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ThemaWer darf, wer nicht? war: Alkohol und Führungskräfte30 Beträge
RubrikRecht + Feuerwehr
 
AutorJan 8Ole8 U.8, Hamburg / Hamburg513650
Datum09.10.2008 23:5011279 x gelesen
Moin,

Geschrieben von Florian HartnerFür mich wäre diese gesetztliche Grenze sinnvoll und alltagsnah.
(Außer für den Maschi mit Sonderrechten 15 t usw.)


Der Übersicht halber spalte ich mal ab.

Mich würde interessieren, wer denn der allgemeinen Meinung nach mit Feierabendbier als Feuerwehrangehöriger eingesetzt darf?
Und warum nicht der Maschinist, aber der Fahrzeugführer oder der Angriffstruppmann? Nur weil der ein wenig Auto fahren muss? Der ist doch auch mit dem PKW (oder mit dem LKW vom Chef?)zum Feuerwehrhaus gefahren? Es bewegt sich mit einem/zwei Bier noch im gesetzlichen Rahmen.

Also wer?

Einsatzleiter?
Einheitsführer?
Maschinist?
Angriffstrupp?
Sicherheitstrupp?

Was ist mit personalintensiven Einsätzen? GSG unter CSA? Wer darf da, wer nicht?


Beste Grüße ...und bleibt neugierig!
Jan Ole

DREHLEITER.info - Ein Stück näher dran!

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AutorMatt8hia8s O8., Waldems / Hessen513656
Datum10.10.2008 00:277716 x gelesen
Servus,

um deine Frage ebenso ungenau zu beantworten wie sie sich in der Realität auch stellt: Ich kann und werde vor dem Einsatz oder währenddessen keine Alkoholtests durchführen. Wenn mir jemand unterkommt dem die Fahne aus dem Hals hängt dann macht der gar nix mehr. Wenn ein anderer ein oder zwei Bier oder wasweisichwas getrunken hat, zum Einsatz kommt und ordentlich arbeitet, ich ihm nix ansehe und er nix sagt dann werde ich es im Zweifel nicht merken. Dann werde ich ihn für alle Funktionen einsetzen für die ich ihn gebrauchen kann.

Wenn am Ende was passiert und man stellt fest das der Helfer alkoholisiert und dies die Ursache für den Unfall war wird man mich fragen warum ich es nicht gemerkt habe. Ich werde das sagen, was ich im vorangegangenen Absatz gesagt habe. Und wenn ich das gewissenhaft auch wirklich gemacht habe dann passiert, so wage ich zu behaupten, mir persönlich gar nix.

Unabhängig davon werde ich mich nicht vor meine Mannschaft stellen und Grenzen festlegen wer wann mit wieviel Bier zum Einsatz kommen darf und wer nicht. Ich werde sagen, dass man, wenn man einen Einsatz fahren will/muss, auch körperlich dazu in der Lage sein muss. Und ich werde sagen, dass man weder zum Einsatz kommen soll wenn man die Grippe oder Bauchweh hat, schwanger ist oder betrunken. Nicht mehr und nicht weniger.

Gruß, otti


"You can't be a real country unless you have a Beer and an airline. It helps if you have some kind of a football team, or some nuclear weapons, but at the very least you need a Beer!" Frank Zappa

Mehr über mich: http://www.otti-online.de/blog

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AutorDirk8 W.8, Algermissen / Niedersachsen513658
Datum10.10.2008 00:497459 x gelesen
Moin,

Geschrieben von Jan Ole UngerMich würde interessieren, wer denn der allgemeinen Meinung nach mit Feierabendbier als Feuerwehrangehöriger eingesetzt darf?

Na alle,
ihr BF'ler gurkt doch auch nach 12 Stunden anstrengender Nachtschicht auf dem RTW mit Blaulicht durch die Innenstadt (vorher schön 6 Stunden geschlafen?), der Notfallmediziner im KH hatte bis vor kurzem dann schon 16 Stunden auf dem Tacho, womit haben die sich immer fit gehalten? Die Damen und Herren Politiker und politischen Beamten fällen lenbenswichtige Entscheidungen nach 18 stündigen Kriesensitzungen (ohne Alkoholverbot). Juristen in heiklen Strafprozessen? Eure Chefs bei Katastrophenlagen (oder Haushaltsverhandlungen)? Polizisten im Fahndungsdienst bei medienwirksamen verbrechen? Bankmanager mit weniger als sehr guten Bilanzen,...... .

