerät, DANN ist das Geschrei groß.
So nach dem Motto: "Mit Verlusten muss man rechnen"

Gilt übrigens auch für den RD..

Provokante Frage; Wie viel darf ein Menschenleben kosten??

Zynisch?? Nein, real!!!





Ayobowan
Klaus


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AutorMarc8 D.8, Bad Hersfeld / Hessen478119
Datum17.04.2008 22:5722153 x gelesen
Geschrieben von Klaus BethgeProvokante Frage; Wie viel darf ein Menschenleben kosten??

Es soll Leute geben, die da entsprechende Zahlen im Hinterkopf haben.

MkG
Marc


Brandschutzverein Hersfeld e.V.Aktuelle Infos: Empfehlung Helmkennzeichnung (PDF)
Flyer: "Selbstschutz Grundkurs" (PDF)

Artikel 5 - Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland
(1) Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. Die Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film werden gewährleistet. Eine Zensur findet nicht statt.
(2) ...

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AutorAndr8eas8 B.8, Düsseldorf / Nordrhein-Westfalen478122
Datum17.04.2008 23:1922080 x gelesen
Geschrieben von Marc DickeyEs soll Leute geben, die da entsprechende Zahlen im Hinterkopf haben.

Es soll Krankenhäuser der Maximalversorgung geben, die schicken Polytraumata ein KH weiter, weil man an denen nun aber auch gar kein Geld verdienen kann...


Gruß

A.

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AutorGerh8ard8 P.8, Stuttgart / Baden-Württemberg478129
Datum17.04.2008 23:3521987 x gelesen
Geschrieben von Andreas BräutigamEs soll Krankenhäuser der Maximalversorgung geben, die schicken Polytraumata ein KH weiter, weil man an denen nun aber auch gar kein Geld verdienen kann...

Hallo,

die Selektion nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten ist nicht der Regelfall, aber immer häufiger anzutreffen. Ebenso die Mahnung: " In diesem Alter ist das nichts mehr für die Intensiv".

Oder wenn ab November Stationen geschlossen, dort Farbeimer und Leitern abgestellt werden, aber erst im Januar renoviert wird. Budget ausgereizt und ohne Moos nix los ......

Mit freundlichen Grüßen aus Stuttgart

Gerhard Pfeiffer

www.firehelmets.info


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AutorThom8as 8E., Nettetal / NRW478151
Datum18.04.2008 08:3422021 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Gerhard Pfeifferes ist schon seltsam, dass Müllabfuhr, Wasserwerke, Stromlieferung, Schulen, Polizei (Ausnahme Ba-Wü. mit wenigen EA), Krankenhäuser, Finanzämter und Rathausverwaltungen ohne Ehrenamtliche funktionieren.

Weil dann das passiert, was mit Rathäusern, Polizei, Wasserwerken usw. schon passiert ist. Man hat sie zentralisiert. Früher gab es in jedem kleinen Dorf einen Polizisten, heute ist das nicht mehr so. Durch die Gebietsreformen ist das auch mit Rathaus und co passiert.

Wie die Beispiele aus Griechenland und der Schweiz zeigen, kann das bei der Feuerwehr tödlich für ein Dorf sein.
Und als Beispiel für den RD, in dem Dorf in dem ich aufgewachsen bin, hat man bei einer bewußtlosen Person nicht den RD angerufen ( Eintreffzeit >20 Min.) sondern den Hausarzt. Der hat auch mehrere Menschen wieder reanimiert.

Gruß

Thomas


Ich schreibe hier nur für mich und nicht für meine FF.
Sollte das mal wirklich offiziell sein, dann mit Dienstgrad und Funktion

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AutorThom8as 8E., Nettetal / NRW478155
Datum18.04.2008 08:5122271 x gelesen
Hallo,



Geschrieben von Daniel HermannDurchaus wäre es finanzierbar, nur würde dann nicht in jedem Dorf eine Feuerwehr zu finden sein. Masse statt Klasse wäre dann kein Thema mehr.

