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ThemaTürprozedur ...48 Beträge
RubrikAtemschutz
 
AutorChri8sti8an 8R., Hilchenbach / NRW535176
Datum13.01.2009 20:0621508 x gelesen
Hi,

bekanntermaßen gibt es ja von Flensburg bis München ca. 867 verschiedene Varianten der Türprozedur. Große Übereinstimmung konnte ich bisher insofern feststellen, dass meistens folgender Ablauf in irgendeiner Art und Weise zu finden war:

- Tür öffnen
- Rauchgaskühlung
- Tür schließen
- ... je nach Lage nochmal und dann irgendwann mal weiteres Vorgehen...

Ich hab aber auch schonmal von folgender Variante gehört:

- Türöffnung (vorsichtig, Spalt, HSR im Anschlag)
# Wenn Flammen sichtbar
- Tür wieder schließen
- Kühlimpulse in Richtung Türsturz
- Tür wieder öffnen
# Wenn Flammen sichtbar ...
# Wenn nur Rauch sichtbar
- Tür bleibt offen und vorgehen ...

Motto "Wenn die Tür ganz offen ist, bleibt Sie offen!".

Ich weiß nicht, ob ich das vollständig wiedergeben kann. Kennt jemand diese Vorgehensweise und setzt diese um? Erfahrungen? Begründungen?

Wer hat weitere im Grundsatz unterschiedliche Türprozeduren parat?


Gruß,
Christian Rieke

***Natürlich ist alles meine rein persönliche und PRIVATE Meinung und ist absolut nicht die Meinung der Organisationen, in denen ich meinen Dienst verrichte***

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AutorPhil8ipp8 F.8, Johannesberg / Bayern535179
Datum13.01.2009 20:1417895 x gelesen
Hallo,
ich weiß nicht ob es extra ausgelassen wurde, aber den Handschuh ein Stückchen zurückziehen und fühlen wie warm die Tür ist gehört bei mir noch dazu.
Aber wenn ich eine Frage noch anhängen darf: Wie wird die Tür von/bis/zwischen Flensburg-München geöffnet? Bandschlinge, Axt, per Hand...?


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AutorChri8sto8ph 8M., Freudenberg / NRW535187
Datum13.01.2009 20:2417709 x gelesen
Bei uns wird die Tür mit einer Bandschlinge geöfnet, mit dem Fuß geschlossen. Geht die Tür nach innen auf, wird sie mit der Axt (Hooltool) aufgestoßen und mit der Bandschlinge zugezogen.


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AutorChri8sti8an 8R., Hilchenbach / NRW535189
Datum13.01.2009 20:2617458 x gelesen
Hi,

Geschrieben von Philipp Franzich weiß nicht ob es extra ausgelassen wurde, aber den Handschuh ein Stückchen zurückziehen und fühlen wie warm die Tür ist gehört bei mir noch dazu.

... hab ich nicht erwähnt, weil das wohl auch relativer Konsens ist. Mir geht es aber primär um das darauf folgende Vorgehen.


Gruß,
Christian Rieke

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AutorChri8sti8an 8R., Hilchenbach / NRW535190
Datum13.01.2009 20:3117602 x gelesen
Hi,

Geschrieben von Christoph MonseurBei uns wird die Tür mit einer Bandschlinge geöfnet, mit dem Fuß geschlossen. Geht die Tür nach innen auf, wird sie mit der Axt (Hooltool) aufgestoßen und mit der Bandschlinge zugezogen.

... Ihr macht euch ja ne Arbeit. Wäre mir viel zu fuddelig ;-)


Gruß,
Christian Rieke

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AutorChri8sti8an 8R., Hilchenbach / NRW535194
Datum13.01.2009 20:4317369 x gelesen
Hi,

fast überlesen ...

Geschrieben von Philipp FranzAber wenn ich eine Frage noch anhängen darf: Wie wird die Tür von/bis/zwischen Flensburg-München geöffnet? Bandschlinge, Axt, per Hand...?

Unterschiedlich nach persönlichem Befinden ;-). Mein Favorit: Hand und en langer Arm. Nur so hab ich ausreichend Gewalt über die Tür in allen Lagen und kann auch zügig reagieren.


Gruß,
Christian Rieke

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AutorChri8sto8ph 8M., Freudenberg / NRW535195
Datum13.01.2009 20:4417522 x gelesen
Das geht super. Ist keine fummelei....


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AutorChri8sti8an 8F., Fürth / Hessen535196
Datum13.01.2009 20:5117507 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Christian Rieke. Ihr macht euch ja ne Arbeit. Wäre mir viel zu fuddelig ;-)

Ist gar nicht so fudelig...

Zur Not beides mit der Axt...
Da hab ich dann im Zweifel auch den Holzstock wie in der RDA, dass der FA tief vorgeht ;)


Viele Grüße

Christian

Meine Meinung und nicht die meiner Feuerwehr!

besucht die Feuerwehr Steinbach


"Die Feuerwehrmannschaft hat sich für ihre Verrichtungen gut einzuüben, so daß jedes einzelne Mitglied sämmtliche ihm zugewiesene Arbeiten mit der nöthigen Sicherheit und Kennntniß ausführen kann"
(Übungsbuch, Dienst- und Sanitätsvorschriften für Feuerwehren im Großhergzogtum Hessen, 1891)

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AutorPhil8ipp8 F.8, Johannesberg / Bayern535197
Datum13.01.2009 20:5117342 x gelesen
Also aus der Deckung heraus einfach auf? oder mit dem Körper gegen Tür lehnen das sie im Notfall wieder schnell zugeht?


