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ThemaVorgehensweise für grenzübergreifende Einsätze28 Beträge
RubrikEinsatz
Infos:
  • Gesetzestext "Grenzüberschreitende Hilfeleistung in der Euro-Maas-Region" (PDF)
  • Grenzüberschreitende Projekte des Rettungszweckverbandes Saar - Verschiedene PDFs ganz unten am Ende der Seite
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    AutorAnto8n S8., Köln / NRW531347
    Datum30.12.2008 03:4911309 x gelesen
    Hallo zusammen,

    da die Feuerwehr Köln so gut wie nie grenzübergreifende Einsätze fährt wollte ich gerne von Kameraden aus Feuerwehren hören wie bei euch Einsätze solcher Natur abgearbeitet werden.

    1) Wie wird mit Feuerwehren aus Nachbarländern (z.B. Benelux/Frankreich) auf der Anfahrt kommuniziert?

    2) Wer hat in solchen Fällen die Einsatzleitung? (das erst eintreffende Fahrzeug?)

    3) Da ja viele Feuerwehren aus Grenzgebieten Adapter-/Übergangsstücke von deutschen Amaturen mit sich führen ergibt sich bestimmt eine eingespielte Vorgehensweise die auch öfters geübt wird. Wie wird bei euch vorgegangen? Werden Trupps zusammengelegt (z.B. Erstangriff, Menschenrettung) oder werden diese streng bei der eigenen Feuerwehr belassen?

    MkG,


    FMA/FF Köln FMD (Fernmeldedienst)

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    AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW531372
    Datum30.12.2008 08:549388 x gelesen
    Geschrieben von Anton Seckler1) Wie wird mit Feuerwehren aus Nachbarländern (z.B. Benelux/Frankreich) auf der Anfahrt kommuniziert?

    in einigen grenznahen Feuerwehren sind doppelte Kommunikationsanlagen verbaut, Josef Mehlkop, FF Übach-Palenberg aus dem Grenzgebiet hat da Bilder hier gezeigt:
    HdT - Mobile Informationstechnik im Einsatz

    Interessant daran ist, dass das natürlich trotz "europaweitem grenzüberschreitendem Digitalfunkverkehr" (Werbung/Lobbying von vor einigen Jahren) natürlich auch mit dem Digitalfunk so bleiben wird, weil die Geräte bzw. deren Sendedetails bzw. Verschlüsselungen natürlich nicht kompatibel sein werden.

    In anderen Fällen müssen "Relais" gestellt werden, das sieht im Worst Case so aus:
    Deutsches Funkgerät mit deutschem Funker - Dolmetscher - n-sprachiger Funker mit n-geeignetem Funkgerät an einer Stelle.
    Beschrieben u.a. hier:
    http://www.einsatzpraxis.org/de/home/buecher/kommunikation_im_einsatz.html


    Geschrieben von Anton Seckler2) Wer hat in solchen Fällen die Einsatzleitung? (das erst eintreffende Fahrzeug?)

    1. IMMER zunächst das ersteintreffende Fahrzeug (wer denn sonst?)
    2. Mit Eintreffen der "zuständigen" Einheit i.d.R. diese, ausser es wurde was anderes formal vereinbart! (In einigen Fällen scheints letzteres zu geben.)
    3. Mit Eintreffen der regional zuständigen Führung(seinheiten) diese.


    Geschrieben von Anton Seckler3) Da ja viele Feuerwehren aus Grenzgebieten Adapter-/Übergangsstücke von deutschen Amaturen mit sich führen ergibt sich bestimmt eine eingespielte Vorgehensweise die auch öfters geübt wird. Wie wird bei euch vorgegangen? Werden Trupps zusammengelegt (z.B. Erstangriff, Menschenrettung) oder werden diese streng bei der eigenen Feuerwehr belassen?

    Da wirds verschiedene Versionen geben, wobei die taktischen Grundlagen sich natürlich NICHT ändern!
    Trupps werden hoffentlich nur geschlossen von EINEM Führer eingesetzt, Einheiten so, dass man sich da auch "versteht" und es muss Abschnitte mit deren Leitern sowie EINEN Einsatzleiter geben.
    Am einfachsten wird es sein, wenn man einer "fremden" Feuerwehr einen eigenen (Unter-)Abschnitt komplett (über-)gibt. Da muss man dann "nur" die Schnittstellen regeln. (Und das gilt so natürlich auch für gemeindeübergreifende Einsätze in Deutschland, sofern nicht bereits zugweises Arbeiten mehrerer Feuerwehrstandorte bekannt und eingeübt ist und die Führungsfragen da dann auch funktionieren...)


    -----

    mit privaten und kommunikativen Grüßen


    Cimolino

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    AutorDani8el 8G., Überherrn / Saarland531385
    Datum30.12.2008 10:019174 x gelesen
    Beispiel meine Wehr. Bisten im Saarland (ja wir reden deutsch und kamen schon vor Jahrzehnten heim ins Reich) und Merten in Frankreich (Depatement Mosel). Bisten ca. 950 EW, Feuerwehr hat LF8, Merten hat 1200 (?) EW die Feuerwehr hatte ein TLF mit Staffel und ein MZF. Luftlinie Bisten/Merten (Ortskerne) 2,5 km.

