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ThemaFreiwillige Feuerwehr in den USA44 Beträge
RubrikSonstiges
 
AutorJoha8nne8s K8., Braunschweig/Magdeburg / Niedersachsen/ Sachsen-Anhalt493560
Datum07.07.2008 18:1413458 x gelesen
Hallo Forum,
ich hab mir gestern mal die ersten Wepisoden der KFC hier angeschaut. Auch wenn Fremdsprachen nie zu meinen Stärken gehört haben, kenn ich das Wort "Volunteer" doch irgendwo her.
So wie das im Film aussieht besetzen die Feuerwehrleute dort die Wache wie AHuptamtlich, nur eben freiwillig. Ist das das FF-System in den USA? Gibt es auch Einheiten, die ähnlich wie in D per Sirene/Melder/Telefon alarmiert werden?

Gruß aus MD
Johannes


Besucht uns doch einfach auf: www.feuerwehr-braunschweig-innenstadt.de

"Es gibt Vermutungen, dass die Feuerwehr eine Tuning-Macke hat, also mit besonders auffälligen Fahrzeugen unterwegs ist. Im Gegensatz zu den coolen Rollerfahrern die blaues Licht als Unterbodenbeleuchtung verwenden, hat die Feuerwehr dies missverstanden und die Lampen auf dem Dach angebaut." (aus www.Stupidedia.de)

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AutorEric8 S.8, Erlensee / Hessen493562
Datum07.07.2008 18:2210323 x gelesen
Ja das System ist ähnlich wie in Deutschland ich glaube sie werden sogar über Funkmeldeempfänger alarmiert ?!


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AutorIrak8li 8W., Haar / Bayern493565
Datum07.07.2008 18:2910357 x gelesen
Ja, die Systeme weisen große Ähnlichkeiten auf. Dort wie hier kommunalsache, allerdings mit wesentlich größeren Unterschieden, beispielsweise Verhältnis Career FF zu Vol FF bis hin zur Fahrzeuglackierung. Violett ist nur bedingt mein Ding. Finanzierung variiert auch sehr stark: die FF wo ich einen Monat lang war hat sich zu 100% von Spenden und Bingo finanziert. Dafür hatten die Blaulicht auf dem Privat-PKW auf und sind teilweise bewaffnet ausgerückt, weil man das Recht dazu hat, nicht?

Eigentlich ist das Thema eine Doktorarbeit für sich, bzw. eine Abschnittsarbeit.


Irakli

FWnetz

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AutorKlau8s B8., Isernhagen / Nds493570
Datum07.07.2008 18:4810222 x gelesen
Geschrieben von Johannes KrauseGibt es auch Einheiten, die ähnlich wie in D per Sirene/Melder/Telefon alarmiert werden?

Gruß aus MD


Gibt es und wurde schon durch Iraki sehr gut beantwortet.

Auch ich habe es erlebt, dass an einem Sonntag Morgen, leere Straßen mit einem Male der Kirchturm bebte, weil die Kemeraden mit Grün - (oder war es gelb? Schon etwas her) und Blaulicht plus Sirene mit ihren Privat-PKW's angerückt kamen.

Das war eine der typischen mittelgroßen Gemeinden in Ohio (Hamilton), ich wohnte damals bei einem FW-Kollegen der BF Hamilton und der sagte mir, dass da jeder FFw-Mann seine eigene Sirene plus Rundumleuchten am Wagen habe.

Vielleicht aber eine Zusatzinformation: Das Ansehen der FW-Leute in den USA ist wesentlich höher als bei uns. Dort käme niemand auf den Einfall, einen Freiwilligen (zur Frage: Volunteer heißt tatsächlich ""freiwillig", eine Vol. FB (oder FD) ((Fire Brigade oder Fire Depatment) ist eine Freiwillige Feuerwehr)) zu fragen, ob er denn dösig sei, so etwas ohne Geld zu machen.

Das liegt im Wesen der Amerikaner, dass dort selbst honorigste Leute sich sozial engagieren (oftmals über Kirchen,a ber nicht nur) und "charity" machen.

Müsste man, wollte man das wörtlich übersetzen mit "Wohlfahrt" benennen.

Also, zu meiner Zeit rannten die nicht mit dem Colt am Gürtel zum Einsatz, aber inzwischen hat sich viel geädnert und wenn ich die gerade gelaufene Debatte mit der NRA, der Nationalen Waffen Vereinigung und ihrem Prozess vor dem Surprime Court betrachte, dann glaube ich das Iraki (mache ich sowie so
, kein Grund zum Misstrauen)
auf das Wort..

Gruß
Klaus


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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW493620
Datum07.07.2008 22:0110074 x gelesen
Geschrieben von Johannes KrauseSo wie das im Film aussieht besetzen die Feuerwehrleute dort die Wache wie AHuptamtlich, nur eben freiwillig. Ist das das FF-System in den USA? Gibt es auch Einheiten, die ähnlich wie in D per Sirene/Melder/Telefon alarmiert werden?

Es gibt gravierende Unterschiede.
Angeblich aufgrund gewerkschaftlicher Einflußnahme warens z.B. in Oklahoma meiner Erinnerung nach (1998) 20 FA je Gemeinde (egal wie groß). Rest halt dann HA...


-----

mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorChri8sti8@n 8P., ein Badner in Leipzig / Sachsen physisch, Baden emotio493633
Datum07.07.2008 22:279982 x gelesen
Tach, Post!

Vielleicht in dem Zusammenhang interessant: Die erste Volunteer Fire Brigade in den USA enstand 1736 in Philadelphia. Ihr Gründer war kein geringerer als Benjamin Franklin. Franklin kam eigentlich aus Boston, Boston war die erste Stadt in den USA mit einer Art Berufsfeuerwehr, gegründet bereits 1678, erster Chief war Thomas Atkins.

Die Volunteer Fire Departments in den USA hatten einige bekannte Firefighter, u.a. George Washington (später erster Präsident der USA - Friendship Veterans Fire Engine Company, Alexandria, Virginia), Thomas Jefferson, Samuel Adams, John Hancock und Alexander Hamilton.


