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ThemaHistorische Begründung für die Normung13 Beträge
RubrikFeuerwehr-Historik
 
AutorJose8f M8., Bad Urach / BaWü488624
Datum10.06.2008 08:0712081 x gelesen
Dieser Tage fand ich in einem Buch über Feuerwehrgeräte von 1942 eine Beschreibung der Mißstände ohne Normung und daraus abgeleitet eine Begründung für die Normung.

Das Ganze fand ich recht interessant, da mir die Argumente und gewisse Beschreibungen recht bekannt vorkamen.

Aber seht selbst: Historische Normbegründung


mit freundlichen Grüßen

Jo(sef) Mäschle



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AutorThom8as 8E., Nettetal / NRW488627
Datum10.06.2008 08:4710046 x gelesen
Hallo,

Das könnte UC fast wörtlich in eines seiner Bücher übernehmen oder;-)

Es ist doch immer wieder erstaunlich, wieviel oder wenig sich ändert.

Gruß

Thomas


Ich schreibe hier nur für mich und nicht für meine FF.
Sollte das mal wirklich offiziell sein, dann mit Dienstgrad und Funktion

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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW488638
Datum10.06.2008 10:1010080 x gelesen
Geschrieben von Thomas EdelmannDas könnte UC fast wörtlich in eines seiner Bücher übernehmen oder;-)

Der Verweis auf Öschelbronn ist auch mind. in einem "meiner" Bücher enthalten... , vgl. auch

Fw im Luftschutz

Das Problem der Varianten gibts aber nicht nur in der Technik, sondern auch in Führung und Ausbildung, auch das war ca. 1935 so (und führte im Zuge der Kriegsvorbereitungen zu den bekannten Folgen für die kommunalen Feuerwehren), wie es heute wieder ist.... :-(


-----

mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorThom8as 8E., Nettetal / NRW488642
Datum10.06.2008 10:239893 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Ulrich CimolinoDer Verweis auf Öschelbronn ist auch mind. in einem "meiner" Bücher enthalten

Den Hinweis kenn ich. Ganz so extrem ist es (noch) nicht, da wir doch noch viele ältere Fahrzeuge haben, die beschafft wurden als die Norm noch 3% für örtliche Gegebenheiten reservierten.

Allerdings sollte mal wieder ein Großereignis, wie z. B. die Waldbrandkatastrophe von Niedersachsen auftreten, weiß ich nich ob es effektiver wäre eine heutige Brandschutzabteilung zu verlegen, oder Captain Janeway zu fragen ob sie mir ein Feuerschutzpolizeiregiment von 1943 herbeamt:-)

Vermutlich käme letzters geordneter und mit mehr Fahrzeugen nach einem Marsch von 500km an.

Gruß

Thomas


Ich schreibe hier nur für mich und nicht für meine FF.
Sollte das mal wirklich offiziell sein, dann mit Dienstgrad und Funktion

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AutorJürg8en 8R., Kirchheim unter Teck / BW488651
Datum10.06.2008 10:5010101 x gelesen
Aus dieser Zeit stammen auch sehr viele FwDVen die heute noch in ähnlicher Form vorhanden und gültig sind. Z. B. der Aufbau in Angriffstrupp, Wassertrupp und Schlauchtrupp wurde damals zur Ordnung des Feuerlöschwesens so eingeführt.

Aus Chroniken ist mir z. B. bekannt, dass die Feuerwehren zweier Nachbargemeinden im Jahre 1935 noch unterschiedliche Anschlüsse zur Wasserentnahme verwendeten und so die Feuerwehr A der Feuerwehr B effektiv nicht helfen konnte.

Im Rahmen von Europa versucht man ja auch eine Einheitlichkeit zu bekommen. Hier ist jetzt aber die Frage, ob wie wieder Schraubverschlüsse oder z. B. die Franzosen unsere Storz übernehmen ;-)

so long,

Jürgen


Mitleid bekommt man geschenkt! Neid muss man sich erarbeiten!

