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Thema | Feuerwehr Berlin schaltet den ELR ab | 52 Beträge | |||
Rubrik | Sonstiges | ||||
Infos: | |||||
Autor | Axel8 U.8, Bergkamen (NRW) / NRW | 528909 | |||
Datum | 19.12.2008 08:46 | 18969 x gelesen | |||
Guten morgen Forum, auch wenn die Bildzeitung nicht wirklich die Zeitung ist, die ich lese, finde ich den Beitrag im Link mehr als erschreckend. Gibt es andere Leitstellen die ähnlich verfahren? Link MkG Axel ____________________________________________ Hier handelt es sich nur um MEINE Meinung !!! ICQ: 84523418 ____________________________________________ Es handelt sich hier im meine private Meinung, und nicht die meiner Feuerwehr oder sonst wem!!! | |||||
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Autor | Bern8har8d G8., München / Bayern | 528922 | |||
Datum | 19.12.2008 09:36 | 15361 x gelesen | |||
Nur wenn ich den Fall des Rechnerabsturzes übe, dann habe ich im Ernstfall die Möglichkeit auf eine solche Situation adäquat zu reagieren. Ich kann mir gut vorstellen, daß eine solche Übung vielerorts gemacht wird. Es macht auch wenig Sinn, eine Rechnerabschaltung zwischen 3 und 4 Uhr nachts zu machen, wo nur ein sehr geringes Einsatzaufkommen zu erwarten ist. Dann bleibt der Übungseffekt aus. Tragisch ist es natürlich, wenn dadurch Menschen zu Schaden kommen. Es handelt sich hier ausschließlich um meine private Meinung. Sie kann durchaus von der meines Arbeitgebers, und/oder Vorgesetzten abweichen. Dies ist weder beabsichtigt noch als beabsichtigt anzusehen. | |||||
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Autor | Marc8el 8I., Bremen / Bremen | 528927 | |||
Datum | 19.12.2008 09:54 | 15072 x gelesen | |||
Hallo Axel. In Bremen wird in unregelmäßigen Abständen ähnlich verfahren. Es werden auch Handzettel ausgefüllt. Allerdings entfällt diese Kette der Alarmierung wie in Berlin. Der Disponent alarmiert immer noch selbst. Damit soll das ausfüllen der Handtettel, die Koordination der Fahrzeuge ohne Rechnerunterstüzung (Welches Fahrzeug hat welchen Status und wo befinden es sich) , sowie die Dokumentation beübt werden. Gruß Marcel | |||||
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Autor | Fran8k S8., Großraum München / Bayern | 528933 | |||
Datum | 19.12.2008 10:29 | 14865 x gelesen | |||
Ich verstehe, dass der Ausfall der ELR beübt werden muss, um im tatsächlichen Notfall nicht da zu stehen wie das Reh im Scheinwerferlicht. Eine wöchentliche Abschaltung für 3 Stunden halte ich allerdings für übertrieben. Einmal im Monat sollte doch auch ausreichen. Das von mir geschrieben stellt meine persönliche und private Meinung dar. Ich schreibe nicht im Auftrag oder stellvertretend für meine Feuerwehr oder sonst jemanden. Wen meine Ausführungen stören oder wer sie nicht versteht, oder sich der Bedeutung meiner Worte nicht ganz sicher ist, der spreche mich Bitte persönlich an. | |||||
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Autor | Tobi8as 8M., Stuttgart / Ba-Wü | 528936 | |||
Datum | 19.12.2008 10:35 | 14828 x gelesen | |||
Na ich denke das da das Ziel einfach sein soll das jede Wachabteilung das 1x im Monat durchspielt?! Ich weiß nun nicht wie in Berlin die Leistelle besetzt ist, aber denkbar wäre es... Somit fände ich es wieder ok, Problem ist egal wann man es macht ist es eig "falsch". | |||||
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Autor | Marc8 D.8, Bad Hersfeld / Hessen | 528941 | |||
Datum | 19.12.2008 11:19 | 14712 x gelesen | |||
Grundsätzlich ist diese Übung sinnvoll. Auch über deren Regelmäßigkeit kann man eigentlich nicht meckern. Wichtig wäre es jedoch meines Erachtens die Meldewege innerhalb der Leitstelle derart zu optimieren, daß die Bearbeitungszeit etwas minimiert wird. MkG Marc
Artikel 5 - Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland (1) Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. Die Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film werden gewährleistet. Eine Zensur findet nicht statt. (2) ... | |||||
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Autor | Adri8an 8H., Lippstadt / NRW | 528982 | |||
Datum | 19.12.2008 15:50 | 14219 x gelesen | |||
Wie oft fällt den so ein ELR aus, sodass das Personal wirklich mit den Handzetteln arbeiten muss? Eigentlich sollte doch so ein Softwaresystem mit Redundazen (verteilte gespiegelte Systeme mit automatischer Umschaltung) und Sicherheiten gut versorgt sein, sodass eine hoher Verfügbarkeit sichergestellt ist und nur bei sehr außergewöhnlichen Ereignissen ein Ausfall möglich ist. Geht eine Feuerwehr auch einmal im Monat bei einem Zimmerbrand statt mit dem Hohlstrahlrohr mit einer Gummwurst vor? Klebt der Rettungsdienst einmal im Monat irgendwo den Defi-Monitor ab? Könnte ja auch alles mal ausfallen. Sollte man vielleicht auch üben, aber vielleicht besser nicht im realen Leben. Ich kann die Aufregung gut nachvollziehen... Ich kenn' die Hälfte von euch nicht' halb so gut wie Ichs gern' möchte und ich mag weniger als die Hälfte euch auch nur halb so gern wie Ihr's verdient. (Bilbo Beutlin) | |||||
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Autor | Gerh8ard8 B.8, Pfungstadt / Hessen | 528983 | |||
Datum | 19.12.2008 16:08 | 14129 x gelesen | |||
Hallo, Geschrieben von Adrian Horbert Eigentlich sollte doch so ein Softwaresystem mit Redundazen (verteilte gespiegelte Systeme mit automatischer Umschaltung) und Sicherheiten gut versorgt sein, ... in der Mehrzahl der Fälle (= ILStn) dürfte die Redundanz des ELR eben der Handzettel und "Holzcomputer" sein ! Ebenso wie für das Notrufabfrage und Vermittlungssystem i.d.R. kein gedoppeltes System vorhanden ist sondern Notabfrageapparat und "tischreise" Funkgerät die Notebene darstellen ... ... geht alles, nur muss man eben integral arbeiten und nicht Melder zwischen getrennten Abfrage- und Dispoplätzen einsetzen. Gruss Gerhard | |||||
