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Thema3er Trupp im ABC-Einsatz (war:Atem- und Strahlenschutzüberwachung)7 Beträge
RubrikABC-Gefahren
 
AutorAndr8é S8., Essen / NRW564237
Datum16.06.2009 11:095040 x gelesen
Hallo Marko,

ich spalte mal ab.

Geschrieben von Marco KirsteinWarum eigentlich 3er Trupps im ABC Einsatz?

Ich würde sagen: Weil es die FwDV 500 zulässt und in Vorgänger der FwDV 9/2 so gefordert war.

Die Frag die ich mir dabei stellen, unabhängig von den Dienstvorschriften.

Gerade im A-Einsatz sehe ich das Problem, dass der Trupp mindestens eine Dosisleistungsmessgerät mitschleppen muss. Dazu noch weiteres notwendiges Gerät. Die Frage ist, ob man diese Arbeit zu zweit leisten kann.

Ich bin kein Freund von Dreiertrupps, die Argumente im klassischen Brandeinsatz wurden ja schon hier genug diskutiert.

Nur kann ein Zweiertrupp im A-Einsatz seine Aufgabe, gerade im Bezug auf Überwachung der Ortsdosisleistung und Personendosis zu zweit erfüllen? Das heißt nicht als reiner Messtrupp, sondern als Trupp mit Auftrag der nebenbei dieses für sich überwachen muss.

Für mich ist eine Interesse ein Trupp messtechnisch zum Eigenschutz zu überwachen immer eine Frage bei der ich vom Grundsatz nur Zweier-Trupps abgewichen werden kann. Alternativ bietet sich vielleicht der Einsatz eines "Safety Officer" im Gefahrenbereich an, um dieses Problem zu lösen


Gruß
André


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AutorMarc8o K8., Hohenlockstedt / Schleswig-Holstein564307
Datum16.06.2009 15:482885 x gelesen
Moin André,

Geschrieben von André SchildIch würde sagen: Weil es die FwDV 500 zulässt und in Vorgänger der FwDV 9/2 so gefordert war.
Aus dem Grunde haben wir das bei uns in den vergangenen Jahren auch immer so gehandhabt. Jetzt sehen wir das zumindest teilweise kritisch, ohne es nun aber gleich völlig zu verteufeln.

Geschrieben von André Schild Gerade im A-Einsatz sehe ich das Problem, dass der Trupp mindestens eine Dosisleistungsmessgerät mitschleppen muss. Dazu noch weiteres notwendiges Gerät. Die Frage ist, ob man diese Arbeit zu zweit leisten kann.
Ich bin kein Freund von Dreiertrupps, die Argumente im klassischen Brandeinsatz wurden ja schon hier genug diskutiert.

Daher geht meine Überlegung dann auch eher in die Richtung 2 x 2er Trupp. Eines meiner Hauptanliegen in der ABC Ausbildung ist immer den Leuten möglichst zu vermitteln, dass andere Gefahren durch eine zusätzliche Gefahr nicht weniger gefährlich werden. Nur weil Brandrauch radioaktiv kontaminiert ist kann es trotzdem eine Durchzündung geben. Trotzdem vergessen viele z.B. einen ordentlichen Türcheck, weil ist ja ein Strahlenschutzeinsatz.

Geschrieben von André Schild
Für mich ist eine Interesse ein Trupp messtechnisch zum Eigenschutz zu überwachen immer eine Frage bei der ich vom Grundsatz nur Zweier-Trupps abgewichen werden kann.

Wie gesagt, völlig verteufeln würde ich den 3er Trupp da nun auch nicht, bei einem Straßenunfall dürften die Probleme relativ gering bleiben. Bei einer Brandbekämpfung im Gebäude überwiegen für mich zunächst mal die Risiken eines normalen Innenangriffs.