MkG,
Christi@n

-------------------------------------------------
Fumus ignem

- This is my very own opinion... -

"Der Angriffstrupp rüstet sich aus, geht (Truppführer immer rechts) vom Druckstutzen der Pumpe 35 Schritt (bzw. eine B- und C-Schlauchlänge) vor und tritt einen Schritt nach links. Der Truppmann setzt die Kübelspritze ab und legt auf deren Deckel das Brechwerkzeug. Der Truppführer stellt die Axt mit dem Stiel auf den Boden, die Schneide zeigt nach vorn. Der Truppführer des Angriffstrupps meldet dem Gruppenführer durch Zuruf "Angriffstrupp zur Stelle" (Heimberg-Fuchs: Die Ausbildung der Feuerwehren, 1947)

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AutorMitj8a S8., Pinneberg / SH493635
Datum07.07.2008 22:309876 x gelesen
Hallo Johannes,

wie bereits dargestellt, gibt es verschiedene Systeme.

In unserer Partnerwehr (Rockville, MD) werden die Wachen von freiwilligen Feuerwehrleuten und Berufsfeuerwehrleuten besetzt. Tagsüber machen nur Berufsfeuerwehrleute im Dienst. Diese sind beim County (Landkreis) angestellt. Die Freiwilligen haben sogenannte Duty Nights, in denen sie auf der Wache anwesend sein müssen. Von zu Hause wird niemand alarmiert (Ausnahme Führungskräfte).

Aktuell gibt es einige Differenzen zwischen den Berufsfeuerwehrleuten und den Freiwillgen. Das County versucht, die Freiwilligen herauszudrängen. So verlangt das County eine Ausbildungszeit von 150 Stunden, um den neuen Ladder Truck (vom County beschafft) zu fahren. Das ist für einen Freiwilligen natürlich so gut wie nicht zu schaffen.

In etwas ländlicheren Gegenden ist es dann so wie bei uns. Die Freiwilligen Feuerwehren werden über Melder oder Sirene alarmiert. Sonderrechtsanlagen auf den Privatfahrzeugen der FA sind mir bisher nur aus Pennsylvania bekannt.

Gruß
Mitja


Ich spreche grundsätzlich und immer nur für mich!

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AutorEric8 T.8, Wuppertal / NRW493657
Datum08.07.2008 00:0010336 x gelesen
Geschrieben von Johannes KrauseSo wie das im Film aussieht besetzen die Feuerwehrleute dort die Wache wie Hauptamtlich, nur eben freiwillig. Ist das das FF-System in den USA? Gibt es auch Einheiten, die ähnlich wie in D per Sirene/Melder/Telefon alarmiert werden?

Es wurde ja schon einiges geschrieben. Sich an Kentland in Maryland zu orientieren ist ein wenig extrem. Das Selbe gilt für fast alle FF Einheiten in PG-County. PG-County ist berüchtigt für seine enorm hohen Einsatzzahlen (sehr viel Armut). Systeme wie bei uns würden da keinen Sinn machen, weil Du nicht in der Lage wärst nach Hause zu gehen. Tage mit weit über 10 Einsätze sind da bei den FFen keine Seltenheit (weil die auch First Responder fahren). Ähnlich sieht es in einigen Nachbarcountys rund um D.C. aus (Rockville wurde ja bereits erwähnt)
Kentland ist mittlerweile "weltweit" sehr bekannt. In den USA waren die Jungs sehr lange ganz oben in den Listen der meist beschäftigten Feuerwehrwachen (inkl. BFen). Weil das US-FF-System mit „Ride-Along-Programm“(Man kann da recht einfach hingehen und mitfahren) usw. teilweise recht locker ist, kommen z.B. nach Kentland jede Menge Leute aus den ganzen USA um mal (richtige) Brände zu sehen.
Shooting (Schießereien) sind in PG und vor allem in Kentland ebenfalls an der Tagesordnung. Manche Internetseiten von FFen in PG werben auch damit das sie pro Jahr einiges an Shootings fahren!

Ein Teil der Jungs von Kentland wohnen auf der Feuerwache. IMHO gibt es da über 10 Einzelzimmer (ca. 10m²groß) Die meisten von denen sind Hauptberuflich bei den umliegenden Berufsfeuerwehren beschäftigt (DC, Baltimore oder in anderen Countys, andere arbeiten als Dispatcher) Dafür das Sie ein Zimmer auf der Feuerwache haben, müssen Sie dort regelmäßig Dienst tun und mitfahren. Im Gegenzug haben die aber alles frei und müssen weder Miete, noch Telefon oder Internet, Nebenkosten usw. zahlen. Da es zumindest beim D.C.F.D. einen 24/72 Stundendienst gibt, bleibt für Freizeit und FF genug Raum.
Kentland ist, aufgrund der Vielzahl an Alarmierungen, recht überlaufen, da gibt es auch Leute die z.B. aus Miami oder New York kommen und regelmäßig ein paar Stunden (Tag) Dienst im Monat in Kentland schieben ;-)

Alles in allem ist die Gegend rund um D.C., aus feuerwehrtechnischer Sicht, sehr Interessant. Manchmal Frage ich mich aber warum da, bei den Einsatzzahlen, überhaupt noch Häuser stehen ;-)

Auf den Seiten von



Kentland findest Du unter Links die anderen Departments aus PG-County. Informationen zur Rockville findest Du hier (www.rvfd.org)

Grüße, Eric


- - -
www.ff-vohwinkel.de

- - -

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AutorOliv8er 8S., Berlin / Berlin493665
Datum08.07.2008 05:309894 x gelesen
Geschrieben von Eric TribbleManchmal Frage ich mich aber warum da, bei den Einsatzzahlen, überhaupt noch Häuser stehen ;-)

...Liegt wahrscheinlich auch an der Höhe der Anzahl von Medical Calls die durch Feuerwehrs mit abgearbeitet werden. ;-)


