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Thema | Vorgehen in Rechenanlagen | 31 Beträge | |||
Rubrik | Taktik | ||||
Autor | Andr8eas8 D.8, Giesen OT Gr. Förste / Niedersachsen | 553359 | |||
Datum | 13.04.2009 21:30 | 16778 x gelesen | |||
Hallo zusammen, bei unserem letzten Dienst kam das Thema wie gehen wir bei einem feuer in einem rechnerraum oder Rechenanlage vor. In der Diskusion wurde behauptet das das vorgehen mit CO2 nicht meher aktuell ist. Als Grund wurde der temperaturschock genannt. Es wurde behauptet das man mit Wasser vorgehen sollte. Mir ist schon klar das el. Bauteile ( Chips ) bei bestimten Minusgraden, in der Regel tifer -30°C, nicht besonders freundlich reagieren was auf Wasser alerdings im Betrieb auch zutrifft. Wie sind eure Meinungen bzw. Erfahrungen mit diesem Problem? Grüße Andreas | |||||
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Autor | Rand8y T8., Münster / NRW | 553360 | |||
Datum | 13.04.2009 21:51 | 14211 x gelesen | |||
In größeren Rechenzentren wird unter anderem auch Argon bei evtl. Vorfällen zum Einsatz. | |||||
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Autor | Chri8sti8an 8M., Oberraden / RLP | 553361 | |||
Datum | 13.04.2009 21:51 | 14016 x gelesen | |||
Hallo, Also Wasser halte ich persöhnlich für eine ganz schlechte idee, wenn überhaupt würde ich Schaum einsetzen evtl. in form von Feuerlöschern. Die Meisten Löschanlagen die ich kenne sind Allerdings CO2 oder mittlerweile Argon. Mfg Christian | |||||
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Autor | Mark8us 8S., Tuttlingen / BW | 553362 | |||
Datum | 13.04.2009 22:02 | 14209 x gelesen | |||
Hallo Ich bin selbst Rechenzentrums-Admin und wir haben noch CO2 als Löschgas in unserem RZ. Wegen der Gefahr von CO2 als Atemgift werden solche Anlagen heutzutage nicht mehr zugelassen und es werden andere Löschgase eingesetzt. Was Wasser im Rechenzentrum angeht..... BÄHBÄHBÄH, da dadurch die Geräte mit ziemlicher Sicherheit kaputt gehen. Dann doch lieber CO2 oder ein anderes Löschgas. Auch Schaum zerstört mit hoher Wahrscheinlichkeit die Geräte. Wenn natürlich das Rechenzentrum im Vollbrand steht, dann ist wasser sicherlich nicht schlecht. Aber wenn nicht, und nur etwas Rauch irgendwo aufsteigt, dann würde ich IMMER CO2 bevorzugen, da sonst der Schaden viel höher ist als der Nutzen. Markus | |||||
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Autor | Rand8y T8., Münster / NRW | 553363 | |||
Datum | 13.04.2009 22:14 | 14034 x gelesen | |||
Geschrieben von Markus SpätlingWas Wasser im Rechenzentrum angeht..... BÄHBÄHBÄH, da dadurch die Geräte mit ziemlicher Sicherheit kaputt gehen Naja, die normale Serverhardware ließe sich zwar notfalls ersetzen, aber in seltensten Fällen die Festplatten bzw. deren Daten... | |||||
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Autor | Klau8s B8., Isernhagen / Nds | 553364 | |||
Datum | 13.04.2009 22:15 | 13956 x gelesen | |||
Hallo, schon zu meiner Diesntzeit (nicht vergessen: inzwischen Feuerwehr-Fossil) war CO2 verpönt und Halon das Mittel der Wahl. Das gibt es ja inzwischen nicht mehr, welchen Ersatz man jetzt hat (ich las eben ARGON??) weiß ich leider nicht. Aber auch bei uns das Argument, dass CO2 auf die heißen IC gehalten die kristalline Struktur der Chips aufbrechen ließe. Aber dabei mal eine ganz allgemeine Frage: Mit was hat man heute HALONE ersetzt - und zwar nicht nur in Rechenzentren, sondern auch in Flugzeugen, U-Booten und anderen Räumen, die nicht einfach evakuiert werden können?? Sorry für die Frage, aber ich wiß es WIRKLICH nicht.. Gruß Klaus | |||||
