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ThemaSinnhaftigkeit (war: First Responder im Saarland)26 Beträge
RubrikFirst Responder
 
AutorMarc8 D.8, Bad Hersfeld / Hessen554558
Datum19.04.2009 19:1912309 x gelesen
Ich frage mich immer wieder nach dem realen Sinn von FR-Systemen.

Sie sollen nicht der Hilfsfristerreichung dienen - ok macht Sinn. Dennoch sollen sie das entstehende therapiefreie Intervall zwischen Ereigniseintritt und dem Eintreffen des RD füllen - ok hört sich zumindest gut an.

Jetzt aber komme ich ins Grübeln:

Da auch die FR hinzugezogen werden müssen besteht zwischen dem Ereigniseintritt (A) und deren Erscheinen (B) eine gewisse Zeitspanne. Bei einer der Hilfsfrist entsprechenden Eintreffzeit des RD (C) dürfte der Zeitraum zwischen A und B im Schnitt weitaus größer sein als der Zeitraum zwischen B und C - wenn er nicht gar gegen Null geht.
Wenn aber dieser geringe Zeitvorteil medizinisch so bedeutend ist, daß eine (Teil-)Finanzierung aus öffentlichen Kassen dadurch gerechtfertigt wird, wieso zieht das nicht zingend eine entsprechende Hilfsfriständerung nach sich?


Mal ganz offen: Ich schätze zwar das ehrenamtliche Engagement der Mitwirkenden an FR-Systemen., dennoch sehe ich es als mehr oder weniger verdeckte Hilfsfriststütze und teilweise auch ABM bzw. fragwürdige Erhaltungsbegründung für eher nicht notwendige FF-Standorte.

MkG
Marc


Brandschutzverein Hersfeld e.V.Aktuelle Infos: Empfehlung Helmkennzeichnung (PDF)
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Artikel 5 - Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland
(1) Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. Die Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film werden gewährleistet. Eine Zensur findet nicht statt.
(2) ...

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AutorFlor8ian8 B.8, Völklingen / Departement Saare 554560
Datum19.04.2009 19:238580 x gelesen
Geschrieben von Marc DickeyABM bzw. fragwürdige Erhaltungsbegründung für eher nicht notwendige FF-Standorte.


und Ortsvereine von Hilfsorganisationen..

Geschrieben von Marc Dickeydürfte der Zeitraum zwischen A und B im Schnitt weitaus größer sein als der Zeitraum zwischen B und C - wenn er nicht gar gegen Null geht.


Mich würde eine Studie interessieren wie groß dieser Zeitraum ist, welche Maßnahmen in dem Zeitraum ergriffen wurden und wie sich diese auf das Outcome des Patienten niedergeschlagen haben

Geschrieben von Marc DickeyWenn aber dieser geringe Zeitvorteil medizinisch so bedeutend ist, daß eine (Teil-)Finanzierung aus öffentlichen Kassen dadurch gerechtfertigt wird, wieso zieht das nicht zingend eine entsprechende Hilfsfriständerung nach sich?

Alternativ sollte man einen flächendeckenden FR Dienst gegen eine Aufrüstung der jetztigen Standorte gegenrechnen..


Mit kameradschaftlichem Gruß
Florian Besch

für die stillen Mitleser aus gegebenen Anlass: Die Gedanken sind frei..

"Eine kleine Revolution ab und zu ist eine gute Sache." (Marko Ramius)


Ich bin ein Freund der klaren Worte

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AutorMich8ael8 B.8, Saarbrücken / Saarland554562
Datum19.04.2009 19:288261 x gelesen
Wie bereits gesagt beschäftige ich mich in meinem Thema nicht mit Planungsüberlegungen, politischen, rechtlichen und finanziellen Diskussionen. Dies gehört auf eine andere Ebene. Meine Überlegungen beschäftigen sich ausschließlich mit der derzeitigen Situation der täglichen Praxis und wie man die Situation durch folgerichtiges, adäquates Handeln schon auf der untersten Handlungsebene vebessern kann.
Zum Beitrag von Marc:
Der Zeitraum zwischen B und C wird überall dort, wo die Hilfsfrist nicht eingehalten wird, so bedeutend sein, dass das Überleben des Patienten davon abhängen kann. Insofern halte ich die weiteren Fragestellungen hier nicht für zielführend.