Oliver Steinbeck

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AutorEric8 T.8, Wuppertal / NRW493684
Datum08.07.2008 09:249665 x gelesen
Geschrieben von Oliver Steinbeck...Liegt wahrscheinlich auch an der Höhe der Anzahl von Medical Calls die durch Feuerwehrs mit abgearbeitet werden. ;-)

Klar ;-)


- - -
www.ff-vohwinkel.de

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AutorStef8an 8B., Alpen/Aachen / Nordrhein-Westfalen493688
Datum08.07.2008 09:529732 x gelesen
Geschrieben von Oliver Steinbeck
...Liegt wahrscheinlich auch an der Höhe der Anzahl von Medical Calls die durch Feuerwehrs mit abgearbeitet werden. ;-)


Ähnliches gilt ja offenbar auch für die BFen wie SF. Auf der Battallion-Seite sind auch einige interessante Dokus darüber zu sehen. Wenn man danach geht, dürften medical calls 50% der Einsätze ausmachen. Es kann natürlich sein, dass das durch den Zusammenschnitt ein falscher Eindruck entsteht. Vorstellen kann ich mir das aber schon.



Mit kameradschaftlichen Grüßen
Stefan


Feuerwehr Alpen
Auch wenn es eigentlich klar sein sollte: meine hier geschriebenen Beiträge sind nur für die Veröffentlichung in diesen Forum gedacht und sie stellen auch nur meine persönliche Meinung dar.

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AutorOliv8er 8S., Berlin / Berlin493689
Datum08.07.2008 10:079637 x gelesen
Geschrieben von Stefan BrüningÄhnliches gilt ja offenbar auch für die BFen wie SF.

Nicht nur für's SFFD.
Eigentlich arbeitet fast jede US Fw mit dem RD zusammen.
D. h., dass bei allen MC Feuerwehrs mitgeschickt wird.


Oliver Steinbeck

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AutorStef8an 8B., Alpen/Aachen / Nordrhein-Westfalen493697
Datum08.07.2008 10:409599 x gelesen
Geschrieben von Oliver Steinbeck

Nicht nur für's SFFD.
Eigentlich arbeitet fast jede US Fw mit dem RD zusammen.
D. h., dass bei allen MC Feuerwehrs mitgeschickt wird.


Auch dann, wenn eine normale Ambulance früher eintreffen würde?



Mit kameradschaftlichen Grüßen
Stefan


Feuerwehr Alpen
Auch wenn es eigentlich klar sein sollte: meine hier geschriebenen Beiträge sind nur für die Veröffentlichung in diesen Forum gedacht und sie stellen auch nur meine persönliche Meinung dar.

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AutorChri8sto8f S8., Vilseck / Bayern / Opf.493705
Datum08.07.2008 11:189595 x gelesen
Hi,

Geschrieben von Stefan BrüningAuch dann, wenn eine normale Ambulance früher eintreffen würde?
M.W. nicht. In den USA sind FR "auf dem Land" schon sehr früh eingeführt worden. FR der FF übernehmen i.d.R. auch dort "nur" die Erstversorgung bis der RD eintrifft.


MkG.
Christof

http://www.feuerwehr-vilseck.de/index1.htm
http://hvo-vilseck.de/index1.html
http://cms.brk.de/Niederbayern-Oberpfalz/Amberg-Sulzbach/Bereitschaft_Sulzbach-Rosenberg


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AutorOliv8er 8S., Berlin / Berlin493711
Datum08.07.2008 11:419690 x gelesen
Geschrieben von Stefan BrüningAuch dann, wenn eine normale Ambulance früher eintreffen würde?

Das ist von Kommune zu Kommune unterschiedlich.
Allerdings kommt es sehr häufig vor.

Reanimationen (soweit mir bekannt und erlebt) werden allgemein gerne mit 2 Ambulancen beschickt.
Sollte eine 2. Amb. aber nicht in einem gewissen Zeitfenster verfügbar sein, rollt sofort (!) die Fw.
Teilweise läuft hier aber auch noch ein Fw Fzg. und "ein" Streifenwagen mit.

Erlebtes Beispiel:
2 Streifenwagen, 2 Ambulancen, 1 Engine sowie 1 Truck.
"Nur" um einen MC - Rea abzuarbeiten.
Das war auch erfolgreich, da m. W. nach das erste Fzg. (POL) 4 Min. nach Alarm vor Ort war und sofort mit den erforderlichen Maßnahmen begann.

Die meisten US Polizeifahrzeuge verfügen über einen AED.


Oliver Steinbeck

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AutorGerh8ard8 P.8, Stuttgart / Baden-Württemberg493729
Datum08.07.2008 13:339643 x gelesen
Geschrieben von Oliver SteinbeckReanimationen (soweit mir bekannt und erlebt) werden allgemein gerne mit 2 Ambulancen beschickt.
Sollte eine 2. Amb. aber nicht in einem gewissen Zeitfenster verfügbar sein, rollt sofort (!) die Fw.


Hallo,

so kenn ich es auch. Auch werden in manchen Kommunen die Fahrzeuge der Feuerwehr, unabhängig von vorhandenen Ambulancen, sehr großzügig alarmiert. Das führt dadurch zu personellen Topsituationen, wo man sich natürlich keine Gedanken über die Dauer der personenbezogenen HDM (die Qualität der HDM lässt ja bereits nach wenigen Minuten deutlich nach) oder Transportunterstützung machen braucht.

Hier kommt übrigens auch niemand auf die Idee, dass Reanimation (Menschenrettung!!!) keine beherrschbare Aufgabe des FA sein könnte.

Mit freundlichen Grüßen aus Stuttgart

Gerhard Pfeiffer

www.firehelmets.info


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AutorManu8el 8S., Westerwald / Rheinland-Pfalz493733
Datum08.07.2008 13:529455 x gelesen
Geschrieben von Gerhard PfeifferAuch werden in manchen Kommunen die Fahrzeuge der Feuerwehr, unabhängig von vorhandenen Ambulancen, sehr großzügig alarmiert. Das führt dadurch zu personellen Topsituationen, wo man sich natürlich keine Gedanken über die Dauer der personenbezogenen HDM (die Qualität der HDM lässt ja bereits nach wenigen Minuten deutlich nach) oder Transportunterstützung machen braucht.

