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Thema'Wissen', war: Noch so ein PR-Knüller149 Beträge
RubrikÖffentlichkeitsarbeit
Infos:
  • Prototyp Abschlußarbeit Mathematik (Hauptschule Hessen)
  • Prototyp Abschlußarbeit Mathematik (Realschule Hessen / seit erstellung des Prototyps in der Realität sinkendes Niveau)
  •  
    AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW484305
    Datum22.05.2008 13:0296524 x gelesen
    Geschrieben von Joachim ThieleWer ernsthaft behauptet, den nationalsozialistischen Bezug eines solchen Spruches - insbesondere in Zusammenhang mit der "Altdeutschen" Schrift - nicht gekannt oder wargenommen zu haben - der muss sich m.E. die Frage gefallen lassen, ob er entweder selten ungebildet oder schlicht und ergreifend begrifsstutzig ist.

    Vorschlag:
    Stell Dich in Köln auf den Domplatz vorm Hbf und zeig das Bild mit dem T-Shirtspruch beliebigen Passanten, OHNE vorherige Kommentierungen, rhetorische Fragestellung usw.
    Dann mach das gleiche in den Endstufen aller Schulformen und in den Berufsschulabschlußjahrgängen.

    Dann berichte über die Erfahrungen aus einer west(!)-deutschen Großstadt.


    Geschrieben von Joachim ThieleBeides übrigens Eigenschaften, die eine Person nicht gerade für die Feuerwehr qualifizieren, im Gegenteil...

    Wir haben mehrere hundert Bewerber auf jede Stellenausschreibung, davon werden schon mal nicht alle Stellen gefüllt. Das hat seine Gründe - die Frage ist, wie lang man sich das noch in diversen Bereichen leisten kann.

    Überleg mal, wieviel qualifizierte Schulabgänger allein die NRW-Polizei für die zwei-geteilte Laufbahn im Jahr braucht - und wie sich das in den nächsten Jahren in Bezug auf die Jahrgangsabsolventen darstellen wird.


    -----

    mit privaten und kommunikativen Grüßen


    Cimolino

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    AutorJoac8him8 T.8, Köln / NRW484314
    Datum22.05.2008 13:1094771 x gelesen
    Ich gehe eine Wette ein, dass die weit überwiegende Mehrzahl der Leute das T-Shirt dem "NS-Dunstkreis" zuordnen wird.

    Davon abgesehen, geht es nicht nur um Leute die "mal ein T-Shirt" vor die Nase gehalten bekommen, es geht um FA (SB) die über zwei Jahre (!) damit rumgelaufen sind.
    Und da will niemand mal kurz über die Schrift nachgedacht haben?? ich empgelhe unter "www.google.de" einfach nur mal "Hart wie Kruppstahl" einzugeben und mir dann den ersten Treffer anzusehen!


    Geschrieben von Ulrich CimolinoWir haben mehrere hundert Bewerber auf jede Stellenausschreibung, davon werden schon mal nicht alle Stellen gefüllt. Das hat seine Gründe - die Frage ist, wie lang man sich das noch in diversen Bereichen leisten kann.

    Überleg mal, wieviel qualifizierte Schulabgänger allein die NRW-Polizei für die zwei-geteilte Laufbahn im Jahr braucht - und wie sich das in den nächsten Jahren in Bezug auf die Jahrgangsabsolventen darstellen wird.


    Und was ist jetzt Dein Resumee daraus? Die Anforderungen drastisch nach unten schruben? Wo hört das dann auf? Wenn wir keinen mehr bekommen, der nen PA vernünftig tragen kann, stellen wir eben zwei auf eine Stelle ein und die tragenden dann zusammen? ;)


    -wer Rechtschreibefehler findet darf sie behalten-

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    AutorJens8 F.8, Wernau / Baden-Württemberg484321
    Datum22.05.2008 13:2094664 x gelesen
    Geschrieben von Joachim Thiele
    Und was ist jetzt Dein Resumee daraus? Die Anforderungen drastisch nach unten schruben?

    Ist doch gang und gäbe heutzutage bei uns. Nicht Leistung fördern, Nichtleistung belohnen.

    Die Leistungsträger gehen ind ie freie Wirtschaft, ein paar Idealisten in den öffentlichen Dienst und die Feuerwehren die heute auchnoch den verwendbaren Eingangsberuf fordern...ja nun...was soll man da sagen.

    Hab letztens erst gelesen das die Einstellungsvoraussetzungen für den mD Pol BaWü den Notenschnitt auf 3,2 gesenkt haben. 3,2. Für einen REALSCHULabschluss. Prost Mahlzeit.


    Gruß,

    Jens

    -Da es ja Mode zu sein scheint seine eigene Meinung zu haben, ist dies natürlich meine Eigene. Wer möchte darf sie gerne auch haben-

    Feuerwehr Wernau

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    AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW484322
    Datum22.05.2008 13:2194687 x gelesen
    Geschrieben von Joachim ThieleIch gehe eine Wette ein, dass die weit überwiegende Mehrzahl der Leute das T-Shirt dem "NS-Dunstkreis" zuordnen wird.

    Du sollst nicht wetten, sondern fragen... ;-)


    Geschrieben von Joachim ThieleUnd da will niemand mal kurz über die Schrift nachgedacht haben?? ich empgelhe unter "www.google.de" einfach nur mal "Hart wie Kruppstahl" einzugeben und mir dann den ersten Treffer anzusehen!

    Weder am Domplatz noch vorm Hbf gibts in Köln einen Herrn Google, den die Befragten fragen könnten, so sie denn wirklich immer wüssten wer das ist.


    Geschrieben von Joachim ThieleUnd was ist jetzt Dein Resumee daraus? Die Anforderungen drastisch nach unten schruben?

    Mein Resümee daraus ist, dass wir ein gigantisches Ausbildungsproblem haben... Das beginnt in den Schulen und hört danach noch längst nicht auf.
    Dafür nivellieren wir in den Schulen munter immer weiter runter und hoffen, dass damit alles gut äh besser wird?


    -----

    mit privaten und kommunikativen Grüßen


    Cimolino

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    AutorJoac8him8 T.8, Köln / NRW484323
    Datum22.05.2008 13:2394717 x gelesen
    Vieleicht sollte die Feuerwehr sich etwas mehr "öffnen" was die Vorausetzungen angeht, z.B. hinsichtlich der vorausgesetzten Ausbildungen...? Ob das alles noch so zeitgemäß ist bezweifele ich schon länger...


    -wer Rechtschreibefehler findet darf sie behalten-

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    AutorDani8el 8H., Schriesheim / Baden-Württemberg484325
    Datum22.05.2008 13:2694563 x gelesen
    Geschrieben von Joachim ThieleVieleicht sollte die Feuerwehr sich etwas mehr "öffnen" was die Vorausetzungen angeht, z.B. hinsichtlich der vorausgesetzten Ausbildungen...? Ob das alles noch so zeitgemäß ist bezweifele ich schon länger...


    Bei den meisten heisst es ja schon "ein der fFeuerwehr dienlicher Beruf", was mittlerweile bedeutet, dass jeder Beruf geeignet ist. In meinem BI und in meinem BIII waren Leute dabei, die vorher im Einzelhandel, auf der Bank, im Autohaus gearbeitet haben.

    Ich denke nicht, dass man sich noch weiter öffnen kann oder sollte. Wenn jemand schlicht "zu dumm" ist um bei der Feuerwehr zu arbeiten, dann hat er Pech gehabt. Und dieses Problem wird zu Hause und in der Schulzeit verursacht.


    Hier vertrete ich nur meine eigene Meinung, wenn ein stiller Mitleser Probleme mit ihr hat oder sie nicht versteht soll er sich direkt an mich wenden. Und wenn er sich das nicht traut kann das Problem wohl nicht so groß sein.

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    AutorJoac8him8 T.8, Köln / NRW484327
    Datum22.05.2008 13:2894774 x gelesen
    Ok nächsten Sonntag auf der Domplatte - ich bring son` T-Shirt mit und Du Stift und Notizblock ;)


    Ich stimme Dir ja völlig zu, es gibt ein rieseiges Ausbildungsproblem - das betrift ja nicht nur die Feuerwehren, sondern den gesamten Ausbildungsmarkt.

    Die Frage ist, was kann man als Arbeitgeber/Dinstherr tun?

    Die Polizei NRW hat übrigens m.E. falsch reagiert, als sie sich entscheiden hat, den mittleren Dinst faktsich abzuschaffen und nur noch Bewerber mit HR/FHR zu nehmen, sie hat sich qualifizierte Bewerber mit FOR - die es sicherlich gibt - von vornherein abgeschnitten.

    Die Feuerwehr reagiert m.E. ebenfalls zZ nicht ausreichend, sie sollte sich mehr öffnen hinsichtlich der vorausgesetzten Ausbildungen - das passiert teilweise, aber eben nur teilweise und zögerlich.


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    AutorJens8 F.8, Wernau / Baden-Württemberg484329
    Datum22.05.2008 13:2994587 x gelesen
    Geschrieben von Joachim Thiele
    Vieleicht sollte die Feuerwehr sich etwas mehr "öffnen" was die Vorausetzungen angeht, z.B. hinsichtlich der vorausgesetzten Ausbildungen...? Ob das alles noch so zeitgemäß ist bezweifele ich schon länger...

    ODer das machen, was jeder normale Arbeitgeber auch macht der Ausbildet. Einen frisch von der Schule nehmen und ihm das beibringen was er für einen Job braucht.

    Klar ist man auch da ggf. über gewisse Vorbildungen dankbar die gut im Job einsetzbar sind z.B. 10-Finger System oder Office Kenntnisse oder dergl..
    Aber wenn die schulische Leistung stimmt, die ja zumindest einen groooben Anhalt bietet zu beurteilen wie flexibel jemand im Geiste ist um neues zu lernen, der Rest wird dann ja in Tests oder ACs ausgewertet, kann ich davon ausgehen das Menschen das für den BEruf notwendige erlernen können.

    Aber gut...warum sollten sich Berufsfeuerwehren schneller verändern als Freiwillige? ;)


    Gruß,

    Jens

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    Feuerwehr Wernau

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    AutorChri8sti8an 8F., Wernau / Baden-Württemberg484330
    Datum22.05.2008 13:3294686 x gelesen
    Geschrieben von Joachim ThieleWenn wir keinen mehr bekommen, der nen PA vernünftig tragen kann, stellen wir eben zwei auf eine Stelle ein und die tragenden dann zusammen? ;)


    Es wird darauf hinauslaufen, daß sich die Ausbildungsstellen erst noch die Leute "zurechtbiegen" müssen. d.h. der eigentlichen Ausbildung eine allgemeinbildende und fachbildende Vorausbildung vorgeschaltet wird (vgl. Stufenausbildung der BF DüDo). Und vgl. überbetriebliche Berufsbildungswerke in der Industrie.

    Eine weiter Lösung ist das Absenken der Anforderungen im Bezug auf die Ausbildungsbreite (d.h. Spezialisierung). Das, was in der Industrie schon gängige Praxis ist. Es wird zwar gerne damit begründet, daß die Berufsbilder heute zu speziell sind und man deshalb alte Berufe die früher einer erledigt hat in mehrere Ausbildungen/ Tätigkeiten aufteilen muß. Wenn man das mal genau hinterfragt ist es eher so, daß in vielen Bereichen die heutigen Azubis schlicht relativ zu den Bewerbern früher gesehen zu blöd dafür sind, die erforderliche Breite des Wissens überhaupt zu erlernen.

    Hintergrund ist unsere immer nach unten nivellierende Gesellschaft. Die Hürden ja so niedrig hängen, daß möglichst viele darüber kommen. Das auch im Schulsystem/ Bildungssystem.
    Die Schule ist heute grundsätzlich reformbedürftig. Und das hat nicht mal zwingend immer etwas mit Geld zu tun. Sondern auch mit einem gewissen Selbstverständnis. Solange wir uns aber die Hauptschule durch eigentlich gar nicht schul-/ bildungsfähige Schüler verstopfen und denen die da wirklich was lernen könnten jede Chance versauen müssen wir uns nicht wundern, wenn nachher zum einen nix dabei rauskommt, zum anderen die die es geschafft haben trotz der beschissenen Rahmenbedingungen dort einen guten Abschluß hinzubekommen keinen Ausbildungsplatz beommen. Das ist eine frage des Rufs.
    Also flüchtet wer kann auf die Realschule. Mit dem ergebnis daß auch hier das Niveau sinkt. Dadurch flüchten wieder einige realschüler aufs Gymnasium. Klassisches Ergebnis: Niveau sinkt auch hier. Abitur als Studienreife? da hatte ich in der Propädeutik irgend wie einen anderen Eindruck. Und als ich demletzt wieder mal meine alma mater besucht und mich mit Erstsemestern unterhalten habe - Himmel hilf....


    Dieser Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder!

    Christian Fischer
    Wernau


    P. S.: Besucht uns doch mal auf unseren Internetseiten: www.feuerwehr-wernau.de

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    AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW484333
    Datum22.05.2008 13:3794578 x gelesen
    Geschrieben von Joachim ThieleOk nächsten Sonntag auf der Domplatte - ich bring son` T-Shirt mit und Du Stift und Notizblock ;)

    Wo wohnt nochmal dieser Köln? ;-)


    Geschrieben von Joachim ThieleDie Polizei NRW hat übrigens m.E. falsch reagiert, als sie sich entscheiden hat, den mittleren Dinst faktsich abzuschaffen und nur noch Bewerber mit HR/FHR zu nehmen, sie hat sich qualifizierte Bewerber mit FOR - die es sicherlich gibt - von vornherein abgeschnitten.

    schön dass Du das so siehst - dummerweise gibts sogar Gewerkschafter der Fw, die für uns das gleiche fordern...


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    mit privaten und kommunikativen Grüßen


    Cimolino

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    AutorKlau8s B8., Isernhagen / Nds484423
    Datum22.05.2008 16:5694716 x gelesen
    Geschrieben von Christian FischerAlso flüchtet wer kann auf die Realschule. Mit dem ergebnis daß auch hier das Niveau sinkt. Dadurch flüchten wieder einige realschüler aufs Gymnasium. Klassisches Ergebnis: Niveau sinkt auch hier. Abitur als Studienreife? da hatte ich in der Propädeutik irgend wie einen anderen Eindruck. Und als ich demletzt wieder mal meine alma mater besucht und mich mit Erstsemestern unterhalten habe - Himmel hilf....

    Das Thema "absinkendes Niveau" ist ein uraltes Problem.

    Ich selber bin ein Volksschüler mit den damals üblichen acht Klassen (Dass ich später etwas nachgeholt habe kann man hoffentlich ersehen !?!), die letzten Rechenübungen (wir hatten eben nur Rechnen und keine Matehmatik, nur Raumlehre und keine Geometrie) waren das Wurzelziehen von Hand aus, erklärt wurde die Gauss'sche Logarithmentafel (nicht mehr mit gerechnet, nur vorgestellt).

    Rechtschreibung alter Art hatte in der sechsten Klasse zu sitzen - und bitte glaubt es mir: Zeit zum herumtoben hatten wir reichlich..

    Dann aber entdeckte man, dass die Schüler nicht überfordert werden dürften und die ganze Allgemeinbildung galt mit einem Male als das Übel schlechthin.

    Ich hatte mal eine interessante Diskussion, in der es darum ging, (war auf der LFS ), dass wir ziemlich viel zeug lernen müssen, welches wir nie wieder gebrauchen.

    Hier erinnerte ich mich an eine Aussage, die sinngemäß ausführte, es ginge hier gar nicht primär um das Lernen toten Stoffes, sondern um das Prüfen, ob jemand in der Lage ist, sich neues und gehobenes Wissen anzueignen. Dieses sehr wichtig, wenn ich eine Stelle mit gehobener Tätigkeit besetzen muss.

    In einem Interview mit meinem Chef der BF klagte dieser, dass er einfach keine Leute bekommen würde.

    Es seinen einmal die physischen Anforderungen, aber dann auch ganz besonders die Wissenslücken, welche die Probanten zeigen.

    Auf die Frage eines Journalisten-Kollegen, ob man denn nicht sinnigerweise die Anforderungen absenken könne (Achtung, alle, die sich mit dem Gedanken tragen, zur BF Hannover zu gehen: OBACHT!) kam die Antwort, dass das eben unter gar keinen Umständen ginge, man braucht im Grunde sogar Leute mit höherer Schulbildung (Wer da jetzt den Kopf schüttelt: bitte an die Ausbildung "Gefahrgut und Strahlenschutz" denken, nur mal als EIN Beispiel.

    Fazit: das, was mit usneren Kindern getrieben wird muss sich bitter rächen und rächt sich jetzt schon.

    Ich z.B. halte die Idee, schwache Schüler mit leistungsstarken zusammen zu setzen für einen Wahnsinn!

    Die Starken werden nie die Schwachen zu sich herauf ziehen können, das geht einfach nicht.

    Allerdings ist leider auch das ABI keine Garantie für gute Leistungen, wenn die Professoren der naturwissenschaftlichen Fächer beklagen, dass Studenten keinen vernünftigen Dreisatz rechnen können.
    Prüfungsfach Musik und Nadelarbeit??

    Gut, ich will es nicht weiter ausdehnen,
    wir alle werden den Preis dafür zahlen..

    Habeas
    Klaus


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    AutorJens8 F.8, Wernau / Baden-Württemberg484428
    Datum22.05.2008 17:1694677 x gelesen
    Geschrieben von Klaus Bethge
    Ich z.B. halte die Idee, schwache Schüler mit leistungsstarken zusammen zu setzen für einen Wahnsinn!

    Finde ich nichtmal sooo wahnsinnig.

    Es kommt auf die Mischung an. Das ist sicher nicht einfach aber in manchen Fällen sicher auch nicht schlecht. Auch für die Leistungsstarken wenn sie mal schon früh lernen das man sich auch um andere Menschen kümmern sollte.

    Tödlich wirds für die Leistung sobald Nichtleistung als "in ordnung" akzeptiert wird oder das Verhältnis von Leistungsträgern zu weniger Leistungsstarken kippt wie aktuell in unseren Hauptschulen.

    Generell sollte es schon so sein das gleich Leistungsstarke zusammen sind. aber auch ein paar schwächere tun dem dann keinen Abbruch solange die Unterschiede nicht all zu dramatisch sind.


    Geschrieben von Klaus Bethge
    Allerdings ist leider auch das ABI keine Garantie für gute Leistungen, wenn die Professoren der naturwissenschaftlichen Fächer beklagen, dass Studenten keinen vernünftigen Dreisatz rechnen können.

    Das liegt aber daran das der gemeine Gymnasiast doch auch ab spätestens klasse 9 oder 10 nichtmehr ohne Taschenrechner rechnet und dann wirklich in die Mathematik einsteigt und bloßes rechnen beim erreichten Abitur schon Jahre in der Vergangenheit liegt.

    Ich war damals bei unsere AC der einzige Bewerber in meiner Gruppe der mit nem Stift und nem Zettel in unserer Gruppenarbeit ne Kommazahl zu dividieren. Okay, trotz (Fach)Abi aber schon mit ein paar Jahren BErufserfahrung.


    Gruß,

    Jens

    -Da es ja Mode zu sein scheint seine eigene Meinung zu haben, ist dies natürlich meine Eigene. Wer möchte darf sie gerne auch haben-

    Feuerwehr Wernau

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    AutorAlex8and8er 8H., Weissach / BaWü484431
    Datum22.05.2008 17:2894502 x gelesen
    Geschrieben von Jens FischerDas liegt aber daran das der gemeine Gymnasiast doch auch ab spätestens klasse 9 oder 10 nichtmehr ohne Taschenrechner rechnet und dann wirklich in die Mathematik einsteigt und bloßes rechnen beim erreichten Abitur schon Jahre in der Vergangenheit liegt.
    Mir kommt es so vor, als herrscht hier die Meinung, dass Abiturienten die einzigen sind, die nicht mehr kopfrechenen können. Das ist aber mit anderen Schulabschlüssen genauso. ;-) Da wird dann teilweise erstmal 10 Minuten diskutiert warum man das jetzt ausrechnen soll, bevor der Taschenrechner rausgekramt wird und man irgendwas falsch eintippt und sich im Anschluss nichtmal wundert, wenn 10*60 auf einmal 600568,99 ist....

    Man muss nur in die Köpfe reinbringen, dass man kleine Sachen auch mal im Kopf rechnet, mit etwas Routine ist das alles schnell wieder da.

    Gruß Alex


    Das ist meine persönliche Meinung! Man kann sie mit mir teilen, man darf sie auch kritisieren und darüber diskutieren. Eine Änderung meiner Meinung ist deswegen auch nicht ausgeschlossen. Dazu ist das Forum da!

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    AutorJens8 F.8, Wernau / Baden-Württemberg484433
    Datum22.05.2008 17:3494722 x gelesen
    Geschrieben von Alexander Häfele
    Mir kommt es so vor, als herrscht hier die Meinung, dass Abiturienten die einzigen sind, die nicht mehr kopfrechenen können.

    Nein natürlich sind nicht alle Abiturienten doof und schon garnicht die aus BaWü, dass ist ja sowieso klar weil...wir können ja alles ;)


    Gruß,

    Jens

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    Feuerwehr Wernau

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    AutorPete8r L8., Flöha / Sachsen484435
    Datum22.05.2008 17:3694601 x gelesen
    Hallo,

    Geschrieben von Jens FischerNein natürlich sind nicht alle Abiturienten doof und schon garnicht die aus BaWü, dass ist ja sowieso klar weil...wir können ja alles ;)

    außer...

    fröhlichpfeifenddasweitesuch
    Peter


    Wer wenig denkt, der irrt viel. (da Vinci)

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    AutorJens8 F.8, Wernau / Baden-Württemberg484437
    Datum22.05.2008 17:3894620 x gelesen
    ...Ostdeutsch? ;)


    Hartes Schicksal, zugegeben ;)


    Gruß,

    Jens

    -Da es ja Mode zu sein scheint seine eigene Meinung zu haben, ist dies natürlich meine Eigene. Wer möchte darf sie gerne auch haben-

    Feuerwehr Wernau

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    AutorLüde8r P8., Kelkheim / Hessen484438
    Datum22.05.2008 17:3894422 x gelesen
    Geschrieben von Jens Fischerwir können ja alles ;) ... außer Hochdeutsch...


    Grüße

    Lüder Pott

    Wer sich getroffen fühlt, war mit großer Wahrscheinlichkeit gemeint...

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    AutorPete8r L8., Flöha / Sachsen484442
    Datum22.05.2008 17:4294454 x gelesen
    Hallo,

    Geschrieben von Jens Fischer...Ostdeutsch? ;)


    Hartes Schicksal, zugegeben ;)


    Sächsisch, soviel Zeit muss sein...

    Peter

    PS: Bei dir kanns ja nicht so schlimm sein, hast mich ja verstanden ;-)


    Wer wenig denkt, der irrt viel. (da Vinci)

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    AutorChri8sti8an 8S., Wasserburg/Bodensee / Bayern484473
    Datum22.05.2008 19:1794362 x gelesen
    Geschrieben von Jens FischerNein natürlich sind nicht alle Abiturienten doof und schon garnicht die aus BaWü, dass ist ja sowieso klar weil...wir können ja alles ;)



    Alles! ;-)



    Grüßle
    Christian





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    AutorChri8sti8an 8F., Wernau / Baden-Württemberg484492
    Datum22.05.2008 20:1694525 x gelesen
    Nur weil es so gut dazu paßt...

    Ich bin ein Link.


    Dieser Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder!

    Christian Fischer
    Wernau


    P. S.: Besucht uns doch mal auf unseren Internetseiten: www.feuerwehr-wernau.de

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    AutorDani8el 8H., Schriesheim / Baden-Württemberg484502
    Datum22.05.2008 20:3794661 x gelesen
    Sag mal, Christian, sind das die echten Prototypen der Prüfungen? Wenn ja bin ich echt erschüttert. Ich bin jetzt seit 13 Jahren aus der Schule und selbst ich kann die Aufgaben noch lösen. Ich weiss ja nicht warum man bei solchen Aufgaben denkt die Schwierigkeit nach unten schrauben zu müssen weil sie zu schwer wären. Eine Korrektur in die entgegengesetzte Richtung wäre wohl eher nötig.