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AutorDani8el 8R., Peine / Niedersachsen488655
Datum10.06.2008 11:2210664 x gelesen
Hallo,

geschrieben von Jürgen Ringhofer:
Aus dieser Zeit stammen auch sehr viele FwDVen die heute noch in ähnlicher Form vorhanden und gültig sind. Z. B. der Aufbau in Angriffstrupp, Wassertrupp und Schlauchtrupp wurde damals zur Ordnung des Feuerlöschwesens so eingeführt.
Der "Dreigeteilte Löschangriff", später PDV 23, noch später FwDV 4, heute FwDV 3, von Walter Schnell, wobei allerdings auch die Berliner Feuerwehr diese Erfindung für sich reklamiert.


Aus Chroniken ist mir z. B. bekannt, dass die Feuerwehren zweier Nachbargemeinden im Jahre 1935 noch unterschiedliche Anschlüsse zur Wasserentnahme verwendeten und so die Feuerwehr A der Feuerwehr B effektiv nicht helfen konnte.
Öschelbronn, hier auch schon ein pmal erwähnt. Dazu noch kurz ein Auszug aus der Chronik der FF Peine von 2002, geschrieben von mir ;-) :


Überfällige Neuerungen

Am 10. September 1933 wird das gesamte Dorf Öschelbronn bei Pforzheim ein Raub der Flammen, insgesamt fallen 203 Gebäude in Schutt und Asche, 400 Dorfbewohner verlieren ihre Habe und ihr Obdach. Oft wird dieser verheerende Brand als letzter Anstoß und als Beispiel für die längst überfällige Normung von Feuerwehrgeräten angeführt, denn einer der Gründe der Katastrophe war, dass das Schlauchmaterial der herbeigeeilten badischen und württembergischen Feuerwehren nicht zusammenpasste: Die Schläuche konnten nicht zusammen gekuppelt werden, da die Kupplungen nicht aufeinander abgestimmt waren!

Noch in den dreißiger Jahren hatte jede Provinz ihr eigenes Gewinde, an Kupplungen gab es unter anderem eine Grether-Kupplung, eine Hoenig-Kupplung, eine Giersberg-Kupplung, eine Ewald-Kupplung und die Storz-Kupplung, die lichte Weite der Schläuche reichte von 16 bis 80 mm Durchmesser in Abständen von 4 mm! Nun war es nicht so, dass die Feuerwehren dieses große Problem nicht schon längst erkannt hätten. So hatte zum Beispiel der Preußische Feuerwehrbeirat bereits 1902 ein „Normal-Kuppel-Stück“ vorgestellt, ein Übergangsstück, das die Zusammenarbeit von Feuerwehren mit verschiedenen Verschraubungen oder Kupplungen vereinfachen oder sogar erst ermöglichen sollte und auf jeder neubeschafften Spritze in Preußen mitgeführt werden musste. Ab September 1921 wurde die Normung von Feuerwehrgeräten auf Betreiben des „Reichsvereins Deutscher Feuerwehringenieure“ weiterverfolgt, vier Ausschüsse wurden gebildet, von denen sich einer mit Schläuchen und Armaturen beschäftigte. Bereits 1925 waren die Normen fertig, es waren nun Druckschläuche mit 25, 52 und 75 mm Durchmesser sowie verschiedene Saugschläuche mit dem entsprechenden Druck- und Saugkupplungen, basierend auf dem System der Storz-Kupplung, vorgesehen. Eine ebenfalls vorgesehene Norm für die damals noch sehr verbreiteten Verschraubungen der Saugschläuche fiel später ersatzlos weg (Verschraubungen bestehen jeweils aus einem Mutter- und einem Vatergewinde, der große Vorteil der Storz-Kupplung ist, dass sie aus zwei gleichen Teilen besteht). Im Prinzip waren die heute noch verwendeten Schlauch- und Kupplungsgrößen also fertig, leider blieben diese Vornormen zunächst Entwürfe, noch konnte man sich über keine verbindliche, überall gültige Norm einigen.

