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ThemaÖA-Supergau: Mißbrauch12 Beträge
RubrikÖffentlichkeitsarbeit
 
AutorMarc8 D.8, Bad Hersfeld / Hessen602435
Datum10.01.2010 18:057394 x gelesen
Hallo!

Immer wieder muß man in dem Medien von Brandstiftern im Feuerwehrbereich hören. Nicht selten findet man dann dazu hier im Forum eine Aussage wie: "Die ist ein GAU für die Öffentlichkeitsarbeit". Diese Aussage kann man im Grunde nur unterstützen - doch es geht noch schlimmer!

Fälle von sexuellem Mißbrauch in Jugendfeuerwehren tauchen glücklicherweise seltener in den Medien auf als Brandstifter. "Selten" jedoch leider nicht "nie".

Artikel wie diese drei: Link 1 Link 2 Link 3 (A) zeigen, daß es immer wieder solche Fälle gibt.

Neben der im Vergleich kurzfristigen Wirkung der überregionalen negativen Presse, dürften solche Fälle mittel- und langfristig negative Auswirkungen auf die Jugendarbeit und somit auch den Nachwuchs an Einsatzkräften in der betroffenen Region und da natürlich insbesondere bei der betroffenen Wehr haben.

Wie kann man als betroffene Wehr, als Wehr aus der betroffenen Region in einem solchen Fall adäquate Schadenminimierung betreiben und seine Jugendarbeit aufrecht erhalten? Wie kann man im Allgemeinen als Wehr präventiv tätig werden?

MkG
Marc


Brandschutzverein Hersfeld e.V.Aktuelle Infos: Empfehlung Helmkennzeichnung (PDF)
Flyer: "Selbstschutz Grundkurs" (PDF)

Artikel 5 - Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland
(1) Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. Die Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film werden gewährleistet. Eine Zensur findet nicht statt.
(2) ...

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AutorStef8an 8B., Alpen/Aachen / Nordrhein-Westfalen602438
Datum10.01.2010 18:134079 x gelesen
Geschrieben von Marc Dickey

Fälle von sexuellem Mißbrauch in Jugendfeuerwehren tauchen glücklicherweise seltener in den Medien auf als Brandstifter. "Selten" jedoch leider nicht "nie".


Mal ehrlich: Warum sollte man erwarten, dass sich Jugendfeuerwehren bei dieser Thematik von anderen Jugendgruppen (Sport, Pfadfinder, Kirchenjugend, usw.) unterscheiden?

Die Tatsache, dass sowas bei der JF nicht so häufig vorkommt, dürfte eher daran liegen, dass die Jugendfeuerwehr einfach prozentual weniger Mitglieder hat als z.B. die Sportjugend.

Der Imageschaden dürfte für die JF auch nicht kleiner oder größer sein als er bei den besagten Vereinen der Fall ist.



Mit kameradschaftlichen Grüßen
Stefan


Feuerwehr Alpen
Auch wenn es eigentlich klar sein sollte: meine hier geschriebenen Beiträge sind nur für die Veröffentlichung in diesen Forum gedacht und sie stellen auch nur meine persönliche Meinung dar.

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AutorMarc8 D.8, Bad Hersfeld / Hessen602439
Datum10.01.2010 18:203725 x gelesen
Geschrieben von Stefan BrüningWarum sollte man erwarten, dass sich Jugendfeuerwehren bei dieser Thematik von anderen Jugendgruppen (Sport, Pfadfinder, Kirchenjugend, usw.) unterscheiden?

Erwarten kann man das sicher nicht. Fragt sich jedoch was man dahingehend tut.

Die DLRG-Jugend Berlin hatte da beispielsweise in 2003 ein entsprechdens Projekt erarbeitet. Anlaß war die Feststellung, daß man innerhalb der DLRG-(Jugend) bundesweit pro Jahr 100 (!) Fälle zu erwarten hat.

Auch im Ausland hat sich dahingehend was getan. So macht das Buddy-Programm der Boy Scouts auch vor Treffen mit dem Jugendbetreuer keinen halt.

MkG
Marc


Brandschutzverein Hersfeld e.V.Aktuelle Infos: Empfehlung Helmkennzeichnung (PDF)
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AutorDenn8is 8E., Menden / NW602440
Datum10.01.2010 18:213620 x gelesen
Geschrieben von Stefan BrüningMal ehrlich: Warum sollte man erwarten, dass sich Jugendfeuerwehren bei dieser Thematik von anderen Jugendgruppen (Sport, Pfadfinder, Kirchenjugend, usw.) unterscheiden?

Sehe ich auch so, der Unterschied zu dem Szenario "Brandstifter in der FW" ist, das dessen Straftaten direkt mit seiner "Arbeit" in der FW zu tun haben, bzw. dadurch motiviert sind, während es sich bei sexuellem Missbrauch in Jugendfeuerwehren nicht um etwas feuerwehrspezifisches handelt, sondern einfach weil das auch eine Jugendgruppe ist die genau so gut bei einer anderen Organisatio/Verein sein könnte.


mit kameradschaftlichen Grüssen

Das ist nur meine persönliche Meinung und nichts anderes!

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AutorJürg8en 8R., Kirchheim unter Teck / BW602442
Datum10.01.2010 18:223618 x gelesen
Auch die Feuerwehr (incl. Jugendfeuerwehr) ist ein Spiegelbild der Gesellschaft und bekanntlich ist das alles was es gibt (positiv wie negativ) vertreten. Viel wichtiger wäre für mich die Frage, wie man die Medienarbeit bei solchen Fällen entsprechend handhabt.

Die Verantwortlichkeit der Medien gegenüber der Bevölkerung und dem Staat hört m. E. heute leider schon beim Geldbeutel des Pressevertreters vor Ort auf. Eine sachgerechte Berichterstattung wäre klar der richtige Weg.