Geschrieben von André Schild Alternativ bietet sich vielleicht der Einsatz eines "Safety Officer" im Gefahrenbereich an, um dieses Problem zu lösen
Den Ansatz finde ich spannend. Wir haben auch schon mal diskutiert, dass wir grundsätzlich (sofern möglich) einen erfahrenen Gruppenführer im unmittelbaren Gefahrenbereich einzusetzen wollen. Allerdings sollte der vor allem die Erkundung durchführen und die richtigen Mittel auswählen. Ist die Frage, ob man da dann gleich einen Erkundungs- und „Safety“ – Trupp draus macht, der Erkundet, durch Messergebnisse sichert und dann die Arbeitstrupps führt (wobei das ein Zeitproblem wäre, der Trupp müsste dann ja erst erkunden und auf die Arbeitstrupps mit dem Gerät warten).
Man könnte natürlich auch Einheiten von 1/3 in Gefahrenbereich einsetzen, die könnten sich dann zur Not auch in 2/2 aufteilen. Würde bei uns auch zu der vorhandenen Ausrüstung passen. Unsere vier „Basisfahrzeuge“ sind die Reaktorerkunder S.-H. und die haben je 4 PA und 4 CSA auf jedem Fahrzeug.
Könnte man natürlich auch so vorgehen:
1. Erkunder 1/1 erkundet und 0/2 ist (und bleibt) Sicherungstrupp
2. Erkunder 1/3 führt die Arbeiten im Gefahrenbereich aus oder eben 2x2 beim Messeinsatz.
Bis der 1. Erkunder unter CSA tätig werden kann ist in der Regel auch eine Weitere Führungskraft (Zugführer) oder ELW mit weiterem Gruppenführer vor Ort. Wenn man natürlich einen sehr erfahrenen Truppführer (ggf. mit GF Ausbildung) auf dem Erkunder hat, dann kann der natürlich den Trupp führen.

Aber ist schon alles nicht so einfach, da werde ich noch etwas nachdenken müssen. Man, man, wenn man damit erst mal anfängt. ;)

Beste Grüße und vielen Dank schon mal Marco


http://feuerwehr-lockstedter-lager.de
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AutorMarc8 V.8, Speyer / Rheinland-Pfalz564340
Datum16.06.2009 20:362806 x gelesen
Morn André,

Geschrieben von André SchildGerade im A-Einsatz sehe ich das Problem, dass der Trupp mindestens eine Dosisleistungsmessgerät mitschleppen muss. Dazu noch weiteres notwendiges Gerät. Die Frage ist, ob man diese Arbeit zu zweit leisten kann.

Ja, kann er, André, man muss ihm nur vorher beibringen, wie! Mir ist ein Mann weniger lieber, der sinnlos im Strahlenfeld rumsteht und rumdiskutiert :-) Wie oft konnte ich schon beobachten, dass schon der zweite Mann dort steht, wo er nicht stehen soll, weil die Kommunikation untereinander nicht funktioniert. ( Du kennst §6 StrlSchV :-) )

Gruß,
Marc

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AutorAndr8é S8., Essen / NRW564370
Datum16.06.2009 23:342805 x gelesen
Hallo Marc,

Geschrieben von Marc Vidmayer
Ja, kann er, André, man muss ihm nur vorher beibringen, wie! Mir ist ein Mann weniger lieber, der sinnlos im Strahlenfeld rumsteht und rumdiskutiert :-) Wie oft konnte ich schon beobachten, dass schon der zweite Mann dort steht, wo er nicht stehen soll, weil die Kommunikation untereinander nicht funktioniert. ( Du kennst §6 StrlSchV :-) )


Ja, schon mal von gehört. ;-)

Gut, nur genau das muss ich ausbilden. Ich bin nicht zwingend ein Dreiertrupp-Freund und kann mit jedem begrenzen auf einen Zweiertrupp leben. Nur muss ich wirklich daruaf achten das er auf seine Messgeräte schaut und der Trupp nicht den halben GW-A mit sich schleppt.


Gruß
Andre


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AutorMarc8o K8., Hohenlockstedt / Schleswig-Holstein564375
Datum17.06.2009 00:082602 x gelesen
Geschrieben von André SchildGut, nur genau das muss ich ausbilden. Ich bin nicht zwingend ein Dreiertrupp-Freund und kann mit jedem begrenzen auf einen Zweiertrupp leben. Nur muss ich wirklich daruaf achten das er auf seine Messgeräte schaut und der Trupp nicht den halben GW-A mit sich schleppt.
Wobei da dann tatsächlich ein richtiger "Safety Officer" außerhalb des Gefahrenbereiches sinnvoll sein könnte, der genau darauf achtet, dass der Gruppenführer, dann auch außerhalb des Gefahrenbereiches, das abfragt.