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AutorFlor8ian8 B.8, Völklingen / Departement Saare 554564
Datum19.04.2009 19:318330 x gelesen
Geschrieben von Michael BroschartWie bereits gesagt beschäftige ich mich in meinem Thema nicht mit Planungsüberlegungen, politischen, rechtlichen und finanziellen Diskussionen.

Doch.. genau das muss man aber machen. First Responder auf der Grundlage irgendwelchen Gutmenschentums alleine funktioniert nicht..

Geschrieben von Michael BroschartInsofern halte ich die weiteren Fragestellungen hier nicht für zielführend.

Doch.. weil wenn das so wichtig wäre könnte man FR Einsätze

a) über die Kasse abrechnen
b) auf die Hilfsfrist anrechnen


Mit kameradschaftlichem Gruß
Florian Besch

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AutorGerh8ard8 B.8, Pfungstadt / Hessen554565
Datum19.04.2009 19:338280 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Marc DickeyWenn aber dieser geringe Zeitvorteil medizinisch so bedeutend ist, daß eine (Teil-)Finanzierung aus öffentlichen Kassen dadurch gerechtfertigt wird, wieso zieht das nicht zingend eine entsprechende Hilfsfriständerung nach sich?


... weil:
- sich die Hilfsfrist auf das Rettungsmittel RTW (bzw. NEF) bezieht und eine diesbezügliche Verdichtung der Rettungsmittel schlicht und einfach in der Fläche nicht finanzierbar ist
- wenn man die Hilfsfrist auf den FR beziehen würde, würde das:
a) dazu faktisch auffordern die Rettungsmittel RTW auszudünnen
b) eine Einführung des FR flächendeckend fordern (mit welchem (ehrenamtlichen) Personal denn ?)

Geschrieben von Marc Dickeydennoch sehe ich es als mehr oder weniger verdeckte Hilfsfriststütze
... nein, Begründung s.o.

Geschrieben von Marc Dickeyteilweise auch ABM bzw. fragwürdige Erhaltungsbegründung für eher nicht notwendige FF-Standorte.


... Standard-Feindbild ? Schon mal über den notwendigen Personalansatz für ein funktionierendes 24 h FR System Gedanken gemacht ? "Seltsamerweise" etablieren sich die FR Systeme m.E. daher eher in den mittelgroßen Feuerwehren - die aber schon aus Hilfsfristgründen (da auch !) eher notwendig sind ... Bei den großen Fw dann schon wieder weniger, weil auch dort die Rettungswachen vielfach näher dran sind.

Gruss
Gerhard


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AutorMich8ael8 B.8, Saarbrücken / Saarland554567
Datum19.04.2009 19:368026 x gelesen
Selbstverständlich muss das Thema parallel politisch mit dem Ziel der konsequenten Umsetzung des Gesetzes (Vollzug des Gesetzes hinsichtlich Einhaltung der 95%-Schwelle) platziert werden.
Dies ist - wie gesagt - aber hier nicht meine "Baustelle" ;)


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AutorIngo8 z.8, LK Harburg / Niedersachsen554568
Datum19.04.2009 19:368466 x gelesen
Geschrieben von Florian BeschMich würde eine Studie interessieren wie groß dieser Zeitraum ist, welche Maßnahmen in dem Zeitraum ergriffen wurden

Bei der einzigen Studie die ich dazu gelesen habe war die Hauptmaßnahme RR-Messung.