    Hier vertrete ich nur meine eigene Meinung, wenn ein stiller Mitleser Probleme mit ihr hat oder sie nicht versteht soll er sich direkt an mich wenden. Und wenn er sich das nicht traut kann das Problem wohl nicht so groß sein.

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    AutorChri8sti8an 8F., Wernau / Baden-Württemberg484507
    Datum22.05.2008 20:4294328 x gelesen
    Geschrieben von Daniel HermannWenn ja bin ich echt erschüttert.

    Ich sage doch. das Nievau der Schulen ging in den letzten jahren schon drastisch nach nunten. Oder denkst Du manche Handweksbetriebe stellen aus Spaß Abiturienten als Azubis ein?

    Geschrieben von Daniel HermannIch weiss ja nicht warum man bei solchen Aufgaben denkt die Schwierigkeit nach unten schrauben zu müssen weil sie zu schwer wären.

    Weil sonst zu viele zu recht durchfallen. Und das wäre ja böse...

    Geschrieben von Daniel HermannEine Korrektur in die entgegengesetzte Richtung wäre wohl eher nötig.

    Aber nicht nur in den Prüfungen, sondern auch schon im Unterricht...


    Dieser Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder!

    Christian Fischer
    Wernau


    P. S.: Besucht uns doch mal auf unseren Internetseiten: www.feuerwehr-wernau.de

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    AutorMarc8 D.8, Bad Hersfeld / Hessen484511
    Datum22.05.2008 20:4394651 x gelesen
    Geschrieben von Daniel Hermann Sag mal, Christian, sind das die echten Prototypen der Prüfungen?

    Die kamen nicht von Christian, sondern von mir. Jo, so in der Richtung sind die Prüfungen in Hessen. Ich hab hier (Hardcopy) Prüfungen der letzen Jahre rumliegen. Und nicht vergessen: Anderenorts in Deutschland scheint das Niveau sogar etwas niedriger zu sein...

    MkG
    Marc


    Brandschutzverein Hersfeld e.V.Aktuelle Infos: Empfehlung Helmkennzeichnung (PDF)
    Flyer: "Selbstschutz Grundkurs" (PDF)

    Artikel 5 - Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland
    (1) Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. Die Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film werden gewährleistet. Eine Zensur findet nicht statt.
    (2) ...

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    AutorDani8el 8H., Schriesheim / Baden-Württemberg484513
    Datum22.05.2008 20:4594429 x gelesen
    Sorry, Marc, wusste nicht, dass Du sie in den Thread-Container gepackt hast.

    Geschrieben von Marc DickeyUnd nicht vergessen: Anderenorts in Deutschland scheint das Niveau sogar etwas niedriger zu sein...

    Und dabei heisst es immer man bekomme in Hessen sein Abi so gut wie geschenkt, anscheinend nicht nur dort.


    Hier vertrete ich nur meine eigene Meinung, wenn ein stiller Mitleser Probleme mit ihr hat oder sie nicht versteht soll er sich direkt an mich wenden. Und wenn er sich das nicht traut kann das Problem wohl nicht so groß sein.

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    AutorAxel8 S.8, Remscheid / NRW484514
    Datum22.05.2008 20:4694676 x gelesen
    Moin,

    Geschrieben von Ulrich Cimolino
    schön dass Du das so siehst - dummerweise gibts sogar Gewerkschafter der Fw, die für uns das gleiche fordern...
    Sind das die Gewerkschafter, die seit Jahren gegen den 24h-Dienst angehen und den BF'lern vorgerechnet haben, dass sie im 4-Schichtbetrieb mit 40h-Woche ja viel mehr Freizeit haben? Und die Gegenargumente wie die besser zusammenhängende Freizeit bei 24/48-Diensten nicht akzeptierten?

    Die Variante mit der 3-jährigen Ausbildung in Düsseldorf finde ich übrigens wegweisend.


    Tschökes,
    Axel Solanka.

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    AutorGerh8ard8 P.8, Stuttgart / Baden-Württemberg484602
    Datum22.05.2008 22:2294669 x gelesen
    Geschrieben von Ulrich Cimolinoschön dass Du das so siehst - dummerweise gibts sogar Gewerkschafter der Fw, die für uns das gleiche fordern...

    Hallo,

    wer fordert das?

    Mir ist nur der Verdi-Vorschlag bekannt, dass im mittleren Dienst eingestellt und nach der Ausbildung in den gehobenen Dienst gewechselt wird. Gerade wegen der bekannten Problematik .....

    Mit freundlichen Grüßen aus Stuttgart

    Gerhard Pfeiffer

    www.firehelmets.info


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    AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW484607
    Datum22.05.2008 22:2494537 x gelesen
    Geschrieben von Gerhard Pfeifferwer fordert das?

    Mir ist nur der Verdi-Vorschlag bekannt, dass im mittleren Dienst eingestellt und nach der Ausbildung in den gehobenen Dienst gewechselt wird. Gerade wegen der bekannten Problematik .....


    das ist doch das gleiche!


    -----

    mit privaten und kommunikativen Grüßen


    Cimolino

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    AutorGerh8ard8 P.8, Stuttgart / Baden-Württemberg484610
    Datum22.05.2008 22:2894448 x gelesen
    Geschrieben von Ulrich Cimolinodas ist doch das gleiche!

    Hallo,

    nein, da man die Einstellungsvoraussetzungen nicht verändern muss.

    Mit freundlichen Grüßen aus Stuttgart

    Gerhard Pfeiffer

    www.firehelmets.info


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    AutorGerh8ard8 P.8, Stuttgart / Baden-Württemberg484616
    Datum22.05.2008 22:3894507 x gelesen
    Geschrieben von Axel SolankaSind das die Gewerkschafter, die seit Jahren gegen den 24h-Dienst angehen und den BF'lern vorgerechnet haben, dass sie im 4-Schichtbetrieb mit 40h-Woche ja viel mehr Freizeit haben? Und die Gegenargumente wie die besser zusammenhängende Freizeit bei 24/48-Diensten nicht akzeptierten?

    Hallo,

    der Knackpunkt ist, wie Du in diesen 24 Stunden belastet bist und was Dir noch an Bereitschaftszeit bleibt.

    Wenn Du in 24 Stunden regelmäßig zwischen 15 und 20 RTW-Einsätze abarbeitest verändert sich die Sichtweise. Wir haben aus diesem Grund z.B. unsere 24-Stunden-Schichten im MRD innerhalb der Schicht halbiert, also 12 Stunden in weiss und 12 Stunden in blau.

    Mit freundlichen Grüßen aus Stuttgart

    Gerhard Pfeiffer

    www.firehelmets.info


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    AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW484618
    Datum22.05.2008 22:4394509 x gelesen
    Geschrieben von Gerhard Pfeiffernein, da man die Einstellungsvoraussetzungen nicht verändern muss.

    ja, wenns nur noch drum geht die Endämter nach hinten zu schieben und alle anderen Laufbahnen das auch machen... Du glaubst doch nicht, dass DAS so funktioniert?


    -----

    mit privaten und kommunikativen Grüßen


    Cimolino

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    AutorAxel8 S.8, Remscheid / NRW484619
    Datum22.05.2008 22:4594468 x gelesen
    Moin,

    Geschrieben von Gerhard Pfeiffer
    der Knackpunkt ist, wie Du in diesen 24 Stunden belastet bist und was Dir noch an Bereitschaftszeit bleibt.
    Klar. Es gibt auch Wachen mit einer Einsatzbelastung, die maximal 8- oder 12-h Schichten zulässt. Mir ging es um Forderungen, die schon lange von Gewerkschaftsvertretern gestellt wurden, ohne auf die Einwendungen derer zu hören, die es angeht. Denn die Gewerkschaft wusste es ja besser. Und das im Bezug auf die von UC genannte Gewerkschaftsforderung nach ausschliesslichem gDFeu.


    Tschökes,
    Axel Solanka.

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    AutorGerh8ard8 P.8, Stuttgart / Baden-Württemberg484623
    Datum22.05.2008 22:5594382 x gelesen
    Geschrieben von Ulrich Cimolinoja, wenns nur noch drum geht die Endämter nach hinten zu schieben und alle anderen Laufbahnen das auch machen... Du glaubst doch nicht, dass DAS so funktioniert?

    Hallo,

    wenn es in der freien Wirtschaft weiterhin so anzieht, wird man sich etwas in diese Richtung einfallen lassen müssen, da man sonst kein geeignetes Personal bekommt.

    Bei diesem Modell wäre gewährleistet, dass man die notwendigen guten Leute aus den Anforderungsberufen (Einstellungsvoraussetzungen mD wie bisher) bekommt. Vorausgesetzt, dass man bei der derzeitigen Praxis bleibt und nicht auf ein Ausbildungsmodell wie in Düsseldorf umsteigt.

    Ich sehe (zumindest aus meiner jetzigen Sichtweise) keine Grund, warum das nicht funktionieren sollte.

    Mit freundlichen Grüßen aus Stuttgart

    Gerhard Pfeiffer

    www.firehelmets.info


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    AutorGerh8ard8 P.8, Stuttgart / Baden-Württemberg484625
    Datum22.05.2008 23:0194421 x gelesen
    Geschrieben von Axel SolankaMir ging es um Forderungen, die schon lange von Gewerkschaftsvertretern gestellt wurden, ohne auf die Einwendungen derer zu hören, die es angeht. Denn die Gewerkschaft wusste es ja besser.

    Hallo,

    Gewerkschaftsfunktionäre sind Angestellte der Gewerkschaftsmitglieder und wenn die Funktionäre nicht das vertreten was die Basis will, sollte die Basis recht undiplomatisch werden.

    Mit freundlichen Grüßen aus Stuttgart

    Gerhard Pfeiffer

    www.firehelmets.info


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    AutorMich8ael8 B.8, Münsingen / Baden- Württemberg484627
    Datum22.05.2008 23:0394455 x gelesen
    Hallo Gerhard,

    Geschrieben von Gerhard Pfeiffer
    Mir ist nur der Verdi-Vorschlag bekannt, dass im mittleren Dienst eingestellt und nach der Ausbildung in den gehobenen Dienst gewechselt wird. Gerade wegen der bekannten Problematik .....
    Ist gD- Ausbildung nicht ZF bei einer BF?
    Was macht Ihr wenn Ihr nur noch Häuptlinge und keine Indianer mehr habt?
    (Vergleiche Polizeidienst Hessen, wo die Ordnungsämter wieder quasi Polizeikräfte stellen.)

    Wenn ich die Diskussionen der letzten Wochen verfolge, erscheint mir Sinnvoller zu sein, die Anforderungen an die Ausbildungen abzusengen (TM- bis max. TF- Ausbildung) und den Einfachendienst wieder einführen. Bei entsprechenden Voraussetzungen / Bewährung Aufstieg in den mD und mehr möglich.

    Aber das will man ja nicht, unsere Gemeinden nehmen ja wieder mehr Steuern ein, also können wir auch mehr ausgeben.

    Gruß
    Michael


    Auch schlechter Ruf verpflichtet

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    AutorDenn8is 8E., Menden / NW484628
    Datum22.05.2008 23:0494510 x gelesen
    Geschrieben von Christian FischerDie Hürden ja so niedrig hängen, daß möglichst viele darüber kommen.

    Das erinnert mich an die Diskussion hier vor ein paar Monaten um das Niveau der FF-Gruppenführerlehrgänge (F3).


    mit kameradschaftlichen Grüssen

    Das ist nur meine persönliche Meinung und nichts anderes!

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    AutorChri8sti8an 8F., Wernau / Baden-Württemberg484629
    Datum22.05.2008 23:0694408 x gelesen
    Geschrieben von Dennis EdnerDas erinnert mich an die Diskussion hier vor ein paar Monaten um das Niveau der FF-Gruppenführerlehrgänge (F3).

    Das ist ein typisch deutsches Problem. Es darf keine Eliten geben. Aber auch keinen "Schrott". Also wird alles irgend wie durchgequält. Das Ergebnis kennen wir...


    Dieser Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder!

    Christian Fischer
    Wernau


    P. S.: Besucht uns doch mal auf unseren Internetseiten: www.feuerwehr-wernau.de

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    AutorMich8ael8 W.8, Ronnenberg / Niedersachsen484631
    Datum22.05.2008 23:1594433 x gelesen
    Hallo,

    Geschrieben von Michael BayerWas macht Ihr wenn Ihr nur noch Häuptlinge und keine Indianer mehr habt?

    ich seh ehrlich gesagt das Problem nicht. Was macht eine FF, auf deren Fahrzeug durch Zufall mal "nur Gruppenführer und höher" sitzen? Ist doch genau das gleiche in grün, bzw. wo ich die Farbe schon anspreche. Was machen unsere grün-/blau-silbernen Freunde? Bei denen war ein Kommisar "früher" auch "ein hohes Tier". Und heute? Schau mal in den Peterwagen rein, da hast du 2x POK oder ähnliches auf dem Auto. Klappt trotzdem.

    Geschrieben von Michael Bayerdie Anforderungen an die Ausbildungen abzusengen (TM- bis max. TF- Ausbildung) und den Einfachendienst wieder einführen.

    Damit dann gar niemand mehr zu Feuerwehr geht, weil er/sie in der Wirtschaft wesentlich mehr Geld verdient ? Oder warum?

    Geschrieben von Michael BayerAber das will man ja nicht, unsere Gemeinden nehmen ja wieder mehr Steuern ein, also können wir auch mehr ausgeben.


    Wenn du meinst ... ich sehe darin eher den Versuch, den monetären Anreiz für den Einstieg in den öffentlichen Dienst zu schaffen

    Grüße

    Micha


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    AutorGerh8ard8 P.8, Stuttgart / Baden-Württemberg484633
    Datum22.05.2008 23:1994456 x gelesen
    Geschrieben von Michael BayerIst gD- Ausbildung nicht ZF bei einer BF?

    Hallo,

    als ich 1971 bei der BF in A 5 angefangen habe, war mein Zugführer im im mittleren Dienst in A 8, der heutigen Besoldung als Truppführer.

    Geschrieben von Michael BayerWas macht Ihr wenn Ihr nur noch Häuptlinge und keine Indianer mehr habt?

    In den letzten 40 Jahren war das kein Problem, da die Indianer die Häuptlinge nach oben gedrückt haben.

    Geschrieben von Michael BayerVergleiche Polizeidienst Hessen, wo die Ordnungsämter wieder quasi Polizeikräfte stellen.)

    Das Problem sehe ich schon, sollte es aber bei den jetzigen Qualitäts- und Leistungsstandards bleiben, wird nichts anderes übrig bleiben.

    Geschrieben von Michael BayerWenn ich die Diskussionen der letzten Wochen verfolge, erscheint mir Sinnvoller zu sein, die Anforderungen an die Ausbildungen abzusengen (TM- bis max. TF- Ausbildung)

    Da muss die Politik festlegen welchen Standard der Bürger zukünftig wo erhält und wie dann die Feuerwehr zu organisieren ist. Die Feuer werden auch ausgehen, wenn unausgebildete Kräfte kommen oder niemand kommt.

    Geschrieben von Michael Bayerund den Einfachendienst wieder einführen. Bei entsprechenden Voraussetzungen / Bewährung Aufstieg in den mD und mehr möglich.

    Bei diesen Eingangsvoraussetzungen bekommst Du keine Personal, da man ohne Arbeit mehr Sozialhilfe/Leistungen erhält.

    Geschrieben von Michael BayerAber das will man ja nicht, unsere Gemeinden nehmen ja wieder mehr Steuern ein, also können wir auch mehr ausgeben.

    Das bezieht aber nicht nur auf das Personal, sondern auf alle Dinge die ein Politiker mit fremdem Geld bezahlen kann und damit meist den Bürgerwünschen nachkommt.

    Mit freundlichen Grüßen aus Stuttgart

    Gerhard Pfeiffer

    www.firehelmets.info


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    AutorChri8sti8an 8F., Wernau / Baden-Württemberg484634
    Datum22.05.2008 23:2194608 x gelesen
    Geschrieben von Michael Wulfich seh ehrlich gesagt das Problem nicht. Was macht eine FF, auf deren Fahrzeug durch Zufall mal "nur Gruppenführer und höher" sitzen?

    Die FF muß dafür aber nicht bezahlen.



    Geschrieben von Michael WulfIst doch genau das gleiche in grün, bzw. wo ich die Farbe schon anspreche. Was machen unsere grün-/blau-silbernen Freunde?

    Im einen oder anderen land die den mD Pol abgeschafft hat führen diese Länder eine "Einfahpolizei" wieder ein, die billiger ist. Weil es keinen Sinn macht, jemanden nach A10 zu bezahlen und ihn auf einer Fachhochschule der Polizei studieren zu lassen, nur damit er nachher normalen Streifendienst macht.
    Wenn man das analog bei der BF machen wollte, dann würden ab sofort die Einstellungsvoraussetzungen nicht mehr lauten "feuerwehrdienliche berfusausbildung", sondern eben "abgeschlossenes Studium mindestens einer BA in einem feuerwehrdienlichen Bereich". Merkst Du was?


    Geschrieben von Michael WulfSchau mal in den Peterwagen rein, da hast du 2x POK oder ähnliches auf dem Auto. Klappt trotzdem.


    Jo. Tolle sache. Frag die mal, wie motiviert die sind. Eine Beförderung im Leben vom PK zum POK. Und damit dann in Ruhestand.


    Geschrieben von Michael WulfWenn du meinst ... ich sehe darin eher den Versuch, den monetären Anreiz für den Einstieg in den öffentlichen Dienst zu schaffen

    Aber doch nicht über die generelle Höherbewertung der Tätigkeit.
    Man muß endlich von der Einheitsbesoldung weg. Der mittlere Dienst Vewaltung muß nicht die selben bezüge bei selber Dienstgradgruppe haben, wie der mittlere Dienst Polizei oder Feuerwehr. Das kann ich doch hervorragend über Zulagen (auch ruhegehaltsfähig) regeln.

    Und wenn ich ganz böse bin kann ich sogar sagen "laß das doch frei verhandeln". Dann bekommt der Einsteiger in zeiten von Arbeitskräftemangel eben mehr bezahlt als der der angefangen hat als der Arbeitsmarkt gerade voll mit Interessenten war.


    Dieser Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder!

    Christian Fischer
    Wernau


    P. S.: Besucht uns doch mal auf unseren Internetseiten: www.feuerwehr-wernau.de

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    AutorDenn8is 8E., Menden / NW484635
    Datum22.05.2008 23:2294429 x gelesen
    Geschrieben von Klaus BethgeAllerdings ist leider auch das ABI keine Garantie für gute Leistungen, wenn die Professoren der naturwissenschaftlichen Fächer beklagen, dass Studenten keinen vernünftigen

    Ich kennen einen Fall aus Niedersachsen (ABI), der mir erzählte, dass die dort irgendwann mal inder 7. Klasse oder so alle nen Taschenrechner bekommen und der ganze Mathematik-Unterricht bestand ab da nur darin, Formeln in den Rechner einzutippen. Derjenige ist jetzt in einem Ingenieursstudium und kennt zB die Differenzialrechnung auch nur so, und was genau eine Ableitung ist und wie man die selber berechnet, wusste er vorher auch nicht. Er sagte, die haben auch nur die Funktion in den Rechner eingetippt unddie Ableitung kam dann aus dem Rechner zurück!

    Verrückt!


    mit kameradschaftlichen Grüssen

    Das ist nur meine persönliche Meinung und nichts anderes!

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    AutorJoac8him8 T.8, Köln / NRW484637
    Datum22.05.2008 23:2394410 x gelesen
    Die Jugend liebt heutzutage den Luxus. Sie hat schlechte Manieren, verachtet die Autorität, hat keinen Respekt vor den älteren Leuten und schwatzt, wo sie arbeiten sollte. Die jungen Leute stehen nicht mehr auf, wenn ältere das Zimmer betreten. Sie widersprechen ihren Eltern, schwadronieren in der Gesellschaft, verschlingen bei Tisch Süßspeisen, legen die Beine übereinander und tyrannisieren ihre Lehrer.

    (Sokrates, gr. Philosoph, 470-399 v.Chr.)


    Das Problem ist also nicht neu...


    Was uns an den Schulen fehlt sind: Geld - Personal - Equipment - womit wir wieder beim Geld wären...


    -wer Rechtschreibefehler findet darf sie behalten-

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    AutorManu8el 8S., Westerwald / Rheinland-Pfalz484638
    Datum22.05.2008 23:3094426 x gelesen
    Geschrieben von Christian FischerDer mittlere Dienst Vewaltung muß nicht die selben bezüge bei selber Dienstgradgruppe haben, wie der mittlere Dienst Polizei oder Feuerwehr. Das kann ich doch hervorragend über Zulagen (auch ruhegehaltsfähig) regeln.

    Kurz zum Verständniss:
    meinst du Zulagen für den mDFeu oder für den mittleren nicht-feuerwehtechnischen Dienst?


    Manuel


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    AutorMich8ael8 W.8, Ronnenberg / Niedersachsen484640
    Datum22.05.2008 23:4194451 x gelesen
    Hallo,

    Geschrieben von Christian FischerDie FF muß dafür aber nicht bezahlen.

    Noch nicht, kann sich auch ändern. Trotzdem ergibt sich eine höhere Flexibilität, was die Besetzung der Funktionen angeht - und das gibt sowohl für FF als auch für BF

    Geschrieben von Christian Fischer"abgeschlossenes Studium mindestens einer BA in einem feuerwehrdienlichen Bereich". Merkst Du was?

    Die ersten Ansätze sind doch schon da. Nannte sich Stufenausbildung ;-)

    Geschrieben von Christian FischerJo. Tolle sache. Frag die mal, wie motiviert die sind. Eine Beförderung im Leben vom PK zum POK. Und damit dann in Ruhestand.

    ich kenn den einen oder die andere bei der Pol ganz gut. Das mit der Motivation scheitert da z.T. nicht nur an den Beförderungen.

    Und wenn du mal in die Schulen schaust, gibt es da auch für die meisten Leute eine Beförderung im Leben, vom Studienrat zum Oberstudienrat. A 14 bis DZE ist zwar mehr Geld, aber auch keine wirkliche Perspektive. (bei anderen Schulformen mit anderen Titeln und eine Stufe weniger-ändert aber an der Sache nix)

    Geschrieben von Christian FischerAber doch nicht über die generelle Höherbewertung der Tätigkeit.

    Und warum nicht? Versuchen kann man es erst einmal. Teurer für den Träger wird es so oder so.


    Geschrieben von Christian FischerDas kann ich doch hervorragend über Zulagen (auch ruhegehaltsfähig) regeln.


    Die Feuerwehrdienstzulagen gibt es doch schon länger, also nix wirklich neues.

    Grüße

    Micha


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    AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW484670
    Datum23.05.2008 08:2994655 x gelesen
    Geschrieben von Gerhard Pfeifferals ich 1971 bei der BF in A 5 angefangen habe, war mein Zugführer im im mittleren Dienst in A 8, der heutigen Besoldung als Truppführer.

    er hatte aber damals ebenso wenig eine "Zügführerqualifikation" wie ein A9(Z) mD-Kollege das heute hat. (Ausser Ihr wäret damals so arm gewesen, wie einige Städte in NRW heute, die es echt schaffen, Kollegen mit bestandener BIV-Prüfung in A8 o.ä. zu beschäftigen...)
    Insofern Vorsicht mit den Bezeichnungen!


    Geschrieben von Gerhard PfeifferDas Problem sehe ich schon, sollte es aber bei den jetzigen Qualitäts- und Leistungsstandards bleiben, wird nichts anderes übrig bleiben.

    Das Problem betrifft aber ALLE Laufbahnen!
    Ergo muss es - wenn es eines ist, Ziel sein, die Gehälter zu erhöhen - und nicht wieder nur (am besten wie in den letzten Jahren) von unten nach oben zu drücken!


