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ThemaND-Lungenautomat an ÜD-Maske7 Beträge
RubrikAtemschutz
 
AutorFlor8ian8 Z.8, Bad Lauterberg / Niedersachsen628087
Datum04.06.2010 13:379253 x gelesen
Hallo zusammen,

wir haben zur Zeit diverse ÜD-Masken zweier deutscher Hersteller im Haus.
Es handelt sich hierbei um Masken mit ESA Anschluss.

Zusätzlich zum ESA haben die Masken einen ND-Rundgewindeanschluss verbaut - mutmaßlich für
den adapterlosen Filtereinsatz.

Nun die Frage - ist hier die Benutzung eines ND-Lungenautomaten:

1. möglich - m.E. technisch ohne Weiteres weil Rundgewinde Filter = Rundgewinde LA
2. zugelassen - keine Ahnung
3. sinnvoll - "Sinn" der ÜD-Maske geht verloren, evtl. wegen "Abwärtskompatibilität"???

Anfrage an die Hersteller läuft ebenfalls - allerdings würde ich gern Eure Meinung hierzu hören.

Grundsatzdiskussion ND vs. ÜD möchte ich hiermit nicht lostreten.

Vielen Dank
MkG
Florian


Alle von mir geposteten Beiträge geben ausschließlich meine persönliche Meinung wieder.

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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW628099
Datum04.06.2010 14:237161 x gelesen
Geschrieben von Florian ZapfeZusätzlich zum ESA haben die Masken einen ND-Rundgewindeanschluss verbaut - mutmaßlich für
den adapterlosen Filtereinsatz.

Nun die Frage - ist hier die Benutzung eines ND-Lungenautomaten:

>1. möglich - m.E. technisch ohne Weiteres weil Rundgewinde Filter = Rundgewinde LA

hab das live noch nicht gesehen, weil wir das so nicht nutzen (und auch nicht werden). Das geht im Einsatz natürlich nur, wenn das Rundgewinde (egal ob Filter oder LA) dann den ESA dicht macht.


>2. zugelassen - keine Ahnung

ich auch nicht, aber wenn man das nutzen wollte müsste es das sein - und das sollten die Firmen wissen...


>3. sinnvoll - "Sinn" der ÜD-Maske geht verloren, evtl. wegen "Abwärtskompatibilität"???


Natürlich nicht sinnvoll, weil wozu soll das gut sein? Gemischte Ausrüstung ist sowieso nonsens und diese "Abwärtskompatibilität" (die Frage ist da, wo "abwärts" wäre...) nur in eine Richtung funktioniert....


-----

mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorDenn8is 8F., Senden / Nordrhein-Westfalen628128
Datum04.06.2010 15:537059 x gelesen
Moin Florian!

Für diese Frage ist es von Vorteil zu wissen, welchen Maskentyp du mit welchem Gerät kombinieren möchtest. Die Hersteller wären da schon mal ein guter Anhaltspunkt.

Du hast natürlich mit dem ND-Gerät einen höheren Ausatemwiederstand als mit dem ÜD-Gerät. Das dürfte aber in sofern keine Auswirkungen haben, denn der Filter (wenn denn der Rundgewindeanschluss dafür gedacht ist) verhält sich ja ebenso.

Uli hat natürlich recht, das diese Kombination nicht wirklich Sinn macht. Wenn aber die Maske schon so gebaut wurde, wirst du sicherlich in der Bedienungsanleitung einen Satz zum Rundgewindeanschluss finden. Ich Tippe darauf, das dies nicht zulässig ist. (Ist aber nur eine Vermutung und entbehrt sich jeglicher Grundlage)

Mich würde das Ergebnis aber auch Interessieren. Ebenso wie vielleicht ein Link oder ein Foto zu besagter Maske!

Grüße aus dem Münsterland!

Dennis


_________________________________________________
Das wars von mir! Nur meine Meinung nix anderes.
Ziemlich puristisch oder?

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AutorManu8el 8S., jetzt Dortmund / jetzt NRW628131
Datum04.06.2010 16:007078 x gelesen
Geschrieben von Dennis FrankDu hast natürlich mit dem ND-Gerät einen höheren Ausatemwiederstand als mit dem ÜD-Gerät. Das dürfte aber in sofern keine Auswirkungen haben, denn der Filter (wenn denn der Rundgewindeanschluss dafür gedacht ist) verhält sich ja ebenso.

Der erhöhte Ausatemwiederstand macht sich deutlich bemerkbar.
Wenn man ein ÜD-Gerät dran hat, ist spürt man nur den "normalen" Ausatemwiederstand, da man ja auf einem grundsätzlich erhöhten Druckniveau atmet (in der Intensivmedizin würde man sowas CPAP nennen :))
Ist nur ein ND-Gerät dran (egal ob Gerät oder Filter) muss man mehr Ausatemwiederstand überwinden. Bei ÜD ist ein Teil des erforderlichen Druckes zur Überwindung des Ausatemventiles ja schon vorhanden.
Mit ÜD-Maske und filter macht das Arbeiten IMO sehr wenig Spaß.