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Autor | Henn8ing8 R.8, Flensburg / Schleswig-Holstein | 528989 | |||
Datum | 19.12.2008 17:12 | 14010 x gelesen | |||
Geschrieben von Adrian HorbertEigentlich sollte doch so ein Softwaresystem mit Redundazen (verteilte gespiegelte Systeme mit automatischer Umschaltung) und Sicherheiten gut versorgt sein, Man bin ich froh dass es bei uns in Zukunft (ab März) das nicht passieren kann. Dann geht nämlich die neue Leitstelle Nord für die Kreise NF, SL und FL in Betrieb. Und dort läuft alles über gespiegelte Server die beim Ausfall jeweils einspringen ;) Da sollte dann nix mehr passieren. Allerdings war es auch bei der alten Leitstelle so, dass mal der Blitz alles lahmgelegt hat ;) Ob Fahrzeuge, ob Alarmierung..es lebe das "Flensburger Modell" ;) xD Flensburg..gaaanz oben im Norden :D | |||||
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Autor | Ulri8ch 8C., Düsseldorf / NRW | 528993 | |||
Datum | 19.12.2008 17:21 | 14219 x gelesen | |||
Geschrieben von Gerhard Bayer... in der Mehrzahl der Fälle (= ILStn) dürfte die Redundanz des ELR eben der Handzettel und "Holzcomputer" sein ! Ebenso wie für das Notrufabfrage und Vermittlungssystem i.d.R. kein gedoppeltes System vorhanden ist sondern Notabfrageapparat und "tischreise" Funkgerät die Notebene darstellen ... selbst bei voll redundanten Systemen solls vorkommen, dass das trotzdem nicht selbstständig (oder gar nicht!) klappt, wenn das Primärsystem ausfällt. ----- mit privaten und kommunikativen Grüßen Cimolino | |||||
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Autor | Cars8ten8 M.8, Moritzburg / Sachsen | 528994 | |||
Datum | 19.12.2008 17:26 | 13749 x gelesen | |||
Handzettel kann ich auch nicht verstehen, vor allem da es ja auch noch eine Ausweichleitstelle gibt | |||||
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Autor | Manu8el 8S., Westerwald / Rheinland-Pfalz | 528995 | |||
Datum | 19.12.2008 17:36 | 13751 x gelesen | |||
Geschrieben von Ulrich Cimolinoselbst bei voll redundanten Systemen solls vorkommen, dass das trotzdem nicht selbstständig (oder gar nicht!) klappt, wenn das Primärsystem ausfällt. Ohja... Ich denke da hat jeder, da mal im IT-Bereich tätig war die eine oder andere Leidensgeschichte zu bieten. Es ist nicht problematisch ein Backup-System vorzuhalten. Problematisch ist die Umschaltzeit. Man will ja: - In quasi 0 Sekunden umschalten - den gleichen Datenbestand haben (und nicht nur die Ortsdaten/Karten von letzter Woche) und natürlich auch den Einsatz der eben gerade erst eingegeben wurde - dass sich trotz aller Datenspiegelung eventuelle Softwarefehler nicht auf das Sekundärsystem ausweiten - man während der Umschaltzeit auch weiterarbeiten kann. Alles in allem nicht so wirklich trivial zu realisieren. Sicherlich hat die Leidstelle in Berlin auch entsprechende Vorkehrungen für eine sehr hohe Verfügbarkeit des ELR getroffen. Allerdings halte ich vorhandenes Tertiärsystem (das dann halt ggf. ebend Papierbassiert ist) für zwingend nötig. "Vorhanden" bedeutet dann allerdings auch das Vorhandensein der Notwendigen Abläufe und Kentnisse zur Inbetriebnahme vom Zettelrechner. Die "Umschaltzeit" auf Papier und Stift ist ebenfalls nicht gerade trivial. Vor allem die Übernahme bestehender Einsätze (z.B. angenommene, aber noch nicht disponierte Hilfeersuchen) aus dem so eben ausgefallenen ist nicht einfach. Manuel | |||||
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Autor | Manu8el 8S., Westerwald / Rheinland-Pfalz | 528997 | |||
Datum | 19.12.2008 17:46 | 13685 x gelesen | |||
Geschrieben von Carsten MaudrichHandzettel kann ich auch nicht verstehen, vor allem da es ja auch noch eine Ausweichleitstelle gibt Mögliche Hardware-Probleme machen einem bei sowas nicht soviel Sorgen. Sorgen machen einem Fehler in der Software die zu einem Ausfall führen. Regelmäßig läuft im Kern der Ausweichleidstelle natürlich die gleiche Software. | |||||
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Autor | Cars8ten8 M.8, Moritzburg / Sachsen | 529000 | |||
Datum | 19.12.2008 18:06 | 13614 x gelesen | |||
das Software & Hardware immer Fehler hat / haben kann ist schon klar. Frage für mich ist, kann man es rechtfertigen eine erhebliche Verzögerung, im Beispiel extrem, in der Alarmierung nur für Übungszwecke einzubauen. | |||||
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Autor | Manu8el 8S., Westerwald / Rheinland-Pfalz | 529003 | |||
Datum | 19.12.2008 18:11 | 13731 x gelesen | |||
Geschrieben von Carsten MaudrichFrage für mich ist, kann man es rechtfertigen eine erhebliche Verzögerung, im Beispiel extrem, in der Alarmierung nur für Übungszwecke einzubauen. "Einzubauen" finde ich in diesem Zusammehang misverständlich. Wir sind sicherlich alle einig, dass ein Zeitverzug diesen Ausmaßes nicht geplant oder vorgsehen ist. Kurz etwas allgemein dazu: Ich hörte von einer Leidstelle, die ebenfalls regelmäßig auf "normales Telefon und Zettel" umsteigt. Alelrdigns werden dort parallel von zusätzlichem Personal alle Einsätze ebenfalls im ELR eingepflegt und durch diese Personen erfolgt ebenfalls eine Überwachung, dass keine Alarmierung zu lange dauert oder ein Einsatz vergessen wird. Wird in Berlin eigentlich im normalebetrieb ebenfalls nach Calltaker und Disponent unterschieden? | |||||
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Autor | Cars8ten8 M.8, Moritzburg / Sachsen | 529004 | |||
Datum | 19.12.2008 18:17 | 13594 x gelesen | |||
stimmt, den Begriff hätte ich natürlich besser wählen sollen. Ist ja nicht gewollt, sondern Systembedingt. Das System mit einer zweiten "Reihe" ist eigentlich die einzige vernünftige Lösung um das Szenario zu üben. | |||||
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Autor | Joch8en 8P., Mannheim / Baden-Württemberg | 529005 | |||
Datum | 19.12.2008 18:20 | 13585 x gelesen | |||
Schreibst du Leidstelle eigentlich absichtlich falsch?
