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ThemaSchaum beim Waldbrandeinsatz35 Beträge
RubrikTaktik
 
AutorRonn8y R8., Werneuchen / Brandenburg488713
Datum10.06.2008 20:2522907 x gelesen
Hallo.

In der DDR wurde nach meinem Wissen auch Leichtschaum eingesetzt, um Schneisen anzulegen. Dazu wurde entweder ein Leichtschaumgerät (LSG 4/400)vorn ans TLF 16 angehängt und dann bei langsamer Fahrt ein Schaumteppich gelegt oder ein LF8-LS1 eingesetzt.

Jetzt meine Frage: Hat schonmal jemand sowas ähnlich ausprobiert z.B. mit einem Be- und Entlüftungsgerät oder mit dem Flexi Foam System?

Beim TLF 16 (IFA W 50) war für das LSG eine spezielle Halterung vorgesehen (war, glaube ich, sogar Normbeladung). Bei anderen TLF müsste also eine spezielle Halterung gebaut werden. Eine andere Variante wäre, das ganze auf einen GW-L aufzubauen. Die Beladung könnte aus einen 1000 l IBC für Löschwasser, einer TS, Schaummittelbehälter, Zumischer, einen Be-und Entlüftungsgerät und einen Stromerzeuger bzw. einen Lüfter und das Flexi Foam System. Von der LBW aus könnte dann bei langsamer Fahrt der Schaumteppich gelegt werden.

Was haltet ihr von dieser Idee?

MkG
Ronny

PS: Ich suche zu diesem Thema noch brauchbare Fotos.


Alles, was ich hier schreibe ist meine eigene Meinung, nicht die meiner Wehr oder anderer.

Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten.

Unsere Website:
www.feuerwehr-werneuchen.de

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AutorCars8ten8 M.8, Moritzburg / Sachsen488719
Datum10.06.2008 21:1117691 x gelesen
zum Thema LF-LS1
http://home.nexgo.de/feuerwehrhz/ls1.htm


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AutorGerr8it 8D., Magdeburg / Sachsen Anhalt488720
Datum10.06.2008 21:2217686 x gelesen
Als jemand der sich mit Waldbrennden absolut nicht auskennt und sich auch in keinster Weise damit beschäftigt hat, stellen sich mir hier 2 Fragen:

1.) Besteht hier nicht die Gefahr, das der Leichtschaum durch die Thermik des Feuers nach oben weggetrieben wird?

2.) Brennt nicht i.d.R. auch die Humusschicht, sodass das Feuer in Glimmbrandform die Schaumbarriere einfach unterwandern kann?


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AutorGerr8it 8D., Magdeburg / Sachsen Anhalt488721
Datum10.06.2008 21:2317533 x gelesen
WaldbrÄnden meine ich natürlich... *peinlich berührt unterm Tisch versink*
Sorry, ist schon spät und die Finger anscheinend schneller als das Gehirn...


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AutorRonn8y R8., Werneuchen / Brandenburg488725
Datum10.06.2008 22:2517681 x gelesen
Geschrieben von Gerrit Darkow1.) Besteht hier nicht die Gefahr, das der Leichtschaum durch die Thermik des Feuers nach oben weggetrieben wird?
Habe bisher keine praktischen Erfahrungen mit Leichtschaum machen können. Kenne das o.g. Verfahren aus der DDR nur aus alten Unterlagen, die ich vor kurzem mal in die Hand bekommen habe.

Sicherlich ist Leichtschaum anfälliger für Wind oder Thermik, hängt wohl auch von der Höhe der Verschäumung ab. Die lässt sich durch den Lüfter regulieren.

Geschrieben von Gerrit Darkow2.) Brennt nicht i.d.R. auch die Humusschicht, sodass das Feuer in Glimmbrandform die Schaumbarriere einfach unterwandern kann?
Die Schaumbarriere dient sicher nur dazu, die Brandausbreitung zu stoppen bzw. zu verlangsamen und können natürlich unterwandert oder durch Funkenflug übergangen werden. Deshalb muss eine Schneise, egal ob aus Schaum oder eine geschlagene Schneise, verteidigt werden, um dies zu verhindern.
Die Schaumbarriere hat, denke ich, gegenüber der geschlagenen Schneise den Vorteil, das innerhalb kurzer Zeit mit wenig Personal eine Schneise errichtet werden kann.


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AutorThor8ste8n S8., Eltingshausen / Bayern488727
Datum10.06.2008 22:3517347 x gelesen
Servus,


Geschrieben von Ronny RabenowDie Schaumbarriere hat, denke ich, gegenüber der geschlagenen Schneise den Vorteil, das innerhalb kurzer Zeit mit wenig Personal eine Schneise errichtet werden kann.

wenn du erst eine Schneise schlagen musst, wirst du wohl kaum mit nem LKW durchfahren können und mal schnell nen Schaumteppich legen....


