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ThemaBrandkatastrophe Öschelbronn jährte sich zum 75. mal10 Beträge
RubrikFeuerwehr-Historik
 
AutorHolg8er 8R., Karlsbad / Ba.-Wü.509057
Datum12.09.2008 08:427208 x gelesen
Hallo,

das Thema tauchte ja immer wieder im Zusammenhang mit der Sinnhaftigkeit / dem Ziel von Normung (in diesem Fall wegen der nicht passenden Schlauchkupplungen zwischen den zur Hilfe geeilten badischen und württembergischen Feuerwehren) auf. Am 10.09. jährte sich die Brandkatastrophe nun zum 75. mal.

Hier ein Link mit Informationen und Bildern bei Nonstop-News.


Gruß aus dem Nordschwarzwald
Holger

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AutorJörg8 A.8, Stuttgart / Baden-Württemberg509060
Datum12.09.2008 09:334732 x gelesen
Geschrieben von Holger Roßwag

das Thema tauchte ja immer wieder im Zusammenhang mit der Sinnhaftigkeit / dem Ziel von Normung (in diesem Fall wegen der nicht passenden Schlauchkupplungen zwischen den zur Hilfe geeilten badischen und württembergischen Feuerwehren) auf.
Da fiel mir etwas aus heutigen Tagen, zum Thema "Sinnhaftigkeit/Ziel der Normung" in die Hände:

Link

Gruß
Jörg


Wir können alles, außer unseren Rettungsdienst vernünftig organisieren.


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AutorVolk8er 8L., Erlangen / Bayern509062
Datum12.09.2008 09:384572 x gelesen
..ich habe da noch etwas, ein paar Nummern größer aber weitgehend vergessen in Deutschland (Text stammt nicht von mir - hatte ich mir mal herauskopiert - aber nur wo???):



Am 21. September 1921 wurde der kleine Ort Oppau in der Nähe von Ludwigshafen von einer schweren Explosion fast völlig zerstört. In die Luft geflogen war ein Zweigwerk der BASF, in dem Kunstdünger hergestellt wurde. Die Explosion war noch in Frankfurt zu hören, in Mannheim und Ludwigshafen zersprangen Fensterscheiben, und der Ort Oppau selbst wurde fast völlig dem Erdboden gleich gemacht. Etwa 600 Menschen starben, 2000 wurden verletzt, und die restlichen Einwohner des 6500-Einwohner-Ortes waren obdachlos. An der Stelle der Detonation blieb vom Zweigwerk Oppau nur ein 120 mal 80 Meter großer und 20 Meter tiefer Krater übrig, der sich bald mit Wasser füllte. Erstaunlich ist, daß dieses Unglück, eines der schwersten dieser Art auf deutschem Boden, nur sehr selten erwähnt wird. Die wenigen, kurzen Berichte geben zudem meist eine falsche Erklärung für die Ursache der Explosion.

Das Werk in Oppau war 1911 gebaut worden, um dort Kunstdünger herzustellen. Zuerst produzierte man Ammoniumsulfat, einen Stickstoff- und Sulfatdünger, aus Schwefelsäure und Ammoniak. Ammoniumsulfat ist ein weißes Salz, das weder explosiv noch giftig ist. Daher konnte man es in zwanzig Meter hohen Betonsilos lagern, in die das Produkt von oben eingefüllt und unten durch Türen wieder heraus geschaufelt wurde. Dabei gab es niemals Probleme, denn Ammoniumsulfat zieht kein Wasser aus der Luft, klumpt nicht und lässt sich leicht entnehmen. Wäre es bei der Produktion dieses Düngers geblieben, dann wäre es nie zu der Explosion gekommen.

Aber mit dem Beginn des Ersten Weltkrieges wurde Deutschland von den internationalen Rohstoffquellen abgeschnitten. Der für die Herstellung von Schwefelsäure nötige Schwefel kam nicht mehr ins Land. Daher wechselte man im Werk Oppau der BASF zur Produktion von Ammoniumnitrat. Dieser reine Stickstoffdünger wird aus Ammoniak und Salpetersäure hergestellt. Ammoniak konnte am Ort aus Luftstickstoff gewonnen werden, und Salpetersäure wiederum ließ sich durch Umsetzung eines Teils des Ammoniaks herstellen. So wurde auf die Produktion dieses neuen Düngers umgestellt.

Doch damit begannen die Probleme. Der neue Stoff wurde, wie vorher das Ammoniumsulfat, in denselben Silos gelagert. Ammoniumnitrat ist aber extrem hygroskopisch, das heißt, es zieht das Wasser aus der Luft an. Mit der Zeit wird es feucht und beginnt zu zerfließen. Unter dem enormen Druck in den zwanzig Meter hohen Silos begannen die untersten Schichten sich zu verfestigen. Die Arbeiter, die das Material entnehmen sollten, sahen sich einer kompakten Masse gegenüber, die die Konsistenz von nassem Gips hatte. Sie konnten den Dünger nicht einfach heraus schaufeln, sondern mussten ihn erst mit Spitzhacken zerkleinern. Dabei kam man aber nicht tief genug in das Silo hinein, denn die Arbeiter durften das Silo selbst nicht betreten, da ständig Material von oben nachzustürzen drohte. In dieser Situation beschloss irgend jemand, das Ammoniumnitrat durch den Einsatz von Dynamit zu zerkleinern.