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Autor | Chri8sti8an 8F., Fürth / Hessen | 553365 | |||
Datum | 13.04.2009 22:17 | 13936 x gelesen | |||
Geschrieben von Klaus BethgeAber dabei mal eine ganz allgemeine Frage: Mit was hat man heute HALONE ersetzt - und zwar nicht nur in Rechenzentren, sondern auch in Flugzeugen, U-Booten und anderen Räumen, die nicht einfach evakuiert werden können?? Zumindest fü Panzer gibts wohl ne Ausnahme... Viele Grüße Christian Meine Meinung und nicht die meiner Feuerwehr! besucht die Feuerwehr Steinbach "Die Feuerwehrmannschaft hat sich für ihre Verrichtungen gut einzuüben, so daß jedes einzelne Mitglied sämmtliche ihm zugewiesene Arbeiten mit der nöthigen Sicherheit und Kennntniß ausführen kann" (Übungsbuch, Dienst- und Sanitätsvorschriften für Feuerwehren im Großhergzogtum Hessen, 1891) | |||||
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Autor | Lüde8r P8., Kelkheim / Hessen | 553366 | |||
Datum | 13.04.2009 22:22 | 13957 x gelesen | |||
Geschrieben von Andreas Dammeyerbei unserem letzten Dienst kam das Thema wie gehen wir bei einem feuer in einem rechnerraum oder Rechenanlage vor Wenn der Betreiber clever ist, macht er sich rechtzeitig Gedanken um das Löschmittel und stellt das vor Ort für die Feuerwehr bereit. Entweder als automatischer Löschanlage - dann sollte die Löschanlage das Feuer gelöscht haben. Im Raum befinden sich noch das Löschgas sowie evtl. Brandgase- Aufgabe eigentlich nur noch kontrollieren evtl. nachlöschen und lüften. Bei beschädigten Komponenten sollten dann ein paar Stöße CO2 aus dem K6 keine weiteren Schäden verursachen. Oder mit mobilem Gerät. Welches Gas verwendet wird, legen die Brandschutzgutachter oder der Planer fest. Amerikanisch geprägte Rechnzentren arbeiten auch gerne mit Wasser- Sprinklern - wenn die das so wollen... Ist nichts vorgesehen, dann nehme wir das , was wir haben: Bei Rauchentwicklung mit evtl. kleinen Flammen - CO2 aus dem K6, bei großen Flammen Wasser drauf... ;-) Grüße Lüder Pott Wer sich getroffen fühlt, war mit großer Wahrscheinlichkeit gemeint... | |||||
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Autor | Chri8sti8an 8R., Geisenfeld / Bayern | 553367 | |||
Datum | 13.04.2009 22:28 | 13781 x gelesen | |||
zumindest in Rechenzentren wird heute gerne Inergen (Gemisch aus Argon, Stickstoff und CO2) verwendet. Bestimmte Halone mit geringer ozonschädigender Wirkung sind inzwischen aber auch wieder zugelassen und im Einsatz. Aus gegebenem Anlass: Dies ist nur meine persönliche Meinung. | |||||
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Autor | Stef8an 8A., Poing / Bayern | 553368 | |||
Datum | 13.04.2009 22:30 | 13957 x gelesen | |||
Geschrieben von Randy Tayloraber in seltensten Fällen die Festplatten bzw. deren Daten Dafür hat man dann hoffentlich ein Backup, das physikalisch getrennt, sprich anderes RZ oder Brandabschnitt, liegt. Bei wirklich kritischen Sachen hat man üblicherweise die Infrastruktur ausfallsicher über mehrere Standorte verteilt. Wie sprach mal ein Admin aus lang vergangenen Uni-Zeiten: "Backup ist für Feiglinge." Viele Grüße, Stefan Aus Umweltschutzgründen: Dieser Beitrag besteht zu 100% aus recycleten Bytes. | |||||
