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Thema | Themengruppe: alternative Antriebskonzepte, z.b. Autogas, Hybrid | 6 Beträge | |||
Rubrik | Einsatz | ||||
Autor | Jürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg | 506855 | |||
Datum | 01.09.2008 16:53 | 3830 x gelesen | |||
hallo, aus gegegebenem Anlass *) habe ich habe die Themengruppe Auto: alternative Antriebskonzepte, z.b. Autogas, Hybrid usw. eingerichtet. Dort wollen wir möglichst viele Informationen wie z.b. Threads, Merkblätter, Einsatzberichte usw. rund um die nun immer zahlreicher vorkommenden Fahrzeuge mit alternativen Antriebskonzepte sammeln. Ihr seid nun aufgerufen dabei tatkräftig mitzuhelfen Informationen zu sammeln. Threads können hier im Forum eröffnet werden bzw. als Beiträge zu bestehenden Threads hinzugefügt werden. Links zu weiteren Infos können in die jeweiligen Threadcontainer gepackt wreden. Einsatzberichte können in die Einsatzdatenbank auf www.FEUERWEHR.de eingetragen werden. Ziel ist es diese Themengruppe zu einer ausführlichen Informationsseite rund um dieses in der Zukunft immer wichtiger werdenden Themas zu machen. MkG Jürgen M@yer *) ich habe inzwischen mit meinem Auto 5000 km mit Autogas zurückgelegt .. MkG Jürgen Mayer Webmaster www.FEUERWEHR.de | |||||
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Autor | Ulri8ch 8C., Düsseldorf / NRW | 506856 | |||
Datum | 01.09.2008 17:07 | 2368 x gelesen | |||
Hi, hier meine Umfrage und Auswertung innerhalb der AGBF von 2004 (wir haben mittlerweile selbst 3 VW-Caddy mit Erdgas/Benzin-Ottomotoren): 37/4 04.11.04 Ci 20410 37 Auswertung der Umfrage in der AGBF zur Nutzung alternativer Antriebe (v.a. Erdgas) für Einsatzfahrzeuge von Feuerwehr und Rettungsdienst. Ergänzt um FFM. Umfrageadressaten: Alle Berufsfeuerwehren (100) Rückläufer: 70 = 70 % Nur 5 Feuerwehren (Frankfurt-Main, Hamburg, Hildesheim, Kaiserlautern, Oldenburg) gaben an, Erdgasfahrzeuge zu nutzen (andere alternative Antriebe wurden nicht genannt). Eine Feuerwehr (Fürth) gab an, künftig Erdgas nutzen zu wollen. Davon nutzt 1 Feuerwehr (Hamburg) die Fahrzeuge nicht im Einsatzdienst, Hildesheim und Frankfurt/Main gaben eine bedingte Einsatznutzung an, die anderen beiden nutzen die Fahrzeuge voll im Einsatzdienst, geben aber Probleme an (s.u.). Bei den meisten dieser Nutzern sind bei der Beschaffung entweder keine Mehrkosten angegeben worden durch, oder es entstanden Mehrkosten, die aber durch Sonderkonditionen bzw. Subventionen (z.B. Energieversorger) aufgefangen worden. In einem Fall wurden die Mehrkosten mit 6.000 Euro (für einen VW T4) ausgewiesen. In nur einem Fall wurde angegeben, eine ökologische Gesamtbilanz (Mehraufwand, ggf. notwendiges größeres Fahrzeug erfordert mehr Ressourcen usw.) vor Beschaffung gemacht zu haben, es fehlen jedoch in der Antwort Details dazu. Mehrere Nutzer gaben an, die Technologie testen zu wollen. 