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ThemaV-Dekon- Atomare Kontamination51 Beträge
RubrikABC-Gefahren
Infos:
  • Curriculum "Standardisierte ABC-Grundausbildung"
  • SKK DV 500
  • FwDV 500 (IdF)
  • Erläuterungen zur FwDV 500
  • A-Unfall auf dem Lande ein Film
  • Dekontamination bei A/R-Lagen - Literatur und Links
  •  
    AutorStef8fi 8H., Langenfeld / NRW603440
    Datum16.01.2010 21:1619167 x gelesen
    Hey,

    wie der Presse zu entnehmen war, soll bei der anstehenden Bundesübung die Bekämpfung von atomaren Gefahren geübt werden. U. a. sollen V-Dekonplätze zum Einsatz kommen. Wie müssen sich Einsatzkräfte auf dem V-Dekonplatz schützen? Gibt es eine standartiesierte Zeitbeschränkung, die Gebläseschutzanzüge bieten wahrscheinlich wenig Schutz, arbeitet man mit Personendosimeter? Für jeden der 60 Einsatzkräfte? Macht eine Not-Dekon Sinn?

    Wie werden die verseuchten Verletzten dekontaminiert? Ist da das Universal-Reinigungsmittel sinnvoll oder überhaupt notwendig, vielleicht reicht doch auch nur Wasser?

    Danke für Eure fachkundigen Antworten

    Steffi


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    AutorLutz8 W.8, Düren / NRW603443
    Datum16.01.2010 21:2115714 x gelesen
    Geschrieben von Steffi HuberWie werden die verseuchten Verletzten dekontaminiert? Ist da das Universal-Reinigungsmittel sinnvoll oder überhaupt notwendig, vielleicht reicht doch auch nur Wasser?

    Im Zweifelsfall ist selbst Wasser besser, überall sind die Strahlenden Teilchen besser , als auf der Haut oder der Kleidung.


    Alles was hier geschrieben wurde, ist natürlich ausschließlich meine private Meinung

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    AutorStef8fi 8H., Langenfeld / NRW603446
    Datum16.01.2010 21:3415752 x gelesen
    Selbe Fragestellung kam bei den B-Gefahren auf (Obwohl hier eine ("Frei-")Messung ja nicht möglich ist, oder?)

    Die Gebläseschutzanzüge auf dem V-Dekon sind nach meiner Information nicht gasdicht und bieten nur gegen chemische Stoffe schutz (So interpretiere ich zumindest die Kennzeichnung im Anzug).


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    AutorPhil8ip 8P., Bretten / Baden-Württemberg603461
    Datum17.01.2010 00:3415656 x gelesen
    Ein Kontaminationsschutzanzug ist ja auch nicht gasdicht...
    Wie wär es mit einem beschichteten Tyvek? So á la Notfallstation? Und auch da trägt jeder persönliche Dosimetrie (auf Alarmdosimeter kann man ja in den reinen Bereichen dann vielleicht verzichten...)


    Feuer und Flamme: www.feuerwehr-bretten.de

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    AutorPhil8ip 8P., Bretten / Baden-Württemberg603462
    Datum17.01.2010 00:4115450 x gelesen
    Ach so: Dekontamination z.B. mit Dekodusch S


    Feuer und Flamme: www.feuerwehr-bretten.de

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    AutorOliv8er 8M., München / Bayern603463
    Datum17.01.2010 00:5015596 x gelesen
    Geschrieben von Steffi HuberU. a. sollen V-Dekonplätze zum Einsatz kommen.
    Bei einem reinen A-Einsatz sieht die FwDV 500 keine Dekontamination vor Ort vor. Wenn als Schutzbekleidung Form 3 getragen wird, erscheint mir jedoch eine Dekontamination vor dem Kontaminationsnachweis, der erst nach dem Trocknen des CSAs erfolgen sollte, sinnvoll. Wenn bei Form 3 nicht dekontaminiert wird, würde ich den CSA bereits vor dem K-Nachweis ablegen.

    Geschrieben von Steffi HuberWie müssen sich Einsatzkräfte auf dem V-Dekonplatz schützen?
    Die Einsatzkräfte am Dekon- und K-Nachweis-Platz müssen sich vor eigener Kontamination und Inkorporation schützen. Eine Exposition gegenüber den radioaktiven Stoffen, mit denen die Patienten kontaminiert sind, ist meist vernachlässigbar.

    Geschrieben von Steffi Huberdie Gebläseschutzanzüge bieten wahrscheinlich wenig Schutz
    Die PSA muss das Dekon- und K-Nachweis-Personal vor Kontamination und Inkorporation gegenüber der Kontamination der Patienten schützen. Dafür reicht eine Form 2. Bei mangelnder Atemschutztauglichkeit ist ein Gebläseschutzanzug sinnvoll. Reine Partikelmasken, für die keine Atemschutztauglichkeit erforderlich ist, werden oft für die Notfallstationen kerntechnischer Anlagen vorgesehen.

    Geschrieben von Steffi Huberarbeitet man mit Personendosimeter?
    Wie im A-Einsatz üblich, trägt jeder Helfer ein amtliches Personendosimeter. Ablesbare Dosismesser oder -warner sind nicht erforderlich.

    Geschrieben von Steffi HuberFür jeden der 60 Einsatzkräfte?
    Handelt es sich um sechzig Helfer im gesamten Einsatz oder nur am Dekon-Platz? Selbst bei einer Dekon-V sind es hier nur etwa 15 Helfer.

    Geschrieben von Steffi HuberIst da das Universal-Reinigungsmittel sinnvoll oder überhaupt notwendig, vielleicht reicht doch auch nur Wasser?
    Verletzte Personen, die mit radioaktiven Stoffen kontaminiert sind, müssen klinisch dekontaminiert werden, vor allem in einem regionalen Strahlenschutzzentrum.


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    AutorMark8us 8H., Auerbach / Bayern603470
    Datum17.01.2010 03:3315457 x gelesen
    Hi Steffi,

    zu dieser Aussage würden mich deine Quellen interessieren ;)

    Fakt ist: Der Gebläseschutzanzug kann bei A-, B- und C-Einsätzen als Schutzkleidung für den Dekon-Trupp verwendet werden! Der Anzug bedeckt den ganzen Körper und der ABEK2P3-Filter stellt einen ausreichenden Atemschutz dar

    Hoffe, die Kurzbegründung reicht aus, falls nicht, einfach nachfragen ;)

    schöne Grüße


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    AutorAndr8eas8 B.8, Düsseldorf / Nordrhein-Westfalen603471
    Datum17.01.2010 07:5415464 x gelesen
    Geschrieben von Steffi HuberWie müssen sich Einsatzkräfte auf dem V-Dekonplatz schützen?

    Wie an jedem anderen Dekon-Platz auch.

    Geschrieben von Steffi HuberGibt es eine standartiesierte Zeitbeschränkung,

    Nein. Wie sollte das auch gehen?

    Geschrieben von Steffi Huberdie Gebläseschutzanzüge bieten wahrscheinlich wenig Schutz

    Nicht weniger als die Standard-Schutzkleidung an jedem Dekon-Platz.

    Geschrieben von Steffi HuberMacht eine Not-Dekon Sinn?

    Üblicherweise bei A nicht.

    Geschrieben von Steffi HuberIst da das Universal-Reinigungsmittel sinnvoll oder überhaupt notwendig, vielleicht reicht doch auch nur Wasser?

    Das Universalmittel (RM21) ist nichts anderes als Seife. Die Bundeswehr setzt es soweit wir wissen auch zur Entfernung radioaktiver Partikel ein. Wasser und Seife reinigen grundsätzlich besser als Wasser.


    Gruß

    A.