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AutorIngo8 H.8, Vockenhausen / Hessen535200
Datum13.01.2009 21:0017309 x gelesen
Hoi.

Geschrieben von Philipp Franzoder mit dem Körper gegen Tür lehnen das sie im Notfall wieder schnell zugeht?

Die Wahrscheinlichkeit, dass sich binnen Sekundenbruchteilen ein derart großer Druck auf der Gegenseite aufbaut, dass man das ganze Körpergewicht zum Schließen der Tür braucht, ist iirc relativ gering, oder habe ich da was falsch im Kopf?

mfg

Ingo


--



atemschutzunfaelle.eu LIVE 2009 - Infos zum Programm online, Anmeldung ab KW 3 möglich.

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AutorChri8sti8an 8R., Hilchenbach / NRW535202
Datum13.01.2009 21:0317266 x gelesen
Hi,

Geschrieben von Philipp FranzAlso aus der Deckung heraus einfach auf?

Grob gesagt: Ja und festhalten. Bei nach innen öffnender Tür langer Arm an der Schloss-Seite.

Geschrieben von Philipp Franzoder mit dem Körper gegen Tür lehnen das sie im Notfall wieder schnell zugeht?

Ich persönlich werde mich der Tür nicht unbedingt in den Weg stellen, sondern lasse durchschwingen. Sollte irgendeine wie auch immer geartete Druckerhöhung Dir die Tür (2m²!!) aus der Hand reißen, bremst Du die eh nicht mehr. Dann lieber die chirurgischen Verletzungen vermeiden.


Gruß,
Christian Rieke

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AutorHinr8ich8 K.8, Wittmund- Region Hannover / Niedersachsen535206
Datum13.01.2009 21:1117249 x gelesen
Hallo,

bei der Bf Köln hat sich ein Unfall dabei ereignet. Siehe. link.
Hier bin ich


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AutorPhil8ipp8 F.8, Johannesberg / Bayern535207
Datum13.01.2009 21:1117211 x gelesen
Ich glaub man sagt, es braucht bis zu 10 Sekunden bis etwas drinnen passiert oder?
Aber ich find die Methode trotzdem besser als mit der Axt zuzuschieben (persönlicher Eindruck und Faulheit ;) ), denn wenn auch die Wahrscheinlichkeit gering ist, heists ja nicht das es nicht passieren kann. ;)


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AutorChri8sti8an 8R., Hilchenbach / NRW535209
Datum13.01.2009 21:1517194 x gelesen
Hi,

Geschrieben von Hinrich Kochbei der Bf Köln hat sich ein Unfall dabei ereignet. Siehe. link.
Hier bin ich


q.e.d.


Gruß,
Christian Rieke

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AutorPhil8ipp8 F.8, Johannesberg / Bayern535210
Datum13.01.2009 21:1817171 x gelesen
Ja ich bin in der Sache auch ein bisschen vorbelastet, da wie ich es letztes ma so machen musste wunderbar und einfach geklappt hat.;)
Jetzt würd ich auch wahrscheinlich eher zur Bandschlinge etc tendieren.


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AutorChri8sti8an 8R., Hilchenbach / NRW535211
Datum13.01.2009 21:1817129 x gelesen
Hi,

an die mitlesenden Kölner: Ist dazu ein Bericht zu erwarten? Für Atemschutzunfaelle.eu wäre das mit Sicherheit einen wert.


Gruß,
Christian Rieke

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AutorHinr8ich8 K.8, Wittmund- Region Hannover / Niedersachsen535213
Datum13.01.2009 21:2517160 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Christian Rieke
q.e.d.

Wie kann ich das verstehen?


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AutorChri8sti8an 8R., Hilchenbach / NRW535215
Datum13.01.2009 21:2717163 x gelesen
Hi,

Geschrieben von Philipp FranzJa ich bin in der Sache auch ein bisschen vorbelastet, da wie ich es letztes ma so machen musste wunderbar und einfach geklappt hat.;)
Jetzt würd ich auch wahrscheinlich eher zur Bandschlinge etc tendieren.


??? Nutzt Du jetzt die Bandschlinge oder nicht? Ich nutze Sie an einer Tür definitiv nicht!! Auch nicht die Axt (... außer, die Tür ist verschlossen und ich will da durch)!


Gruß,
Christian Rieke

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AutorChri8sti8an 8R., Hilchenbach / NRW535216
Datum13.01.2009 21:3217128 x gelesen
Hi,

Geschrieben von Hinrich KochGeschrieben von Christian Rieke
"q.e.d."

Wie kann ich das verstehen?


Sorry.
So, wie man es aus der Eilmeldung herauslesen kann, bestätigt sich meine Vorgehensweise! Wenn die Tür aufgehen will, lasse ich dies zu, eben um irgendwelche Verletzungen zu vermeiden. Also nichts mit dagegenlehnen, Fuß davorstellen usw., sondern einfach am langen Arm durchschwingen lassen oder aus der Hand reißen lassen!!

Was mich in dem Zusammenhang interessiert: Wie öffnet man in Köln eine Tür? Ist der Kollege durch die auffliegende Tür verletzt worden? Hat der Unfall Auswirkungen auf die Ausbildung?