Ansonsten sind die 12 oder 15 min Hilfsfrist eben politische Vorgaben. Es gibt jedoch Patienten die besser schneller Versorgt gehören. Und da schadet freiwilliger Einsatz nicht.
Nur muss man sich natürlich überlegen wie Häufig das wirklich ist das:
* Ein FR relevant vor einem RTW eintritt und
* Maßnahmen durch den FR sinnvoll sind (bei dem Einsatz "Sturz eine Pflegepatienten aus dem Bett ins KH zur Kontrolle" ist er nicht wirklich sinnvoll)
* Ein FR Maßnahmen ergreifen kann (Bei dem Patienten mit der ausgekugelten Schulter kann er weder einen Zugang legen, noch die Schmerzen bekämpfen oder die Schulter wieder einkugeln)
* Bei einer Reanimation würde der Patient sich freuen wenn da schon jemand drückt bevor der RD kommt, das Polytrauma freut sich über HWS-Schienung, Sauerstoff und Blutstillung und der Bewußtlose freut sich über die Seitenlage.

Gruß
Ingo


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AutorIngo8 z.8, LK Harburg / Niedersachsen554570
Datum19.04.2009 19:388143 x gelesen
Geschrieben von Florian BeschFirst Responder auf der Grundlage irgendwelchen Gutmenschentums alleine funktioniert nicht..

Wiso nicht? Bei FF geht das doch auch.

Gruß
Ingo


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AutorMarc8 D.8, Bad Hersfeld / Hessen554571
Datum19.04.2009 19:408138 x gelesen
Geschrieben von Ingo zum FeldeWiso nicht? Bei FF geht das doch auch.

Da hat man zum einen noch eine rechtliche Grundlage, zum Anderen ist das System (auch wenn man sich über seine Dimensionierung streiten kann) seit langem eingerichtet.

MkG
Marc


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(2) ...

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AutorFlor8ian8 B.8, Völklingen / Departement Saare 554572
Datum19.04.2009 19:407947 x gelesen
Geschrieben von Ingo zum FeldeWiso nicht? Bei FF geht das doch auch...

Moment. .

ich meinte damit das man nicht einfach FR einführen kann weil man das so will.. es Bedarf wohlaus einer Menge anderer Überlegungen als einfach nur "helfen zu wollen"


Mit kameradschaftlichem Gruß
Florian Besch

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AutorGerh8ard8 B.8, Pfungstadt / Hessen554573
Datum19.04.2009 19:428256 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Florian BeschFirst Responder auf der Grundlage irgendwelchen Gutmenschentums alleine funktioniert nicht..

... warum nicht ? Freiwillige Leistung der Gemeinde (wenn Feuerwehr) zu Hebung des Sicherheitsniveaus für ihre Bürger über das gesetzlich notwendige Mindestmaß (!) hinaus ...

Genauso kann die Gemeinde entscheiden, dass das gesetzliche Sicherheitsniveau ihr nicht reicht und zusätzliche Maßnahmen (mehr Standorte, mehr Fahrzeuge ...) einrichten. Was auch an einigen Stellen geschieht: siehe einige Bedarfs- und Entwicklungspläne ...

Gruss
Gerhard


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AutorFlor8ian8 B.8, Völklingen / Departement Saare 554576
Datum19.04.2009 19:458165 x gelesen
Geschrieben von Gerhard Bayer
... warum nicht ? Freiwillige Leistung der Gemeinde (wenn Feuerwehr) zu Hebung des Sicherheitsniveaus für ihre Bürger über das gesetzlich notwendige Mindestmaß (!) hinaus ...


Innerhalb des gesetzlichen Rahmens gerne..

war hier nicht neulich ein Schriebselschrieb aus SH aus dem hervorging das laut H-FUK First Responder Dienst keine gesetzliche Aufgabe der Feuerwehr sei und deshalb nicht versichert?

Es gibt sogar Auffassungen das je nach Rechtsgrundlagen FR keinen §35 und 38 STVO in Anspruch nehmen dürfen.

Dann kommt die haftungsrechtliche Seite noch hinzu..

fällt dir was auf?