4 von den 5 Nutzern (= 80 %!) nannten Probleme im Betrieb: - Technisch, zwei Angaben (Hildesheim und Oldenburg) - Nutzlasteinschränkung (Kaiserslautern) - Kraftstoffversorgung (außerorts) (Frankfurt/Main) Drei Feuerwehren gaben konkret an, bisher (aus einsatztaktischen Gründen) nur Dieselfahrzeuge zu nutzen. (Beim großen Rest darf das m.E. vorausgesetzt werden, weil danach nicht explizit gefragt wurde und die weit überwiegende Zahl der Fahrzeuge mit Dieselmotoren versehen ist.) Weitere Angaben zum Umweltschutz: - Dieselrußfilter geplant bzw. in Beschaffung: Düsseldorf , Karlsruhe - Biodiesel: Köln plant dies künftig in Ausschreibungen zu fordern Fazit: Alle für die Feuerwehr Düsseldorf zur Anwendung kommenden Fahrzeuge müssen zunächst den Primärnutzen erfüllen können. Dazu gehört z.B. auch der Einbau von Funk- und Sondersignalanlagen in Einsatzfahrzeuge. Dazu müssen die Fahrgestellhersteller entsprechende Freigaben erteilen. Dies ist derzeit für noch nicht alle möglichen Fahrzeugvarianten erhältlich. Zum Antriebskonzept: 1. Bei Erdgas ist festzustellen, dass derzeit von einer flächigen Kraftstoffversorgung nicht gesprochen werden kann. Selbst in Großstädten gibt es i.d.R. deutlich weniger als 10 Tankmöglichkeiten. Dies wiederum erfordert Umwege für Betankungen, dies kostet nicht nur Zeit, sondern auch Kraftstoff. Die Technologie mit Erdgasantrieben wird aber sicherlich weiter Verbreitung finden. In den nächsten Jahren ist mit einer größeren Verbreitung von Tankanlagen zu rechnen. 2. Nutzung für Einsatzfahrzeuge Die Nutzung für Fahrzeuge ist derzeit immer noch mit teils erheblichen Nutzlasteinschränkungen verbunden (vgl. Angaben der Fw Leipzig). Angesichts der bestehenden Nutzlastprobleme schon im normalen Betrieb ist der ökologische und ökonomische Nutzen (größere Fahrzeuge erforderlich!) grundsätzlich auch dann in Frage zu stellen, wenn flächendeckend ausreichend Tankstellen zur Verfügung stehen würden und eine Feldbetankung möglich wäre. Dazu ergeben sich durch größere Fahrzeuge auch erhebliche Nachteile in der Nutzbarkeit (z.B. für LKW schlechtere Wendigkeit, größere Entnahmehöhen) und Reichweite. 3. Nutzung für Transport- und Logistikfahrzeuge Die Feuerwehr Düsseldorf unterhält derzeit keine Fahrzeuge, die nicht auch noch einen Einsatzwert erfüllen müssten. Selbst Werkstattfahrzeuge müssen ggf. ausserorts bei Großlagen eingesetzt werden können (vgl. Elbehochwasser, dort war u.a. auch ein Werkstattfahrzeug der Feuerwehr Düsseldorf im Einsatz). Es gibt aber Fahrzeuge, die diesen Einsatzzweck fast nur innerstädtisch (z.B. VW Lupo als Lotsenfahrzeuge) erfüllen müssen. Die Nutzung von Erdgasfahrzeugen bei Logistik- bzw. Transportaufgaben (und innerstädt. Einsatzaufgaben) muß m.E. kritisch gesehen werden, wenn dazu ein Wechsel der Fahrzeugklasse nach oben notwendig ist. Größere Fahrzeuge verbrauchen nicht nur mehr Treibstoff, sondern erfordern auch einen höheren (tatsächlichen und ökologischen) Aufwand in der Herstellung. Größere Fahrzeuge mit nur innerstädtischen Aufgaben werden derzeit nicht neu beschafft. Es erfolgt hier entweder der Tausch aus dem Einsatzdienst oder die Anschaffung von Gebrauchtfahrzeugen. 4. Ökologische Bewertung der Alternativen Für den Betrieb bei der Feuerwehr machen bei den üblichen Fahrzeugnutzungen und Laufzeiten derzeit daher nach Auffassung von 37/4 nur die fett gekennzeichneten ökologischen Antriebsvarianten bzw. –zubehöre einen Sinn: - Biodiesel: erfordert motorseitige Maßnahmen, nicht überall machbar bzw. nicht von allen Herstellern freigegeben, praktisch kein Mehrgewicht, später ggf. Probleme in der Gesamt-Öko-Bilanz, wenn es zu landwirtschaftlichen Monokulturen führen würde. Da eine komplette Umstellung auf Biodiesel nicht möglich ist, wird ggf. doppelte Kraftstofflogostik