    -----

    mit privaten und kommunikativen Grüßen


    Cimolino

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    AutorGerh8ard8 P.8, Stuttgart / Baden-Württemberg484711
    Datum23.05.2008 12:2394383 x gelesen
    Geschrieben von Ulrich Cimolinoer hatte aber damals ebenso wenig eine "Zügführerqualifikation" wie ein A9(Z) mD-Kollege das heute hat.

    Hallo,

    die A8-Wachabteilungsführer/Zugführer hatten die Qualifikation der damaligen Ansprüche, nämlich Alter und dann gab es da noch interne Auswahlverfahren und Planspielausbildungen. Allerdings hatten auch sogenannte "Einsatzleiter" des gD (ich glaube 2 für die Stadt) Dienst, die bei festgelegten Schadenslagen nachrückten.

    Geschrieben von Ulrich Cimolino(Ausser Ihr wäret damals so arm gewesen, wie einige Städte in NRW heute, die es echt schaffen, Kollegen mit bestandener BIV-Prüfung in A8 o.ä. zu beschäftigen...)

    Nein, bei uns wird nur seit Jahrzehnten gejammert:-))

    Geschrieben von Ulrich CimolinoInsofern Vorsicht mit den Bezeichnungen!

    Ist mir schon klar, man benützt eben die heutigen Begriffe, die früher aber ganz andere Bedeutungen und Voraussetzungen hatten.

    Geschrieben von Ulrich CimolinoDas Problem betrifft aber ALLE Laufbahnen!
    Ergo muss es - wenn es eines ist, Ziel sein, die Gehälter zu erhöhen - und nicht wieder nur (am besten wie in den letzten Jahren) von unten nach oben zu drücken!


    Natürlich! Wenn die Wirtschaft läuft ist nicht nur der Markt der Werkzeugmacher, Elektroniker ...... leergefegt, sondern auch der Markt für feuerwehrtaugliche FH und UNI-Abgänger und wir brauchen qualifiziertes Personal in allen drei Laufbahnen .... Zumindest beim derzeit praktizierten System """Berufsfeuerwehr""".

    Mit freundlichen Grüßen aus Stuttgart

    Gerhard Pfeiffer

    www.firehelmets.info


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    AutorJago8 H.8, Hannover / Niedersachsen484745
    Datum23.05.2008 16:1494610 x gelesen
    Hallo,

    Geschrieben von Christian FischerIm einen oder anderen land die den mD Pol abgeschafft hat führen diese Länder eine "Einfahpolizei" wieder ein, die billiger ist. Weil es keinen Sinn macht, jemanden nach A10 zu bezahlen und ihn auf einer Fachhochschule der Polizei studieren zu lassen, nur damit er nachher normalen Streifendienst macht.

    Wobei eine Wiedereinführung des mD bei der Polizei z.B. in Niedersachsen mit sehr großer Sicherheit schon mangels geeigneter Bewerber scheitern würde...
    Und "echte" Polizeibeamte durch Ordnungsbeamte zu ersetzen, auf denen "Polizei" draufsteht, ist genauso ein unguter Trend wie der umfangreiche Einsatz von "Krankenpflegehelferinnen" in Krankenhäusern anstelle von examiniertem Pflegepersonal.

    Gruß Jago


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    AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW484746
    Datum23.05.2008 16:1794442 x gelesen
    Geschrieben von Jago HexelWobei eine Wiedereinführung des mD bei der Polizei z.B. in Niedersachsen mit sehr großer Sicherheit schon mangels geeigneter Bewerber scheitern würde...
    Und "echte" Polizeibeamte durch Ordnungsbeamte zu ersetzen, auf denen "Polizei" draufsteht, ist genauso ein unguter Trend wie der umfangreiche Einsatz von "Krankenpflegehelferinnen" in Krankenhäusern anstelle von examiniertem Pflegepersonal


    aber die logische Folge
    - immer größerer Nachwuchsmangel für all die qualifizierten neuen Jobs
    - Tätigkeitsmangel für die ganzen neuen Führungskräfte
    - Bedarf an Personal für einfachere Aufgaben (aufgrund des Personalangebots und der Aufgabe und der Kosten)
    - Geldmangel
    q.e.d.


    -----

    mit privaten und kommunikativen Grüßen


    Cimolino

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    AutorJoac8him8 T.8, Köln / NRW484748
    Datum23.05.2008 16:2194335 x gelesen
    Geschrieben von Ulrich CimolinoDas Problem betrifft aber ALLE Laufbahnen!
    Ergo muss es - wenn es eines ist, Ziel sein, die Gehälter zu erhöhen - und nicht wieder nur (am besten wie in den letzten Jahren) von unten nach oben zu drücken!


    Dem ist nichts hinzuzufügen...


    -wer Rechtschreibefehler findet darf sie behalten-

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    AutorJago8 H.8, Hannover / Niedersachsen484749
    Datum23.05.2008 16:2294395 x gelesen
    Geschrieben von Ulrich Cimolinoaber die logische Folge
    - immer größerer Nachwuchsmangel für all die qualifizierten neuen Jobs
    - Tätigkeitsmangel für die ganzen neuen Führungskräfte
    - Bedarf an Personal für einfachere Aufgaben (aufgrund des Personalangebots und der Aufgabe und der Kosten)
    - Geldmangel
    q.e.d.


    Weiß ich doch...:-)
    Interessant ist vor allem, dass man in der Pflege gerne auch Richtung Bachelor-Ausbildung gehen möchte (wie es in anderen Ländern bereits praktiziert wird), gleichzeitig aber über zu wenig geeignete Bewerber und den Einsatz von billigen Hilfskräften nörgelt. Höhere Qualifikation ist ja gut und richtig, zieht aber eben immer auch die von dir genannten Punkte nach sich.

    Gruß Jago


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    AutorJago8 H.8, Hannover / Niedersachsen484750
    Datum23.05.2008 16:2694409 x gelesen
    Geschrieben von Ulrich Cimolino- Tätigkeitsmangel für die ganzen neuen Führungskräfte
    Hatte ich eben noch vergessen: Wenn die Kommissare im Einsatz- und Streifendienst gar keine Führungskräfte mehr sind, sondern ganz normale Polizeibeamte, haben sie auch keinen Tätigkeitsmangel ;-)
    Ansonsten stimmt es aber, was du schreibst.

    Gruß Jago


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    AutorMich8ael8 W.8, Ronnenberg / Niedersachsen484751
    Datum23.05.2008 16:3494522 x gelesen
    Hallo,

    Geschrieben von Dennis EdnerIch kennen einen Fall aus Niedersachsen (ABI), der mir erzählte, dass die dort irgendwann mal inder 7. Klasse oder so alle nen Taschenrechner bekommen und der ganze Mathematik-Unterricht bestand ab da nur darin, Formeln in den Rechner einzutippen.

    da kenn ich mehrere von und das ist definitiv kein niedersächsisches Problem, sondern existiert inzwischen bundesweit. Als ich Ende der 80er auf das Gymnasium gewechselt bin, gab es diese Rechner noch nicht und alle mussten lernen, "zu Fuß zu rechnen".

    Ende der 90er habe ich dann als Student die eine oder andere Mathematik-Nachhilfestunde gegeben und schon damals mit Schrecken festgestellt, dass das Niveau erstaunlich niedrig liegt. Das hängt m.E. nach damit zusammen, dass Schüler und Lehrer gleichermaßen bequem sind. Die einen freuen sich, weil sie nix verstehen müssen, sondern nur wissen, welchen Knopf man drücken muss, um die Lösung zu bekommen. Die anderen freuen sich, dass sie viel mehr von ihrem Nachmittag haben und ihre 25 Jahre alten Konzepte immer noch verwenden können.

    Ich weiß an dieser Stelle auch wieder, warum ich nach dem Lehramts-Staatsexamen dann doch in die Wirtschaft gegangen bin ...

    Grüße

    Micha


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    AutorJago8 H.8, Hannover / Niedersachsen484752
    Datum23.05.2008 16:4694359 x gelesen
    Geschrieben von Michael Wulfda kenn ich mehrere von und das ist definitiv kein niedersächsisches Problem, sondern existiert inzwischen bundesweit. Als ich Ende der 80er auf das Gymnasium gewechselt bin, gab es diese Rechner noch nicht und alle mussten lernen, "zu Fuß zu rechnen".

    Also ich hab mir trotz Taschenrechner in Mathe beim Lernen den A.... aufreißen müssen.
    Und die Klausuren im Abi haben in Mathe auch MIT Rechner 4 Stunden gut ausgefüllt.


    Geschrieben von Michael WulfDas hängt m.E. nach damit zusammen, dass Schüler und Lehrer gleichermaßen bequem sind. Die einen freuen sich, weil sie nix verstehen müssen, sondern nur wissen, welchen Knopf man drücken muss, um die Lösung zu bekommen. Die anderen freuen sich, dass sie viel mehr von ihrem Nachmittag haben und ihre 25 Jahre alten Konzepte immer noch verwenden können.
    Da sehe ich das Problem aber eher auf Seiten der Lehrer, die insbesondere im Bereich von Mathe und Naturwissenschaften extrem selten in der Lage sind, ihren Stoff verständlich (von "interessant" mal ganz zu schweigen...) unters Schülervolk zu bringen. Gerade bei Gymnasiallehrern herrschte - zumindest zu meiner Schulzeit - eine ausgeprägte "Friss oder stirb"-Mentalität vor.
    Und dafür gibt es dann A 13 oder A 14...

    Gruß Jago


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    AutorPete8r H8., Idstein / Hessen484765
    Datum23.05.2008 17:5794559 x gelesen
    *Hust*
    Hallo Jago, Hallo @all,
    da haben aber ein paar Leute einen mächtigen Prass auf die Lehrerschaft...
    Naja, wenn ich sagen könnte das das nicht stimmt, dann würde ich kein Lehrer werden wollen...
    Aber mal ehrlich, die Lehrer als die Wurzel allen Übels darzustllen ist kurz gedacht.

    Die Frage ist doch: Welchen Stellenwert geniessen die Naturwissenschaften heute im allgemeinen Gesellschaftsbild?
    Chemie ist persé böse, von so Dingen wie Kernphysik spreche ich besser garnicht erst.
    Das Problem ist doch, das schulischer Misserfolg meist nicht oder nur eingeschränkt geahndet wird (Sitzenbleiben abschaffen, etc.).
    Ein weiteres Problem ist, das faktisch die Schulstufen nivelliert wurden, weil jeder am besten aufs Gymnasium soll, um Studieren zu können. Unser Bildungssystem in der Gesamtheit basiert jedoch (zumindest momentan) auf einem abgestuften, differenzierten Schulsystem. Entzieht man diese Grundlage, und steckt alle Schüler auf die niveauhöchste mögliche Schulform, so produziert man die aktuelle Situation.
    Ohweh, ich könnt da länger schreiben, aber das kommt besser in meine Hausarbeit zum Thema PISA und Bildungsmisere......

    Und was das Alter von Konzepten angeht, so bringen gewisse Bereiche einfach nix neues. und was vor 25 Jahren schon funktioniert hat übernehme ich sogar als Berufsanfänger, der voller Idealen steckt.

    derderbaldschülerfürphysikundchemiebegeisternwill


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    AutorJago8 H.8, Hannover / Niedersachsen484789
    Datum23.05.2008 22:3894660 x gelesen
    Geschrieben von Peter Hauptvogel
    Das Problem ist doch, das schulischer Misserfolg meist nicht oder nur eingeschränkt geahndet wird (Sitzenbleiben abschaffen, etc.).

    Das ist nun wirklich Unsinn, dafür habe ich zu viele Klassenkameraden scheitern sehen...

    Geschrieben von Peter HauptvogelEin weiteres Problem ist, das faktisch die Schulstufen nivelliert wurden, weil jeder am besten aufs Gymnasium soll, um Studieren zu können. Unser Bildungssystem in der Gesamtheit basiert jedoch (zumindest momentan) auf einem abgestuften, differenzierten Schulsystem. Entzieht man diese Grundlage, und steckt alle Schüler auf die niveauhöchste mögliche Schulform, so produziert man die aktuelle Situation.
    ??????? Wäre ja ganz was neues, dass jetzt alle nur noch aufs Gymnasium gehen...
    Und außerdem: Würdest du dein Kind beim akutellen Zustand der meisten Hauptschulen auf eine Hauptschule schicken?
    Mit dem elitären Denken ist das deutsche Bildungssystem jetzt ja schon ordentlich vor die Wand gefahren, vielleicht sollte man DAS erstmal sein lassen.

    Geschrieben von Peter HauptvogelUnd was das Alter von Konzepten angeht, so bringen gewisse Bereiche einfach nix neues. und was vor 25 Jahren schon funktioniert hat übernehme ich sogar als Berufsanfänger, der voller Idealen steckt.
    Na dann viel Spaß mit deinen Schülern, die werden sich freuen.
    Es geht doch nicht darum, dass ein Lehrer Inhalte neu erfinden soll (wie sollte das denn auch gehen!?), sondern darum, wie man etwas "rüberbringt". Und das können die meisten überhaupt nicht, obwohl genau das auch ganz entscheidend zu ihrem Job gehört.

    Gruß Jago


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    AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW484790
    Datum23.05.2008 22:4994610 x gelesen
    Geschrieben von Jago HexelUnd außerdem: Würdest du dein Kind beim akutellen Zustand der meisten Hauptschulen auf eine Hauptschule schicken?

    glaubst Du dass das dann auf den Realschulen oder Gymnasien besser wird dadurch?

    Wieso kams überhaupt zum jetzigen Zustand?

    Ist Dir klar, dass man jetzt neben den vorhandenen Wegen zum Studium ohne Abitur (was ja über bestimmte Qualifikationen schon lang geht) über immer weitere nachdenkt?

    Kannst Du Dir da dann die Folgen ausmalen, was das z.B. für die Ingenieurberufe ausmacht?

    Geschrieben von Jago Hexel Und das können die meisten überhaupt nicht, obwohl genau das auch ganz entscheidend zu ihrem Job gehört.

    Komisch das die Lehrer heute mehr Pädagogik lernen als alle Lehrergenerationen vor ihnen und dass die Ergebnisse trotzdem irgendwie immer schlechter werden...

    Kann es sein, dass das Einschlage auf die Lehrer der falsche Weg ist?


    -----

    mit privaten und kommunikativen Grüßen


    Cimolino

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    AutorMich8ael8 B.8, Münsingen / Baden- Württemberg484791
    Datum23.05.2008 22:5594440 x gelesen
    Hallo Forum,

    Geschrieben von Jago Hexel
    Hatte ich eben noch vergessen: Wenn die Kommissare im Einsatz- und Streifendienst gar keine Führungskräfte mehr sind, sondern ganz normale Polizeibeamte, haben sie auch keinen Tätigkeitsmangel ;-)
    Ansonsten stimmt es aber, was du schreibst.

    Aber sie sind dann, wie FW- Beamte die gerne Feuer ausmachen, in der falschen Laufbahn. Von einem gD-ler erwarte ich das er Führen kann.

    Gruß
    Michael


    Auch schlechter Ruf verpflichtet

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    AutorJago8 H.8, Hannover / Niedersachsen484793
    Datum23.05.2008 23:0394625 x gelesen
    Hallo,

    Geschrieben von Ulrich Cimolinoglaubst Du dass das dann auf den Realschulen oder Gymnasien besser wird dadurch?


    Natürlich nicht.
    Vielleicht sollte man hierzulande aber nicht so laut schreien, wenn es um Pisa und die ach so erfolgreichen anderen Länder geht, aber keinerlei sinnvolle Konsequenzen aus den Erkenntnissen ziehen (den Ländern, denen man nacheifert, einfach mal etwas "nachzumachen") - z.B. endlich mehr Gesamtschulen zu schaffen, aber das wiederspricht natürlich dem elitären Geist, den bei uns viele pflegen.

    Geschrieben von Ulrich CimolinoIst Dir klar, dass man jetzt neben den vorhandenen Wegen zum Studium ohne Abitur (was ja über bestimmte Qualifikationen schon lang geht) über immer weitere nachdenkt?
    Und wo ist da für dich das Problem? Studieren dir dann zu viel "Doofe", die es eigentlich nicht verdient haben?

    Geschrieben von Ulrich CimolinoKann es sein, dass das Einschlage auf die Lehrer der falsche Weg ist?
    Zumindest auf die von mir beschriebene Lehrergeneration, die sich nahezu komplett noch im Dienst befindet, nicht. Ansonsten darf man aber natürlich nicht verschweigen, dass z.B. auch die Eltern Verantwortung für den schulischen Erfolg ihrer Kinder haben.

    Gruß Jago


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    AutorJago8 H.8, Hannover / Niedersachsen484794
    Datum23.05.2008 23:0694528 x gelesen
    Hi,

    Geschrieben von Michael BayerAber sie sind dann, wie FW- Beamte die gerne Feuer ausmachen, in der falschen Laufbahn. Von einem gD-ler erwarte ich das er Führen kann.

    Das ist eben dann nicht richtig, wenn es den mD gar nicht mehr gibt (bzw. nicht mehr für den mD eingestellt wird).

    Gruß Jago


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    AutorMich8ael8 W.8, Ronnenberg / Niedersachsen484795
    Datum23.05.2008 23:1494388 x gelesen
    Hallo,

    Geschrieben von Ulrich CimolinoKomisch das die Lehrer heute mehr Pädagogik lernen als alle Lehrergenerationen vor ihnen und dass die Ergebnisse trotzdem irgendwie immer schlechter werden...

    Äh, jein. Ich habe an der Uni selber, also vor dem 1. Staatsexamen für das höhere Lehramt genau 16 SWS in Pädagogik belegen müssen. Und wenn ich dir jetzt sage, wieviele Scheine man brauchte, um für die Examensprüfung zugelassen zu werden und mit welchen Mitteln man die z.T. bekam (jetzt mal nicht unbedingt nur auf Pädagogik bezogen), bekommst du als Ingenieur das Weinen.

    Im Übrigen dauerte die Prüfung in Pädagogik damals vor 6 Jahren 30 Minuten, war mündlich und ging um ein Thema, welches sich der Prüfling vorher auch noch aussuchen durfte.

    Im Referendariat ist dann die eigentliche Pädagogik dran, aber eigentlich bist du da besser beraten, wenn du einfach das machst, was dein Seminarleiter/in "toll" findet, weil die Noten von da dann für die Stellenvergabe interessant sind.

    Geschrieben von Ulrich Cimolinoglaubst Du dass das dann auf den Realschulen oder Gymnasien besser wird dadurch?


    Es würde besser werden, wenn wir das gegliederte Schulsystem abschaffen und eine Gesamtschule in der Art einführen, wie du sie z.B. in Finnland findest, mit 15 Schülern und 2 Lehrern (SB) pro Unterrichtsstunde und einigem anderen. Das kann/will in Deutschland nur keiner einführen, weil es auch schlicht nicht finanzierbar wäre. Außerdem hat sich das alte System ja "bewährt".

    Das ganze ist auch nix neues, stand schon in diversen Nachberichten zu den Pisastudien und ich habe damals auch schon in meiner Examensarbeit über verschiedene Konzepte zu Bildungsstandards geschrieben, die eingeführt werden sollten. So richtig eingeführt ist immer noch keines davon, aber es sind ja erst gut 5 Jahre verstrichen.

    Geschrieben von Ulrich CimolinoKann es sein, dass das Einschlage auf die Lehrer der falsche Weg ist?


    Nur draufhauen ist nie gut, es bräuchte eine neue Lehrerausbildung, aber die will auch keiner weil "hat sich ja bewährt" und außerdem gibt es auch da genug altgediente, die die "jungen Wilden" kaltstellen, denn nachmittags hat man ja anderweitige Verpflichtungen und au0erdem gilt es doch nur, die Zeit zwischen den Ferien irgendwie zu überstehen. "haben wir schon immer so gemacht" - ein Spruch, der nicht nur bei Feuerwehr's gerne genutzt wird.

    Grüße

    Micha


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    AutorMich8ael8 W.8, Ronnenberg / Niedersachsen484796
    Datum23.05.2008 23:2594358 x gelesen
    Hallo,

    Geschrieben von Jago HexelDa sehe ich das Problem aber eher auf Seiten der Lehrer, die insbesondere im Bereich von Mathe und Naturwissenschaften extrem selten in der Lage sind, ihren Stoff verständlich (von "interessant" mal ganz zu schweigen...) unters Schülervolk zu bringen. Gerade bei Gymnasiallehrern herrschte - zumindest zu meiner Schulzeit - eine ausgeprägte "Friss oder stirb"-Mentalität vor.
    Und dafür gibt es dann A 13 oder A 14...


    Natürlich liegt das Problem da eher bei der Lehrerschaft. Du wirst seltenst auf Schüler (SB) stoßen, die sich freiwillig tiefer mit der Matierie beschäftigen - zu schnell wird man als "Streber" gestempelt.

    Und wenn die das doch tun, dann nur, weil es dem Lehrer (in der Realiät aber eher anderen, z.B. den Medien) gelungen ist, das Interesse an einer Sache zu wecken.

    Friß-oder-Stirb-Mentalität: Ja, gibt es viel zu oft. Ich zitiere einen inzwischen verstorbenen Mathelehrer unseres Gymnasiums "Die Dumpfbacken in der letzten Reihe haben das eh nicht verstanden, macht aber nix, mein Gehalt bleibt das gleiche"


    Grüße

    Micha


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    AutorJago8 H.8, Hannover / Niedersachsen484797
    Datum23.05.2008 23:3394339 x gelesen
    Hi,

    Geschrieben von Michael WulfUnd wenn die das doch tun, dann nur, weil es dem Lehrer (in der Realiät aber eher anderen, z.B. den Medien) gelungen ist, das Interesse an einer Sache zu wecken.

    Genau.
    Physik z.B. kann unheimlich interessant, auf das tägliche Leben beozogen und spannend sein, und genau so muss man das auch vermitteln und präsentieren. Das das geht, weiß ich aber erst seit "Quarks & co." auf WDR (auch wenn da wieder alle Lehrer maulen, wie oberflächlich das angeblich ist).
    So etwas weckt Interesse.


    Geschrieben von Michael WulfIch zitiere einen inzwischen verstorbenen Mathelehrer unseres Gymnasiums "Die Dumpfbacken in der letzten Reihe haben das eh nicht verstanden, macht aber nix, mein Gehalt bleibt das gleiche"
    Genau das meine ich :-)!!!

    Gruß Jago


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    AutorMich8ael8 W.8, Ronnenberg / Niedersachsen484798
    Datum23.05.2008 23:3394317 x gelesen
    Hallo,

    Geschrieben von Peter HauptvogelUnser Bildungssystem in der Gesamtheit basiert jedoch (zumindest momentan) auf einem abgestuften, differenzierten Schulsystem. Entzieht man diese Grundlage, und steckt alle Schüler auf die niveauhöchste mögliche Schulform, so produziert man die aktuelle Situation.

    komisch nur, dass es in anderen Ländern ohne Differenzierung (wesentlich) besser klappt

    Geschrieben von Peter HauptvogelHausarbeit zum Thema PISA und Bildungsmisere

    Ich hab schon 2003 dazu in meiner Examensarbeit berichtet, geändert hat sich seit dem wenig bzw. nix. Man will auch nicht wirklich was ändern, das ist das Problem.

    Geschrieben von Peter HauptvogelUnd was das Alter von Konzepten angeht, so bringen gewisse Bereiche einfach nix neues. und was vor 25 Jahren schon funktioniert hat übernehme ich sogar als Berufsanfänger, der voller Idealen steckt.

    Au ja, unter den Talaren der Muff von 1000 Jahren ... viel Spaß dabei, Herr Kollege

    Grüße

    Micha



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    AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW484799
    Datum23.05.2008 23:4194550 x gelesen
    Geschrieben von Jago Hexel
    Geschrieben von Ulrich Cimolino
    Ist Dir klar, dass man jetzt neben den vorhandenen Wegen zum Studium ohne Abitur (was ja über bestimmte Qualifikationen schon lang geht) über immer weitere nachdenkt?

    Und wo ist da für dich das Problem? Studieren dir dann zu viel "Doofe", die es eigentlich nicht verdient haben?


