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ThemaSimulationsmodell zur Schadstoffausbreitung?10 Beträge
RubrikABC-Gefahren
 
AutorAdri8an 8R., Bergrheinfeld/Wuppertal / Bayern601111
Datum04.01.2010 17:416913 x gelesen
Hi,

in einer Arbeit von 1994 hab ich gelesen, dass damals kein validiertes Modell vorhanden war, um die Ausbreitung von Schadstoffen (Rauchgase und z.B. Chemikalien aus einem brennenden Lager) zu simulieren.

Zu berücksichtigen wären auch Aspekte wie der durch den Brand entstehenden Auftrieb (Thermik), niederschlagender Einfluss des Wetters (z.B. Regen / Schnee) u.ä.m.

Ist das heute anders, gibt es inzwischen Modelle um sowas zu simulieren?


mkG
Adrian Ridder

Take Care, Be Careful, Stay Safe!

deutscher Teil von firetactics.com

atemschutzunfaelle.eu

"Die Grenze der Zurechnung ist erreicht, wenn sich der Rettungsversuch von vornherein als sinnlos oder mit
offensichtlich unverhältnismäßigen Wagnissen verbunden und damit als offensichtlich unvernünftig darstellt.
Dies ist der Fall, wenn die Risikofaktoren in einer objektivierten ex-ante-Betrachtung so gewichtig sind, dass
auch unter angemessener Berücksichtigung der psychischen Drucksituation der Rettungskräfte deutlich ist,
dass die (weitere) Durchführung der Rettungsaktion zu einem gänzlich unvertretbaren Risiko für Leib und
Leben der Retter führt." OLG Stuttgart zum Unfall Tübingen

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AutorMax 8G., London / UK601114
Datum04.01.2010 18:004614 x gelesen
Meinst du in Echtzeit oder hinterher?
Ich frage mich bei sowas auch immer ob einem das nicht eine gefuehlte Sicherheit gibt die in Wirklichkeit nicht vorhanden ist. Wenn das Modell sagt, dass die Schadstoffe in Punkt x runterkommen hat es das auf der Grundlage der einprogrammierten Randbedingungen getan, d.h. aber nicht, dass es am Punkt x+5m sicher ist. Leider denken das aber viele Leute. Jedes Modell ist also nur so gut wie die Leute die es einsetzen oder interpretieren.

Max


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AutorTobi8as 8B., Anzing / Bayern601115
Datum04.01.2010 18:034484 x gelesen
Hallo,

es gibt mittlerweile neben den bekannten Ausbreitungsmodellen (KatS, MET, etc.) das Ausbreitungsmodell HEARTS vom Deutschen Wetterdienst. Dieses Ausbreitungsmodell berücksichtigt neben der Wetterlage auch Geländegegebenheiten (Flussläufe, Täler, etc.).


- Dieser Beitrag ist nur meine eigene Meinung und nicht die meiner Feuerwehr -

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AutorAdri8an 8R., Bergrheinfeld/Wuppertal / Bayern601116
Datum04.01.2010 18:044470 x gelesen
Hi,

Geschrieben von Max GrueningMeinst du in Echtzeit oder hinterher?

Echtzeit wäre natürlich am interessantesten...

Geschrieben von Max GrueningJedes Modell ist also nur so gut wie die Leute die es einsetzen oder interpretieren.

Ohne Frage, und um entsprechende (hohe) Sicherheitszuschläge wird man nicht herum kommen. Ich fände es aber trotzdem eine reizvolle Sache, bei sowas nicht ausschließlich aus dem Bauch heraus entscheiden zu müssen...


mkG
Adrian Ridder

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offensichtlich unverhältnismäßigen Wagnissen verbunden und damit als offensichtlich unvernünftig darstellt.
Dies ist der Fall, wenn die Risikofaktoren in einer objektivierten ex-ante-Betrachtung so gewichtig sind, dass
auch unter angemessener Berücksichtigung der psychischen Drucksituation der Rettungskräfte deutlich ist,
dass die (weitere) Durchführung der Rettungsaktion zu einem gänzlich unvertretbaren Risiko für Leib und
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AutorChri8sti8@n 8P., ein Badner in Troisdorf / NRW physisch, Baden emotional601121
Datum04.01.2010 18:434523 x gelesen
Tach, Post!

Geschrieben von Adrian Ridderin einer Arbeit von 1994 hab ich gelesen, dass damals kein validiertes Modell vorhanden war, um die Ausbreitung von Schadstoffen (Rauchgase und z.B. Chemikalien aus einem brennenden Lager) zu simulieren.

Da ich 1994 schon mit MET gerechnet habe kann ich mir das nur schwer vorstellen.