Man hat das mal für einen LK mit ca 170t Einwohnern und 700km² Fläche ausgerechnet. Da wären 6 Staffeln HA rausgekommen, statt jetzt 66 Feuerwehren mit ca 75-80 LG.
Hilfsfristen nach AGBF brauchst du dann allerdings nicht mehr erheben.

Geschrieben von Daniel HermannWeiss ich wie viele FAs Montags morgens um 9.27 Uhr zu einem Wohnhausbrand innerhalb von 5 Minuten nach der Alarmierung im Gerätehaus stehen? Weiss ich wieviele davon taugliche Atemschutzgeräteträger sind oder im Besitz einer Fahrerlaubnis für die Einsatzfahrzeuge? Weiss ich wieviele Führungskräfte kommen?
Wenn ich "unangekündigte" Alarmübungen Samstags mittags abhalte und die dann vorhandene Mannschaftsstärke der Bevölkerung als "So ist das bei uns immer!Wir sind eine schlagkräftige Feuerwehr!" verkaufe, dann ist das eigentlich Bürger- und Selbstverarsche.

Genauso sieht es doch bei SEGs der HiOrgs aus. Was mache ich denn beim MANV unter der Woche von 7.00 bis 17.00 Uhr? Wieviele der ehrenamtlichen Helfer sind denn dann wirklich zu Hause oder können von der Arbeit einfach weg? Fahrtstrecke vom Arbeitsplatz zur Unterkunft nicht eingerechnet, heute arbeitet doch kaum noch jemand am Ort.


Die Probleme sind mir alle bekannt und auch bewußt. Allerdings kann man das auch mit HA Kräften nicht wirklich lösen. Bestes Beispiel ist wohl Mühlheim a. d. Ruhr oder?

Geschrieben von Daniel HermannWas glaubst Du wieviel Geld man für hauptamtliche Kräfte hätte, wenn es Zweckverbände Feuerwehr von mehreren Gemeinden gäbe und nicht überall eine eigene FF? Wieviel Geld könnte man einsparen, wenn nicht Leute Fahrzeuge planen und beschaffen würden, denen blinkende Lichter und hübsche Knöpfchen wichtiger wären als eine gutes und vernünftiges Einsatzkonzept mit robusten und einfachen Fahrzeugen ohne viel Klim-Bim und Beladungs-Schnick-Schnack wie Hi-Press Löschern?

Wie gut die Fahrzeugplanung auch bei HA Kräften funktionieren kann, sieht man bei einer FF mit HA Kräften die ein TLF 24/50 durch einen AB Tank ersezt haben, der bei Alarm einen Umweg fahren darf, weil er nicht durch die Unterführung auf der kürzesten Streck zum Stadtzentrum passt.


Als Fazit, es geht nur mit einer gesunden Mischung im System. Eine FF Montags um 9.32 mit 1/5 Leuten ist besser als die BF nach 20 Minuten mit 1/2/10.

Gruß

Thomas


Ich schreibe hier nur für mich und nicht für meine FF.
Sollte das mal wirklich offiziell sein, dann mit Dienstgrad und Funktion

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AutorGerh8ard8 P.8, Stuttgart / Baden-Württemberg478197
Datum18.04.2008 13:0022031 x gelesen
Geschrieben von Thomas EdelmannWeil dann das passiert, was mit Rathäusern, Polizei, Wasserwerken usw. schon passiert ist. Man hat sie zentralisiert. Früher gab es in jedem kleinen Dorf einen Polizisten, heute ist das nicht mehr so. Durch die Gebietsreformen ist das auch mit Rathaus und co passiert.

Hallo,

diese Tendenz lässt sich auch bei der Feuerwehr nicht aufhalten und wird, da die Realität ignoriert wird, diese voll treffen.

Geschrieben von Thomas EdelmannWie die Beispiele aus Griechenland und der Schweiz zeigen, kann das bei der Feuerwehr tödlich für ein Dorf sein.

Nicht nur für das Dorf, denn in 20 Jahren wird Deutschland auch ein Feuerwehrfriedhof sein. Man kann jetzt schon wetten, ob mehr als 50 % der heutigen Feuerwehrabteilungen überleben oder nicht.