Schönen Gruss

Thorsten Schlotter


--
Mein Beitrag --- Meine persönliche Meinung ---

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AutorJose8f M8., Bad Urach / BaWü488728
Datum10.06.2008 22:4017400 x gelesen
Geschrieben von Ronny RabenowWas haltet ihr von dieser Idee?

Wenig.

Wenn ich für ein Waldbrandsystem Geld ausgeben würde, dann eher für einen Feuerschneisenpflug.


mit freundlichen Grüßen

Jo(sef) Mäschle



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AutorGerr8it 8D., Magdeburg / Sachsen Anhalt488730
Datum10.06.2008 22:4517298 x gelesen
Schneller und mit weniger Kräfteaufwand geht es auf jeden Fall.

Ich sehe aber in Q(Strahlung) ein weiteres Problem, wenn in einer Höhe von >1m Verbrennungsreaktionen ablaufen, da Schaum im Wald sich sicherlich recht suboptimal in vertikaler Richtung ausdehnen lässt und die horizontale Ausdehnung durch überhängende Äste relativiert wird.
Da könnte man vllt mit "modernen" haftenden Schäumen was machen, aber ich sehe dem bei einem entwickelten Waldbrand eher kritisch gegenüber.

Mir ist aber jmd. bekannt, der sich aktuell mit der Einsatztaktik bei Waldbränden am IdF Sachsen-Anhalt wisschenschaftlich beschäftigt. Wenn du möchtest, kann ich Dir per PN mal die E-Mail Addy zukommen lassen.


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AutorJan 8S., Wallenhorst / 488732
Datum10.06.2008 22:5617512 x gelesen
Hallo!

Im Prinzip nicht schlecht, aber:

- Da wo ich diese Barriere mit einem LKW aufbringen kann habe ich meistens schon eine recht passable Schneise (Weg, Straße), so dass sich der Nutzen relativiert.

-Leichtschaum ist vermutlich relativ anfällig für Thermik und Wind!

-Eine sichere Schneise muss bis auf den Mineralboden gehen.

Testenswert wäre noch das Legen von Schneisen mit handgeführten Rohren (s. einen bekannten Forumssponsor), dann aber mit Mittelschaum oder Gel, ggf. in Verbind mit dem Ausbrennen der Schneisen.

Grüße, Jan


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AutorRonn8y R8., Werneuchen / Brandenburg488747
Datum11.06.2008 03:0017623 x gelesen
Geschrieben von Jan SüdmersenDa wo ich diese Barriere mit einem LKW aufbringen kann habe ich meistens schon eine recht passable Schneise (Weg, Straße), so dass sich der Nutzen relativiert.
Wenn der Weg entsprechend breit und frei von brennbarem Material ist, ist eine solche Barriere natürlich nicht unbedingt notwendig.

Geschrieben von Jan SüdmersenTestenswert wäre noch das Legen von Schneisen mit handgeführten Rohren (s. einen bekannten Forumssponsor), dann aber mit Mittelschaum oder Gel, ggf. in Verbind mit dem Ausbrennen der Schneisen.
Wäre einen Versuch wert. Mittelschaum dürfte wegen seines höheren Wasseranteil eine höhere Standzeit haben und den Waldboden besser benetzen.


Zu diesem Thema habe ich folgendes im "Studienmaterial zum Themenkomplex Waldbrandschutz" der FH Eberswalde gefunden:

Zitat:
Während Boden- und Wipfelbrände dem Löschmittel Wasser in Form von Tropfen vorbehalten
bleiben, können Mittel- und Leichtschaum sehr effektiv bei Unterholzbränden löschen.
Ebenso widerstandsfähig verhalten sich Schäume bei der Vorbeugung der Brandausbreitung
und –übertragung durch Benetzung des Holzes und Löschung von Holzteilchen bei
Flugfeuern. Bei Windgeschwindigkeiten von 10 ... 15 m/s werden Schäume nicht weggetragen,
erst nach längeren Standzeiten(> 1 h).

Die Anwendung des Schaumes geht davon aus, dass der Schaum
- langsam seine Flüssigkeit abgibt (gute Kühlwirkung und ständiges Benetzen),
siehe Abb. 2

- seinen nutzbaren Schaumvolumenstrom ständig verringert (betrachtet von einem
Aufstellungsort),siehe Abb. 3

- seiner Ausbreitung einen erheblichen Widerstand entgegensetzt, was am Schaumwinkel
zu ersehen ist, siehe Abb. 4

Daraus ableitend ist ein 5 m bis 15 m breiter Schutzstreifen aus Mittel- bzw. Leichtschaum zu
legen, wobei die Höhe des Schaumes zwischen 0,3 m und 0,5 m liegen sollte.

(Leider habe ich die genannten Abbildungen nicht gefunden)


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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW488749
Datum11.06.2008 07:0517816 x gelesen
Geschrieben von Ronny RabenowWäre einen Versuch wert. Mittelschaum dürfte wegen seines höheren Wasseranteil eine höhere Standzeit haben und den Waldboden besser benetzen.