    Die Inhalte dieses Beitrags sind eine rein PRIVATE Äußerung.

    INTUITION IST DIE GABE, DIE LAGE IN SEKUNDENSCHNELLE FALSCH ZU BEURTEILEN!

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    AutorChri8sti8an 8H., Halle/Westf. / NRW603477
    Datum17.01.2010 09:5615216 x gelesen
    Geschrieben von Andreas BräutigamGeschrieben von Steffi Huber"Macht eine Not-Dekon Sinn?"

    Üblicherweise bei A nicht.


    Das würde ich so aber nicht sehen.
    Zur Not-Dekon gehört auch entkleiden.
    Wenn man eine Person hat die mit radioaktiven Stäuben kontaminiert ist, macht es sehr viel Sinn, die Person zu entkleiden, was zur Not-Dekon zählt. Mit viel Wasser auf die Schnelle abspülen hilft ebenfalls. Ob das mit dem Wasser sinnvoll ist, hängt von den Außentemperaturen ab. Bei diesen Temperaturen schafft man sich bzw. dem Patienten unter Umständen noch mehr Probleme.


    Einer seiner Jünger überlegte immer dreimal, bevor er etwas tat. Als der Meister davon hörte, Sprach er:"Zwei mal überlegen- das reicht schon".

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    AutorStef8fi 8H., Langenfeld / NRW603481
    Datum17.01.2010 12:0615206 x gelesen
    Geschrieben von Andreas BräutigamWie müssen sich Einsatzkräfte auf dem V-Dekonplatz schützen?


    Wie an jedem anderen Dekon-Platz auch.


    Heißt das alle Kräfte auf dem Dekon-Platz mit Dosimeter?

    Sorry, dass das vielleicht doofe Fragen sind. Aber eine ABC-Ausbildung gab es bei mir noch nicht. Auf dem V-Dekon soll ich dennoch eingesetzt werden (Aussage: ABC-Ausbildung ist da nicht notwendig)


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    AutorStef8fi 8H., Langenfeld / NRW603482
    Datum17.01.2010 12:1915086 x gelesen
    Quelle: Die Gebrauchsanleitung für die Gebläseschutzanzüge:

    Hier ist (nur) das Piktogramm für "Schutz vor Chemikalien" drin (PSA Richtlinie 89/686/EWG), nicht das für biologischen Schutz oder gar Strahlungen


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    AutorAndr8é S8., Essen / NRW603483
    Datum17.01.2010 12:2515232 x gelesen
    Hallo Steffi,

    Geschrieben von Steffi HuberHeißt das alle Kräfte auf dem Dekon-Platz mit Dosimeter?

    Ja, heißt es.

    Geschrieben von Steffi HuberSorry, dass das vielleicht doofe Fragen sind. Aber eine ABC-Ausbildung gab es bei mir noch nicht. Auf dem V-Dekon soll ich dennoch eingesetzt werden (Aussage: ABC-Ausbildung ist da nicht notwendig)

    Gut das wir auch löschen können ohne Truppmannausbildung... (Achtung dieser Satz ist ironisch gemeint!)

    Und gnau dieses Richtung sollte so etwas nicht gehen. Ohne eine standardisierte ABC-Grundausbildung hat eine Einsatzkraft Tätigekeiten in einerABC-Lage durchzuführen. Jedenfalls definitiv nicht im Gefahrenbereich und Dekon-Platz(FwDV 500) / Unterstützungszone(SKK-DV 500).

    Abe da kommt wieder das Problem, der starrenABC-Ausbildung der Feuerwehr raus. Unter 70 Stunden ist in diesem Fall nichts zu machen. Parallel geht nur ABC-Erkundung und ABC-Dekontamintion. Das ganze muss endlich modularisiert werden.

    - Modul ABC-Grundlagen (siehe Papier der SKK standardisierte ABC-Gundausbildung)
    - Modul Schutzkleidung im ABC-Einsatz
    - Modul ABC-Einsatz, Technik
    - Modul ABC-Erkundung
    - Modul Dekontamination, Technik
    - Modul Dekontamination, Dekon-V
    usw.


    Gruß
    André


    Schaut mal vorbei: http://www.ABC-Gefahren.de/ jetzt auch mit Blog

    Dieser Beitrag spiegelt meine persönliche Meinung wieder!

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    AutorAndr8é S8., Essen / NRW603484
    Datum17.01.2010 12:2815049 x gelesen
    Hallo Steffi,

    Geschrieben von Steffi HuberHier ist (nur) das Piktogramm für "Schutz vor Chemikalien" drin (PSA Richtlinie 89/686/EWG), nicht das für biologischen Schutz oder gar Strahlungen

    Mag daran liegen, dass man sich eine Schutzanzug gekauft hat der erste sehr kurz vor Auslieferung entwickelt wurde und die Test (noch) nicht hat.

    Dumm finde ich das ges genug Modell auf dem Markt gab, wenn auch Einweg, die genau diese Vorgabn erfüllen.

    BTW: Für jemanden der von ABC keine Ahnung hat, steht du aber sehr tief in der Materie.


    Gruß
    André


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    AutorAndr8eas8 B.8, Düsseldorf / Nordrhein-Westfalen603487
    Datum17.01.2010 13:2414985 x gelesen
    Da haben wir es wieder, das Problem der Definition von Not-Dekon.

    Ich halte mich aus bestimmten Gründen gerne an die Empfehlungen der vfdb-RL 10/04:

    "Dekon-Stufe I: Notdekontamination von Personen im ABC-Einsatz

    Diese Stufe ist sofort von den ersten Einheiten sicherzustellen,
    sobald in den Gefahrenbereich vorgegangen wird! Sie ist z. B. bei Beschädigung der Schutzausrüstung, bei Kontamination der Haut, bei
    Atemluftmangel oder bei Verletzungen, die sofort behandelt werden
    müssen, notwendig.
    Wesentliche Merkmale: Notmaßnahme zur Rettung von Menschenleben
    bzw. zur Verhinderung von schweren Gesundheitsschäden (vgl.
    ABC-Selbsthilfe des Katastrophenschutzes),
    Grundlage der Verletzten-Dekontamination (Dekon V)."

    Insofern hast Du recht, dass die Basis-Maßnahmen der V-Dekon (Klamotten runter, Kontaminierte Hautbereiche grob reinigen) auch die Maßnahmen sind, die unter Not-Dekon fallen. "Not-Dekon" definiere ich aber vor allem als Sofortmaßnahme zu Rettungs von Menschenleben (z. B. im Sinne von "Person hinlegen [zu Boden reißen] und aus dem Strahlrohr massiv mit Wasser beaufschlagen" oder Kleidung nach Spontankontamination so schnell entfernen [runterreißen], dass die Kontamination nicht bis zur Haut kommt), d.h. ihre wesentlichen Merkmale sind "quasi unvorbereitet", "irgendwo am Schadenrot", "ohne besondere Dekon-Ausstattung" und "so schnell wie möglich".
    Bei A und B würde ich das etwas entspannter sehen und auch mit dem Entfernen der Kleidung erst beginnen, wenn die Rahmenbedingungen passen (Dekonplatz festlegen, Ersatzkleidung bereithalten, Säcke zum Verstauen, K-nchweisgerät, bei kalter Witterung zuerst geeignete geheizte/geschütze Umgebung schaffen etc.). Das wäre dann aber - auch behelfsmäßig - schon Dekon-Stufe 2.

    So wird es auch an der AKNZ unterrichtet ;-).


    Gruß

    A.

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    AutorMark8us 8H., Auerbach / Bayern603488
    Datum17.01.2010 13:2514921 x gelesen
    Hi,

    Geschrieben von Oliver Meisenberg
    Bei einem reinen A-Einsatz sieht die FwDV 500 keine Dekontamination vor Ort vor.