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Autor | Chri8sti8an 8M., Oberraden / RLP | 553376 | |||
Datum | 14.04.2009 01:00 | 13719 x gelesen | |||
Recht hast de! und wenn nichts da ist..... so lange warten bis die Flammen groß genaug sind! (war nur spaß) | |||||
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Autor | Lüde8r P8., Kelkheim / Hessen | 553732 | |||
Datum | 15.04.2009 19:59 | 13331 x gelesen | |||
... auch hier gilt wieder: Wenn der Betreiber für seine (angeblich) so wertvollen Daten nicht in den vorbeugenden Brandschutz investiert, ist es nicht Aufgabe der Feuerwehr mit dreifachen Salto rückwärts das Feuer verlustfrei zu eliminieren... Grüße Lüder Pott Wer sich getroffen fühlt, war mit großer Wahrscheinlichkeit gemeint... | |||||
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Autor | Mart8in 8G., zz. Reutlingen / | 553735 | |||
Datum | 15.04.2009 20:28 | 13379 x gelesen | |||
Gibt es außer CO2 auch andere Löschgase, welche in Handfeuerlöschern vertrieben werden? Argon usw? | |||||
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Autor | Lüde8r P8., Kelkheim / Hessen | 553750 | |||
Datum | 15.04.2009 21:19 | 13345 x gelesen | |||
...hm, noch nie gesehen...wäre auch nicht besonders schlau, weil ein Argon Handlöscher schon mit Rädern ausgestattet sein müßte um die Wirkung von 6 kg CO2 zu erreichen... Habe leider die Vergleichsfaktoren nicht mehr greifbar... Grüße Lüder Pott Wer sich getroffen fühlt, war mit großer Wahrscheinlichkeit gemeint... | |||||
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Autor | Domi8niq8ue 8W., Kirnitzschtal / Sachsen | 553778 | |||
Datum | 15.04.2009 23:54 | 13366 x gelesen | |||
Hallo @ll, CO2 wird doch "nur" vorgehalten um den Folgeschaden so gering wie möglich zu halten und die Server schnell wieder einsatzbereit zu bringen. Sollte aber keine CO2 Löschanlage vorhanden sein, oder diese (aus welchem Grunde auch immer) nicht erfolgreich Löschen ist es situationsbedingt... Aber ich halte Pulverlöscher für sehr sinnvoll, der Folgeschaden ist dabei auch relativ lokal begrenzt. Ein Temperaturschock ist eher unproblematisch... Hier mal ein kleines Video - von früher. http://www.youtube.com/watch?v=zUc6znC848o&hl=de Gruß und schönen Abend | |||||
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Autor | Mich8ael8 R.8, GL (Köln) / NRW | 553805 | |||
Datum | 16.04.2009 07:01 | 13373 x gelesen | |||
Geschrieben von Dominique WeidensdörferAber ich halte Pulverlöscher für sehr sinnvoll, der Folgeschaden ist dabei auch relativ lokal begrenzt. Auf den gesamten Serverraum, keine gute Idee. mit freundlichen Grüßen Michael Roleff | |||||
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Autor | Mark8us 8S., Tuttlingen / BW | 554600 | |||
Datum | 19.04.2009 21:25 | 13251 x gelesen | |||
Ob Pulver oder Wasser oder Schaum, der Effekt ist der gleiche: Im Rechenzentrum besteht eine sehr hohe Wahrscheinlichkeit für einen teilweisen oder vollständigen Datenverlust. Auch wenn man hier ein Backup hat ist immer ein Ausfall da, der speziell im produzierenden Gewerbe einen Schaden in nicht unerheblicher Höhe erzeugt. Also ich denke, dass für einen RZ-Brand immer Lösch-Gas das Mittel der Wahl ist, da es hier die geringsten Schadpotentiale hat. (Egal ob stationäre oder Mobile Löschung) Markus | |||||
