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ThemaPferd an- bzw. hochheben24 Beträge
RubrikTechn. Hilfeleistung
 
AutorUlli8 S.8, Detmold / NRW540948
Datum05.02.2009 10:0214891 x gelesen
Moin zusammen,

da wir desöfteren mal ein Pferd in Notlage an- bzw hochheben müssen, möchten wir jetzt doch unsere Ausrüstung optimieren bzw. für diesen Einsatfall erweitern.

Die Frage an dieses Stelle ist, wer schon Erfahrungen mit entsprechenden Hebzeugen gesammelt hat und selbige hier mal kund tun würde. Über die Suchfunktion des Forums habe ich leider nichts gefunden.

M.k.G. Ulli Sprenger


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AutorKlau8s P8., Jülich / NRW540951
Datum05.02.2009 10:3112002 x gelesen
einen schönen guten Tag erstmal ...

Geschrieben von Ulli Sprenger
Die Frage an dieses Stelle ist, wer schon Erfahrungen mit entsprechenden Hebzeugen gesammelt hat und selbige hier mal kund tun würde. Über die Suchfunktion des Forums habe ich leider nichts gefunden.

Grundsätzliche Frage ... braucht Ihr noch Hebezeuge etc. und wollt nur etwas über den praktischen Einsatz wissen ....

mkg Klaus


"don`t tell your people how to do it but what to do and be surprised by the result..." - Gen. George S. Patton Jr.

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AutorFran8k E8., Diepersdorf / Bayern540987
Datum05.02.2009 11:2011844 x gelesen
große Flasche Ketamin mit in den Notfallkoffer - dass macht erst mal ein ruhigeres Tier. Einfach intramuskulär. Besser als ein durchdrehendes Pferd.


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AutorUlli8 S.8, Detmold / NRW540988
Datum05.02.2009 11:2111687 x gelesen
Beides, derzeit nutzen wir nur das vorhandene Schlauchmaterial. Und da gibt es sicherlich bessere Lösungen.

Gruss Ulli


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AutorStef8fen8 H8., Bad Vilbel / Hessen540995
Datum05.02.2009 11:3011646 x gelesen
Geschrieben von Ulli SprengerDie Frage an dieses Stelle ist, wer schon Erfahrungen mit entsprechenden Hebzeugen gesammelt hat und selbige hier mal kund tun würde. Über die Suchfunktion des Forums habe ich leider nichts gefunden.


Habe bei Google deses Hebezeug gefunden, allerdings noch nicht damit gearbeitet. Ein Kollege benutzt in seiner Praxis ein ähnliches Geschirr um Pferde auf den OP-Tisch zu heben.

Bisher kenne ich zum Heben von Großtieren außerhalb einer Tierarztpraxis meist eine Konstruktion bestehend aus einer Lasttraverse längst zum Tierkörper, das Tier selber wird dann mit breiten Hebebänder an selbiger angeschlagen. Wie bereits erwähnt, nicht vergessen das Tier zu sedieren, ein Tritt vom Pferd schmerzt!


Grüße, der Steffen!

Wer Visionen hat sollte zum Arzt gehen. (Helmut Schmidt)

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AutorKlau8s P8., Jülich / NRW541002
Datum05.02.2009 11:4011582 x gelesen
einen schönen guten Tag erstmal ....

Ich würde mich da auf jeden Fall mit dem örtlichen Tierschutzverein zusammensetzen -
als ich noch regelmässig für die Tierhilfe das Notfallfahrzeug fuhr wurden wir von den Herstellern diverser "Rettungsmittel", sei es Tragegurte, Körbe etc. für Tiere aller möglichen und unmöglichen Art regelrecht überflutet. Wer mal nett fragt, wird bestimmt gerne geholfen :-)))

Wäre diese Frage für "meine" Einheit aktuell, würde ich zu diesem Thema Tierschutzverein, eine aus "alten Zeiten" recht bekannte Tierärztin einladen und (neudeutsch formuliert) ein "Brainstorming" veranstalten ....

mkg Klaus


"don`t tell your people how to do it but what to do and be surprised by the result..." - Gen. George S. Patton Jr.