    Wird wirklich Zeit für die Vorstellung des unbekannten Wesens FWDV 500 im Blog, Andre ;)

    In der FwDV 500 steht folgendes hinsichtlich Dekontamination im A-Einsatz:
    Eine Dekontamination von Personen wird zunächst durch Entfernen kontaminierter Kleidung erreicht. Der Dekontaminationserfolg ist durch Messung nachzuweisen. Eine Dekontamination von Hautoberflächen und Geräten ist durch zuständige Stellen durchzuführen. Eine Notdekontamination von Hautoberflächen kann auch durch die Feuerwehr erfolgen.

    Im Anhang 2 (Dekon-Matrix) findet man u.a.: So schnell wie möglich kontaminierte Hautpartien reinigen

    Fazit: Die FwDV 500 sieht eine Dekontamination vor Ort vor (logisch, einfach abtransportieren wäre eine unnötige, gefährliche Kontaminationsverschleppung mit nicht absehbaren Folgen ;) und im A-Einsatz macht die Dekon, also auch eine Not-Dekon, sehr viel Sinn!
    Diese besteht aus dem Ablegen der Kleidung (damit ist bereits ein Großteil der Kontamination beseitigt) und anschließendem Abduschen möglichst mit Netzwasser (Haare waschen nicht vergessen bei Dekon-V ;). Ist kein Netzwasser bzw. Wasser + Seife (ob das Universalmittel oder deko dusch oder Schaummittel als Seife verwendet werden spielt keine Rolle) vorhanden ist Wasser das Mittel der Wahl. Hauptsache schnell runter mit den strahlenden Partikeln von der Haut.

    Jeder, der vor und während der Dekontamination mit den Kontaminierten in Berührung kommen kann, sollte ein Dosimeter haben

    schöne Grüße


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    AutorAndr8eas8 B.8, Düsseldorf / Nordrhein-Westfalen603489
    Datum17.01.2010 13:2614997 x gelesen
    Geschrieben von André Schildwenn auch Einweg

    kam nicht in Frage.


    Gruß

    A.

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    AutorAndr8eas8 B.8, Düsseldorf / Nordrhein-Westfalen603491
    Datum17.01.2010 13:4914849 x gelesen
    Geschrieben von Andreas Bräutigam"irgendwo am Schadenrot"

    nein, es gibt nicht auch "Schadengelb" und "Schadengrün"; natürlich war "Schadenort" gemeint.


    Gruß

    A.

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    AutorOliv8er 8M., München / Bayern603495
    Datum17.01.2010 14:0114840 x gelesen
    Geschrieben von Markus HeldFazit: Die FwDV 500 sieht eine Dekontamination vor Ort vor
    Du schreibst es selbst:

    "Eine Dekontamination von Hautoberflächen und Geräten ist durch zuständige Stellen durchzuführen." Außerdem enthält die Dekon-Matrix für die Stufe 2 gerade keine Dekontaminationsmaßnahmen, sondern lediglich die Trennung der Patienten von kontaminierter Bekleidung.

    Geschrieben von Markus HeldHauptsache schnell runter mit den strahlenden Partikeln von der Haut.
    Eine Kontamination der gesunden Haut verursacht bei üblichen Aktivitäten nur vernachlässigbare Strahlendosen; Beispielrechnungen. Eine Dekontamination ist deshalb im Gegensatz zum C-Einsatz überhaupt nicht zeitkritisch. Es besteht keine Notwendigkeit, gesunde Haut im Einsatz zu dekontaminieren.

    Geschrieben von Markus Heldeinfach abtransportieren wäre eine unnötige, gefährliche Kontaminationsverschleppung mit nicht absehbaren Folgen
    FwDV 500: "Bei einigen ABC-Gefahrstoffen, die bei Kontaminationsverschleppung eine erhebliche Schadenausweitung hervorrufen würden (z. B. Kampfstoffe, besonders B-Kampfstoffe und ansteckungsgefährliche Stoffe), ist eine Dekontamination/Desinfektion an der Einsatzstelle erforderlich." Das ist bei den üblichen Kontaminationen mit radioaktiven Stoffen nicht gegeben. Auch an anderen Stellen kennt die FwDV 500 den Transport kontaminierter Personen; er ist also nicht ungewöhnlich.


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    AutorThom8as 8C., Zweibrücken / Rheinland-Pfalz603512
    Datum17.01.2010 16:1714808 x gelesen
    Hallo,

    Als erstes mal von welchem Zenario reden wir hier, Unfall in einem Kernkraftwerk oder wie sollen sich eine größere Anzahl von Personen Großflächig Kontaminieren?
    Grundsätzlich ist dann doch noch die Frage mit welchem Stoff die Personen Kontaminiert wurden.
    Als nächstes welche Verletzungen haben die Personen, macht es Sinn die Personen aufwendig zu Dekontaminieren, oder Sterben sie mir dabei auf Grund der Verletzung unter der Hand.
    Verteile ich mit einer gut gemeinten Waschung oder Duschen nicht eher die Kontamination auf dem restlichen Körper?
    Reicht es vielleicht aus betroffene Körperteile abzudecken, Hände, z.b. mit Tüten abdecken, und die zuführung in ein Strahlenschutzzentrum.

    Normal, lässt sich eine A-kontamination mit dem Auskleiden zu mehr als 95% entfernen, eine Inkorpartion ist dabei nartürlich zu Vermeiden.


    MfG
    Thomas Conrad


    Dies ist meine persönliche Meinung

    -------------------------------------------------

    Feuerwehr Zweibrücken

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    AutorChri8sti8an 8H., Halle/Westf. / NRW603513
    Datum17.01.2010 16:2514666 x gelesen
    Was eine Not-Dekon ist, weiß ich. Das seh ich auch genauso, wie du es beschrieben hast.
    Mir gings darum, das man nicht pauschal sagen kann, das eine Not-Dekon bei A-Lagen überlicher Weise keinen Sinn macht.
    In den entsprechenden Situationen macht sie Sinn. Wie oft diese Situationen jetzt vorkommen, sei mal dahin gestellt :-)


    Einer seiner Jünger überlegte immer dreimal, bevor er etwas tat. Als der Meister davon hörte, Sprach er:"Zwei mal überlegen- das reicht schon".

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    AutorTilo8 U.8, Magdeburg/Luckenwalde / Sachsen-Anhalt/Brandenburg603514
    Datum17.01.2010 16:2614880 x gelesen
    Hallo Markus,

    bei den heute denkbaren radiologischen Szenarien (Dirty-bomb als worst-case-Szenario im Sinne der Kontaminationsfolgen) ist die Gesundheitsgefahr zwar keinesfalls wegzureden, aber auch nicht mit den chemischen Akutwirkungen vergleichbar. Schon deshalb geht gerade bei A/R-Lagen die medizinische Versorgung (unter Berücksichtung des Eigenschutzes) vor. Selbst ohne Dekontamination geht bzgl. Strahlung von einer kontaminierten Person keine Gefahr aus (bei entsprechendem Inkorperationsschutz/PSA). Nur im sehr seltenden Fall radioaktiver Schrapnelle (d.h. bei Schwerverletzten mit Messgerät absuchen!) besteht eine solche Gefahr.

    Die Dekontamination beeinhaltet in der Erstphase (vgl. Strahlenschutzkommission Band 4)
    - 1. Oberbekleidung ablegen/zerschneiden
    - 2. Dekontamination der nicht von Kleidung bedecken Körperteile v.a. Hände usw.
    - 3. KONTAMINATIONSKONTROLLE mit ggf. Dekontamination von Körperschwerpunkten (max. 1 Wiederholung)
    - 3. Eine Ganzkörperdusche sollte nur bei allgemeiner Restkontamination erfolgen, da Gefahr einer unnötigen Inkorporation vorhanden ist. Eine Zeitkritikalität ist hier nicht gegeben d.h. Vorrang haben auch erweiterte medizinsche Maßnahmen, was international "Best-Practise" (vgl. US REMM) ist.

