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ThemaMesskonzept NRW Erfahrungen / Probleme13 Beträge
RubrikABC-Gefahren
 
AutorChri8sti8an 8H., Halle/Westf. / NRW610667
Datum20.02.2010 13:039142 x gelesen
Mich würden mal eure Erfahrungen zu dem Messkonzept NRW interessieren.
Wurde es in euren Kreisen bereits umgesetzt und wenn ja, wie ?
Außerdem würden mich erste Erfahrungen bei der Anwendung des Konzeptes interessieren.

Wir haben bei der letzten Lükex Übung z.B. die Kodiertabelle für die Funkübertragung der Messprotokolle genutzt. Sofern es denn möglich war...

Ich denke die Erkenntniss das diese Kodiertabelle nur schwer nutzbar ist, dürfte nicht verwundern.
Bei einer Lükexübung waren dem Abschnitt "Messen und Warnen" 2 ABC-Erkunder zugeteilt, welche zur Übertragung der Messergebnisse das Kodierschema des Messzug NRW Konzeptes nutzten. Der Einsatzabschnitt hatte einen eigenen Funkkanal. Während der Stunde in der die Erkunder rumfuhren und Messungen durchführten, war die Funkauslastung des Kanals fast alleine durch die 2 Erkunder gegeben.
Ein dritter Erkunder hätte nie und nimmer seine Ergebnisse mitteilen können.
Die Dauer der Übertragung eines Messpunktes dauert fast so lange, wie der Erkunder braucht um einen neuen Messpunkt anzufahren und zu messen.

Meiner Meinung nach, wird es im Realeinsatz nur möglich sein Messergebnisse kurz und knapp ohne Schema durchzugeben. Insbesondere wenn mehrere Fahrzeuge unterwegs sind.

Was habt ihr für Erfahrungen gemacht ?


Einer seiner Jünger überlegte immer dreimal, bevor er etwas tat. Als der Meister davon hörte, Sprach er:"Zwei mal überlegen- das reicht schon".

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AutorAndr8é S8., Essen / NRW610670
Datum20.02.2010 13:415645 x gelesen
Hallo Christian,

wie lange hat den die Übermittlung gebraucht pro Messpunkt?

Also meine Erfahrung von einigen Übungen mit vergleichbaren Meldeschema(Wetterhilfsmeldung):
So ein System funktioniert nur wenn
a) dieses Meldeschema verstanden ist
b) man Funkdisziplin hält
c) das regelmäßig übt

Gruß
Andre


Schaut mal vorbei: http://www.ABC-Gefahren.de/ jetzt auch mit Blog

Dieser Beitrag spiegelt meine persönliche Meinung wieder!

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AutorChri8sti8an 8H., Halle/Westf. / NRW610673
Datum20.02.2010 14:135324 x gelesen
Also die Übertragung von einem Messpunkt hat jedesmal ungefähr 1 1/2 Minuten gedauert. Manchmal auch 10 oder 20 Sekunden länger wenn etwas nicht verstanden wurde.
Wir sind nach den ersten Messpunkten auch dazu übergegangen während der Übertragung nach 4 bis 5 Punkten kurz nachzufragen, ob alles gut aufgenommen werden konnte.
Das Meldeschema ist von Seiten der Erkunderbesatzung sehr gut verstanden.
Wie das Verständnis auf Seiten der ELW2 Besatzung lag, kann ich nur sagen, das sie mir am Ende der Übung mitgeteilt haben, das sie am Anfang ins grübeln kamen, es dann aber doch klick gemacht hat.
Funkdisziplin war absolut vorhanden
Was halt wirklich lange gedauert hat, war das ganze Durchgeben der Kürzel, weil das sehr langsam und deutlich durchgegeben werden musste. Ich kann mir selber auch nicht vorstellen, das man es viel schneller hinbekommt, wenn man gleichzeitig noch sicher sein will, dass alles korrekt rüber gekommen ist.


Einer seiner Jünger überlegte immer dreimal, bevor er etwas tat. Als der Meister davon hörte, Sprach er:"Zwei mal überlegen- das reicht schon".