    Zusammenarbeit früher (bis etwa anno 2000):
    man kannte sich und hat sich auf dem einen oder anderen Fest getroffen. Übungen: Alle 3-4 Jahre (nicht mit Merten aber mit anderen franz. Ortswehren in Grenznähe). Einsätze: Flächenbrand/Vegetationsbrände 3-4. Meist Mitteilung der KAZ auf der Anfahrt, dass die Franzosen auch kommen (Sirene in Merten lief). Bei Eintreffen kurz Hallo gesagt und losgelegt (eher pragnatisch, war damals aber auch bei nachbarschaftlicher Löschhilfe innerhalb Deutschlands so).

    Zusammenarbeit heute:
    In Frankreich wurden die Ortsfeuerwehren anfang 2000 Zusammengelegt/Aufgelöst. Zuständig ist heute für die Region die Stadt Creutzwald (Schwerpunkt, auch für die Alarmierung zuständig). BSP Einsatz vor ein 5 oder 6 Jahren. Es wurde ein Vegetationsbrand (kleine Rauchentwicklung) in Grenznähe gemeldet (ohne genaue Ortsangaben). Wir fuhren richtung Grenze, Rauchentwicklung Fehlanzeige. Wir sind dann (zur weiteren Kontrolle) im Land des Erbfeindes eingedrungen und da dort der beste Platz zum wenden vor dem GH der Mertener FF war wollten wir dort drehen. Da sahen wir etwa 500m hinter dem GH leichten Rauch (ganz ganz leichten) aufsteigen, Brandherd gefunden. Rückmeldung und die Nachfrage bei unserer KAZ SLS (ja Funk geht auch in Frankreich) ob die Franzosen auch kommen? Antwort der Alarmzentrale Creutzwald: ja. Da wir kein Wasser an Bord haben und die Mertener ja ein TLF haben sind wir davon ausgegangen, dass die gleich an Ihrem Standort aufschlagen. Wir haben dann am mertener GH gewartet (für Einweisung und ggf. Unterstützung). 5min lang keine Sirene kein Feuerwehrmann in Sicht. Nachfrage bei KAZ SLS, die dann die Zentrale in Creutzwald anrufen, Antwort: Es kommt ein Fahrzeug aus Creutzwald (Waldbrand-TLF). OK dass kann dauern, wir also eine Wasserentnahmestelle erkundet und der GF/ME wollte sich auf den Weg zur E-Stelle (über einen Feldweg) machen (mit P12 und Kübelspritze). Da kam ein mertener Feuerwehrmann an, öffnete mit einem Schlüssel den Sirenensteuerkasten und hat Alarm ausgelöst. Kurzes Gespräch mit Ihm (auf deutsch): Nein die Feuerwehr Merten existiert zwar noch wird aber nicht mehr alarmiert :-(. Kurzum 5 min später: Merten rückt aus (1:5), fast gleichzeitig trifft Waldbrand-TLF und EL aus Creutzwald ein. Kein Einsatz mehr für uns und Tschüss.

    Mein Beispiel ist sicher ein ziemlich Negatives. Ich muss aber auch dazusagen, dass dies in der heißen Phase der Umstellung der franz. Feuerwehr stattfand. Da gab es Rücktritte auf politischer- und Feuerwehrführungsebene. Seit 1-2 Jahren haben sich die Gemüter in Feuerwehrfrankreich etwas beruhigt und es werden wieder verstärkt Übungen und Treffen grenzüberschreitend durchgeführt.

    P.S.: Wir führen Übergangsstücke B und C für französische Norm mit (Nachbarlöschbezirke auch). Gleiche hab ich auch schon bei den Franzosen gesehen.


    ________________________________________________

    Gruß Daniel

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    AutorStef8fen8 H8., Bad Vilbel / Hessen531386
    Datum30.12.2008 10:159051 x gelesen
    Moin,

    Die Kollegen aus Nordhorn haben zumindest bis vor 4 Jahren, als ich dort noch in der Nähe wohnte, mit einer niederländischen Wehr rege Zusammenarbeit gepflegt, Auskunft erteilen die sicherlich gerne. Kontaktdaten auf der Website, m.W. schreibt hier leider kein Kollege aus NOH mit.


    Grüße, der Steffen!

    Wer Visionen hat sollte zum Arzt gehen. (Helmut Schmidt)

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    AutorAnto8n S8., Köln / NRW531459
    Datum30.12.2008 16:298613 x gelesen
    Hallo zusammen,

    vielen Dank für eure sehr informativen Antworten.

    @Steffen, ich werde mich mit NOH in Verbindung setzen.

    MkG,


    FMA/FF Köln FMD (Fernmeldedienst)

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    AutorTors8ten8 S.8, Bochum / Nordrhein-Westfalen531469
    Datum30.12.2008 17:288704 x gelesen
    Hallo!

    Im Rahmen eines Schulexkurses Über die Euregio Maas-Rhein habe ich die Feuerwehr Herzogenrath besucht und mich über die dortige Deutsch-Niederländische Zusammenarbeit informiert. Man war dort recht Auskunftsfreudig, wende dich doch am Besten einfach mal an die. Ist ja auch nicht so weit von Köln entfernt.