Geschrieben von Dennis FrankWenn aber die Maske schon so gebaut wurde, wirst du sicherlich in der Bedienungsanleitung einen Satz zum Rundgewindeanschluss finden. Ich Tippe darauf, das dies nicht zulässig ist. (Ist aber nur eine Vermutung und entbehrt sich jeglicher Grundlage)
Abgesehen von der "zulässigkeit" die sich im Wesentlich darauf stützt, was der hersteller schreibt:
Zumindest Dräger und MSA-Auer bieten Masken mit Steckanschluss an, in wo in den Maskenanschluss ein "Adapter" eingebaut wird, damit man normale Filter mit Rundgewindeanschluss verwenden kann.
Wenn man ÜD mit ESA verwendet, ist es IMHO auch die einzig sinnvolle Möglichkeit einen solchen in jede Maske einzubauen, um den universellen Filtereinsatz zu gewährleisten. Alternativ gibt (oder gab?) es Adapter von Rundgewinde auf ESA, auf Spitzgewinde und alles mögliche um einen Filter an eine ÜD-Maske anzuschliesen.


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AutorMarc8 G.8, Wiefelstede / Niedersachsen628250
Datum05.06.2010 14:316823 x gelesen
Moin!

Ich habe eine Feuerwehr gesehen, die im normalen Gebrauch ÜD-Technik verwenden, im Rettungspack allerdings einen ND-Lungenautomaten vorhalten.
Die Masken beeinhalten wohl beide Aufnahmemöglichkeiten.
Als Begründung wurde die bekannte Problematik bei nicht richtig sitzender/ undichter Maske genannt.
Warum diese Feuerwehr das allerdings nur im Atemschutznotfall beachtenswert findet, weiß ich nicht.

Da ich bis jetzt nur die ND Technik kenne, kann ich das nur völlig wertfrei weitergeben.

Gruß


Gruß

Marc


Alles mein Gedankengut ohne Anspruch auf Vollständigkeit!

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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW628251
Datum05.06.2010 15:096884 x gelesen
Geschrieben von Marc GreulichIch habe eine Feuerwehr gesehen, die im normalen Gebrauch ÜD-Technik verwenden, im Rettungspack allerdings einen ND-Lungenautomaten vorhalten.

dann müssten die an JEDER Maske beide Anschlüsse haben und der ohne problematische Fall des verunfallten ggf. ohnmächtigen Geräteträgers hat dann auch noch höhere Ausatemarbeit...


Geschrieben von Marc GreulichWarum diese Feuerwehr das allerdings nur im Atemschutznotfall beachtenswert findet, weiß ich nicht.

immerhin hat man wenigstens erkannt, dass ÜD-Technik gerade in dem Fall alles andere als mehr Sicherheit bringt....


-----

mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorSasc8ha 8H., Augsburg / Bayern648592
Datum10.10.2010 20:196048 x gelesen
Zitat aus der Gebrauchsanweisung der Dräger FPS 7000 ESA:

Werden Ppressluftatmer mit einem Gewindeanschluss EN 148-1 (Rundgewinde) oder Filter verwendet, entsprechen die Atemwiderstände nicht der EN 136, sie erfüllen jedoch die Anforderungen der PSA-Richtlinie 89/686/EWG.

Im Einsatz als Rettungs-PA halte ich einen ND LA auf ESA Masken für sinnvoll. Da ich persönlich den erhöhten Ausatemwiederstand nicht erheblich finde. Der Vorteil liegt meiner Meinung darin das der Hilfebedürftige Geräteträger, und auch die Helfer i.m. unter hohen Stress leiden. Deshalb kann nicht zu 100 % garantiert werden das die Maske des verunglückten richtig sitzt. Das würde bedeuten dass Pressluft zu schnell aus dem Rettungs PA entweicht. Im gegenzug atmet der Verunglückte geringe mengen an Rauchgas ein. Das ich Persönlich für nebensächlich halte im verhältniss zu zu rasch verbauchter Pressluft.


Hast du Minimax zuhaus bricht bei dir kein Feuer aus...
... doch Minimax ist ein großer Mist, wenn du nicht zuhause bist.

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 04.06.2010 13:37 Flor7ian7 Z.7, Bad Lauterberg
 04.06.2010 14:23 Ulri7ch 7C., Düsseldorf
 04.06.2010 15:53 Denn7is 7F., Senden
 04.06.2010 16:00 ., jetzt Dortmund
 05.06.2010 14:31 Marc7 G.7, Wiefelstede
 05.06.2010 15:09 Ulri7ch 7C., Düsseldorf
 10.10.2010 20:19 Sasc7ha 7H., Augsburg
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