Zu diesem Thema habe ich folgendes im "Studienmaterial zum Themenkomplex Waldbrandschutz" der FH Eberswalde gefunden:

Zitat:
Während Boden- und Wipfelbrände dem Löschmittel Wasser in Form von Tropfen vorbehalten
bleiben, können Mittel- und Leichtschaum sehr effektiv bei Unterholzbränden löschen.
Ebenso widerstandsfähig verhalten sich Schäume bei der Vorbeugung der Brandausbreitung
und –übertragung durch Benetzung des Holzes und Löschung von Holzteilchen bei
Flugfeuern. Bei Windgeschwindigkeiten von 10 ... 15 m/s werden Schäume nicht weggetragen,
erst nach längeren Standzeiten(> 1 h).

Die Anwendung des Schaumes geht davon aus, dass der Schaum
- langsam seine Flüssigkeit abgibt (gute Kühlwirkung und ständiges Benetzen),
siehe Abb. 2


Bis hierin nicht wirklich neu - und bekannte Anwendung bzw. Wirkung.


Geschrieben von Ronny RabenowDaraus ableitend ist ein 5 m bis 15 m breiter Schutzstreifen aus Mittel- bzw. Leichtschaum zu
legen, wobei die Höhe des Schaumes zwischen 0,3 m und 0,5 m liegen sollte.


Schon mal versucht, einen 1 km langen, 10 m breiten, 0,5 m hohen Mittelschaumstreifen zu legen?


-----

mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorMath8ias8 Z.8, Offenbach / Hessen488751
Datum11.06.2008 07:3917529 x gelesen
Geschrieben von Ulrich CimolinoSchon mal versucht, einen 1 km langen, 10 m breiten, 0,5 m hohen Mittelschaumstreifen zu legen?

5.000m³ VZ 50
= 100.000l Flüssigkeit
= 97.000l Wasser und 3000l MBS oder 99.000l Wasser und 1.000l Class-A.

Um das in einer halben Stunde hinzubekommen, benötigt man dann ~3.300l/min und damit 8-9 M4 im Dauerbetrieb...

...irgendwie klingt das doch nach einer sehr durchdachten Idee - aus der Praxis für die Praxis. ;-(


mfG

Mathias Zimmer


#Wie üblich meine persönliche Meinung.#

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AutorMike8 G.8, Schorfheide OT Lichterfelde / Brandenburg488755
Datum11.06.2008 08:0617357 x gelesen
Geschrieben von Gerrit Darkow1.) Besteht hier nicht die Gefahr, das der Leichtschaum durch die Thermik des Feuers nach oben weggetrieben wird?

2.) Brennt nicht i.d.R. auch die Humusschicht, sodass das Feuer in Glimmbrandform die Schaumbarriere einfach unterwandern kann?


Der Gedanke war, dass der Einsatz von Leichtschaum Schneisen in einer bestimmten Feuerfront legen sollte.
Viele Ideen gab es auf dem Gebiet der Waldbrandbekämpfung, dazu gehörte das LS 1/1 oder das LSG.
In der Praxis gab es Probleme, da spielte die Thermik eine große Rolle und ein weiteres Problem mit dem Aufwind.
Oftmals blieb der Einsatz von Leichtschaum wirkungslos, somit mussten gewaltsam Schneisen gelegt werden.
Der Einsatz von Netzmittel war absolut wirkungsvoll.

MkG
Mike Ganzke


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AutorChri8sto8f S8., Vilseck / Bayern / Opf.488760
Datum11.06.2008 10:5217332 x gelesen
Hi,

Geschrieben von Ronny RabenowZitat:
Während Boden- und Wipfelbrände dem Löschmittel Wasser in Form von Tropfen vorbehalten
bleiben,

Wäre bei einem "lockeren" Waldboden Netzmittel nicht angebrachter als "nur" Wasser?

Während meiner BW Zeit kam es mal zu einem Brand auf dem dortigen Standortübungsplatz. Nach einer Übung brannten laut örtlicher FW die Feuerstellen "unterirdisch" weiter. Sie waren nach der Übung nur mit Erde wieder zugefüllt, aber anscheinend nicht richtig abgelöscht worden.
Bei so einen Waldboden müsste doch Netzmittel sehr hilfreich sein?


MkG.
Christof

http://www.feuerwehr-vilseck.de/index1.htm
http://hvo-vilseck.de/index1.html
http://cms.brk.de/Niederbayern-Oberpfalz/Amberg-Sulzbach/Bereitschaft_Sulzbach-Rosenberg


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AutorHolg8er 8H., Wietzendorf / Niedersachsen488761
Datum11.06.2008 10:5717427 x gelesen
Wer schon mal bei einem richtigen Walsbrand dabei gewesen ist, wird feststellen,das sich das Feuer nicht unbedingt auf dem Boden ausbreiten kann, sondern windbedingt sich durch Funkenflug ausbreitet. Einen brennende Humusschicht lässt sich durch Schaum nicht löschen. der Einsatz von massiven Wassereinsatz, ggf. mit Netzmittel ist unerlässlich. Desweiteren birgt der Schaumeinsatz im Gelände eine nicht zu unterschätzende Unfallgefahr, da man Unebenheiten beim Begehen nicht erkennen kann.
Daher hat Schaum für mich im Wald-und Flächenbrandeinsatz nichts verloren