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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW541004
Datum05.02.2009 11:4211736 x gelesen
Geschrieben von Ulli Sprengerda wir desöfteren mal ein Pferd in Notlage an- bzw hochheben müssen, möchten wir jetzt doch unsere Ausrüstung optimieren bzw. für diesen Einsatfall erweitern.


Vgl.
http://www.feuerwehr-forum.de/s.php?n=387520


-----

mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorSven8 A.8, Clervaux / Lu541008
Datum05.02.2009 11:4611639 x gelesen
Wir haben ein spezielles "Tierhebegeschirr" zum heben der Tiere. Dies funktioniert sehr gut und ist auch angenehmer für die Tiere als die Schlauchlösung.

An sich ist es ein grosses planenähnliche Dreicktuch (Windel) die wie das Teil für Menschen angelegt wird (mit Gurten und Ösen und und und).
Das hat sich bei uns bewährt (allerdings erst einmal benutzt seitdem wir es haben). Vorher haben wir auch Schläuche oder breite Bänder benutzt.

Mbg,


Sven


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AutorThom8as 8W., Norden / Niedersachsen541021
Datum05.02.2009 12:3311759 x gelesen
Geschrieben von Frank Eisenblaettergroße Flasche Ketamin mit in den Notfallkoffer - dass macht erst mal ein ruhigeres Tier. Einfach intramuskulär. Besser als ein durchdrehendes Pferd.

Bei so einem Einsatz gehört grundsätzlich ein Tierarzt dabei. Der sagt wo das Tier angefasst bzw. fixiert wird. Ohne medikamentöse Ruhigstellung geht da nix. Flippt der Gaul im Hebegeschirr aus, haste schlechte Karten.

Wir verwenden zum Anheben ein breites Tuch mit eingenähten Tauen, kommt vom örtlichen Sattlermeister.


MfG Thomas

------------------------------------------------------------------------
Leichtsinn ist kein Mut und Vorsicht keine Feigheit!

Auf das wir immer schön heile wieder nach Hause kommen!

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Ganz wichtig, man muß es ja erwähnen, dies ist nicht Meinung meiner Dienstherren von Feuerwehr und Landkreis oder gar die Meinung von Nachbars Katze, nur meine Meinung.

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ICQ-Nummer: 436-445-709

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AutorLars8 T.8, Oerel / Niedersachsen541151
Datum05.02.2009 19:0611534 x gelesen
Geschrieben von Thomas Weege
Bei so einem Einsatz gehört grundsätzlich ein Tierarzt dabei. Der sagt wo das Tier angefasst bzw. fixiert wird. Ohne medikamentöse Ruhigstellung geht da nix. Flippt der Gaul im Hebegeschirr aus, haste schlechte Karten.
...oder der sagt" "noch´ne Portion und dann ist Feierabend....!" also was willst´de machen wenn Jolly Jumper dann immer noch nicht kooperiert?!

Bei einem Einsatz mit "Pferd klemmt in Zaun" war die beste Lösung für uns mal "geräuschloses Schneiden" mit dem Schneidgerät.
Und das ist dann immer auch die beste Lösung: unter Anleitung von fachkundigen Leuten möglichst schonend arbeiten.


Gruß
Lars

"Nutze Deine Fähigkeiten, beschränke Dich nicht auf Zuständigkeiten. "
J. Dalhoff

****************************************************************************
Natürlich gebe ich hier nur meine eigene, persönliche Meinung wieder.
Wer meint, meine Worte irgendwo drucken oder zitieren zu müssen, möge mich vorher fragen.