Das war keine gute Idee, denn Ammoniumnitrat ist selbst explosiv. Diese Eigenschaft hätte auch den Verantwortlichen in Oppau bekannt sein müssen, denn es wird in vielen Ländern als sogenannten 'Sicherheitssprengstoff' verkauft. Normalerweise ist es wirklich sehr sicher und ungefährlich zu handhaben. Es kann nicht von selbst explodieren oder, wie etwa Nitroglyzerin, durch einen Schlag gezündet werden. Daher verwendet man eine Sprengkapsel mit einer kleinen Menge schärferem Sprengstoff. Die Explosion dieser Sprengkapsel zündet dann das Ammoniumnitrat. Genau diese Situation schufen die Verantwortlichen in Oppau, als sie Löcher in das verfestigte Ammoniumnitrat bohrten und in ihnen kleine Dynamitladungen anbrachten. Als diese gezündet wurden, gingen zweitausend Tonnen Ammoniumnitrat mit in die Luft - mit den bekannten Folgen. Das große Rätsel bleibt, warum anscheinend niemand dies vorausgesehen hat.


..natürlich gebe ich hier nur meine ganz persönliche Meinung kund...

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AutorHerm8ann8 S.8, Elchingen / Bayern509073
Datum12.09.2008 10:554509 x gelesen
Gestern ist heute!

Zwar passen heute die Schlauchkupplungen, doch die Unterflurhydranten sind nach wie vor unterschiedlich. Unterschiede gibt es in der Tiefe, des Durchmessers und teilweise in der Öffnungs-Drehrichtung (auf = entweder L oder R, steht eingegossen auf dem Gussring des Schachtoberteils)der Unterflurhydranten. D. h. das "Württemberger" Standrohr und die Klaue sind dünner im Durchmesser und passen auch nicht auf den "normalen" Stutzen.
Betroffen sind Grenzgebiete ehemals Baden zu Württemberg, oder angrenzende Länder zu ehemals Wü. wie z. B. Bayern. Habe dies selbst schon hautnah erlebt und es ist gängige Praxis, daß wir in Bayern an der Grenze zu Wü. auch noch das "Württemberger" Standrohr nebst Schlüssel auf mind. einem Fahrzeug mitführen.

Gruß,

Hermann Seitz


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AutorPatr8ick8 W.8, Albstadt / Baden-Württemberg509077
Datum12.09.2008 11:224536 x gelesen
Hallo!

Geschrieben von Hermann SeitzZwar passen heute die Schlauchkupplungen, doch die Unterflurhydranten sind nach wie vor unterschiedlich

Das ist besonders blöd, wenn man wie wir die württemberger Hydranten hat und noch eine weitere Wasserversorgung braucht, aber alle württembergischen Standrohre schon verbraucht sind.
Wir hatten in so nen Fall mal, dann ist sogar einer in den Schacht runter gestiegen um das "kurz" Standrohr im Schacht zu setzen, hat dann aber nicht gepasst. Zum Glück wars eh ein größerer Einsatz, dann war noch ein anderes Fahrzeug in der Nähe, die noch eins übrig hatten.

Hab allerdings mal auf einem Fahrzeug einer Wehr bei uns in der Nähe gesehen, dass die nen Adapter hatten. Das ist. quasi ne Verlängerung des kurzen Standrohrs, das dann in die würtemmbergischen Hydranten passt.

Gruß Patrick


Das war meine Meinung

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AutorJörg8 A.8, Stuttgart / Baden-Württemberg509078
Datum12.09.2008 11:264477 x gelesen
Geschrieben von Patrick Weegen

Hab allerdings mal auf einem Fahrzeug einer Wehr bei uns in der Nähe gesehen, dass die nen Adapter hatten. Das ist. quasi ne Verlängerung des kurzen Standrohrs, das dann in die würtemmbergischen Hydranten passt.
Siehe hier, am Leiterpark unserer DLK.

Gruß
Jörg


Wir können alles, außer unseren Rettungsdienst vernünftig organisieren.


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AutorPatr8ick8 W.8, Albstadt / Baden-Württemberg509080
Datum12.09.2008 11:314431 x gelesen
Hallo Jörg!

Genau so ein Ding war das.

Gruß Patrick


Das war meine Meinung

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AutorHerm8ann8 S.8, Elchingen / Bayern509081
Datum12.09.2008 11:374459 x gelesen
Halle zusammen,

Stimmt so, nur braucht man dazu auch noch eine Verlängerung für den Schlüssel(oder einen langen Schlüssel), denn den kurzen Hydrantenschlüssel kann man am Rohr sonst nicht vorbeidrehen.

Gruß,

Hermann Seitz


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AutorPatr8ick8 W.8, Albstadt / Baden-Württemberg509082
Datum12.09.2008 11:434361 x gelesen
Hallo Hermann!

Die passende Verlängerung sollte natürlich auch dabei sein. auf dem Bild von der DLK ist das schlecht zu erkennen, aber bei dem, den ich live gesehen hab, war das dabei.

Gruß Patrick


Das war meine Meinung

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AutorFran8k E8., Diepersdorf / Bayern509129
Datum12.09.2008 17:394166 x gelesen
wahrscheinlich bei wortlastig. So sagt es Google, wenn man einige Textpassagen eingibt.
Diese Explosion stand auch damals in meinem Guinnes Buch der Rekorde beschrieben. Ungefähr 1984.


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 12.09.2008 08:42 Holg7er 7R., Karlsbad
 12.09.2008 09:33 ., Stuttgart
 12.09.2008 10:55 Herm7ann7 S.7, Elchingen
 12.09.2008 11:22 Patr7ick7 W.7, Albstadt
 12.09.2008 11:26 ., Stuttgart
 12.09.2008 11:31 Patr7ick7 W.7, Albstadt
 12.09.2008 11:37 Herm7ann7 S.7, Elchingen
 12.09.2008 11:43 Patr7ick7 W.7, Albstadt
 12.09.2008 09:38 Volk7er 7L., Erlangen
 12.09.2008 17:39 ., Diepersdorf
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