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AutorAndr8eas8 H.8, Weißwasser / Sachsen488767
Datum11.06.2008 11:3017578 x gelesen
Hallo zusammen, Wir im Altkreis Weißwasser (Nordsachsen) gehöhren ja zu den Waldbrandgefährdetsten Regionen Deutschlands und wir haben auch schon unzählige Waldbrände bekämpft, unteranderem auch etliche Katastrophen wie 1988, 1992, 1993 usw. .
Ich muß ganz erhlich sagen, dass man bei solchen Waldbränden wie z.B. bei einer Größe des aktuellen Waldbrandes bei Jüterbog schon genug damit zu tun hat, Wasser herbei zu schaffen. Vielmals sind nach längerer Trockenheit die Löschteiche fast ausgetrocknet bzw. es gibt erst gar keene. Bedeutet also, Wasserversorgung über lange Wegestrecken aufbauen, und das muß relativ schnell passieren, sonst stehen die Kameraden mit nem leeren Schlauch am Feuer. Um Schaum aufzubauen, bedarf es viel Zeit und vor allem viel schaumbildner, und wer hat diesen schon zahlreich auf Fahrzeugen bzw. im Depot vorrätig. Unsere Taktik in Weißwasser und Umgebung ist schon seit Jahren bewährt und ich würde da persönlich nichts daran ändern. So nah wie möglich, eventuell erweiterung der Persönlichen Schutzausrüstung mit Maske + Filter (dieser Fall ist relativ selten) ans Feuer ran und dann "Wasser marsch" !!! Schneisen mit Schaum haben bei Waldbränden sowieso keine Wirkung, da Funkenflug, unterirdische Brandausbreitung bis zu einer Tiefe von ca. 50 cm (damit ist nicht das moor gemeint) und nicht zu vergessen das gefähliche Vollfeuer, was wirklich alles überspringt. Nochmal zusammengefasst: bei Waldbrand sofort die Flammen mit Wasser niedeschlagen und bei der Restablöschung viel Zeit und Wasser einrechnen, denn wenn man intensiv die Brandfläche mit dem normalen c-Strahlrohr-Vollstrahl durchwühlt, ist die effektivität um ein vielfaches höher als ein großer Schaumeinsatz, und vor allem preiswerter.....

mfg Andreas


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AutorChri8sto8f S8., Vilseck / Bayern / Opf.488794
Datum11.06.2008 14:1517299 x gelesen
Hi,

Geschrieben von Andreas Hanlunterirdische Brandausbreitung bis zu einer Tiefe von ca. 50 cm
Geschrieben von Andreas Hanlmit dem normalen c-Strahlrohr-Vollstrahl durchwühlt
Und hier wäre IMO doch Netzmittel sehr sinnvoll, da das Wasser mit Netzmittel wesentlich tiefer in den trockenen Waldboden eindringen kann.


MkG.
Christof

http://www.feuerwehr-vilseck.de/index1.htm
http://hvo-vilseck.de/index1.html
http://cms.brk.de/Niederbayern-Oberpfalz/Amberg-Sulzbach/Bereitschaft_Sulzbach-Rosenberg


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AutorSeba8sti8an 8W., Zülpich / NRW488827
Datum11.06.2008 18:5817285 x gelesen
Geschrieben von Ulrich CimolinoSchon mal versucht, einen 1 km langen, 10 m breiten, 0,5 m hohen Mittelschaumstreifen zu legen?

Joa mit nem TLF 8000 von der Bundeswehr. Diese TLF haben Hinten an den Seiten ausziehbare Balken. Diese können eine Startbahn einschäumen. Theoretisch ist der Faun sogar trümmergängig, also auch fas für den Waldweg. Praktisch ist der Taxiway im Geschwader manschmal schon zu weit.


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AutorHans8wer8ner8 K.8, Kirnitzschtal / Sachsen488828
Datum11.06.2008 19:0217554 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Ulrich Cimolino
Schon mal versucht, einen 1 km langen, 10 m breiten, 0,5 m hohen Mittelschaumstreifen zu legen?
Geschrieben von Mathias Zimmer
5.000m³ VZ 50
= 100.000l Flüssigkeit
= 97.000l Wasser und 3000l MBS oder 99.000l Wasser und 1.000l Class-A.

Es ging aber erst mal um Leichtschaum. Und beim LS 1/1 lag die VZ zw. 500 und 1000.

Also 5000m³ / 1000 = 5000l Wasser
5000l Wasser x 0,03 = 150l SM (MBS)

Für das LS 1/1 war ein Güllefass als Wasserträger angedacht (10000l) und der SM-Vorrat betrug 350l. Also auch bei VZ 500 ergäbe das eine realistische Rechnung.