Sicherlich kann man mit 4 Personen (RTW+NEF) eine Reanimation gut durchführen und auch den Transport in's Krankenhaus vernünftig durchführen.
Wenn man allerdings die möglichkeit hat, sich zeitnah unterstützung durch ein LF zu besorgen, bietet es sich IMO an genau das zu tun. Gerade wenn das LF "eh da" (also hauptberuflich besetzt) ist.

Spätestens wenn man der Patient doch wieder einen eigenen Kreislauf entwickelt und man mit Monitor, Beatmungsgerät, ggf. Perfusor und nicht zu vergessen dem Patienten und dem anderen Kram den man nicht in der Wohnung lassen will wieder zum RTW muss, sind mehrere zusätzliche Hände _sehr_ angenehm.
Fordert man allerdings erst dann nach, wenn der Patient wieder einen eigenen Kreislauf hat, vergeht unnötig Zeit.


Grüße

Manuel


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AutorOliv8er 8S., Berlin / Berlin493734
Datum08.07.2008 13:529394 x gelesen
Geschrieben von Gerhard PfeifferAuch werden in manchen Kommunen die Fahrzeuge der Feuerwehr, unabhängig von vorhandenen Ambulancen, sehr großzügig alarmiert.

Richtig.
Mir sind mehrere FD bekannt (durch meine Hospitation), die bei jedem MC der "nach Arbeit riecht", eben ein gewisses Stichwort enthält oder eine gewisse Situation erwarten lässt ein LF (Engine) zum eigentlichen RD mitalarmieren.


Oliver Steinbeck

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AutorKlau8s B8., Isernhagen / Nds493735
Datum08.07.2008 13:559659 x gelesen
Geschrieben von Gerhard PfeifferHier kommt übrigens auch niemand auf die Idee, dass Reanimation (Menschenrettung!!!) keine beherrschbare Aufgabe des FA sein könnte.


Was mir in den USA (Hamilton/Ohio und Boston) in Sachen RD aufgefallen ist:
Damals, ob das heute noch so ist weiß ich nicht wurde ein paramedic und auch der E mergency M edical T echnician einen Rank höher bezahlt, als er inne hatte.

Kehrte er von dem Rettungsdienst in den Brandschutz zurück, so sank sein Gehalt, seinem Dienstgrad entsprechend.

Auch die Ausbildung lief etwas anders, als bei uns..

Natürlich erhielt er eine theoretische Unterweisung wie in unseren RA-Lehrgängen, dann aber eine Schulung, die einem Baum ähnelte:
"Wenn ich die und die Symptome vor finde, dann handelt es sich wahrscheinlich um dieses oder jenes Leiden!
Dann muss ich das Medikament XX geben.

Tritt kein Erfolg ein, dann muss ich dieses und jenes tun etc.."

Die Paramedics konnten weit mehr Medikamente applizieren, als bei uns möglich.

Sie standen (bitte denkt an die großen Distanzen, die dort ein RTW teilweise fahren muss) immer über Funkkontakt mit dem Krankenhaus und konnten damals schon Vitalwerte via Funk (eigenes Relais) an die Notaufnahme geben und erhielten dann von dort auch Weisung des diensthabenden Arztes.

Was unumgänglich war, das war ein ständig geführtes Notfallprotokoll über Patientenzustand, welches dann
beim Eintreffen im Krhs dem Arzt übergeben wurde.
Wehe wenn nicht, dann gab es Ärger!

Wie geschrieben, schon einige Jahrzehnte her, aber was mir auch auffiel:
Die Kollegen waren absolute Spezialisten für Schuss- und Messerverletzungen und damals schon, als das bei uns noch gar kein so großes Thema war Drogen.

Ich habe es selber erlebt, dass wir zu einem Drogenpatienten, der schon am kollabieren war gerufen wurden.

Das Medikament "Narcanti" war auch in den USA noch nicht bekannt, also baten die im nächsten Haus um Eiswürfel, die sie dem Patienten kurzerhand an die Hoden packten.

Sollte, so deren Aussage den Kreislauf wieder in Gang bringen (Ich würde vermutlich in eine Schockstarre fallen).

Ebenfalls selber erlebt: Eine alte Dame mit schwerer Herzinsuffizienz, konnte kaum schnaufen, weil die Lunge vollgelaufen war.

Der wurde noch im Bett Lasix gespritzt (Wohlgemerkt: Von der RTW-Besatzung!) und es rauschte einmal gar heftig.

Die Frage, ob das Bett jetzt perdu sei wurde nicht einmal angedacht..
Rustikal, aber wirksam!

Ich würde mich freuen, wenn jemand auf die geschilderten Dinge eingehen könnte, um zu sagen: Das macht man heute nicht, sondern so und so..

mfG Klaus


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AutorNikl8as 8W., Gütersloh / NRW493744
Datum08.07.2008 14:389479 x gelesen
Hallo!

Ich habe vor einiger Zeit eine Feuerwehr in Wisconsin besucht (Stadt mit etwa 10k Einwohnern). Die Firefighters wurden wie in Deutschland zum großen Teil über DME alarmiert, es gab jedoch, so wie ich das verstanden habe, zwei oder drei "Hauptamtliche" in jeder Schicht. Die "freiwilligen" Einsatzkräfte sind allesamt paid-firefighters, bekommen also Geld für ihre Tätigkeit. M.E. ein sehr interessantes System, das uns vermutlich auch noch bevor steht.