MkG,
Christi@n

-------------------------------------------------
Fumus ignem

- This is my very own opinion... -

Gewinner.... (JuHu - endlich Freizeit)

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AutorAdri8an 8R., Bergrheinfeld/Wuppertal / Bayern601129
Datum04.01.2010 20:114617 x gelesen
Geschrieben von Christi@n PannierDa ich 1994 schon mit MET gerechnet habe kann ich mir das nur schwer vorstellen.

vielleicht war das noch nicht bis Schweden durchgedrungen ;-)

Aber im Ernst, kann MET die o.g. Einflussfaktoren alle berücksichtigen? Kenn mich da nicht aus...


mkG
Adrian Ridder

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"Die Grenze der Zurechnung ist erreicht, wenn sich der Rettungsversuch von vornherein als sinnlos oder mit
offensichtlich unverhältnismäßigen Wagnissen verbunden und damit als offensichtlich unvernünftig darstellt.
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AutorTobi8as 8B., Anzing / Bayern601134
Datum04.01.2010 20:424422 x gelesen
MET berücksichtigt die Toxizität des Stoffs, die ausgetretene Menge und verschiedene Wetterfaktoren (Nebel, Regen, etc.). Zudem unterscheidet es zwischen verschiedenen Expositionsarten (im Gebäude, außerhalb, Brand, schlagartige Freisetzung, langsame Freisetzung).

Das ganze lässt sich in recht einfacher Form im Nüssler nachvollziehen. Softwaregestützt kann man das MET-System im Programm Memplex berechnen lassen. Hier kann man auch im Gegensatz zum MET im Nüssler mehr Einflussfaktoren festlegen. Das ganz eist natürlich nur ne reine Schätzung, die Geländegegebenheiten o.ä. nicht berücksichtigt.

Als gute Näherung ist das MET-System jedoch auf Grund seiner Einfachheit absolut unverzichtbar.


- Dieser Beitrag ist nur meine eigene Meinung und nicht die meiner Feuerwehr -

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AutorChri8sti8an 8T., Lörrach / BDW601137
Datum04.01.2010 20:534488 x gelesen
Tach,

im Rahmen von Memplex kann MET das im groben und ganzen.

Du kannst die Menge des Stoffes eingeben, Art der Freisetzung, Wetter und Winddaten und erhälst dann verschiedene Berechnungen was Ausbreitung, Geruchsbelästigung etc. angeht.

Siehe auch hier:
Memplex


Gruss
Christian


-------------------------------------------------


... meine Meinung...

Man sollte keinen Senf von sich geben, wenn man dazu nicht die passenden Würstchen liefern kann.
(Deutsches Sprichwort)

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AutorAndr8é S8., Essen / NRW601208
Datum05.01.2010 13:374428 x gelesen
Hallo,

was ist bei MET genauer in der elektronischen Varinate zur Papiervariante. Da fließen doch nicht mehr Parameter ein.
Das wird nur schöner aufbereitet und die Zwischenwerte im Vergleich zur Tabelle werden berechnet.

Thermische Erhöhung wird darüber nicht gerechnet. Es gibt zwar die Parameter "intensiver Brand" und "Brand", aber in der Papierversion kann ma schön sehen wozu sie führen. Man erhöht einfach die Abschätzung.
Und MET ist eine "Black-Box". Es stimmt wohl was hinten raus kommt, ist. Aber der Algoritmus wie man mit MET dort hin kommt legt nicht offen.

Genauso leistunsfähig ist auch das "Niederländische Modell".

Zur eigentlichen Frage:
HEARTS wurde ja schon erwähnt. Das Modell kann das abbilden. Kann jeder über Fewis des DWD abgefragt werden.

In DISMA soll das integriert werden bzw. das ist schon erfolgt, wenn man diesen Folien glauben darf.
Den aktuellen Stand kenne ich nicht, würde mich aber auch interessieren. ;-)


Gruß
André


Schaut mal vorbei: http://www.ABC-Gefahren.de/ jetzt auch mit Blog

Dieser Beitrag spiegelt meine persönliche Meinung wieder!

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AutorMatt8hia8s F8., Hamburg / Hamburg605256
Datum25.01.2010 22:404393 x gelesen
Hi Adrian,

ein Modell wurde noch hier nocht nicht erwähnt: Aloha

http://www.epa.gov/OEM/content/cameo/aloha.htm

Einfach mal runterladen und testen. Ich finde dieses Programm nach am besten.
Bei Fragen, einfach bei mir melden,


Gruß

Matthias

http://www.fachberater-umweltschutz.de/


ABC-Zugführer der Technik- und Umweltschutzwache F32 / Berufsfeuerwehr und Umweltschutzdienst

Fachberater Chemie der Kreisfeuerwehr des LK Harburg/Niedersachsen

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 04.01.2010 17:41 Adri7an 7R., Bergrheinfeld/Wuppertal
 04.01.2010 18:00 Max 7G., London
 04.01.2010 18:04 Adri7an 7R., Bergrheinfeld/Wuppertal
 04.01.2010 18:03 Tobi7as 7B., Anzing
 04.01.2010 18:43 Chri7sti7@n 7P., ein Badner in Troisdorf
 04.01.2010 20:11 Adri7an 7R., Bergrheinfeld/Wuppertal
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