Gruß,
Christian Rieke

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AutorHinr8ich8 K.8, Wittmund- Region Hannover / Niedersachsen535217
Datum13.01.2009 21:3217083 x gelesen
Hallo,

ob es bei der Türöffnung zum Unfall kam kann ich nicht sagen, lese es nicht heraus. Mir ging es eher um den Druckanstieg, bzw. die Druckwelle die entstehen kann.
In Wolfsburg ist etwas ähnliches passiert, dort hat eine Fettexplosion einen erheblichen Schaden in einer Whg. hinterlassen.
Bericht dazu war in einer Brandschutzausgabe.


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AutorPhil8ipp8 F.8, Johannesberg / Bayern535218
Datum13.01.2009 21:3417127 x gelesen
Tschuldigung wenn des jetzt ein bisschen verwirrend war.
Ja zurzeit würde ich sie nutzen, wenn die Tür nach innen aufgeht (kombiniert mit Axt zum aufstossen).
Geht die Tür nach aussen (in meine Richtung) auf von Hand.
Hoffe jetzt ist alles geklärt.;)


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AutorChri8sti8an 8R., Hilchenbach / NRW535222
Datum13.01.2009 21:4317307 x gelesen
Hi,

Geschrieben von Christian FleschhutIst gar nicht so fudelig...

Keine Nutzung der Bandschlinge spart Verfahrensschritte und bringt meiner Meinung nach ein kontrollierteres Ergebniss, zumal die Kombi Türklinke/Bandschlinge schonmal nicht grundsätzlich abrutschsicher ist.


Gruß,
Christian Rieke

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AutorThom8as 8H., Nettetal / NRW535313
Datum14.01.2009 11:4017015 x gelesen
Hallo,

also auf der Arbeit WF mit UK Ausbildung haben wir dafür ein festgelegtes Prozedere:
Türe erkennen,
Anschlag und Öffnungsrichtung bestimmen und ansagen,
Handschuh lupfen und mit dem Handrücken auf Hitze prüfen,
Klinke auf Hitze und Strom prüfen,
Bei nach außen öffnenden Türen, beide Mann hinter das Blatt, einer öffnet, der Fuss hat ständig Kontakt mit Boden und Türblatt, die Schulter ist ständig in Kontakt mit der Tür, der zweite Mann sichert den ersten und unterstützt beim Schließen.
Bei nach innen öffnenden Türen beide Mann hinter den Rahmen, es wird dann mit langem Arm die Türe geöffnet.
Türe auf, dann beide Mann gehen vor, die Türe wird vom zweiten Mann übernommen und es wird geprüft, ob sich die Türe auch von innen öffnen lässt, Finger über den Schnepper und Klinke betätigen.
Türe klar, dann Türe zu, ansonsten MUSS die Türe blockiert werden, notfalls mit aushängen,
Manometercheck beider Mann,
Rufen,
Warten,
Suche fortführen.

Soweit mal ein vollständig festgelegtes Verfahren. Es lässt sich über manche Dinge wohl streiten, aber das Vorgehen beruht auf Erfahrungen, die Feuerwehren in UK mal gemacht haben. Wir haben wohl allerdings keine Hilfsmittel dabei (Bandschlingen, Axt, Hooligantool). Dieses Verfahren gilt für Such & Rettungsverfahren.
Bei Mitnahme eines Strahlrohres können die Türen nicht geschlossen werden (aber das ist in England auch anders, daher spreche ich dies mal nicht weiter an)

Erfahrungen mit diesem System: Es funktioniert, alle Leute können es benutzen, es funktioniert auch unter Nullsicht, Nachteil ist wohl, man muss es üben.
Die Ansicht mit dem Druckanstieg ziehe ich mal in meine Überlegungen mit ein, wegfliegende Türen durch Verpuffungen bestärken dann allerdings die Lehrmeinung mit vollem Körperkontakt zur Türe.

Viele Grüsse
Thomas


Dieser Beitrag stellt selbstredend meine persönliche Meinung dar.
Bei Unstimmigkeiten kläre ich diese gern!

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AutorSasc8ha 8T., Limbach-Oberfrohna / Sachsen535318
Datum14.01.2009 11:5616954 x gelesen
Hallo!

Geschrieben von Thomas HarmesTüre erkennen,
Anschlag und Öffnungsrichtung bestimmen und ansagen,
Handschuh lupfen und mit dem Handrücken auf Hitze prüfen,
Klinke auf Hitze und Strom prüfen,
Bei nach außen öffnenden Türen, beide Mann hinter das Blatt, einer öffnet, der Fuss hat ständig Kontakt mit Boden und Türblatt, die Schulter ist ständig in Kontakt mit der Tür, der zweite Mann sichert den ersten und unterstützt beim Schließen.
Bei nach innen öffnenden Türen beide Mann hinter den Rahmen, es wird dann mit langem Arm die Türe geöffnet.
Türe auf, dann beide Mann gehen vor, die Türe wird vom zweiten Mann übernommen und es wird geprüft, ob sich die Türe auch von innen öffnen lässt, Finger über den Schnepper und Klinke betätigen.
Türe klar, dann Türe zu, ansonsten MUSS die Türe blockiert werden, notfalls mit aushängen,
Manometercheck beider Mann,
Rufen,
Warten,
Suche fortführen.