Alle "klarer" und weniger gefährlich als FF'ler nach dem Feierabend Bier!

Prost,
Dirk


Alles meine persönliche Meinung usw..
Geh immer vom Schlimmsten aus, dann kannst du nur positiv überrascht werden!

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AutorFlor8ian8 H.8, Hamburg / Hamburg513659
Datum10.10.2008 00:517509 x gelesen
Ich hoffe wir reden hier alle noch von der selben Sache.
Ich hab so das Gefühl das die Grenzen zwischen ich sitzt
beim Abendbrot und trinke 1-2 kleine Bier und ich hau mir
eine Flasche Whisky in den Kopf fließend sind.

Gruß Florian


Alles meine persönliche Meinung !!!!

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AutorFlor8ian8 H.8, Hamburg / Hamburg513661
Datum10.10.2008 01:117319 x gelesen
Dazu wäre noch zu sagen das laut Studien, wenn man 24 STD nicht geschlafen
hat (Wie es bei BF Schichten Atzt etc. ist)
Die körperliche und geistige Verfassung zwischen 1,0 und 1,2 alkohol entspricht.


Alles meine persönliche Meinung !!!!

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AutorPatr8ik 8G., Heyersum / Niedersachsen513673
Datum10.10.2008 08:437136 x gelesen
Geschrieben von Florian Hartner
Ich hoffe wir reden hier alle noch von der selben Sache.
Ich hab so das Gefühl das die Grenzen zwischen ich sitzt
beim Abendbrot und trinke 1-2 kleine Bier und ich hau mir
eine Flasche Whisky in den Kopf fließend sind.


Ich hab nach reichlichem Verfolgen dieser und der anderen Diskussion zum selben Thema den Eindruck, als wolltet ihr Jan Ole nicht verstehen. Er hat klipp und klar recht damit, dass niemand in einem Einsatz was zu suchen hat, der Alkohol getrunken hat! Wo will man denn dann auch die Grenze ziehen? Mir ist selbst auch klar, dass ich einem Kameraden es wahrscheinlich nicht mal anmerke wenn er 1 Feierabendbier getrunken hat. Und mir ist auch klar, dass jemand kaum noch gehen kann, wenn er 1 Flasche Whisky getrunken hat. Nur die Grenze dazwischen ist doch einfach nicht klar. Der eine FA fühlt sich nach 1 Bier nicht mehr tauglich, der andere FA glaubt, dass er nach 5 Bier noch fit ist. Fakt ist leider auch, dass wir es wohl nie 100%ig ausschließen können, dass ein FA "angetrunken" zum Dienst bzw. Einsatz erscheint.

Was mich an dieer ganzen scheinheiligen Diskussion noch am meisten wundert ist, dass hier niemand mal nen Verweis auf das Thema "Alkohol bei kameradschaftlichen Veranstaltungen" gemacht hat. Sonst geht doch hier auch immer der große Moralapostel rum, der jedem den Genuss von nur 1 Bier verbieten will (und das nur, weil er grad ne Uniform an hat, z.B. auf einem Feuerwehrfest o.Ä.) und jetzt reden wir hier über 1 Bier im Einsatz? Ziemlich unverhältnismäßig!

Um auf Jan Ole seine Frage noch zu Antworten: Jemand der getrunken hat ist nicht einsatzfähig, egal ob TM, TF, GF, ZF, VF, Maschi oder sonst was.


Alles ganz private Meinung!

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AutorAndr8e C8., Korbach / Hessen513674
Datum10.10.2008 09:007153 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Patrik Grieger Jemand der getrunken hat ist nicht einsatzfähig, egal ob TM, TF, GF, ZF, VF, Maschi oder sonst was

wird das auch bei Euch so umgesetzt ? Wenn ja, wie "überwacht" Ihr das?

