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Thema | @fire trainiert Hubchraubereinsatz | 5 Beträge | |||
Rubrik | @fire | ||||
Infos: | |||||
Autor | Jan 8S., Wallenhorst / | 487210 | |||
Datum | 03.06.2008 23:32 | 10263 x gelesen | |||
Hallo! Die Fa. Agrarflug Helilift ist eine international tätige Firma, die Dienstleistungen rund um den Hubschrauber anbietet. So vermietet sie jedes Jahr bis zu 7 Maschinen vom Typ Bell 205, 212 und 412 an die Behörden in Spanien und Portugal - teilweise auch mit Personal. Dort werden sie als sogenannte Helitac-Crews eingesetzt - ein spanische Löschmannschaft wird vom Hubschrauber zum Einsatzort geflogen und deren Maßnahmen mit Löschwasserabwürfen unterstützt. Die Piloten der Fa. Agrarflug, die jeden Sommer dort im Einsatz sind, dürften zu den wohl waldbranderfahrensten Deutschlands gehören. Am 31.5. und 1.6.2008 konnten 16 Mitglieder von @fire am theoretischen Unterricht, mehreren Einweisungen am Hubschrauber sowie an drei praktischen Übungen unter Leitung von Robert Rücker, Flugleiter der Fa. Agrarflug teilnehmen und so die Qualifikation zur HeliTac-Crew erreichen. Die Kooperation zwischen Agrarflug Helilift und @fire soll in naher Zukunft ausgebaut werden, so sind z.B. an Einsatzpraktika für Flugbeobachter in Spanien vorgesehen. Fotos Viele Grüße, Jan Südmersen | |||||
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Autor | Ulri8ch 8C., Düsseldorf / NRW | 487247 | |||
Datum | 04.06.2008 08:56 | 7380 x gelesen | |||
Geschrieben von Jan SüdmersenAm 31.5. und 1.6.2008 konnten 16 Mitglieder von @fire am theoretischen Unterricht, mehreren Einweisungen am Hubschrauber sowie an drei praktischen Übungen unter Leitung von Robert Rücker, Flugleiter der Fa. Agrarflug teilnehmen und so die Qualifikation zur HeliTac-Crew erreichen. Gibts da Definitionen was eine HeliTac-Crew kann bzw. ist? Die Österreicher bilden seit Jahren mit Erfolg Flughelfer (und Bodenteams) aus, mehrere bayerische Feuerwehren haben das Konzept faktisch übernommen. Flughelfer befinden sich bei Bedarf übrigens auch im Hubschrauber bzw. können von dort aus eingesetzt werden. Insgesamt eine größere Baustelle für Deutschland, weil wir in der Regel nur Luftbeobachter (auf "Einsatzleiterebene") oder ALB-Einhänger ausbilden. Die eigentlichen Probleme rund um den Flugbetrieb sind damit nicht gelöst. Mal sehen, ob im Zuge des AK W da ein Lösungsvorschlag gelingt. Insgesamt scheint man aber mittlerweile in der EU überall kapiert zu haben, dass jeder Einsatz aus der Luft durch leistungsfähige Bodenteams unterstützt werden muss. ----- mit privaten und kommunikativen Grüßen Cimolino | |||||
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Autor | Matt8hia8s O8., Waldems / Hessen | 487259 | |||
Datum | 04.06.2008 09:38 | 7207 x gelesen | |||
Hallo Jan, kannst du zum Thema Helitac etwas mehr erklären? Wie darf man sich das denn vorstellen - wann wird per Helicopter abgesetzt (liegt das am Gelände, an der Zeit), welche Ausrüstung wird mit gefüht oder wird die ggf. extra, per Außenlast oder gar per Abwurf gebracht? Gibt es Notverfahren zum Ausfliegen Verletzter ? Sind das einsatztaktische Optionen die auch für den deutschen Mittelgebirgsraum Sinn machen? Gruß, otti "You can't be a real country unless you have a Beer and an airline. It helps if you have some kind of a football team, or some nuclear weapons, but at the very least you need a Beer!" Frank Zappa Mehr über mich: http://www.otti-online.de/blog | |||||
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Autor | Detl8ef 8M., Braunschweig / | 487306 | |||
Datum | 04.06.2008 12:48 | 7359 x gelesen | |||
Hallo, Helitac gibt es per Definition z.B. in den USA wobei die Gruppen in den Mittelmeerländern u.ä. daran angelehnt sind aber landestypische Eigenheiten beinhalten um z.B. mit der örtlichen Taktik zu harmonieren. Grundsätzlich sind es ganz normale Waldbrandbekämpfer mit Handwerkzeugen und der Zusatzausbildung Helikoptereinsatz. Sicherheit an und um Luftfahrzeuge, Landeplätze anlegen, Handzeichen für Helikopter und deren Einweisung, das geregelte Ein- und Aussteigen, Einsatz der (zumeist) Bambi-Buckets oder ähnlicher LWAB, Einsatztaktik als "Stosstrupp" (die Mannschaftsgröße liegt ja je nach Helityp und Umweltbedingungen bzw. Einsatzort zwischen 4 und 16 Mann und die sind erstmal auf sich allein gestellt) und ähnliches gehören zur Zusatzausbildung. Ebenso das Legen von Gegenfeuern bzw. das Ausbrennen von Bereichen z.B,. zum Gebäudeschutz oder zur "Lenkung" des Feuers. Die Ausrüstung wird in einem Käfig draußen am Heli oder im Heli selbst (wie bei der Bell 205 etc.) unter den Sitzen mitgeführt. Die Zusammenstellung orientiert sich an den örtlichen Gegebenheiten und war z.B. bei der Ausbildung am WE mit Kettensäge, 4 McLeod Hacken, 5 Pulaskies und einer Schaufel für mittlere Brennstoffe gewählt. Zur Taktik: Die Helitacs sind ein ganz klares Ersteinsatzmittel zur schnellen Erreichung von Bränden bevor es "Infanterie" (FM) und "Panzer" (TLF etc.) am Boden können die natürlich nachgeführt werden müssen. Es geht hauptsächlich darum, die Feuer niederzuhalten bis die Bodentruppen eintreffen was in den südlichen Ländern aufgrund der Zuwegungen und des Geländes einige Zeit dauern kann. Ob das auch was für die deutschen Mittelgebirge ist wäre im Einzelfall zu sehen aber jedes ablegene, nicht durch Fahrzeuge schnell zu erreichende Feuer ist eine Einsatzmöglichkeit für diese Truppen egal ob in der Ebene oder im Gebirge. Das Ausfliegen von Verletzten gehört natürlich zum Einsatzkonzept dazu. Gruß Detlef | |||||
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Autor | Hans8wer8ner8 K.8, Kirnitzschtal / Sachsen | 487393 | |||
Datum | 04.06.2008 17:34 | 7120 x gelesen | |||
Hallo, Geschrieben von Matthias Ott Sind das einsatztaktische Optionen die auch für den deutschen Mittelgebirgsraum Sinn machen? Sicher! Es gibt auch im Mittelgebirge viele Punkte die mit Fahrzeugen nicht und zu Fuß sehr schwierig zu erreichen sind. Deshalb machen wir was ähnliches: sh. Theorie 09.05. und Praxis 16.05. Natürlich ist auch ein Bambi-Bucket (1500l) verfügbar... Gibt es Notverfahren zum Ausfliegen Verletzter ? Gibt es mit einem anderen Hubschrauber (Christoh 62) und Luftrettern der Bergwacht auch, allerdings recht zeitaufwändig, so das der "Anfall" an Verletzten nicht sehr groß sein darf. mkg hwk | |||||
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