D. h. ich habe zunächst keine Möglichkeit, direkt beim Türöffnen in den Raum zu schauen (da beide hinter der Tür) und ich kann nicht sofort Wasser abgeben. Eine Raumkühlung u. ä. erfolgt erst nach dem vollständigen Öffnen der Tür und ist nicht Bestandteil der Öffnungsprozedur. Oder habe ich das fehlinterpretiert?


MkG Sascha

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AutorIngo8 H.8, Vockenhausen / Hessen535320
Datum14.01.2009 12:0016989 x gelesen
Hi,

Geschrieben von Christian RiekeKeine Nutzung der Bandschlinge spart Verfahrensschritte und bringt meiner Meinung nach ein kontrollierteres Ergebniss, zumal die Kombi Türklinke/Bandschlinge schonmal nicht grundsätzlich abrutschsicher ist.

Ack. Bei der Öffnung in den Brandraum kann ich die Nutzung der Bandschlinge nachvollziehen, aber welchen Vorteil bietet das Vorgehen bei der Öffnung der Tür zum Körper?

Erstaunte Grüße

Ingo


--



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AutorThom8as 8H., Nettetal / NRW535334
Datum14.01.2009 12:3916932 x gelesen
Hallo

Geschrieben von Sascha TrögerD. h. ich habe zunächst keine Möglichkeit, direkt beim Türöffnen in den Raum zu schauen (da beide hinter der Tür)

Nein, das geht nur indirekt über Indikator was kommt aus dem Raum oder was geht in den Raum hinein.

Geschrieben von Sascha Tröger
ich kann nicht sofort Wasser abgeben

Ohne Strahlrohr?

Ok, das passt dann nicht zur ursprünglichen Fragestellung, merke ich gerade.

Ich hab ja schon geschrieben, dass zwischen Suche & Rettung und Löscheinsatz komplett verschieden vorgegangen wird.
- Bei S&R ist kein Strahlrohr dabei, also kann man kein Wasser abgeben und man wird eine heiße Türe eher geschlossen halten und weiter suchen.

- Bei Löscheinsatz wird die Türe entsprechend geprüft und bei Feuer im Raum dieses bekämpft.

Ich gehe davon aus, dass wir einen Entstehungsbrand haben, der sich mit minimalen Mitteln bekämpfen lässt, da wir einen superschnellen Erreichungsgrad haben.

Um mal den Bogen für die FW in D zu kriegen folgendes:
- Da wir (in der FF) meistens ein Strahlrohr dabei haben, würde ich die Positionierung dann auch anders wählen, nämlich einer, der die Türe öffnet und einer, der das Strahlrohr führt. Beim ersten Öffnen erst beobachten und beim zweiten Öffnen Sprühimpulsverfahren, Warten, (Sprühimpuls, Warten...), Vorgehen.

Um den Bogen wieder umzudrehen: Ich hatte es sehr ausführlich beschrieben, was auf der Arbeit vermittelt wird, da gerade die Kleinigkeiten über Gelingen oder Mißlingen des Einsatzes ausschlaggebend ist. Was mir weiter wichtig ist, ist dass die Türprozedur nicht beim Anfassen einer Klinke anfängt und auch nicht beim Öffnen der Türe aufhört.

Viele Grüsse
Thomas


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AutorRené8 W.8, Tecklenburg-Leeden / NRW535377
Datum14.01.2009 14:3916951 x gelesen
Geschrieben von Christian RiekeUnterschiedlich nach persönlichem Befinden ;-). Mein Favorit: Hand und en langer Arm. Nur so hab ich ausreichend Gewalt über die Tür in allen Lagen und kann auch zügig reagieren.

Und was machst du, wenn du aus irgendwelchen Gründen wegrutscht oder die Tür (bzw. Klinke) aus der Hand verlierst und sie dadurch komplett öffnest (geht nach innen auf versteht sich)? Was ist, wenn der heißen Atmosphäre dieses schnelle Öffnen nicht schmeckt und Probleme macht? Ein Tür schließen wäre dann nicht mehr möglich und mir bliebe nur noch unter Mannschutz in Deckung zu gehen!
Wer schon öfter mit einer Bandschlinge geübt hat weiß, dass das Anbringen kein großer Zeitverlust ist... Aber einen großen Vorteil hat: Ich kriege die Tür wieder zu, wenns sein muss!

Grüße


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AutorChri8sto8ph 8M., Freudenberg / NRW535396
Datum14.01.2009 16:0816824 x gelesen
Geschrieben von ---Ingo Horn--- Ack. Bei der Öffnung in den Brandraum kann ich die Nutzung der Bandschlinge nachvollziehen, aber welchen Vorteil bietet das Vorgehen bei der Öffnung der Tür zum Körper?

Wenn die Tür zu mir aufgeht nehme ich trotzdem die Bandschlinge. Ich sitze am Hintern und nach hinten gelehnt, also schön tief, und ziehe die Tür zu mir. Dabei werden die Beine angewinkelt und der Fuß ist immer an der Tür. So kann sie auch schnell wieder zugeschoben werden.
Und die Person hinter mir kann in den Raum "schießen" und Brandrauch kühlen.


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AutorIngo8 H.8, Vockenhausen / Hessen535405
Datum14.01.2009 16:5816803 x gelesen
Hi,

Geschrieben von Christoph MonseurWenn die Tür zu mir aufgeht nehme ich trotzdem die Bandschlinge. Ich sitze am Hintern und nach hinten gelehnt, also schön tief, und ziehe die Tür zu mir. Dabei werden die Beine angewinkelt und der Fuß ist immer an der Tür. So kann sie auch schnell wieder zugeschoben werden.
Und die Person hinter mir kann in den Raum "schießen" und Brandrauch kühlen.