Interessant im Zusammenhang mit dem Thema medical calls ist, dass diese von der Polizei, nicht von der Feuerwehr abgearbeitet werden. Die Ambulance kommt dort meines Wissens aus der Nachbar"stadt" und die Polizei arbeitet als First Responder. FR macht dort wohl auch einen großen Teil der Polizeiarbeit aus, der örtliche Polizeichef war auf sein oxygen und die defibrillators (in jedem Streifenwagen!) mindest so stolz wie auf seinen Taser ;). Die personelle Verstärkung für den RD hält sich mit der Polizei allerdings eher in Grenzen, da die Streifenwagen nur mit einem Mann/Frau besetzt sind. Ob es soetwas wie Reanimationsunterstützung gibt entzieht sich meiner Kenntniss.


MkG
Niklas


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AutorNikl8as 8W., Gütersloh / NRW493746
Datum08.07.2008 14:459326 x gelesen
Geschrieben von Niklas WichmannDie Ambulance kommt dort meines Wissens aus der Nachbar"stadt"
Kommando zurück: Paramedic Ambulance steht in der Stadt. Der Rest müsste aber so stimmen ;).


MkG
Niklas


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AutorGerh8ard8 P.8, Stuttgart / Baden-Württemberg493747
Datum08.07.2008 14:579368 x gelesen
Geschrieben von Klaus BethgeDamals, ob das heute noch so ist weiß ich nicht wurde ein paramedic und auch der E mergency M edical T echnician einen Rank höher bezahlt, als er inne hatte.

Hallo,

zumindest in NY ist das im Grundsatz immer noch. Das medizinische Personal verdient mehr als das Personal im Brandschutzdienst.

Dies ist auch mit ein Grund, warum der vor Jahren zur Feuerwehr eingegliederte Rettungsdienst immer noch nicht auf kolligialer Ebene richtig eingegliedert ist.

Mit freundlichen Grüßen aus Stuttgart

Gerhard Pfeiffer

www.firehelmets.info


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AutorChri8sto8f S8., Vilseck / Bayern / Opf.493749
Datum08.07.2008 15:059361 x gelesen
Hi,

Geschrieben von Christof StroblM.W. nicht. In den USA sind FR "auf dem Land" schon sehr früh eingeführt worden. FR der FF übernehmen i.d.R. auch dort "nur" die Erstversorgung bis der RD eintrifft.

So wurde es mir damals in Port Charlotte (Florida) erklärt (1996). Kann sein, dass sich das auch dort verändert hat, bzw. gibt´s da wahrscheinlich auch Unterschiede, wie man in den Beiträgen so liest.


MkG.
Christof

http://www.feuerwehr-vilseck.de/index1.htm
http://hvo-vilseck.de/index1.html
http://cms.brk.de/Niederbayern-Oberpfalz/Amberg-Sulzbach/Bereitschaft_Sulzbach-Rosenberg


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AutorIrak8li 8W., Haar / Bayern493755
Datum08.07.2008 15:529334 x gelesen
Geschrieben von Niklas Wichmanndie defibrillators (in jedem Streifenwagen!) mindest so stolz wie auf seinen Taser

Kommt bestimmt bald als Kombigerät :)


Irakli

FWnetz

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AutorAlex8and8er 8H., Weissach / BaWü493826
Datum08.07.2008 19:209386 x gelesen
Geschrieben von Klaus BethgeSie standen (bitte denkt an die großen Distanzen, die dort ein RTW teilweise fahren muss) immer über Funkkontakt mit dem Krankenhaus und konnten damals schon Vitalwerte via Funk (eigenes Relais) an die Notaufnahme geben und erhielten dann von dort auch Weisung des diensthabenden Arztes.
Also nicht nur ein 70er-Jahre Projekt aus LA, wie in "Notruf California" gezeigt? Sehr interessant!


Ist denn jede "RTW"-Kraft in den USA ein EMT, oder was für eine Ausbildung haben die Besatzungen im Allgemeinen? Und wie sieht es in den USA mit Notärzten aus, die zum Unfallort fahren/fliegen, gibt es sowas dort auch? Ich habe davon noch nie etwas gelesen oder gesehen.

Gruß Alex


Das ist meine persönliche Meinung! Man kann sie mit mir teilen, man darf sie auch kritisieren und darüber diskutieren. Eine Änderung meiner Meinung ist deswegen auch nicht ausgeschlossen. Dazu ist das Forum da!

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AutorJan 8S., Wallenhorst / 493830
Datum08.07.2008 19:339505 x gelesen
Unterschiedlich.

In Miami Dade bestehen die Wachen generell aus Löschfahrzeug und Rescue (wobei auf der Rescue PSA und PA und teilw. Tauchgeräte mitgenommen werden.

Das LF fährt zu allen nicht lebensbedrohenden Notfällen, die Rescue die "Notarzt-Einsätze". Hat natürlich den Vorteil, dass die Rescue für die richtigen Sachen geschont wird, aber das LF fährt die ganzen Bullshit-Calls während die EMS-Cheerleader Girls in der Wache sitzen. (Zitat Cpt. Bill Gustin) ;-)

Grüße, Jan


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AutorKlau8s B8., Isernhagen / Nds493859
Datum08.07.2008 21:349427 x gelesen
Geschrieben von Alexander HäfeleIst denn jede "RTW"-Kraft in den USA ein EMT, oder was für eine Ausbildung haben die Besatzungen im Allgemeinen? Und wie sieht es in den USA mit Notärzten aus, die zum Unfallort fahren/fliegen, gibt es sowas dort auch? Ich habe davon noch nie etwas gelesen oder gesehen.

Hallo Alex,

noch einmal betont: Das war im Jahre des Herrn 1984, also schon etwas her.
Habe ich aber nie verschwiegen :-)

Damals waren im Staat Ohio (das variiert von Staat zu Staat) obligatorisch ein Paramedic (entspricht unserem RA) und ein EMT (=RettSan) die Besatzung des RTW (Paramedic Unit)

In "meiner" Wehr fuhr kein nicht als wenigstens RettSan ausgebildeter FW-Mann auf dem RTW, ABER die hatten genug Ausgebildete.
(Ein Anreiz war unter Anderem, dass ein Fire Fighter, der mal vertretungsweise vom Löschfahrzeug auf die Paramecid Unit wechselte eben für diesen Tag erhöhtes Entgelt bekam)

Es konnte vorkommen, dass eine "Appliance" (TLF) zu einem Rettungsalarm fuhr, aber auch dann war sicher gestellt, dass da geschultes Personal drauf sass.