    Aufweichen der Kriterien hilft in keiner Laufbahn weiter.
    Das hat mit "Doof" nix zu tun, aber ohne ausreichende Mathe (und schon länger auch Englisch!) kommst Du als Ing. nicht weit.


    Geschrieben von Jago HexelZumindest auf die von mir beschriebene Lehrergeneration, die sich nahezu komplett noch im Dienst befindet, nicht.

    schon mal jemals selbst vor irgendeiner Form an Schulklasse gestanden?
    Und nochmal. Auch die Lehrer von vor 30 Jahren (das waren dann 68er Schulabsolventen!) haben mehr Pädagogik gelernt als alle vorher. Und?


    Geschrieben von Jago Hexeldass z.B. auch die Eltern Verantwortung für den schulischen Erfolg ihrer Kinder haben.

    "Auch" ist gut...
    Ohne Erziehung ist jede Ausbildung sinnlos, weil Dir 3 Rüpel die Klasse ganz schnell auf links drehen können.


    -----

    mit privaten und kommunikativen Grüßen


    Cimolino

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    AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW484800
    Datum23.05.2008 23:4794542 x gelesen
    Geschrieben von Michael WulfÄh, jein. Ich habe an der Uni selber, also vor dem 1. Staatsexamen für das höhere Lehramt genau 16 SWS in Pädagogik belegen müssen. Und wenn ich dir jetzt sage, wieviele Scheine man brauchte, um für die Examensprüfung zugelassen zu werden und mit welchen Mitteln man die z.T. bekam (jetzt mal nicht unbedingt nur auf Pädagogik bezogen), bekommst du als Ingenieur das Weinen

    Ich hatte mal während des Studiums ausreichend lang Einblicke in die Ausbildung und die Referenderiate von Lehrerinnen...
    Ich glaube nicht, dass die vor 40 Jahren besser war...


    Geschrieben von Michael WulfIm Referendariat ist dann die eigentliche Pädagogik dran, aber eigentlich bist du da besser beraten, wenn du einfach das machst, was dein Seminarleiter/in "toll" findet, weil die Noten von da dann für die Stellenvergabe interessant sind.

    Auch das Problem kenn ich - aber frag mal die Lehrer die heute in Pension gehen, wie das bei denen war...


    Geschrieben von Michael WulfEs würde besser werden, wenn wir das gegliederte Schulsystem abschaffen und eine Gesamtschule in der Art einführen, wie du sie z.B. in Finnland findest, mit 15 Schülern und 2 Lehrern (SB) pro Unterrichtsstunde und einigem anderen.

    Klar, sonst noch Wünsche?
    Wie lang wird das da noch gut gehen?
    Und wieso liegen am WE in Helsinki trotzdem soviel Alkoholleichen herum?`


    Geschrieben von Michael WulfAußerdem hat sich das alte System ja "bewährt".

    Ich bin kein Lehrer, nur Ing., aber ich kann mir nicht vorstellen, dass es sinnvoll ist, alle Schüler über einen Kamm zu scheren. Dazu gibts viel zuviel unterschiedliche Begabungen. Das können praktische sein, sprachliche, soziologische oder eben naturwissenschaftliche.
    Damit da jeweils was sinnvolles bei rauskommt, hilfts nicht, den Praktiker mit Latein zum Ingenieur zu machen, während der Arzt am Schraubstock stehen soll und dabei spanisch spricht.


    -----

    mit privaten und kommunikativen Grüßen


    Cimolino

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    AutorJago8 H.8, Hannover / Niedersachsen484801
    Datum23.05.2008 23:5394536 x gelesen
    Hi,

    Geschrieben von Ulrich Cimolinoschon mal jemals selbst vor irgendeiner Form an Schulklasse gestanden?
    Ja. Sogar im Rahmen der Tätigkeit in der FF zum Thema Verkehrsunfälle. Das das nicht einfach ist, ist mir also klar. Und als Schüler habe ich ohnehin mehr als einmal Referate vor der Klasse halten müssen...


    Geschrieben von Ulrich CimolinoUnd nochmal. Auch die Lehrer von vor 30 Jahren (das waren dann 68er Schulabsolventen!) haben mehr Pädagogik gelernt als alle vorher. Und?
    Da verweise ich gerne auf die Postings von Michael, der offensichtlich mehr eigene Erfahrungen dazu hat als wir.

    Geschrieben von Ulrich Cimolino"Auch" ist gut...
    Ohne Erziehung ist jede Ausbildung sinnlos, weil Dir 3 Rüpel die Klasse ganz schnell auf links drehen können.

    Natürlich "auch", daran ist nichts falsch. Umgekehrt kann ein Kind durchaus
    von zu Hause alles wichtige mitbringen, um dann unter inkompetenten Lehrkräften zu leiden und schlimmstenfalls sogar seelischen Schaden zu nehmen. Nicht umsonst sind sog. "Schulängste" in der Kinder- und Jugendpsychiatrie ein ganz großes Thema (da spielen eben nicht nur "hänselnde" Klassenkameraden die Hauptrolle...).

    Gruß Jago


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    AutorJago8 H.8, Hannover / Niedersachsen484802
    Datum23.05.2008 23:5694627 x gelesen
    Geschrieben von Ulrich CimolinoIch bin kein Lehrer, nur Ing., aber ich kann mir nicht vorstellen, dass es sinnvoll ist, alle Schüler über einen Kamm zu scheren.
    Also möchtest du im Bildungssystem etwas, das du im Feuerwehrwesen immer kritisierst: Den gleichen Fehler immer wieder machen, und etwas, dass sich (mit Fakten belegbar!) nicht bewährt hat, weiterbetreiben.

    Gruß Jago


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    AutorJuli8an 8H., Stemwede / NRW484803
    Datum24.05.2008 00:0594261 x gelesen
    Hallo,

    Geschrieben von Ulrich CimolinoIch bin kein Lehrer, nur Ing., aber ich kann mir nicht vorstellen, dass es sinnvoll ist, alle Schüler über einen Kamm zu scheren. Dazu gibts viel zuviel unterschiedliche Begabungen.

    Genau das ist es doch was in einer Gesamtschule besser sein soll. Im dreigliedrigen Schulsystem hast du recht starre Einteilungen. Ist man erstmal auf der Realschule, dann bleibt das auch meist so. Bin ich z.B. in Mathe ein sehr guter Schüler, dann habe ich mehr oder weniger Pech gehabt, weil die Schule keine bessere Förderung zulässt. Das gleich habe ich, wenn ich z.B. in Englisch sehr schlecht bin. Auf Gesamtschulen können die Begabungen der Schüler individueller gefördern werden, z.B. in Mathe in einen Kurs mit höherem Niveau und in Englisch in einen mit besonderer Förderung.
    Das setzt natürlich vorraus, dass es echte Gesamtschule sind und keine Pseudo-Hauptschulen mit gymnasialer Oberstufe.

    Mfg,
    Julian Holsing


    Ich vertrete hier ausschließlich meine persönliche und private Meinung und nicht die der Feuerwehr, der ich angehöre.


    "Der Horizont vieler Menschen ist ein Kreis mit dem Radius Null - und das nennen sie ihren Standpunkt."
    Albert Einstein

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    AutorMich8ael8 W.8, Ronnenberg / Niedersachsen484804
    Datum24.05.2008 00:1494526 x gelesen
    Hallo,

    Geschrieben von Ulrich CimolinoIch glaube nicht, dass die vor 40 Jahren besser war...

    ich glaube auch nicht, dass die universitäre Ausbildung von Lehrern vor 40 Jahren besser war. Das Problem ist aber, dass sich in den 40 Jahren da auch nicht wirklich was bewegt hat.

    Geschrieben von Ulrich CimolinoAuch das Problem kenn ich - aber frag mal die Lehrer die heute in Pension gehen, wie das bei denen war...

    Du, ich kenn da genügend. Es gab immer mal wieder Phasen, da wurde einfach alles eingestellt, was nicht bei 3 auf dem Baum war, auch ohne Lehramtsausbildung. Das ganze läuft heute in einigen Ländern schon wieder so, gerade in den Naturwissenschaften, weil es da nicht genug Bewerber gibt bzw. die Leute dann entweder von der Wirtschaft abgeworben werden oder schlicht und einfach vergrault werden und sich dann einen Job in der Wirtschaft suchen.

    Geschrieben von Ulrich CimolinoKlar, sonst noch Wünsche?

    Nöö, gerade nicht.

    Geschrieben von Ulrich CimolinoWie lang wird das da noch gut gehen?

    Solange wie es noch finanziert werden kann ...

    Geschrieben von Ulrich CimolinoUnd wieso liegen am WE in Helsinki trotzdem soviel Alkoholleichen herum?`

    Du, ich bin am Wochenende nicht so oft in Helsinki, deswegen weiß ich nicht, ob da viele oder wenig Alkoholleichen herumliegen und kenn auch die Gründe nicht näher.

    Ich kann mir aber gut vorstellen, dass es damit zusammenhängt, dass Alkohol in Skandinavien lange Zeit mit hohen Steuern belegt war und somit quasi etwas unereichbares bzw. fast verbotenes verkörpert hat. Und verbotenes reizt ja bekanntlich immer.

    Geschrieben von Ulrich CimolinoIch bin kein Lehrer, nur Ing., aber ich kann mir nicht vorstellen, dass es sinnvoll ist, alle Schüler über einen Kamm zu scheren.

    Alle über einen Kamm scheren kann auch nicht das Ziel sein, das wäre kontraproduktiv, weil du die einzelnen Begabungen eben gerade damit nicht förderst.

    Ich will das Gesamtschulsystem anderer Länder hier jetzt nicht in der Tiefe auswalzen, aber grob gesagt, setzt die Spezialisierung in die verschiedenen Zweige dort wesentlich später ein als bei uns, i.d.R. erst nach Klasse 8 oder 9, also kurz vor dem Ende der Sekundarstufe I.

    Dafür werden die Kinder/Jugendlichen auf dem Weg bis zur Diversifizierung wesentlich stärker begleitet/gefördert als bei uns. So sind Förderangebote, gerade in den Naturwissenschaften, dort elementarer Bestandteil des Curriculums. Das führt zu einer besseren Allgemeinbildung, auch und gerade bei denen, die als Praktiker nach Klasse 9 oder 10 die Schule verlassen und beim Handwerksmeister um die Ecke in die Lehre gehen.

    Grüße

    Micha


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    AutorChri8sti8an 8F., Wernau / Baden-Württemberg484805
    Datum24.05.2008 00:1794477 x gelesen
    Geschrieben von Jago HexelVielleicht sollte man hierzulande aber nicht so laut schreien, wenn es um Pisa und die ach so erfolgreichen anderen Länder geht, aber keinerlei sinnvolle Konsequenzen aus den Erkenntnissen ziehen (den Ländern, denen man nacheifert, einfach mal etwas "nachzumachen") - z.B. endlich mehr Gesamtschulen zu schaffen, aber das wiederspricht natürlich dem elitären Geist, den bei uns viele pflegen.

    Sorry. aber Gesamtschule ist das schimmste, was man den leistungsfähigen Schülern antun kann.
    Das schlimme ist doch heute, daß die nicht schulfähigen Schüler nicht einfach zunächst mal aussortiert werden und man diese in gesonderten (ggf. auch geschlossenen) Bildungs- und Erziehungseinrichtungen erst mal auf Schulfähigkeit trimmt.

    Und zum Pisa-Vergleich. Wie hoch ist noch gerade der Anteil der Schüler in Finnland, deren Muttersprache nicht finnisch ist?


    Geschrieben von Jago HexelUnd wo ist da für dich das Problem? Studieren dir dann zu viel "Doofe", die es eigentlich nicht verdient haben?

    Ja. Das Studium ersetzt heute in Teilen die qualifizierte Berufsausbildung. Weil diese in manchen Bereich mit dem was sie von den Schulen bekommen im Rahmen der dualen Ausbildung nicht das an Wissun und Fähigkeiten vermitteln können, was erforderlich war. das Ergebnis ist, daß Du heite Diplom-betriebswirte (BA) auf Stellen sitzen hast, die früher der Industriekaufmann erledigt hat.

    Studium war früher das Vermitteln von bestimmten Fähigkeiten und einem breiten Grundwissen. Heute ist es immer spezialisierter und kleinzelliger. das hat nichts mehr mit dem ursprünglichen Sinn und Zweck eines Studiums zu tun.



    Geschrieben von Jago HexelZumindest auf die von mir beschriebene Lehrergeneration, die sich nahezu komplett noch im Dienst befindet, nicht. Ansonsten darf man aber natürlich nicht verschweigen, dass z.B. auch die Eltern Verantwortung für den schulischen Erfolg ihrer Kinder haben.

    Die Eltern sind die Hauptschuldigen. Zuerst schaffen sie es selbst nicht, ihre Bälger auf Kurs zu trimmen. Und wenns dann andere wie die Lehrer probieren, rennen sie zum Rektor oder sonstwem und heulen rum.


    Dieser Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder!

    Christian Fischer
    Wernau


    P. S.: Besucht uns doch mal auf unseren Internetseiten: www.feuerwehr-wernau.de

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    AutorJago8 H.8, Hannover / Niedersachsen484806
    Datum24.05.2008 00:2194504 x gelesen
    Hi,
    Geschrieben von Christian FischerDas schlimme ist doch heute, daß die nicht schulfähigen Schüler nicht einfach zunächst mal aussortiert werden und man diese in gesonderten (ggf. auch geschlossenen) Bildungs- und Erziehungseinrichtungen erst mal auf Schulfähigkeit trimmt.
    Und wieder mal eine Haudrauf-Parole von dir, hätte ich auch nicht anders erwartet...


    Geschrieben von Christian FischerDie Eltern sind die Hauptschuldigen. Zuerst schaffen sie es selbst nicht, ihre Bälger auf Kurs zu trimmen. Und wenns dann andere wie die Lehrer probieren, rennen sie zum Rektor oder sonstwem und heulen rum.
    Immer nur schwarz oder weiß, dazwischen gibt es für dich nichts, oder?
    Aber toll, das in deiner Schulzeit immer alles gerecht und gut gelaufen ist...

    Gruß Jago


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    AutorMarc8 D.8, Bad Hersfeld / Hessen484807
    Datum24.05.2008 00:2294318 x gelesen
    Geschrieben von Jago HexelJa. Sogar im Rahmen der Tätigkeit in der FF zum Thema Verkehrsunfälle. Das das nicht einfach ist, ist mir also klar.

    Jo, dann stell dich mal dahin und versuch denen mal beispielsweise Mathe nahezubringen - darauf haben die zumeist eindeutig weniger Lust.

    Falls jemand mal wissen will wo das Problem zumeist liegt, der sollte sich mal dieses Forum in den Bereichen Grundschule bzw. Teenager ansehen.

    MkG
    Marc


    Brandschutzverein Hersfeld e.V.Aktuelle Infos: Empfehlung Helmkennzeichnung (PDF)
    Flyer: "Selbstschutz Grundkurs" (PDF)

    Artikel 5 - Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland
    (1) Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. Die Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film werden gewährleistet. Eine Zensur findet nicht statt.
    (2) ...

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    AutorJago8 H.8, Hannover / Niedersachsen484808
    Datum24.05.2008 00:2494233 x gelesen
    Hi,
    Geschrieben von Marc DickeyJo, dann stell dich mal dahin und versuch denen mal beispielsweise Mathe nahezubringen - darauf haben die zumeist eindeutig weniger Lust.
    Auf unser Thema hatten da viele damals auch keine Lust, glaub es mir einfach...

    Gruß Jago


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    AutorMarc8 D.8, Bad Hersfeld / Hessen484809
    Datum24.05.2008 00:3094432 x gelesen
    Geschrieben von Jago HexelAuf unser Thema hatten da viele damals auch keine Lust, glaub es mir einfach...

    Wenn man als Externer an die Schule kommt hat man nicht selten dennoch eine zumindest ruhigere Klasse vor sich.

    Das Problem liegt zumeist darin begründet, daß die Lehrkräfte mehr Zeit für Diejenigen aufopfern müssen, die versuchen den Unterricht zu stören, als sie haben um (willigen) Schwachen zur Seite zu stehen.

    MkG
    Marc


    Brandschutzverein Hersfeld e.V.Aktuelle Infos: Empfehlung Helmkennzeichnung (PDF)
    Flyer: "Selbstschutz Grundkurs" (PDF)

    Artikel 5 - Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland
    (1) Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. Die Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film werden gewährleistet. Eine Zensur findet nicht statt.
    (2) ...

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    AutorChri8sti8an 8F., Wernau / Baden-Württemberg484810
    Datum24.05.2008 00:3294355 x gelesen
    Geschrieben von Jago HexelUnd wieder mal eine Haudrauf-Parole von dir, hätte ich auch nicht anders erwartet...

    Ja. Was denn auch sonst. Das Problem ist heute in der Grundschule und anschließend auf der Hauptschule, daß Du einen Prozentsatz X hast, die schlicht nicht in der Lage sind die Lernziele zu erreichen. weil es an gewissen Voraussetzungen mangelt. Das können sprachliche Defizite genau so sein, wie defizite im Sozialverhalten. Diese Defizite auszugleichen, dafür ist as normale Bildungssystem nicht angelegt, da es (m.E. zu recht) von anderen Voraussetzungen ausgeht.

    Ich habe jetzt zwei Möglichkeiten. entweder ich mache so weiter wie bisher und prodiziere diesen ersonenkreis als schulvberlierer die irgend wann ohne Abschluß die Schule verlassen bzw. verpasse ihnen einen Pseudo-Abschluß, der aber draußen keinen potentiellen Arbeitgeber mehr interessiert weil er genau weiß, daß da nichts dabei rauskommt. Oder ich sorge dafür, daß auch diese Schüler (bzw. die Masse von ihnen) verdammt noch mal am Schluß das können, was erforderlich ist um anschließend auf dem Arbeitsmarkt bestehen zu können.
    Und das geht im Rahmen der normalen Schule schlicht nicht. Denn diese Aufgabe erfordert ggf. auch, daß diese Schüler aus ihrem sozialen Umfeld "befreit" werden, um sich überhaupt selbständig entwickeln zu können. Und daß man sie in Stück weit auch zu ihrem Glück zwingt. Und da brauche ich ggf. auch anderes Personal als nur Lehrer.

    Die Lösung alle Schüler unreflektiert und gleichmacherisch in einen Topf zu schmeißen sorgt nur dafür daß die guten Schüler noch schlechter werden, aber die schlechten Schüler nicht besser.

    "Meine" Lösung würde dafür sorgen, daß diejenigen die heute das Bildungssystem als dauerhafte Verlierer und prädisponierte Harz IV-Anwärter verlassen eine echte Chace haben, ohne daß dies zu lasten derjenigen geht, die diese zusätzliche Förderung nicht benötigen, die sich dann aber wieder in allen drei traditionellen Schulformen, allerdings mit jeweils gesteigerten Anforderungen frei entfalten können.

    Geschrieben von Jago HexelAber toll, das in deiner Schulzeit immer alles gerecht und gut gelaufen ist...

    Das Leben später ist auch nicht immer gerecht. Und wie heißt es so schön: Nicht für die Schule, für das Leben lernen wir...


    Dieser Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder!

    Christian Fischer
    Wernau


    P. S.: Besucht uns doch mal auf unseren Internetseiten: www.feuerwehr-wernau.de

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    AutorJago8 H.8, Hannover / Niedersachsen484813
    Datum24.05.2008 00:3794327 x gelesen
    Hi,

    Geschrieben von Marc DickeyWenn man als Externer an die Schule kommt hat man nicht selten dennoch eine zumindest ruhigere Klasse vor sich.
    Das war aber an meiner Schule im Rahmen eines "Verkehrsunfalltages" (oder so ähnlich).
    Ist schon eine Weile her. Und es waren die jüngeren Jahrgänge. Manche waren sehr interessiert, andere haben es über sich ergehen lassen und wieder andere haben einfach genervt (zumindest einzelne aus der Gruppe).

    Geschrieben von Marc DickeyDas Problem liegt zumeist darin begründet, daß die Lehrkräfte mehr Zeit für Diejenigen aufopfern müssen, die versuchen den Unterricht zu stören, als sie haben um (willigen) Schwachen zur Seite zu stehen.
    Ja, aber eher um Störungen zu unterbinden, als um den Schwächeren in irgendeiner Form Inhalte nahezubringen. Übrigens sind durchaus nicht immer nur die "Schwächeren" die Störer...
    Sagt ja auch keiner, dass das unter den gegebenen Bedingungen eine leichte Aufgabe ist. Aber das Ausland macht es vor. Und wenn die exakte Nachahmung am Geld scheitert, sollte man versuchen, deren System zumindest so nahe wie möglich kommen.

    Gruß Jago


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    AutorJago8 H.8, Hannover / Niedersachsen484814
    Datum24.05.2008 00:4294363 x gelesen
    Geschrieben von Christian FischerUnd das geht im Rahmen der normalen Schule schlicht nicht. Denn diese Aufgabe erfordert ggf. auch, daß diese Schüler aus ihrem sozialen Umfeld "befreit" werden, um sich überhaupt selbständig entwickeln zu können. Und daß man sie in Stück weit auch zu ihrem Glück zwingt. Und da brauche ich ggf. auch anderes Personal als nur Lehrer.
    Bootcamps gibt es schon in den USA, und auch da haben die offensichtlich keinen vernünftigen Effekt.
    IRONIE AN
    Aber man könnte es ja auch so machen wie in den USA, und die ganzen "Unbrauchbaren" zum Militär locken, das läuft da ja mit sehr "guten" Ergebnissen...
    IRONIE AUS

    Gruß Jago


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    AutorMarc8 D.8, Bad Hersfeld / Hessen484815
    Datum24.05.2008 00:4494278 x gelesen
    Geschrieben von Jago HexelUnd es waren die jüngeren Jahrgänge. Manche waren sehr interessiert, andere haben es über sich ergehen lassen und wieder andere haben einfach genervt (zumindest einzelne aus der Gruppe).

    Trotz einiger "Nervensägen" sind die jüngeren Jahrgänge i.d.R. erträglich. Interessant wird es erst wenn die älteren ihre Unlust demonstrieren.

    Ich werde nie vergessen als ich das erste Mal im Rahmen einer Projektwoche vor einer Klasse gestanden habe. In der pause fragte ich die ebenfalls in der Gruppe anwesende Schulsozialarbeiterin sowie den betreuenden Lehrer ob es denn immer so laut sei. Antwort: "Laut? Die sind doch heute sehr ruhig und diszipliniert."

    Geschrieben von Jago Hexelbrigens sind durchaus nicht immer nur die "Schwächeren" die Störer...

    Hat ja auch keiner behauptet.

    Geschrieben von Jago HexelSagt ja auch keiner, dass das unter den gegebenen Bedingungen eine leichte Aufgabe ist.

    Wenn die Eltern nicht mitspielen ist die Aufgabe sogar unlösbar. Den Lehrkräften fehlt es an Mitteln um die Störer nachhaltig "ruhigzustellen". Dies ist aber notwendig um mehr Zeit für die Schwachen zu haben.

    MkG
    Marc


    Brandschutzverein Hersfeld e.V.Aktuelle Infos: Empfehlung Helmkennzeichnung (PDF)
    Flyer: "Selbstschutz Grundkurs" (PDF)

    Artikel 5 - Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland
    (1) Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. Die Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film werden gewährleistet. Eine Zensur findet nicht statt.
    (2) ...

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    AutorGerh8ard8 P.8, Stuttgart / Baden-Württemberg484817
    Datum24.05.2008 00:5894503 x gelesen
    Geschrieben von Jago HexelAber man könnte es ja auch so machen wie in den USA, und die ganzen "Unbrauchbaren" zum Militär locken, das läuft da ja mit sehr "guten" Ergebnissen...

    Hallo,

    nein beim US-Militär läuft es überhaupt nicht gut. In 5-Jahres-Schritten wurden Dienstanweisungen, Verfahrensanleitungen und Ausbildungsunterlagen vereinfacht, da die jeweils bestehenden Anweisungen nicht mehr verstanden wurden.

    Für mich ein Beispiel auch für die Feuerwehr was passiert, wenn kein geeignetes Personal mehr zur Verfügung steht ....... deshalb sollte man sich schon vorher überlegen, welches Produkt man bezüglich Qualität und Leistung haben möchte.