Vom Prinzip her gebe ich Dir ja Recht.....aber leider ist das nicht durchsetzbar.
So bleibt Dir nichts anderes übrig, auf den gesunden Menschenverstand jedes einzelnen FA zu hoffen, das er wirklich nur zum Dienst/Einsatz erscheint, wenn er sich auch fit dafür fühlt.

Gruß

Andre


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AutorPatr8ik 8G., Heyersum / Niedersachsen513678
Datum10.10.2008 09:117170 x gelesen
Ich hab ja schon geschrieben, dass es fast nicht möglich ist. Wer vor ´ner Stunde ein Bier zum Feierabend getrunken hat, der wird in keinster Weise Ausfallerscheinungen noch eine Fahne haben. Und ich glaube es ist auch klar, dass nicht jeder der bei uns zum Einsatz kommt wie bei der Polizei erst mal pusten muss. Sollte man es jedoch Wissen, dann den Kameraden drauf ansprechen und im Feuerwehrhaus lassen. Schon schlimm genug, dass er überhaupt da ist. U

nd ja, ich weiß dass diese harte Meinung nicht gern gesehen wird, aber so ist es nunmal. Jan Ole hatte völlig recht, als er irgendwo schrieb, dass keiner der an dieser Diskussion teilnimmt, bei sich auf der Arbeit trinken würde wenn es der Arbeitgeber verbietet. Warum machen es dann die Leute bei der Feuerwehr? Das schöne bei der Feuerwehr im Gegensatz zur Arbeit ist doch, dass ich mir aussuchen kann ob ich hingehe oder nicht. Entweder ich trinke abends mein Bier und gestalte dann den Abend ohne Feuerwehr oder ich trinke nicht und kann mit wenn was passiert.


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AutorKlau8s S8., München / Bayern513679
Datum10.10.2008 09:257148 x gelesen
Es ist wirklich interessant, als Suchtberater und für die Suchtprävention zuständiger Mitarbeiter einer grossen BF all diese Kommentare zu lesen.
Man sollte einen extra Beratungthread aufmachen hier, weil anscheinend der gesunde Menschenverstand einiger Führungskräfte unbedingt eine Auffrischung benötigt.
Gruß Klaus


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AutorKlau8s S8., München / Bayern513680
Datum10.10.2008 09:287178 x gelesen
Was ist das den für eine Studie ,seit wann hat Schlafentzug drogenähnliche Wirkung ?
Vor allem die Maßeinheit Promille für Überlastung herzunehmen, grins
Gruß
Klaus Suchtberater und Suchtpräventionsdozent


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AutorPatr8ik 8G., Heyersum / Niedersachsen513681
Datum10.10.2008 09:287072 x gelesen
Geschrieben von Klaus Schiller
Es ist wirklich interessant, als Suchtberater und für die Suchtprävention zuständiger Mitarbeiter einer grossen BF all diese Kommentare zu lesen.
Man sollte einen extra Beratungthread aufmachen hier, weil anscheinend der gesunde Menschenverstand einiger Führungskräfte unbedingt eine Auffrischung benötigt.


Wie meinst Du das jetzt?


Alles ganz private Meinung!

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AutorKlau8s S8., München / Bayern513682
Datum10.10.2008 09:307101 x gelesen
Ah auch ein ausreden und rechtfertigungssucher ? kläre doch mal juristisch ab wer die schlechteren Karten hat , der wo trinkt oder einer wo uneigennützig des Bürgers Recht versorgt, Kirche im Dorf lassen sag ich mal.


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AutorGünt8her8 S.8, Mayen / Rheinland-Pfalz513683
Datum10.10.2008 09:497137 x gelesen
Hier z.B. aus einer Studie im amerikanischen Ärzteblatt: "Der Schlafentzug nach langen Bereitschaftsdiensten hat die gleichen negativen Auswirkungen auf die Konzentrationsfähigkeit von Ärzten wie ein Blutalkoholspiegel von 0,4 bis 0,5 Promille. Dies ergab eine Studie im amerikanischen Ärzteblatt (JAMA 2005; 294:1025-1033), die erneut vor den Folgen langer Bereitschaftsdienste für die Gesundheit der Ärzte und ihrer Patienten warnt...."


mkG
Günther

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AutorChri8sto8ph 8R., München / Bayern513685
Datum10.10.2008 09:516975 x gelesen
Hallo!