    Gruß aus dem Pott

    Torsten Schild


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    AutorHube8rt 8K., Erkelenz / NRW531501
    Datum30.12.2008 19:448731 x gelesen
    Die Löschgruppe Scherpenseel der Feuerwehr Stadt Übach Palenberg fährt planmäßig Einsätze in den Niederlanden. Und zwar zum Großteil allein, d.h. ohne zusätzliche Unterstützung durch NL Feuerwehren.
    Sowiet ich weiß werden die durch die neiderländische Leitstelle alarmiert und automatisch auch die zuständige deutsche Leitstelle, welche zusätzlich die deutsche digitale Alarmierung hinterherschickt.
    Und soweit ich weiß, haben die Kameraden aus Scherpenseel ein NL Funkgerät im LF.

    Geschrieben von Anton SecklerWer hat in solchen Fällen die Einsatzleitung? (das erst eintreffende Fahrzeug?)
    Wenn nur einer da ist, dann erledigt sich die Sache.

    Einen Erfahrungsbericht könnest Du im Net suchen. Und zwar "damals" (???25. Apirl 2007???) als der deutsche LKW ohne Bremsen in ein niederländsiches Haus gefahren ist. War in Kerkrade , Ortsteil Haanrade.
    Wenn Du mehr Info brauchst, kann ich versuchen Kontakt herzustellen.
    Aber der Tipp mit Herzogenrath ist nichgt schlecht. Liegt direkt nebenan von Übach Palenberg.


    Gruß Hubert

    Keine Kommune schafft die Feuerwehr ab, weil es ein paar Tage nicht gebrannt hat.
    Eckart Werthebach (*1940), dt. Jurist, v. 1991 bis 1995 Präs. Bundesamt f.d. Verfassungsschutz

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    AutorHans8wer8ner8 K.8, Kirnitzschtal / Sachsen531517
    Datum30.12.2008 21:318717 x gelesen
    Hallo,
    Geschrieben von Anton Seckler
    1) Wie wird mit Feuerwehren aus Nachbarländern (z.B. Benelux/Frankreich) auf der Anfahrt kommuniziert?
    Zuerst muß man:
    0) Wie kann die grenzübergreifende Hilfe angefordert werden, fragen.
    Denn es muß diese ja erst erfolgen. Wir haben zwar nicht Benelux und F vor der Haustür, dafür CZ.

    Im sächs. B&K-Gesetz ist das möglich (s. dort)

    1) Wie wird mit Feuerwehren aus Nachbarländern (z.B. Benelux/Frankreich) auf der Anfahrt kommuniziert?
    Derzeit gibt es Faxvordrucke (2-sprachig) welche die jeweilige ILS an die andere schickt. Bei Möglichkeit (eig. Bedarf hat natürlich Vorrang) geht es los.
    Beachten, das "hoheitliche" Rechte auf fremden Hoheitsgebiet Makulatur sind!
    (für die SoSi-geilen...trotzdem kann geholfen werden...)

    Wirklich kommuniziert wird eher zentral. D.h. der Funk in CZ ist bei den BF schon digital, der Restanaloge deckt sich nicht mit unseren. Das betrifft auch den ES-Funk.
    Eh nicht so schlimm, da Verständigung ohne Hände und Beine eher schlecht.

    Aufgabenbestimmung/Befehlsgabe erfolgt in der EL, da ist für Übersetzung gesorgt.

    2) Wer hat in solchen Fällen die Einsatzleitung? (das erst eintreffende Fahrzeug?)
    Da gilt nationales Gesetz/Regelung des Einsatzortes.

    Geschrieben von Anton Seckler
    3) Da ja viele Feuerwehren aus Grenzgebieten Adapter-/Übergangsstücke von deutschen Amaturen mit sich führen ergibt sich bestimmt eine eingespielte Vorgehensweise die auch öfters geübt wird.
    Armaturen fast kein Problem, da CZ Storz hat, lediglich die Saugeingänge sind dort i.d.R. Schraubgewinde. Adapter aber dort vorhanden -> LWS.

    Geübt wird jedes Jahr mind. 1x (2008 waren es gar 3!). Bei Übungen wird immer mal versucht gemeinsame Aufgaben für beide Nationen zu finden. Im Einsatz ist das noch wenig ausgeprägt. Wobei damit nicht gemeint ist, das man eine LWS D und eine CZ macht. Das geht schon nur zusammen.
    Genau so wie ein evtl. TLF-Umlauf in gemeinsamer Gruppe (einer kennt dann die Gegend) durchzuführen ist.

    Werden Trupps zusammengelegt (z.B. Erstangriff, Menschenrettung)
    Wie schon gesagt, bei Übung ja, ansonsten sollte man bedenken, das man zu Rettende irgendwie ansprechen können muß!


    mkg hwk

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    AutorAnto8n S8., Köln / NRW531534
    Datum30.12.2008 23:448633 x gelesen
    Geschrieben von Hubert Kohnen
    Einen Erfahrungsbericht könnest Du im Net suchen. Und zwar "damals" (???25. Apirl 2007???) als der deutsche LKW ohne Bremsen in ein niederländsiches Haus gefahren ist. War in Kerkrade , Ortsteil Haanrade.
    Wenn Du mehr Info brauchst, kann ich versuchen Kontakt herzustellen.
    Aber der Tipp mit Herzogenrath ist nichgt schlecht. Liegt direkt nebenan von Übach Palenberg.