Gibts da Bilder von? Stelle ich mir gerade recht umständlich vor.
Kann man bei der Vorgehensweise vernünftig in den Raum reingucken?

mfg

Ingo


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AutorChri8sti8an 8R., Hilchenbach / NRW535455
Datum14.01.2009 18:3316716 x gelesen
Hi,

Geschrieben von René WestermannUnd was machst du, wenn du aus irgendwelchen Gründen wegrutscht oder die Tür (bzw. Klinke) aus der Hand verlierst und sie dadurch komplett öffnest (geht nach innen auf versteht sich)?

Gegenfrage: Was machst Du, wenn Deine Bandschlinge abrutscht? Eben. Ich denke, die Wahrscheinlichkeit, dass mir die Tür aus der Hand rutscht, ist deutlich geringer, als dass die Bandschlinge abrutscht.
Und für den Fall, dass Sie mir aus der Hand rutscht:

a) Durch ein heftiges physikalisches Ereigniss: Dann habe ich eventuell was anderes zu tun.
b) Ich mache einen Ausfallschritt und hole Sie mir zurück, wenn es nötig erscheint!

Geschrieben von René WestermannWas ist, wenn der heißen Atmosphäre dieses schnelle Öffnen nicht schmeckt und Probleme macht?

Es wird mich in 99% der Fälle wohl nichts anspringen, dass muss sich nämlich in der Regel erstmal entwickeln! Und wenn ich die Tür öffne und Flammen sehe, mache ich das Feuer aus.

Geschrieben von René WestermannEin Tür schließen wäre dann nicht mehr möglich und mir bliebe nur noch unter Mannschutz in Deckung zu gehen!

Auch ne Möglichkeit. Aber wie gesagt: Es wird uns in der Regel nichts anspringen!!

Geschrieben von René WestermannWer schon öfter mit einer Bandschlinge geübt hat weiß, dass das Anbringen kein großer Zeitverlust ist... Aber einen großen Vorteil hat: Ich kriege die Tür wieder zu, wenns sein muss!

Ich krieg die auch zu, keine Angst. Das Vorgehen ist wesentlich weniger fehleranfällig und ich werde wohl auch schneller sein ;-). Die Bandschlinge hole ich raus, wenn ich die wirklich brauche.


Gruß,
Christian Rieke

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AutorChri8sti8an 8F., Fürth / Hessen535456
Datum14.01.2009 18:3616747 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Christian RiekeIch krieg die auch zu, keine Angst. Das Vorgehen ist wesentlich weniger fehleranfällig und ich werde wohl auch schneller sein ;-). Die Bandschlinge hole ich raus, wenn ich die wirklich brauche.


Den Vorteil habe ich, wenn es relativ eng ist, wie auf meinem verlinkten Foto. Da ist der Mann an der Tür eigentlich nur im Weg...


Viele Grüße

Christian

Meine Meinung und nicht die meiner Feuerwehr!

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AutorChri8sti8an 8R., Hilchenbach / NRW535460
Datum14.01.2009 18:4016661 x gelesen
Hi,

Geschrieben von Christoph MonseurIch sitze am Hintern und nach hinten gelehnt, also schön tief, und ziehe die Tür zu mir.

Den Link bezüglich Druckanstieg in Köln, aus welchem Grund auch immer, hast Du gelesen? 2m² Tür mit einem Druckanstieg von mal angenommen 0,1 bar drücken Dir mit 2t entgegen! Und Du sitzt hinter der Tür und vor der Wand! Nicht mein Fall, auch wenn es vielleicht selten vorkommt.

Geschrieben von Christoph MonseurUnd die Person hinter mir kann in den Raum "schießen" und Brandrauch kühlen.

Du sitzt hinter dem Türblatt und Dein Strahlrohrführer sitzt noch hinter Dir? Kann ich mir sehr schlecht vorstellen!


Gruß,
Christian Rieke

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AutorChri8sti8an 8R., Hilchenbach / NRW535461
Datum14.01.2009 18:4316659 x gelesen
Hi,

Geschrieben von Christian FleschhutDen Vorteil habe ich, wenn es relativ eng ist, wie auf meinem verlinkten Foto. Da ist der Mann an der Tür eigentlich nur im Weg...

Zugegeben, die Situation ist ein wenig enger. Aber nicht unmöglich. Denke, ich werde mal ne Bildserie machen oder Video machen.


Gruß,
Christian Rieke

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AutorPhil8ipp8 F.8, Johannesberg / Bayern535476
Datum14.01.2009 19:3216650 x gelesen
Îch mein es kommt auch auf die örtlichen Begebenheiten an, also wo find ich am Besten Deckung und bekomme trotzdem ein Einblick in das nächste Zimmer, ohne das ich oder mein Begleiter eine Dusche abbekomme.
Und somit kann man sich nicht festlegen wie man es immer macht, sondern nur wie am liebsten.;)


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AutorChri8sti8an 8R., Hilchenbach / NRW535494
Datum14.01.2009 19:5316715 x gelesen
Hi,

Geschrieben von Philipp FranzÎch mein es kommt auch auf die örtlichen Begebenheiten an, also wo find ich am Besten Deckung und bekomme trotzdem ein Einblick in das nächste Zimmer, ohne das ich oder mein Begleiter eine Dusche abbekomme.