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AutorChri8sti8an 8F., Wernau / Baden-Württemberg610674
Datum20.02.2010 14:355260 x gelesen
Geschrieben von André SchildAlso meine Erfahrung von einigen Übungen mit vergleichbaren Meldeschema(Wetterhilfsmeldung):

Wenn ich da auf der HP des IDF die richtige Datei angeschaut habe (Anlage 8 zum ABC-Schutzkonzept NRW - "Messzug NRW") dann ist das in etwas so zu behandeln wie die gute alte NBC1 Warnmeldung.


Geschrieben von André Schildc) das regelmäßig übt

Vor allem muß die empfangende Gegenstelle (bzw. der Sprechfunker dort) lernen, daß sie "nur" Schreibkarft ist. d.h. der FM der am Funk sitzt und die Meldung aufnimmt darf nicht versuchen, das zeitgleich in Klartext zurück zu übersetzen. Weder schriftlich noch auch "nur" für sich im Kopf. Es werden nur stur Buchstaben, Zahlen und Begriffe übermittelt.
Die Rückübersetzung und Beurteilung müssen dann andere machen.


Dieser Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder!

Christian Fischer
Wernau


P. S.: Besucht uns doch mal auf unseren Internetseiten: www.feuerwehr-wernau.de

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AutorStep8han8 B.8, Wesseling / NRW610676
Datum20.02.2010 15:375315 x gelesen
Hallo!

Im RB Köln wird das Konzept, bzw ein geringfügig anderes Vorgängermodell (das NRW-Konzept ist aus dem Kölner Modell entwickelt worden), schon etwas länger genutzt. Ich habe an mehreren Übungen zum Messkonzeopt teilgenommen. Es hat sich gezeigt, dass es durchaus möglich ist fünf Messfahrzeuge (Erkunder/GW-Mess) zu führen und den Funkverkehr (eigener Kanal) durchaus noch akzeptabel ist. Wie von Christaian Fischer schon geschreiben, ist es absolut notwendig, dass die Sprechfunker auch nur Funken und die Messaufträge/-ergebnisse stupide nach dem vorgegebenen Schema durchgeben. Also: Anton: 047; Friedrich: 0; Gustav: 1; …
Mehr als fünf Messfahrzeuge können auch von einer Messleitung nur noch schwer geführt werden (2–5 Regel). In der Mesleitung muss eine funktionierende Arbeitsteilung (S2, S3, Fachberater, Führungsgehilen geben).

Gruß Stephan


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AutorChri8sti8an 8H., Halle/Westf. / NRW610677
Datum20.02.2010 15:535241 x gelesen
In welchem Radius sind die Messfahrzeuge bei den Übungen gefahren, bzw. in welchem Abstand hatten die ihre Messergebnisse ?
Ich bei meinem Lükex Beispiel bleibe, hatte ein Erkunder nach 3 bis 4 Minuten den Messpunkt gemessen und zur Durchsage bereit. Das ging sehr schnell, da die Messpunkte alle nicht sehr weit auseinander lagen. Haben die Messfahrzeuge wie bei dir nehme ich an, einiges an Strecke zurück zu legen und sind die Messwerte nicht sofort ablesbar, weil sie mit Prüfröhrchen gemacht werden, kann ich mir vorstellen, das die nur alle 10 bis 20 Minuten einen Messpunkt durchgeben. Dann wäre das Funkaufkommen kein Problem.
Habt ihr mal 2 Erkunder in einem Gebiet von 500 Meter Radius um einen Schadensort herum messen lassen ?
Wenn jeder der zwei Erkunder alle 4 Minuten einen neuen Messwert zum Durchgeben bereit hat und das Durchgeben eines Messpunktes im Schnitt 1,5 Minuten dauert, seid ihr sicherlich auch an der Grenze. Es ist ja nicht so, das ich mir die Zahlen gerade ausgedacht habe. Das sind reale Zeiten.
Nun muss man dazu sagen, das man in einem 500Meter Radius wahrscheinlich nie mehr als 2 Erkunder einsetzt, aber die anderen Einheiten im Abschnitt Messen und Warnen wollen ja auch funken.