Mit kameradschaftlichem Gruß
Florian Besch

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AutorMarc8 D.8, Bad Hersfeld / Hessen554577
Datum19.04.2009 19:468270 x gelesen
Geschrieben von Gerhard Bayer- sich die Hilfsfrist auf das Rettungsmittel RTW (bzw. NEF) bezieht und eine diesbezügliche Verdichtung der Rettungsmittel schlicht und einfach in der Fläche nicht finanzierbar ist

Ist mir klar. Also ist eine schnellere Rettung ersteinmal politisch nicht gewollt, warum (=Geld) ist ersteinmal egal. Mit welcher politischen Begründung sollte also FR-Systeme politisch wünschenswert sein?

Geschrieben von Gerhard BayerSchon mal über den notwendigen Personalansatz für ein funktionierendes 24 h FR System Gedanken gemacht ?

Habe ich. Daher bin ich immer verwundert darüber, daß sich gerade Feuerwehren, die angeblich jetzt schon flächendeckend zu wenige FA haben und für die der Zeitaufwand für die Aus- und Fortbildung laut Aussage von FA und Funktionären teilweise schon sehr hoch sind, solche Aufgaben übernehmen.

MkG
Marc


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(1) Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. Die Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film werden gewährleistet. Eine Zensur findet nicht statt.
(2) ...

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AutorGerh8ard8 B.8, Pfungstadt / Hessen554578
Datum19.04.2009 19:478063 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Marc DickeyDa hat man zum einen noch eine rechtliche Grundlage, zum Anderen ist das System (auch wenn man sich über seine Dimensionierung streiten kann) seit langem eingerichtet.


... für Hessen gibt der § 6 HBKG hierzu m.E. genug her.
Im Übrigen ist die Tätigkeit der Feuerwehr auch tw. in ihren angestammten Aufgabengebieten subsidiär - d.h. sie deckt nur die Lücke ab, die andere Strukturen offenlassen ...

Gruss
Gerhard


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AutorPaul8 B.8, Neunkirchen / Saar / Saarland554580
Datum19.04.2009 19:528119 x gelesen
Hallo,

also Geschrieben von Gerhard BayerFreiwillige Leistung der Gemeinde (wenn Feuerwehr) zu Hebung des Sicherheitsniveaus für ihre Bürger über das gesetzlich notwendige Mindestmaß (!) hinaus ... das ist eine schöne und noble Sache der Gemeinde, in diesem Bereich aber wohl eher unüblich oder?
Wobei da auch die Frage zu stellen ist, ob ein FR-System halt wirklich das Sicherheitsniveau hebt , da habe ich so meine Zweifel, lasse mich aber gerne eines besseren belehren.

Gerade zur Situation im Saarland erscheint mir der 15%-Unterschied ziemlich hoch, da sollte vorher mal erklärt werden, wo der herkommt - ist das ein Problem von "Randlagen", dann ist dort meistens bei den Feuerwehren auch ein Tagesalarmproblem oder? Oder ist das ein Zeitproblem, dass z.B. Rettungswachen ihre Schichten reduzieren und daher weniger Rettungsmittel in bestimmten Zeiten verfügbar sein?

also dann weiterhin frohes diskutieren,

viele Grüße Paul


alles meine persönliche Meinung, wer Rechtschreibfehler findet, kann diese behalten

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AutorGerh8ard8 B.8, Pfungstadt / Hessen554581
Datum19.04.2009 19:548050 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Marc DickeyAlso ist eine schnellere Rettung ersteinmal politisch nicht gewollt, warum (=Geld) ist ersteinmal egal.

... nun ja, Geld ist da mit Sicherheit der treibende Gedanken des politischen Willens ...

Geschrieben von Marc DickeyMit welcher politischen Begründung sollte also FR-Systeme politisch wünschenswert sein?

