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ThemaDekon im Krankenhaus11 Beträge
RubrikABC-Gefahren
Infos:
  • Berlin: Klinische ABC-Vorsorge
  •  
    AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg585330
    Datum04.10.2009 11:526720 x gelesen
    Guten Tag

    Siehe:

    -> " Dekontaminationskonzept der Berliner Kliniken ".

    - Welche Kliniken verfügen über ähnliche Konzepte ?
    - Wie wird sich das im Ernstfall bewähren ?
    - Wie kann man solch ein Konzept in der Fläche umsetzen ?

    Gruß aus der Kurpfalz

    Bernhard


    " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

    (Heinrich Heine)

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    AutorKlau8s H8., Wächtersbach / Hessen585372
    Datum04.10.2009 18:104378 x gelesen
    Hallo

    erst kürzlich in Frankfurt eingeweiht:

    Bethanien Krankenhaus Frankfurt


    LG Klaus

    Der Beitrag spiegelt nur meine persönliche Meinung wieder.... Diese hat somit nichts mit der Meinung meiner Feuerwehr oder meines Arbeitgebers zu tun !

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    AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg585468
    Datum05.10.2009 12:194221 x gelesen
    Guten Tag

    interessante Konzepte, aber wie weit sind die in der Fläche auch in Krankenhäusern der Grund- und Regelversorgung umzusetzen, denke nur mal an den enormen Personalbedarf.

    Gruß aus der Kurpfalz

    Bernhard


    " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

    (Heinrich Heine)

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    AutorMark8us 8W., Schwäbisch Gmünd / Baden - Württemberg585472
    Datum05.10.2009 12:394355 x gelesen
    Geschrieben von Bernhard Deimannauch in Krankenhäusern der Grund- und Regelversorgung umzusetzen, denke nur mal an den enormen Personalbedarf.

    IMO gar nicht. Meine Freundin arbeitet an einem solchen Haus, und ich kann mir nicht vorstellen, woher die (gerade bei MANV-Fällen, bei denen die Damen und Herren der Notaufnahme ja i.d.R. ausgelastet sind) notwendigen Personalressourcen kommen sollen.

    Mir fallen da eigentlich nur zwei Möglichkeiten ein: Alarmierung von nichtärztlichem und ärztlichen Personal aus dienstfrei (Analog zum Vorgehen bei BF). Da stellt sich dann wieder die Frage, inwieweit das praktikabel ist, welche Vorlaufzeiten man hat, etc. pp. IMO eher unrealistisch. Möglichkeit zwei: DEKON-P wird von Feuerwehrs betrieben - wir sind i.d.R. die Einzigen in D die zeitkritisch großen Manpower in Einsatz bringen können, alternativ evtl. noch SEG o.ä. Da stellt sich dann aber die Frage, ob da örtliche Ressourcen vorhanden sind, zusätzlich zum Primäreinsatz mit Spezialkräften n weitere DEKON-Stellen zu betreiben. Das mag in FFM funktionieren, hier auf dem flachen Land ist die Zahl der ausgebildeten Fachkräfte beschränkt - oder ich muss die von weit her holen und habe dann die unter Möglichkeit 1 genannten Probleme: wie lange brauchen die? Was machen die Pat in der Zwischenzeit am KKH?

    Alles nicht so einfach. Gar keine DEKON ist natürlich auch keine Lösung, sollte das hier oft vorgebrachte Argument, dass Betroffene ohne zutun der Einsatzkräfte sich selbst "wild" einweisen zutreffen. Mangels Erfahrung vermag ich das nicht zu beurteilen, halte ich aber bei ÜMANV-Einsätzen für sehr realistisch.

    Gruß, MaWe


    Um schon vorab die größte Sorge vieler Ausländer vorwegzunehmen: Die Deutschen sind im Allgemeinen sehr, sehr nett, sie haben schon seit 60 Jahren kein Nachbarland mehr überfallen und man kann mit ihnen sogar lachen! (De Volkskrant, Niederlande)

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    AutorPete8r J8., Müllheim / Baden-Württemberg585475
    Datum05.10.2009 13:134059 x gelesen
    Hallo,

    Geschrieben von Markus WeberMöglichkeit zwei: DEKON-P wird von Feuerwehrs betrieben - wir sind i.d.R. die Einzigen in D die zeitkritisch großen Manpower in Einsatz bringen können, alternativ evtl. noch SEG o.ä.

    Ich denke auch, dass die Feuerwehr noch am ehesten so was stemmen kann.
    2007 gab es einen Fall in Freiburg, wo die Feuerwehr vor der Notaufnahme eine Dekonstelle für einen Schwerverletzten aufgebaut hat.