Geschrieben von Klaus SchillerWas ist das den für eine Studie ,seit wann hat Schlafentzug drogenähnliche Wirkung ?

Die da: Dawson D, Reid K. Fatigue, alcohol and performance impairment. Nature. 1997 Jul 17;388(6639):235.


Hat bei den Diskussionen um die maximale Arbeitszeit von Ärzten eine wichtige Rolle gespielt, so dass hier die 24 - 32h-Dienst derzeit abgeschafft werden.
Eine "drogenähnliche Wirkung" hat der Schlafentzug in dem Sinne, dass du ähnliche Ausfallserscheinungen hast.
Für alle, die an die Nature nicht ran kommen oder es mit den englischen Fachartikeln nicht so habe, hier ein Zitat aus einem Artikel der Zeitschrift "Ärztliche Praxis" über eben diesen Nature-Artikel:

"ÄRZTLICHE PRAXIS / Jahr: 1997 / Ausgabe: 64+65 / Seite: 2

24 Stunden wach = ein Promille Blutalkohol
Schlafmangel vs. Schnaps: Betrunken machen beide!
[…]
Im gesamten Versuchszeitraum bestimmten die Mediziner alle 30 Minuten mittels eines Computer-gesteuerten Hand-/Augen-Koordinationstests die psychomotorische Leistungsfähigkeit der Probanden. Diese nahm in beiden Versuchen linear ab – zwischen der zehnten und 26. Stunde des Wachseins um insgesamt 74 Prozent!
Bereits nach 17 schlaflosen Stunden sank die psychomotorische Leistungsfähigkeit der Probanden auf etwa das gleiche Niveau wie bei einem Blutalkoholspiegel von 0,5 Promille, nach 24 Stunden war sie so stark beeinträchtigt wie unter einem Promille – ein Wert, bei dem Autofahrer gemeinhin als fahruntüchtig gelten."


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AutorIngo8 H.8, Vockenhausen / Hessen513686
Datum10.10.2008 09:587244 x gelesen
Hi,

Geschrieben von Jan Ole UngerMich würde interessieren, wer denn der allgemeinen Meinung nach mit Feierabendbier als Feuerwehrangehöriger eingesetzt darf?

Schwer zu sagen. Wann hört die Wirkung auf und wann ist der Restalkohol noch bedenklich hoch? Bei der Argumentation rund ums Bier haben sich Ministerpräsidenten um Kopf und Kragen geredet :-)
Soll heißen: Wenn ich um 18 Uhr beim Abendessen ein kleines Bier trinke und um 22 Uhr der Melder geht, wäre ich persönlich so frei, den Einsatz tatsächlich mit zu machen. Laut Promillerechner wäre ich sogar direkt nach dem Essen noch fahrtauglich (< 0,3 Promille). Wenn man dann noch die Faustformel 0,1Prom/h Abbau daher nimmt, wäre der Alkohol um 22 Uhr abgebaut. Auch wenn es irgendwo schon bequemer wäre, auf der Couch liegen zu bleiben ;).

Auf gut deutsch: Da eine harte Grenze zu ziehen, geht imo erstmal nicht. Gesunder Menschenverstand und Sensibilisierung für die Problematik sind da imho angebracht.

MfG

Ingo


--

"Der Erfolg der Kommunikation misst sich an dem Verstandenen, nicht an dem Gesagten." [Unbekannt]

www.atemschutzunfaelle.eu

-
Auch wenn es eigentlich klar sein sollte: meine hier geschriebenen (btw privaten) Beiträge sind nur für die Veröffentlichung in diesem Forum gedacht. Sollte jemand den Inhalt für andere Zwecke verwenden wollen, kann man mich jederzeit via Mail kontaktieren und dieses klären ;)

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AutorMatt8hia8s O8., Waldems / Hessen513694
Datum10.10.2008 10:277026 x gelesen
Hallo Florian,

bezieht sich deine Aussage direkt auf meinen Beitrag? Wenn ja verstehe ich grad den Zusammenhang nicht - würde aber gerne Antworten. Kannst du mich aufklären?