... weil sie (in Teilen) durchaus Sinn machen und (gegenüber dem Rettungsdienst) relativ preisgünstig und auch großteils auf Synergien/Mehrfachnutzen basieren

Geschrieben von Marc DickeyDaher bin ich immer verwundert darüber, daß sich gerade Feuerwehren, die angeblich jetzt schon flächendeckend zu wenige FA haben und für die der Zeitaufwand für die Aus- und Fortbildung laut Aussage von FA und Funktionären teilweise schon sehr hoch sind, solche Aufgaben übernehmen.

Synergien ? Vorhandene RA, RS, RH, (Fw-) San-Personal ? Deshalb geht es ja auch nicht flächendeckend !

Gruss
Gerhard


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AutorGerh8ard8 B.8, Pfungstadt / Hessen554582
Datum19.04.2009 19:588217 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Paul Bohlenist das ein Problem von "Randlagen", dann ist dort meistens bei den Feuerwehren auch ein Tagesalarmproblem oder? Oder ist das ein Zeitproblem, dass z.B. Rettungswachen ihre Schichten reduzieren und daher weniger Rettungsmittel in bestimmten Zeiten verfügbar sein?


... ist tw. ein kumuliertes Problem. Da RTWs wesentlich häufiger unterwegs sind als z.B. Feuerwehr, idst die wahrscheinlichkeit, dass eben der RTW des örtlich zuständigen RW nicht da ist (und dann die Hilfsfrist länger wird) durchaus wahrscheinlich.

... daher finden sih FR m.E. auch eher bei den mittelgroßen Feuerwehren - bei den Kleinen ist da ein Tagesalarmproblem bzw. allgemeines Personalresourcenproblem durchaus da ...

Gruss
Gerhard


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AutorMart8in 8D., Dinslaken / NRW554585
Datum19.04.2009 20:058095 x gelesen
Hallo!

Geschrieben von Gerhard Bayer
... daher finden sih FR m.E. auch eher bei den mittelgroßen Feuerwehren - bei den Kleinen ist da ein Tagesalarmproblem bzw. allgemeines Personalresourcenproblem durchaus da ...

Beim surfen im Netz habe ich von Kleinstfeuerwehren bis zu FF großer Städte (z.B. Dortmund) einige Feuerwehren gefunden, die als FR aktiv sind.

Über Sinn oder Unsinn kann ich nichts beitragen, da davon keine Ahnung ;-)

Gruß
Martin


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AutorGerh8ard8 B.8, Pfungstadt / Hessen554587
Datum19.04.2009 20:098066 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Martin Drechslerbis zu FF großer Städte (z.B. Dortmund)

... wobei auch Großstädte durchaus mehr ländlich strukturierte Bereiche haben können - und die FF Standorte dort vielfach eher einer "mittleren Feuerwehr" entsprechen (mehrere Löschfahrzeuge ...)

Gruss
Gerhard


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AutorUdo 8B., Aichhalden / Baden-Württemberg554590
Datum19.04.2009 20:398468 x gelesen
Geschrieben von Ingo zum FeldeAnsonsten sind die 12 oder 15 min Hilfsfrist eben politische Vorgaben. Es gibt jedoch Patienten die besser schneller Versorgt gehören. Und da schadet freiwilliger Einsatz nicht. Nur muss man sich natürlich überlegen wie Häufig das wirklich ist das: Ein paar Zahlen von uns aus dem letzten Jahr gefällig? ;)
Gemeinde mit 2 Teilorten und einigen Außenhöfen, rund 4000 Einwohner. Pro Ortschaft 4-5 HvO (Erweiterte SAN bzw. RH-Ausbildung, 2 RA/RS, 1 Arzt), kein HvO-Fahrzeug. Ausrüstung mit erweitertem Sanitätsmaterial (DIN 13155 + Sauerstoff + AED + LT).
Vergangenes Jahr 71 Alarmierungen, im Schnitt 2 HvO im Einsatz.

Geschrieben von Ingo zum Felde* Ein FR relevant vor einem RTW eintritt und Im Schnitt sind wir (nach Dokumentation) 2 - 3 Minuten nach Alarmierung am Einsatzort. In Außenbezirken in etwa 5 Minuten. Durchschnittlich sind wir 8 bis 10 Minuten vor dem RTW / NEF dort.

