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| Thema | Qualitätssicherung war: Trauriger Alltag einer Stützpunktwehr | 10 Beträge | |||
| Rubrik | Sonstiges | ||||
| Autor | Flor8ian8 B.8, Völklingen / Departement Saare | 614156 | |||
| Datum | 14.03.2010 08:25 | 4451 x gelesen | |||
Geschrieben von Christian FischerHier im Thread wurde das Thema Qualitätssicherung schon angesprochen. Solange es keine verbindlichen QM-Richtlinien gibt die auch zur Anwendung kommen müssen und die durch externe Stellen auf Einhaltung überprüft und Abweichungen sanktioniert werden bringt das alles nix. Angeregt vom System bei meiner Frau auf der Arbeit: Die Qualitätssicherung wird auf Landesebene (Schulen?) angesiedelt und ist immer kreisübergreifend zuständig. Für das Saarland setzen wir einfach 3 Kontrollbezirke (Ost, Mitte, West) an. Deren Aufgabe ist es die Feuerwehren zu scoren. Könnte so laufen: Brandschutz Bedarfs und Entwicklungsplan: Nicht vorhanden: 0 Punkte vorhanden, älter als 5 Jahre: 1 Punkt vorhanden, nicht älter als 5 Jahre 2 Punkte Kennzeichnungswesten: nicht vorhanden: 0 Punkte vorhanden: 1 Punkt Atemschutz: weniger als 50% der AGT Einsatzbereit (Strecke + G 26) = 0 Punkte 50-60% = 1 Punkt .... Irgendwann hat man die Gesamtpunktzahl. Vorher die Daten: Ein Teil wird per Aktenlage ermittelt, ein Teil in Audits wobei es da angemeldete und unangemeldete gibt. Sanktionen: Je nach Score: weniger oder mehr Lehrgangsplätze Zuschüsse ggf Auszeichnungen Hilfsangebot: Wenn das ganze Scheiße gelaufen ist gibt es Hilfe in Form von haupt und ehrenamtlichen Coaches. Besonderheit: a) Man kann sich als Feuerwehr auch präventiv an die Stelle wenden und um Hilfe bitten b) Es gibt eine Hotline für Extremfälle. Grüße, BeschFl für die stillen Mitleser aus gegebenen Anlass: Die Gedanken sind frei.. "Eine kleine Revolution ab und zu ist eine gute Sache." (Marko Ramius) "Die Talente machen die Arbeit, und die Marktschreier bestimmen wo's lang geht." (Tom Clancy) Ich bin ein Freund der klaren Worte | |||||
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| Autor | Jose8f M8., Bad Urach / BaWü | 614159 | |||
| Datum | 14.03.2010 08:35 | 2701 x gelesen | |||
| Hallo! Geschrieben von Florian Besch Angeregt vom System bei meiner Frau auf der Arbeit: Da gibt es schon so einige Leute, die seit Jahren ziemlich spruchreife Konzepte in der Schublade haben weil keiner wirklich an sowas interessiert ist. Unter Umständen käme nämlich raus, dass man schlechter als der Durchschnitt oder sogar gefährlich schlecht mit akutem Handlungsbedarf ist. ...Das kann man doch mit freiwilligen nicht machen... Das erste und primäre Problem wird immer sein, dass das Land oder die Wehren das nicht wollen. Das zweite Problem ist es, reproduzierbar die effektive Leistungsfähigkeit bei der sinnnvollen Tätigkeit zu beurteilen. Da kommst Du nicht ohne Wissenstest der FA, sinnvolle Leistungsprüfungen in der Praxis und Dokumentenprüfung herum. Wenn das was bringen soll, dann schätze ich den Aufwand vor Ort mit Beratung auf eine Arbeitswoche / Wehr. Wer wills, wer zahlts, wer hat die Kapazitäten (Personell, finanziell, Kenntnisse) die Beanstandungen dann auch wirklich abzustellen? Denn die banale Tagesalarmsicherheit wird da sehr oft Thema werden... mit freundlichen Grüßen Jo(sef) Mäschle | |||||
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| Autor | Anto8n K8., Mühlhausen / BY | 614166 | |||
| Datum | 14.03.2010 09:27 | 2594 x gelesen | |||
| Hallo Florian, vor einigen Jahren habe ich eine junge Frau aus Niedersachsen bei ihrer Diplomarbeit unterstützt zum Thema "QM in der Feuerwehr". Wir, bzw ich, hätte das QM gerne bei uns in der FF eingeführt. Als Vorbild hätte da die Flughafenfeuerwehr in München gedient. Da wurde dann nichts draus, weil nicht gewünscht. Aber die junge Frau hat mit der Arbeit ihr Studium bestanden. Und das zählt ja auch was. Mit kameradschaftlichen Grüßen Anton Kastner | |||||
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| Autor | Chri8sti8an 8H., Halle/Westf. / NRW | 614175 | |||
| Datum | 14.03.2010 09:57 | 2528 x gelesen | |||
Geschrieben von Florian BeschSanktionen: Und damit ein vorhandenes Defizit noch vergrößern ? Weniger Lehrgangsplätze wäre eine schlechte Bestrafung. Aber grundsätzlich fände ich die Idee eines QM nicht schlecht. Nur wie Jürgen auch schon sagt, das kann man doch nicht machen... Schade eigentlich. Einer seiner Jünger überlegte immer dreimal, bevor er etwas tat. Als der Meister davon hörte, Sprach er:"Zwei mal überlegen- das reicht schon". | |||||
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| Autor | Marc8 D.8, Bad Hersfeld / Hessen | 614179 | |||
| Datum | 14.03.2010 10:13 | 2596 x gelesen | |||