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Autor | Marc8 D.8, Bad Hersfeld / Hessen | 554606 | |||
Datum | 19.04.2009 21:50 | 13164 x gelesen | |||
Geschrieben von Dominique WeidensdörferAber ich halte Pulverlöscher für sehr sinnvoll, der Folgeschaden ist dabei auch relativ lokal begrenzt. Das halte ich für ein Gerücht. Pulver läßt sich nur sehr selten lokal begrenzen. MkG Marc
Artikel 5 - Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland (1) Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. Die Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film werden gewährleistet. Eine Zensur findet nicht statt. (2) ... | |||||
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Autor | Lüde8r P8., Kelkheim / Hessen | 554615 | |||
Datum | 19.04.2009 22:15 | 12846 x gelesen | |||
Geschrieben von Dominique WeidensdörferAber ich halte Pulverlöscher für sehr sinnvoll, der Folgeschaden ist dabei auch relativ lokal begrenzt Lokal begrenzt - auf den Serverraum :-( Da man Löschpulver nur so elendsschwer wegbekommt, weil es leicht klebt, habe ich immer Aversionen gegen diesen Kram. Eine Pulverwolke zieht unkontrolliert irgendwo hin - wenn der Raum noch durch eine Decke begrenzt wird- owei. Da ist Wasser ja noch zielgerichteter auf ein Rack zu bringen... Grüße Lüder Pott Wer sich getroffen fühlt, war mit großer Wahrscheinlichkeit gemeint... | |||||
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Autor | Fran8k 8M., Wuppertal / Sauerland / NRW | 554629 | |||
Datum | 19.04.2009 23:13 | 12994 x gelesen | |||
Geschrieben von ---Markus Spätling---Wegen der Gefahr von CO2 als Atemgift werden solche Anlagen heutzutage nicht mehr zugelassen und es werden andere Löschgase eingesetzt. Werden CO2 Anlagen wirklich nicht mehr zum Objektschutz neu zugelassen? Seit wann? Das CO2 ein Atemgift ist ist bekannt aber genau daswegen sind ja auch Personenwarnanlagen an entsprechenden Löschanlagen vorgeschaltet. Gruß Frank | |||||
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Autor | Nade8em 8S., Fröndenberg / NRW | 554682 | |||
Datum | 20.04.2009 11:32 | 12866 x gelesen | |||
Hier mal ein Link bzgl. Rechenzentren des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik: https://ssl.bsi.bund.de/gshb/deutsch/baust/b02009.htm Aus der Tabelle Gefährdungslage - Höhere Gewalt dürften hier interessant sein: Feuer: https://ssl.bsi.bund.de/gshb/deutsch/g/g01004.htm Wasser: https://ssl.bsi.bund.de/gshb/deutsch/g/g01005.htm Kabelbrand: https://ssl.bsi.bund.de/gshb/deutsch/g/g01006.htm Unzulässige Temperatur und Luftfeuchte: https://ssl.bsi.bund.de/gshb/deutsch/g/g01007.htm Staub, Verschmutzung: https://ssl.bsi.bund.de/gshb/deutsch/g/g01008.htm Sturm: https://ssl.bsi.bund.de/gshb/deutsch/g/g01013.htm Ausfall von Patchfeldern durch Brand: https://ssl.bsi.bund.de/gshb/deutsch/g/g01016.htm Maßnahmenempfehlungen Brandschutz: Handfeuerlöscher: https://ssl.bsi.bund.de/gshb/deutsch/m/m01007.htm Not-Aus-Schalter: https://ssl.bsi.bund.de/gshb/deutsch/m/m01026.htm Eigener Brandabschnitt: https://ssl.bsi.bund.de/gshb/deutsch/m/m01047.htm Brandmeldeanlage: https://ssl.bsi.bund.de/gshb/deutsch/m/m01048.htm Rauchschutz: https://ssl.bsi.bund.de/gshb/deutsch/m/m01050.htm Brandfrühesterkennung / Löschtechnik: https://ssl.bsi.bund.de/gshb/deutsch/m/m01054.htm Brandschutz von Patchfeldern: https://ssl.bsi.bund.de/gshb/deutsch/m/m01062.htm