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Autor | Gerh8ard8 B.8, Pfungstadt / Hessen | 529006 | |||
Datum | 19.12.2008 18:40 | 13616 x gelesen | |||
Hallo, Geschrieben von Ulrich Cimolino selbst bei voll redundanten Systemen solls vorkommen, dass das trotzdem nicht selbstständig (oder gar nicht!) klappt, wenn das Primärsystem ausfällt. ... zumal man bei gedoppeltem Rechnersystem vielfach auch nicht automatisch feststellen kann, dass etwas spinnt ist. Um das richtig zu machen braucht es drei Systeme, die idealerweise auch noch auf verschiedenen Plattformen und mit verschiedener Software das gleiche tun (gabs vor Jahrzehnten (da war ich da involviert) bei kritischen Systemen der Flugsicherung und allgemein der Luftfahrt). Das kostet aber mehr als das Dreifache ... Gruss Gerhard | |||||
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Autor | Seba8sti8an 8R., Berlin / Berlin | 529015 | |||
Datum | 19.12.2008 19:32 | 13552 x gelesen | |||
Geschrieben von Manuel SchmidtWird in Berlin eigentlich im normalebetrieb ebenfalls nach Calltaker und Disponent unterschieden? Jein, Notrufabfrage und Disposition findet im Regelbetrieb am gleichen Platz statt, die Alarmierung übernimmt entweder das System bei DME und PRE oder der Funkplatz bei Fahrzeugen im Status 1. In der Rückfallebene geht das natürlich nicht, da du eine zentrale Disposition brauchst, da eben nicht alle Notrufplätze den Überblick über die Fahrzeuge haben. Diese zentrale Disposition wird übrigens -zwar rechnergestützt- auch im AZ verwendet für die jeweiligen AZ-Einsätze. Die Alarmierung erfolgt hier in der Rückfallebene über DME für die Einsatzmittel mit DME (NA-EM, ELW, FF und einige RTW), über Funk (aus der FwLtS) für die EM im Status 1 und über Wachdurchsage für die EM auf den Wachen. Gruß Sebastian | |||||
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Autor | Dani8el 8M., Hagen a.T.W. / Niedersachsen | 529018 | |||
Datum | 19.12.2008 20:14 | 13642 x gelesen | |||
Schuldigung wenn ich so direkt frage:Aber in welchem Jahrhundert bzw. wo lebt ihr denn? Ich arbeite hauptberuflich bei einem Energieversorger. Wenn´s ganz schlecht läuft ist der Strom in unserem Versorgungungsgebiet vielleicht max.ne Stunde weg. Sollte dann mal der Rechner auf der Leitstelle ausfallen kann der elw2 unseres Landkreises dessen Aufgaben innerhalb von ca.20min. übernehmen. Warum muss dann unsere Haupstadt für mehrere Stunden ihrem ELR abschalten. Kann ich persönlich nicht ganz nach vollzeihen. | |||||
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Autor | Juli8an 8H., Stemwede / NRW | 529019 | |||
Datum | 19.12.2008 20:19 | 13489 x gelesen | |||
Hallo, Geschrieben von Daniel Markham Schuldigung wenn ich so direkt frage:Aber in welchem Jahrhundert bzw. wo lebt ihr denn? Ich arbeite hauptberuflich bei einem Energieversorger. Wenn´s ganz schlecht läuft ist der Strom in unserem Versorgungungsgebiet vielleicht max.ne Stunde weg. Ich möchte das hier nochmal in Erinnerung rufen. Mfg, Julian Ich vertrete hier ausschließlich meine persönliche und private Meinung und nicht die der Feuerwehr, der ich angehöre. "Der Horizont vieler Menschen ist ein Kreis mit dem Radius Null - und das nennen sie ihren Standpunkt." Albert Einstein | |||||
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Autor | Mark8us 8W., Schwäbisch Gmünd / Baden - Württemberg | 529021 | |||
Datum | 19.12.2008 20:25 | 13508 x gelesen | |||
Geschrieben von Daniel MarkhamSchuldigung wenn ich so direkt frage:Aber in welchem Jahrhundert bzw. wo lebt ihr denn? Ich arbeite hauptberuflich bei einem Energieversorger. Wenn´s ganz schlecht läuft ist der Strom in unserem Versorgungungsgebiet vielleicht max.ne Stunde weg. Blitzeinschlag in der Nähe eines meiner Kunden. Folge: im Haus flogen die Steckdosen aus den Wänden, alle Geräte, die irgendwie am Netz hingen waren hinüber. Beim PC unserer Maschine ist die Hauptplatine geschmolzen, das Netzteil war quasi nicht mehr vorhanden, an der Maschine selbst war jede Platine abgeraucht... Ähnliche Fälle haben wir bei ca. 2x / Jahr pro 50 Maschinen über ganz Deutschland verteilt - wenn auch nicht so heftig wie o.g. Gruß, Markus Wenn man aus einem 100 Stockwerke hohem Hochhaus springt, kann man 99 Stockwerke glauben, man könne fliegen. (Capital) | |||||
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Autor | Dani8el 8M., Hagen a.T.W. / Niedersachsen | 529022 | |||
Datum | 19.12.2008 20:26 | 13419 x gelesen | |||
Das war ne "Ausnahmesituation". Trotzdem hätten "wir" Notstromaggregate die die Versorgung innerhalb von ca. 1h sicher gestellt hätten. Unser ELW2 hat aber nen eigens Stromaggregat an Bord. | |||||
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Autor | Alex8and8er 8 R.8, Hof / Bayern | 529023 | |||
Datum | 19.12.2008 20:27 | 13461 x gelesen | |||
Beide Seiten haben Recht ... In der Regel sollte eine ILS über eine leistungsfähige USV, eine eigene NEA/NSA verfügen, eine externe Stromeinspeisungsmöglichkeit (via THW-Aggregat) haben, die Rechner im ELR sollten mindestens einfach redundant ausgelegt sein ... und erst als allerletzten Ausweg setze ich mich an die Funkkladde und die sonstige Zettelwirtschaft ... aber dennoch muß eben auch genau dies beübt werden, erst Recht dann, wenn wie bei großen BFen üblich, das ILS-Personal rotiert und nicht regelhaft in der ILS eingesetzt ist. Ob das natürlich jede Woche sein muß kann man natürlich diskutieren. "Harte Männer essen keinen Honig, sie kauen Bienen !" ;-) Alexander "Truthahn" Rosenthal Schichtführer ILS HochFranken stv. KBL BRK, Fachberater SAN/Betreuung | |||||