    Mit freundlichen Grüßen aus Stuttgart

    Gerhard Pfeiffer

    www.firehelmets.info


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    AutorJago8 H.8, Hannover / Niedersachsen484818
    Datum24.05.2008 01:0794336 x gelesen
    Hi,
    Geschrieben von Gerhard PfeifferHallo,

    nein beim US-Militär läuft es überhaupt nicht gut. In 5-Jahres-Schritten wurden Dienstanweisungen, Verfahrensanleitungen und Ausbildungsunterlagen vereinfacht, da die jeweils bestehenden Anweisungen nicht mehr verstanden wurden.


    Was glaubst du wohl, warum ich "Ironie an" drüber geschrieben und das Wort "gut" in Anführunszeichen gesetzt habe ;-)?
    Das US-Militär fischt sich sein Kanonenfutter doch leider zu großen Teilen aus den Perspektivlosen zusammen, und daraus resultieren die von dir genannten Probleme (und noch VIEL gravierendere...)

    Gruß Jago


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    AutorGerh8ard8 P.8, Stuttgart / Baden-Württemberg484819
    Datum24.05.2008 01:1494231 x gelesen
    Geschrieben von Jago HexelWas glaubst du wohl, warum ich "Ironie an" drüber geschrieben und das Wort "gut" in Anführunszeichen gesetzt habe ;-)?
    Das US-Militär fischt sich sein Kanonenfutter doch leider zu großen Teilen aus den Perspektivlosen zusammen, und daraus resultieren die von dir genannten Probleme (und noch VIEL gravierendere...)


    Hallo,

    ich habe die "Ironie an" schon registriert, aber wenn ich die Forderungen für die BF nach Ausbildungskürzungen und Angleichung (bzw. Wiedereinführung) an den einfachen Dienst lese, kann ich nicht mehr schmunzeln .... FA, ganz gleich ob von FF, WF oder BF sind kein Kanonenfutter und sollten sich auch nicht dazu machen lassen.

    Mit freundlichen Grüßen aus Stuttgart

    Gerhard Pfeiffer

    www.firehelmets.info


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    AutorRamo8n K8., Bremen / Bremen484820
    Datum24.05.2008 01:2994370 x gelesen
    Ich bin mit meinem Lehramtsstudium zwar noch nicht ganz fertig, habe aber (der neuen Studienstruktur sei dank) doch schon oft genug vor den unterschiedlichsten Schulklassen in den unterschiedlichsten Schulformen gestanden.
    Sicher fehlt mir an einigen Punkten noch immer die jahrelange Praxis, aber zu ein paar Punkten glaube ich doch etwas sagen zu können.

    Geschrieben von Jago Hexel z.B. endlich mehr Gesamtschulen zu schaffen, aber das wiederspricht natürlich dem elitären Geist, den bei uns viele pflegen.

    Das Problem ist durch die Einführung von Gesamtschulen aber nicht aus der Welt. Für die Politik war die Einführung der Gesamtschulen eine Möglichkeit zu zeigen, dass man auf Pisa reagiert hat und jetzt alles ändert, sich an Skandinavien orientiert und damit jetzt alles besser wird.

    Eine Gesamtschule kann - unbestritten - eine großartige Sache sein. Das ist sie allerdings nicht, wenn (wie in Deutschland sehr häufig) ein Lehrer vor 32 Kindern der unterschiedlichsten Leistungsniveaus steht und denen gleichzeitig 3 verschiedene Themen beibringen soll.
    Wenn in einer Gesamtschule die jeweiligen Schüler gefördert werden und entsprechend ihrer Begabungen angepasste Leistungen bringen können ist das sehr gut. Wenn es möglich ist, dass die Schüler voneinander lernen können und insbesondere die Stärkeren den Schwächeren helfen ist das auch sehr gut.
    Dafür sollte es eigentlich kleinere Klassen geben in denen es eine "Binnendifferenzierung" gibt - in der also tatsächlich alle Schüler ihren Leistungen entsprechend gefördert werden.
    Allerdings ist das im deutschen Gesamtschulalltag (zumindest in den Gesamtschulen in denen ich bisher unterrichtet habe) häufig nicht der Fall. Dort sind Gesamtschulklassen in der Regel mindestens genau so groß wie Klassen im alten dreigliedrigen Schulsystem. 30 Schüler in einer Klasse sind also nicht die Ausnahme, sondern eher die Regel.
    Es fällt aber einem guten Lehrer schon schwer eine Klasse von 30 Schülern wirklich gut und spannend zu unterrichten, wenn alle etwa auf einem Leistungsniveau sind. Jeder möge sich jetzt selbst überlegen, in wie weit es wohl schwieriger ist, wenn diese 30 Schüler ein gewaltiges Leistungsspektrum umfassen.

    Zu den Lehrern selbst: Zumindest die heutigen Lehrer sind ja nicht für Gesamtschulen ausgebildet, sondern eben Gymnasiallehrer oder Hauptschullehrer. Und ein Gymnasiallehrer der eben noch einen Leistungskurs unterrichtet hat ist wahrscheinlich nicht wahnsinnig gut darauf vorbereitet auf einmal vor einer Gesamtschulklasse zu stehen und dort eben Schüler gemeinsam zu unterrichten, die vorher noch in 3 verschiedenen Schulform nach Leistung getrennt waren.
    Dies gilt umso mehr, als seine Vorbereitung darauf wohl in der Praxis häufig genug darin besteht, dass die Schulkonferenz beschließt: "Du machst das jetzt ab nächster Woche".
    Sicher nicht ganz so extrem - aber von der Tendenz her kommts wohl schon hin.

    Gerade in Großstädten kommt dann noch hinzu, dass Lehrer eben nicht nur dafür zuständig sind Fachunterricht zu machen.

    Geschrieben von Jago HexelAnsonsten darf man aber natürlich nicht verschweigen, dass z.B. auch die Eltern Verantwortung für den schulischen Erfolg ihrer Kinder haben.

    Das ist nämlich ein weiteres Problem. Wenn Schüler zu Hause von ihren Eltern mishandelt werden, oder die Eltern einfach vollkommenes Desinteresse für ihre eigenen Kinder an den Tag legen und den Eltern auch sch****egal ist, ob die Kinder zur Schule gehn und/oder etwas dafür tun ist eben der Lehrer in der Pflicht diese ganzen Defizite auszugleichen. Ein Lehrer in einer deutschen Großstadt-Schulklasse muss also seinen Schülern erst einmal gewisses Sozialverhalten beibringen und kommt gar nicht dazu fachlichen Unterricht zu machen.

    Fazit:

    Lehrer sind nicht perfekt - und es gibt wirklich genug Lehrer die für diesen Beruf eigentlich völlig ungeeignet sind.

    Nicht alle Lehrer sind so schlecht - viele bemühen sich wirklich, sind aber einfach schlicht und ergreifend von der gegebenen Situation total überfordert.

    Das dreigliedrige Schulsystem ist nicht per se das ungerechteste. Das wird es nur, wenn die absolute Mehrheit eines Schülerjahrganges aufs Gymnasium geht, man heute schon für ne Einzelhandelslehre Abitur braucht und man als Hauptschüler keinen Job mehr bekommt. Unter diesen momentanen Umständen hätte ich selbst auch Magenschmerzen meine Kinder auf ne Hauptschule zu schicken. Das ist aber nicht generell ein Fehler des Schulsystems - im Gegenteil, wenn man das wieder, wie vor ewigen Zeiten mal, wirklich trennen würde und man auch als Hauptschüler wieder problemlos nen Job kriegen würde, wäre das kein so schlechtes System.

    Eine Gesamtschule ist nicht per se schlecht. Sie ist aber auch nicht per se wirklich gut. Man muss wenn man Gesamtschulen will (und es spricht einiges dafür, dass diese sinnvoll sind) auch etwas dafür tun. Es nutzt nichts 3 Schulen zu schließen, die Lehrer und Schüler künftig halt zusammen zu werfen und dann zu meinen alles wäre gut.
    Gesamtschulen müssen durchdacht sein. Und man muss bereit sein in Gesamtschulen zu investieren. Wenn man das tut, wenn man dafür sorgt, dass eben statt 30 Schülern 15 oder 20 in einer Klasse sitzen und wenn man dann noch die Lehrer entsprechend gut dafür ausbildet, dann ist eine Gesamtschule großartig. Aber das muss wohldurchdacht und geplant sein. Ich persönlich halte diese überstürzten Hau-Ruck-Aktionen mit denen die Politik sich nach dem "Pisa-Schock" reinwaschen wollte eher für kontraproduktiv.

    Schulen sind nicht für die Erziehung der Kinder verantwortlich. Die Eltern sind verantwortlich für die Erziehung ihrer Kinder - Schulen sind für deren Ausbildung zuständig. Natürlich findet in Schulen auch eine gewisse Form von Erziehung statt - ihre alleinige oder vorderste Aufgabe ist es eigentlich nicht.

    Es ist möglich Unterricht wirklich gut und spannend zu gestalten und viele Lehrer tun das auch. Viele Lehrer kommen aber auch voller Ideale von der Uni und meinen jetzt mal wirklich was verändern zu können und wirklich guten Unterricht zu machen und erleben dann im Referendariat den Schock ihres Lebens. Dort werden den angehenden Lehrern ihre Ideale - die sie vorher sicher noch hatten - nämlich aberzogen.




    => Erziehung kostet Geld, man bekommt die Leistung, für die man zu investieren bereit ist.


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    AutorJago8 H.8, Hannover / Niedersachsen484821
    Datum24.05.2008 01:3494275 x gelesen
    Hi,

    Geschrieben von Ramon KatheEine Gesamtschule kann - unbestritten - eine großartige Sache sein. Das ist sie allerdings nicht, wenn (wie in Deutschland sehr häufig) ein Lehrer vor 32 Kindern der unterschiedlichsten Leistungsniveaus steht und denen gleichzeitig 3 verschiedene Themen beibringen soll.
    Das ist vollkommen klar.

    Ansonsten ist deinem Posting inhaltlich nichts hinzuzufügen.
    Ich freue mich, dass du die Dinge so differenziert darstellst und keine schwarz-weiß-Malerei betreibst.

    Gruß Jago


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    AutorMatt8hia8s M8., Stockach / Baden-Württemberg484829
    Datum24.05.2008 08:5294367 x gelesen
    Hallo!

    Vorweg, ich gehe davon aus, dass diese Diskussion bald gesperrt wird, da der FW Bezug nur noch sehr marginal (z.B. Post von Gerhard) vorhanden ist.

    Dennoch:

    Geschrieben von Ramon KatheUnd man muss bereit sein in Gesamtschulen zu investieren. Wenn man das tut, wenn man dafür sorgt, dass eben statt 30 Schülern 15 oder 20 in einer Klasse sitzen und wenn man dann noch die Lehrer entsprechend gut dafür ausbildet, dann ist eine Gesamtschule großartig.
    Was würde deiner Meinung nach passieren, wenn man genau diese Ressourcen (Lehrer und Geld) in das vorhandene System investieren würde? MEn. ein Ansatz der vom BW-Kultusminsterium vorgeschlagen wurde (ob und wie da wirklich was läuft k.A.).

    Also mehr Lehrer generell und insbesondere in der Hauptschule intensivere Förderung, auch dem Vorschlag einer notwendigen "Schultauglichkeit" kann ich einiges abgewinnen. Zu "meiner Zeit", also "früher" (tm) wurden die Kinder mit mehr oder minder großen Sprachfehlern bereits im Kindergarten ab und an im Einzelunterricht betreut. Gibts das noch?
    Warum also keine entsprechenden Deutschkurse?

    Geschrieben von Ramon KatheGeschrieben von Jago HexelAnsonsten darf man aber natürlich nicht verschweigen, dass z.B. auch die Eltern Verantwortung für den schulischen Erfolg ihrer Kinder haben.
    *Zustimm*
    Sehr wichtige Grundlagen werden noch als Kleinkind gelegt. So traurig es sein mag, irgendwo sind die Mittel des Staates begrenzt, da es ansonsten auf Kindesentzug rauslaufen würde. Der frühestmögliche Bereich wo der Staat ansetzen kann, ist derzeit die Grundschule. Da der Kindergarten mWn umgangen werden kann, wäre eine frühere Einflussnahme nur durch "Elternschulungen" möglich. Vielleicht als Pflicht für das Kindergeld, oder zumindest jene die sonstige staatliche Förderungen erhalten?

    Trotz OT etwas mehr geworden.
    *sry*

    Grüße
    Matthias


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    AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW484832
    Datum24.05.2008 09:4094267 x gelesen
    Geschrieben von Jago HexelJa. Sogar im Rahmen der Tätigkeit in der FF zum Thema Verkehrsunfälle. Das das nicht einfach ist, ist mir also klar. Und als Schüler habe ich ohnehin mehr als einmal Referate vor der Klasse halten müssen...

    sowohl das Auftreten als FF-Ang. wie auch das Schülerref. ist mit der normalen Lehrtätigkeit nur SEHR bedingt zu vergleichen..


    Geschrieben von Jago HexelGeschrieben von Ulrich Cimolino
    Und nochmal. Auch die Lehrer von vor 30 Jahren (das waren dann 68er Schulabsolventen!) haben mehr Pädagogik gelernt als alle vorher. Und?

    Da verweise ich gerne auf die Postings von Michael, der offensichtlich mehr eigene Erfahrungen dazu hat als wir.


    Der mag seine Erfahrungen haben, die haben andere auch. Und es immer nur auf die ach so doofen Lehrer zu schieben ist schlicht zu kurz gesprungen. Die Lehrer gabs vor 60 Jahren auch - die waren noch ganz anders drauf, es gab auch noch Schläge in der Schule und trotzdem behauptet Ihr ernsthaft wie schlecht das (heute) wäre?


    Geschrieben von Jago HexelUmgekehrt kann ein Kind durchaus
    von zu Hause alles wichtige mitbringen, um dann unter inkompetenten Lehrkräften zu leiden und schlimmstenfalls sogar seelischen Schaden zu nehmen.


    Klar kann das, kann aber auch schlicht sein, dass Kindchen nicht gewohnt ist, mal einfach ruhig zu sitzen und zuzuhören, weil sonst immer jeder sofort springt, wenns was will...
    Ich hatte auch Lehrer, die ich geachtet hab, ebenso wie welche, die ich belächelt hab und auch welche die ich echer verachtet habe. (Wenn man dann nach Jahren sich mit denen über Empfindlichkeiten unterhält, merkt man meist - nicht immer - dass das auch nur Menschen sind und i.d.R. irgendwelche menschlichen Geschichten dahinter stecken.)
    Ich kenn nur SEHR wenige Fälle, die wirklich völlig ungeeignet als Lehrer waren - bei denen hats dann aufgrund der gegebenen REgeln leider immer zu lang gedauert, bis die aus dem Dienst entfernt wurden. (Was aber auch daran lag, dass sich zu wenig mit echten Belegen dagegen zur Wehr setzten.)


    -----

    mit privaten und kommunikativen Grüßen


    Cimolino

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    AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW484833
    Datum24.05.2008 09:4194352 x gelesen
    Geschrieben von Jago HexelAlso möchtest du im Bildungssystem etwas, das du im Feuerwehrwesen immer kritisierst: Den gleichen Fehler immer wieder machen, und etwas, dass sich (mit Fakten belegbar!) nicht bewährt hat, weiterbetreiben.

    DU hältst das gegliederte Schulsystem für einen Fehler, ich nicht.


    Geschrieben von Jago Hexelmit Fakten belegbar!)

    das behaupten zu diesem sehr weichen Thema ganz viele mit unterschiedlichsten Ergebnissen...


    -----

    mit privaten und kommunikativen Grüßen


    Cimolino

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    AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW484834
    Datum24.05.2008 09:4294166 x gelesen
    Geschrieben von Julian HolsingAuf Gesamtschulen können die Begabungen der Schüler individueller gefördern werden, z.B. in Mathe in einen Kurs mit höherem Niveau und in Englisch in einen mit besonderer Förderung.

    Klar, deshalb sind ja auch Gesamtschulabsolventen seit Jahren bei der Wirtschaft und den Unis sooooo "beliebt", weil die Schulform ach so toll ist...

    Und alle Fehlversuche liegen nur an unvollständig umgesetzten Mehr-Lehrerforderungen, schlechten Schulgebäuden, dem Wetter und dem Papst...


    -----

    mit privaten und kommunikativen Grüßen


    Cimolino

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    AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW484835
    Datum24.05.2008 09:4894255 x gelesen
    Geschrieben von Michael WulfGeschrieben von Ulrich Cimolino
    Und wieso liegen am WE in Helsinki trotzdem soviel Alkoholleichen herum?`


    Du, ich bin am Wochenende nicht so oft in Helsinki, deswegen weiß ich nicht, ob da viele oder wenig Alkoholleichen herumliegen und kenn auch die Gründe nicht näher.

    Ich kann mir aber gut vorstellen, dass es damit zusammenhängt, dass Alkohol in Skandinavien lange Zeit mit hohen Steuern belegt war und somit quasi etwas unereichbares bzw. fast verbotenes verkörpert hat. Und verbotenes reizt ja bekanntlich immer.


    Alkohol ist nicht verboten - und man hat den deshalb verboten, damit nicht soviele soviel trinken. Das Ergebnis hab ich mehrfach live gesehen...



    Geschrieben von Michael WulfIch will das Gesamtschulsystem anderer Länder hier jetzt nicht in der Tiefe auswalzen, aber grob gesagt, setzt die Spezialisierung in die verschiedenen Zweige dort wesentlich später ein als bei uns, i.d.R. erst nach Klasse 8 oder 9, also kurz vor dem Ende der Sekundarstufe I.

    Dafür werden die Kinder/Jugendlichen auf dem Weg bis zur Diversifizierung wesentlich stärker begleitet/gefördert als bei uns. So sind Förderangebote, gerade in den Naturwissenschaften, dort elementarer Bestandteil des Curriculums. Das führt zu einer besseren Allgemeinbildung, auch und gerade bei denen, die als Praktiker nach Klasse 9 oder 10 die Schule verlassen und beim Handwerksmeister um die Ecke in die Lehre gehen.


    Mir ist schleierhaft, wie man einem praktisch begabten Schüler 8 Klassen lang mit einem eher theoretisch begabten (egal ob sprachlich oder naturwissenschaftlich) GEMEINSAM sinnvoll ausbilden können soll und was da v.a. die besseren von haben sollen. Das hat so schon zu großen Differenzen geführt - und unser Schulsystem ist voll durchlässig (man kann mehrfach wechseln, in beide Richtungen).

    Und andere Länder haben schon mal völlig andere Ausgangssituationen z.B. Vorschulen (keine Kindergärten äh -aufbewahrungsstationen!), keine Lehrberufe, ergo keine Berufsschule.

    Sooo schlecht kann angesichts unserer regelmäßigen wirtschaftlichen Ergebnisse die schulische Bildung also nicht sein.


    -----

    mit privaten und kommunikativen Grüßen


    Cimolino

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    AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW484836
    Datum24.05.2008 09:5894184 x gelesen
    Geschrieben von Ramon KatheDas Problem ist durch die Einführung von Gesamtschulen aber nicht aus der Welt. Für die Politik war die Einführung der Gesamtschulen eine Möglichkeit zu zeigen, dass man auf Pisa reagiert hat und jetzt alles ändert, sich an Skandinavien orientiert und damit jetzt alles besser wird.

    ?
    Für die Politik war und ist die Gesamtschule v.a. ein Grundsatz-Systemdiskussion - und das seit weit VOR Pisa-Studien!
    Und wie war noch grad das Abschneiden der Bremer Schüler bei diesen Tests?


    Geschrieben von Ramon KatheDas dreigliedrige Schulsystem ist nicht per se das ungerechteste. Das wird es nur, wenn die absolute Mehrheit eines Schülerjahrganges aufs Gymnasium geht, man heute schon für ne Einzelhandelslehre Abitur braucht und man als Hauptschüler keinen Job mehr bekommt. Unter diesen momentanen Umständen hätte ich selbst auch Magenschmerzen meine Kinder auf ne Hauptschule zu schicken. Das ist aber nicht generell ein Fehler des Schulsystems - im Gegenteil, wenn man das wieder, wie vor ewigen Zeiten mal, wirklich trennen würde und man auch als Hauptschüler wieder problemlos nen Job kriegen würde, wäre das kein so schlechtes System.

    Eben - und das ist v.a. ein Problem der Eltern und der Politik - aber keines der Lehrer, die dürfen das nur ausbaden (gerade an den Hauptschulen!).


    Geschrieben von Ramon Katheman das tut, wenn man dafür sorgt, dass eben statt 30 Schülern 15 oder 20 in einer Klasse sitzen und wenn man dann noch die Lehrer entsprechend gut dafür ausbildet, dann ist eine Gesamtschule großartig.

    sorry, das ist eine absolute Milchmädchenrechnung, weil wenn Du das ernsthaft vorschlägst, müsstest Du als Vergleich auch eine Hauptschule mit 15 Schülern und eine Gymnasialklasse mit 20 (weil leichter beherrschbar) je Lehrer haben und genauso sonderfördern.
    Das Ergebnis ist vorhersehbar. (Hat auch noch keiner gemacht, wegen kein Geld und keine politische Lust...)


    Geschrieben von Ramon KatheViele Lehrer kommen aber auch voller Ideale von der Uni und meinen jetzt mal wirklich was verändern zu können und wirklich guten Unterricht zu machen und erleben dann im Referendariat den Schock ihres Lebens. Dort werden den angehenden Lehrern ihre Ideale - die sie vorher sicher noch hatten - nämlich aberzogen.

    Korrekt, aber i.d.R. nicht von ihren Ausbildern, sondern von den Schülern und Eltern!


    -----

    mit privaten und kommunikativen Grüßen


    Cimolino

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    AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW484837
    Datum24.05.2008 09:5994333 x gelesen
    Geschrieben von Matthias MartinVorweg, ich gehe davon aus, dass diese Diskussion bald gesperrt wird, da der FW Bezug nur noch sehr marginal (z.B. Post von Gerhard) vorhanden ist.

    Der Bezug stellt sich jetzt schon ein.

    - Mitglieder der FF (Auswahl für Maschinisten, Führungskräfte usw.)
    - Berufsauswahl und -förderung BF...

    Welcome back to reality.


    -----

    mit privaten und kommunikativen Grüßen


    Cimolino

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    AutorHilm8ar 8K., Köln / NRW484843
    Datum24.05.2008 10:5994232 x gelesen
    Hallo,

    Geschrieben von Michael WulfIch kann mir aber gut vorstellen, dass es damit zusammenhängt, dass Alkohol in Skandinavien lange Zeit mit hohen Steuern belegt war und somit quasi etwas unereichbares bzw. fast verbotenes verkörpert hat. Und verbotenes reizt ja bekanntlich immer.

    dann ist ja gut das Finnland nicht zu Skandinavien gehört. :-)))

    In den "nordischen" Ländern gibt es ausser Leichtbier, Alkohol nur in staatlichen Läden und ist mindestens doppelt so teuer wie in Deutschland. Hotels und Restaurants die alkoholische Getrönke anbieten brauchen dafür eine Lizens.

    Allerdings ist dort nicht nur der Konsum von alkoholischen Getränken teuer sondern auch wenn man damit am Steuer erwischt wird. Die Strafen sind um ein vielfaches höher als in Deutschland.

    mfG
    Hilmar


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    AutorJago8 H.8, Hannover / Niedersachsen484860
    Datum24.05.2008 12:4594352 x gelesen
    Hi,
    Geschrieben von Ulrich Cimolinosowohl das Auftreten als FF-Ang. wie auch das Schülerref. ist mit der normalen Lehrtätigkeit nur SEHR bedingt zu vergleichen..
    Du hast mich gefragt ob ich jemals vor einer Klasse gestanden habe, oder Uli?
    Ich habe nie behauptet, dass das mit einer echten Lehrertätigkeit vergleichbar ist, sondern lediglich deine Frage beantwortet.