    Bericht im online-Portal Fudder.de
    Bericht der Feuerwehr Freiburg

    Gruß Peter



    FALK rules (Freundeskreis Arabischer Löschknechte)

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    AutorFran8k E8., Diepersdorf / Bayern585495
    Datum05.10.2009 16:234031 x gelesen
    haben wir vor einiger Zeit hier intensiv diskutiert: Im flachen Land sind alle diese Konzepte nur schwer umsetzbar. Auf Grund der befürchteten Selbsteinweiser müssten alle Krankenhäuser in auch nur irgendwie erreichbarer Nähe einen Dekon Platz einrichten, da wohl niemand in der Lage ist, am Schadensort die Verletzten zu halten und dort eine Dekon aufzubauen.

    Allein die damit dann kontaminierten Rettungsfahrzeuge und der Personalaufwand für die Krankenhäuser wäre immens. Dabei hat es das Klinikpersonal noch am einfachsten: Abschließen und harren der Dinge, die da kommen. Wer Einass möchte - nur frischgeduscht und mit nassem Haar.


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    AutorMark8us 8W., Schwäbisch Gmünd / Baden - Württemberg585509
    Datum05.10.2009 18:303988 x gelesen
    Ergänzung nach Rücksprache mit meiner Krankenschwester:

    In großen Häusern der Grundversorgung könnte sie sich schon vorstellen, dass man von jeder Station eine Pflegerin abzieht und so ausreichend Personal freistellt. Dann wird eben mal nicht/später gewaschen, etc. - ist ihrer Meinung nach aber nicht immer möglich (Tageszeitabhängig), da die Träger ihrer Personalschlüssel bereits am Limit haben. In kleineren Häusern ist das ihrer Meinung nach nicht möglich. Eine entsprechende Schulung für das Personal müsste man dann natürlich auch anbieten und durchführen.

    In ihrem Hus gibt es wohl eine "Kiste" mit Equipment für solche Fälle. Was da drin ist weiß sie nicht, im Notfall sollte man den Hygienebeauftragten kontaktieren, der Bescheid weiß. Das haut dann bestimmt hin... :-(

    Gruß, Markus


    Um schon vorab die größte Sorge vieler Ausländer vorwegzunehmen: Die Deutschen sind im Allgemeinen sehr, sehr nett, sie haben schon seit 60 Jahren kein Nachbarland mehr überfallen und man kann mit ihnen sogar lachen! (De Volkskrant, Niederlande)

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    AutorAndr8é S8., Essen / NRW585511
    Datum05.10.2009 19:354040 x gelesen
    Hallo Bernhard,

    Geschrieben von Bernhard DeimannWelche Kliniken verfügen über ähnliche Konzepte ?

    Israel, London, Schweiz (Spielstätten Euro 08).

    Geschrieben von Bernhard DeimannWie wird sich das im Ernstfall bewähren ?

    Ja, wenn die Krankenhäsuer ihr Haus rechtzeitig dicht bekommen. Dazu müssen sie zeitnah von der Leitstelle über so ein Lage informiert werden.

    Geschrieben von Bernhard DeimannWie kann man solch ein Konzept in der Fläche umsetzen ?

    Gegenfrage: Was passiert mit einer Notaufnahme, wenn sie sich sich 20 bis 50 Kontaminierte selbst einweisen?
    Das Krankenhaus sollte von sich aus eine Interesse haben, seinen Betrieb aufrecht zu halten. Tokio hat uns u.a. gelehrt das die Bevölkerung sich selbst einweisen wird.

    Zum Einsatz der Feuerwehr:
    Die Feuerwehr kann ich an einem Krankenhaus nicht einplanen. ABC-Einheiten und Dekon-Kräfte sind Mangelware bei größeren Lagen. Von einigen Ballungsräumen jetzt mal abgesehen. Um einen Einsatzschwerpunkt (Krankenhaus) zu verstärken kann man Kräfte sicher einsetzen, wenn man sie hat. Aber geplant nur auf die Feuerwehr zu setzen wird schwierig bis unmöglich sein.


    Gruß
    André


    Schaut mal vorbei: http://www.ABC-Gefahren.de/ jetzt auch mit Blog

    Dieser Beitrag spiegelt meine persönliche Meinung wieder!

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    AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg585519
    Datum05.10.2009 21:153864 x gelesen
    Guten Abend

    Geschrieben von Markus Weber

    Meine Freundin arbeitet an einem solchen Haus, und ich kann mir nicht vorstellen, woher die (gerade bei MANV-Fällen, bei denen die Damen und Herren der Notaufnahme ja i.d.R. ausgelastet sind) notwendigen Personalressourcen kommen sollen.