Oder eben das ich gleich 1/3 nehme und so die Aufgabe in kürzerer Zeit bewältigt bekomme (oder auch beides). Das kommt aber tatsächlich wohl stark darauf an, was da im Gefahrenbereich genau zu tun ist. Wenn die notwendige Tätigkeit auch mit 1/2 ebenso schnell geht, aber mit 1/1 z.B. die Dosis(leistungs)überwachung leidet, dann ist ein Trupp mit 1/2 wohl sinnvoll. Wenn es ein reiner, "normaler" Messauftrag oder das Bergen von Ladepapieren ist, dann wären für mich 1/1 ausreichend.

Ist vielleicht im Einzelfall aber wahrscheinlich nicht so einfach das im Vorfeld zu beurteilen.

Beste Grüße

Marco


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AutorMarc8 V.8, Speyer / Rheinland-Pfalz564394
Datum17.06.2009 07:462636 x gelesen
Morn André,

Geschrieben von André SchildNur muss ich wirklich daruaf achten das er auf seine Messgeräte schaut und der Trupp nicht den halben GW-A mit sich schleppt.

Bitte die Messtechnik nicht überbewerten. Was "schleppt" er denn wirklich mit sich rum?

amtliches Dosimeter---> Brusttasche, innen
ablesbares Dosimeter(Alarmdosimeter)---> Brusttasche, außen oder zumindest so, dass man es ablesen kann
Ortsdosisleistungsmessgerät---> kann man sich umhängen

Das war's auch schon, fällt gar nicht weiter auf bei dem vielen Geraffel, das der A-Trupp für den konventionellen Einsatz eh mitzunehmen hat.

Nochmal, hier ist den Feuerwehren, die eine Chance haben, im RN-Einsatz eingesetzt zu werden, dringend zu raten, sich mit den Sachen unbedingt vertraut zu machen.

Gruß,
Marc

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AutorMarc8o K8., Hohenlockstedt / Schleswig-Holstein564496
Datum17.06.2009 15:162646 x gelesen
Geschrieben von Marc Vidmayer … Ortsdosisleistungsmessgerät---> kann man sich umhängen

Das war's auch schon, fällt gar nicht weiter auf bei dem vielen Geraffel, das der A-Trupp für den konventionellen Einsatz eh mitzunehmen hat….

O.K., das Umhängen ist nicht das Problem (obwohl bei Teleskopsonden vielleicht auch schon das), es ist aber möglicherweise das nicht Auffallen des Gerätes und die mangelnde gezielte Benutzung.

Es soll in Deutschland ja zwei oder drei Feuerwehrleute geben für die ein A-Einsatz keine Routine ist, wenn dann noch ein „tagtäglicher“ Feuerwehreinsatz, wie ein Brand dazukommt, dann könnte ein Trupp mit 1/1 (natürlich auch bei 1/2 oder 1/3 möglich) ohne weitere Hilfe durchaus überfordert sein. Die Idee einer zusätzlichen „Unterstützungssicherheitsführungskraft“, gerade im Bereich Strahlenschutz finde ich da immer besser.

Allerdings habe ich bei Übungen eher beobachtet, dass man nur das Messgerät im Auge behält und alles Andere gar nicht wahrnimmt, teilweise auch die andere Ausrüstung gar nicht mitnimmt. Darauf könnte dann der „normale“ Gruppenführer besser achten. Ich bin mir ziemlich sicher, dass man als normaler 1/1 Trupp ohne weitere Hilfe mindestens eine Sache vernachlässigen wird.
Natürlich sind das Ausbildungsdefizite, ich muss aber gestehen, dass ich davon bei uns (auch bei mir selbst) schon mal ein oder zwei entdeckt habe.

Beste Grüße

Marco


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 15.06.2009 23:26 Marc7o K7., Hohenlockstedt Atem- und Strahlenschutzüberwachung
 16.06.2009 11:09 Andr7é S7., Essen
 16.06.2009 15:48 Marc7o K7., Hohenlockstedt
 16.06.2009 20:36 ., Speyer
 16.06.2009 23:34 Andr7é S7., Essen
 17.06.2009 00:08 Marc7o K7., Hohenlockstedt
 17.06.2009 07:46 ., Speyer
 17.06.2009 15:16 Marc7o K7., Hohenlockstedt
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