    Hallo Hubert,

    funken alle Feuerwehren in NL inzwischen nur mit TETRA oder wird ein analoges Funknetz trotzdem aufrecht erhalten?

    Zum Thema LKW in Kerkrade.....über den tragischen Vorfall habe ich schon mal gelesen. Dies war am 24.6.2004 ;). Einen Einsatzbericht sowie Bilder gibt auf der HP der Brandweer Parkstad-Limburg.

    Weiterhin habe ich bei meiner Recherche eine interessante PDF Datei mit der Thematik Grenzüberschreitende Hilfeleistung in der Euro-Maas-Region" gefunden.

    MkG,


    FMA/FF Köln FMD (Fernmeldedienst)

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    AutorAnto8n S8., Köln / NRW531535
    Datum30.12.2008 23:468474 x gelesen
    Hallo Hanswerner,

    vielen Dank für deine sehr detailierte Antwort :). Ich hätte nicht gedacht dass diese Frage so eine hohe Resonanz hervorruft.

    MkG,


    FMA/FF Köln FMD (Fernmeldedienst)

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    AutorAnto8n S8., Köln / NRW531540
    Datum31.12.2008 00:008594 x gelesen
    Geschrieben von Torsten Schild Hallo!

    Im Rahmen eines Schulexkurses Über die Euregio Maas-Rhein habe ich die Feuerwehr Herzogenrath besucht und mich über die dortige Deutsch-Niederländische Zusammenarbeit informiert. Man war dort recht Auskunftsfreudig, wende dich doch am Besten einfach mal an die. Ist ja auch nicht so weit von Köln entfernt.

    Gruß aus dem Pott

    Torsten Schild


    Hallo Torsten,

    irgendwie habe ich versehentlich deinen Beitrag übersehen. Die Zusammenarbeit mit der Feuerwehr Herzogenrath wird inbesondere in dem o.g. Einsatz der Brandweer Parkstad-Limburg durch die Einsatzbilder gezeigt die unten am Ende des Einsatzberichtes als 4-teilige Fotoserie verlinkt sind.

    Vielen Dank für deinen Vorschlag,


    FMA/FF Köln FMD (Fernmeldedienst)

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    AutorMark8us 8W., Schwäbisch Gmünd / Baden - Württemberg531541
    Datum31.12.2008 00:078509 x gelesen
    Hallo!
    Ich habe eigentlich Uli versprochen mich in anderer Sache mal bei der FF Vlaardingen umzuhören. Leider noch keinen erwischt und die Mail wird auch nicht beantwortet. Wäre vielleicht mal ein Thema für eine FAQ. Feuerwehren weltweit - wie wird andernorts Feuer gelöscht. Schweiz und Österreich sind hier vertreten, Nach NL habe ich ganz gute Kontakte. Amiland waren schon einige, Kanada gibts einen BFler...

    Wäre das was?

    Gruß, Markus


    Wenn man aus einem 100 Stockwerke hohem Hochhaus springt, kann man 99 Stockwerke glauben, man könne fliegen. (Capital)

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    AutorTors8ten8 S.8, Bochum / Nordrhein-Westfalen531545
    Datum31.12.2008 00:318398 x gelesen
    Geschrieben von Anton SecklerHallo Torsten,

    irgendwie habe ich versehentlich deinen Beitrag übersehen. Die Zusammenarbeit mit der Feuerwehr Herzogenrath wird inbesondere in dem o.g. Einsatz der Brandweer Parkstad-Limburg durch die Einsatzbilder gezeigt die unten am Ende des Einsatzberichtes als 4-teilige Fotoserie verlinkt sind.

    Vielen Dank für deinen Vorschlag,


    Hallo Anton!

    Wenn ich richtig gelesen und gesehen habe waren an dem Einsatz sogar neben Niederländischen und Deutschen auch belgische Kräfte beteiligt.
    Wie die Modalitäten zur grenzüberschreitenden Hilfeleistung genau waren weiß ich leider nicht mehr, es ist mittlerweile 8 Jahre her das ich da war. Die einzigen Dinge, an die ich mich erinnere sind:
    - Der ELW der Herzogenrather war/ist mit Holländischem Funk ausgestattet
    - Es gab/gibt auf jedem Löschfahrzeug (sowohl auf deutscher wie auf holländischer Seite) Übergangsstücke
    - Bei einem Einsatz im jeweils anderen Land wurden/werden die "fremden" Einheiten von einer Polizeistreife an der Grenze abgeholt (Problematik Sonder-/Wegerechte und hoheitliche Aufgaben)
    - Die Einsätze der Deutschen auf Holländischem Gebiet waren/sind häufiger als anders herum, einfach aufgrund der geringeren Einsatzmitteldichte in Holland
    - Es wurde/wird gemeinsam geübt
    - Bei Einsätzen wurden/werden Abschnitte gebildet, so das wie Uli schon schrieb, nur Schnittstellen geregelt werden müssen.

    Ich hoffe, ich hab mich an alles richtig erinnert.