Die Feuerwehrverbände hatten lange, aber erfolglos, um die Vereinheitlichung gerungen, den neuen Machthabern war allerdings schnell klar, dass diese Zustände, vor allem auch in Hinblick auf den im Aufbau befindlichen Luftschutz, rasch behoben werden mussten. Folglich wurden die bereits seit elf Jahren in der Schublade liegenden Normen nochmals überarbeitet, neu durchnummeriert und ergänzt. Per Erlass vom 11. September 1936 ordneten die Reichsminister des Inneren und der Luftfahrt endlich an, nur noch genormte Hydranten zu verwenden, bei Neubeschaffungen nur genormte Armaturen zu berücksichtigen und bis zum 1. Januar 1938 alle Schlauchkupplungen auf die neuen Ausführungen, mit den dazu passenden Schlauchgrößen A (110 mm), B (75 mm), C (52 mm) und D (25 mm Durchmesser), umzustellen. Ein weiterer wichtiger Aspekt der neuen Norm war die wirtschaftlichere Fertigung der Kupplungen und Armaturen, zusätzlich konnte durch neue Materialien das Gewicht um zwei Drittel gesenkt werden. Die große Pionierleistung der Ingenieure im Jahr 1925 wird schließlich bei der Betrachtung des Sachverhalts deutlich, dass diese, heute so selbstverständlichen, Normen bis in unsere Zeit fast unverändert gültig sind (nur die lichte Weite des C-Schlauch wurde vor einigen Jahren von 52 auf 42 mm reduziert)!

Eine weitere wichtige Entwicklung soll hier nur kurz erwähnt werden: Die Kleinmotorspritze, aus der später die Tragkraftspritze TS 8 hervorging. Bereits auf dem 19. Deutschen Feuerwehrtag 1923 in München hatte die Firma E.C. Flader, Jöhstadt, eine Kleinmotorspritze mit einer Leistung von 250 l/min vorgestellt. Schon Ende 1925 wurden dann die sogenannten „Weimarer Richtlinien“ aufgestellt, die bald von einem der bereits erwähnten Norm-Ausschüsse als Entwurf in die Feuerwehr-Normen übernommen wurden. Mit der Entwicklung immer kleinerer, leichterer und leistungsstärkerer Motoren konnte die Pumpenleistung der Tragkraftspritzen allmählich auf 600 l/min, dann sogar auf 800 l/min gesteigert werden. Im Juli 1933 wurde schließlich die Norm FEN-E 560 für Kleinmotorspritzen, sprich Tragkraftspritzen, mit einer Leistung von 800 l bei 8 bar Ausgangsdruck für verbindlich erklärt. Diese Norm machte die Motorisierung der Feuerwehren auf dem Lande überhaupt erst möglich, stand doch nun eine leistungsfähige und vor allem, wegen der Normung, kostengünstige Motorspritze zur Verfügung, die darüber hinaus noch großzügig von den Brandkassen bezuschusst wurde.



Gruß

Daniel


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AutorDani8el 8R., Peine / Niedersachsen488658
Datum10.06.2008 11:439899 x gelesen
Hallo,

geschrieben von Ulrich Cimolino:
Das Problem der Varianten gibts aber nicht nur in der Technik, sondern auch in Führung und Ausbildung, auch das war ca. 1935 so (und führte im Zuge der Kriegsvorbereitungen zu den bekannten Folgen für die kommunalen Feuerwehren)
Noch eine kurze Anmerkung dazu: Es war allerdings nicht so, daß das Problem vorher nicht schon erkannt worden wäre. Viele Probleme beschrieb bereits C.-D. Magirus in seinem Werk "Das Feuerlöschwesen in allen seinen Theilen", Beispielhaft wurden hier im Forum bereits mehrfach seine Vorschläge zur "Führungskräftekennzeichnung" (Federbüsche am Helm, nachts Laterne zur Kennzeichnung der EL) zitiert. Um die Jahrhundertwende gaben m.W. etliche Feuerwehrverbände Übungsanleitungen als Vorläufer späterer FwDV heraus (z.B. "Normal-Übungsplan" des Feuerwehrverbandes der Provinz Hannover vom 3. Januar 1904). Die einzige Norm, die sich bis zur Durchsetzung von in vielen Teilen schon in den Schubladen liegender Entwürfe durch die Nationalsozialisten (weil diese die Strukturen in ihrem Sinne so verändert hatten, daß die flächendeckende Einführung überhaupt erst möglich war) etablieren konnte, war übrigens meines Wissens die vom Reichsverein Deutscher Feuerwehringeneure initierte und verfasste (Vor-) Norm für Drehleitern.