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AutorThom8as 8W., Norden / Niedersachsen541200
Datum05.02.2009 22:4211574 x gelesen
Geschrieben von Lars Tiedemann...oder der sagt" "noch´ne Portion und dann ist Feierabend....!" also was willst´de machen wenn Jolly Jumper dann immer noch nicht kooperiert?!

Tja, dann wird halt aus Joly Jumper Seife gemacht.

Ich selber habe früher privat viel mit Pferden zu tun und habe auch mehrmals Pferde gesehen die im Gelände oder auf der Straße verunglückt sind. Dabei habe ich auch manchen hochmotivierten Helfer gesehen der es gut meinte und dem Tier näher kam als dem Pferd es lieb war. Zum Dank gab es dann oft einen heftigen Tritt.

Im vergangen Jahr hatten wir einen VUeP wobei das P nicht für Person sondern für Pferd stand ;-)
Das Tier ließ erst mit sich hantieren nachdem der Tierarzt ihm einem vom Sandmann erzählt hatte und die Augen auf Halbmast gesenkt hatte. Leider war der Stress doch zu groß für das Tier und es verdrehte im Laufe der Rettung die Augen ganz.

Der Tierarzt hat uns darauf auch nochmals empfohlen erst in Absprache mit einem Tierarzt aktiv zu werden. Ruhe hat bei solchen Einsätzen eine hohe Priorität. Pferde sind robuste Tiere und können einiges ab, jedoch sollte eine Rettung immer unter Aufsicht eines Tierarztes erfolgen. Wenn der dann mit seinem Latein am Ende ist, dann wird die Luft halt dünn für Fury.


MfG Thomas

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AutorJan 8S., Wallenhorst / 541207
Datum05.02.2009 23:2411481 x gelesen
Eisfischen mal anders

Grüße, Jan


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AutorThom8as 8W., Norden / Niedersachsen541285
Datum06.02.2009 11:1111414 x gelesen
Ein genmanipuliertes Seepferdchen mit Verstopfung hat durch die angestauten Blähungen zuviel Auftrieb bekommen und ist von unten durchs Eis hochgebrochen. Was es nicht alles gibt...;-)

Erstaunlich mit welcher (optischen) Leichtigkeit das Pferd aus dem Wasser gezogen wird. Gutes Beispiel was man mit Manpower als bewältigen kann.


MfG Thomas

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AutorJan 8S., Wallenhorst / 541294
Datum06.02.2009 12:0611518 x gelesen
Ich denke mal,dass die große grünen Schlickrutschen auch gut sind. Bin schon am basteln...

Grüße, Jan


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AutorJan 8Ole8 U.8, Hamburg / Hamburg541300
Datum06.02.2009 12:3411417 x gelesen
Moin,

hier hat man es mit Schläuchen und einer Drehleiter geschafft, ein Pferd aus einem zugefrorenen Teich zu retten.


Viele Grüße
Jan Ole

DREHLEITER.info - Ein Stück näher dran!

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AutorPete8r L8., Flöha / Sachsen541301
Datum06.02.2009 12:5311299 x gelesen
was bitte ist eine Schlickrutsche? ist das sowas was ich eher unter Förderbandgummi kenne?

Peter


Wer wenig denkt, der irrt viel. (da Vinci)

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AutorThom8as 8W., Norden / Niedersachsen541302
Datum06.02.2009 12:5411155 x gelesen
Geschrieben von Jan SüdmersenIch denke mal,dass die große grünen Schlickrutschen auch gut sind. Bin schon am basteln...

Auf dem Eis ziehen dürfte nicht das Ding sein oder? Schwieriger stell ich mir das aus dem Wasser ziehen vor.


MfG Thomas

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AutorUlli8 S.8, Detmold / NRW541340
Datum06.02.2009 15:4411282 x gelesen
Ebenfalls moin,

und wie im meinem Eröffungsposting steht, möchten wir unsere Ausrüstugn erweitern bzw. neue Dinge kennenlernen. Die Nummer mit den Schläuchen und der DLK ist nun hinlänglich bekannt.