    Das weitere Prozedere kann in der Literatur, die im Container oben verlinkt ist, gefunden werden.

    Im weiteren ist ein volles Eindämmen der Auswirkungen einer Dirtybomb illusorisch. Man bedenke die Witterung, Bewegung der Nuklide durch die Luft, Regenwasser usw., so dass es rein praktisch gesehen, sehr sinnvoll erscheint, wie NewYork es vorsieht, dass im Dirtybombfall die Krankenhäuser direkt angefahren werden um zu retten (Menschen!) was zu retten ist und alles weitere (Dekon "Stadt") dann organisiert wird, wenn die Zeit da ist. Das impliziert natürlich eine entsprechende Vorbereitung aller Behörden...

    Geschrieben von Markus HeldFazit: Die FwDV 500 sieht eine Dekontamination vor Ort vor (logisch, einfach abtransportieren wäre eine unnötige, gefährliche Kontaminationsverschleppung mit nicht absehbaren Folgen ;) und im A-Einsatz macht die Dekon, also auch eine Not-Dekon, sehr viel Sinn!
    Diese besteht aus dem Ablegen der Kleidung (damit ist bereits ein Großteil der Kontamination beseitigt) und anschließendem Abduschen möglichst mit Netzwasser (Haare waschen nicht vergessen bei Dekon-V ;). Ist kein Netzwasser bzw. Wasser + Seife (ob das Universalmittel oder deko dusch oder Schaummittel als Seife verwendet werden spielt keine Rolle) vorhanden ist Wasser das Mittel der Wahl. Hauptsache schnell runter mit den strahlenden Partikeln von der Haut.



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    AutorChri8sti8an 8H., Halle/Westf. / NRW603516
    Datum17.01.2010 16:3214702 x gelesen
    Geschrieben von Thomas ConradAls erstes mal von welchem Zenario reden wir hier, Unfall in einem Kernkraftwerk oder wie sollen sich eine größere Anzahl von Personen Großflächig Kontaminieren?

    z.B. dreckige Bombe.

    Geschrieben von Thomas ConradVerteile ich mit einer gut gemeinten Waschung oder Duschen nicht eher die Kontamination auf dem restlichen Körper?

    Wenn sie nicht richtig durchgeführt, kann das natürlich passieren.

    Geschrieben von Thomas ConradReicht es vielleicht aus betroffene Körperteile abzudecken, Hände, z.b. mit Tüten abdecken, und die zuführung in ein Strahlenschutzzentrum.

    Kann unter Umständen sinnvoll sein.
    Was sonst auch noch gut funktionieren kann, ist das Benutzen von Tesafilm oder Ähnlichem.
    Damit kann man eventuell die Kontamination in Form von Stäuben von der Haut entfernen.
    Allerdings sollte der Kleber nicht so stark sein, das man damit die Haare aus der Haut reißt ;-)


    Einer seiner Jünger überlegte immer dreimal, bevor er etwas tat. Als der Meister davon hörte, Sprach er:"Zwei mal überlegen- das reicht schon".

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    AutorTilo8 U.8, Magdeburg/Luckenwalde / Sachsen-Anhalt/Brandenburg603523
    Datum17.01.2010 16:5214729 x gelesen
    ... noch einmal kurz zur einem Dirtybomb-Szenario ansich. Je nach Planungsszenario lassen sich die Auswirkungen bezugnehmend auf das US-Heimatschutzministerium bzw. ein Szenario was auf dem letzten ZMZ-Forum (Ex auf Flughafen) in Ahrweiler vorgestellt wurde, auf diesen Nenner bringen: ca. 20000 bis 30000 Betroffene (unverletzt aber kontaminiert); Betroffene durch Explosion 10-200 Tote, ca. 300 Verletzte (kontaminiert). Insofern darf man gespannt sein, was die Bundesübung beeinhalten wird.

    Tilo Ulbrich

    Geschrieben von Markus HeldFazit: Die FwDV 500 sieht eine Dekontamination vor Ort vor (logisch, einfach abtransportieren wäre eine unnötige, gefährliche Kontaminationsverschleppung mit nicht absehbaren Folgen ;) und im A-Einsatz macht die Dekon, also auch eine Not-Dekon, sehr viel Sinn!
    Diese besteht aus dem Ablegen der Kleidung (damit ist bereits ein Großteil der Kontamination beseitigt) und anschließendem Abduschen möglichst mit Netzwasser (Haare waschen nicht vergessen bei Dekon-V ;). Ist kein Netzwasser bzw. Wasser + Seife (ob das Universalmittel oder deko dusch oder Schaummittel als Seife verwendet werden spielt keine Rolle) vorhanden ist Wasser das Mittel der Wahl. Hauptsache schnell runter mit den strahlenden Partikeln von der Haut.



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    AutorMich8ael8 R.8, GL (Köln) / NRW603574
    Datum17.01.2010 20:2414816 x gelesen
    Geschrieben von Steffi Huberwie der Presse zu entnehmen war, soll bei der anstehenden Bundesübung die Bekämpfung von atomaren Gefahren geübt werden.

    Stichwort Dirty Bomb-A

    Geschrieben von Steffi HuberU. a. sollen V-Dekonplätze zum Einsatz kommen.

    Bisher ist mir nicht bekannt das der Kreis ME auch mitspielt ,-))

    Geschrieben von Steffi HuberWie müssen sich Einsatzkräfte auf dem V-Dekonplatz schützen?

    Wie bei allen Dekoneinsätzen Primär gegen die Sekundärkontamination.
    Bisher geht man davon aus, das von einem Kontaminierten Patienten einer A-Lage keine besondere Strahlenbelastung vom Patienten ausgeht.

    Geschrieben von Steffi HuberGibt es eine standartiesierte Zeitbeschränkung, die Gebläseschutzanzüge bieten wahrscheinlich wenig Schutz, /q>

    der Schutz ist auf den Kontaminationsschutz beschränkt,
    einen Schutzanzug vor der eigentlichen Strahlung gibt es nicht wirklich.

    Geschrieben von Steffi Huberarbeitet man mit Personendosimeter?

    Im Strahlenschutz üblicherweise ja.

    Geschrieben von Steffi HuberFür jeden der 60 Einsatzkräfte?

    Wieso braucht ihr 60 EK für eine Dekon-V zu betreiben ?
    Üblicherweise liegt der Kräfteansatz bei 1/4 davon........

    Geschrieben von Steffi HuberMacht eine Not-Dekon Sinn?

    Jein, Grundsätzlich ist jede Strahlung schädlich => Minimierungsgebot in der StrSchVO
    Andererseits ist eine Belastung i.d.R. so gering, das eine Dekontamination im Kompetenzzentrum das Outkomming nicht unbedingt verschlechtert. Allerdings ist damit dann u.U. eine Sekundärkontamination nicht sicher auszuschließen............

    Geschrieben von Steffi HuberWie werden die verseuchten Verletzten dekontaminiert? Ist da das Universal-Reinigungsmittel sinnvoll oder überhaupt notwendig, vielleicht reicht doch auch nur Wasser?

    Zunächst einmal wie bei jeder Dekon durch das Ablegen der Kleidung.
    Ansonsten reinigt Wasser mit "Spülzusatz" deutlich besser,
    aber auch hier wieder das Problem, das zu langes/warmens Duschen die Poren öffnet und damit die Agenzien eindringen können......


    mit freundlichen Grüßen

    Michael


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    AutorAndr8é S8., Essen / NRW603576
    Datum17.01.2010 20:2714906 x gelesen
    Hallo Andreas,

    Geschrieben von Andreas Bräutigamkam nicht in Frage.