Sicherlich ist da auch inzwischen vieles anders geworden, deshalb betone ich explizit den zeitlichen Abstand.

Notärzte, wie wir sie kennen gab es nicht.

In einem Vorbericht betonte ich, dass die Paramedics weit mehr als bei uns ärztliche Aufgaben wahrnahmen, aber sie hingen immer "an der Leitung) zum Krankenhaus und bekamen entsprechende Weisung, nachdem sich dort (im Krhs) der Arzt die über Funk übermittelten Vitalwerte an gesehen hatte und dann eben sagte, was die tun sollen.

Hoffe, dass ich Dir helfen konnte..

PS: Die Serie kenne ich auch, eben neben interessanten Schilderungen mehr Wert auf "Äkschen gelegt als auf sachliche Dinge.

Aber das kennen wir ja auch von deutschen Serien. Ich erinnere mich da an eine (schon lange her, weiß nicht mehr, wie die hieß) Serie einer FFw. (Der BM war ein Restaurantbesitzer, vielleicht erinnert sich der Eine oder Andere noch da dran)

Gruß
Klaus


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AutorKlau8s B8., Isernhagen / Nds493861
Datum08.07.2008 21:389214 x gelesen
Nachtrag, so langsam kommen die Erinnerungen wieder.

Die Fortbildung wurde sehr ernst genommen, da kamen im Monat mehrfach Ärzte auf die Wachen und machten Unterricht.

Etwas, was übrigens in der BF H. geübt wird, hier allerdings nicht durch Ärzte, sondern durch Lehrsanitäter der Ret.Dst-Schule der BF

Gruß
Klaus


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AutorNikl8as 8W., Gütersloh / NRW494037
Datum09.07.2008 15:189312 x gelesen
Moin,

Geschrieben von Klaus BethgeDamals waren im Staat Ohio (das variiert von Staat zu Staat) obligatorisch ein Paramedic (entspricht unserem RA) und ein EMT (=RettSan) die Besatzung des RTW (Paramedic Unit)
Stimmt das so? Ich dachte mal gehört zu haben, dass zwischen Basic-Ambulances und Paramedic-Ambulances unterschieden wird.

Wie ist das Rettungsdienstwesen in den USA eigentlich geregelt? Die gesetzgeberische Kompetenz müsste bei den Bundesstaaten oder evtl. sogar Kommunen liegen!? Gibt es etwas ähnliches wie die NFPA auch für den RD?


MkG
Niklas


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AutorOliv8er 8S., Berlin / Berlin494038
Datum09.07.2008 15:279119 x gelesen
Geschrieben von Niklas WichmannWie ist das Rettungsdienstwesen in den USA eigentlich geregelt?

Mir fällt dazu das NIMS (National Incident Management System) ein.
Ergänzend spielen da die Kommunen noch mit.


Oliver Steinbeck

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AutorOliv8er 8S., Berlin / Berlin494039
Datum09.07.2008 15:339122 x gelesen
Geschrieben von Oliver SteinbeckErgänzend spielen da die Kommunen noch mit.

Ich meinte natürlich Bundesstaaten, sorry!


Oliver Steinbeck

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AutorKlau8s B8., Isernhagen / Nds494051
Datum09.07.2008 16:259189 x gelesen
Geschrieben von ---Hier Namen einfügen--- Geschrieben von Niklas WichmannStimmt das so? Ich dachte mal gehört zu haben, dass zwischen Basic-Ambulances und Paramedic-Ambulances unterschieden wird.

Hallo Niklas,

ich schrieb doch, dass ich nciht weiß, wie das heute aussieht, aber damals war das so.

Auch damals gab es schon private Krankentransporte, vielleich t meinst Du das??

ich habe diesen Begriff "basic ambulance" jedenfalls nie gehört.

Was ja nicht heißen muss, dass es das nicht gab.


Gruß
Klaus


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AutorNikl8as 8W., Gütersloh / NRW494071
Datum09.07.2008 17:549133 x gelesen
Geschrieben von Klaus Bethgeich schrieb doch, dass ich nciht weiß, wie das heute aussieht, aber damals war das so.
Zumal ich sehr stark davon ausgehe, dass es da große Regional Unterschiede gibt. Du hast dich ja auf OH bezogen, ich auf WI. Dadurch dass die gesetzgeberische Kompetenz in dem Fall nicht beim "Bund" liegen dürfte, kann es da ja durchaus große Unterschiede geben.


Geschrieben von Klaus Bethgeich habe diesen Begriff "basic ambulance" jedenfalls nie gehört.
Habe mal den Kollegen google bemüht und für Wisconsin, beispielhaft für das Columbia County diese Liste gefunden, in der die einzelnen ambulances aufgelistet werden. Das "license-level" scheint soetwas in die Richtung, die ich meinte zu sein.


MkG
Niklas


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AutorManu8el 8S., Westerwald / Rheinland-Pfalz494091
Datum09.07.2008 19:589044 x gelesen
Geschrieben von Niklas WichmannGibt es etwas ähnliches wie die NFPA auch für den RD?
Es gibt zumindest die NAEMT, den "Bundesverband" der auch bezüglich Ausbildungen diverse Forderungen und Leitlinien veröffentlicht. PHTLS (als gegenstück zum in Deutschland verbreiteren ITLS) und AMLS dürften sicherlich bekannt sein.


Manuel


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AutorKlau8s B8., Isernhagen / Nds494119
Datum09.07.2008 21:199291 x gelesen
Geschrieben von Jan SüdmersenDas LF fährt zu allen nicht lebensbedrohenden Notfällen, die Rescue die "Notarzt-Einsätze". Hat natürlich den Vorteil, dass die Rescue für die richtigen Sachen geschont wird, aber das LF fährt die ganzen Bullshit-Calls während die EMS-Cheerleader Girls in der Wache sitzen. (Zitat Cpt. Bill Gustin)



Verzeigung, aber das verstehe ich jetzt nicht..