erforderlich. Nutzung ggf. sinnvoll, wenn die alternative Nutzung von normalem Diesel einwandfrei möglich ist. - Erdgas: soweit an Tankstellen ausreichend verfügbar, keine Fahrzeugklassenerhöhung („Vergrößerung“) erforderlich, nur innerstädtische Nutzung. - Euro 4, 5: Bei PKW mittlerweile relativ problemlos (allerdings um den Preis von noch mehr Elektronik) möglich, im Bereich der LKW-Fahrgestelle wird dies zu erheblichem Mehraufwand und –gewichten führen. Derzeit ist mit ziemlicher Sicherheit davon auszugehen, dass Euro 5 bei LKW nur mit Zusatzstoffen („ad-blue“ = Harnstoff) möglich wird. - Hybrid: gemischte Antriebe (Benzin-/Diesel-elektrisch) erfordern einen erheblichen Mehraufwand, v.a. auch ein deutliches Mehrgewicht und sind derzeit nur in wenigen Varianten zu bekommen. - Rußfilter: soweit ausreichend verfügbar, keine Fahrzeugklassenerhöhung („Vergrößerung“) erforderlich. Rußfilter werden künftig durch motorische Maßnahmen u.U. je nach Motorkonzepten allerdings überflüssig (Euro 4 bzw. 5-Motoren). - Strom: wenn keine Fahrzeugklassenerhöhung („Vergrößerung“) erforderlich, nur innerstädtische Nutzung im Bereich der möglichen Reichweiten und Ladestationen; d.h. für die Feuerwehr praktisch nicht sinnvoll, da es dazu noch teils erhebliche Probleme mit der Haltbarkeit der Akku-Zellen gibt. Cimolino ----- mit privaten und kommunikativen Grüßen Cimolino | |||||
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Autor | Ulri8ch 8C., Düsseldorf / NRW | 506862 | |||
Datum | 01.09.2008 17:18 | 2051 x gelesen | |||
Hallo, ergänzend ein Ausblick: Statt auf Erdgas würde ich bei den Kleinfahrzeugen (z.B. für den VB) auf die aktuelle bzw. künftige Entwicklung beim Elektroantrieb setzen. Dies ermöglicht weit kleinere, leichtere und damit in der Gesamtbilanz bessere Fahrzeuge und wäre für bestimmte Bereiche im innerstädtischen Betrieb sicherlich nutzvoll. Eine interessante Entwicklung wurde hier in London angestoßen, wo E-Fahrzeuge von der City-Maut befreit sind und plötzlich deshalb ein Markt entstanden ist, in den Serienhersteller Fahrzeuge anbieten. http://www.spiegel.de/auto/aktuell/0,1518,494250,00.html Die Serienfahrzeuge werden ab ca. 2010 zur Verfügung stehen und wären dann auch für den o.a. innerstädtischen Bereich interessant. http://magazine.web.de/de/themen/auto/neuwagen/6432440-Neuer-Elektro-Smart-ab-2010.html ----- mit privaten und kommunikativen Grüßen Cimolino | |||||
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Autor | Alex8and8er 8F., Bochum / NRW | 506923 | |||
Datum | 01.09.2008 20:02 | 1832 x gelesen | |||
Rettungsleitfäden aller namenhaften Automobilkonzerne -Unter anderem (Hybrid): Gm; GMC; Chevrolet; Ford; Honda; Toyota/Lexus; Mazda; Nissan - Wasserstoff: BMW MKG. Alex Prozente für den Förderverein der LE Bochum-Mitte...bestellen, bestellen, bestellen... http://www.ff-bochum-mitte.de/prozente.html | |||||
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Autor | Thom8as 8B., Ergolding / Bayern | 739414 | |||
Datum | 21.09.2012 14:08 | 1032 x gelesen | |||
Hallo, hatten gerade einen Einsatz mit einem Hybridfahrzeug. Irgendwie bekomm ich es grad nicht auf die Reihe den Einsatz in die Datenbank zu klopfen (oder liegt das am Apfelgerät?). Link Viele Grüße Wer einen Fehler gefunden hat, darf ihn behalten :-) | |||||
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