...irgendwie klingt das doch nach einer sehr durchdachten Idee - aus der Praxis für die Praxis. ;-(
Mach dir keine Sorgen, es gibt keine LS... mehr...(wahrscheinlich, weil sie sich bei euch nicht bewährt haben ;-))


mkg hwk

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AutorHans8wer8ner8 K.8, Kirnitzschtal / Sachsen488830
Datum11.06.2008 19:1017323 x gelesen
Hallo,
Geschrieben von Josef Mäschle
Wenig.

Wenn ich für ein Waldbrandsystem Geld ausgeben würde, dann eher für einen Feuerschneisenpflug.

Leichtschaum war keine "Erfindung" speziell für den Waldbrand. Aber einmal da, wurde die Verwendung diesbezüglich untersucht und hat einige Effekte gebracht.
Ein Allheilmittel für alle Lagen gibt es nicht!

(Leicht)Schaum sollte den Brand nicht löschen, sondern die Ausbreitung stoppen. Gelöscht wird immer noch anders, aber effektiv mit Netzmittel und "Mechanisch"

(ein Schneisenpflug ist gut, kann aber weniger "Deckungsbreite" in einem Zug herstellen)


mkg hwk

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AutorAndr8eas8 H.8, Weißwasser / Sachsen488836
Datum11.06.2008 19:5917291 x gelesen
Hi,

Netzmittel mag vielleicht ein Lösungsansatz sein, jedoch keine komplette Lösung. Wenn man
z.B. 8 bar mit dem CM-Strahlrohr + Mundstück nimmt und den Vollstrahl ca. 1 bis 2 Meter von sich entfernt gen waldboden richtet, dann wird mann staunen, was für tiefe Löcher enstehen können. Mit Wasser mußt du ja sowieso arbeiten, warum dann noch mit Schaumbildner einsauen.... kostet viel zu viel Geld und ZEIT (spühlen der Geräte bzw. Schläuche) und man hat nur geringe Vorräte, zumindestens für den Anfang!


mfg
Andreas


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AutorHans8wer8ner8 K.8, Kirnitzschtal / Sachsen488841
Datum11.06.2008 20:1517415 x gelesen
Hallo,
Geschrieben von Andreas Hanl
Wir im Altkreis Weißwasser (Nordsachsen) gehöhren ja zu den Waldbrandgefährdetsten Regionen Deutschlands und wir haben auch schon unzählige Waldbrände bekämpft, unteranderem auch etliche Katastrophen wie 1988, 1992, 1993 usw. .
Das ist richtig und die gezeigten Leistungen auch bewundernswert! (ich war übrigens 1992 auch dabei ;-))

Ich muß ganz erhlich sagen, dass man bei solchen Waldbränden wie z.B. bei einer Größe des aktuellen Waldbrandes bei Jüterbog schon genug damit zu tun hat, Wasser herbei zu schaffen.
Gerade das ist der Grund, sich mit Mitteln zu beschäftigen, welche den Wassereinsatz in der Menge vermindern können.

Wasserversorgung über lange Wegestrecken aufbauen, und das muß relativ schnell passieren, sonst stehen die Kameraden mit nem leeren Schlauch am Feuer. Um Schaum aufzubauen
Haben wir grade heute hinter uns: 2400m bei >120m Höhenunterschied...

Schneisen mit Schaum haben bei Waldbränden sowieso keine Wirkung,
Diese Aussage könnte einen richtig mutlos machen...

denn wenn man intensiv die Brandfläche mit dem normalen c-Strahlrohr-Vollstrahl durchwühlt, ist die effektivität um ein vielfaches höher als ein großer Schaumeinsatz, und vor allem preiswerter.....
??? denke doch noch mal bitte in aller Ruhe darüber nach.


mkg hwk

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AutorAndr8eas8 H.8, Weißwasser / Sachsen488850
Datum11.06.2008 21:3717463 x gelesen
Hi,

mit dem intensiven durchwühlen der Brandfläche ist natürlich nicht gemeint, dass man bei 200 Hektar Brandfläche jeden cm² bzw. m² beackern muß, sondern sich bei der Restablöschung auf noch glühende oder rauchende bzw. schwer zugänglichen Stellen wie z.B. der Wurzelbereich von Bäumen Wasser geben sollte.
Wie bereits zu diesem Thema von mir geschrieben, braucht man für einen effektiven Schaumeinsatz mehr Geräte, Leute (aufbau), Zeit (aufbau, spühlen), große Vorräte usw..
Gerade in der heutigen Zeit, wo diverse Waldbesitzer am Waldbrandschutz sparen, kann man doch froh sein, wenigstens mit ein paar Tankern bis an den Brandherd heranzukommen und ich denke kaum, dass Freiwillige Feuerwehren einen Löschpanzer für das "schwere" Gelände besitzen. Nicht zu vergessen ist die Tagesalarmbereitschaft. Da viele Kameraden auswärts Arbeiten, sind nur wenige Einsatzkräfte vor Ort und die haben sicherlich besseres zu tun, als nen Schaumangriff aufzubauen, wenn die Flammen in eine Kiefernschonung hinein gehen.