Gruß, otti


"You can't be a real country unless you have a Beer and an airline. It helps if you have some kind of a football team, or some nuclear weapons, but at the very least you need a Beer!" Frank Zappa

Mehr über mich: http://www.otti-online.de/blog

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AutorAndr8e C8., Korbach / Hessen513698
Datum10.10.2008 10:466918 x gelesen
Dann klär uns mal auf....

Wie Patrik auch schon gefragt hat, verstehe ich Deine Aussage auch nicht.

Gruß

Andre


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AutorFlor8ian8 H.8, Hamburg / Hamburg513709
Datum10.10.2008 11:156834 x gelesen
Hallo Otti,

es bezog sich auf die ganze Diskussion.

Gruß Florian


Alles meine persönliche Meinung !!!!

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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW513711
Datum10.10.2008 11:187112 x gelesen
Geschrieben von Ingo HornSchwer zu sagen. Wann hört die Wirkung auf und wann ist der Restalkohol noch bedenklich hoch? Bei der Argumentation rund ums Bier haben sich Ministerpräsidenten um Kopf und Kragen geredet :-)
Soll heißen: Wenn ich um 18 Uhr beim Abendessen ein kleines Bier trinke und um 22 Uhr der Melder geht, wäre ich persönlich so frei, den Einsatz tatsächlich mit zu machen. Laut Promillerechner wäre ich sogar direkt nach dem Essen noch fahrtauglich (< 0,3 Promille). Wenn man dann noch die Faustformel 0,1Prom/h Abbau daher nimmt, wäre der Alkohol um 22 Uhr abgebaut. Auch wenn es irgendwo schon bequemer wäre, auf der Couch liegen zu bleiben ;).

Auf gut deutsch: Da eine harte Grenze zu ziehen, geht imo erstmal nicht. Gesunder Menschenverstand und Sensibilisierung für die Problematik sind da imho angebracht.


dem ist nichts hinzu zu fügen...


-----

mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW513712
Datum10.10.2008 11:247164 x gelesen
Geschrieben von Klaus SchillerEs ist wirklich interessant, als Suchtberater und für die Suchtprävention zuständiger Mitarbeiter einer grossen BF all diese Kommentare zu lesen.

angesichts Deiner Ortsbez. nehme ich an, dass die BF in Bayern ist...

Klär mich/uns doch mal auf, wie heute die Praxis da so ist. Als ich 1992 zur Ausbildung in M war, durfte m.W. regulär zu jeder Hauptmahlzeit (m.W. ausser Maschinisten, zumindest hab ich von denen keinen mit Alkohol gesehen) eine "Halbe" getrunken werden.
Bier wurde entsprechend auch in den Feuerwachen in den "Shops/Kantinen" verkauft.

Eine "Qualitätseinbuße" konnte ich nicht feststellen, eher im Gegenteil, mich hat die Berufseinstellung und -leistung im Vergleich zu manch anderen eher sehr beeindruckt! (Gleichwohl wirds sicher Probleme gegeben haben, weil natürlich gabs einzelne, deren "Radler" nie leer wurde...)#

(Und bevor mir was unterstellt wird: Natürlich kenn ich die Untersuchungen zur Problematik von Alkohol in Bezug auf die körperliche und geistige Leistungsfähigkeit! Und in "nördlicheren" Gefilden ist bei Feuerwehren m.W. (fast?) überall seit ca. 20 Jahren ? Alkohol im Dienst verboten.)


-----

mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg513713
Datum10.10.2008 11:416969 x gelesen
Guten Tag

Geschrieben von Ingo Horn

Auf gut deutsch: Da eine harte Grenze zu ziehen, geht imo erstmal nicht. Gesunder Menschenverstand und Sensibilisierung für die Problematik sind da imho angebracht.

So sehe ich das auch, und unter Sensibilisierung verstehe ich mit, dass den FW-Angehörigen im Vorfeld klar und den Leuten bekannt ist, dass wenn ein Verdacht auf eine Alkoholosierung besteht, es in ihren und anderer Interesse ist, dass man sie jetzt nicht ausrücken und notfalls wieder aus dem FW-Fahrzeug aussteigen läßt.