    Verstehen muss man das aber nicht... ;-)

    Das ist doch der Typ Anzug der verwendet wird:

    Trellchem Splash 2000P
    oder?


    Gruß
    André


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    AutorAndr8eas8 B.8, Düsseldorf / Nordrhein-Westfalen603585
    Datum17.01.2010 20:5714787 x gelesen
    Geschrieben von André SchildVerstehen muss man das aber nicht... ;-)
    Hat was mit Folgekosten (oder halt nicht stattfindenden Übungen) zu tun.

    Geschrieben von André SchildDas ist doch der Typ Anzug der verwendet wird:

    sieht auf den ersten Blick so aus, ja.

    Nebenbei: Die Zahl der Feuerwehren, die am Dekonplatz PSA einsetzt, die eine Zulassung für A + B hat, dürfte im einstelligen Prozentbereich liegen (nach eigenen, nicht repräsentativen, mehrjährigen "Umfragen" an der AKNZ).
    Das Land ist also in umfangreicher anrüchiger Gesellschaft diebzgl. ...


    Gruß

    A.

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    AutorAndr8é S8., Essen / NRW603589
    Datum17.01.2010 21:0814780 x gelesen
    Hallo Andreas,

    Geschrieben von Andreas BräutigamNebenbei: Die Zahl der Feuerwehren, die am Dekonplatz PSA einsetzt, die eine Zulassung für A + B hat, dürfte im einstelligen Prozentbereich liegen (nach eigenen, nicht repräsentativen, mehrjährigen "Umfragen" an der AKNZ).
    Das Land ist also in umfangreicher anrüchiger Gesellschaft diebzgl. ...


    Sicher, die meisten Typ3-Anzüge die mir spontan einfallen, haben die Prüfung.

    Wobei man diskutieren kann, ob man die braucht. Was mich ärgert ist wenn man Mehrweganzüge kauft, die erst sehr kurzfristig auf den Markt gekommen sind. Ich habe den Prototyp gesehen und der war lichtjahre im Design von dem Produkten der Einwegmitbewerber entfernt.


    Gruß
    André


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    AutorAndr8eas8 B.8, Düsseldorf / Nordrhein-Westfalen603611
    Datum17.01.2010 21:5614683 x gelesen
    Geschrieben von André SchildSicher, die meisten Typ3-Anzüge die mir spontan einfallen, haben die Prüfung.

    Mag sein, das trifft die Feuerwehren dann aber eher zufällig.

    Geschrieben von André SchildWas mich ärgert ist wenn man Mehrweganzüge kauft

    Die Systementscheidung Mehrweg stand fest, gekauft wurde der Anzug, den der wirtschaftlichste Anbieter mit dem AB angeboten hat. Da der AB komplett ausgeschrieben war, bleibt da nicht viel Entscheidungsspielraum. Genau wie bei anderen Zukaufkomponenten.


    Gruß

    A.

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    AutorMich8ael8 R.8, GL (Köln) / NRW603626
    Datum17.01.2010 23:1714628 x gelesen
    Geschrieben von Steffi HuberAber eine ABC-Ausbildung gab es bei mir noch nicht. Auf dem V-Dekon soll ich dennoch eingesetzt werden (Aussage: ABC-Ausbildung ist da nicht notwendig)


    Wie soll jemand Dekon-V machen, der die Grundlagen der FwDV 500 nicht kennt ?


    mit freundlichen Grüßen

    Michael


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    AutorOliv8er 8M., München / Bayern603627
    Datum17.01.2010 23:4014680 x gelesen
    Geschrieben von Michael RoleffWie soll jemand Dekon-V machen, der die Grundlagen der FwDV 500 nicht kennt ?
    Durch Anleitung - was ein zentraler Grundsatz des Bevölkerungsschutzes ist. Im Übrigen werden die am Dekon-V-Platz eingesetzten Sanitätshelfer die FwDV 500 auch nicht kennen.


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    AutorStef8fi 8H., Langenfeld / NRW603628
    Datum17.01.2010 23:4314686 x gelesen
    Geschrieben von Michael RoleffWie soll jemand Dekon-V machen, der die Grundlagen der FwDV 500 nicht kennt ?

    O-Ton anderer: "... wir sind doch nur zum Pflasterkleben da. Da brauchen wir keine ABC-Ausbildung..."

    Aber im Ernst:
    Eine ABC-Grundausbildung mit den Grundlagen auch der FwDV 500 muss m. M. jeder, auch RettD-Personal haben. So eine Crashkurs gibt es bspl. bei den Maltesern auch sehr ausgereift auf dem Markt.
    Schwieriger wird es, wenn es um die Verletzten-Versorgung im ABC-Einsatz selber geht. Da habe ich noch keine Ausbildungsreihe oder detalierte Ausarbeitungen gefunden und das ärgert ganz gewaltig.
    So ein schöner toller und teurer V-Dekonplatz und man kann niergens lernen mit ihm umzugehen. Die eintägige Anguck-Fortbildung am IdF mal außen vor.


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    AutorStef8fi 8H., Langenfeld / NRW603629
    Datum17.01.2010 23:4514688 x gelesen
    Geschrieben von Oliver MeisenbergIm Übrigen werden die am Dekon-V-Platz eingesetzten Sanitätshelfer die FwDV 500 auch nicht kennen.

    Leider gibt es keine Vorgaben des Landes, was das eingesetzte Personal können muss. Die einen sehen es so, die anderen so.


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    AutorMark8us 8R., Höhenrain / Bayern603630
    Datum18.01.2010 00:4714764 x gelesen
    Geschrieben von Oliver Meisenberg
    Im Übrigen werden die am Dekon-V-Platz eingesetzten Sanitätshelfer die FwDV 500 auch nicht kennen.
    Das sollten sie aber! Nur so (auf dieser Grundlage) kann ein gemeinsamer Einsatz erfolgreich abgearbeitet werden. Auf was sonst sollten sich die unterschiedlichen HiOrgs denn sonst einigen als gemeinsame Grundlage, wenn die Feuerwehr mit im Spiel ist?

    Und mal im ernst: zur Fußball-WM hatten wir diverse San-Einheiten für unsere Dekon-V in München zugeteilt. Mein Eindruck: die waren da fachlich gar nicht so unfit, und kannten die Inhalte der FwDV 500 ganz gut! Leider wurde das Dekon-V-Konzept nach der WM nicht weitergeführt. Das ist das viel größere Problem...

    Am Freitag habe ich nun zufällig erfahren, wo unsere nächstgelegene geeignete San-Einheit (SEG-GSG) zur Ergänzung unserer Dekon-V steht. Diese Einheit war aber zur WM noch nicht einsatzklar, und danach wurde - weil diese Einheit, bzw. deren Aufstellung, uns nicht bekannt war und das bayernweite Dekon-V-Konzept von den zuständigen Stellen (sprich: Ministerium) nicht weitergeführt wurde - auch nicht mehr das Zusammenspiel geübt. Wie soll es dann im Einsatz reibungslos klappen?

    Gut, wir würden uns im Einsatzfall (und was ich bislang so gehört habe, wird der sich - wenn auch nur virtuell - bei der LÜKEX 2009/2010 so bei uns einstellen) bislang mit ausgebildeten Rettungshelfern (First Respondern) aus Reihen unserer Feuerwehren behelfen, damit wären wir eigentlich autark... aber das ist auch nicht der Weisheit letzter Schluss! Schließlich fehlt uns da auch einiges an geeigneter Ausstattung, und wenn wir ehrlich sind, auch an Ausbildung dafür.