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Autor | Gerh8ard8 B.8, Pfungstadt / Hessen | 529024 | |||
Datum | 19.12.2008 20:28 | 13455 x gelesen | |||
Hallo, Geschrieben von Daniel Markham Ich arbeite hauptberuflich bei einem Energieversorger. Wenn´s ganz schlecht läuft ist der Strom in unserem Versorgungungsgebiet vielleicht max.ne Stunde weg. ... hat man in Westfalen damals gesehen ... die "Stunde" dauerte tw. Tage. Aus diesem großen Vertrauen in die Energieversorger haben die hessischen Leistellen alle ein Notstromaggregat und die Relaisstellen (Gleichwellen) Batteriekapazitäten > 12h Geschrieben von Daniel Markham Sollte dann mal der Rechner auf der Leitstelle ausfallen kann der elw2 unseres Landkreises dessen Aufgaben innerhalb von ca.20min. übernehmen. ... ja ? Mit Notrufabfrage, Alarmierung über DME ? So nebenbei: Berlin hat mehrere Millionen Einwohner mit einer Leitstelle - muss ein großer ELW sein, der das ersetzen könnte ... Geschrieben von Daniel Markham Warum muss dann unsere Haupstadt für mehrere Stunden ihrem ELR abschalten. Kann ich persönlich nicht ganz nach vollzeihen. ... vieleicht weil das ein realistisches Szenario ist ? Es soll auch schon Notrufabfrageeinrichtungen geben, die Freitags nachts ausfielen und erst im Laufe des Montags wieder voll funktionsfähig wurden. Allein ein Restart einer großen TK-Anlage kann schon mal eine halbe Stunde (oder auch wesentlich länger) brauchen ... Gruss Gerhard | |||||
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Autor | Gerh8ard8 B.8, Pfungstadt / Hessen | 529025 | |||
Datum | 19.12.2008 20:37 | 13443 x gelesen | |||
Hallo, Geschrieben von Alexander Rosenthal In der Regel sollte eine ILS über eine leistungsfähige USV, eine eigene NEA/NSA verfügen, eine externe Stromeinspeisungsmöglichkeit (via THW-Aggregat) haben,. ... ja ! Geschrieben von Alexander Rosenthal die Rechner im ELR sollten mindestens einfach redundant ausgelegt sein ... das Plattensystem ja, der Rechner selbst und seine Subsysteme eher weniger - die Notrufabfrageeinrichtung eher noch weniger (bei einer klassischen TK-Anlagenstruktur das Koppelfeld doppeln ist nicht ganz trivial und schon gar nicht preiswert) ... Geschrieben von Alexander Rosenthal ... und erst als allerletzten Ausweg setze ich mich an die Funkkladde und die sonstige Zettelwirtschaft ... ... nein ! Ist erstmal primäre Rückfallebene wenn irgendwas zentrales nicht richtig funktioniert und nicht automatisch ersatzschaltet... weil zum Fehlersuchen habe ich in der Leitstelle erst mal keine Zeit ... sind Erfahrungen aus dem techn. Betrieb von 22 integrierten Notrufabfrageeinrichtungen eines Bundeslandes über Jahrzehnte Gruss Gerhard | |||||
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Autor | Gerh8ard8 B.8, Pfungstadt / Hessen | 529026 | |||
Datum | 19.12.2008 20:42 | 13417 x gelesen | |||
Hallo, Geschrieben von Markus Weber Blitzeinschlag in der Nähe eines meiner Kunden. Folge: im Haus flogen die Steckdosen aus den Wänden, alle Geräte, die irgendwie am Netz hingen waren hinüber. ... ich kenne eine Leitstelle, die geht deshalb bei jedem Gewitter mit der NEA in den Inselbetrieb ... ... wobei ein Direkteinschlag in den Antennenmast in aller Regel trotz aller Blitzschutz und Überspannungsschutzmaßnahmen für den größeren Anteil der Funkanlagen erst mal ein Fall für den Servicetechniker ist ... Gruss Gerhard | |||||
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Autor | Alex8and8er 8 R.8, Hof / Bayern | 529029 | |||
Datum | 19.12.2008 21:02 | 13452 x gelesen | |||
Wir haben zwei Koppelfelder und eine zusätzliche TK-Anlage ;-) Wir sind eher eine kleine ILS mit gerade mal drei kreisverwaltungsbehörden und nur rund 250000 Einwohnern ... aber die ILS hat (bisher) rund 2,6 Mio. € gekostet. Wer heutzutage noch denkt, eine "sichere" (hundertprozent Sicherheit sind nach wie vor illusorisch) ILS ist billig zu kriegen der irrt ... deswegen geht Bayern ja auch noch auf die VPN als Redundanz ... im Bedarfsfall kann (theoretisch) jede andere ILS den Betrieb jeder anderen ILS mit übernehmen ... ob das in der Praxis auch funktioniert werden wir erst noch sehen. Jede Leitstelle wird eine vordefinierte Vertretungs-ILS haben, bis auf München und Nürnberg, die bauen jeweils einfach eine Reserve-ILS als Redundanz. Im RD mag die Zettelwirtschaft noch funktionieren ... aber bei mehreren hundert freiwilligen Feuerwehren (Wehren, nicht Fahrzeuge !) aus drei Kreisverwaltungsbehörden brauche ich mit Zetteln gar nicht erst anfangen ... da wirds ohne EDV sehr sehr schwer.Presse-Info des BRK als Betreiber der ILS HochFranken "Harte Männer essen keinen Honig, sie kauen Bienen !" ;-) Alexander "Truthahn" Rosenthal Schichtführer ILS HochFranken stv. KBL BRK, Fachberater SAN/Betreuung | |||||
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Autor | Gerh8ard8 B.8, Pfungstadt / Hessen | 529030 | |||
Datum | 19.12.2008 21:15 | 13383 x gelesen | |||