Gruß

Daniel


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AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg488687
Datum10.06.2008 16:289974 x gelesen
Guten Tag

Geschrieben von Jürgen Ringhofer

dass die Feuerwehren zweier Nachbargemeinden im Jahre 1935 noch unterschiedliche Anschlüsse zur Wasserentnahme verwendeten und so die Feuerwehr A der Feuerwehr B effektiv nicht helfen konnte.

Schon 1904 wurde bei der Versammlung des Verbands Deutscher Feuerwehren der Vorschlag eingebracht, die bereits 1882 patentierte "Storzkupplung" als einheitliche Schlauchkupplung einzuführen. Der Versuch scheiterte u.a. weil viele Kommunen die Umstellungskosten fürchteten.
Esrt 1936 wurde die Storzkupplung" als Reichs-Normal-Kupplung" eingeführt.

Gruß aus der Kurpfalz

Bernhard


" Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

(Heinrich Heine)

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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW488694
Datum10.06.2008 17:259836 x gelesen
Geschrieben von Ulrich CimolinoDas Problem der Varianten gibts aber nicht nur in der Technik, sondern auch in Führung und Ausbildung, auch das war ca. 1935 so (und führte im Zuge der Kriegsvorbereitungen zu den bekannten Folgen für die kommunalen Feuerwehren), wie es heute wieder ist.... :-(

Textauszug aus dem Rohskript für die SER zu Takt. Einheiten:

"Verbände über Zugstärke stellten nach LINHARDT, 2002, ab ca. 1942 auch die kleineren Gemeinden (Luftschutzorte II. und III. Ordnung). Diese wurden dann überregional zur Hilfe in den Großstädten eingesetzt. RUMPF, 1952, schreibt, dass so über 700 Bereitschaften mit über 100.000 Mann eingesetzt werden konnten. Interessant ist seine Feststellung, dass im Gegensatz zu früheren „wildverzettelten Schwärmen zahlloser Einzelwehren, die sich selbst überlassen, nahezu wirkungslos blieben“ mit diesem System „schlagkräftige Formationen“ geworden waren."


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mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorHans8wer8ner8 K.8, Kirnitzschtal / Sachsen488824
Datum11.06.2008 18:5110112 x gelesen
Hallo,
Geschrieben von Bernhard Deimann
Esrt 1936 wurde die Storzkupplung" als Reichs-Normal-Kupplung" eingeführt.
Warum so spät?
Warum ist erst ab da eine straffe Normung im Ergebnis spürbar?
Hier wurde behauptet, das "förderalistische Strukturen" in den Fw nicht Schaden.
Ich meine eher...aber vielleicht will man es gar nicht wirklich?
(aber es ist soooo gut, was über 50 Jahre gut war...)


mkg hwk

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AutorMich8ael8 W.8, Ronnenberg / Niedersachsen488829
Datum11.06.2008 19:079937 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Hanswerner KöglerWarum so spät?

Weil sich vorher einfach keiner drum gekümmert hat. Neben der Kleinstaaterei in Deutschland steckt sicher dahinter, dass es eine gewisse Rivalität zwischen den (obrigkeitsnahen) Berufsfeuerwehren, die von Preußen ausgehend eingeführt wurden und den (liberalen) Freiwilligen Feuerwehren, welche ursprünglich in Südwestdeutschland begannen und aus der Turnerbewegung hervorgegangen waren.

Jede "Fraktion" hatte natürlich ihre eigenen Verbände, die zwar unter dem Dach des DFV existierten, aber trotzdem nicht wirklich miteinander redeten.

Geschrieben von Hanswerner KöglerHier wurde behauptet, das "förderalistische Strukturen" in den Fw nicht Schaden.

Ich denke, dass sie das auch nicht tuen, solange ein gewisses Grundgerüst dahintersteckt. Nur bröckelt das ja an allen Ecken und Kanten, u.a. deshalb, weil immer mehr meinen, sich nicht an Normen und sonstigen Stand der Technik halten zu müssen.