M.k.G.

Ulli


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AutorJan 8S., Wallenhorst / 541342
Datum06.02.2009 16:0111212 x gelesen
Eigentlich das da

Hier aber scherzhaft für die übergroßen PVC-Schilder....


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AutorKim 8S., Hambergen / Niedersachsen541349
Datum06.02.2009 16:5111165 x gelesen
Geschrieben von Jan SüdmersenIch denke mal,dass die große grünen Schlickrutschen auch gut sind. Bin schon am basteln...

Wenn Du fertig gebastelt hast, kannst ja mal posten, welches Material Du genommen hast.
Ich bin auch schon am überlegen.


Gruß Kim

"Wer Visionen hat, der muß mal zum Arzt gehen" Helmut Schmidt

Alle meine Beiträge im Forum sind meine persönliche Meinung und haben aber auch sowas von nichts mit der vorherschenden Meinung in meiner Feuerwehr zu tun.
Aber Anschauen könnt ihr sie euch ja mal: www.feuerwehr-hambergen.de

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AutorMark8us 8W., Schwäbisch Gmünd / Baden - Württemberg541429
Datum06.02.2009 23:1711632 x gelesen
Geschrieben von Ulli Sprengerund wie im meinem Eröffungsposting steht, möchten wir unsere Ausrüstugn erweitern bzw. neue Dinge kennenlernen. Die Nummer mit den Schläuchen und der DLK ist nun hinlänglich bekannt.

Und für Feuerwehrs imo völlig ausreichend. Wenn ihr in dem Bereich was machen wollt, dann schult eure Leute im Umgang mit Großtieren. Das bringt mehr als jedes professionelle Hebezeug für Pferd / Rind.

Im Übrigen gilt: der gemeine FA ist NICHT geeignet ein solches Hebezeug am Tier anzulegen, solange noch Puls da ist. Ist das Tier Ex reicht auch ein Drahtseil um den nächsten greifbaren Anschlagpunkt (Hals, Bein,...).

Weil die Frage schon einige male PM kam: tote Großtiere "zerreißen" nicht, wenn man sie an einem Bein oder am Hals anschlägt, und mit Bagger, Frontlader oder Stapler durch die Gegend trägt.

Für lebende Tiere gilt:

1.) Meide die Mädchen von vorne, das Pferd von hinten, den Bullen von allen Seiten (Lebensweisheit von Opa ;-)

2.) Ohne Sedierung durch den Tierarzt geht kein FA an eingebrochene / eingeklemmte Großtiere. Von selbstverarbreichten BTM aus dem Notfallrucksack rate ich ab. Wenn der Zuchtgaul anschließend mit seinen Ahnen durch die endlossen Steppen galoppiert dürfte der Besitzer nicht sehr glücklich sein. (Ich hoffe das war ein Scherz?)

3.) Anschlagpunkte: Wenn möglich zwei Schlingen, möglichst breit, erste Schlinge hinter den vorderen Gliedmaßen, zweite Schlinge vor den hinteren Gliedmaßen. Bei weiblichen Tieren nicht über das Euter anschlagen! Bei männlichen Tieren auf den Penis und Hodensack achten! Beides kann bei Penetration zu ungewünschten Resultaten beim zu Rettenden führen. ;-) Wenn es schnell gehen muss darf man Tiere auch ein bisschen gröber anpacken. Schwachpunkte beim Heben / Ziehen sind (vor allem bei Pferden) die Beinknochen - oftmals mit anschließendem finalen Ausgang für das Tier.

4.) Tierhalter wirken auf die Tiere beruhigend, solange sie sich an der Einsatzstelle nicht benehmen wie ein durchgeknalltes Eichhörnchen auf LSD. Solange der Tierhalter einen subjektiv ruhigen Einfluss ausstrahlt würde ich ihn am Tier -möglichst am Kopf- lassen. Ist der Halter nervöser als das Tier sollte er im rückwärtigen Raum betreut werden.