Woher weiß der Dispatcher, was ein "bullshit-call" ist??

Wenn wir hier einen "Notfall auf der Straße" hatten, dann konnte das ein Bürger voll des süßen Mostes sein - oder aber eben ein Herzinfarkt..

Wäre das schön, wenn wir das immer gewusst hätten..

Gruß
Klaus


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AutorJago8 H.8, Hannover / z. Zt. Hameln / Niedersachsen494124
Datum09.07.2008 21:509058 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Klaus BethgeWenn wir hier einen "Notfall auf der Straße" hatten, dann konnte das ein Bürger voll des süßen Mostes sein - oder aber eben ein Herzinfarkt..

Wäre das schön, wenn wir das immer gewusst hätten..


Aber zum "Notfall auf der Straße" wird auch in Hannover nicht grundsätzlich ein NEF geschickt, wenn es das Meldebild gar nicht hergibt...das muss der Disponent schon selbst entscheiden.

Sonst könntest du ja gleich aus jedem RTW-Einsatz einen Notarzteinsatz machen, weil du dir nie zu 100% sicher sein kannst, dass es nicht doch etwas Schwerwiegenderes ist.

Gruß Jago


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AutorKlau8s B8., Isernhagen / Nds494126
Datum09.07.2008 21:589070 x gelesen
Geschrieben von Jago HexelAber zum "Notfall auf der Straße" wird auch in Hannover nicht grundsätzlich ein NEF geschickt, wenn es das Meldebild gar nicht hergibt...das muss der Disponent schon selbst entscheiden.

Grins,

Jago, WO habe ich das behauptet??

Der NEF-Arzt hätte uns gekillt!!

Nein, Du hast ja Recht: 90 Prozent dieser "Notfall auf der Straße" waren Leute, die all zu tief in das Glas geschaut haben.

Da waren wir schon gut genug, das vor Ort selber zu klären und dann eben - so von Nöten - das NEF nachzufordern.
Aber das kennst DU als Hannoveraner ja selber.

(Und als Mann vom Fach, gibt es etwas Neues ((Du weißt schon?))

Gruß
Klaus


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AutorNikl8as 8W., Gütersloh / NRW494128
Datum09.07.2008 22:109021 x gelesen
Tach!

Geschrieben von Jan SüdmersenDas LF fährt zu allen nicht lebensbedrohenden Notfällen
Falls bei diesen Einsätzen ein Transport ins KH nötig ist, wird die Ambulance nachgefordert?


MkG
Niklas


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AutorNikl8as 8W., Gütersloh / NRW494130
Datum09.07.2008 22:219080 x gelesen
Geschrieben von Klaus BethgeWoher weiß der Dispatcher, was ein "bullshit-call" ist??
Dadurch, dass etwa jeder sechste (?) Amerikaner nicht krankenversichert ist werden die Amis zum Teil eine andere Klientel haben als der deutsche RD. Der normale, unversicherte Amerikaner wird seine Erkrankung nämlich so lange aussitzen, wie es auszuhalten ist. Wenn es nicht mehr auszuhalten ist, geht es halt ab in den nächsten Emergency Room, der kostenlos ist und ersteinmal jeden behandeln (naja, ich glaube eigentlich nur diagnostizieren, unter bestimmten Umständen dürfen die Patienten mW auch wieder weggeschickt werden) muss. Deswegen haben die ERs eine relativ große Zahl von Leuten, die im Prinzip nur Ohrentropfen oder sowas brauchen, aber nichts für den ER sind. Ich habe die starke Vermutung, dass das beim RD ähnlich sein wird, nach dem Motto "Verwiesen an den Hausarzt, kein Einsatz für den Rettungsdienst".


MkG
Niklas


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AutorOliv8er 8S., Berlin / Berlin494167
Datum10.07.2008 05:409080 x gelesen
Geschrieben von Niklas WichmannFalls bei diesen Einsätzen ein Transport ins KH nötig ist, wird die Ambulance nachgefordert?

Ich gehe davon aus, dass Jan das so meint.
Wie sollte der Pat. auch sonst adäquat transportiert und weiterbetreut werden?


Oliver Steinbeck

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AutorEric8 T.8, Wuppertal / NRW494177
Datum10.07.2008 09:419044 x gelesen
Geschrieben von Niklas WichmannFalls bei diesen Einsätzen ein Transport ins KH nötig ist, wird die Ambulance nachgefordert?

IN PG Cpounty ist es so, dass immer beide fahren. In der regel ist die Engine auch entsprechend früher da. In Kentland fährt Nachts bzw. wenn genügend Leute auf der Wache sind, der Minipumper die First Responder Einsätze. Wenn der unterwegs ist, rückt dann die Engine aus. Die Einsätze die ich mit erleben durfte waren fast alle "Bullshit" ;-), Nasenbluten, Fieber, Husten usw. Also das, wo man hier mal ebend um die Ecke zum Haus-Doc geht. Das liegt da aber auch am Viertel mit einer entsprechenden Armut und leider zum teil auch sehr geringen Bildung :-( Auf der anderen Seite wissen viele dort nicht was sie sonst machen sollen, da sie weder über ein Auto verfügen oder ältere leute auch nicht so gut zu Fuß sind. In manchen Vierteln ist es auch keine gute Idee in der Dunkelheit auf der Strasse zu laufen.

Grüße, Eric


- - -
www.ff-vohwinkel.de

- - -

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AutorJago8 H.8, Hannover / z. Zt. Hameln / Niedersachsen494275
Datum10.07.2008 21:218883 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Eric TribbleNasenbluten, Fieber, Husten usw. Also das, wo man hier mal ebend um die Ecke zum Haus-Doc geht.

Die genannten "Wehwehchen" kennen aber auch die RTW-Besatzungen in entsprechenden Stadtteilen in Deutschland nur zu gut ;-)

Gruß Jago


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AutorOliv8er 8S., Berlin / Berlin494648
Datum12.07.2008 08:008874 x gelesen
Im Verlauf der neuen Webisode #10 des DCFD (HP wurde hier bereits genannt) kann man mal wieder sehr schön sehen, wie zu einem MC ein Truck eintrifft und unmittelbar danach 2 Ambulance.