Geschrieben von Ingo zum Felde* Maßnahmen durch den FR sinnvoll sind Aus dem Grund sind wir in die AAO eingebunden und gehen nur bei entsprechenden Meldebildern raus. Statusmeldungen (3,4) gehen über Mobiltelefon.

Geschrieben von Ingo zum FeldeEin FR Maßnahmen ergreifen kann Kann er grundsätzlich: die psychische Betreuung der Betroffenen und der Familienangehörigen, zusätzlich zu grundlegenden EH oder SAN-Maßnahmen. Dazu kommen ggf. Einweisung des RTW (Nachts mit unbeleuchteten Straßen und Hausnummern, "Besondere" Zufahrtswege, verwinkelte Betriebs- oder Hofgebäude), "Platz" schaffen", Kassenkärtchen und Medikamentenliste suchen, Tragehilfe, ...
Langweilig wird's selten, aber dann rücken die Überzähligen auch wieder vorzeitig ab.

Geschrieben von Ingo zum FeldeBei einer Reanimation würde der Patient sich freuen wenn da schon jemand drückt bevor der RD kommt, das Polytrauma freut sich über HWS-Schienung, Sauerstoff und Blutstillung und der Bewußtlose freut sich über die Seitenlage. Unbestritten.


Beste Grüße
Udo Burkhard
-----------------------------------
schau mal rein: www.helferportal.org

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AutorChri8sto8f S8., Vilseck / Bayern554597
Datum19.04.2009 21:188086 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Marc DickeyIch frage mich immer wieder nach dem realen Sinn von FR-Systemen
ganz einfach. Mehr als z.B. 12min. ist nicht finanzierbar, fertig! Komme ich mit dem RTW nach 11-12 Minuten zu deiner Reanimation, hast du nur noch Wackelpudding im Hirn und überlebst wenn überhaupt auf der Wachkomastation! Kommt ein FR/HvO nach 5min. hast du eine gute Chance. 12min. können eine lange Zeit sein. Oft kann der HvO nicht viel machen (außer dass er das Hausnummernsuchen erspart und Vitalfunktionen überprüft und die Angehörigen froh sind, dass jemand da ist der hilft...) aber wenn er nur ab und zu helfen kann dann reicht das als Begründung denn wir reden hier von Menschen!

Und warum der Gesetzgeber den HvO nicht fordert wurde jetzt oft genug beschrieben.


MkG.
Christof

http://www.feuerwehr-vilseck.de/index1.htm
http://hvo-vilseck.de/index1.html
http://cms.brk.de/Niederbayern-Oberpfalz/Amberg-Sulzbach/Bereitschaft_Sulzbach-Rosenberg


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AutorChri8sto8f S8., Vilseck / Bayern554599
Datum19.04.2009 21:247945 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Florian BeschMich würde eine Studie interessieren wie groß dieser Zeitraum ist
unterschiedlich, je nach Lage.

Geschrieben von Florian Beschund wie sich diese auf das Outcome des Patienten niedergeschlagen haben
u.a. kommt mir regelmäßig ein von mir reanimierter Patient mit dem Moped entgegen....


MkG.
Christof

http://www.feuerwehr-vilseck.de/index1.htm
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AutorBern8ade8tte8 S.8, Marxheim / Bayern554601
Datum19.04.2009 21:267871 x gelesen
Hallo,

sollte das nicht ein Ersthelfer auch können- aber solange die Breitenausbildung persönlich Geld kostet macht mers halt nur wenn norwendig - Führerschein etc. pp.

Grüße

Bernadette
Meine Meinung


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AutorChri8sto8f S8., Vilseck / Bayern554602
Datum19.04.2009 21:328004 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Bernadette Schedlsollte das nicht ein Ersthelfer auch können
richtig, macht er aber so gut wie nicht. EH bei reanimationspflichtigen Patienten habe ich bisher nur sehr sehr selten erlebt, das ist Tatsache, leider.