5.) Reflexstreifen, pfeifende Funkgeräte, Presslufthörner und lautstark abgegebene Kommandos wirken, entgegen einer landläufig verbreiteten Meinung NICHT beruhigend auf Tiere.

6.) Es gibt keine "süßen Kälbchen" oder "knuffige Fohlen"! Niemals glauben, nur weil das Vieh noch nicht ausgewachsen ist und subjektiv "süß" aussieht, dass es nicht gefährlich ist. Ein Kalb hat mehr Kraft als ein Mensch, ist schneller als ein Mensch und kann auch böse werden, wenn es nicht nach seinem Kopf geht. Fohlen sind noch schlimmer!

So long,

Markus


Wenn man aus einem 100 Stockwerke hohem Hochhaus springt, kann man 99 Stockwerke glauben, man könne fliegen. (Capital)

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AutorMagn8us 8H., Pöttmes / Bayern541442
Datum07.02.2009 09:1611409 x gelesen
Geschrieben von Markus WeberUnd für Feuerwehrs imo völlig ausreichend. Wenn ihr in dem Bereich was machen wollt, dann schult eure Leute im Umgang mit Großtieren. Das bringt mehr als jedes professionelle Hebezeug für Pferd / Rind.

Im Übrigen gilt: der gemeine FA ist NICHT geeignet ein solches Hebezeug am Tier anzulegen, solange noch Puls da ist. Ist das Tier Ex reicht auch ein Drahtseil um den nächsten greifbaren Anschlagpunkt (Hals, Bein,...).

Weil die Frage schon einige male PM kam: tote Großtiere "zerreißen" nicht, wenn man sie an einem Bein oder am Hals anschlägt, und mit Bagger, Frontlader oder Stapler durch die Gegend trägt.

Für lebende Tiere gilt:

1.) Meide die Mädchen von vorne, das Pferd von hinten, den Bullen von allen Seiten (Lebensweisheit von Opa ;-)

2.) Ohne Sedierung durch den Tierarzt geht kein FA an eingebrochene / eingeklemmte Großtiere. Von selbstverarbreichten BTM aus dem Notfallrucksack rate ich ab. Wenn der Zuchtgaul anschließend mit seinen Ahnen durch die endlossen Steppen galoppiert dürfte der Besitzer nicht sehr glücklich sein. (Ich hoffe das war ein Scherz?)

3.) Anschlagpunkte: Wenn möglich zwei Schlingen, möglichst breit, erste Schlinge hinter den vorderen Gliedmaßen, zweite Schlinge vor den hinteren Gliedmaßen. Bei weiblichen Tieren nicht über das Euter anschlagen! Bei männlichen Tieren auf den Penis und Hodensack achten! Beides kann bei Penetration zu ungewünschten Resultaten beim zu Rettenden führen. ;-) Wenn es schnell gehen muss darf man Tiere auch ein bisschen gröber anpacken. Schwachpunkte beim Heben / Ziehen sind (vor allem bei Pferden) die Beinknochen - oftmals mit anschließendem finalen Ausgang für das Tier.

4.) Tierhalter wirken auf die Tiere beruhigend, solange sie sich an der Einsatzstelle nicht benehmen wie ein durchgeknalltes Eichhörnchen auf LSD. Solange der Tierhalter einen subjektiv ruhigen Einfluss ausstrahlt würde ich ihn am Tier -möglichst am Kopf- lassen. Ist der Halter nervöser als das Tier sollte er im rückwärtigen Raum betreut werden.

5.) Reflexstreifen, pfeifende Funkgeräte, Presslufthörner und lautstark abgegebene Kommandos wirken, entgegen einer landläufig verbreiteten Meinung NICHT beruhigend auf Tiere.