Gruß aus der Kurpfalz

Bernhard


" Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

(Heinrich Heine)

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AutorKlau8s B8., Isernhagen / Nds513717
Datum10.10.2008 12:266985 x gelesen
Geschrieben von Günther ScheulsHier z.B. aus einer Studie im amerikanischen Ärzteblatt: "Der Schlafentzug nach langen Bereitschaftsdiensten hat die gleichen negativen Auswirkungen auf die Konzentrationsfähigkeit von Ärzten wie ein Blutalkoholspiegel von 0,4 bis 0,5 Promille. Dies ergab eine Studie im amerikanischen Ärzteblatt (JAMA 2005; 294:1025-1033), die erneut vor den Folgen langer Bereitschaftsdienste für die Gesundheit der Ärzte und ihrer Patienten warnt...."


Hallo alle Interessierten,

da sah ich mal eine interessante Sendung mit dem wissenschaftlichem Journalisten des WDR (indischer Name, ich komme nicht drauf), der einen Selbstversuch unternommen hatte.

Es hat unter Aufsicht 48 Stunden am Stück ohne Schlaf verbracht und musste dann auf einem Verkehrsübungsplatz Auto fahren.
Das Ergebnis war grauenhaft.

Aber da kann ich etwas aus eigenem Erleben beitragen: Ich war Fahrer auf dem RTW, Dienstbeginn 08.00h und nachts um 03.00 h nach etwa 15 Alarmen, teilweise sehr lange, da wir mehrere "Inkubatortransporte" dabei hatten eine Alarmfahrt gemacht.

Ich bin ohne Punkt und Komma bei Rot über einen normalerweise sehr stark frequentierte Kreuzung" gebrettert -und erst als ich im Rückspiegel das Blitzen einer Verkehrskamera sah merkte ich, was ich getan hatte.

Es ist gut gegangen, aber ich weiß nicht, was mir und auch der Dienststelle der Richter gesagt hätte, wenn es geknallt hätte.

Ich habe Glück gehabt und Glück hatten die Verkehrsteilnehmer, die zum richtigen Zeitpunkt eben NICHT auf der Kreuzung waren.

Gruß
Klaus

PS: Nein, abgelöst wurde ich nicht..
Wohl aber einen Anpfiff vom Fahrzeugführer, der genau so in den Seilen hing!
Der Dienst ging wie gehabt weiter bis um 08.00h.

Das war aber nicht das einzige Mal, mein Rekord lag bei 23 RTW-Alarmen/24 Std!


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AutorChri8sti8an 8B., Neuenhaus / Nds.513718
Datum10.10.2008 12:296850 x gelesen
Geschrieben von Klaus Bethgeda sah ich mal eine interessante Sendung mit dem wissenschaftlichem Journalisten des WDR (indischer Name, ich komme nicht drauf), der einen Selbstversuch unternommen hatte.
Ranga Yogeshwar in Quarks & Co.

Infos zur Sendung von wdr.deUm zu zeigen, wie Körper und Geist auf extremen Schlafentzug reagieren, verzichtete Ranga Yogeshwar 48 Stunden auf Nachtruhe und Nickerchen. Todmüde setzte er sich anschließend ans Steuer: Er überfuhr fast sämtliche Hindernisse, und seine Reaktionsgeschwindigkeit war die eines Betrunkenen. Einen Vollrausch im Dienste der Wissenschaft kann der Moderator auch schon vorweisen. Nach insgesamt einer Flasche Rotwein und bei einem Promillewert von 0,99 spürte er deutlich die Auswirkungen des Alkohols. Besonders schwer fiel es ihm, sein Gleichgewicht zu halten.


Gruß
Christian Bergmann
Meine Meinung ist nicht unbedingt die meiner Feuerwehr
www.feuerwehr-neuenhaus.de

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AutorGünt8her8 S.8, Mayen / Rheinland-Pfalz513719
Datum10.10.2008 12:316727 x gelesen
Hallo Klaus.
Das war Ranga Yogeshwar.


mkG
Günther

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AutorPatr8ik 8G., Heyersum / Niedersachsen513722
Datum10.10.2008 12:406756 x gelesen
Geschrieben von Ulrich Cimolino
dem ist nichts hinzu zu fügen...