| Weder die Feuerwehren noch die übergeordneten Stellen haben ein Interesse daran ein irgendwie geartetes Prüfsystem zu errichten. Dies würde nämlich nur zur Folge haben, daß das was man hier im Forum immer mal wieder laut ausspricht sauber dokumentiert würde. Interessant könnte jedoch der Bereich der Sachversicherer sein. Insbesondere bei den internationalen Versicherern taucht die Bewertung der örtlichen Feuerwehr in der Prämienberechnung auf. Derzeit läuft das in der Praxis zumeist etwas binär (existiert / existiert nicht) ab. Ich könnte mir aber vorstellen, daß man das in naher Zukunft auch mal genauer ansieht und ggf. eine entsprechende neutrale Bewertung der Wehr fordert. Bei einer schlechten Bewertung bzw. einer gänzlich Fehlenden, muß dann der versicherte Betrieb höhhere Prämien zahlen. Die Folgen kann sich wohl jeder selbst ausmalen. MkG Marc
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| Autor | Axel8 U.8, Bergkamen (NRW) / NRW | 614181 | |||
| Datum | 14.03.2010 10:17 | 2535 x gelesen | |||
Geschrieben von Marc DickeyInteressant könnte jedoch der Bereich der Sachversicherer sein. Insbesondere bei den internationalen Versicherern taucht die Bewertung der örtlichen Feuerwehr in der Prämienberechnung auf. Derzeit läuft das in der Praxis zumeist etwas binär (existiert / existiert nicht) ab. Ich könnte mir aber vorstellen, daß man das in naher Zukunft auch mal genauer ansieht und ggf. eine entsprechende neutrale Bewertung der Wehr fordert. Bei einer schlechten Bewertung bzw. einer gänzlich Fehlenden, muß dann der versicherte Betrieb höhhere Prämien zahlen. Die Folgen kann sich wohl jeder selbst ausmalen.Das würde ich befürworte. Nur wird es letztendlich der Unternehmer der geschädigte sein. Ich glaube nicht, dass ein Unternehmen den Standort wechselt weil etwas mehr an Versicherungsprämien bezahlt werden müssen. Ein Ansatz wäre vielleicht, wenn die Gemeinde/Stadt den Ausgleich zahlen muss. Dann hat die Stadt/Gemeinde ein viel höheres Interesse daran, dass die FW gut bewertet wird. MkG Axel ____________________________________________ Hier handelt es sich nur um MEINE Meinung !!! ICQ: 84523418 ____________________________________________ Es handelt sich hier im meine private Meinung, und nicht die meiner Feuerwehr oder sonst wem!!! | |||||
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| Autor | Marc8 D.8, Bad Hersfeld / Hessen | 614183 | |||
| Datum | 14.03.2010 10:24 | 2471 x gelesen | |||
Geschrieben von Axel UrbanDas würde ich befürworte. Nur wird es letztendlich der Unternehmer der geschädigte sein. Ich glaube nicht, dass ein Unternehmen den Standort wechselt weil etwas mehr an Versicherungsprämien bezahlt werden müssen. Das Verlegen der Betriebsstätte halte ich auch für eher unwahrscheinlich. Dennoch wird man entsprechend Druck nach oben machen. Bei Neuansiedlungen jedoch, dürfte es ein zusätzlicher Standortfaktor sein, den es zu berücksichtigen gilt. Geschrieben von Axel Urban
Das wird leider nicht umsetzbar sein. MkG Marc
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| Autor | Axel8 U.8, Bergkamen (NRW) / NRW | 614184 | |||
| Datum | 14.03.2010 10:27 | 2493 x gelesen | |||
Geschrieben von Marc DickeyDas wird leider nicht umsetzbar sein.Leider. Es wäre aber auch nicht fair, den Unternehmer für eine schlechte Feuerwehr zu betrafen. MkG Axel ____________________________________________ Hier handelt es sich nur um MEINE Meinung !!! ICQ: 84523418 ____________________________________________ Es handelt sich hier im meine private Meinung, und nicht die meiner Feuerwehr oder sonst wem!!! | |||||
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| Autor | Marc8 D.8, Bad Hersfeld / Hessen | 614185 | |||
| Datum | 14.03.2010 10:31 | 2569 x gelesen | |||
Geschrieben von Axel UrbanEs wäre aber auch nicht fair, den Unternehmer für eine schlechte Feuerwehr zu betrafen. Es mag vielleicht nicht fair sein, ist aber nach vielen Versicherungsverträgen jetzt schon möglich. Außerdem dürfte das der einzig durchsetzbare Ansatz sein. Hätte im Übrigen noch den Vorteil, daß man da u.U. auch noch den Bereich Freistellung von MA für Einsätze mit involvieren kann. MkG Marc
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| Autor | Juli8an 8H., Stemwede / Osnabrück / NRW / NDS | 614356 | |||
| Datum | 14.03.2010 22:30 | 2392 x gelesen | |||
| Hallo, Geschrieben von Marc Dickey Es mag vielleicht nicht fair sein, ist aber nach vielen Versicherungsverträgen jetzt schon möglich. Siehe dazu hier inkl. dem unten auf der Seite aufgeführten PDF. Gruß, Julian Ich vertrete hier ausschließlich meine persönliche und private Meinung und nicht die der Organisation, der ich angehöre. "Tradition ist nicht das Halten der Asche, sondern das Weitergeben der Flamme." Thomas Morus | |||||
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Trauriger Alltag einer Stützpunktwehr