Umsetzung: Brandlastreduzierung: https://ssl.bsi.bund.de/gshb/deutsch/m/m01051.htm Zutrittsregelung und -kontrolle: https://ssl.bsi.bund.de/gshb/deutsch/m/m02017.htm Notfallvorsorge: Alarmierungsplan und Brandschutzübungen: https://ssl.bsi.bund.de/gshb/deutsch/m/m06017.htm Notfall-Pläne für ausgewählte Schadensereignisse: https://ssl.bsi.bund.de/gshb/deutsch/m/m06009.htm Durchführung von Notfallübungen: https://ssl.bsi.bund.de/gshb/deutsch/m/m06012.htm Fazit: Geeignete Löschmittel sind (soweit ich als Brandschutzlaie das beurteilen kann) Inertgase und in (Ausnahmefällen! ) Wasser (bei gezieltem Einsatz). -> http://www.mercateo.com/mimegallery.jsp?CatalogID=240&SKU=3110P&image=0 ;) Damit dürften die meisten Fragen beantwortet sein. Viel spaß bei der nächsten Brandschau in eurem Rechenzentrum ;) PS Was glaubt ihr wieviele meiner Kommilitonen (Angewandte Informatik) schonmal vom BSI gehört haben? Und wieviele davon waren schonmal auf der Internetseite des BSI? | |||||
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Autor | Andr8eas8 K.8, Magdeburg / Sachsen-Anhalt | 554689 | |||
Datum | 20.04.2009 11:47 | 12847 x gelesen | |||
Die Temperatur ist kaum als kritisch anzusehen. bevor das CO2 die Schaltkreise erreicht, hat es auf seinem Weg vom löscher genug thermische Energie aufgenommen und damit Temperaturen außerhalb eines kritischen Niveaus angenommen. Wasser, Pulver und Schaum sind definitiv die schlechtesten Lösungen. Das vervielfacht den Brandschaden unverhältnismäßig. Wenn das Rechenzentrum im "Vollbrand" steht ist das sicher egal. Im Normalfall nutzt man die ortsfesten Löschanlagen oder CO2-Löscher. Ich gebe hier nur meine rein private Meinung wieder. | |||||
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Autor | Lüde8r P8., Kelkheim / Hessen | 554691 | |||
Datum | 20.04.2009 11:50 | 12763 x gelesen | |||
...doch sie werden zugelassen... Grüße Lüder Pott Wer sich getroffen fühlt, war mit großer Wahrscheinlichkeit gemeint... | |||||
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Autor | Stef8an 8S., Birlenbach / Rheinland-Pfalz | 554706 | |||
Datum | 20.04.2009 12:52 | 12912 x gelesen | |||
Verwendet werden: Inertgase (=reaktionsträge, erstickende Löschwirkung) wie: Argon Stickstoff Kohlenstoffdioxid oder Mischungen aus diesen, wie z.B. Inergen (Marke von ansul/tyco/total) In Handlöschern kommt nur Kohlenstoffdioxid zum Êinsatz Halone (=Halogenkohlenwasserstoffe, chemische Löschwirkung) wie: Halon 1211 (Bromchlordifluormethan) Halon 1301 (Bromtrifluormethan) diese wurden verboten und kamen früher zum Einsatz - Einzig in Luftfahrzeugen sind diese weiter erlaubt und Halon 1211 wird hier weiter als Handfeuerlöscher angeboten. Es gibt aber auch Weiterentwicklungen, dazu der Text aus Wikipedia: Einige Unternehmen (z. B. DuPont, 3M, Great Lakes Chemical Corporation) haben heute wieder „neue“ Halone zu Feuerlöschzwecken im Programm, die hinsichtlich ihrer ozonschädigenden Wirkung (ODP) problemlos sein sollen. Zumindest teilweise haben diese Halone auch bereits eine EU-Zulassung erhalten. Es handelt sich dabei insbesondere um die HaloneDiese sind alle nur für stationäre Anwendungen vorgesehen, tragbare Löscher sind mir nicht bekannt Kentone (=C6-Fluorketon, chemische Löschwirkung, Flüssiggas) Markenname: Novec 1230 (Entwicklung von 3M) info Ebenfalls nur stationäre Anwendung Grüße Stefan "In Ägypten haben früher 150.000 Leute 35 Jahre lang an einer Pyramide gearbeitet - aber bei uns arbeiten doppelt so viele Leute doppelt so lange allein an der Baugenehmigung." ...Frei nach Dieter Nuhr | |||||