Hallo, Geschrieben von Alexander Rosenthal Wir sind eher eine kleine ILS mit gerade mal drei kreisverwaltungsbehörden und nur rund 250000 Einwohnern ... aber die ILS hat (bisher) rund 2,6 Mio. € gekostet. ... nun ja, Hessen hat durchaus Erfahrungen mit ILStn ... wir haben die seit > 20 Jahren ... und beschaffen und betreiben die Notrufvermittlungstechnik (und die Funktechnik der Gleichwellen) von Landesseite ... das geht auch für 450.000 Ew - wie langjährig bewiesen - ohne redundante Notrufabfrage mit entsprechend definierten Rückfallebenen ... und Technikkosten (ohne Gebäude) die für die Landkreise mit 90.000 bis 450.000 Ew bei ca. 0,6 Mio € liegen dürften (wenn ich mal davon ausgehe: Notrufvermittlung <-> ELR = 50% / 50%) Geschrieben von Alexander Rosenthal ... im Bedarfsfall kann (theoretisch) jede andere ILS den Betrieb jeder anderen ILS mit übernehmen ... ob das in der Praxis auch funktioniert werden wir erst noch sehen. ... wie der praktische und weitestgehend reibungslose Betrieb von ILStn geht weiss Hessen seit > 20 Jahren - landesweit ;-) Gruss Gerhard | |||||
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Autor | Alex8and8er 8 R.8, Hof / Bayern | 529031 | |||
Datum | 19.12.2008 21:18 | 13622 x gelesen | |||
Ich hab grad gelesen, dass eure Leitstelle auch aus Österreichischer Hand (Firma Kappacher / Eurofunk) kommt, genau wie die unsrige ... "Harte Männer essen keinen Honig, sie kauen Bienen !" ;-) Alexander "Truthahn" Rosenthal Schichtführer ILS HochFranken stv. KBL BRK, Fachberater SAN/Betreuung | |||||
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Autor | Henn8ing8 R.8, Flensburg / Schleswig-Holstein | 529040 | |||
Datum | 20.12.2008 00:22 | 13389 x gelesen | |||
stimmt..und der Eurofunk Betreuer vor Ort ist bei mir in der Wehr..;) Infos aus erster Hand ;) Ob Fahrzeuge, ob Alarmierung..es lebe das "Flensburger Modell" ;) xD Flensburg..gaaanz oben im Norden :D | |||||
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Autor | Chri8sti8an 8G., Berlin / Berlin | 529137 | |||
Datum | 20.12.2008 19:45 | 13615 x gelesen | |||
Hallo liebe Forumsgemeinde, ich beziehe mich auf die diversen Aussagen, die bis zum jetzigen Zeitpunkt auf Axels Info getätigt wurden. Vorweg möchte ich bemerken, daß nicht alles richtig bzw. so wie es geschrieben wurde richtig ist und gerne auch Halbwahrheiten miteinander verknüpft werden, um eine Story zu erhalten. Die Zeitung mit den 4 großen Buchstaben ist hierfür ja bekannt. Zum Einsatz selbst: Wenn ein RTW 14 min vom Notrufeingang bis Eintreffen benötigt, ist das natürlich sehr lange. Die Gründe lassen sich für außen stehende nicht immer nachvollziehen und müssen geprüft werden. Bleibt nur zu hoffen, daß durch eine event. verzögerung keine nachhaltigen Schäden entstanden sind. Aber war es wirklich so, wie in dem Artikel geschrieben? - waren es wirklich 14 min.? - woher kam der RTW, event. war kein anderes Fahrzeug verfügbar? - war der RTW (der aus der Nachbarstraße des Einsatzortes kam) vor 14 min überhaupt schon verfügbar? - ist die Nachbarstraße auch wirklich in der Nähe? (in Berlin gibt es einige sehr lange Straße, 10 km sind keine Seltenheit!) Grundsätzlich muss dieser Einsatz natürlich kritisch hinterfragt werden! Das soll jetzt aber auch keine event. vorhandenen Mißstände beschönigen! Zu den Antworten einiger Forumsteilnehmer: - Die Berliner Fw-LtS ist durchaus mit einer Notstromversorgungs ausgerüstet (genau wie alle Feuerwachen), Stromausfall ist also nicht das Problem - Probleme entstehen bei Systemausfall und/oder Softwarefehlern - Die Rückfallebene in Berlin ist nun mal die klassische Arbeitsweise mit Handzetteln und zentraler Disposition (übrigens wird bei Großschadenslagen in Stäben ähnlich gearbeitet, was dadurch ganz nebenbei auch geübt wird) - Ein ELW 2 kann keine Leitstelle ersetzen und schon gar nicht erst nach 20 min. Was macht man denn in der Zwischenzeit? - Die Häufigkeit der Arbeit mit der Rückfallebene ist notwendig, weil nicht nur das Leitstellenpersonal ständig üben muss, sondern auch die Kollegen der Wachen richtiges Verhalten und veränderte Arbeitsweisen ständig üben müssen. Die Arbeitsweise ist ein anderes Thema. Wenn jemand mal wissen möchte was sich alles ändert in der Rückfallebene, kann er mich gerne fragen. - Während der Abschaltung werden nötige Systemupdates geladen und Aktualisierungen (Objekte etc.) vorgenommen. - Der letzte (ungeplante) Systemausfall Anfang Dezember hat gezeigt, daß man damit immer rechnen muss und jeder einzelne dann wissen muss, was zu tun ist. Interessant finde ich, daß sich nur ein Berliner Kollege zu Wort gemeldet hat. Liebe Grüße und allen ein schönes Weihnachtsfest! Christian Gläser Oben gemachte Ausführungen spiegeln ausschließlich meine eigene und persönliche Meinung wieder. Diese hat nichts mit meiner Dienststellung, meinem Arbeitgeber bzw. Dienstherren oder ähnlichem zu tun. | |||||
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Autor | Andy8 S.8, Rheinfelden / CH / AG | 529151 | |||
Datum | 20.12.2008 21:54 | 13110 x gelesen | |||
Geschrieben von Ulrich Cimolinoselbst bei voll redundanten Systemen solls vorkommen, dass das trotzdem nicht selbstständig (oder gar nicht!) klappt, wenn das Primärsystem ausfällt. Und das passiert mehr als gedacht..... wenn eine grosse IT-Firma mit drei Buchstaben nicht merkt, dass das redundante System mit einer anderen Software-Version ausgerüstet ist, geht das Backup-System auch nicht, wie bei uns im Geschäft passiert. Es standen zwar nur einige Firmen inkl. Banken für einen Arbeitstag still, aber ich lege für ein voll redundantes System meine Hand sicher nicht ins Feuer. Grüsse aus der Schweiz Andy Sulser | |||||