Wo die Dusche hingeht, kannst Du und Dein Truppkollege ja recht gut selbst festlegen! Und um ins Zimmer arbeiten zu können, muss der Strahlrohrführer entweder an der Schloss-Seite (Tür öffnet nach außen) oder an der Scharnierseite (Tür öffnet nach innen) sitzen.

Geschrieben von Philipp FranzUnd somit kann man sich nicht festlegen wie man es immer macht, sondern nur wie am liebsten.;)

Prinzipiell ist es mir ja egal, ob jemand mit Bandschlinge arbeitet.
Mein Fall ist es, wie mehrmals beschrieben, eben nicht. IMHO sollte man sich halt mal auf das Wesentliche beschränken und nicht immer sofort zu Hilfsmitteln greifen, wenns es anders einfacher und schneller geht. Und die Bandschlinge packe ich erst aus, wenn es wirklich nicht mehr anders geht. Hab ich die nämlich einmal rausgeholt, muss ich die auch wieder irgendwo verstauen, damit die nicht nervt. Für mich unnötiger und vermeidbarer Umstand.


Gruß,
Christian Rieke

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AutorChri8sto8ph 8M., Freudenberg / NRW535501
Datum14.01.2009 20:0216665 x gelesen
Link

Im prinzip so wie in dem Link, bei Türöfnung, nur das ich fast am Rücken liege, die Tür mit der Schlinge aufmache und mit dem Fuß gegenhalte. Der 2. Mann, also der mit dem Strahlrohr ist ein wenig zurückgezogen im Raum. Also hinter meiner eigenen Position.


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AutorVolk8er 8S., Neustadt/Weinstr. / Rhl.Pfalz535502
Datum14.01.2009 20:0516643 x gelesen
Hallo Christian,

Geschrieben von Christian RiekeIch nutze Sie an einer Tür definitiv nicht!! Auch nicht die Axt (... außer, die Tür ist verschlossen und ich will da durch)!

also wir nehmen die FW Axt mit, damit wir (wenn es z.B. eine Tür mit einem automatischen Schließer ist) mit dem Stiel die Tür nach innen Aufdrücken können und dann beim "Reingehen" mit der Schneide das Türblatt zum offenhalten, verkeilen.

Gruß
Volker


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AutorChri8sti8an 8R., Hilchenbach / NRW535506
Datum14.01.2009 20:1116634 x gelesen
Hi,

Geschrieben von Christoph MonseurIm prinzip so wie in dem Link, bei Türöfnung, nur das ich fast am Rücken liege, die Tür mit der Schlinge aufmache und mit dem Fuß gegenhalte.

Ist ebenfalls nicht mein Fall ;-). Im IA muss ich dynamisch agieren, d.h. ich muss mich schnell und koordiniert auch mal in irgendwelche Richtung bewegen können. Das wird um so schwieriger, wenn ich mich mit dem Geraffel von +20kg auf den Boden lege ...

Geschrieben von Christoph MonseurDer 2. Mann, also der mit dem Strahlrohr ist ein wenig zurückgezogen im Raum. Also hinter meiner eigenen Position.

Kann mir nicht vorstellen, dass Du dann das Wasser in den Raum bekommst, wo es eigentlich hingehört. Und der TF dürfte auch noch was davon abkriegen.


Gruß,
Christian Rieke

***Natürlich ist alles meine rein persönliche und PRIVATE Meinung und ist absolut nicht die Meinung der Organisationen, in denen ich meinen Dienst verrichte***

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AutorPhil8ipp8 F.8, Johannesberg / Bayern535509
Datum14.01.2009 20:1316642 x gelesen
Geschrieben von ---Christian Rieke--- Und um ins Zimmer arbeiten zu können, muss der Strahlrohrführer entweder an der Schloss-Seite (Tür öffnet nach außen) oder an der Scharnierseite (Tür öffnet nach innen) sitzen.


Da würde ich mich nicht festlegen, es gibt auch Örtlichkeiten wo ich mich nicht an der Seite als Strahlrohrführer platzieren kann, sondern sich z.B. einfach nur flach davor legen kann oder/und nur minimal seitlich versetzt.

Geschrieben von ---Christian Rieke--- IMHO sollte man sich halt mal auf das Wesentliche beschränken und nicht immer sofort zu Hilfsmitteln greifen, wenns es anders einfacher und schneller geht

Schneller gehts immer, nur ist das auch immer eine Frage der Verhältnisse.


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AutorChri8sti8an 8R., Hilchenbach / NRW535510
Datum14.01.2009 20:1416698 x gelesen
Hi,

da wir in dem Teil-Thread etwas abgleiten:

Geschrieben von Christian Rieke- Türöffnung (vorsichtig, Spalt, HSR im Anschlag)
# Wenn Flammen sichtbar
- Tür wieder schließen
- Kühlimpulse in Richtung Türsturz
- Tür wieder öffnen
# Wenn Flammen sichtbar ...
# Wenn nur Rauch sichtbar
- Tür bleibt offen und vorgehen ...

Motto "Wenn die Tür ganz offen ist, bleibt Sie offen!".

Ich weiß nicht, ob ich das vollständig wiedergeben kann. Kennt jemand diese Vorgehensweise und setzt diese um? Erfahrungen? Begründungen?