    Gruß aus dem Pott

    Torsten Schild


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    AutorHube8rt 8K., Erkelenz / NRW531555
    Datum31.12.2008 08:549103 x gelesen
    Geschrieben von Anton Secklerfunken alle Feuerwehren in NL inzwischen nur mit TETRA oder wird ein analoges Funknetz trotzdem aufrecht erhalten?
    Hallo Anton,
    also da einige berufliche Kollegen auch nebenbei in den freiwilligen NL Feuerwehren sind, habe ich oft kurze und direkte Informationswege.
    Der Bereich Süd Limburg arbeitet mit dem Digiztalen System C 2000. Wie ich jetzt mehrfach gehört habe, ist man dabei, dieses System wieder abzuschaffen und auf den Analogfunk zurückzukehren.
    Noch was zur Alarmierung. In ?jeder? Feuerwache sowie der Leitstelle im Kreis Heinsberg, hängt oin Display, was mit einem übergrßen digitalen Pager zu vergleichen ist. Datum, Zeit, Einsatzort und Einsatzstichwort werden dort angezeigt.
    Zu der Abteilung Scherpenseel der Feuerwehr Übach Palenberg.
    Bin mir zu 99 % sicher, das die ein digitales NL Gerät im LF haben, ebenso ein Navi mit NL Karte.
    Diese Feuerwehr fährt die meisten Einsätze auf NL Gebiet eigenständig. Denen ist ein Einsatzgebiet (gehört zu Kerkrade) zugeteilt worden, in dem sie alle Einsätze fahren. Sehr oft auch BMA Einsätze. Alles ist wie gesagt geplant und scheinbar durch die Feuerschutzträger rechtlich in trockene Tücher gepackt worden.
    Von einer Eskortierung durch die Polizei habe ich noch nie was gehört.
    Dagegen habe ich gehört, das die Anzahl der Einsätze auf NL Gebiet mittlerweile nicht nur die Einsätze auf eigenem deutschen Gebiet überschritten hat, sondern ständig mehr wird. Und das es zu Problemen bei der Motivation der Kameraden, sowie bei den Arbeitgebern gekommen ist.
    Klar, wem erklärst Du das du öfter nach NL mußt um den Melder einer BMA zurückzustellen.
    Außerdem ist es eine Kostenfrage. Die NL Kollegen werden für jeden Einsatz und jede Übung bezahlt, und das nicht schlecht. Also schickt man doch auf NL Seite öfter die "kostenlosen" deutschen Feuerwehren als die NL Brandweer, die entsprechend entlohnt werden möchte.
    Über einen generellen finaziellen Ausgleich zwischen den Feuerschutzträgern kann ich nichts sagen, denke aber, das dies auch vetraglich geregelt ist.


    Gruß Hubert

    Keine Kommune schafft die Feuerwehr ab, weil es ein paar Tage nicht gebrannt hat.
    Eckart Werthebach (*1940), dt. Jurist, v. 1991 bis 1995 Präs. Bundesamt f.d. Verfassungsschutz

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    AutorAndr8eas8 B.8, Düsseldorf / Nordrhein-Westfalen531581
    Datum31.12.2008 11:258506 x gelesen
    Geschrieben von Hubert KohnenBin mir zu 99 % sicher, das die ein digitales NL Gerät im LF haben, ebenso ein Navi mit NL Karte.

    Für das fehlende %: Das ist so korrekt (Quelle: Vortrag HdT Essen)


    Gruß

    A.

    Die Inhalte dieses Beitrags sind eine rein PRIVATE Äußerung.

    INTUITION IST DIE GABE, DIE LAGE IN SEKUNDENSCHNELLE FALSCH ZU BEURTEILEN!

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    AutorMarc8o F8., Saarbrücken / Saarland531589
    Datum31.12.2008 11:408412 x gelesen
    Also in Saarbrücken werden auch Franz.Kupplungen mit geführt und es passiert auch des ofteren das Grenznahe LB´s im "Feindesland" mit den Ortskräften arbeiten. Ebenso ist die Unterstützung auch bei Großschäden wie 2005 bei Brand eines Kautschuklagers da kommen die Franzosen aus Saint Avold und brachten Schaummittel oder eines der Waldtbrand TLF der Stadt unterstützten bei einem Brand eines abgelegen Gehöfes in Grenznähe usw. Einfach mal bei der FF Gersweiler/Ottenhausen auf der HP schauen dort gibts einige Einsätze im Grenzgebiet.
    Im Rettungsdienst gibt ein Abkommen das meisten:) funktioniert


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    AutorWolf8gan8g S8., Blankenheimerdorf / NRW531597
    Datum31.12.2008 12:358371 x gelesen
    Passend zum Thema gibt es heute einen Artikel in der Kölnischen Rundschau.


    Grüße aus der Eifel
    Wolfgang

    Löschgruppe Blankenheimerdorf


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    AutorAndy8 S.8, Rheinfelden / CH / AG531599
    Datum31.12.2008 12:438384 x gelesen
    Hallo Anton

    Auch aus dem tiefen Süden noch eine Zusammenarbeit.

    Wir arbeiten seit Jahren mit den Deutschen Kollegen zusammen.
    Die letzte Atemschutz-Übung wird seit Jahren als Pokalwettkampf zwischen den Feuerwehr Rheinfelden von beiden Rheinseiten durchgeführt. Link

    Gemeinsame Übungen oder Einsätze gibt es immer wieder, zb. Hochwasser auf Schweizer Seite oder gemeinsame Einsatzübung beim Neubau vom Kraftwerk. Auch sonst helfen wir uns gegenseitig aus (ADL/DLK etc.)