    Geschrieben von Ulrich CimolinoKlar kann das, kann aber auch schlicht sein, dass Kindchen nicht gewohnt ist, mal einfach ruhig zu sitzen und zuzuhören, weil sonst immer jeder sofort springt, wenns was will...
    Das haut aber nicht hin: Einerseits beklagst du, es würde nur auf die Lehrer geprügelt, andererseits versuchst du, jedes Argument oder jedes genannte Anzeichen für Fehler in deren Arbeit sofort im Nebensatz wegzubügeln, um gleich wieder auf die andere Seite einzuschlagen...

    Gruß Jago


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    AutorJago8 H.8, Hannover / Niedersachsen484862
    Datum24.05.2008 12:5094477 x gelesen
    Hi,

    Geschrieben von Ulrich CimolinoDU hältst das gegliederte Schulsystem für einen Fehler, ich nicht.
    Das ist mir vollkommen bewusst, hätte ich nicht anders erwartet...
    Bleibt nur die Frage, warum dann das Ausland erfolgreicher ist?
    Vielleicht müssen wir ja aufgrund unserer "örtlichen Gegebenheiten" unser Schulsystem behalten, weil es sich "bewährt" hat...

    Geschrieben von Ulrich Cimolinodas behaupten zu diesem sehr weichen Thema ganz viele mit unterschiedlichsten Ergebnissen...
    Hmmm....das ein großer Teil der deutschen Schüler nicht gerade mit herausragenden Fähigkeitn die Schule verlässt, wird doch gerade hier (nicht zuletzt von dir!) dauernd beklagt.
    Auf einmal stimmt das alles gar nicht?

    Gruß Jago


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    AutorJago8 H.8, Hannover / Niedersachsen484863
    Datum24.05.2008 12:5394170 x gelesen
    Geschrieben von Jago HexelHmmm....das ein großer Teil der deutschen Schüler nicht gerade mit herausragenden Fähigkeitn die Schule verlässt
    Ausgerechnet HIER nen Rechtschreibfehler einzubauen, naja...;-)

    Gruß Jago


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    AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW484864
    Datum24.05.2008 13:0894313 x gelesen
    Geschrieben von Jago HexelDu hast mich gefragt ob ich jemals vor einer Klasse gestanden habe, oder Uli?

    ja, aber Schülerreferate hab ich nicht wirklich gemeint...

    Sorry für die unsaubere Formulierung...


    Geschrieben von Jago HexelEinerseits beklagst du, es würde nur auf die Lehrer geprügelt, andererseits versuchst du, jedes Argument oder jedes genannte Anzeichen für Fehler in deren Arbeit sofort im Nebensatz wegzubügeln, um gleich wieder auf die andere Seite einzuschlagen...

    Nein, ich leiste mir den Luxus der differenzierten Betrachtung und auf Basis meiner langjährigen recht engen Kontakte zur Lehrerschaft und Freund etlicher Eltern, als 5-jähriger Leiter einer Ausbildungsabteilung mit 3 eigenen Schulen sowie heute seit 10 Jahren als Abteilungsleiter mit mehreren Lehrlingen bzw. Azubis in verschiedenen Bereichen...
    Ganz grob weiß ich schon um die Hintergrüne und die Folgen...


    -----

    mit privaten und kommunikativen Grüßen


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    AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW484866
    Datum24.05.2008 13:1294385 x gelesen
    Geschrieben von Jago HexelBleibt nur die Frage, warum dann das Ausland erfolgreicher ist?

    Worin?
    In einem Pisa-Test? Dazu muss man dann immer auch die Details kennen - und was am Schluß bei rauskommt.


    Geschrieben von Jago HexelHmmm....das ein großer Teil der deutschen Schüler nicht gerade mit herausragenden Fähigkeitn die Schule verlässt, wird doch gerade hier (nicht zuletzt von dir!) dauernd beklagt.


    Stimmt, aber das liegt nicht am dreigliedrigen Schulsystem, sondern an jede Menge anderer Faktoren!


    -----

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    AutorMatt8hia8s M8., Stockach / Baden-Württemberg484867
    Datum24.05.2008 13:1394239 x gelesen
    Tach!

    Geschrieben von Ulrich CimolinoGeschrieben von Matthias MartinVorweg, ich gehe davon aus, dass diese Diskussion bald gesperrt wird, da der FW Bezug nur noch sehr marginal (z.B. Post von Gerhard) vorhanden ist.

    Der Bezug stellt sich jetzt schon ein.

    - Mitglieder der FF (Auswahl für Maschinisten, Führungskräfte usw.)
    - Berufsauswahl und -förderung BF...

    Welcome back to reality.


    Wie geschrieben, das Post von Gerhard.....

    Grüße
    Matthias


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    AutorJago8 H.8, Hannover / Niedersachsen484868
    Datum24.05.2008 13:4194400 x gelesen
    Geschrieben von Ulrich CimolinoNein, ich leiste mir den Luxus der differenzierten Betrachtung und auf Basis meiner langjährigen recht engen Kontakte zur Lehrerschaft und Freund etlicher Eltern, als 5-jähriger Leiter einer Ausbildungsabteilung mit 3 eigenen Schulen sowie heute seit 10 Jahren als Abteilungsleiter mit mehreren Lehrlingen bzw. Azubis in verschiedenen Bereichen...
    Ganz grob weiß ich schon um die Hintergrüne und die Folgen...

    Ich kann an deiner Betrachtung nirgends etwas differenziertes erkennen...
    Und das wundert mich umso mehr, WENN du die o.g. Erfahrungen hast.
    Aber zum Glück brauchen wir hier ja nicht auf einen Nenner kommen.

    Gruß Jago


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    AutorJürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg484869
    Datum24.05.2008 13:4294201 x gelesen
    hallo,

    Geschrieben von Matthias MartinVorweg, ich gehe davon aus, dass diese Diskussion bald gesperrt wird, da der FW Bezug nur noch sehr marginal (z.B. Post von Gerhard) vorhanden ist.

    darüber habe ich mir auch schon Gedanken gemacht. Aber ich finde das es schon Sinn macht diesen Thread ausnahmsweise einfach mal so laufen zu lassen. Ich sehe da schon den einen oder anderen "weiteren" Bezug zur Feuerwehr. Zumindest im Hinblick auf die Erfahrungen der BFs bei den Einstellungstests ;-)


    MkG Jürgen Mayer

    Webmaster www.FEUERWEHR.de

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    AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW484870
    Datum24.05.2008 13:5294410 x gelesen
    Geschrieben von Jago HexelIch kann an deiner Betrachtung nirgends etwas differenziertes erkennen...
    Und das wundert mich umso mehr, WENN du die o.g. Erfahrungen hast.
    Aber zum Glück brauchen wir hier ja nicht auf einen Nenner kommen.


    Nein, brauchen wir nicht, aber frag doch mal beliebige Personen, die Personal einstellen, was sie für konkrete Erfahrungen gemacht haben - und dito von Lehreren/Professoren (aber denen traust Du ja offensichtlich eher weniger) v.a. mit Leuten, die von Gesamtschulen auf Gymasien, Realschulen oder gar von Gesamtschulstaaten in solche mit einem gegliederten Schulsystem mit einheitlichen Prüfungen gewechselt sind (oder an Hochschulen beginnen).

    Ich fands damals (1986) schon unerklärlich, wieso ich mit Bayern Abi und Grundkurs Mathe bis zur 12. in Mathe irgendwie mehr an der Schule mitbekommen ab, als Mitstudis aus NRW bis zur 13... (nein, ich halte mich weder für schlauer, noch für fleißiger - an der Schule war das garantiert eher das Gegenteil!)


    -----

    mit privaten und kommunikativen Grüßen


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    AutorJago8 H.8, Hannover / Niedersachsen484871
    Datum24.05.2008 13:5394248 x gelesen
    Geschrieben von Ulrich CimolinoWorin?
    In einem Pisa-Test? Dazu muss man dann immer auch die Details kennen - und was am Schluß bei rauskommt.

    Geht gar nicht nur um Pisa, daran allein kann man es sicher nicht festmachen.
    Aber z.B. daran wie bei denen eine Gesamtschule läuft , und UNSERE im Vergleich dazu.
    Offensichtlich ist diesen Ländern Bildung mehr wert.

    Geschrieben von Ulrich CimolinoStimmt, aber das liegt nicht am dreigliedrigen Schulsystem, sondern an jede Menge anderer Faktoren! Andere Faktoren haben wir hier ja auch bereits genannt, genauso wie die Tatsache, dass Gesamtschulen nicht die Lösung für Alles sind. Behauptet niemand. Trotzdem bleibe ich dabei, dass unser Schulsystem überholt ist. Da habe ich nämlich auch meine Erfahrungen...und eine nahe Verwandte im Lehrerberuf...;-)

    Gruß Jago


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    AutorJago8 H.8, Hannover / Niedersachsen484872
    Datum24.05.2008 13:5894283 x gelesen
    Geschrieben von Ulrich CimolinoNein, brauchen wir nicht, aber frag doch mal beliebige Personen, die Personal einstellen, was sie für konkrete Erfahrungen gemacht haben - und dito von Lehreren/Professoren (aber denen traust Du ja offensichtlich eher weniger) v.a. mit Leuten, die von Gesamtschulen auf Gymasien, Realschulen oder gar von Gesamtschulstaaten in solche mit einem gegliederten Schulsystem mit einheitlichen Prüfungen gewechselt sind (oder an Hochschulen beginnen).

    Das hat mit der Qualität der Gesamtschule zu tun, genauso wie es Ramon in seinem Posting beschrieben hat - und ist kein Argument dagegen, weil sich DIE Probleme nämlich abstellen ließen, wenn man das System vernünftig betreiben würde.
    Gesamtschule heißt doch nicht Gleichmacherei, das wäre auch wirklich unsinnig.

    Gruß Jago


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    AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW484873
    Datum24.05.2008 14:1294371 x gelesen
    Geschrieben von Jago HexelDas hat mit der Qualität der Gesamtschule zu tun, genauso wie es Ramon in seinem Posting beschrieben hat - und ist kein Argument dagegen, weil sich DIE Probleme nämlich abstellen ließen, wenn man das System vernünftig betreiben würde.

    Einseitige Verbesserungen eines Systems machen das andere aber nicht schlechter... aber das hab ich schon geschrieben (Klassen mit 15 Schülern hätten die an den Hauptschulen ebenso gern, wie 2 Lehrer dafür...)


    -----

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    AutorDirk8 B.8, Düsseldorf / NRW484875
    Datum24.05.2008 14:2094431 x gelesen
    Geschrieben von Ulrich CimolinoStimmt, aber das liegt nicht am dreigliedrigen Schulsystem, sondern an jede Menge anderer Faktoren!

    Ja zum Beispiel, dass es möglich ist (für bestimmte Bevölkerungsschichten) sich Bildung (Schulabschlüsse)zu "kaufen". Ich kenne so gut wie keinen Tochter/Sohn eines zur "oberen Schicht" gehörenden der nicht das Privileg hatte sein Abitur machen zu können. Natürlich hat in Deutschland jeder, mit entsprechenden Grundschulleistungen, die Möglichkeit auf ein Gymnasium zu gehen, nur sind leider die Voraussetzungen nicht die Gleichen. Dies geht in der Grundschule schon los, während die einen sich schön immer die neusten Schulbücher leisten können, die Eltern sich(auch finanziell) in diversen (Schul) Fördervereinen hervortun oder eben schon früh gezielt (privat) Nachhilfen nehmen können, haben es da Kinder von nicht so gutem Elternhaus etwas schwerer. Auf den weiterführenden Schulen geht das Spiel dann weiter und zur Not wird der Sprössling halt auf ein Internat geschickt.
    Richtig reingebuttert in Sachen Erziehung/Bildung/Förderung seitens des Staates wird leider erst wenn das Kind schon in Brunnen gefallen ist(Jugendamt/Jugendgerichtshilfe/Bewährungshilfe/Erziehungsheime), nur denkt keiner darüber nach wo der Fehler lag, schließlich wird niemand als Taugenichts, Verbrecher oder Rechts/Links/ Radikaler geboren!

    Lösungen?

    Meiner Meinung nach:

    - Mehr Geld für Vereine (auch Feuerwehr) die aktiv Jugend/Kinderarbeit betreiben und dies fängt nicht wie mancherorts mit 12 Jahren an!

    - kostenloses Schul-Essen mit anschließender Betreuung der "Schlüsselkinder", dies sollte sich aber nicht nur auf "Unterricht" beschränken.

    - Regelmäßiger Kontakt/Austausch (auch unter Zwang) der Eltern und Lehrer.

    - Angemessene Klassengrößen um dies den Lehrern zu ermöglichen.

    - Endlich eine Schulpolitik die den Lehrern Planungssicherheit geben (ich sag da nur Zeitverträge).

    - Kostenlose, gezielte Förderung der Kinder und dies schon möglichst im Kindergarten (auch dort sind die Gruppen meiner Meinung nach viel zu groß)

    Es gibt viel zu tun in D. nur leider scheint es kein richtiges Konzept zu geben stattdessen wird halt ein wenig "herumexperimentiert", nur leider an lebenden Objekten. Auch konnte mir bis jetzt noch keiner erklären, wo der Unterschied zwischen einem Kind in Bayern, Hessen oder hier NRW besteht, da ja jeder für sich selber experimentieren muss.


    Gruß

    Dirk


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    AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW484877
    Datum24.05.2008 14:3194276 x gelesen
    Geschrieben von Dirk BrokatzkyJa zum Beispiel, dass es möglich ist (für bestimmte Bevölkerungsschichten) sich Bildung (Schulabschlüsse)zu "kaufen".

    harte Worte, zumal grad die gern als Quelle für die Schlechtigkeiten der sozialen Welt in Deutschland zitierte EU vor kurzem noch festgestellt hat, dass die Chancen (für die die sie wahrnehmen wollen!) in Europa nirgends besser sind als bei uns...

    http://www.epochtimes.de/articles/2008/05/22/287118.html

    Geschrieben von Dirk BrokatzkyAuch konnte mir bis jetzt noch keiner erklären, wo der Unterschied zwischen einem Kind in Bayern, Hessen oder hier NRW besteht, da ja jeder für sich selber experimentieren muss.

    stimmt, die Bayern experimentieren weniger, deshalb ist da ja auch die Qualität besser... ;-)

    http://www.insm-tagebuch.de/wp-content/uploads/2007/08/insm-bildungsmonitor07_bayern.pdf


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    mit privaten und kommunikativen Grüßen


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    AutorNikl8as 8W., Gütersloh / NRW484884
    Datum24.05.2008 15:0894300 x gelesen
    Hi!

    Geschrieben von Ulrich CimolinoKlassen mit 15 Schülern hätten die an den Hauptschulen ebenso gern, wie 2 Lehrer dafür...
    Klar, wenn man mal sieht wie das in anderen Ländern läuft. Ich war vor einiger Zeit ein paar Wochen in den USA auf einer High-School und der Vergleich zwischen Amerika und Deutschland hat mich ehrlich gesagt umgehauen. Als Beispiel mal Physik, in meinem Physik Kurs in Deutschland sitzen ziehmlich genau soviele Leute, dass der Kurs nicht geteilt werden muss, also irgendwas knapp über 30. In Amerika waren es vlt. acht bis zehn Leute. Thema war zu der Zeit sowohl in Amerika als auch in good old Germany Massenträgheit. Als Beispiel dafür wurde vom US Lehrer eine Plattform genutzt, die angestoßen wurde und irgendwann einen Ball in die Luft geschossen hat, der natürlich wieder auf der Plattform gelandet ist. In Deutschland musste dafür ein Schüler durch die Klasse rennen und einen Tennisball in die Luft werfen.
    Soll heißen, insgesamt wird wesentlich mehr Geld in Bildung gesteckt (oder das Geld sinnvoller ausgegeben), das macht sich natürlich bemerkbar.

    Was ich an deutschen Schulen total schwachsinnig finde, ist dass es so gut wie keine Wahlmöglichkeiten gibt. Warum soll der praktisch Begabte nicht (wie in "meiner" US-Schule) Häuser bauen oder Autos reparieren. Klar, das qualifiziert ihn nicht dazu Neurochirurg zu werden, dafür aber für sein wirkliches Leben. Umgekehrt verstehe ich nicht, warum ich als Oberstüfler dazu gezwungen werde, drei Stunden pro Woche Bildchen zu malen. Ich persönlich hätte wesentlich lieber Chemie als Kunst. Geht aber nicht, dank toller Vorgaben.

    Zum Teil sind sicherlich auch die Lehrer schuld an der jetzigen Situation. Wenn man Referendare sieht, die keinen Satz halbwegs gerade aussprechen können oder die man wegen mangelnder Entertainment-Begabung nicht mal auf die Kirmes an eine Losbude stellen würde, kriege ich die Krise. Da wird meines Erachtens viel zu wenig ausgesiebt. Die Gabe unterrichten zu können erlernt man aber m.E. nicht im Studium, sondern die hat man oder man hat sie nicht. Ich habe ein paar Quereinsteiger, die wesentlich besser sind als viele "richtige" Lehrer.


    MkG
    Niklas

    PS: Mir ist natürlich bekannt, dass man das für die USA nicht verallgemeinern darf. Der größte Teil der amerikanischen Schulen dürfte unter aller Kanone sein, ich hatte da wohl einfach nur Glück.


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    AutorDirk8 B.8, Düsseldorf / NRW484885
    Datum24.05.2008 15:1194156 x gelesen
    Geschrieben von Ulrich Cimolino
    harte Worte, zumal grad die gern als Quelle für die Schlechtigkeiten der sozialen Welt in Deutschland zitierte EU vor kurzem noch festgestellt hat,


    Vor kurzem? In der Überschrift heißt es:

    Chancengleichheit war in Deutschland bis in die 80er Jahre größer als im Rest Europas

    Seit dem hat sich aber vieles verändert. Ich bleib dabei Bildung kann man kaufen und es wird nichts daran getan damit dies besser wird, im Gegenteil.

    Geschrieben von Ulrich Cimolinotimmt, die Bayern experimentieren weniger, deshalb ist da ja auch die Qualität besser... ;-)

    Kann ich nicht beurteilen, ich durfte in BW zur Schule gehen ;-).

    Gruß

    Dirk


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    AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW484888
    Datum24.05.2008 15:1694400 x gelesen
    Geschrieben von Niklas WichmannSoll heißen, insgesamt wird wesentlich mehr Geld in Bildung gesteckt (oder das Geld sinnvoller ausgegeben), das macht sich natürlich bemerkbar.

    Dir ist klar, dass ganz viel davon privates Kapital (auch der Eltern!) ist?
    Also etwas, das in Deutschland per se schlecht ist und verteufelt wird?


    -----

    mit privaten und kommunikativen Grüßen


    Cimolino

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    AutorNikl8as 8W., Gütersloh / NRW484892
    Datum24.05.2008 15:2294183 x gelesen
    Geschrieben von Ulrich CimolinoDir ist klar, dass ganz viel davon privates Kapital (auch der Eltern!) ist?
    Richtig. Im schuleigenen Fitnessraum klebte z.B. auf jedem Gerät eine Plakette, dass es von der Firma gesponsort wurde, die das örtliche Krankenhaus betreibt. Ist mir aber ehrlich gesagt auch relativ egal. Ich hätte lieber einen Fitnessraum wo an der Wand Werbung für McDonalds hängt, als gar keinen Fittnessraum.


    MkG
    Niklas


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    AutorMich8ael8 W.8, Ronnenberg / Niedersachsen484919
    Datum24.05.2008 18:0494329 x gelesen
    Hallo,

    Geschrieben von Ulrich Cimolinoals 5-jähriger Leiter einer Ausbildungsabteilung mit 3 eigenen Schulen sowie heute seit 10 Jahren als Abteilungsleiter mit mehreren Lehrlingen bzw. Azubis in verschiedenen Bereichen...

    ohne deine/eure Arbeit in Frage stellen zu wollen, aber ganz ehrlich gesagt, kannst du die Ausbildungsabteilung einer Feuerwehr oder auch eine Landesfeuerwehrschule nicht unbedingt mit einer öffentlichen Schule vergleichen. Diejenigen, die bei dir/euch in der Ausbildung sind/waren, haben sich irgendwann mal von sich aus zum Dienst in der Feuerwehr entschieden, haben also eine ganz andere Einstellung zu der Sache als Max Mustermännchen, der mit 13 gerade voll in die Pubertät einsteigt.

    Und da fängt sich jetzt der Teufelskreis an zu drehen, da der überwiegende Anteil der Lehrerschaft es nicht auf die Reihe bekommt, das Interesse für die Sache zu wecken. Warum auch immer, sei es, weil die Zeit bis zur Pensionierung nur noch abgesessen wird, weil man mit dem Kopf schon beim nachmittaglichen Tennis ist, weil es an adäquaten Lehrmitteln fehlt oder weil das Konzept/die Unterrichtsvorbereitung schlecht ist.

    Max Mustermännchen bekommt keine verstärkenden Impulse, geht am nächsten Tag mit noch weniger Lust in die Schule und bleibt irgendwann sitzen, obwohl es eigentlich gar nicht an ihm liegt.

    Schau dir mal an, mit wieviel Motivation die kleinen bei der Einschulung auflaufen und was daraus spätestens nach 2 Jahren geworden ist. Und vor allem warum das so ist.

    Du schreibst an anderer Stelle etwas über Kindergärten und Vorschulen. Und was ist mit den Vorschulen? Die haben die meisten Bundesländer inzwischen "erfolgreich" weggespart. Genau wie die Förderangebote in der Grundschule. Zu meiner Grundschulzeit (1982-1986) gab es Förderunterricht, in dem die eher schwächeren SchülerInnen ihre Lücken schließen konnten. Wenn du dich heute umschaust, ist davon nichts oder wenig übergeblieben. Und warum? Zu teuer, schließlich braucht man ja Personal, Material und Räumlichkeiten.

    Was passiert? Die "reicheren" kaufen sich ihren Förderunterricht auf dem privaten Markt, die "ärmeren" schauen dumm aus der Wäsche.

    Grüße

    Micha


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    AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW484921
    Datum24.05.2008 18:0794180 x gelesen
    Geschrieben von Michael Wulfohne deine/eure Arbeit in Frage stellen zu wollen, aber ganz ehrlich gesagt, kannst du die Ausbildungsabteilung einer Feuerwehr oder auch eine Landesfeuerwehrschule nicht unbedingt mit einer öffentlichen Schule vergleichen. Diejenigen, die bei dir/euch in der Ausbildung sind/waren, haben sich irgendwann mal von sich aus zum Dienst in der Feuerwehr entschieden, haben also eine ganz andere Einstellung zu der Sache als Max Mustermännchen, der mit 13 gerade voll in die Pubertät einsteigt.

    Klar, wir erleben nur die Ergebnisse des "Produkts" aus Erziehung und Schule...


    -----

    mit privaten und kommunikativen Grüßen


    Cimolino

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    AutorMich8ael8 W.8, Ronnenberg / Niedersachsen484922
    Datum24.05.2008 18:0994134 x gelesen
    Hallo,

    Geschrieben von Ulrich CimolinoIch fands damals (1986) schon unerklärlich, wieso ich mit Bayern Abi und Grundkurs Mathe bis zur 12. in Mathe irgendwie mehr an der Schule mitbekommen ab, als Mitstudis aus NRW bis zur 13... (nein, ich halte mich weder für schlauer, noch für fleißiger - an der Schule war das garantiert eher das Gegenteil!)

    Das liegt einfach an den verschiedenen Curricula in Bayern und NRW. Ich bin gerade in Eile, aber wenn ich die Zahlen kurzfristig zusammengesammelt bekomme, reiche ich sie noch nach. Grob gesagt ist es so, dass ein Schüler in Bayern bis zum Ende der Sek. I deutlich mehr Unterrichtsstunden in Mathematik und vor allem Deutsch gehabt hat, als jemand in NRW.
    (Aus der Erinnerung heraus ist das eine Größenordnung von 20%)

    Grüße

    Micha


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    AutorAnto8n K8., Mühlhausen / BY484924
    Datum24.05.2008 18:2894329 x gelesen
    Geschrieben von Michael Wulf Grob gesagt ist es so, dass ein Schüler in Bayern bis zum Ende der Sek. I deutlich mehr Unterrichtsstunden in Mathematik und vor allem Deutsch gehabt hat, als jemand in NRW.
    (Aus der Erinnerung heraus ist das eine Größenordnung von 20%)


    Hallo,

    was machen die Schüler denn mit den restlichen 20%? Lernen die was anderes?
    So in der Art :" Ey allder, was willste?"