Hat hierzu noch jemand Input für mich?


Gruß,
Christian Rieke

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AutorChri8sti8an 8R., Hilchenbach / NRW535519
Datum14.01.2009 20:4716823 x gelesen
Hi,

Geschrieben von Philipp FranzDa würde ich mich nicht festlegen, es gibt auch Örtlichkeiten wo ich mich nicht an der Seite als Strahlrohrführer platzieren kann, sondern sich z.B. einfach nur flach davor legen kann oder/und nur minimal seitlich versetzt.

Wo ich liegen kann, kann ich auch hocken!

Geschrieben von Philipp FranzSchneller gehts immer, nur ist das auch immer eine Frage der Verhältnisse.

Die da wären? Aber ist auch egal. Um die Diskussion mal abzuschließen hier jetzt mal meine derzeitige Vorstellung einer Türprozedur (habs leider nicht am Stück und komplett):

Beispiel 1 Erhatec V1.0 (5MB)

Beispiel 2 (4MB)

Man kombiniere die Beispiel 1 mit der Bewegungsarmut aus Beispiel 2 und wir sind bei meiner favorisierten Lösung. Dann wären wir auch bei Erhatec V1.1 ;-). Desweiteren zeigt Beispiel 2 die angesprochene Vorgehensweise bei nach innen öffnender Tür (wenn man mal von dem vorherigen Türgepinkel absieht)!


Gruß,
Christian Rieke

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AutorRené8 W.8, Tecklenburg-Leeden / NRW535570
Datum14.01.2009 22:4616581 x gelesen
Geschrieben von Christian FleschhutDa ist der Mann an der Tür eigentlich nur im Weg...
Das sehe ich genau so... Wenn ich beim unvorhergesehen Auftreten einer Situationen noch anfangen muss meinen Trupp zu sortieren um Platz zu schaffen geht wertvolle Zeit verloren... Dann besteht in meinen Augen die Gefahr nur noch agieren zu können anstatt zu handeln!


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AutorRené8 W.8, Tecklenburg-Leeden / NRW535574
Datum14.01.2009 22:5516633 x gelesen
Geschrieben von Christian RiekeIch denke, die Wahrscheinlichkeit, dass mir die Tür aus der Hand rutscht, ist deutlich geringer, als dass die Bandschlinge abrutscht.

Da rutscht nix, wenn du die Schlinge am hinteren Teil der Klinke (am Beschlag) fest machst!

Geschrieben von Christian RiekeEs wird mich in 99% der Fälle wohl nichts anspringen, dass muss sich nämlich in der Regel erstmal entwickeln! Und wenn ich die Tür öffne und Flammen sehe, mache ich das Feuer aus.
Optimist ;-)... Was wenn keine Flamme weit und beit zu sehen ist?... wie macht dein Truppmann eine ordentliche Rauchgaskühlung?... sitzt du im Sprühbild oder lässt du da etwa die Tür los? Eine Bandschlinge nimmt hier deutlich weniger Platz weg.

Geschrieben von Christian RiekeIch krieg die auch zu, keine Angst. Das Vorgehen ist wesentlich weniger fehleranfällig und ich werde wohl auch schneller sein ;-).
Bei Null Sicht will ich sehen wie du nach der Tür angelst, wenn du sie aus der Hand verloren hast!

Das Feuer ist in der Regel schon ne ganze Weile vor uns da... da kommts auf 5 Sekunden nicht an, oder meinst du nicht ;-)?


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AutorChri8sti8an 8R., Hilchenbach / NRW535637
Datum15.01.2009 07:4416611 x gelesen
Hi,

Geschrieben von René WestermannOptimist ;-)...

Nö, absoluter Realist.

Geschrieben von René WestermannWas wenn keine Flamme weit und beit zu sehen ist?... wie macht dein Truppmann eine ordentliche Rauchgaskühlung?... sitzt du im Sprühbild oder lässt du da etwa die Tür los? Eine Bandschlinge nimmt hier deutlich weniger Platz weg.

Die Videos hast Du Dir schonmal angeschaut?

Geschrieben von René WestermannBei Null Sicht will ich sehen wie du nach der Tür angelst, wenn du sie aus der Hand verloren hast!

So weit weg kann sie ja nicht sein ... Schloss- und Scharnierseite ist auch bekannt. Also, wo ist das Problem?

Geschrieben von René WestermannDas Feuer ist in der Regel schon ne ganze Weile vor uns da... da kommts auf 5 Sekunden nicht an, oder meinst du nicht ;-)?

Es geht darum, Prozess-Schritte zu optimieren, die einfach nur aufhalten.


Gruß,
Christian Rieke

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AutorJürg8en 8K., Nittenau / Bayern535675
Datum15.01.2009 10:2516693 x gelesen
Ich muß sagen, daß ich innerhalb unserer Wehr auch versuche, möglichst viel zu standardisieren und unnötiges zu egalisieren.
Dennoch bin ich ein Verfechter der Türöffnungsprozedur mit Bandschlinge bei nach innen öffnender Tür. Ganz einfach deswegen, weil der TF, der die Tür mit dem langen Arm öffnet, ohne Bandschlinge sich zumindest mit dem Arm im Strahlkegel befindet. Nasse Schutzkleidung + Hitze = nix gut.
Und zudem ist es imho beim Betreten eines Brandraumes nicht so selten, daß uns etwas anspringt - es muß ja nicht gleich eine Verpuffung oder ein Backdraft sein, nicht?