Man muss aber auch sagen, ohne Hilfsmittel würde ich einen fremden auch nicht beatmen, aber "drücken" könnte jeder, die meisten wollen oder trauen sich aber nicht.


MkG.
Christof

http://www.feuerwehr-vilseck.de/1.html
http://hvo-vilseck.de/index1.html
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AutorFran8k E8., Diepersdorf / Bayern572079
Datum23.07.2009 22:187674 x gelesen
sorry, dass ich das Thema noch mal 'ranziehe, aber:

die meisten drücken bei der Rea auch noch zu langsam. D.h. eine späte und dann auch noch langsame Rea bringt nichts.
Hier in Bayern ist diesen Winter ein 11 Jähriger (lt Nachrichten) verblutet, weil er sich ein großes Gefäß beim Rodeln an einer Flasche aufgeschnitten hat. Das Blut sprudelt bei Leistenverletzungen nur so heraus. Tot in wenigen Minuten. Warum dann kein First Responder oder Sirenenalarm für eine FF? Muss jemand nach Stromschlag sterben, weil er gerade auf dem Dorf ist oder überleben, weil er sich in einer Stadt befindet? Jede TSA Wehr könnte mit etwas Ausbildung hier Leben retten. Vielleicht nur einmal alle 10 Jahre, aber ist das nichts?


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AutorManu8el 8S., Westerwald / Rheinland-Pfalz572081
Datum23.07.2009 22:207595 x gelesen
Geschrieben von Frank EisenblaetterJede TSA Wehr könnte mit etwas Ausbildung hier Leben retten. Vielleicht nur einmal alle 10 Jahre, aber ist das nichts?

Ein paar, ich zähle mich gerne dazu, werben dafür dass "Retten" bei "Retten, Löschen, Bergen, Schützen" auch, wenn nicht gerade, auch (erweiterte) Erste Hilfe umfasst.


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 19.04.2009 19:04 ., Saarbrücken First Responder im Saarland
 19.04.2009 19:19 ., Bad Hersfeld
 19.04.2009 19:23 Flor7ian7 B.7, Völklingen
 19.04.2009 19:36 Ingo7 z.7, LK Harburg
 19.04.2009 20:39 Udo 7B., Aichhalden
 19.04.2009 21:24 Chri7sto7f S7., Vilseck
 19.04.2009 19:28 ., Saarbrücken
 19.04.2009 19:31 Flor7ian7 B.7, Völklingen
 19.04.2009 19:36 ., Saarbrücken
 19.04.2009 19:38 Ingo7 z.7, LK Harburg
 19.04.2009 19:40 ., Bad Hersfeld
 19.04.2009 19:47 Gerh7ard7 B.7, Pfungstadt
 19.04.2009 19:40 Flor7ian7 B.7, Völklingen
 19.04.2009 19:42 Gerh7ard7 B.7, Pfungstadt
 19.04.2009 19:45 Flor7ian7 B.7, Völklingen
 19.04.2009 19:52 Paul7 B.7, Neunkirchen / Saar
 19.04.2009 19:58 Gerh7ard7 B.7, Pfungstadt
 19.04.2009 20:05 ., Dinslaken
 19.04.2009 20:09 Gerh7ard7 B.7, Pfungstadt
 19.04.2009 19:33 Gerh7ard7 B.7, Pfungstadt
 19.04.2009 19:46 ., Bad Hersfeld
 19.04.2009 19:54 Gerh7ard7 B.7, Pfungstadt
 19.04.2009 21:18 Chri7sto7f S7., Vilseck
 19.04.2009 21:26 Bern7ade7tte7 S.7, Marxheim
 19.04.2009 21:32 Chri7sto7f S7., Vilseck
 23.07.2009 22:18 ., Diepersdorf
 23.07.2009 22:20 ., Westerwald
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