    Daher sind jetzt - wenn die organisationsübergreifenden Einheiten (wieder) aufgestellt werden - gemeinsame Ausbildungsgrundlagen notwendig. Was bietet sich da mehr an als die FwDV 500?


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    AutorTilo8 U.8, Magdeburg/Luckenwalde / Sachsen-Anhalt/Brandenburg603639
    Datum18.01.2010 06:2014733 x gelesen
    Geschrieben von Andreas BräutigamNebenbei: Die Zahl der Feuerwehren, die am Dekonplatz PSA einsetzt, die eine Zulassung für A + B hat, dürfte im einstelligen Prozentbereich liegen (nach eigenen, nicht repräsentativen, mehrjährigen "Umfragen" an der AKNZ).
    Das Land ist also in umfangreicher anrüchiger Gesellschaft diebzgl. ...


    Ich kann das bestätigen. Die gesamte EU-Industrie im PSA-Bereich hat es seit 2006 nicht hin bekommen (=versagt) ein vollumfängliches ABC-System zu zertifizieren. Dabei wäre im Zuge der MTF ein sehr großes Marktpotential gegeben, wenn jemand die technischen Möglichkeiten (die es ja schon gibt) mal in absehbarer Zeit zertifiziert. Die US-Leitlinien und Standards sind uns hier um ca. 10 Jahre voraus und es gibt dort selbstverständlich auch Systeme, die für CBRN-First Receiver (Krankenhaus) und CBRN-First Responder geeignet sind (schaut mal im PPE-Bereich http://www.rkb.us/).

    Grundsätzlich stellt sich aber die Frage im Rahmen einer Gefährdungsbeurteilung, ob eine Zertifizierung nach entsprechender A-"Kontaminationsschutznorm" nötig ist. Denn mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit hält ein flüssigkeitsgeprüfter Typ3 Chemikalienschutzanzug, der eine generell hohe Penetrations- und Permeationsdichte hat, radioaktive Partikel zurück. Im Weiteren wird in einer solchen A-Norm noch geprüft, dass der Anzug nicht noch mehr radioaktive Partikel elektrostatisch anzieht und der PSA-Träger am Ende noch stärker mit Strahlung und Partikeln beaufschlagt wird, als wenn er gar keinen Anzug an hätte. Hier bieten aber die Oberflächen der CSA an sich schon entsprechende Lösungen (die dann aber nicht konkret geprüft wurden).

    Die generell hohe Penetrations- und Permeationsdichte eines CSA könnte auch als Begründung verwendet werden, auf eine Infektionsschutzprüfung zu verzichten. Allerdings sieht die Bioprüfung auch einen Echt-Virentest vor und es wäre anzuzweifeln, die Transportvorgänge chemischer Stoffe mit denen von sehr, sehr kleinen Viren zu begründen, um dann auf diese Prüfung zu verzichten. Wobei man die Qualität und Sinn dieser BioNorm aber an sich auch wiederum stark hinterfragen darf, denn kann man sich als Träger überhaupt gut geschützt fühlen, wenn sogar in der max. Leistungsstufe dieser Norm "koloniebildende" Partikel toleriert werden?!

    Letztlich wäre noch viel zu tun im Bereich der Normung, Forschung und der Schaffung von entsprechenden Richtlinien. Im Bereich des Gebläsefiltergeräte fehlen schon im Grundsatz geeignete Prüfverfahren (Schutzfaktorproblematik/Dichteheit)... !


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    AutorAndr8eas8 B.8, Düsseldorf / Nordrhein-Westfalen603641
    Datum18.01.2010 06:5714772 x gelesen
    Geschrieben von Tilo UlbrichAllerdings sieht die Bioprüfung auch einen Echt-Virentest vor und es wäre anzuzweifeln, die Transportvorgänge chemischer Stoffe mit denen von sehr, sehr kleinen Viren zu begründen, um dann auf diese Prüfung zu verzichten.

    Zumindest bei gasdichten Anzügen würde ich vermuten, dass die Viren nicht besser durchdringen als die um einige Potenzen kleineren Gasmoleküle.


    Gruß

    A.

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    AutorTilo8 U.8, Magdeburg/Luckenwalde / Sachsen-Anhalt/Brandenburg603642
    Datum18.01.2010 07:2714665 x gelesen
    Geschrieben von Andreas BräutigamZumindest bei gasdichten Anzügen würde ich vermuten, dass die Viren nicht besser durchdringen als die um einige Potenzen kleineren Gasmoleküle.

    Rein praktisch gesehen, bin ich da Deiner Meinung. Es kommt natürlich auch auf das Prüfverfahren an, wo die Detektion eines durchdringenden Stoffes technisch möglich ist und was noch viel schwieriger ist, hier festzulegen, welche Konzentration im Anzuginneren erlaubt wäre. Eine völlige Dichtheit ist am Ende nicht möglich und hat seine Schwachstelle sowieso an Nähten, Unzulänglichkeiten bei der Dekontamination usw. Am Ende geht es nur darum alle Faktoren so sicher wie möglich zu machen, um eine praktisch realle Gefahr möglichst gering zu halten.

    Es wird wohl auch nur eine Frage der Zeit sein, bis im diesem Jahrhundert waffenfähige Nanopartikel entdeckt werden... aber das ist dann wohl nicht mehr unser Beschaffungsproblem;-)

    Tilo Ulbrich


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    AutorMich8ael8 R.8, GL (Köln) / NRW603649
    Datum18.01.2010 08:4514506 x gelesen
    Geschrieben von Oliver MeisenbergDurch Anleitung - was ein zentraler Grundsatz des Bevölkerungsschutzes ist.

    Nein, einsatzkräfte bekommen da eine ihrer Funktion entsprechende Ausbildung.

    Geschrieben von Oliver Meisenbergm Übrigen werden die am Dekon-V-Platz eingesetzten Sanitätshelfer die FwDV 500 auch nicht kennen.

    Doch, selbst Einsatzkräfte die nicht an der Dekon arbeiten werden bekommen bei uns eine Ausbildung nach dem ABC-Quriculum.


    mit freundlichen Grüßen

    Michael


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    AutorMich8ael8 R.8, GL (Köln) / NRW603651
    Datum18.01.2010 08:5114703 x gelesen
    Geschrieben von Steffi HuberEine ABC-Grundausbildung mit den Grundlagen auch der FwDV 500 muss m. M. jeder, auch RettD-Personal haben. So eine Crashkurs gibt es bspl. bei den Maltesern auch sehr ausgereift auf dem Markt.

    Nicht nur da, und was Du als Ausgereift empfindest, ist das was die standartisierte ABC-Ausbildung aller Helfer sein soll.

    Geschrieben von Steffi HuberSchwieriger wird es, wenn es um die Verletzten-Versorgung im ABC-Einsatz selber geht.

    Ergibt sich letztlich aus dem Verletzungsmuster bzw. der Agenzien denen der Verletzte Ausgesetzt war.

    Geschrieben von Steffi HuberDa habe ich noch keine Ausbildungsreihe oder detalierte Ausarbeitungen gefunden

    Die gibt es aber, wobei die umfangreichsten da aus der BW stammen dürften.
    Und die sind dann eben nicht zur Verteilung freigegeben.

    Geschrieben von Steffi HuberSo ein schöner toller und teurer V-Dekonplatz und man kann niergens lernen mit ihm umzugehen.