Mit freundlichen Grüßen aus Stuttgart

Gerhard Pfeiffer

www.firehelmets.info


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AutorIngo8 z.8, LK Harburg / Niedersachsen478202
Datum18.04.2008 13:2122163 x gelesen
Geschrieben von Dietmar ReimerIch verstehe den Unterschied zwischen 2 und 4 nicht.

Ganz einfach ;-)
Bei 2) ist relativ schnell wieder der Sollzustand ereicht, deshalb erfolgt keine Wachbesetzung durch EA. Kräfte. Bei 4) Retten die regulären Brandschutzkräfte und es erfolgt ein zusätzlicher Einsatz von ehrenamtlichen Kräfte zur Wachabdeckung.

Geschrieben von Dietmar ReimerDas ist ja alltäglich, mindestens als First Responder.
KTW mit RA als FR + RTW sind ja auch nicht wirklich wirtschaftlich. Bei Notfällen mit NA kann ich das ja noch verstehen, aber bei den anderen Notfällen sollte das der KTW dann auch erleine erledigen können. Zumindest wenn das häufiger vorkommt muss man die KTW dann eben entsprechend ausstatten.

Gruß
Ingo


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AutorThom8as 8E., Nettetal / NRW478203
Datum18.04.2008 13:2121966 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Gerhard Pfeifferdiese Tendenz lässt sich auch bei der Feuerwehr nicht aufhalten und wird, da die Realität ignoriert wird, diese voll treffen.

Man kann das nicht pauschalieren, ich kenne eine kleine Dorffeuerwehr da versucht man aktiv gegen zu steuern mit Maßnahmen wie z.B.

- Dienstverpflichtung der Gemeindeverwaltung
- FA werden bevorzugt für Bauhof usw. eingestellt
- gezielte Werbung von Schichtarbeitern

Neueste Idee ist die Gründung einer Hausfrauengruppe, (hatte man in Kriegszeiten schonmal).

Es gibt sicher in D Gegenden wo man von Feuerwehrgerätehaus zu Feuerwehrgerätehaus gucken kann, da kann und wird es Zusammenlegungen geben. In meinem Beispiel von oben wir das schwer gehen, da benötigt die die Nachbarwehr 15 Minuten.

Gruß

Thomas


Ich schreibe hier nur für mich und nicht für meine FF.
Sollte das mal wirklich offiziell sein, dann mit Dienstgrad und Funktion

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AutorDiet8mar8 R.8, Essen / NRW478276
Datum18.04.2008 18:0722019 x gelesen
Geschrieben von Ingo zum FeldeBei 2) ist relativ schnell wieder der Sollzustand ereicht, deshalb erfolgt keine Wachbesetzung durch EA.

Weiss man das vorher?

Geschrieben von Ingo zum FeldeBei 4) Retten die regulären Brandschutzkräfte und es erfolgt ein zusätzlicher Einsatz von ehrenamtlichen Kräfte zur Wachabdeckung.

Die Begeisterung der FF hält sich heute schon in Grenzen, wenn die bei einem größeren Einsatz nicht zur Einsatzstelle, sondern zur Wachbesetzung fahren. Würde mich mal interessieren, wie viele dauerhaft dann noch kommen würden, wenn der Grund der Wachbesetzung die Außerbetriebnahme von BF Löschfahrzeugen wegen Rettungsdienstengpässen wäre...

Geschrieben von Ingo zum FeldeKTW mit RA als FR + RTW sind ja auch nicht wirklich wirtschaftlich.

Wieso das? Billiger gehts nicht. Der RA ist doch eh auf dem KTW. Und wenn der seine Fahrt zum nächsten Transport mal eben unterbricht, bis der RTW da ist, weil er in der Nähe ist, ist das doch klasse, zumindest für den Patienten...
Wobei da der Disponent gefragt ist. Der muß dann nachfragen, ob ein KTW in der Nähe ist- wird m.E. zu selten gemacht.


Mit freundlichen Grüßen

Dietmar Reimer


*Planung ersetzt den Zufall durch Irrtum*

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