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Autor | Henn8ing8 K.8, Dortmund / NRW | 529171 | |||
Datum | 20.12.2008 23:52 | 13076 x gelesen | |||
Geschrieben von Andy Sulserwenn eine grosse IT-Firma mit drei Buchstaben nicht merkt, dass das redundante System mit einer anderen Software-Version ausgerüstet ist, geht das Backup-System auch nicht, wie bei uns im Geschäft passiert. Wenn die Rückfallebene mit der selben Software arbeitet wie das primäre System, haben auch beide die selben Fehler.... | |||||
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Autor | Axel8 U.8, Bergkamen (NRW) / NRW | 529177 | |||
Datum | 21.12.2008 00:28 | 13173 x gelesen | |||
Hallo Christian, ich danke dir für die ausführliche Antwort. Es ging nicht darum die Feuerwehr Berlin an den Pranger zu stellen. Es ging lediglich darum, ob es auch andere Leitstellen gibt, die dieses so üben. Außerdem ist der Beitrag bei einer gewissen "Zeitung" erschienen und daher bin ich mit der Gewichtung auch vorsichtig. Ich gehe auch davon aus, wenn es in Berlin häufiger zu so einer Verzögerung kommen würde, dann würden auch Maßnahmen geschaffen werden um dies abzustellen. Geschrieben von Christian Gläser - Ein ELW 2 kann keine Leitstelle ersetzen und schon gar nicht erst nach 20 min. Was macht man denn in der Zwischenzeit?Ein ELW 2 kann keine Leitstelle ersetzen. Ein ELW 2 kann aber je nach Größe der Leitstelle und Konzeption des ELW 2 eine Rückfallebene bilden. Geschrieben von Christian Gläser - Der letzte (ungeplante) Systemausfall Anfang Dezember hat gezeigt, daß man damit immer rechnen muss und jeder einzelne dann wissen muss, was zu tun ist.Was hat denn den Systemausfall verursacht? MkG Axel ____________________________________________ Hier handelt es sich nur um MEINE Meinung !!! ICQ: 84523418 ____________________________________________ Es handelt sich hier im meine private Meinung, und nicht die meiner Feuerwehr oder sonst wem!!! | |||||
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Autor | Alex8and8er 8 R.8, Hof / Bayern | 529184 | |||
Datum | 21.12.2008 06:02 | 13045 x gelesen | |||
@Christian: - Wie oft habt ihr denn Komplett-Abstürze / ungeplante Systemausfälle ? - Zur Aktualisierung von Stammdaten oder Objektdaten muß bei euch heruntergefahren werden ? - Welche Software nutzt ihr ? Wie alt ist sie ? - Setzt ihr ILS-Stammpersonal ein oder habt ihr ein Personalrotationssystem ? Lieben Gruß "Harte Männer essen keinen Honig, sie kauen Bienen !" ;-) Alexander "Truthahn" Rosenthal | |||||
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Autor | Chri8sti8an 8G., Berlin / Berlin | 529195 | |||
Datum | 21.12.2008 09:22 | 13218 x gelesen | |||
Hallo Axel, ich habe das auch nicht als "an den Pranger stellen" verstanden. Aber leider ist in Berlin einiges anders als im Rest der Welt und da wollte ich paar Dinge dazu schreiben. Da ich nicht in der Leitstelle, sondern auf der Wache arbeite, kann ich einige Punkte nur aus meiner Sicht schildern und nicht alle Fragen beantworten. Da ich aber auch mal ne Schicht in der Leitstelle hospitieren durfte, habe ich auch die "andere" Seite kennengelernt. Ja, ein ELW 2 kann eine Rückfallebene darstellen. Je nach Größe des zu betreuenden Gebietes und der Anzahl der zu führenden Kräfte. Funkverkehr (1 bis 2 Kanäle) und Alarmierungen lassen sich sicher realisieren und das ist ja schon mal besser als nichts. Wie siehts allerdings mit den Notrufen aus? Lässt sich sowas auch in einen ELW 2 verlegen? Ich kenne die technischen Möglichkeiten nicht. In Berlin gibt es übrigens 6 Haupt-Funkkanäle und 2 Sonderkanäle. Ich weiß auch nicht, ob die Berliner Rückfallebene das gelbe vom Ei ist. Aber es gibt ja eine ganze Serviceeinheit, die sich mit dem Problem (Leitstelle) beschäftigt und ich gehe mal davon aus, dass sie wissen was sie tun bzw. tun können. Was den Systemausfall verursacht hat weiß ich nicht. Es war an einem Tag, an dem normalerweise mit der Rückfallebene gearbeitet wird. Dies war jedoch ausgefallen, da am Abend ein Lasttest (Notruf und Funk) als Silvestervorbereitung stattfinden sollte. Tja und "peng" war Systemausfall und die Rückfallebene musste greifen. Mehr weiß ich nicht. Das Problem war auf frühen Nachmittag wieder behoben. Liebe Grüße Christian Oben gemachte Ausführungen spiegeln ausschließlich meine eigene und persönliche Meinung wieder. Diese hat nichts mit meiner Dienststellung, meinem Arbeitgeber bzw. Dienstherren oder ähnlichem zu tun. | |||||
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Autor | Chri8sti8an 8G., Berlin / Berlin | 529196 | |||
Datum | 21.12.2008 09:31 | 13068 x gelesen | |||
Hallo Alexander, da ich nicht in der Leitstelle, sondern auf der Wache arbeite, werde ich nicht alle Fragen beantworten können. 1. Ich lege mich nicht fest, wie oft es zu Systemabstürzen oder anderen Fehlern kommt. Ich denke mal 2-4 mal im Jahr (Diese Aussage hat keinen rechtsverbindlichen Charakter und ist ohne Gewähr). Ggf. ist die tatsächliche Anzahl sogar höher oder niedriger. Von meinem Gefühl her würde ich jedoch sagen, dass sie etwa richtig sein müsste. 2. Laut Aussagen der SE EL (Serviceeinheit Einsatzlenkung/Leitstelle) bzw. SE IT wird das häufige Üben mit der Rückfallebene u.a. mit der Aktualisierung von Software und Objektdaten begründet. 3. Software und Alter -> k.A. 4. In der Regel wird in der Leitstelle Stammpersonal eingesetzt. Nicht zuletzt wegen der notwendigen Schulung für die standardisierte Notrfufabfrage (SNAP). Aber auch hier herrscht eine mehr oder weniger hohe natürliche Fluktuation. Insbesondere seit Einführung des neuen Einsatzkonzeptes (EK 06) am 01.02.2008 sind viele neue Kollegen hinzugekommen. Liebe Grüße Christian PS: Übrigens war es Chuck Norris der Bienen kaut... ;-) Oben gemachte Ausführungen spiegeln ausschließlich meine eigene und persönliche Meinung wieder. Diese hat nichts mit meiner Dienststellung, meinem Arbeitgeber bzw. Dienstherren oder ähnlichem zu tun. | |||||