Die meisten Waldbrände sind ja Gott sei Dank nicht allzu groß, wo ein Schaumeinsatz sowieso überflüssig ist.

Und wenn ein Waldbrand wie bei Jüterbog oder damals bei uns um etliche Hektar in wenigen Stunden voran schreitet, dann komme ich doch besser, ne Schneise schlagen zu lassen oder das Feuer bis an einen Weg herankommen zu lassen, um dort mit Tankern + Monitoreinsatz + stabile Wasserversorgung die "Feuerfront" zu bekämpfen.!!!! Denn wenn der Wind dreht, muss ich ja dann das ganze Schaumzeugs wieder ab und an anderer Stelle wieder aufbauen. Mit einem Tanklöschfahrzeug oder einem C-Schlauch bin ich da schneller, oder ?

Das beste und unverzichtbare bei solchen Grobränden ist nunmal die Brandbekämpfung aus der Luft.

Das ganze soll natürlich nicht heißen, dass ich gegen Schaumeinsätze bin, aber wenn, dann nur, sobald Schaum wirkungsvoller ist als Wasser, und damit meine ich auch die Zeit bzw. Personal zum Aufbau, die man dafür benötigt, und dass ist MEINER MEINUNG NACH bei Waldbränden nicht der Fall.


mfg

Andreas


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AutorMike8 G.8, Schorfheide OT Lichterfelde / Brandenburg489227
Datum13.06.2008 15:0717464 x gelesen
Geschrieben von Hanswerner KöglerMach dir keine Sorgen, es gibt keine LS... mehr...(wahrscheinlich, weil sie sich bei euch nicht bewährt haben ;-))

Wo haben die sich überhaupt bewährt?!

MkG
Mike ganzke


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AutorHans8wer8ner8 K.8, Kirnitzschtal / Sachsen489270
Datum13.06.2008 20:1915076 x gelesen
Hallo,
Geschrieben von Mike Ganzke
Wo haben die sich überhaupt bewährt?!
M.W. gab es am 04.10.1972 in der U-Bahnlinie A am Alexanderplatz in B(O) einen Brand, bei dem sich der Prototyp des LF8-HVG sehr gut bewährte und wohl maßgeblich für eine (veränderte) Serie ab 1977 sorgte.

("zufälliger" Weise war ich damals in B, wodurch meine Erinnerung genährt wird)


mkg hwk

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AutorMart8in 8G., Hannover / Niedersachsen489279
Datum13.06.2008 21:1715067 x gelesen
Geschrieben von Andreas HanlWie bereits zu diesem Thema von mir geschrieben, braucht man für einen effektiven Schaumeinsatz mehr Geräte, Leute (aufbau), Zeit (aufbau, spühlen), große Vorräte usw..
Gerade in der heutigen Zeit, wo diverse Waldbesitzer am Waldbrandschutz sparen, kann man doch froh sein, wenigstens mit ein paar Tankern bis an den Brandherd heranzukommen und ich denke kaum, dass Freiwillige Feuerwehren einen Löschpanzer für das "schwere" Gelände besitzen. Nicht zu vergessen ist die Tagesalarmbereitschaft. Da viele Kameraden auswärts Arbeiten, sind nur wenige Einsatzkräfte vor Ort und die haben sicherlich besseres zu tun, als nen Schaumangriff aufzubauen, wenn die Flammen in eine Kiefernschonung hinein gehen.


Schon mal mit Netzwasser gearbeitet?
Ich denke die Löschergebnisse sind wesentlich besser. Auch deine Bilanz stimmt nicht. Wenn man z.B. sich das System eines kanadischen Herstellers anschaut, dann kann man alle deine Argumente wiederlegen. Dort gibt es einen Rucksack in den vorab Schaum (bis zu 19 L ) eingefüllt wird. Dann ein Hohlstrahlrohr mit Zumischer, in der einfachen Variante fest eingestellt, z.B. auf 0,3%, das an den Rucksack angeschlossen und an deine C Leitung und schon kannst du mit 2 Handgriffen, ohne Zeitverzug, genau so flexibel dem Feuer in die Schonung hinterher. Und das vermutlich doppelt so lang, weil du weniger Wasser brauchst für das gleiche Löschergebnis.
Und gespült werden muss nur das Rohr (muss es eh so wie du deine Durchforstung/Spülungsaktion des Waldbodens beschreibst). Der Rucksack stört nicht beim Arbeiten und belastet auch nicht wenn man ihn nur mit 10 Liter füllt. Das Handrohr ist aus Kunststoff, wiegt als nicht mehr als ein normales C Rohr.

Fotos kann ich gern mal zumailen.