Dem ist auch nichts hizuzufügen, weil Ingo hier in seinem Beispiel einfach mal den so oft erwähnten GMV angewendet hat.

Ich bin halt der Meinung, dass wenn aber um 18.15Uhr der Alarm gewesen wäre, er nicht hätte teilnehmen sollen/dürfen am Einsatz. Wir wissen doch auch alle, dass man am Abend bevor man Dienst hat auch gerne mal 2 oder gar 3 Bier trinken kann und die am nächsten Morgen auch aus dem Körper raus sind und ich so ruhigen Gewissens zum Dienst gehen kann.

Es ging in dieser Diskussion einfach zu oft und zu pauschal darum zu sagen, dass 1 Bier ok ist oder man zum Einsatz kommen kann, solange man sich fit fühlt. Und das ist in meinen Augen der falsche Weg. Dann lieber einen etwas härteren Weg einschlagen und sagen, dass FA die getrunken haben nichts beim Einsatz zu suchen haben.

Ich kann es nur noch mal wiederholen: Solange alle mit dem GMV von Ingo an dieses Thema rangehen hab ich keine Bedenken, dass jemals wieder ein "angetrunkener" auf einem Feuerwehrfahrzeug sitzt.

Gruß
Patrik


Alles ganz private Meinung!

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AutorKlau8s B8., Isernhagen / Nds513723
Datum10.10.2008 12:486727 x gelesen
Geschrieben von Günther ScheulsHallo Klaus.
Das war Ranga Yogeshwar.


Jau jau jung Lüü,

ich werde alt, hi

Danke an alle Antwortenden

Gruß
Klaus


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AutorAdol8f H8., Rosenheim / Bayern513735
Datum10.10.2008 13:516689 x gelesen
Würde man jedem, der auch nur 1 Bier getrunken hat, verbieten, auf Einsatz zu fahren, dann hätten wir bei unseren Einsätze um die Abendzeit rum, wohl kaum FA vor Ort.
Denn die meisten trinken eine Feierabendhalbe.


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AutorDirk8 W.8, Algermissen / Niedersachsen513781
Datum10.10.2008 18:206718 x gelesen
Moin,

Geschrieben von Klaus SchillerAh auch ein ausreden und rechtfertigungssucher ? Jepp, für jemanden, der die Welt in schwarz- weiß sieht, gerne.

Geschrieben von Klaus Schillerder wo trinkt und zuhause bleibt natürlich.
Geschrieben von Klaus Schillereiner wo uneigennützig des Bürgers Recht versorgt kann durch seine oder die Fehler anderer immer Mal schlecht darstehen.
Die Frage ist aber nicht sehr Zielführend.

Geschrieben von Klaus SchillerKirche im Dorf lassen sag ich mal. Ham'wer nicht.

Gruß,
Dirk


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AutorKlau8s S8., München / Bayern515183
Datum18.10.2008 13:086594 x gelesen
Sorry das ich mich jetzt erst melde war elektronisch ein wenig indisponiert, grins
Uli auf deine Frage ,Ja es gibt noch Bier auf den Wachen, die Anzahl derer die noch eines trinken dürfen ist allerdings durch die Agam und ihre Tätigkeit sehr eingeschränkt, einige Wachen haben in ihren Kantinen einen freiwilligen Verzicht von Verkauf des Bieres eingeführt.
Unsre Führung betrachtet es so das wir erwachsene Menschen sind und das vernünftig handhaben,das ist auch nicht das Problem , da ein alkoholkranker Mensch sich davon nicht beeindrucken lässt auch nicht von einem Alkoholverbot,,das ist auch hier nicht die Frage, das 95% aller alkoholerkrankten Männer durch das Gesellschaftstrinken über lange Zeit in die Abhängigkeit abrutschen bietet uns ein Forum für eine gelungene Prävention und vernünftigem Umgang mit dem Thema, dazu wurde ich in die Funktion des Suchtberaters Branddirektion eingesetzt. Dieses läuft seit 2004 hervorragend und wird auch gerne angenommen in Form von Unterrichten,Auifklärungsgesprächen und in der Ausbildung.Selbstverständlich berate ich auch betroffene Kollegen und Angehörige und das höchstvertraulich. Bei 5% der erwachsenen Gesamtbeölkerung ist auch bei uns ein oder anderesmal einer dabei.
Falls die Frage auftaucht wie komme ich dazu ? Grins selber betroffen und seit 6,5 Jahre trocken.Falls noch mehr Fragen bitte PM oder Email
Gruss Klaus BF München