Offen, transparent, ehrlich, konstruktiv und aktuell (so sollte Presse sein)

Berichte über einen Brandstifter kann man nicht verhindern und für ehrliche Berichte über die Tätigkeit der Feuerwehr muss man i. d. R. kämpfen! Diese Diskrepanz ist für mich das Schlimme.


Mitleid bekommt man geschenkt! Neid muss man sich erarbeiten!

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AutorFeli8x H8., Winsen-Scharmbeck / Niedersachsen602444
Datum10.01.2010 18:293534 x gelesen
Der Schaden, den die JF durch solche Taten nimmt, ist der Gleiche, den auch Sportvereine u.Ä. nehmen, wenn solche Vorfälle auftreten.

Auch die Strategien im Umgang mit solchen Fällen und die "Rehabilitation" der Institution in der Öffentlichkeit wird wohl ähnlich ablaufen.
- Die Entlassung der jeweiligen Person ist wohl selbstverständlich
- Es wäre zu prüfen ebenfalls Anzeige gegen diese Person zu erstatten
- Man sollte den Kontakt zur Öffentlichkeit aufnehmen und zeigen, dass man etwas ändert.


PS: Leider sind die Jugendfeuerwehren genauso wenig vor solche Typen wie andere Vereine auch.
Jedoch sollten die wenigen Möglichkeiten die man hat genutzt werden, so z.B. sollten Führungszeugnisse von den Betreuern verlangt werden.


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AutorMich8ael8 R.8, GL (Köln) / NRW602447
Datum10.01.2010 18:423687 x gelesen
Geschrieben von Marc DickeyAnlaß war die Feststellung, daß man innerhalb der DLRG-(Jugend) bundesweit pro Jahr 100 (!) Fälle zu erwarten hat.

lt. Statistik, und wie viele Fälle waren es real ?


mit freundlichen Grüßen

Michael


Wer Schreibfehler findet darf sie behalten ,-)

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AutorMarc8 D.8, Bad Hersfeld / Hessen602455
Datum10.01.2010 19:033710 x gelesen
Geschrieben von Michael Rolefflt. Statistik, und wie viele Fälle waren es real ?

Keine Ahnung. Ich weiß nicht auf welcher Grundlage das DLRG-Bundespräsidium auf diese Zahl gekommen ist. Mir liegt nur deren Projektanmeldung zum HWP 2003 vor und da hat man leider die Fußnoten dazu nicht angehangen.

MkG
Marc


Brandschutzverein Hersfeld e.V.Aktuelle Infos: Empfehlung Helmkennzeichnung (PDF)
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(2) ...

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AutorKlau8s S8., München / Bayern727846
Datum14.06.2012 07:282741 x gelesen
Hallo,
nicht nur bei Feuerwehrs,leider,jetzt hat die andere Fakultät auch ihren Skandal.
Grüssle Klaus


Der Tod stellt aus versorgungsrechtlicher Sicht die stärkste Form der Dienstunfähigkeit dar.

Blackberry Pin:2820CBA7
http://www.facebook.com/gordon.gollob

Hier geschriebenes ist alles privat und nicht meines Dienstherrn's

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AutorMatt8hia8s O8., Waldems / Hessen727848
Datum14.06.2012 08:132418 x gelesen
Moin,

Geschrieben von Jürgen R.Viel wichtiger wäre für mich die Frage, wie man die Medienarbeit bei solchen Fällen entsprechend handhabt.

und das auch im Hinblick auf den möglichen Täter - nicht immer stellen sich solceh Fälle ja als wahr heraus, und manchmal erwicht es auch den falschen. Ein Fall sxuellen Missbrauchs, insbesondere an Kindern, bedeutet für jemand, der dessen beschuldigt wird, ein langanhaltendes Stigma. Von daher ist, neben dem Wunsch nach Offenheit und Transparenz, auch der Schutz der Menschenwürde von Opfer und mutmaßlichem Täter, zu beachten.

"You can't be a real country unless you have a Beer and an airline. It helps if you have some kind of a football team, or some nuclear weapons, but at the very least you need a Beer!" Frank Zappa

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AutorHara8ld 8S., Köln / NRW727853
Datum14.06.2012 08:342509 x gelesen
Geschrieben von Felix H.Jedoch sollten die wenigen Möglichkeiten die man hat genutzt werden, so z.B. sollten Führungszeugnisse von den Betreuern verlangt werden.

Die Führungszeugnisse sind aber völlig überbewertet. Viel wichtiger ist eine soziale Kontrolle. So sollte es nicht passieren, das einer alleine die Gruppenabende regelmäßig durchführt. Gruppenfahrten und Ausflüge sollten auch wenigstens mit zwei Betreuern durchgeführt werden. Wenn man dann als Führungskraft auch noch regelmäßig vorbeischaut und mitmacht, dann kann eigentlich nix passieren.

So wird es dann auch leichter, für die Gruppenleiter.

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AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg727855
Datum14.06.2012 08:382608 x gelesen
Guten Tag

Geschrieben von Felix H.

Jedoch sollten die wenigen Möglichkeiten die man hat genutzt werden, so z.B. sollten Führungszeugnisse von den Betreuern verlangt werden.


Siehe auch:

-> DJF " Bundeskinderschutzgesetz: Auswirkungen für unsere Jugendarbeit "


Gruß aus der Kurpfalz

Bernhard

" Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

(Heinrich Heine)


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 10.01.2010 18:05 ., Bad Hersfeld
 10.01.2010 18:13 Stef7an 7B., Alpen/Aachen
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 14.06.2012 08:34 Hara7ld 7S., Köln
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