    Auf dem Rhein wird immer die Rheinrettung von uns und das DLRG alarmiert und die Einsätzte gemeinsam abgearbeitet.

    Für die Kommunikation haben wir ein Funkgerät mit den Kanälen von D drauf (Kanal 53-57 oder so). Viel funktioniert aber bei uns via Natel.

    E gute Rutsch


    Grüsse aus der Schweiz

    Andy Sulser

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    AutorAnto8n S8., Köln / NRW531664
    Datum31.12.2008 14:338615 x gelesen
    Hallo zusammen,

    vielen Dank an alle die geantwortet haben. Es macht sehr viel Spaß eure Beiträge zu lesen. Ich wünsche euch allen einen guten und vor allem sicheren Rutsch ins neue Jahr!!

    Geschrieben von Hubert Kohnen
    Hallo Anton,
    also da einige berufliche Kollegen auch nebenbei in den freiwilligen NL Feuerwehren sind, habe ich oft kurze und direkte Informationswege.

    .....



    Hallo Hubert,

    aus dem Bereich NL/D gibt's auch einige grenzüberschreitende Einsätze in der Ecke Sittard/Millen-Tuddern/Höngen-Saeffelen die in den letzten Jahren abgearbeitet wurden. Als Beispiel gab's letztes Jahr im April einen LKW Brand der sich 30m hinter der deutsch-holländischen Grenze ereignet hat.

    Ungefähre Übersetzung

    :)

    Geschrieben von Marco FellAlso in Saarbrücken werden auch Franz.Kupplungen mit geführt und es passiert auch des ofteren das Grenznahe LB´s im "Feindesland" mit den Ortskräften arbeiten. Ebenso ist die Unterstützung auch bei Großschäden wie 2005 bei Brand eines Kautschuklagers da kommen die Franzosen aus Saint Avold und brachten Schaummittel oder eines der Waldtbrand TLF der Stadt unterstützten bei einem Brand eines abgelegen Gehöfes in Grenznähe usw. Einfach mal bei der FF Gersweiler/Ottenhausen auf der HP schauen dort gibts einige Einsätze im Grenzgebiet.
    Im Rettungsdienst gibt ein Abkommen das meisten:) funktioniert


    Hallo Marco,

    vielen Dank für den Vorschlag, ich werde mich da umgucken :).

    Geschrieben von Wolfgang Schnichels Passend zum Thema gibt es heute einen Artikel in der Kölnischen Rundschau.


    Grüße aus der Eifel
    Wolfgang


    Hallo Wolfgang,

    danke für den Link :)

    Geschrieben von Torsten SchildHallo Anton!

    Wenn ich richtig gelesen und gesehen habe waren an dem Einsatz sogar neben Niederländischen und Deutschen auch belgische Kräfte beteiligt.
    Wie die Modalitäten zur grenzüberschreitenden Hilfeleistung genau waren weiß ich leider nicht mehr, es ist mittlerweile 8 Jahre her das ich da war. Die einzigen Dinge, an die ich mich erinnere sind:
    - Der ELW der Herzogenrather war/ist mit Holländischem Funk ausgestattet
    - Es gab/gibt auf jedem Löschfahrzeug (sowohl auf deutscher wie auf holländischer Seite) Übergangsstücke
    - Bei einem Einsatz im jeweils anderen Land wurden/werden die "fremden" Einheiten von einer Polizeistreife an der Grenze abgeholt (Problematik Sonder-/Wegerechte und hoheitliche Aufgaben)
    - Die Einsätze der Deutschen auf Holländischem Gebiet waren/sind häufiger als anders herum, einfach aufgrund der geringeren Einsatzmitteldichte in Holland
    - Es wurde/wird gemeinsam geübt
    - Bei Einsätzen wurden/werden Abschnitte gebildet, so das wie Uli schon schrieb, nur Schnittstellen geregelt werden müssen.

    Ich hoffe, ich hab mich an alles richtig erinnert.

    Gruß aus dem Pott

    Torsten Schild


    Danke Torsten :)!!

    Geschrieben von Andy Sulser Hallo Anton

    Auch aus dem tiefen Süden noch eine Zusammenarbeit.

    Wir arbeiten seit Jahren mit den Deutschen Kollegen zusammen.
    Die letzte Atemschutz-Übung wird seit Jahren als Pokalwettkampf zwischen den Feuerwehr Rheinfelden von beiden Rheinseiten durchgeführt. Link

    Gemeinsame Übungen oder Einsätze gibt es immer wieder, zb. Hochwasser auf Schweizer Seite oder gemeinsame Einsatzübung beim Neubau vom Kraftwerk. Auch sonst helfen wir uns gegenseitig aus (ADL/DLK etc.)

    Auf dem Rhein wird immer die Rheinrettung von uns und das DLRG alarmiert und die Einsätzte gemeinsam abgearbeitet.

    Für die Kommunikation haben wir ein Funkgerät mit den Kanälen von D drauf (Kanal 53-57 oder so). Viel funktioniert aber bei uns via Natel.

    E gute Rutsch


    Hallo Andy,

    unter Natel verstehe ich die Swisscomm als Mobilfunkbetreiber. Wurde/wird in der Schweiz euer BOS Funknetz von Swisscomm aufgebaut bzw jetzt noch betreut?