6.) Es gibt keine "süßen Kälbchen" oder "knuffige Fohlen"! Niemals glauben, nur weil das Vieh noch nicht ausgewachsen ist und subjektiv "süß" aussieht, dass es nicht gefährlich ist. Ein Kalb hat mehr Kraft als ein Mensch, ist schneller als ein Mensch und kann auch böse werden, wenn es nicht nach seinem Kopf geht. Fohlen sind noch schlimmer!


--> FAQ Großtiere

Dankeschön!


Grüße
Magnus

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AutorHart8mun8d F8., Emsland / Niedersachsen541464
Datum07.02.2009 12:0111137 x gelesen
ergänzend oder alternativ zu deinem wertvollen Beitrag ein Erfahrungsbericht:

Pferd in Güllegrube

Der erste Gedanke, Pferd anheben - aber wie den Gurt anlegen?

In ständiger und enger Absprache mit dem Tierarzt (bei einem Unfall mit Zweibeinern spricht man die Massnahmen ja auch mit dem Notarzt ab), wurde das Güllebecken mit Hilfe eines Traktors mit Güllefaß leergepumt. U. a. auch deshalb weil das Tier in der "Flüssigkeit" unterkühlte. Ein Risiko bestand darin, dass sich das Tier nach dem Leerpumpen entkräftet nicht mehr auf den Beinen halten könnte.

Mit Hilfe von Strohballen, die wie Treppenstufen aufgeschichtet wurden, konnte das Tier auf eigenen Beinen die Grube verlassen.

Das wird nicht immer so anzuwenden sein - aber es zeigt, dass es auch alternative Massnahmen geben kann.

Wie schon in Markus´Bericht erwähnt, wurde auch hier unnötige weitere Unruhe in der Nähe des verstörten "Opfers" - sowohl optisch als auch akustisch - vermieden. Ob man das auch auf andere Einsatzsituationen übertragen sollte?

Gruß
Hartmund


Demokratie ist immer auch - die Meinung des Andersdenkenden respektieren.

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AutorFerd8ina8nd 8H., Stuttgart / Baden Würtemberg541550
Datum07.02.2009 18:2111063 x gelesen
n´abend allerseits.

Hier auch mal die etwas andere Art von Vierbeiner die gerettet werden wollte.


Eine Nummer größer


Grüße aus Stuttgart


Personalführung ist die Kunst, seine Angestellten so schnell über den Tisch zu ziehen, dass sie die entstehende Reibungshitze als Nestwärme empfinden !!!

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 05.02.2009 10:02 Ulli7 S.7, Detmold
 05.02.2009 10:31 ., Jülich
 05.02.2009 11:20 ., Diepersdorf
 05.02.2009 12:33 Thom7as 7W., Norden
 05.02.2009 19:06 Lars7 T.7, Oerel
 05.02.2009 22:42 Thom7as 7W., Norden
 05.02.2009 11:21 Ulli7 S.7, Detmold
 05.02.2009 11:40 ., Jülich
 05.02.2009 11:30 Stef7fen7 H7., Bad Vilbel
 05.02.2009 11:42 Ulri7ch 7C., Düsseldorf
 05.02.2009 11:46 Sven7 A.7, Clervaux
 05.02.2009 23:24 Jan 7S., Wallenhorst
 06.02.2009 11:11 Thom7as 7W., Norden
 06.02.2009 12:06 Jan 7S., Wallenhorst
 06.02.2009 12:53 Pete7r L7., Flöha
 06.02.2009 16:01 Jan 7S., Wallenhorst
 06.02.2009 12:54 Thom7as 7W., Norden
 06.02.2009 16:51 Kim 7S., Hambergen
 06.02.2009 12:34 Jan 7Ole7 U.7, Hamburg
 06.02.2009 15:44 Ulli7 S.7, Detmold
 06.02.2009 23:17 Mark7us 7W., Schwäbisch Gmünd
 07.02.2009 09:16 Magn7us 7H., Pöttmes
 07.02.2009 12:01 Hart7mun7d F7., Emsland
 07.02.2009 18:21 ., Stuttgart
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