    Mit kameradschaftlichen Grüßen

    Anton Kastner
    FF Mühlhausen

    Aus gegebenem Anlass:
    Liebe Mitleser, dieses ist einzig und alleine meine Meinung, über die man gerne mit mir reden kann. Diskussionen hinter meinem Rücken messe ich keinerlei Wert zu.

    Alle Schmeichler sind Lakaienseelen, und nur Leute von gemeiner Gesinnung werden Schmeichler (Aristoteles)

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    AutorMich8ael8 W.8, Ronnenberg / Niedersachsen484925
    Datum24.05.2008 18:3594156 x gelesen
    Hallo,

    ich nochmal. Hier die versprochene Ergänzung.

    Genannte Zahlen betreffen die Unterrichtsstunden in Klasse 1-9 (Zeitraum 1991-1999)

    Bayern: Gesamt 9829, Mathematik 1482, Deutsch 1887

    NRW: Gesamt 8778, Mathematik 1340, Deutsch 1435

    Dass jemand, der entsprechend mehr an Unterricht "genossen" hat, auch bessere Leistungen bringt, dürfte klar sein.

    Mehr dazu: Hovestadt, Gertrud. PISA: 16 deutsche Schulsysteme auf dem Prüfstand

    Grüße

    Micha


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    AutorMich8ael8 W.8, Ronnenberg / Niedersachsen484927
    Datum24.05.2008 18:4994156 x gelesen
    Geschrieben von Anton Kastner
    Hallo,

    was machen die Schüler denn mit den restlichen 20%? Lernen die was anderes?
    So in der Art :" Ey allder, was willste?"


    Hallo Anton,

    nein, die machen generell weniger Unterricht. Ich hatte die Zahlen und die Quelle inzwischen auch nachgereicht.

    Grüße

    Micha


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    AutorMich8ael8 W.8, Ronnenberg / Niedersachsen484930
    Datum24.05.2008 19:0194293 x gelesen
    Hallo,

    Geschrieben von Ulrich Cimolinound was am Schluß bei rauskommt.

    Eben, wenn man nämlich die Abiturientenquote und auch den Migrationshintergrund berücksichtigt, steht z.B. Bayern mit seinem nahezu undurchdringbaren dreigliedrigen Schulsystem auf einer Stufe mit der Gesamtschulhochburg Bremen.

    und hier der Beleg dafür

    So, aber jetzt genug vom Exkurs in die Bildungssoziologie.

    Grüße

    Micha


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    AutorAdri8an 8R., Bergrheinfeld/Wuppertal / Bayern484932
    Datum24.05.2008 19:0994289 x gelesen
    Hi,

    Geschrieben von Michael WulfBayern mit seinem nahezu undurchdringbaren dreigliedrigen Schulsystem

    nun ja, vielleicht mag ich lokalpatriotisch verblendet sein, aber wenn ich sehe wieviele Bekannte es schaffen, dieses "undurchdringbare" System dann doch noch zu überlisten (z.B. über Ausbildung, BOS, FH), drängt sich mir ein anderer Eindruck auf.

    Geschrieben von Michael Wulfund hier der Beleg dafür

    habs mal eben überflogen, die Dame schreibt selbst dass das alles Hypothesen sind da die Rohdaten nicht bekannt sind...davon ab wird argumentiert, dass die niedrige Abiturientenquote in Bayern mit ausschlaggebend für die gute Platzierung war und wenn man dort die Quoten anderer Länder annähme, sähe es schlechter aus für Bayern. Dann stellt sich mir die Frage, ob Abiturienten nicht doch "Elite" sein sollen (ich weiß, "böses" Wort...) oder man nun besser Masse statt Klasse will?


    mkG
    Adrian Ridder

    Take Care, Be Careful, Stay Safe!

    deutscher Teil von firetactics.com

    atemschutzunfaelle.eu

    "Die Grenze der Zurechnung ist erreicht, wenn sich der Rettungsversuch von vornherein als sinnlos oder mit
    offensichtlich unverhältnismäßigen Wagnissen verbunden und damit als offensichtlich unvernünftig darstellt.
    Dies ist der Fall, wenn die Risikofaktoren in einer objektivierten ex-ante-Betrachtung so gewichtig sind, dass
    auch unter angemessener Berücksichtigung der psychischen Drucksituation der Rettungskräfte deutlich ist,
    dass die (weitere) Durchführung der Rettungsaktion zu einem gänzlich unvertretbaren Risiko für Leib und
    Leben der Retter führt." OLG Stuttgart zum Unfall Tübingen

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    AutorAnto8n K8., Mühlhausen / BY484934
    Datum24.05.2008 19:1994329 x gelesen
    Geschrieben von Michael Wulfnein, die machen generell weniger Unterricht

    Hallo Michael,

    dann ist ja mancherorts das Abitur (Hochschulreife) nichts anderes als ein besserer mittlerer Schulabschluss.
    Früher gab´s ja mal einige Bundesländer, deren Abitur in Bayern nicht anerkannt wurde. Wundert mich eigentlich nicht mehr.
    Übrigesn, was unterscheidet eigentlich einen Schüler aus NRW, Hessen o.ä. von einem bayrischen Schüler? Sind die von Haus aus besser oder was?


    Mit kameradschaftlichen Grüßen

    Anton Kastner
    FF Mühlhausen

    Aus gegebenem Anlass:
    Liebe Mitleser, dieses ist einzig und alleine meine Meinung, über die man gerne mit mir reden kann. Diskussionen hinter meinem Rücken messe ich keinerlei Wert zu.

    Alle Schmeichler sind Lakaienseelen, und nur Leute von gemeiner Gesinnung werden Schmeichler (Aristoteles)

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    AutorAnto8n K8., Mühlhausen / BY484936
    Datum24.05.2008 19:2894094 x gelesen
    Geschrieben von Adrian Riddernun ja, vielleicht mag ich lokalpatriotisch verblendet sein, aber wenn ich sehe wieviele Bekannte es schaffen, dieses "undurchdringbare" System dann doch noch zu überlisten (z.B. über Ausbildung, BOS, FH), drängt sich mir ein anderer Eindruck auf.

    Hallo,

    ich fordere Abitur für Friseuesen auf Mallorca!".

    Aber jetzt mal im Ernst.
    Mein Sohn machte nach der mittleren Reife eine Lehre als Straßenbauer. Dann ging er auf BOS und dann zur Ausbildung als Beamter im gD.
    Er wurde aber auch als "Besonderheit" betrachtet, denn diesen Bildungsweg machen nicht viele. Und lt. Aussage meines Sohnes ist das Abitur auf der BOS der härteste Ausbildungsweg, den du machen kannst. Aber immer wieder schaffen es einige.
    Wenn man will, geht einiges.


    Mit kameradschaftlichen Grüßen

    Anton Kastner
    FF Mühlhausen

    Aus gegebenem Anlass:
    Liebe Mitleser, dieses ist einzig und alleine meine Meinung, über die man gerne mit mir reden kann. Diskussionen hinter meinem Rücken messe ich keinerlei Wert zu.

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    AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW484937
    Datum24.05.2008 19:3894085 x gelesen
    Geschrieben von Michael WulfEben, wenn man nämlich die Abiturientenquote und auch den Migrationshintergrund berücksichtigt, steht z.B. Bayern mit seinem nahezu undurchdringbaren dreigliedrigen Schulsystem auf einer Stufe mit der Gesamtschulhochburg Bremen.

    und hier der Beleg dafür

    So, aber jetzt genug vom Exkurs in die Bildungssoziologie.


    Du kannst gern auch Städte mit Migrationshintergründen und da den verschiedenen Schulformen vergleichen. Aber auch dabei schneiden die Gesamtschulen m.W. nicht besser ab (genau das Gegenteil), aber das liegt ja eh nur daran, dass
    - deren Ausgangsbedingungen die gleichen bzw. etwas besser (häufig!) sind (und eben nicht 15 Schüler mit 2 Lehrer) und
    - die doofen Reichen eh nur Privatunterrricht für ihre dummen Schüler an Privatschulen bezahlen

    meine Güte...


    -----

    mit privaten und kommunikativen Grüßen


    Cimolino

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    AutorMarc8 D.8, Bad Hersfeld / Hessen484944
    Datum24.05.2008 20:0694241 x gelesen
    Geschrieben von Dirk Brokatzky- Mehr Geld für Vereine (auch Feuerwehr) die aktiv Jugend/Kinderarbeit betreiben und dies fängt nicht wie mancherorts mit 12 Jahren an!

    Wobei die richtigen Problemkinder selten dort anzutreffen sein werden. Die landen dort nicht selten erst, wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist, das Jugendamt massiv eingegriffen hat und neben einem elternunabhängigen Wohnangebot auch noch nach Freizeitmöglichkeiten sucht. Nicht alle Jugendgruppen sind dann wirklich begeistert wenn ein Sozialarbeiter diese Kinder/Jugendlichen anschleppt.

    Geschrieben von Dirk Brokatzkykostenloses Schul-Essen mit anschließender Betreuung der "Schlüsselkinder", dies sollte sich aber nicht nur auf "Unterricht" beschränken.

    Keine schlechte Idee, wird aber nicht unbedingt angenommen. Mir sind Fälle bekannt in denen man das Schulessen zumindest auf 1,- Euro gedrückt hat. Meines Erachtens ein guter Ansatz - dummerweise ohne Erfolg. Die Eßgewohnheiten der Kinder ließ sich irgendwie nicht mit dem angebotenen gesunden Essen in Einklang bringen.

    Geschrieben von Dirk BrokatzkyRegelmäßiger Kontakt/Austausch (auch unter Zwang) der Eltern und Lehrer.

    Gute Idee. Wird aber dazu führen, daß man einen Teil der Eltern zwangsweise vorführen muß*. Ein anderer Teil wiederum wird zwar freiwillig kommen, mögliche Fehler jedoch wie bisher grundsätzlich nicht bei sich oder dem Kind/Jugendlichen suchen sondern beim Lehrer oder System,und daher nichts ändern.

    *Dürfte dazuführen, daß man jede Schule mit Vollzugsbeamten ausstatten muß. Die könnten aber dann auch zugleich die Schulschwänzer vorführen.

    Geschrieben von Dirk BrokatzkyAngemessene Klassengrößen um dies den Lehrern zu ermöglichen.

    Zustimmung!

    Geschrieben von Dirk BrokatzkyEndlich eine Schulpolitik die den Lehrern Planungssicherheit geben (ich sag da nur Zeitverträge)

    Hatte man mal. Da wurde alle Lehrer verbeamtet. War aber auch nicht immer der Bringer.

    Von mir aus, sollte man Lehrkräfte die ersten Berufsjahre (bis zu 10 Jahre) grundsätzlich nur für eine Saison verpflichten und auch darauf hinwirken, daß sie in dieser Zeit an möglichst vielen Schulen tätig werden.

    MkG
    Marc


    Brandschutzverein Hersfeld e.V.Aktuelle Infos: Empfehlung Helmkennzeichnung (PDF)
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    Artikel 5 - Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland
    (1) Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. Die Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film werden gewährleistet. Eine Zensur findet nicht statt.
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    AutorManu8el 8S., Westerwald / Rheinland-Pfalz484946
    Datum24.05.2008 20:1894098 x gelesen
    Geschrieben von Ulrich Cimolinoaber ich kann mir nicht vorstellen, dass es sinnvoll ist, alle Schüler über einen Kamm zu scheren. Dazu gibts viel zuviel unterschiedliche Begabungen. Das können praktische sein, sprachliche, soziologische oder eben naturwissenschaftliche.

    Es ist auch nicht sinnvoll, alle Schüler über einen Kamm zu scheren.
    Das ist in den eingliedrigen Schulsystemen die sich anderswo bewährt haben auch nicht der Fall.

    Eingliedriges Schulsystem darf nicht heißen: "alle sind gleich". Auch wenn dieser Fehler scheinbar gerade gemacht wird....

    Schade ist es, wenn man die notwendigen Unterschiede zwischen den Schülern bei einem neu eingeführten eingliedrigen Schulsystem nicht macht.
    Die Unterschiede muss man aber ebend nicht durch "räumliche Trennung in verschiedenen Schulformen" festmachen. Das geht auch durch "individuell andere Betreuung".

    Michael erwähnte ja z.B. einen wesentlichen Unterschied: Kleine Klassen, zweite Lehrkraft(SB).Bei "25 Schüler, eine Lehrkraft".
    Das ermöglicht es durchaus, dass die langsameren in der Gruppe der schnelleren trotzdem mithalten können, weil sie ebend mehr Betreuung Erfahren, als die schnelleren. Das in der gleichen Klasse.

    Unterschiede in den unterschiedlichen Interessen und veranlagungen werden z.B. in der gymnasialen Oberstufe schon länger benutzt: Grundkurse/Leistungskurse, Fächer "abwählen", Wahl-Pflichtfächer, Wahlfächer,...
    Die unterschiedlichen Interessen werden in der Schulform nun ebend nicht berücksichtigt. Es gibt keine "Realschule mit dem SChwerpunkt Naturwissenschaften" oder eine mit dem Schwerpunkt "Kunst".

    Solch ein System ist komplizierter. Keine Frage.
    Man muss Lehrer noch genauer und intensiver verplanen. Es geht dann ggf. nicht mehr nur um "unterrichtet Mathe und Sport". Es Der Klassenverband ist nicht so starr wie bisher.
    Eine Gewisse Grundbildung in allen Bereichen muss sichergestellt sein. Trotzdem darf das System nicht so kompliziert sein, dass die Schüler da nicht mehr durchblicken.
    Alles in der Organisation deutlich komplexer als bisher.

    Noch kurz meine Meinung zum "sitzenbleiben":
    Der Sitzenbleiber, der nur in einem Fach schlecht ist, und in (fast) allen anderen saugut wird sehr selten sein. Diese Sorte wird von den "Gegnern" der "Ehrenrunde" meist als Grund gegen das Sitzenbleiben angeführt.
    Aber wenn jemand in fast allen Fächern "befriedigende" Leistungen bringt, in dem Rest "ausreichend" aber z.B. in Mathe nur eine mangelhafte Leistung: Warum soll jemand, der nur in Mathe große Probleme hat alle anderen Fächer ebenfalls wiederholen?
    Warum soll jemand, der z.B. in Sport und in "Kunst" mies ist alle anderen Fächer mit wiederholen?
    Gibt es überall mittlerweile die Möglichkeit des "Sommerferien-Trainingslagers mit anschliesender Nachprüfung" um trotzdem noch in die nächste Klasse zu kommen? Das ist natürlich eine, für die Schule recht einfache möglichkeit.
    Im Idealfall werden solche "Sitzenbleiber-Kandidaten" vor den Zeugnissen nicht nur erkannt, sondern auch entsprechend gefördert. Diese Förderung sollte im Idealfall nicht Sache der Eltern sein, sondern Sache des Bildungssystems.


    Grüße

    Manuel


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    AutorDirk8 B.8, Düsseldorf / NRW484951
    Datum24.05.2008 21:0894152 x gelesen
    Geschrieben von Marc DickeyWobei die richtigen Problemkinder selten dort anzutreffen sein werden. Die landen dort nicht selten erst, wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist, das Jugendamt massiv eingegriffen hat und neben einem elternunabhängigen Wohnangebot auch noch nach Freizeitmöglichkeiten sucht. Nicht alle Jugendgruppen sind dann wirklich begeistert wenn ein Sozialarbeiter diese Kinder/Jugendlichen anschleppt.

    Meiner Erfahrung nach sind nicht die Kinder Schuld, sondern deren Eltern. Noch mal "Problemkinder" fallen nicht vom Himmel und auch der Storch bringt diese nicht! Zugegeben dieser Personenkreis bringt natürlich einen hohen Grad an "Arbeit" für die Betreuer und Jugendgruppen mit, deshalb schrieb ich ja das diese so früh wie möglich eingegliedert werden sollten.

    Geschrieben von Marc DickeyDie Eßgewohnheiten der Kinder ließ sich irgendwie nicht mit dem angebotenen gesunden Essen in Einklang bringen.

    Och ich denke mal das es heute viele Kinder gibt die einfach nur froh sind wenn sie Mittags etwas Warmes im Bauch haben. Es gibt natürlich auch Fälle von verwöhnten Zöglingen nur denke ich mal nicht, wenn Sie denn genug Kohle für Fastfood haben, dass diese die Zielgruppe von solchen Aktionen sind.

    Geschrieben von Marc DickeyGute Idee. Wird aber dazu führen, daß man einen Teil der Eltern zwangsweise vorführen muß*.

    Ja und somit das Jugendamt schon sehr frühzeitig auf Problemfamilien aufmerksam wird!

    Geschrieben von Marc DickeyEin anderer Teil wiederum wird zwar freiwillig kommen, mögliche Fehler jedoch wie bisher grundsätzlich nicht bei sich oder dem Kind/Jugendlichen suchen sondern beim Lehrer oder System,und daher nichts ändern.

    Hmmm aber vielleicht hat das System ja auch Fehler? Solche Maßnahmen setzen natürlich auch voraus, dass auch die Lehrer bereit sind dazu zu lernen und nicht versuchen alle Kinder über einen Kamm zu scheren.

    Geschrieben von Marc DickeyHatte man mal. Da wurde alle Lehrer verbeamtet. War aber auch nicht immer der Bringer.

    Aha und heutzutage werden fachlich fähige Leute aus der Wirtschaft weggelockt mit dem Versprechen sie nach der Ausbildung zu verbeamten um ihnen dann zu sagen: Sorry geht nicht aber einen Halbjahres Vertrag kannste haben?

    Geschrieben von Marc DickeyVon mir aus, sollte man Lehrkräfte die ersten Berufsjahre (bis zu 10 Jahre) grundsätzlich nur für eine Saison verpflichten und auch darauf hinwirken, daß sie in dieser Zeit an möglichst vielen Schulen tätig werden.

    Wie bitte schön soll ein Mensch Verantwortung für die Zukunft junger heranwachsende übernehmen, wenn seine eigene Lebensplanung nicht vorhersehbar ist? Mich wundert langsam gar nicht mehr!


    Gruß

    Dirk


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    AutorTorb8en 8B., Kastorf/ Kiel / Schleswig Holstein484955
    Datum24.05.2008 21:2594311 x gelesen
    Moin,

    Geschrieben von Jago HexelGeht gar nicht nur um Pisa, daran allein kann man es sicher nicht festmachen.
    Aber z.B. daran wie bei denen eine Gesamtschule läuft , und UNSERE im Vergleich dazu.
    Offensichtlich ist diesen Ländern Bildung mehr wert.


    Genau das ist der Punkt. Andere Länder investieren in Bildung! Wenn wir in Deutschland nach PISA das Geld was jetzt in Arbeitsgruppen geschmissen wird um alles neu zu erfinden genutzt hätten um Bücher zu kaufen Schulen zu bauen und Lehrer einzustellen ständen wir jetzt besser da. Egal in welchen Schulsystem.

    Trotzdem müssen wir aus den PISA Ergebnissen lernen. Mich stört an PISA nicht so sehr das wir im Mittelfeld liegen (PISA 2006), sondern das wir einige Mitbürger nicht integrieren können. Der männliche Mitbürger der aus einem bildungsfernem Elternhaus kommt hat bei uns schlechte Chancen. Da stelle ich mir immer wieder die Frage ob sich unsere Gesellschaft das leisten kann.

    MkG Torben


    Dieser Beitrag gibt einzig und allein meine bescheidene Meinung wieder. Nicht die der Feuerwehr Kastorf oder gar die der Feuerwehr Kiel.

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    AutorKlau8s B8., Isernhagen / Nds484959
    Datum24.05.2008 21:3094232 x gelesen
    Geschrieben von Torben BenthienDer männliche Mitbürger der aus einem bildungsfernem Elternhaus kommt hat bei uns schlechte Chancen. Da stelle ich mir immer wieder die Frage ob sich unsere Gesellschaft das leisten kann.


    Hallo Torben,

    ist ja richtig, aber ich vermisse hier einen Lösungsansatz.

    Ganz brutal: Haben die nicht eine Bringeschuld?

    Wir können nur anbieten, lernen müssen die und die wissen genau, dass auch sie ohne eine gute Schulbildung keine Chance auf dem Arbeitsmarkt haben.

    Integration heißt auch, dass die sich bemühen müssen!

    Gruß
    Klaus


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    AutorMarc8 D.8, Bad Hersfeld / Hessen484962
    Datum24.05.2008 21:3794370 x gelesen
    Geschrieben von Dirk BrokatzkyWie bitte schön soll ein Mensch Verantwortung für die Zukunft junger heranwachsende übernehmen, wenn seine eigene Lebensplanung nicht vorhersehbar ist? Mich wundert langsam gar nicht mehr!

    Wo bitte ist denn die Lebensplanung in der freien Wirtschaft noch langfristig vorhersehbar?

    MkG
    Marc


    Brandschutzverein Hersfeld e.V.Aktuelle Infos: Empfehlung Helmkennzeichnung (PDF)
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    (2) ...

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    AutorTorb8en 8B., Kastorf/ Kiel / Schleswig Holstein484963
    Datum24.05.2008 21:3894137 x gelesen
    Moin,

    Geschrieben von Klaus BethgeGanz brutal: Haben die nicht eine Bringeschuld?


    Haben wir die nicht auch? Indem wir ihnen Chancen geben?

    Geschrieben von Klaus BethgeWir können nur anbieten, lernen müssen die und die wissen genau, dass auch sie ohne eine gute Schulbildung keine Chance auf dem Arbeitsmarkt haben.

    Ja aber wenn ich zum Beispiel in der 7 Klasse noch Leute habe, die mit dem Grundwortschatz kämpfen, wie soll ich denen Mathe beibringen? Sicher kannst du (oder andere) jetzt sagen: Wer kein Deutsch spricht hat in der 7 Klasse nichts zu suchen. Aber ich finde wir sollten versuchen im Deutsch beizubringen.

    Geschrieben von Klaus BethgeIntegration heißt auch, dass die sich bemühen müssen!

    Da sind wir und zu 100% einig.

    MkG Torben


    Dieser Beitrag gibt einzig und allein meine bescheidene Meinung wieder. Nicht die der Feuerwehr Kastorf oder gar die der Feuerwehr Kiel.

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    AutorKlau8s B8., Isernhagen / Nds484965
    Datum24.05.2008 21:4494051 x gelesen
    Geschrieben von Torben BenthienHaben wir die nicht auch? Indem wir ihnen Chancen geben?

    Tun wir das nicht?
    Laufen da nicht laufend Förderkurse, gegeben von oftmals sehr idealistischen jungen Kollegen von Dir?

    Nur. Sie müssen es wollen - und da sehe ich leider sehr viele Defizite.

    So, für heute Schluss, ich haue mich in die Koje, dass die Nachbarn an Gasexplosion glauben, grins

    Und denkt dran: Immer schön fröhlich bleiben

    Gruß
    Klaus


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    AutorDirk8 B.8, Düsseldorf / NRW484969
    Datum24.05.2008 21:5694214 x gelesen
    Geschrieben von Marc DickeyWo bitte ist denn die Lebensplanung in der freien Wirtschaft noch langfristig vorhersehbar?

    Aha und was soll ich jetzt mit diesem Argument?
    Erziehung/Bildung sollte eine langfristige Planung möglich machen und sich nicht in jedem Jahr, je nach Zusammenstellung des Kollegiums, wieder ändern. Meiner Meinung nach sollte man an die Jugend nur jemanden ran lassen, der gefestigt und ohne Zukunftsangst agieren kann.
    Aber im Übrigen würde dies in der Tat auch der Wirtschaft gut tun. Wie war das noch früher? Lehre/Geselle/Vorarbeiter/Meister/vieleicht lt. Angestellter und dies alles in ein und selben Betrieb. Heutzutage geht dies zwar auch noch, nur dass der Betrieb bis dahin 5-mal den Namen und 10-mal den Besitzer gewechselt hat, wenn er den nicht geschlossen wird.
    Aber gut wenn man schon solche vergleiche zieht haben wir ja eigentlich Glück, in anderen Ländern werden die Kinder, anstatt zur Grundschule zu gehen mit Waffen ausgestattet :-(.