    MkG in den Süden,

    Anton


    FMA/FF Köln FMD (Fernmeldedienst)

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    AutorAndy8 S.8, Rheinfelden / CH / AG531673
    Datum31.12.2008 15:008364 x gelesen
    Geschrieben von Anton Secklerunter Natel verstehe ich die Swisscomm als Mobilfunkbetreiber. Wurde/wird in der Schweiz euer BOS Funknetz von Swisscomm aufgebaut bzw jetzt noch betreut?

    sorry, wieder so ein Schweizer Ausdruck....

    Natel ist mit dem Mobil GSM Netz gleich zu setzten und hat nichts mit Funknetz/BOS zu tun. Wir telefonieren einfach recht oft im Einsatz, anstelle immer den Funk (offen, analog, 2m) zu benützen. Ein spezielles BOS - Funknetzt gibt es nicht. Es sind einfach Kanäle für die Feuerwehr vorhanden. Einzig auf dem K-Kanal 5 (Koordinationskanal) haben alles Dienste wie Sanität, Polizei, Fw Zugriff.

    Noch anzumerken ist, dass der Rettungsdienst aus D oft bei uns in der Schweiz ist. Wir sind da oft eher schwach besetzt. Dafür fliegt die Rega ab Basel etwa 50 % alles Einsatz in D (auch nachts).


    Grüsse aus der Schweiz

    Andy Sulser

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    AutorHube8rt 8K., Erkelenz / NRW531685
    Datum31.12.2008 15:548360 x gelesen
    Geschrieben von Anton SecklerHallo Hubert,
    aus dem Bereich NL/D gibt's auch einige grenzüberschreitende Einsätze in der Ecke Sittard/Millen-Tüddern/Höngen-Saeffelen die in den letzten Jahren abgearbeitet wurden

    Hallo Anton,
    mag für einen Außenstehenden sehr ähnlich sein, doch gibt es hier gewaltige Unterschiede.
    Die genannten Ortschaften / Feuerwehren gehören zur Gemeinde Selfkant. Dieser Bereich vom Kreis Heinsberg war lange Zeit nach dem 2. WK niederländsiches Hoheitsgebiet. Entsprechend ist die Mentalität, Sprache und Infrastruktur. Irgendwie gehört der Selfkant vom Herzen her immer noch zu den Niederlanden. Daher kann man dort nicht von grenzüberscheitender Hilfe sprechen, sondern eher von "familiärer Unterstützung".
    Viele der Bewohner und Feuerwehrmitglieder haben auch einen NL Pass und NL Namen. Man kann sich mal die Homepage der LG Süsterseel anschauen.
    Schade das die Homepage der LG Scherpenseel nicht mehr online ist. Bei Bedarf mal die FF Übach anschreiben, die können merh zu den Rahmenbedingungen und den Einsatzzahlen sagen.


    Gruß Hubert

    Keine Kommune schafft die Feuerwehr ab, weil es ein paar Tage nicht gebrannt hat.
    Eckart Werthebach (*1940), dt. Jurist, v. 1991 bis 1995 Präs. Bundesamt f.d. Verfassungsschutz

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    AutorAnto8n S8., Köln / NRW531709
    Datum31.12.2008 17:098348 x gelesen
    Hallo Hubert,

    danke für die Aufklärung :). Ich habe versucht über die Internet Wayback Machine die ehemalige HP von Scherpenseel aufzurufen aber dort ist keine archivierte Seite zu finden.

    MkG,


    FMA/FF Köln FMD (Fernmeldedienst)

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    AutorHube8rt 8K., Erkelenz / NRW531713
    Datum31.12.2008 17:208426 x gelesen
    Geschrieben von Anton Secklerdanke für die Aufklärung :). Ich habe versucht über die Internet Wayback Machine die ehemalige HP von Scherpenseel aufzurufen aber dort ist keine archivierte Seite zu finden.
    Ich habe nach zahlreichen Diensten von Mitte Dezember bis gestern morgen endlich mal ein paar Tage frei. Ab 6 Januar wieder im Dienst, u.a. Kameraden aus Scherpenseel und Übach. Dann gibt es mehr Info, falls gewünscht.


    Gruß Hubert

    Keine Kommune schafft die Feuerwehr ab, weil es ein paar Tage nicht gebrannt hat.
    Eckart Werthebach (*1940), dt. Jurist, v. 1991 bis 1995 Präs. Bundesamt f.d. Verfassungsschutz

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    AutorHube8rt 8K., Erkelenz / NRW531901
    Datum01.01.2009 19:408219 x gelesen
    Hier etwas, das zum Thema und zur LG Scherpenseel paßt. Und eigentlich auch hier hin.


    Gruß Hubert

    Keine Kommune schafft die Feuerwehr ab, weil es ein paar Tage nicht gebrannt hat.
    Eckart Werthebach (*1940), dt. Jurist, v. 1991 bis 1995 Präs. Bundesamt f.d. Verfassungsschutz

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    AutorAnto8n S8., Köln / NRW531938
    Datum01.01.2009 22:128307 x gelesen
    Geschrieben von Andy Sulseranstelle immer den Funk (offen, analog, 2m) zu benützen. Ein spezielles BOS - Funknetzt gibt es nicht. Es sind einfach Kanäle für die Feuerwehr vorhanden. Einzig auf dem K-Kanal 5 (Koordinationskanal) haben alles Dienste wie Sanität, Polizei, Fw Zugriff.