    FW maht doch nur die Technik und das wird am IdF in Ms doch vermittelt.
    Für den Rest sind doch die Retter da.


    mit freundlichen Grüßen

    Michael


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    AutorMich8ael8 R.8, GL (Köln) / NRW603653
    Datum18.01.2010 09:0014564 x gelesen
    Geschrieben von Markus ReichartDas sollten sie aber! Nur so (auf dieser Grundlage) kann ein gemeinsamer Einsatz erfolgreich abgearbeitet werden. Auf was sonst sollten sich die unterschiedlichen HiOrgs denn sonst einigen als gemeinsame Grundlage, wenn die Feuerwehr mit im Spiel ist?

    Grundlagen dazu finden bei uns bereits Einzug in die Grundausbildung,
    als Aufbaufortbildung für den ABC-Bereich gibt es eine Ausbildung nach dem Curriculum.
    Fragen zur Medizin werden dann in Aufbaumodulen des Fachdienstes Sanitätsdienst vermittelt.....

    Geschrieben von Markus ReichartDaher sind jetzt - wenn die organisationsübergreifenden Einheiten (wieder) aufgestellt werden - gemeinsame Ausbildungsgrundlagen notwendig. Was bietet sich da mehr an als die FwDV 500?

    Sieh dir die MTF an, wenn das keine Fachdienstübergreifenden Einheiten sind, was sonst ?
    Wobei es da durchaus eine Ergänzung der FwDV 500 für diese Zwecke Bedarf.
    Aber da läuft IMO auch schon was über die SKK.


    mit freundlichen Grüßen

    Michael


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    AutorMich8ael8 R.8, GL (Köln) / NRW603659
    Datum18.01.2010 09:3314856 x gelesen
    Geschrieben von Steffi HuberLeider gibt es keine Vorgaben des Landes, was das eingesetzte Personal können muss.

    Doch, die DV gilt für Einsätze mit CBRN, die DV 500 ist vom IM NRW eingeführt,
    warum sollte er das doppelt regeln?


    mit freundlichen Grüßen

    Michael


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    AutorChri8sti8an 8F., Wernau / Baden-Württemberg603670
    Datum18.01.2010 13:0614967 x gelesen
    Geschrieben von Michael RoleffDie gibt es aber, wobei die umfangreichsten da aus der BW stammen dürften.

    Ja nun. Kommt darauf an in welchem Umfalng. Im "richtigen" Krieg konntest Du davon ausgehen, daß Du kontaminiert und gleichzeitig konventionell verwundet irgenwie weder Dekon- noch Behandlungspriorität hattest...


    Und ich vertrete (vor allem wenn wir hier über eine Kombination von MANV- und ABC-Lage reden) immer noch den Standpunkt. Erst dekontaminieren, dann den SanKräften zuführen. Wer es bis dahin nicht schafft - Pech.
    Wir sind heute in der Fläche unseres Landes m.E. nicht annähernd in der Lage die eine oder die andere Großlage in MANV oder ABC sicher zu beherrschen (Dienstags, 10:30 Uhr). Wie soll das dann für die Kombination aus beidem klappen?


    Dieser Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder!

    Christian Fischer
    Wernau


    P. S.: Besucht uns doch mal auf unseren Internetseiten: www.feuerwehr-wernau.de

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    AutorAndr8é S8., Essen / NRW603671
    Datum18.01.2010 13:3114875 x gelesen
    Hallo Christian,

    Geschrieben von Christian FischerJa nun. Kommt darauf an in welchem Umfalng. Im "richtigen" Krieg konntest Du davon ausgehen, daß Du kontaminiert und gleichzeitig konventionell verwundet irgenwie weder Dekon- noch Behandlungspriorität hattest...

    Nun hat sich seit dieser Ansicht in der Bundeswehr auch einiges geändert und die Bundeswehr ist nicht auf dem Stand stehen geblieben, sondern hat auch das Thema deutlich weiterentwickelt.


    Gruß
    André


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    AutorManu8el 8S., Westerwald / Rheinland-Pfalz603672
    Datum18.01.2010 13:3414919 x gelesen
    Geschrieben von Christian FischerUnd ich vertrete (vor allem wenn wir hier über eine Kombination von MANV- und ABC-Lage reden) immer noch den Standpunkt. Erst dekontaminieren, dann den SanKräften zuführen.

    Ich nehme an du meinst "dann der Sanitätsdienstlichen Versorgung zuführen"?
    Dem Stimme ich durchaus zu.

    Bereits vor den Dekonmaßnahmen muss IMO passieren:
    - eine gescheite Sichtung.
    Während ohne ABC eine "ErstSichtung" (oder Bergesichtung) recht einfach ist (START), kommt bei einer ABC Lage die Exposition gegenüber dem Gefahrstoff hinzu.
    Jemand, der ohne das noch "grün" wäre, kann aber hier Priorität haben. Andersrum wäre es auch möglich (so stark durch den Gefahrstoff betroffen, so dass es ihm noch gut geht er nur noch eine untergeordnete Dekon-Priorität hat)
    - Lebensrettende Sofortmaßnahmen
    Da red ich nicht von Zugängen oder ähnlichem, sondern dem, was man im LSM-Kurs lernt + ein paar einfache Hilfsmittel (Guedeltuben etwa).

    Wenn ich für zweites eine SanKraft habe, wäre das sicherlich gut.
    Während ich persönlich die Auffassung vertrete, dass die Bergesichtung von einem darin geschulten RD-Mitarbeiter ohne weiteres durchgeführt werden kann, sollte IMHO bei iner ABC-Lage die Erstsichtung durch einen Arzt geschehen, der sich möglichst uach mit diesem ABC-Stoff auskennt. Ebend um die Auswirkungen der bereits erlittenen Exposition einzuschätzen. Das dürfte deutlich über die Fähigkeiten des gemeinen Rettungsdienstlers hinaus gehen.


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    AutorThom8as 8E., Nettetal / NRW603673
    Datum18.01.2010 13:4014816 x gelesen
    Geschrieben von Christian FischerKommt darauf an in welchem Umfalng. Im "richtigen" Krieg konntest Du davon ausgehen, daß Du kontaminiert und gleichzeitig konventionell verwundet irgenwie weder Dekon- noch Behandlungspriorität hattest...

    Im richtigen Krieg mit mehreren sowjetischen Divisionen in der alten Bundesrepublik mit dem Einsatz taktischer Atomwaffen, war diese Ansicht auch richtig.

    Würde heute bei einer flächigen Dekontamination a la Tschernobyl auch noch so stimmen.

    Aber da man heutzutage auch an eine schmutzige Bombe denkt, sollte man zumindest ein Konzept haben das funktionieren könnte. Dass es nicht in Kleinkleckersdorf funktionieren wird, sollte jedem klar sein. Aber in den Ballungsräumen könnte es funktionieren und da ist die Gefahr wesentlich größer.

    Gruß

    Thomas


    Ich schreibe hier nur für mich und nicht für meine FF.
    Sollte das mal wirklich offiziell sein, dann mit Dienstgrad und Funktion

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    AutorChri8sti8an 8F., Wernau / Baden-Württemberg603713
    Datum18.01.2010 20:4314480 x gelesen
    Geschrieben von André SchildNun hat sich seit dieser Ansicht in der Bundeswehr auch einiges geändert und die Bundeswehr ist nicht auf dem Stand stehen geblieben, sondern hat auch das Thema deutlich weiterentwickelt.

    Die BW macht heute auch Individualmedizin. d.h. geht primär mal davon aus, daß die Ressourcen im Verhältnis zur Anzahl der Verwundeten nicht mehr derart knapp sind wie "damals".

    Sprich sie hat (positiv ausgdrückt) ihre Fähigkeiten gewandelt (negativ ausgedrückt verlernt wie eine Armee auch noch funktionieren können muß).

    In der Fläche in D haben wir aber sowohl beim MANV als auch bei der Kontamination größerer Personengruppen ein Ressourcenproblem.