Ideales arbeiten.


Oliver Steinbeck

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AutorAnto8n S8., Köln / NRW494841
Datum12.07.2008 19:239002 x gelesen
Hallo zusammen,

als gebürtiger Deutsch-Amerikaner wollte ich ein weiteres Beispiel 2 FFs in San Mateo County (Kalifornien) benennen da diese in der San Francisco Bay Area eine Besonderheit sind. San Mateo County hat 2 FFs (Kings Mountain und La Honda) die von 18 weiteren BFs auf 60 Feuerwachen ergänzt werden. Die Städte La Honda (FW 57) und Kings Mountain (FW 56) befinden sich im Küstengebirge zwischen Menlo Park (etwas nördlich von Silicon Valley) und Half Moon Bay (wo Highway 1 verläuft). Beide Städte sind sogenannte "unincorporated areas" und gehören politisch nicht zu San Mateo County.

Beide FFs über DME alamiert und sind dem CDF (California Department of Forestry - Brandbekämpfung und Waldbrandbekämpfung in "unincorporated areas") zugeordnet. Weiterhin werden sie im Extremfall von den naheliegenden BFs unterstüzt.

Ausgestattet sind sie wie folgt (Bilder siehe Links am Ende des Post):
Kings Mountain - Engine 56 (normales LF), Engine 356 (Type III Engine zur Waldbrandbekämpfung), Rescue 56, Utility 56 und Water Tender 56 (Tankwagen)
La Honda (16 aktive Mitglieder) - Engine 57 (normales LF), Engine 357 (Type III Engine zur Waldbrandbekämpfung), Rescue 57, Utility 57, Rescue Trailer 57 (Rettungsanhänger) und Water Tender 57 (Tankwagen)

Die Alamierung und Einsatzabarbeitung erfolgt wie für alle 18 BFs über die Leitstelle (San Mateo County Communications/911 Dispatch) im County Seat/Kreisstadt Redwood City. Der RD in San Mateo County besteht aus einem Mischsystem diverser Privatanbeiter (Größter Anbieter ist AMR - American Medical Response).

Als weitere Besonderheit ist hervorzuheben daß San Mateo County durch FireDispatch.com als einer der wenigen Kreise in Kalifornien seinen BOS (nur Feuerwehr!) Funk im Internet als Stream zugänglich macht.

Weitere Infos gibt's hier:
San Mateo County
San Mateo County Communications
Fire Dispatch.com (Einsatzveröffentlichung in Echtzeit, Bilder/Einsatzberichte, alle San Mateo County Funkkanäle als Stream)

FF Bezogene Links:
La Honda Fire Brigade
Bilder der FW56/FW57 sowie Fahrzeugbilder bis zu FS56/FS57 runterscrollen und Link klicken

Sorry falls der Post sehr lang geraten ist.

MkG,


FMA FF Köln Löschgruppe Lövenich http://www.feuerwehr-loevenich.de

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 07.07.2008 18:14 Joha7nne7s K7., Braunschweig/Magdeburg
 07.07.2008 18:22 ., Erlensee
 07.07.2008 18:29 Irak7li 7W., Haar
 07.07.2008 18:48 Klau7s B7., Isernhagen
 07.07.2008 22:01 Ulri7ch 7C., Düsseldorf
 07.07.2008 22:27 Chri7sti7@n 7P., ein Badner in Leipzig
 07.07.2008 22:30 Mitj7a S7., Pinneberg
 08.07.2008 00:00 ., Wuppertal
 08.07.2008 05:30 ., Berlin
 08.07.2008 09:24 ., Wuppertal
 08.07.2008 09:52 Stef7an 7B., Alpen/Aachen
 08.07.2008 10:07 ., Berlin
 08.07.2008 10:40 Stef7an 7B., Alpen/Aachen
 08.07.2008 11:18 Chri7sto7f S7., Vilseck
 08.07.2008 15:05 Chri7sto7f S7., Vilseck
 08.07.2008 11:41 ., Berlin
 08.07.2008 13:33 Gerh7ard7 P.7, Stuttgart
 08.07.2008 13:52 ., Westerwald
 08.07.2008 13:52 ., Berlin
 08.07.2008 13:55 Klau7s B7., Isernhagen
 08.07.2008 14:57 Gerh7ard7 P.7, Stuttgart
 08.07.2008 19:20 Alex7and7er 7H., Weissach
 08.07.2008 21:34 Klau7s B7., Isernhagen
 08.07.2008 21:38 Klau7s B7., Isernhagen
 09.07.2008 15:18 Nikl7as 7W., Gütersloh
 09.07.2008 15:27 ., Berlin
 09.07.2008 15:33 ., Berlin
 09.07.2008 16:25 Klau7s B7., Isernhagen
 09.07.2008 17:54 Nikl7as 7W., Gütersloh
 09.07.2008 19:58 ., Westerwald
 12.07.2008 08:00 ., Berlin
 08.07.2008 19:33 Jan 7S., Wallenhorst
 09.07.2008 21:19 Klau7s B7., Isernhagen
 09.07.2008 21:50 Jago7 H.7, Hannover / z. Zt. Hameln
 09.07.2008 21:58 Klau7s B7., Isernhagen
 09.07.2008 22:21 Nikl7as 7W., Gütersloh
 09.07.2008 22:10 Nikl7as 7W., Gütersloh
 10.07.2008 05:40 ., Berlin
 10.07.2008 09:41 ., Wuppertal
 10.07.2008 21:21 Jago7 H.7, Hannover / z. Zt. Hameln
 08.07.2008 14:38 Nikl7as 7W., Gütersloh
 08.07.2008 14:45 Nikl7as 7W., Gütersloh
 08.07.2008 15:52 Irak7li 7W., Haar
 12.07.2008 19:23 Anto7n S7., Köln
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