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Autor | Andr8eas8 B.8, Düsseldorf / Nordrhein-Westfalen | 529197 | |||
Datum | 21.12.2008 09:44 | 13132 x gelesen | |||
Geschrieben von Christian Gläser(übrigens wird bei Großschadenslagen in Stäben ähnlich gearbeitet, was dadurch ganz nebenbei auch geübt wird) Das sind dann aber doch zwei völlig andere Paar Schuhe, oder? Gruß A. Die Inhalte dieses Beitrags sind eine rein PRIVATE Äußerung. INTUITION IST DIE GABE, DIE LAGE IN SEKUNDENSCHNELLE FALSCH ZU BEURTEILEN! | |||||
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Autor | Sven8 H.8, Ibbenbüren / NRW | 529199 | |||
Datum | 21.12.2008 09:57 | 13078 x gelesen | |||
Naja, warum nicht. Ich denke im übertragenen Sinne wird sich das dann auf so ein Konstrukt S1/S3 und S2 hinaus laufen. Denke nicht das da ein S4 mitspielt geschweige denn S5. ;) Nachrichten/Notruf-Eingang über Fernmeldezentrale/Notrufabfrageplatz, weitergeleitet an die Funktion S1/S3 der dann entscheidet und der S2 dokumentiert dieses. Nur mal so schnell aus den hohlen Bauch vermutet. Gruß Sven | |||||
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Autor | Andr8eas8 B.8, Düsseldorf / Nordrhein-Westfalen | 529206 | |||
Datum | 21.12.2008 10:17 | 13082 x gelesen | |||
Und warum sollte man das so tun / bezeichnen ? Gruß A. Die Inhalte dieses Beitrags sind eine rein PRIVATE Äußerung. INTUITION IST DIE GABE, DIE LAGE IN SEKUNDENSCHNELLE FALSCH ZU BEURTEILEN! | |||||
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Autor | Sven8 H.8, Ibbenbüren / NRW | 529220 | |||
Datum | 21.12.2008 10:58 | 13065 x gelesen | |||
Das fragst du den falschen.... ;) ich habe nur einen entsprechenden Vergleich gezogen zu den Stabsfunktionen und wie das vorgehen erklärt wurde. Imho ist Stabsarbeit für so eine Lst. zumeist zu langsam. Gruß Sven | |||||
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Autor | Andr8eas8 B.8, Düsseldorf / Nordrhein-Westfalen | 529222 | |||
Datum | 21.12.2008 11:07 | 13604 x gelesen | |||
Geschrieben von Sven HildebrandtImho ist Stabsarbeit für so eine Lst. zumeist zu langsam. Exakt! Und deshalb muss man die Arbeit der Leitstelle auch bei Stabsarbeit so weit es geht in der Leitstelle lassen und sollte die beiden Bereiche auch begrifflich nicht vermischen. Bei den Präsentationen diverser EDV-Stabssysteme hatte ich immer den Eindruck, wenn der Stab kommt, geht nach deren Konzept die LSt nach hause... Gruß A. Die Inhalte dieses Beitrags sind eine rein PRIVATE Äußerung. INTUITION IST DIE GABE, DIE LAGE IN SEKUNDENSCHNELLE FALSCH ZU BEURTEILEN! | |||||
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Autor | Axel8 U.8, Bergkamen (NRW) / NRW | 529223 | |||
Datum | 21.12.2008 11:15 | 13167 x gelesen | |||
Hallo Christian, Geschrieben von Christian Gläser ich habe das auch nicht als "an den Pranger stellen" verstandenDann ist gut :) Geschrieben von Christian Gläser Aber leider ist in Berlin einiges anders als im Rest der Welt [...]Wenn ich ehrlich bin, frage ich mich auch oft wieso. Aber das ist ein anderes Thema. Geschrieben von Christian Gläser Ja, ein ELW 2 kann eine Rückfallebene darstellen. Je nach Größe des zu betreuenden Gebietes und der Anzahl der zu führenden Kräfte. Funkverkehr (1 bis 2 Kanäle) und Alarmierungen lassen sich sicher realisieren und das ist ja schon mal besser als nichts.Das funktioniert auf jedenfall. Bei uns dient ein ELW 2 als mobile Rückfallebene. Im ELW 2 ist ein ELR mit allen Funktionen wie in der Leitstelle. Im ElW 2 befindet sich ein Alarmgeber. Es besteht auch die Möglichkeit durch den ELW 2 die Leitstelle um zwei weitere Disponentenplätze z.B. bei Flächenlagen zu erweitern. Geschrieben von Christian Gläser Wie siehts allerdings mit den Notrufen aus? Lässt sich sowas auch in einen ELW 2 verlegen?Ja, bei uns funktioniert das. Geschrieben von Christian Gläser In Berlin gibt es übrigens 6 Haupt-Funkkanäle und 2 Sonderkanäle.Na gut, wir haben 2 Kanäle. Einen normalen und einen Ausweichkanal. Das lässt sich Problemlos mit dem ELW 2 abarbeiten. Geschrieben von Christian Gläser Ich weiß auch nicht, ob die Berliner Rückfallebene das gelbe vom Ei ist.Da bin ich der letzte der dies beurteilen könnte. Ich halte es nur für sehr wichtig, dass man auch eine Räumlich getrennte Rückfallebene hat. MkG Axel ____________________________________________ Hier handelt es sich nur um MEINE Meinung !!! ICQ: 84523418 ____________________________________________ Es handelt sich hier im meine private Meinung, und nicht die meiner Feuerwehr oder sonst wem!!! | |||||
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Autor | Sven8 H.8, Ibbenbüren / NRW | 529226 | |||
Datum | 21.12.2008 11:42 | 13091 x gelesen | |||