    Gruß

    Dirk


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    AutorKlau8s B8., Isernhagen / Nds484970
    Datum24.05.2008 22:0894196 x gelesen
    Geschrieben von Dirk BrokatzkyAber gut wenn man schon solche vergleiche zieht haben wir ja eigentlich Glück, in anderen Ländern werden die Kinder, anstatt zur Grundschule zu gehen mit Waffen ausgestattet :-(.

    Der Wortbruch

    Oha Dirk, war eben, da ich meine Pfeife noch zu Ende rauchen wollte an der Konsole, als Dein Statement rein kam..


    Du ziehst hier vielleicht Vergleiche!
    Zufällig bin ich auf diesem Gebiet, welches ich aus Erfahrung hier nicht behandeln möchte (bedarfsweise P-Mail) ein echter Kenner, da lange Jahre Entwicklungshelfer in Sachen Feuerwehr..

    Es ist ja leider richtig und traurig, dass weltweit etwa 6 Mio Kindersoldaten missbraucht und geschunden werden, nur: Was hat das mit unserem Bildungssystem zu tun?

    Ich weiß leider nur zu genau, welche Mühe es bedeutet, FW-Kollegen mit mehr als rudimentären Kenntnissen die Grundbegriffe einer modernen Brandbekämpfung (vom RD spreche ich schon gar nicht mehr!) beizubiegen.

    Ich bin da drüber verzweifelt!

    Gruß
    Klaus


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    AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW484973
    Datum24.05.2008 22:1494139 x gelesen
    Geschrieben von Marc DickeyWo bitte ist denn die Lebensplanung in der freien Wirtschaft noch langfristig vorhersehbar?

    kannst Du auch auf Behörden ausdehnen (zumindest für Land und Bund)...

    Das ist der Lauf der Wirtschaft - und zwar in allen mir bekannten industrialisierten Ländern...


    -----

    mit privaten und kommunikativen Grüßen


    Cimolino

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    AutorDirk8 B.8, Düsseldorf / NRW484976
    Datum24.05.2008 22:2993973 x gelesen
    Hallo Klaus,

    Geschrieben von Klaus BethgeEs ist ja leider richtig und traurig, dass weltweit etwa 6 Mio Kindersoldaten missbraucht und geschunden werden

    Ja dies ist sogar mehr als traurig.


    Geschrieben von Klaus BethgeWas hat das mit unserem Bildungssystem zu tun?

    Nichts, genauso wenig wie die Lehrer/öffentliche Dienst etwas dafür kann, das es in der Wirtschaft immer mehr unverantwortliche "Subjekte" ähmm Manager gibt, die Menschen(Mitarbeiter) nur noch als Kostenfaktor ähnlich wie Maschinen betrachten. Leider wird dies aber heutzutage genauso auch in der öffentlichen Hand voraus bzw. umgesetzt. Wenn dies jemanden aber nicht passt werden genau diese Vergleiche aber gezogen, nach dem Motto: Uns geht es ja noch gut, schau mal da!
    Genau diese Vergleiche sind es aber die, egal wo auf der Welt, zu solchen Umständen führen.

    Denk mal darüber nach!

    Gruß

    Dirk

    PS: Wenn es sich die Menschheit zum Motto gemacht hätte, immer nach noch etwas schlechteren zu suchen anstatt etwas zu verbessern, ja dann würden wir immer noch in Höhlen hausen!


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    AutorMarc8 D.8, Bad Hersfeld / Hessen484977
    Datum24.05.2008 22:3394248 x gelesen
    Geschrieben von Dirk BrokatzkyErziehung/Bildung sollte eine langfristige Planung möglich machen und sich nicht in jedem Jahr, je nach Zusammenstellung des Kollegiums, wieder ändern.

    Mit der Folge, daß man einen verbeamteten Versager (ja, auch so etwas soll es geben) dann konsequent die nächsten Jahrzehnte einplanen kann.

    Da bleibt dem Schulleiter einzig die Hoffnung daß diese Person sich versetzen läßt oder zumindest einen Teil dieser Zeit an lustigen Schulamts- bzw. KuMi-Projekten mitwirkt (was jedoch auch Folgen hat) oder sich (sofern möglich) Phasenweise ins Ausland vermitteln läßt.

    MkG
    Marc


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    (2) ...

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    AutorDirk8 B.8, Düsseldorf / NRW484978
    Datum24.05.2008 22:3994109 x gelesen
    Geschrieben von Marc Dickeyit der Folge, daß man einen verbeamteten Versager (ja, auch so etwas soll es geben) dann konsequent die nächsten Jahrzehnte einplanen kann.

    Falsch, wenn dieser ein Versager wäre hätte er die Probezeit oder Ausbildung nicht bestehen dürfen. Meiner Meinung nach gibt es keine "verbeamtete Versager" sondern höchstens frustrierte Beamte, wer die wohl dann gemacht hat? Wie immer in letzter Zeit, da wird versucht das Pferd von hinten aufzuzäumen!

    Gruß

    Dirk


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    AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW484979
    Datum24.05.2008 22:4394335 x gelesen
    Geschrieben von Dirk BrokatzkyFalsch, wenn dieser ein Versager wäre hätte er die Probezeit oder Ausbildung nicht bestehen dürfen. Meiner Meinung nach gibt es keine "verbeamtete Versager" sondern höchstens frustrierte Beamte, wer die wohl dann gemacht hat? Wie immer in letzter Zeit, da wird versucht das Pferd von hinten aufzuzäumen!

    Nein.

    1. Hat die Prüfungs- und Ausbildungszeit mit der Eignung in der Tätigkeit gerade im öffentlichen Dienst nicht unbedingt immer volle Eignungsprüfungsqualität..
    2. Ist der Aufbau der Ausbildung mit mehreren Abschnitten UND die Mentalität auch hier eher bestehen als durchfallen zu lassen nicht dazu geeignet groß zu sieben...


    -----

    mit privaten und kommunikativen Grüßen


    Cimolino

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    AutorJago8 H.8, Hannover / Niedersachsen484980
    Datum24.05.2008 23:0294251 x gelesen
    Hi,
    Geschrieben von Dirk BrokatzkyFalsch, wenn dieser ein Versager wäre hätte er die Probezeit oder Ausbildung nicht bestehen dürfen.

    Auch wenn ich sonst das meiste, von dem was du geschrieben hast, für richtig halte, finde ich diesen Satz
    falsch. Diese "Versager" gibt es ja nun leider in nahezu jedem Beruf, und die haben immer ihre Prüfungen bestanden...

    Geschrieben von Dirk BrokatzkyMeiner Meinung nach gibt es keine "verbeamtete Versager" sondern höchstens frustrierte Beamte, wer die wohl dann gemacht hat?
    Letzteres wiederum ist völlig richtig, es werden viele schnell extrem desillusioniert und demotiviert.
    Und das liegt dann wieder am fehlerhaften System und an den Arbeitsbedingungen.

    Gruß Jago


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    AutorMarc8 D.8, Bad Hersfeld / Hessen484981
    Datum24.05.2008 23:2094101 x gelesen
    Geschrieben von Jago HexelLetzteres wiederum ist völlig richtig, es werden viele schnell extrem desillusioniert und demotiviert.
    Und das liegt dann wieder am fehlerhaften System und an den Arbeitsbedingungen


    Und/oder an den Schülern bzw. deren Eltern.

    MkG
    Marc


    Brandschutzverein Hersfeld e.V.Aktuelle Infos: Empfehlung Helmkennzeichnung (PDF)
    Flyer: "Selbstschutz Grundkurs" (PDF)

    Artikel 5 - Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland
    (1) Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. Die Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film werden gewährleistet. Eine Zensur findet nicht statt.
    (2) ...

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    AutorJago8 H.8, Hannover / Niedersachsen484982
    Datum24.05.2008 23:2794059 x gelesen
    Geschrieben von Marc DickeyUnd/oder an den Schülern
    Die fallen für mich mit unter "Arbeitsbedingungen" ;-)

    Gruß Jago


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    AutorMich8ael8 B.8, Münsingen / Baden- Württemberg484983
    Datum24.05.2008 23:3094358 x gelesen
    Hallo Jago,

    Geschrieben von Jago Hexel
    Geschrieben von Michael Bayer
    Aber sie sind dann, wie FW- Beamte die gerne Feuer ausmachen, in der falschen Laufbahn. Von einem gD-ler erwarte ich das er Führen kann.

    Das ist eben dann nicht richtig, wenn es den mD gar nicht mehr gibt (bzw. nicht mehr für den mD eingestellt wird).

    Dann ist das aber keine Stelle im gD. Man kann doch nicht nur damit die Leute mehr Geld verdienen einfach die Aufgaben der Indianer in die nächst höhre "Führungs-" Ebene verschieben. Diesen Fehler hat man meines Erachtens schon bei der Abschaffung des einfachen Dienstes gemacht. Und damit die Laufbahnstufen verwischt.
    Deshalb haben die BF jetzt ja auch Züge mit 12 - 16 und nicht mehr 21 Feuerwehrangehörigen.

    Und werden nicht immer wieder Stellen mit einfacheren Tätigkeiten gesucht?

    Gruß
    Michael


    Auch schlechter Ruf verpflichtet

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    AutorJago8 H.8, Hannover / Niedersachsen484985
    Datum24.05.2008 23:4093979 x gelesen
    Hi,

    Geschrieben von Michael BayerDann ist das aber keine Stelle im gD. Man kann doch nicht nur damit die Leute mehr Geld verdienen einfach die Aufgaben der Indianer in die nächst höhre "Führungs-" Ebene verschieben. Diesen Fehler hat man meines Erachtens schon bei der Abschaffung des einfachen Dienstes gemacht.

    Ich halte das auf die Polizei bezogen für den richtigen Weg (trotz aller Gegenargumente, die sind hier ja hinreichend genannt worden). Und die Wiedereinführung des einfachen Dienstes kann nun wirklich niemand wollen, denn

    1) wer sollte diese Stellen besetzen?
    2) ist ein A7-Gehalt schon nicht üppig, alles drunter ist inakzeptabel (vor allem im Hinblick auf die Anforderungen im Schichtdienst, irgendeiner Form von Familienleben etc.)

    Das man durch die Hintertür z.B. in Hessen eben doch wieder Personal in den unteren Gehaltsstufen für diese Aufgaben einsetzt, ist wieder ein anderer Schuh.
    Und das wird in Niedersachsen zum Glück nahezu gar nicht gemacht, da sind WIR mal besser als die anderen Länder ;-)

    Gruß Jago


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    AutorGerh8ard8 P.8, Stuttgart / Baden-Württemberg484986
    Datum24.05.2008 23:4594109 x gelesen
    Geschrieben von Michael BayerDiesen Fehler hat man meines Erachtens schon bei der Abschaffung des einfachen Dienstes gemacht. Und damit die Laufbahnstufen verwischt.
    Deshalb haben die BF jetzt ja auch Züge mit 12 - 16 und nicht mehr 21 Feuerwehrangehörigen.


    Hallo,

    das hat mit der Abschaffung des einfachen Dienstes nichts zu tun, da die Feuerwehr noch nie im einfachen Dienst war!

    Geschrieben von Michael BayerUnd werden nicht immer wieder Stellen mit einfacheren Tätigkeiten gesucht?

    Gerade die einfachen Stellen (z.B. Gartenbauämter, Stadtwäscherei, Botenmeisterei usw.) wurden doch als erstes privatisiert und ausgegliedert!

    Mit freundlichen Grüßen aus Stuttgart

    Gerhard Pfeiffer

    www.firehelmets.info


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    AutorMich8ael8 W.8, Ronnenberg / Niedersachsen484987
    Datum24.05.2008 23:4894151 x gelesen
    Hallo,

    Geschrieben von Jago HexelLetzteres wiederum ist völlig richtig, es werden viele schnell extrem desillusioniert und demotiviert.
    Und das liegt dann wieder am fehlerhaften System und an den Arbeitsbedingungen.


    da ist was dran.

    Geschrieben von ---Marc Dickey--- Und/oder an den Schülern bzw. deren Eltern.

    und daran auch. Früher haben die Eltern bei einer 4,5 oder 6 ihrem Sprößling die Leviten gelesen - heute wird erstmal der Anwalt angerufen und geprüft, ob man die Schule und/oder den Lehrer verklagen kann. Und als Dank hat der dann meistens auch keine große Rückendeckung zu erwarten.


    Ein bißchen überspitzt dargestellt:

    Eigentlich hat man heute im Schuldienst nur 3 Perspektiven:
    - Alkoholkrank
    - Nervenkrank
    - Frühpension

    Weil man mir Möglichkeit 3 nicht garantieren konnte und die anderen beiden irgendwie nicht so ganz mein Ziel sind/waren, habe ich mich dann nach kurzer Zeit im Schuldienst dazu entschieden, mein Heil in der freien Wirtschaft zu suchen. Da wird einem zwar auch nichts geschenkt, aber das ist immer noch angenehmer als mancher Kleinkrieg in den Schulen.

    Grüße

    Micha


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    AutorMich8ael8 W.8, Ronnenberg / Niedersachsen484988
    Datum24.05.2008 23:5394012 x gelesen
    Hallo,

    Geschrieben von Anton Kastnerdann ist ja mancherorts das Abitur (Hochschulreife) nichts anderes als ein besserer mittlerer Schulabschluss.

    das würde ich so pauschal nicht sagen. Es kommt m.E. nach auch noch darauf an, wieviele dieser nominellen Stunden auch tatsächlich stattgefunden haben und wie intensiv diese genutzt wurden.

    Geschrieben von Anton KastnerFrüher gab´s ja mal einige Bundesländer, deren Abitur in Bayern nicht anerkannt wurde. Wundert mich eigentlich nicht mehr.

    DAS hatte seinerzeit andere Gründe. ;-)

    Geschrieben von Anton KastnerÜbrigesn, was unterscheidet eigentlich einen Schüler aus NRW, Hessen o.ä. von einem bayrischen Schüler? Sind die von Haus aus besser oder was?

    Weil die weniger Unterrichtsstunden zu absolvieren brauchen? Die sind nicht besser, sagen wir mal, es sind die örtlichen Gegebenheiten. Jedes Kultusministerium backt ja seine eigenen Brötchen. Brauchst dich nicht zu wundern, ist genau wie bei Feuerwehr's ;-)

    Grüße

    Micha


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    AutorJago8 H.8, Hannover / Niedersachsen484989
    Datum24.05.2008 23:5694179 x gelesen
    Hi,

    Geschrieben von Michael WulfFrüher haben die Eltern bei einer 4,5 oder 6 ihrem Sprößling die Leviten gelesen

    Ob die alten Erziehungsmethoden mit Angst, Druck und schlimmstenfalls Gewalt so gut waren...?
    Aber das meinst du wahrscheinlich nicht mit Leviten lesen, möchte ich dir auf jeden Fall nicht unterstellen ;-) !

    Gruß Jago


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    AutorPete8r H8., Idstein / Hessen484990
    Datum24.05.2008 23:5893995 x gelesen
    Nachdem einige sich über meine Undifferenzierte Betrachtungsweise geäussert haben, muss ich da doch nochmal ein bisschen besser differenzieren:

    Zum Thema Niveauanpassung:
    Nachdem diverse Vergleichsstudien (keine Leistungsvergleichsstudien!) herausgearbeitet haben, das die Zahl der Studierenden in den meisten anderen Ländern deutlich höher liegt (sorry, das ich jetzt keine konkreten Zahlen liefere, aber die sind daheim und nicht auf der Arbeit) und somit natürlich auch die Zahl der entsprechenden Abiturienten (oder Äquivalent) ein vielfaches der Anzahl der deutschen Abiturienten ist, versuchte man die Menge dieser zu erhöhen. Betrachtet man jedoch die Bildungssysteme in der Gesamtheit, so stellt man fest, das in Deutschland im Vergleich zu anderen Ländern ein relativ erfolgreiches, duales Bildungssystem im Bereich der Berufsausbildungen besteht, das Berufsschulen und Betriebe kombiniert. In anderen Ländern erfolgen viele dieser Ausbildungen in vollschulischen Colleges (o.Ä.), was natürlich die Zahl der "Studierenden" wiederum erhöht.
    Da diese Feinheit in den meisten öffentlichkeitswirksamen Publikationen unzureichend dargestellt wird, kommen diese zu dem Schluss, dass die Zahl der Studierenden bei uns viel zu gering sei. (Ich hab irgendwo Daten, die eine Strukturbereinigung in diesen Fällen beinhalten, sobald ich sie finde, liefere ich sie nach)
    Hieraus resultierend werden immer mehr Schüler auf höhere Schulen geschickt. (zum Begriff "Elternwille" werd ich mich jetzt nicht äussern) Da jedoch keinerlei Vorarbeit geleistet wird, treten hier natürlich massive Leistungsunterschiede zu Tage. Moniert man als Lehrer diese Unterschiede z.B. durch das schlechte Abschneiden vieler Schüler, so kann es einem passieren, das niemand fragt "Warum sind die Schüler so schlecht?", sondern das die Initiale Frage lautet: "Warum ist der Lehrer so schlecht"
    Würde man hier den Schülern (und das war mit Ahnden von Misserfolg gemeint, sorry für das Missverständnis) die Chance geben, dies in Förderkursen mit reduziertem Tempo (oder halt in einer z.B. adäquaten Realschule) zu erarbeiten und dann besser abzuschliessen, so wäre dies mit Sicherheit sinnvoller als jemanden Jahrelang durchzuschleifen.
    Da dies jedoch mittlerweile (Stichwort: Querversetzen) abgelehnt wird muss für den Erfolg des Schülers zwangsläufig das Niveau der Schule abgesenkt werden, mit allen bekannten Folgen.

    Zum Thema wiederverwerten von Konzepten: Ich meine keine Unterrichtskonzepte die NICHT funktionieren, sondern ich meine Konzepte DIE DEFINITIV funktionieren. (Wer findet die Knallgasprobe langweilig?
    Ach ja, wo das grad weiteroben mit der Hervorragenden Ausstattung US-amerikanischer Schulen kam: Wer hat mehr gelernt? Der Schüler der den TT-Ball warf oder der der der Scheibe beim drehen zusah (ähnliche Versuche gibt es für Reibung u.Ä.)

    Ach ja und kurz zu PISA, Skandinavien und Finnland:

    Skandinavien schneidet sehr ambivalent ab.

    Würden wir in Deutschland die selbe Dichte (Schulen pro TSchüler) an Schulen vorhalten, so bräuchten wir so gut wie keine Schulbusse mehr, denn der Fußweg betrüge höchsten 5 Minuten.

    Ach was mir grad noch einfällt...
    Wo bekommt man heute als Realschüler noch ne Lehrstelle?

    Und noch ein kurzer Exkurs:
    Während meiner Praktika habe ich bisher mit unterschiedlichen Schülergruppen zu tun gehabt. Sehr interessant ist dann zu beobachten, welche Faktoren auf das Schülerverhalten Einfluss nehmen. Hier war zu beobachten, das das Verhalten der Schüler durch die verschiedensten Faktoren beeinflusst wird, ohne das an einem diesen Faktoren konkret ein Lernerfolg / -misserfolg festzumachen gewesen wäre.

    Gute Nacht
    Peter


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    AutorMich8ael8 W.8, Ronnenberg / Niedersachsen484991
    Datum25.05.2008 00:0194239 x gelesen
    Hallo,

    Geschrieben von Jago HexelOb die alten Erziehungsmethoden mit Angst, Druck und schlimmstenfalls Gewalt so gut waren...?
    Nein, an Gewalt oder ähnliches habe ich überhaupt nicht gedacht. Eher an ein klares Wort, dass da wohl gerade was nicht ganz gerade läuft, evtl. gesteigert durch eine ausgesetzte Taschengelderhöhung.

    Grüße

    Micha


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    AutorJago8 H.8, Hannover / Niedersachsen484992
    Datum25.05.2008 00:0594138 x gelesen
    Geschrieben von Michael WulfEher an ein klares Wort, dass da wohl gerade was nicht ganz gerade läuft, evtl. gesteigert durch eine ausgesetzte Taschengelderhöhung.

    Noch besser wäre: sich zusätzlich zum klaren Wort gemeinsam hinsetzen und eine Lösung finden
    (inhaltliche Hilfe durch die Eltern selbst ist ja oft nicht möglich).

    Gruß Jago


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    AutorMich8ael8 W.8, Ronnenberg / Niedersachsen484993
    Datum25.05.2008 00:0994066 x gelesen
    Hallo,

    Geschrieben von Jago Hexelgemeinsam hinsetzen und eine Lösung finden

    das ist nach meinem Verständnis im klaren Wort enthalten. Ich finde es normal, dass man auch die Gelegenheit zur "Verteidigung" einräumt, aber wenn du es gerne explizit erwähnen möchtest ;-)

    Grüße

    Micha


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    AutorMich8ael8 B.8, Münsingen / Baden- Württemberg484994
    Datum25.05.2008 00:2694048 x gelesen
    Hallo Michael,

    Geschrieben von Michael Wulf
    Zu meiner Grundschulzeit (1982-1986) gab es Förderunterricht, in dem die eher schwächeren SchülerInnen ihre Lücken schließen konnten. Wenn du dich heute umschaust, ist davon nichts oder wenig übergeblieben. Und warum? Zu teuer, schließlich braucht man ja Personal, Material und Räumlichkeiten.
    Zu meiner "Grundschul"- Zeit saßen am Anfang 4 Schuljahre in einer Klasse, später waren es 2 Schuljahre. In der "Hauptschule" Waren wir wieder mit 4 Schuljahren in der Klasse. Förderunterricht dieses Wort haben wir nie gekannt, und war damals sicher auch nit möglich. Und mit der 5 in Deutsch musste ich leben bis mein Klassenlehrer mal was von Legasthenie hörte. Er wunderte sich nur über die Menge Einsen in den sonstigen Fächern.
    Und trots dieser Bedingungen habe ich inzwischen ein Ingenieurstudium an einer Bayrischen FH abgeschlossen (Gut ist dieses Jahr 30 Jahre her) :-)

    Gruß
    Michael


    Auch schlechter Ruf verpflichtet

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    AutorDirk8 B.8, Düsseldorf / NRW485191
    Datum26.05.2008 08:0393936 x gelesen
    Geschrieben von Ulrich Cimolino2. Ist der Aufbau der Ausbildung mit mehreren Abschnitten UND die Mentalität auch hier eher bestehen als durchfallen zu lassen nicht dazu geeignet groß zu sieben...

    Ja dies rechtfertigt natürlich das abschaffen des Beamtentums! Wie Jago hier schon geschrieben hat:

    Geschrieben von --Jago Hexel---- Diese "Versager" gibt es ja nun leider in nahezu jedem Beruf, und die haben immer ihre Prüfungen bestanden...

    Trotzdem kommt keiner auf die Idee die Lehrberufe abzuschaffen.

    Ergo wird das Pferd von hinten aufgezäumt anstatt die Ausbildungsbedingungen zu ändern wird der Status abgeschafft und die Arbeitnehmer sollen gefälligst flexibel sein, wenn es der Arbeitgeber nicht sein will.


    Gruß

    Dirk


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     22.05.2008 12:53 ., Köln Noch so ein PR-Knüller
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     25.05.2008 00:05 Jago7 H.7, Hannover
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     24.05.2008 19:28 Anto7n K7., Mühlhausen
     24.05.2008 19:38 Ulri7ch 7C., Düsseldorf
     24.05.2008 00:05 Juli7an 7H., Stemwede
     24.05.2008 09:42 Ulri7ch 7C., Düsseldorf
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     24.05.2008 09:48 Ulri7ch 7C., Düsseldorf
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     23.05.2008 23:33 Jago7 H.7, Hannover
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     22.05.2008 20:37 Dani7el 7H., Schriesheim
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