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AutorFlor8ian8 B.8, Völklingen / Departement Saare 515194
Datum18.10.2008 16:196539 x gelesen
Geschrieben von Klaus Bethge
Aber da kann ich etwas aus eigenem Erleben beitragen: Ich war Fahrer auf dem RTW, Dienstbeginn 08.00h und nachts um 03.00 h nach etwa 15 Alarmen, teilweise sehr lange, da wir mehrere "Inkubatortransporte" dabei hatten eine Alarmfahrt gemacht.
...

Geschrieben von Klaus BethgeDer Dienst ging wie gehabt weiter bis um 08.00h

Es gibt immer noch Haupt und Ehrenamtliche Kollegen die 24h Dienste auf dem RTW, gerade wenn es belebter ist, als das Non Plus Ultra an Action sehen.

Früher gab es bei uns 16h KTW Schichten. Wenn man Glück hatte ist man mit dem Praktikumssklaven gefahren, der billig und aus dem Osten war aber keinen Führerschein hatte.

Wie man dann nach 10, 11 Fahrten (gerne auch die längeren weil man nicht Mittags ablöste) ausgesehen hatte brauche ich keinem zu beschreiben.

Heute würde ich es nicht mehr machen ..


Mit kameradschaftlichem Gruß
Florian Besch

für die stillen Mitleser aus gegebenen Anlass: Die Gedanken sind frei..

"Eine kleine Revolution ab und zu ist eine gute Sache."

Marko Ramius

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 09.10.2008 22:48 Flor7ian7 H.7, Hamburg Alkohol und Führungskräfte
 09.10.2008 23:50 Jan 7Ole7 U.7, Hamburg
 10.10.2008 00:27 Matt7hia7s O7., Waldems
 10.10.2008 00:51 Flor7ian7 H.7, Hamburg
 10.10.2008 08:43 Patr7ik 7G., Heyersum
 10.10.2008 09:00 Andr7e C7., Korbach
 10.10.2008 09:11 Patr7ik 7G., Heyersum
 10.10.2008 09:25 ., München
 10.10.2008 09:28 Patr7ik 7G., Heyersum
 10.10.2008 10:46 Andr7e C7., Korbach
 10.10.2008 11:24 Ulri7ch 7C., Düsseldorf
 18.10.2008 13:08 ., München
 10.10.2008 10:27 Matt7hia7s O7., Waldems
 10.10.2008 11:15 Flor7ian7 H.7, Hamburg
 10.10.2008 00:49 Dirk7 W.7, Algermissen
 10.10.2008 01:11 Flor7ian7 H.7, Hamburg
 10.10.2008 09:28 ., München
 10.10.2008 09:49 Günt7her7 S.7, Mayen
 10.10.2008 12:26 Klau7s B7., Isernhagen
 10.10.2008 12:29 Chri7sti7an 7B., Neuenhaus
 10.10.2008 12:31 Günt7her7 S.7, Mayen
 10.10.2008 12:48 Klau7s B7., Isernhagen
 18.10.2008 16:19 Flor7ian7 B.7, Völklingen
 10.10.2008 09:51 Chri7sto7ph 7R., München
 10.10.2008 09:30 ., München
 10.10.2008 18:20 Dirk7 W.7, Algermissen
 10.10.2008 09:58 Ingo7 H.7, Vockenhausen
 10.10.2008 11:18 Ulri7ch 7C., Düsseldorf
 10.10.2008 12:40 Patr7ik 7G., Heyersum
 10.10.2008 11:41 Bern7har7d D7., Schwetzingen (BaWü)
 10.10.2008 13:51 Adol7f H7., Rosenheim
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