Naja, mangels Kenntnis über die genaue Funktion einer Leitstelle kann ich das abschliessend nicht sagen. Ich denke aber mal ein gewisser Anteil an Aufgaben geht letztendlich in einen Stab über. Gut man sollte eine Lst. nicht zur Fernmeldezentrale "kastrieren" aber was bleibt denn noch? Klär mich bitte einmal auf. Gruß Sven P.S.: Vlt. gibt es ja auch eine fertige Aufgaben und Funktionsbeschreibung einer Lst. ;) | |||||
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Autor | Andr8eas8 B.8, Düsseldorf / Nordrhein-Westfalen | 529227 | |||
Datum | 21.12.2008 11:51 | 13083 x gelesen | |||
Geschrieben von Sven HildebrandtIch denke aber mal ein gewisser Anteil an Aufgaben geht letztendlich in einen Stab über. Einfache Regel: Alles, was zeitkritisch ist (also z. B. im Regelbetrieb in weniger als 90 Sekunden erledigt sein soll), hat im Stab nichts zu suchen. Der Stab wird sich um grundsätzliche Dinge kümmern wie: - Aufhebung / Anpassung der Alarm- und Ausrückeordnung - Kräfteheranführung von außen (woher, wieviel?) - Versorgung und Logistik - Ggf. Festlegung von Einsatzschwerpunkten (und damit bei Ressourcenmangel auch Festlegung von unterversorgten Bereichen!) Alles, was mit Einsatzbearbeitung im Einzelfall zu tun hat (Notrufannahme - Auswahl der/des konkreten Einsatzmittels - Alarmierung) kann IMNSHO nicht im Stab erledigt werden, weil die Bearbeitungszeiten zu lang sind und die Fallzahlen (z.B. bei Sturmlagen) viel zu hoch. Gruß A. Die Inhalte dieses Beitrags sind eine rein PRIVATE Äußerung. INTUITION IST DIE GABE, DIE LAGE IN SEKUNDENSCHNELLE FALSCH ZU BEURTEILEN! | |||||
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Autor | Mark8us 8W., Schwäbisch Gmünd / Baden - Württemberg | 529295 | |||
Datum | 21.12.2008 17:15 | 13035 x gelesen | |||
Siehe hierzu auch: CDU fordert weniger Übungen bei der Feuerwehr Gruß, Markus Wenn man aus einem 100 Stockwerke hohem Hochhaus springt, kann man 99 Stockwerke glauben, man könne fliegen. (Capital) | |||||
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Autor | Udo 8W., Dinslaken / NRW | 529308 | |||
Datum | 21.12.2008 18:24 | 12963 x gelesen | |||
"Die Häufigkeit der Übungen in der sogenannten Rückfall-Ebene halte ich für übertrieben", sagte gestern der Vorsitzende des Polizei-Arbeitskreises bei den Christdemokraten. Trapp befürwortet stattdessen, wie bereits der für die Feuerwehr zuständige GdP-Sprecher Michael Schombel, die Beschaffung eines stabilen Software-Systems. Nur so könne die Vielzahl der Übungen reduziert werden. Wer von den beiden übernimmt die Verantwortung wenn auch das neueste und stabilste System einen Aussetzer hat. Habe selbst mal diesem wöchentlichen Test beigewohnt und hatte nicht den Eindruck das hier fahrlässig gehandelt wurde. Gruß Udo Walbrodt | |||||
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Autor | Andy8 S.8, Rheinfelden / CH / AG | 529345 | |||
Datum | 21.12.2008 20:40 | 12930 x gelesen | |||
Oh, jetzt wird es IT-technisch. Es kommt immer auf die Stufe drauf an und auf die Art vom Backup-System. Ich hier kein Spezialist. Da könnte man jetzt stundenlang die verschieden Vor- und Nachteil und Möglichkeiten durch diskutieren. und am Schluss kommt es auf die Kosten an. Was ist bezahlbar. Volle Redundanz ist teuer. Bedingt zb. 2 Rechenzentren, in verschieden Gebäuden, bzw. zb. auch auf verschieden tektonischen Platten, wegen Erdbeben und so. Ebenso ist die Anbindung an die Rechenzentren via 2 Provider mit verschiedenen Leitungswegen etc. nötig. Da macht dann unser IT immer eine Risikoabschätzung inkl. Betrachtung der Kosten. Grüsse aus der Schweiz Andy Sulser | |||||
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Autor | Jürg8en 8K., Nittenau / Bayern | 529432 | |||
Datum | 22.12.2008 10:56 | 12869 x gelesen | |||
Geschrieben von Andy Sulserbzw. zb. auch auf verschieden tektonischen Platten, wegen Erdbeben und so. :-)) Das ist dann aber schon Maximalst-Redundanz, denn dann müsste das Redundanzsystem auf einem möglichst weit entfernten Kontinent stehen...(Erdbeben machen normalerweise nicht an der Grenze einer tektonischen Platte halt). | |||||
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Autor | Lutz8 R.8, Weener / Niedersachsen | 529444 | |||
Datum | 22.12.2008 11:56 | 12785 x gelesen | |||
Moin, daß Ausnahmesituationen geübt werden müssen ist klar, aber ich denke nicht, daß in unserer Wehr jemand auf die Idee kommen würde bei einem regulären Alarm die Fahrzeuge stehen zu lassen, welche evtl. mal von der Kreisfeuerwehrbereitschaft gezogen werden können. Das ist dann doch zu viel der Übung. Gruß Lutz | |||||
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Autor | Thom8as 8E., Nettetal / NRW | 529488 | |||
Datum | 22.12.2008 14:49 | 12715 x gelesen | |||
Geschrieben von Jürgen KupratDas ist dann aber schon Maximalst-Redundanz, denn dann müsste das Redundanzsystem auf einem möglichst weit entfernten Kontinent stehen...(Erdbeben machen normalerweise nicht an der Grenze einer tektonischen Platte halt). Ist bei großen internationalen Konzernen so. Im Zuge der Jahr 2000 Problematik wurden mal Berechnungen angestellt, wie lange z. B. eine Großbank wie die Deutsche Banke einen Rechnertotalausfall überlebt. Ich weiß die genaue Zahl nicht mehr, aber es war im Minutenbereich. In meiner früheren Firma gab es für SAP 3 Rechenzentren (Houston, Livingston und Singapur). Mit 2 davon online war ein Arbeiten noch möglich. Gruß Thomas Ich schreibe hier nur für mich und nicht für meine FF. Sollte das mal wirklich offiziell sein, dann mit Dienstgrad und Funktion | |||||
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