    Hallo Andy,

    macht nichts ;). Was meinst du offenem Funknetz? Gibt's in der Schweiz keine vorgehaltenen Kanäle für die FW außer dem K-Kanal?

    MkG,


    FMA/FF Köln FMD (Fernmeldedienst)

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    AutorAndy8 S.8, Rheinfelden / CH / AG531942
    Datum01.01.2009 22:288175 x gelesen
    Hallo Anton

    doch klar. Kanal 1-11
    zb. 1+2 BF
    3 Stützpunkt
    etc.

    Wir bei uns haben aber zb. oft Feuerwehren aus dem Nachbarkanton etc. drauf.

    Geschrieben von Anton Seckleroffenem Funknetz
    Somit kann jeder alles mithören etc. Deshalb benötigen wir oft das Mobil-Telefon. Ist einfacher bei Rückfragen etc. Auf den wichtigen Fz ist auch fix ein Telefon (inkl. Freisprecheinrichtung).


    Grüsse aus der Schweiz

    Andy Sulser

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    AutorHube8rt 8K., Erkelenz / NRW533663
    Datum07.01.2009 09:088311 x gelesen
    Geschrieben von Hubert KohnenIch habe nach zahlreichen Diensten von Mitte Dezember bis gestern morgen endlich mal ein paar Tage frei. Ab 6 Januar wieder im Dienst, u.a. Kameraden aus Scherpenseel und Übach. Dann gibt es mehr Info, falls gewünscht

    @ Anton
    Wie versprochen Infos nach meinem ersten Dienst.
    Also hier die ungefähren Zahlen
    Die LG Scherpenseel fährt nach Aussagen eines führenden Mitglieds ungefähr die Hälfte aller ihrer Einsätze auf NL Gebiet, bzw. seit den Einsätzen auf NL Gebiet haben sich die Einsatzzahlen verdoppelt.
    2008 waren es ca. 60 Einsätze in NL., 2007 etwas mehr als 80. Wenn gewünscht kann ic h genaue Zahlen bekommen.
    Und jetzt auch durch den Kameraden bestätigt.
    Jeder hat einen digitalen Pager aus NL Beständen.
    Die Leitstelle der Region Süd Limburg alarmiert diese deutsche Löschgruppe genau wie jede andere NL Löscheinheit.
    Zusätzlich läuft in der Leitstelle auf deutscher Seite diese Alarmierung auf. Diese alarmiert zur Sicherheit, aber auch aus Versicherungsgründen die LG Scherpenseel erneut / zusätzlich über digitale DME der deutschen Feuerwehr.
    Die LG Scherpenseel fährt mit Sonderrechten in die Niederlande und durch die Niederlande zur Einsatzstelle, ohne Polizeieskorte oder sonstige "Hilfestellung".
    Die LG Scherpenseel hat neben den deutschen BOS Geräten ein niederländsiches Fahrzeugfunkgerät und ein Handfunkgerät, mit denen sie Kontakt zur NL Leitstelle aufnimmt, hält und entsprechende Rückmeldungen / Nachforderungen usw. abspricht.
    Die LG Scherpenseel hat auf NL Seite ein eigenes Einsatzgebiet zugeteilt bekommen, in dem sie selbstständig Einsätze fährt. Dieses Gebiet in den Niederlanden ist durch die deutschen Feuerwehren wesentlich schneller zu erreichen als durch die NL Brandweer.
    BMA werden ebenso wie die meisten Einsätze eigenverantwortlich gefahren.
    Einsatzleiter ist der Gruppenfüher der LG Scherpenseel
    Stellt sich die Lage bereits bei der Alarmierung oder nach Rückmeldung als größere Schadenslage dar, so wird von NL Seite eine NL Brandweer Einheit sowie der OvD (Officier vom Dienst) alarmiert, der dann die Einsatzleitung übernimmt.

    Falls noch Fragen bestehen, so kann ich gerne versuchen diese mit meinem Kollegen abzuklären.


    Gruß Hubert

    Keine Kommune schafft die Feuerwehr ab, weil es ein paar Tage nicht gebrannt hat.
    Eckart Werthebach (*1940), dt. Jurist, v. 1991 bis 1995 Präs. Bundesamt f.d. Verfassungsschutz

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    AutorAnto8n S8., Köln / NRW533796
    Datum07.01.2009 16:288133 x gelesen
    Hallo Hubert,

    ich danke dir vielmals für deine Mühe, die Vorgehensweise ist sehr interessant. Ich habe gelesen dass manche Feuerwehrangehörtige mehr als einen Melder bei sich tragen müssen (da wo es nicht möglich ist 2 Schleifen verschiedener LG auf einen Melder zu programmieren) aber im Falle D/NL ist dies warscheinlich nicht vermeidbar da in NL ganz andere Frequenzen für die Alamierung verwendet werden.

    Jeden Tag lernt man mehr wie vielfältig das Feuerwehrwesen wirklich ist :).

    MkG,


    FMA/FF Köln FMD (Fernmeldedienst)

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