Gruß
Martin


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AutorMike8 G.8, Schorfheide OT Lichterfelde / Brandenburg489309
Datum14.06.2008 08:1115056 x gelesen
Geschrieben von Hanswerner KöglerM.W. gab es am 04.10.1972 in der U-Bahnlinie A am Alexanderplatz in B(O) einen Brand

Stimmt, daraus entstand das LS 1/1!
Wie geschrieben, erfahrungsgemäß gab es viele Einschränkungen wie auch bei einer Landbahnbeschäumung, es gab es zu viele Unsicherheitsfaktoren, die ein Löscherfolg in Frage stellte.
Bei hohen Temperaturen im Gebäude blieb der Löscherfolg teilweise aus und das auch aus der Erfahrung heraus.
Versuche mit dem Wasserschleier, dort hatten wir gute Ergebnisse.
Ja mit dieser Technik wurden in den einzelnen Feuerwehren viele Versuche gemacht, daran kann ich mich ganz gut erinnern.
Um Räume mit dem LS 1/1 oder LSG zu belüften, dass war für mich viel interessanter, heute was ganz normales, vor 20 Jahre wurde man belächelt.

MkG
Mike Ganzke


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AutorMarc8 W.8, Schönewalde / Brandenburg489369
Datum15.06.2008 09:3314930 x gelesen
Hallo.

Geschrieben von Hanswerner KöglerMach dir keine Sorgen, es gibt keine LS... mehr...(

Stimmt so nicht. Dieser hier ist restauriert und funktionstüchtig,Traditionsfahrzeug.

LS 1/1 Herzberg/E.


Inresressant auch die weiteren Bilder zu Bauteilen und Einsatz auf der Seite.

MFG
Marc Wille


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Autorenri8co 8n., jüterbog / brandenburg489496
Datum15.06.2008 20:1515175 x gelesen
Hallo zusammen
ich wollte auch mal was zum Thema Schaum beim Waldbrand sagen. Ich war bei einigen Waldbrandeinsätzen in Jüterbog mit bei und auch bei dem vom 09.06.08. Ich denke mal der Kollege aus Weiswasser kennt sich aus mit Einsätzen im Wald und Heidelandbränden auf TÜP Geländen . Die ja auch bei uns sind so ca.50.000 ha. Und die von Kaiserszeiten und der Wehrmacht und den ehemaligen Gus. Steitmächten genutzt wurden. Das heißt, dass da so viel Eisen im Boden ist, das man über Generationen hinweg zu tun hat, um es überhaupt im Griff hat, es zu Entmonitionieren. Das ist eigendlich die Gefahr auf den Plätzen überhaupt. Und wenn man noch unzugängliche Wege hat, wo man mit einem Löschfahrzeug nicht mehr durch kommt, weil alles zuwächst und sich keiner darum kümmert . Und immer die Gefahr im Nacken zu haben, das es neben einem hoch gehen kann ist groß . Es hat auch des öffteren gekracht und nicht nur kleine Infantrie sondern auch große Sachen die auch mal einen TLF umlegen. Der Wind spielt bei so einem Brand eine große Rolle, der dreht sich so oft . Meines Erachtens ist das beste Wasser viel Wasser und viele TLFs und die Luftunterstützung und eine gut Taktik . Wenn man erst eine Schaumleitung legen muß ist der Waldbrand schon sehr groß und mann hat keinen Überblick mehr . Es ist daher immer besser so schnell und sicher wie möglich an den Brand zu kommen und es einzukreisen und es versuchen zu halten das es nicht abhaut. Und da hat man keine Zeit sowas aufzubauen. Wo man eh die Wege nicht verlassen darf und an das Feuer nicht ran kann und warten muss bis es auf Monitor reichweite ran ist.
Achso noch was die Wasserversorgung ist auf so einem Platz nicht so rosig es sind manchmal einige Kilomerter in Kauf zu nehmen. Ich denke mal Schaum beim Waldbrand wo man sehr gut ran kommt und einige breite Wege dazwischen hat, mag es gehen und wenn es Windstill ist . aber sonst nicht . gruß aus TF:


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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW489551
Datum15.06.2008 23:1615151 x gelesen
Geschrieben von enrico nebel
Viel Text,
...
Meines Erachtens ist das beste Wasser viel Wasser und viele TLFs und die Luftunterstützung und eine gut Taktik . Wenn man erst eine Schaumleitung legen muß ist der Waldbrand schon sehr groß und mann hat keinen Überblick mehr .

...Und da hat man keine Zeit sowas aufzubauen. Wo man eh die Wege nicht verlassen darf und an das Feuer nicht ran kann und warten muss bis es auf Monitor reichweite ran ist


Irgendwie schüttelts mich bei solchen Beiträgen immer gewaltig...

Denk mal nochmal drüber nach, WAS Du da grad geschrieben hast...


-----

mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorHans8wer8ner8 K.8, Kirnitzschtal / Sachsen489749
Datum16.06.2008 19:5715058 x gelesen
Hallo,
Geschrieben von enrico nebel
Und wenn man noch unzugängliche Wege hat, wo man mit einem Löschfahrzeug nicht mehr durch kommt, weil alles zuwächst und sich keiner darum kümmert
Was hat das konkret mit Munitionsresten zu tun? (das soll es auch anders wo geben)

Meines Erachtens ist das beste Wasser viel Wasser und viele TLFs und die Luftunterstützung
Nur sind gerade TLF nicht die Gewähr für das meißte Wasser...
...und aus der Luft wird sich die Freude auch in Grenzen halten.

und eine gut Taktik
Darüber lohnt sich nachzudenken.