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AutorChri8sti8an 8R., Hilchenbach / NRW535716
Datum15.01.2009 11:5416648 x gelesen
Hi,

Geschrieben von Jürgen KupratIch muß sagen, daß ich innerhalb unserer Wehr auch versuche, möglichst viel zu standardisieren und unnötiges zu egalisieren.

Ok.

Geschrieben von Jürgen KupratGanz einfach deswegen, weil der TF, der die Tür mit dem langen Arm öffnet, ohne Bandschlinge sich zumindest mit dem Arm im Strahlkegel befindet. Nasse Schutzkleidung + Hitze = nix gut.

Hast Du Dir die von mir verlinkten Videos angeschaut? Das ist ein Abstandsproblem. Wenn ich natürlich 2m vor der Öffnung hocke, klappt das nicht. Ansonsten wunderbar.

Geschrieben von Jürgen KupratUnd zudem ist es imho beim Betreten eines Brandraumes nicht so selten, daß uns etwas anspringt - es muß ja nicht gleich eine Verpuffung oder ein Backdraft sein, nicht?

Wenn ich meinen Türspaltblick mache und sehe, dass der Raum dahinter im Vollbrand steht, dann lösche ich den ab (wenn Auftrag und Ziel). Tür einen Spalt auf, Wasser rein ... oder Loch in die Tür, Strahlrohr ins Loch und Wasser ... Wofür ich da die Bandschlinge brauche, erschließt sich mir nicht. Zumal die plötzlichen Brandphänomene bei einem Raum im Vollbrand schon längst durch sind.
Ganz davon abgesehen, dass mir das Video verdächtig nach Brandklasse B aussieht und das ist erstens unrealistisch und zweitens gefährlicher Schwachsinn!!


Gruß,
Christian Rieke

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AutorPhil8ipp8 F.8, Johannesberg / Bayern535771
Datum15.01.2009 14:1716652 x gelesen
Geschrieben von ---Christian Rieke--- Ganz davon abgesehen, dass mir das Video verdächtig nach Brandklasse B aussieht und das ist erstens unrealistisch und zweitens gefährlicher Schwachsinn!!

Können wir uns aussuchen was dahinter liegt? Schön wärs...
Wenn wir an dem Foto weiter exerzieren, wenn die Tür nach Innen aufgehen würde, Du machst sie auf , Flammen kommen entgegen und der Strahlrohrführer erwidert. Wirst du erstens leicht angesengt, und zweitens vielleicht auch etwas nass was wie oben schon erwähnt nicht sonderlich förderlich ist.

Geschrieben von ---Christian Rieke--- Wenn ich meinen Türspaltblick mache und sehe, dass der Raum dahinter im Vollbrand steht, dann lösche ich den ab (wenn Auftrag und Ziel). Tür einen Spalt auf, Wasser rein ... oder Loch in die Tür, Strahlrohr ins Loch und Wasser ... Wofür ich da die Bandschlinge brauche, erschließt sich mir nicht

Du sollst ja auch nicht die Bandschlinge zum Feuer auspatschen nehmen. ;)


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AutorChri8sti8an 8R., Hilchenbach / NRW535814
Datum15.01.2009 17:0816560 x gelesen
Hi,

Geschrieben von Philipp FranzKönnen wir uns aussuchen was dahinter liegt? Schön wärs...

Die Kirche wollen wir aber schon im Dorf lassen, oder? Brandklasse B in ner Wanne ist im Bereich einer kommunalen Feuerwehr etwa genauso selten, wie ne Kuh auf dem Kamin...

Geschrieben von Philipp FranzWenn wir an dem Foto weiter exerzieren, wenn die Tür nach Innen aufgehen würde, Du machst sie auf , Flammen kommen entgegen und der Strahlrohrführer erwidert. Wirst du erstens leicht angesengt,

Wenn Du nichts dagegen machen kannst, machste die Tür halt wieder zu. Das wird weder Deine Schutzkleidung zerstören, noch zu Verbrennungen führen. Man muss im IA umsichtig sein, aber nicht auf rohen Eiern wandeln.

Nochmal zum Verständniss:
Wenn ein Raum im Vollbrand steht, ist in der Regel genügend Sauerstoff vorhanden und die pyrolysen Gase fackeln im Raum bereits ab. D.h. was mich eventuell im Vorfeld des Löschens erwartet sind lange Flammen, die oben aus der offenen Tür drücken. Bei Wasserabgabe wird das Geschehen natürlich beschleunigt, was man wissen sollte (dynamische Rohrführung).
Ist der Brand unterventiliert, muss erstmal Sauerstoff in den Raum und sich mit den Rauchgasen vermischen. Das braucht schon Zeit und dann muss es noch zünden. D.h. das Szenario "Tür auf - Bumm" ist unrealistisch!!!

Geschrieben von Philipp Franzund zweitens vielleicht auch etwas nass was wie oben schon erwähnt nicht sonderlich förderlich ist.


Zum gefühlten 100. Mal: Nein! Wenn ich natürlich meine, 2m Abstand ist cool, dann wird mein Truppmann nass. Aber der umsichtige FA hält sein Strahlrohr unter dem Arm durch. Deutlich in dem von mir verlinkten Video zu sehen.


Gruß,
Christian Rieke

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