Das ist aber eher ein Problem ausgehend von denen, die in Sachen Bezuschussung das letzte Wort haben - und da zählt manchmal ein "politisches" Wort mehr als eine fachlich fundierte Meinung.

Wir sind also fast wieder da, wo wir schon mal waren ... wenn's so weitergeht, ist Öschelbronn reloaded gar nicht so fern

Grüße

Micha


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AutorMich8ael8 W.8, Ronnenberg / Niedersachsen488831
Datum11.06.2008 19:109904 x gelesen
Ergänzung:

Geschrieben von mir Weil sich vorher einfach keiner drum gekümmert hat. Neben der Kleinstaaterei in Deutschland steckt sicher dahinter, dass es eine gewisse Rivalität zwischen den (obrigkeitsnahen) Berufsfeuerwehren, die von Preußen ausgehend eingeführt wurden und den (liberalen) Freiwilligen Feuerwehren, welche ursprünglich in Südwestdeutschland begannen und aus der Turnerbewegung hervorgegangen waren.

Da fehlt ein Wort. Ich wollte sagen:
Weil sich vorher einfach keiner drum gekümmert hat. Neben der Kleinstaaterei in Deutschland steckt sicher dahinter, dass es eine gewisse Rivalität zwischen den (obrigkeitsnahen) Berufsfeuerwehren, die von Preußen ausgehend eingeführt wurden und den (liberalen) Freiwilligen Feuerwehren, welche ursprünglich in Südwestdeutschland begannen und aus der Turnerbewegung hervorgegangen waren, existierte.

Grüße

Micha


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AutorPete8r B8., Weißenthurm / Rheinland - Pfalz491702
Datum28.06.2008 10:507531 x gelesen
Die Entwicklung im III. Reich ist sehr lesenswert beschrieben bei Linhardt: Fw im Luftschutz. ME setzt das Buch aber voraus, dass man sich mal ein Bisschen mit dem Staatsaufbau während der Nazi-Diktatur beschäftigt hat, sonst ist es recht viel Arbeit.

Dort werden die unterschiedlichen Interessenlagen der staatlichen Institutionen RMI und RLM und der Partei gegenübergestellt, anfangs noch verknüpft mit preußischen Staatsorganen und den Fachverbänden (Lobbygruppen) insbes. im preuß. FwWesen.
Man kann daraus gut erkennen, wie schweierig es selbst in einem zentralistischen Staatswesen mit top-down strukturierter ideologischer Bssis gewesen ist, das FwWesen auf die Aufgabe LS hin zu optimieren.

Weiterhin interessant und recht einfach abzugreifen ist der Aufsatz von Bernd Lemke: Der Bombenkrieg und seine Vorbereitung: staats- und gesellschaftspolitische Grundlagen in Demokratie und Diktatur 1933 - 45 (Großbritannien und Deutschland). Dies ist eine Fortführung der Diss, die 1939 abschließt.
http://www.lemkegeschichte.de/038ace9a3a107fe03/038ace9a610d36d0a/index.html


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 10.06.2008 08:07 Jose7f M7., Bad Urach
 10.06.2008 08:47 Thom7as 7E., Nettetal
 10.06.2008 10:10 Ulri7ch 7C., Düsseldorf
 10.06.2008 10:23 Thom7as 7E., Nettetal
 10.06.2008 11:43 Dani7el 7R., Peine
 10.06.2008 17:25 Ulri7ch 7C., Düsseldorf
 10.06.2008 10:50 ., Kirchheim unter Teck
 10.06.2008 11:22 Dani7el 7R., Peine
 10.06.2008 16:28 Bern7har7d D7., Schwetzingen (BaWü)
 11.06.2008 18:51 Hans7wer7ner7 K.7, Kirnitzschtal
 11.06.2008 19:07 Mich7ael7 W.7, Ronnenberg
 11.06.2008 19:10 Mich7ael7 W.7, Ronnenberg
 28.06.2008 10:50 Pete7r B7., Weißenthurm
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