Einer seiner Jünger überlegte immer dreimal, bevor er etwas tat. Als der Meister davon hörte, Sprach er:"Zwei mal überlegen- das reicht schon".

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AutorStep8han8 B.8, Wesseling / NRW610678
Datum20.02.2010 16:125094 x gelesen
Hallo,

die Entfernungen zwischen den einzelnen Messpunkten lagen zwischen 500 m und 2km. »Stationäre« Messungen mit dem Erkunder (Messfahrten) wurden mit Schrittgeschwindigkeit (< 10 km/h) gefahren. Mit den GW-Mess sind nur abgesetzte Messungen möglich.

Gruß Stephan


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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW610681
Datum20.02.2010 16:255384 x gelesen
Geschrieben von Christian HerdenWir haben bei der letzten Lükex Übung z.B. die Kodiertabelle für die Funkübertragung der Messprotokolle genutzt. Sofern es denn möglich war...

Ich denke die Erkenntniss das diese Kodiertabelle nur schwer nutzbar ist, dürfte nicht verwundern.

Der Einsatzabschnitt hatte einen eigenen Funkkanal. Während der Stunde in der die Erkunder rumfuhren und Messungen durchführten, war die Funkauslastung des Kanals fast alleine durch die 2 Erkunder gegeben.
Ein dritter Erkunder hätte nie und nimmer seine Ergebnisse mitteilen können.
Die Dauer der Übertragung eines Messpunktes dauert fast so lange, wie der Erkunder braucht um einen neuen Messpunkt anzufahren und zu messen.


Nette Ideen, seit Jahren bekannt. Ich sag ebenfalls seit Jahren, dass das für relevante Zahlen an Messungen (Straßen, Flächen) völlig irreal ist, die Messwerte danach einzeln über Funk durchzugeben...

Entweder: Fax!

Oder endlich den Weg der automatisierten Erfassung und Übertragung wählen. Das Konzept dazu heißt MLW - und funktioniert hier seit längerem. Trotzdem wird munter weiter "manuell" vorgesehen und alles andere scheint bei der Neukonzeptionierung wichtiger...
(Vgl. etliche Threads dazu hier und die einschlägigen Veröffentlichungen...)


Geschrieben von Christian Herden
Meiner Meinung nach, wird es im Realeinsatz nur möglich sein Messergebnisse kurz und knapp ohne Schema durchzugeben. Insbesondere wenn mehrere Fahrzeuge unterwegs sind.


OHNE Übertragungskonzept brauchst Du gar nicht erst zu versuchen, irgendwas durchzugeben, ausser die Messpunkte sind vordefiniert und es gibt ohnehin nur eine Messart nach einem Stoff....


-----

mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW610682
Datum20.02.2010 16:265289 x gelesen
Geschrieben von André SchildSo ein System funktioniert nur wenn
a) dieses Meldeschema verstanden ist
b) man Funkdisziplin hält
c) das regelmäßig übt


selbst dann klappts nicht, wenn man > 2 Messfahrzeuge mit einigermaßen realistischen Wiederholungsmessungen beauftragt...


-----

mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW610683
Datum20.02.2010 16:305197 x gelesen
Geschrieben von Stephan BreuerEs hat sich gezeigt, dass es durchaus möglich ist fünf Messfahrzeuge (Erkunder/GW-Mess) zu führen und den Funkverkehr (eigener Kanal) durchaus noch akzeptabel ist.

Wenn
- alle wissen, was sie tun
- der Funkkanal absolut zuverlässig und verständlich funktioniert
- ein Messkanal autark entsprechend voll versorgt überhaupt zur Verfügung steht.


Geschrieben von Stephan BreuerWie von Christaian Fischer schon geschreiben, ist es absolut notwendig, dass die Sprechfunker auch nur Funken und die Messaufträge/-ergebnisse stupide nach dem vorgegebenen Schema durchgeben. Also: Anton: 047; Friedrich: 0; Gustav: 1; …

So und jetzt verlassen wir die Ebene der angekündigten Übungen und gehen zum Alarm Montag früh um 10:47 oder am Sa nacht um 0:21....



