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Thema | Großbrand Reifenlager Dissen | 6 Beträge | |||
Rubrik | pers. Ausrüstung | ||||
Autor | Cars8ten8 S.8, Bous / Saarland | 593414 | |||
Datum | 23.11.2009 11:00 | 9747 x gelesen | |||
Guten Morgen, am Donnerstag ist in Dissen am Teutoburger Wald ein Reifenlager abgebrannt, es wurden an der Einsatzstelle hohe Werte an Schadstoffen (Blausäure etc.) festegestellt. http://www.kreisfeuerwehr-osnabrueck.de/2009_11_19_dissen.html Nun mal eine Frage: Wie sieht es mit der Kontamination der Einsatzkleidung aus? Müsste diese eventuell ersetzt werden, oder reicht hier eine Reinigung aus? Gruß Carsten | |||||
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Autor | Andr8eas8 B.8, Düsseldorf / Nordrhein-Westfalen | 593415 | |||
Datum | 23.11.2009 11:03 | 5878 x gelesen | |||
Geschrieben von Carsten SiewingWie sieht es mit der Kontamination der Einsatzkleidung aus? Müsste diese eventuell ersetzt werden, oder reicht hier eine Reinigung aus? bzgl. Blausäure. Ab in die Industrie-Waschmaschine und fertig. Cyanwassersoff ist ein GAS, das sich leidlich gut in Wasser löst. Wasser und Waschmittel entfernen das restlos. Das Abwasser ist ebenfalls harmlos, weil die Menge, die evtl. in der Kleidung hängenbleibt, allenfalls zu homöopathischen Konzentrationen führt. Aber: Bzgl. Ruß und seinen Anhaftungen siehts ggf. anders aus! Gruß A. Die Inhalte dieses Beitrags sind eine rein PRIVATE Äußerung. INTUITION IST DIE GABE, DIE LAGE IN SEKUNDENSCHNELLE FALSCH ZU BEURTEILEN! | |||||
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Autor | Jan-8H. 8L., Hilter a.T.W. / Niedersachsen | 593458 | |||
Datum | 23.11.2009 20:38 | 4659 x gelesen | |||
Hallo, wir sind in der direkten Nachbarschaft und wurden im 1. Rutsch nachalarmiert. Wir hatte einen eigenen Einsatzabschnitt zu Betreuen sowie die ankommenden Kräfte im Bereitstestellungsraum in Empfang zu nehmen. Unsere Einsatzkleidung wurde optisch durch Ruß stark verschmutzt. Was an chemischen Substanzen in der Kleidung sitzt kann ich nicht sagen. Alle Jacken und Hosen gingen direkt am nächsten Tag in die Reinigung, bzw. Morgenfrüh (die PSA der Kameraden die in der Nach von Fr. auf Sa Brandwache hielten),die anderen Feuerwehren halten es ähnlich. (FF Dissen, WF Homann,...) Was wirklich gelitten hat sind die Handschuhe diese werden zum großen Teil ausgetauscht. Hier ist eine Reinigung nur schwer möglich. Morgen geben wir ein Paar Handschuhe mit in die Reinigung um zu testen wie Sie danach aussehen. Problem: Die maximale Waschtemperatur beträgt 40%. Ob da wirklich alles raus geht? | |||||
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Autor | Juli8an 8H., Stemwede / NRW | 593469 | |||
Datum | 23.11.2009 22:09 | 4533 x gelesen | |||
Hallo, Geschrieben von Carsten Siewing Wie sieht es mit der Kontamination der Einsatzkleidung aus? Müsste diese eventuell ersetzt werden, oder reicht hier eine Reinigung aus? Meine Kleidung ist Freitag morgen in die Wäsche gegangen und hab sie eben wieder in den Spind gehängt. Vorallem wegen der Verunreinigung durch Schaum, von HCN wusste ich da noch nichts. Ich war allerdings auch nicht im dicksten Rauch. Zuerst abseits des Rauchs danach ca. 30-45min unter Filter weiter vorne. Gruß, Julian Ich vertrete hier ausschließlich meine persönliche und private Meinung und nicht die der Organisationen, denen ich angehöre. "Tradition ist nicht das Halten der Asche, sondern das Weitergeben der Flamme." Thomas Morus | |||||
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Autor | Dirk8 R.8, Wolfen / Sachsen-Anhalt | 594023 | |||
Datum | 27.11.2009 21:35 | 4054 x gelesen | |||
Hallo, alles wird sicher niemals entfernt werden können jedoch stellt sich die Frage ob die noch vorhandenen Spuren in einem gesundheitsgefährdendem Bereich liegen. Ich denke eher nicht. Durch die Wäsche dürfte Blausäure und ähnlich wasserlösliche Chemikalien fast restlos entfernt werden. Ein Morgenspaziergang in "Großstadtathmosphäre" könnte mehr Kontaminationen an Chemikalien in die Kleidung einbringen als eine frisch gereinigte Einsatzkleidung noch aufweisen wird. Eine Beprobung der Einsatzkleidung auf Chemikalienrückstände dürfte sicher jeden Kostenrahmen sprengen da es sich hierbei um im allgmeinen undefinierte Chemikalienverbindungen handelt. Dies ist meine ganz persönliche Meinung. Ich lass mich aber gern eines Besseren belehren. | |||||
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Autor | Marc8o K8., Hohenlockstedt / Schleswig-Holstein | 594026 | |||
Datum | 27.11.2009 22:02 | 3995 x gelesen | |||
Bei uns gab es 1996 einen Großbrand bei dem auch zahlreiche Schadstoffe gemessen wurden. Anschließend ging tatsächlich eine Schutzjacke in ein Labor, um die Schadstoffkonzentration festzustellen. Wenn ich mich richtig erinnere, dann war die Aussage des Labors sinngemäß: „Die Belastung der Schutzkleidung liegt im für Feuerwehrschutzkleidung üblichen Rahmen.“ War also unheimlich aussagekräftig. Genaueres hat man uns damals leider nicht mitgeteilt. Jedenfalls tragen wir einen Teil der damaligen Schutzjacken noch heute als „Sommerjacke“. Unsere Schutzkleidung wird inzwischen allerdings schon seit einigen Jahren nicht mehr in der heimischen Waschmaschine gereinigt und fast alle Lagern ihre Schutzkleidung in der Feuerwache und nicht zu Hause oder im Auto. Das ist sicher auch gut so, wird zumindest nicht schaden. Aber ich denke mehr kann man auch kaum machen. Beste Grüße Marco http://feuerwehr-lockstedter-lager.de http://lzg.kfv-steinburg.de/ | |||||
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