    Dieser Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder!

    Christian Fischer
    Wernau


    P. S.: Besucht uns doch mal auf unseren Internetseiten: www.feuerwehr-wernau.de

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    AutorChri8sti8an 8F., Wernau / Baden-Württemberg603715
    Datum18.01.2010 20:4614555 x gelesen
    Geschrieben von Manuel SchmidtWährend ohne ABC eine "ErstSichtung" (oder Bergesichtung) recht einfach ist (START), kommt bei einer ABC Lage die Exposition gegenüber dem Gefahrstoff hinzu.
    Jemand, der ohne das noch "grün" wäre, kann aber hier Priorität haben. Andersrum wäre es auch möglich (so stark durch den Gefahrstoff betroffen, so dass es ihm noch gut geht er nur noch eine untergeordnete Dekon-Priorität hat)


    Jepp. Gerade letzteres vermisse ich in der Dikussion immer wieder...


    Geschrieben von Manuel Schmidt- Lebensrettende Sofortmaßnahmen
    Da red ich nicht von Zugängen oder ähnlichem, sondern dem, was man im LSM-Kurs lernt + ein paar einfache Hilfsmittel (Guedeltuben etwa).


    Und dafür brauche ich m.E. kein SanPers im schwarzen oder grauen Bereich. Das muß ein FM der dafür geschult ist mit hinbekommen.



    Geschrieben von Manuel SchmidtEbend um die Auswirkungen der bereits erlittenen Exposition einzuschätzen. Das dürfte deutlich über die Fähigkeiten des gemeinen Rettungsdienstlers hinaus gehen.


    Kommt darauf an. Ganz ehrlich? Verletzt und kontaminiert --> wartet ab. Zuerst Dekon für die "nur" kontaminierten und medizinische Versorgung für die "nur" verletzten Personen.
    Danach kommen die "Kombis" dran.
    Das ist m.E. bei der in der Fläche gegebenen Ressourcenlage ein realistisches Szenario. Alles andere schießt mir m.E. meine ohnehin knappen Kapazitäten zu.

    Und ich rede jetzt bei der Lage nicht von den beiden kontaminierten LKW-Fahrern nach Unfall mit Gefahrgut-Lkw.


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    Christian Fischer
    Wernau


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    AutorAndr8é S8., Essen / NRW603767
    Datum19.01.2010 09:1214491 x gelesen
    Hallo Christian,

    Geschrieben von Christian FischerDie BW macht heute auch Individualmedizin. d.h. geht primär mal davon aus, daß die Ressourcen im Verhältnis zur Anzahl der Verwundeten nicht mehr derart knapp sind wie "damals".

    Sprich sie hat (positiv ausgdrückt) ihre Fähigkeiten gewandelt (negativ ausgedrückt verlernt wie eine Armee auch noch funktionieren können muß).


    Mutige Behauptung.

    Wann hattest du das letzte mal direkten Einblick in das System Dekontamination von Verwundeten?


    Gruß
    André


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    AutorAndr8é S8., Essen / NRW603768
    Datum19.01.2010 09:1414361 x gelesen
    Hallo Christian,

    Geschrieben von Christian FischerKommt darauf an. Ganz ehrlich? Verletzt und kontaminiert --> wartet ab. Zuerst Dekon für die "nur" kontaminierten und medizinische Versorgung für die "nur" verletzten Personen.
    Danach kommen die "Kombis" dran.


    Ja richtig, wenn ich nicht die Ressourcen für die Dekontamination der "Kombis" habe, aber spätestens mit den Abrollbehälter V-Dekon in NRW hat sich das in dem Bundesland geändert.
    Also kann man das auch parallel machen.


    Gruß
    André


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    AutorAndr8eas8 B.8, Düsseldorf / Nordrhein-Westfalen603838
    Datum19.01.2010 15:3014643 x gelesen
    Geschrieben von Christian FischerUnd ich vertrete (vor allem wenn wir hier über eine Kombination von MANV- und ABC-Lage reden) immer noch den Standpunkt. Erst dekontaminieren, dann den SanKräften zuführen.

    Also ich hab in den 90ern beim Truppenbesuch in HX gelenrt: "Das Wichtigste am HEP ist, dass kein Haut-Kontaminierter es bis dahin schafft. Die müssen rechtzeitig VORHER dem SanD zugeführt werden."


    Gruß

    A.

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    AutorAndr8eas8 B.8, Düsseldorf / Nordrhein-Westfalen603839
    Datum19.01.2010 15:3314733 x gelesen
    Geschrieben von Manuel Schmidtder sich möglichst uach mit diesem ABC-Stoff auskennt. Ebend um die Auswirkungen der bereits erlittenen Exposition einzuschätzen. Das dürfte deutlich über die Fähigkeiten des gemeinen Rettungsdienstlers hinaus gehen.

    Die Anrufzahlen bei den Giftnotrufzentralen zeigen, dass dies auch über die üblichen ärztlichen Kenntnisse weit hinaus geht (ohne das den Ärzten vorwerfen zu wollen).


    Gruß

    A.

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    AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg822721
    Datum25.08.2016 08:434153 x gelesen
    Guten Tag

    Geschrieben von Oliver M.

    Verletzte Personen, die mit radioaktiven Stoffen kontaminiert sind, müssen klinisch dekontaminiert werden, vor allem in einem regionalen Strahlenschutzzentrum.

    Infos hierzu auch:

    -> MM " Station für Strahlenverletzte an der Berufsgenossenschaftlichen Unfallklinik - Noch nie im Ernstfall gebraucht "

    Hightech für eine Station mit OP-Saal, wo während des letzten Vierteljahrhunderts gerade mal ein Mann versorgt wurde - das klingt abstrus und ist dennoch erfreulich: Schließlich wird die Spezialabteilung an der Berufsgenossenschaftlichen Unfallklinik Ludwigshafen (BGU) für Patienten vorgehalten, die aufgrund eines Strahlenschadens unter besonderen Bedingungen behandelt werden müssen. [...]Erfreulicherweise musste die immer wieder technisch überholte Spezialabteilung noch keine Bewährungsprobe bestehen. Bislang gab es in Deutschland keine bedrohlichen Strahlenunfälle. Allerdings könnten sich Arbeitsunfälle ereignen, wenn Atomkraftwerke - wie politisch beschlossen - nach und nach rückgebaut werden.


    Gruß aus der Kurpfalz

    Bernhard

    " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

    (Heinrich Heine)


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     16.01.2010 21:16 Stef7fi 7H., Langenfeld
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     16.01.2010 21:34 Stef7fi 7H., Langenfeld
     17.01.2010 00:34 Phil7ip 7P., Bretten
     17.01.2010 00:41 Phil7ip 7P., Bretten
     17.01.2010 03:33 Mark7us 7H., Auerbach
     17.01.2010 12:19 Stef7fi 7H., Langenfeld
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     17.01.2010 16:26 Tilo7 U.7, Magdeburg/Luckenwalde
     17.01.2010 16:52 Tilo7 U.7, Magdeburg/Luckenwalde
     25.08.2016 08:43 Bern7har7d D7., Schwetzingen (BaWü)
     17.01.2010 07:54 Andr7eas7 B.7, Düsseldorf
     17.01.2010 09:56 Chri7sti7an 7H., Halle/Westf.
     17.01.2010 13:24 Andr7eas7 B.7, Düsseldorf
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     17.01.2010 16:25 Chri7sti7an 7H., Halle/Westf.
     17.01.2010 12:06 Stef7fi 7H., Langenfeld
     17.01.2010 12:25 Andr7é S7., Essen
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     18.01.2010 00:47 Mark7us 7R., Höhenrain
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     18.01.2010 20:46 Chri7sti7an 7F., Wernau
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