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Autor | Math8ias8 Z.8, Offenbach / Hessen | 554756 | |||
Datum | 20.04.2009 17:15 | 12767 x gelesen | |||
Hallo, Geschrieben von Martin Münich Gibt es außer CO2 auch andere Löschgase, welche in Handfeuerlöschern vertrieben werden? Argon usw? nein, außer den beschriebenen Ausnahmen mit Halon 1211. Dürfte damit zusammenhängen, dass sich die anderen gebräuchlichen Löschgase nicht so einfach unter Druck verflüssigen lassen. Ein brauchbares Volumen würde da deutlich mehr Platz benötigen als einen Handfeuerlöscher. mfG Mathias Zimmer #Wie üblich meine persönliche Meinung.# | |||||
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Autor | Domi8niq8ue 8W., Kirnitzschtal / Sachsen | 554807 | |||
Datum | 20.04.2009 22:55 | 12869 x gelesen | |||
Hallo, Geschrieben von Andreas Kolbe Wasser, Pulver und Schaum sind definitiv die schlechtesten Lösungen. Richtig, bei einem (eventuellen) Ausfall muss ja trotzdem irgendwie gehandelt werden. Wasser läuft irgendwo lang, neben einer erhöten Rutschgefahr (ja, auch diese ist vorhanden) ist Strom eine weitere Gefahr. Die meisten Serverräume können nicht wirklich stromfrei (wegen USV) geschalten werden. Geschrieben von Randy Taylor Naja, die normale Serverhardware ließe sich zwar notfalls ersetzen, aber in seltensten Fällen die Festplatten bzw. deren Daten... Ein Kurzschluss eines Festplattencontrollers könnte einen Headcrash verursachen und die Daten wären futsch, mit Pulver ist der Controller zwar hin aber die Platte mit den Daten "unversehrt"... Datenrettung möglich. Schönen Abend | |||||
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Autor | Mark8us 8S., Tuttlingen / BW | 554959 | |||
Datum | 21.04.2009 19:15 | 12760 x gelesen | |||
Geschrieben von ---Dominique Weidensdörfer--- mit Pulver ist der Controller zwar hin aber die Platte mit den Daten "unversehrt"... Datenrettung möglich. Da muss ich leider wiedersprechen: Pulver kann unter Umständen schleichend in die Platten eindringen und dann setzt die "spanabhebende Datenlöschung" ein. Und das kann auch erst lange nach dem Ereigniss eintreten. Aus diesem Grund gibt es auch bestimmte Vorgaben bzgl der Staubmenge in der Luft des Rechenzentrums.(Und Löschpulver zähle ich hier mal zu Staub) Des weiteren setzt sich das Pulver in alle beweglichen Teile der Server (Lüfter und ähnliches). Dies führt dann zu nicht unerheblichen Ausfällen für die Reinigung der Hardware. Und wer mit 24/7 Betrieb zu tun hat, der weiss, dass hier Wartungsfenster nicht einfach zu bekommen sind. Markus | |||||
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Autor | Domi8niq8ue 8W., Kirnitzschtal / Sachsen | 554963 | |||
Datum | 21.04.2009 19:38 | 12712 x gelesen | |||
Also mit Staub IN einer Festplatte hatte ich noch nie Probleme (quasi noch nicht erlebt), auch nach mehreren Jahren im Einsatz. Staubmengen in Rechenzentren sollen vor allem Lüfter (und ähnliches) vor "Belag" schützen. Hab Lüfter schon vor Staub stehnbleiben sehn... Aber er ist noch immer leichter zu ersetzen als ne Festplatte und die Daten. Geschrieben von Markus Spätling Und das kann auch erst lange nach dem Ereigniss eintreten. Würde dann zumindest Zeit verschaffen... Ich denke ein Wartungfenster für nen "Wasserschaden" müsste entschieden größer sein. | |||||