Geschrieben von Stephan BreuerIn der Mesleitung muss eine funktionierende Arbeitsteilung (S2, S3, Fachberater, Führungsgehilen geben).

eine Messleitung ist KEINE TEL!
Sie kann ggf. ähnlich aufgebaut werden (müssen), aber so kann man initial nicht planen, weil da weder die Fahrzeuge noch das Personal dafür vorhanden ist!


-----

mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorBenj8ami8n B8., Bornheim / NRW610690
Datum20.02.2010 16:535260 x gelesen
Das größte Problem sehe ich zur Zeit in den stänigen Aktualisierungen der ganzen Vordrucke.

Während einer größer angelegten Übung im RP Köln mussten wir zu unserem Erstaunen feststellen, dass unsere Vordrucke (Version 2.4) total veraltet waren und mittlerweile mit einer neueren Version (3.0) gearbeitet wird.

Nachdem wir wieder auf neustem Stand waren, mussten wir bei einem Einsatz feststellen, dass im Kreis ebenfalls verschiedene Versionen genutzt wurden. Ein codierte Übertragung via 4m war so nicht möglich. Am Ende musste wieder "Klartext" gesprochen werden.

Man kommt mit den Aktualisierungen gar nicht mehr hinterher. Wenn das eigene Fahrzeug (GW-Mess) "frisch" bestückt ist, heißt das noch lange nicht, dass bei einer Einsatz- oder Übungslage die anderen eingesetzten Einheiten ebenfalls frisch sind.

Hier sehe ich noch eine Menge Nachholbedarf.

Die Grundidee des Konzepts finde ich nicht verkehrt. Übung macht den Meister.


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AutorAndr8é S8., Essen / NRW610824
Datum21.02.2010 19:595218 x gelesen
Hallo Benjamin,

die Frage die ich mir dabei eher stelle ist, ob die Vordrucke dem NRW-Konzept oder dem Konzept des Regierungsbezirkes Köln entsprachen. Wenn ich das neulich richtig verstanden habe in einem Gespräch pflegt man da noch Unterschiede, weil die Dekodiertabelle ja feiner und somit besser ist.

Was mir dazu eingefallen ist möchte ich lieber öffentlich nicht schreiben.


Gruß
André


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AutorBenj8ami8n B8., Bornheim / NRW719834
Datum31.03.2012 14:393592 x gelesen
Leider habe ich da auch den Überblick verloren.

An unserem Standort haben wir nun für den "Notfall" vorgerüstet. In verschlossenen Umschlägen halten wir Verschlüsselungslisten, Protokolle, sowie Kartenmaterial in ausreichender Anzahl vor. Im Falle eines Einsatzes, in dem wir die Messleitung übernehmen sollen, teilen wir diese Umschläge an die eingesetzten Messtrupps aus. Hiermit soll sichergestellt werden, dass wir alle "dieselbe Sprache" sprechen.
Bisher hat dies gut funktioniert.
Bei überörtlichen Einsätzen ist eine Absprache / Rücksprache mit der örtlichen Messleitung zwingend erforderlich.

Gruß

Benjamin


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 20.02.2010 13:03 Chri7sti7an 7H., Halle/Westf.
 20.02.2010 13:41 Andr7é S7., Essen
 20.02.2010 14:13 Chri7sti7an 7H., Halle/Westf.
 20.02.2010 14:35 Chri7sti7an 7F., Wernau
 20.02.2010 16:26 Ulri7ch 7C., Düsseldorf
 20.02.2010 15:37 Step7han7 B.7, Wesseling
 20.02.2010 15:53 Chri7sti7an 7H., Halle/Westf.
 20.02.2010 16:12 Step7han7 B.7, Wesseling
 20.02.2010 16:30 Ulri7ch 7C., Düsseldorf
 20.02.2010 16:25 Ulri7ch 7C., Düsseldorf
 20.02.2010 16:53 Benj7ami7n B7., Bornheim
 21.02.2010 19:59 Andr7é S7., Essen
 31.03.2012 14:39 Benj7ami7n B7., Bornheim
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