Wenn man erst eine Schaumleitung legen muß ist der Waldbrand schon sehr groß und mann hat keinen Überblick mehr
Was ist für dich der Unterschied einer "Schaumleitung" zu einer "Wasserleitung"?
Oder hat man den Überblick schon ganz verloren ;-)

Achso noch was die Wasserversorgung ist auf so einem Platz nicht so rosig es sind manchmal einige Kilomerter in Kauf zu nehmen. Ich denke mal Schaum beim Waldbrand wo man sehr gut ran kommt und einige breite Wege dazwischen hat, mag es gehen und wenn es Windstill ist
Ich kenne ganz andere Gebiete, wo es noch weniger "rosig" ist, aber gerade deshalb ist dort Netzmittel oder eben Schaum gefragt? Wenn Wasser kein Problem, kann ich die Landschaft auch fluten...

aber sonst nicht
oder eher doch!?


mkg hwk

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AutorRalf8 H.8, Drebkau / Brandenburg489913
Datum17.06.2008 17:1115009 x gelesen
Geschrieben von Ronny RabenowIn der DDR wurde nach meinem Wissen auch Leichtschaum eingesetzt, um Schneisen anzulegen. Dazu wurde entweder ein Leichtschaumgerät (LSG 4/400)vorn ans TLF 16 angehängt und dann bei langsamer Fahrt ein Schaumteppich gelegt oder ein LF8-LS1 eingesetzt.

Ich habe das vor langer Zeit mal gesehen. Ein TLF 32 mit LF8-LS1 legt auf dem Wundstreifen neben einer Bundes (damals noch Ferverkehrs) -straße eine Schaumraupe. Als das Feuer dann sogar über die Bundesstrasse gesprungen ist war die ganze herlichkeit ganz schnell vorbei, deshalb wohl hab ich in 28 Dienstjahren nicht noch einmal so einen Versuch erlebt.

Netzwasser kann im Wald sinnvoll sein, Schaum ist es definitiv nicht. Erfahrung aus 28 Jahren Waldbrandbekämpfung in Süd-Brandenburg

Gruß Ralf


www.ffw-drebkau.de

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AutorThom8as 8M., Burgen (Mosel) / Rheinland-Pfalz809144
Datum19.06.2015 21:058254 x gelesen
Hallo,

eben durch Zufall gefunden...




Video LSG 4/400


Gruß
Thomas

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AutorChri8sti8an 8B., Düsedau & Magdeburg / Sachsen-Anhalt809145
Datum19.06.2015 21:428353 x gelesen
Das ist ein Ausschnitt aus der DVD DDR Feuerwehr im Einsatz. Ich finde sehr interessant und schade dass davon so einiges nach der Wende wegverbessert wurde.
Auch der Ansatz mit den Agrarfliegern als Löschflugzeuge ist sehr interessant.

Ich gebe hier nur meine eigene Meinung wieder.

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AutorAndr8eas8 K.8, Magdeburg / Sachsen-Anhalt809177
Datum20.06.2015 20:508180 x gelesen
Geschrieben von Christian B.Auch der Ansatz mit den Agrarfliegern als Löschflugzeuge ist sehr interessan
Da es heutzutage, aufgrund der kleineren Felder, kaum noch Agrarflieger gibt, hat sich das einfach durch die Verfügbarkeit erledigt.

Ich gebe hier nur meine rein private Meinung wieder.

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 10.06.2008 20:25 Ronn7y R7., Werneuchen
 10.06.2008 21:11 Cars7ten7 M.7, Moritzburg
 10.06.2008 21:22 Gerr7it 7D., Magdeburg
 10.06.2008 21:23 Gerr7it 7D., Magdeburg
 10.06.2008 22:25 Ronn7y R7., Werneuchen
 10.06.2008 22:35 Thor7ste7n S7., Eltingshausen
 10.06.2008 22:45 Gerr7it 7D., Magdeburg
 11.06.2008 08:06 ., Schorfheide OT Lichterfelde
 10.06.2008 22:40 Jose7f M7., Bad Urach
 11.06.2008 19:10 Hans7wer7ner7 K.7, Kirnitzschtal
 10.06.2008 22:56 Jan 7S., Wallenhorst
 11.06.2008 03:00 Ronn7y R7., Werneuchen
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 11.06.2008 07:39 Math7ias7 Z.7, Offenbach
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 11.06.2008 19:02 Hans7wer7ner7 K.7, Kirnitzschtal
 13.06.2008 15:07 ., Schorfheide OT Lichterfelde
 13.06.2008 20:19 Hans7wer7ner7 K.7, Kirnitzschtal
 14.06.2008 08:11 ., Schorfheide OT Lichterfelde
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 15.06.2008 20:15 enri7co 7n., jüterbog
 15.06.2008 23:16 Ulri7ch 7C., Düsseldorf
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