    Ich kenne die Personalproblematik in einem entsprechenden Krankenhaus; werktags während der normalen Dienststunden mit Hilfe des Betriebsdiensten und weiterer Kräfte evtl. kurzfristig machbar, nachts und an Wochenenden wohl zeitnah nicht realisierbar.
    Als Örtlichkeit würden sich die Räume des Bewegungsbades der Physikalisch Therapie
    eignen.

    Gruß aus der Kurpfalz

    Bernhard


    " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

    (Heinrich Heine)

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    AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW585608
    Datum06.10.2009 20:103897 x gelesen
    Geschrieben von André SchildABC-Einheiten und Dekon-Kräfte sind Mangelware bei größeren Lagen. Von einigen Ballungsräumen jetzt mal abgesehen. Um einen Einsatzschwerpunkt (Krankenhaus) zu verstärken kann man Kräfte sicher einsetzen, wenn man sie hat. Aber geplant nur auf die Feuerwehr zu setzen wird schwierig bis unmöglich sein.

    geplant dafür im dt. System auf andere zu setzen noch mehr...


    -----

    mit privaten und kommunikativen Grüßen


    Cimolino

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    AutorThor8ben8 G.8, Leese <-> OS / Niedersachsen585618
    Datum06.10.2009 20:593860 x gelesen
    Geschrieben von Markus Weber
    Alles nicht so einfach. Gar keine DEKON ist natürlich auch keine Lösung, sollte das hier oft vorgebrachte Argument, dass Betroffene ohne zutun der Einsatzkräfte sich selbst "wild" einweisen zutreffen. Mangels Erfahrung vermag ich das nicht zu beurteilen, halte ich aber bei ÜMANV-Einsätzen für sehr realistisch.


    Was heißt ÜMANV? Da brauchst doch nur einen Vorfall (mit wenigen wirklich Betroffenen) an einem belebten Ort, wo sich die GSG-Lage erst später herausstellt und durch die Medien verbreitet wird...

    Oder nehmen wir mal die H2S-Freisetzung in der Biogasanalge in Rhadereistedt - Pat. aufgrund der befürchteten Kontamination vom KH abgewiesen und zur Dekon zur Einstzstelle zurückgebracht. DAS kann ja nun auch nicht die Lösung sein. Btw fällt damit auch das Gegenargument kontaminierter Rettungsmittel bzw. Transportproblem kontaminierter Personen weg - wenn sich Leute am KH finden müsen sie schließlich auch zur Dekon verbracht werden. Oder auf den Aufbau der nächsten Dekon-Stelle warten. Das ist aber in der Fläche auch nicht gerade zeitnah zu erwarten.

    IMHO bietet ein Krankenhaus hier schon eine recht brauchbare Grundlage, wenn man denn nur will:
    Ersatzkleidung - vorhanden
    Sanitäre Einrichtungen - vorhanden bzw. mit moderatem Aufwand zu ergänzen. Insbesondere Warmwasserbereitung vorhanden.
    Räumlichkeiten für Weißbereich - vorhanden
    Dort eventuell noch ein, zwei SEZ aufzubauen sollte auch das KH-Personal hinbekommen.

    Ggf. kann ja seitens der Feuerwehr noch mit etwas (ala 2er Team FA (ZA GSG) + Pfleger) Fachpersonal ausgeholfen werden (nicht primär eingesetzte Gefahrgutzüge bzw. Alarmierungsnachzügler) Nur ganze Dekonplätze sind dann doch eher schwer zeitnah aufzutreiben bzw. an der Einsatzstelle gebunden.


    Gruß,
    Thorben


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     04.10.2009 11:52 Bern7har7d D7., Schwetzingen (BaWü)
     04.10.2009 18:10 Klau7s H7., Wächtersbach
     05.10.2009 12:19 Bern7har7d D7., Schwetzingen (BaWü)
     05.10.2009 12:39 Mark7us 7W., Schwäbisch Gmünd
     05.10.2009 13:13 Pete7r J7., Müllheim
     05.10.2009 18:30 Mark7us 7W., Schwäbisch Gmünd
     05.10.2009 21:15 Bern7har7d D7., Schwetzingen (BaWü)
     06.10.2009 20:59 Thor7ben7 G.7, Leese <-> OS
     05.10.2009 16:23 ., Diepersdorf
     05.10.2009 19:35 Andr7é S7., Essen
     06.10.2009 20:10 Ulri7ch 7C., Düsseldorf
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