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Autor | Mark8us 8S., Tuttlingen / BW | 554978 | |||
Datum | 21.04.2009 20:31 | 12686 x gelesen | |||
Stimmt natürlich, dass ein Wasserschaden einen erheblich grösseren Ausfall verursacht. In unserem RZ stehen allerdings 3 grosse Speichersysteme mit jeweils über 150 Festplatten. Ich stelle mir gerade mit Grauen vor, hier eine Datenrettung vornehmen lassen zu müssen. Was die "gewonnene Zeit " angeht so verweigert annähernd jeder Hersteller jegliche Garantie, wenn mit unsachgemässer Löschung gearbeitet wird("Ausserdhalb der spezifizierten Umgebung"). Und somit ist man ausserhalb jeglicher Garantie oder Gewährleistung. Und dann kann es sein, dass der Ersatz erst nach der normalen Lieferzeit kommt. Und die kann schon mal 4 Wochen sein. Alles in Allem nicht gerade den Wunsch des Admins. Also ist meine Empfehlung eindeutig: Gaslöschung, und nichts anderes einsetzen, da dadurch der Schaden erheblich grösser wird. Und auch der Wunsch, dass sich die Feuerwehrkameraden unbedingt an die Empfehlungen halten, die an den Türen der Rechenzentren angebracht sind halten. Markus | |||||
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Autor | Domi8niq8ue 8W., Kirnitzschtal / Sachsen | 554985 | |||
Datum | 21.04.2009 21:23 | 12675 x gelesen | |||
Ich kenn das, wenn man viele, mit 24/7 (oder noch mehr? *grins*) verfügbarkeit, Daten verwaltet ist jeder Chrash ne Horrorvorstellung. Das die Garantie des Herstellers mit dem Feuer erlischt ist klar. Gaslöschanlagen einzusetzen sollte das erste Ziel sein, aber der Ursprung dieses Thread's war ja was machen wenn? Da nicht jeder Erfahrungen mit solchen Dingen hat sollte ein Orts- / Technikkundiger als Fachberater, um Folgeschäden zu minimieren, dazugezogen werden. Am besten es passiert nichts. | |||||
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Autor | Lüde8r P8., Kelkheim / Hessen | 555049 | |||
Datum | 22.04.2009 01:43 | 12635 x gelesen | |||
Geschrieben von Dominique WeidensdörferIch denke ein Wartungfenster für nen "Wasserschaden" müsste entschieden größer sein Was ist am Wasserschaden so schlimm? Das direkt angespritzte Gerät könnte damit zerstört sein, dürfte es aber eh sein, weil es ja gebrannt hat. Wasser selbst läuft in den Doppelboden, da ist Stauvolumen. Eigentlich ist ja ein Doppelboden nur für Leitungen gedacht, meist werden dort aber die Geräte und Bauteile untergracht, die eigentlich ins Rack gehören :-( Ich habe einige RZ gesehen, die von US - Firmen nach dortigen Konzepten hier in Frankfurt am Main realisiert wurden: Sprinkleranlage an Decke, Auslösung durch Zweimelderabhängigkeit, weil Mieterausbau Eingangstüren auf Doppelbodenniveau, Boden und Wände wasserdicht beschichtet, mit Ablauf oder Pumpen und Wassermeldern im Doppelboden ausgestattet. Gaslöschanlagen waren nicht diskussionsfähig - Deutsche + Gas ... Maximal FM 200, weil dort bekannt. Das war aber wieder bei den Vermietern hier unbeliebt... Energieabschaltung war teilweise automatisch = maximale Horror für den Betreiber oder in neuerer Zeit manuell per Schlüsselabschaltung. Grüße Lüder Pott Wer sich getroffen fühlt, war mit großer Wahrscheinlichkeit gemeint... | |||||
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